23.08.2013 Aufrufe

Leitfaden 'Auf dem Weg ins Netz' - Stiftung Digitale Chancen

Leitfaden 'Auf dem Weg ins Netz' - Stiftung Digitale Chancen

Leitfaden 'Auf dem Weg ins Netz' - Stiftung Digitale Chancen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Planungsphase: Step by Step<br />

Auf <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>ins</strong> Netz<br />

Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5<br />

WAS BEIM SPONSORING NOCH BEACHTET WERDEN MUSS...<br />

Das Wort „Sponsor“ kommt aus <strong>dem</strong> Englischen<br />

und bedeutet so viel wie „Gönner“ oder<br />

„Geldgeber“.<br />

Unter Sponsoring versteht man ein Vertragsverhältnis<br />

auf privatrechtlicher Ebene zwischen<br />

zwei oder mehreren Parteien. Aufgrund dieses<br />

Vertrages verpflichtet sich der Sponsor, <strong>dem</strong><br />

Gesponserten materielle Vorteile zu gewähren.<br />

Der Gesponserte hingegen verspricht, zugunsten<br />

des Sponsors bestimmte Tätigkeiten zu entfalten<br />

und diesem bestimmte Rechte einzuräumen, damit<br />

der Sponsor seine unternehmerischen Marketingund<br />

Kommunikationsziele verfolgen kann.<br />

Beim Sponsoring müssen für den Geldgeber<br />

nicht immer direkt ökonomische Ziele im<br />

Vordergrund stehen. Vielmehr sind folgende<br />

Kommunikationsziele vorrangig:<br />

■ Imagepflege und Imageverbesserung mit<br />

<strong>dem</strong> Ziel eines Imagetransfers, das heißt<br />

einer Übertragung von Imagemerkmalen<br />

des Gesponserten auf das Image des Sponsors.<br />

Wenn ein gemeinnütziges Internetcafé unterstützt<br />

wird, profitiert der Sponsor von diesem<br />

sozial-gesellschaftlichen Engagement und<br />

generiert ein positives Image.<br />

■ Kontakt- und Goodwill-Pflege. Sponsoring<br />

ermöglicht es den Unternehmen, auch Zielgruppen,<br />

die durch konventionelle Werbung<br />

nur schwer zu erreichen sind, in einem<br />

nicht kommerziellen Umfeld anzusprechen.<br />

■ Steigerung des Bekanntheitsgrads eines<br />

Unternehmens und somit der Möglichkeit,<br />

neue Kunden zu gewinnen, ist ebenfalls ein<br />

Ziel des Sponsoring-Engagements.<br />

Kann der Sponsoring-Partner seine<br />

Ausgaben absetzen?<br />

Es ist von Vorteil, wenn der Wohlfahrtsverband<br />

auch über die steuerlichen Vorteile für einen<br />

Sponsor informiert ist. Entscheidend für die<br />

Anerkennung von Sponsoring-Aufwendungen<br />

als Betriebsausgabe ist, ob sie in einem tatsächlichen<br />

oder wirtschaftlichen Zusammenhang<br />

mit <strong>dem</strong> Betrieb des Sponsors stehen. Soweit<br />

die Sponsoring-Aufwendungen lediglich<br />

gemacht wurden, um die Öffentlichkeit auf die<br />

Person des Spenders aufmerksam zu machen,<br />

sind sie nicht als (sonstige) Betriebsausgaben<br />

anzuerkennen.<br />

Für die Berücksichtigung der Sponsoring-Aufwendungen<br />

als Betriebsausgaben kommt es<br />

nicht darauf an, ob die Leistungen notwendig,<br />

üblich oder zweckmäßig für das Unternehmen<br />

sind. Die Aufwendungen dürfen auch dann als<br />

Betriebsausgaben abgezogen werden, wenn die<br />

Geld- oder Sachleistungen des Sponsors und die<br />

erstrebten Werbeziele für das Unternehmen<br />

nicht gleichwertig sind. Nur bei einem krassen<br />

Missverhältnis zwischen den Leistungen des<br />

Sponsors und <strong>dem</strong> erstrebten wirtschaftlichen<br />

Vorteil ist der Betriebsausgabenabzug nicht<br />

möglich.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!