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chern, dass viele Strukturreformen bereits <strong>in</strong> der Erprobungsphase umgesetzt worden<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Demgegenüber fällt <strong>in</strong> der Betrachtung der Antworten für die Wirtschafts- <strong>und</strong> Rechtswissenschaften<br />
sowie die Naturwissenschaften auf, dass e<strong>in</strong>ige für die Modularisierung<br />
von Studienangeboten wichtige Aspekte unterdurchschnittlich häufig als solche benannt<br />
werden. So gilt die Berücksichtigung des studentischen Arbeitsaufwandes <strong>in</strong> beiden<br />
Fachgruppen weniger oft als bedeutsam (39 % bzw. 46 % im Vergleich zu 52 % <strong>in</strong>sgesamt).<br />
In den Wirtschafts- <strong>und</strong> Rechtswissenschaften spielt zudem die genauere Beschreibung<br />
der Studienleistung im Abschlusszeugnis im Zusammenhang mit der Modularisierung<br />
e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Rolle als <strong>in</strong> anderen Fachgruppen (27 % im Vergleich zu<br />
38 % <strong>in</strong>sgesamt). In Studiengängen der Naturwissenschaften <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong> wird unterdurchschnittlich<br />
oft die Zusammenfassung von Lehre<strong>in</strong>heiten zu thematischen Blöcken<br />
für bedeutsam erklärt (75 % im Vergleich zu 83 % <strong>in</strong>sgesamt), <strong>und</strong> auch die für die<br />
Transparenz e<strong>in</strong>es Studienangebots wichtigen Aspekte, die genauere Beschreibung von<br />
Studiene<strong>in</strong>heiten <strong>und</strong> die genauere Def<strong>in</strong>ition von Studienzielen, werden vergleichsweise<br />
selten genannt (39 % <strong>und</strong> 31 % im Vergleich zu 49 % <strong>und</strong> 44 % <strong>in</strong>sgesamt).<br />
Die Ingenieurwissenschaften <strong>und</strong> die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Studiengänge liegen meist im<br />
Durchschnitt der Antworten aller Studienfachgruppen. Die e<strong>in</strong>zigen Ausnahmen bestehen<br />
dar<strong>in</strong>, dass <strong>in</strong> den <strong>in</strong>genieurwissenschaftlichen Fächern unterdurchschnittlich oft<br />
studienbegleitende Prüfungen als bedeutender Aspekt angegeben werden (56 % gegenüber<br />
dem Gesamtwert von 71 %) <strong>und</strong> dass <strong>in</strong> den <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Studiengängen überdurchschnittlich<br />
häufig die <strong>–</strong> eher nicht dem Gr<strong>und</strong>gedanken der Modularisierung<br />
entsprechende <strong>–</strong> Zusammenfassung von Lehrveranstaltungen zu Blockkursen genannt<br />
wird (30 % im Vergleich zum Gesamtwert von 20 %).<br />
Zusammenhang zwischen Modulen <strong>und</strong> Lehrveranstaltungen<br />
Die Modularisierung e<strong>in</strong>es Studienangebotes soll dazu dienen, dieses klarer zu strukturieren,<br />
<strong>in</strong>dem differenzierte Studien<strong>in</strong>halte <strong>in</strong> übergeordnete Themenfelder <strong>in</strong>tegriert<br />
werden, die studienbegleitend geprüft werden können. Daher ist e<strong>in</strong>e Modularisierung<br />
<strong>in</strong>sbesondere dann s<strong>in</strong>nvoll, wenn mehrere Lehrveranstaltungen zu e<strong>in</strong>em Modul zusammengefasst<br />
werden.<br />
Tab. 4-3: Zusammenhang zwischen Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Modulen nach Art des Studienabschlusses<br />
(<strong>in</strong> Prozent)<br />
54<br />
Studienabschluss Gesamt<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Master</strong><br />
E<strong>in</strong> Modul fasst immer mehrere Lehrveranstaltungen zusammen 46 41 43<br />
E<strong>in</strong> Modul besteht aus e<strong>in</strong>er oder mehreren Lehrveranstaltungen 36 33 34<br />
E<strong>in</strong> Modul besteht immer aus genau e<strong>in</strong>er Lehrveranstaltung 11 16 14<br />
Das ist für verschiedene Modulebenen unterschiedlich 7 8 8<br />
Anderes 1 1 1<br />
Gesamt 100 100 100<br />
Anzahl (n) (300) (361) (661)<br />
Frage C.04: Noch genauer: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Modulen?<br />
Aus den Daten, die <strong>in</strong> Tabelle 4-3 dargestellt s<strong>in</strong>d, geht hervor, dass dieses Pr<strong>in</strong>zip nicht<br />
ausschließlich verwirklicht wird: In den <strong>Bachelor</strong>studiengängen liegt der entsprechende<br />
Anteil bei 46 %, <strong>in</strong> den <strong>Master</strong>studiengängen bei 41 %. Zu jeweils e<strong>in</strong>em Drittel wird