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Bachelor und Master in Deutschland – Empirische ... - WissWB-Portal

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II Zur vorliegenden Studie<br />

Die Studienreform mit <strong>Bachelor</strong> <strong>und</strong> <strong>Master</strong> ist mit vielen Wünschen <strong>und</strong> Vorstellungen<br />

auf den Weg gebracht worden. Gleichzeitig mit der Neuerung der Studiengänge sollen<br />

weitere Reformen geschultert werden, wie zum Beispiel die E<strong>in</strong>führung von Leistungspunktsystemen,<br />

die Modularisierung von Studienprogrammen, die Internationalisierung<br />

sowie die Qualitätssicherung des Hochschulstudiums mit Hilfe e<strong>in</strong>er Akkreditierung.<br />

E<strong>in</strong>e wissenschaftliche Analyse dieser komplexen Studienstrukturreform ist vor e<strong>in</strong>ige<br />

methodische Herausforderungen gestellt. Sie muss versuchen,<br />

die E<strong>in</strong>zelthemen der Strukturreform für Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen <strong>und</strong><br />

hier auch für sämtliche Fächergruppen vollständig <strong>und</strong> detailliert zu behandeln,<br />

zugleich das Gesamtbild der Studienstrukturreform möglichst umfassend nachzuzeichnen,<br />

alle Aspekte für die unterschiedlichen Stufungsvarianten (eigenständiger <strong>Bachelor</strong>,<br />

eigenständiger <strong>Master</strong>, konsekutive Programme) darzustellen <strong>und</strong> schließlich<br />

die neuen Stufungsvarianten für die beiden wesentlichen Hochschularten <strong>und</strong> für<br />

alle Fächergruppen mit den herkömmlichen Studienangeboten zu vergleichen.<br />

Wir haben uns bei dieser Studie entschieden, jene Strukturelemente <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />

zu stellen, die für alle Studiengänge relevant s<strong>in</strong>d, dabei aber <strong>in</strong>haltlich-curriculare Elemente<br />

weitgehend außen vor zu lassen. Dabei wurde der Versuch unternommen, zum<br />

e<strong>in</strong>en viele strukturelle Elemente zu erfragen: Studienstufen, Leistungspunkte, Modularisierung,<br />

Internationalisierung sowie die Anb<strong>in</strong>dung an den Arbeitsmarkt. Bei jedem<br />

Thema wurde geprüft, <strong>in</strong>wieweit sich unterschiedliche Verb<strong>in</strong>dungen zwischen Stufungen,<br />

Hochschultypen <strong>und</strong> Fächergruppen ergeben. Zum anderen haben wir von Beg<strong>in</strong>n<br />

an zu prüfen versucht, was die gewählten Wege für jene übergreifenden Ziele leisten, zu<br />

denen strukturelle Reformen beitragen sollen: die Erhöhung der Transparenz von Lehre<br />

<strong>und</strong> Studium, die Erhöhung der Kompatibilität der Strukturen, die Erhöhung der Flexibilisierung<br />

<strong>und</strong> Internationalität sowie die Anb<strong>in</strong>dung der Studiengänge an den Arbeitsmarkt.<br />

Themenstellungen <strong>und</strong> Forschungsfragen<br />

Viele der bisher vorliegenden Darstellungen der E<strong>in</strong>führung von gestuften Studiengängen<br />

<strong>und</strong> -abschlüssen konzentrieren sich fast ausschließlich auf die Strukturelemente,<br />

ohne überhaupt die damit verb<strong>und</strong>enen Ziele zu thematisieren. Oder sie nennen Ziele<br />

nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so abgehobenen Weise, dass der Blick dafür gar nicht aufkommt, wie weit<br />

bestimmte strukturelle Lösungen bestimmten Zielen dienen. Wir vertreten dagegen die<br />

These, dass die Strukturreformen des „Bologna-Prozesses“ Reformen im H<strong>in</strong>blick auf<br />

fünf Zielbündel erreichen können. Daher können die verwirklichten Strukturreformen<br />

daran gemessen werden, was sie zur Erreichung dieser Ziele beitragen. Diese Zielbündel<br />

seien vorab dargestellt, bevor wir die Vorgehensweise der Studie näher erläutern.<br />

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