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Bachelor und Master in Deutschland – Empirische ... - WissWB-Portal

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Veränderungen für die verschiedenen Programmarten<br />

Betrachtet man die Ergebnisse für die verschiedenen Arten von Studienprogrammen im<br />

Detail, so wird vor allem der Unterschied zwischen den eigenständigen <strong>Bachelor</strong>studiengängen<br />

<strong>und</strong> den eigenständigen <strong>Master</strong>studiengängen sichtbar (siehe Tabelle 9-3).<br />

Die Vertreter der eigenständigen <strong>Bachelor</strong>studiengänge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bezug auf bestimmte<br />

Aspekte wesentlich skeptischer als ihre Kollegen <strong>in</strong> den eigenständigen <strong>Master</strong>studiengängen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> den konsekutiven Programmen. So liegen die Anteile derjenigen Befragten,<br />

die sicher s<strong>in</strong>d, ihre Hochschule gew<strong>in</strong>ne an Attraktivität für ausländische Studierende,<br />

bei nur 48 %, im Vergleich zu 87 % Zustimmung bei den Vertretern der eigenständigen<br />

<strong>Master</strong>studiengänge <strong>und</strong> 79 % <strong>in</strong> den Konsekutivprogrammen. Auch der Aussage,<br />

die Absolventen seien auf dem <strong>in</strong>ternationalen Arbeitsmarkt gefragter, können<br />

lediglich 48 % zustimmen, im Vergleich zu 82 % (M solo) bzw. 65 % (konsekutive<br />

Programme). Dafür s<strong>in</strong>d mit 44 % der für die <strong>Bachelor</strong>studiengänge Verantwortlichen<br />

überdurchschnittlich viele Personen der Ansicht, das Studium werde im Zuge der Studienreform<br />

verschulter. Daneben wird häufiger als <strong>in</strong> den beiden anderen Programmtypen<br />

erwartet, dass „ganz sicher“ oder „ziemlich sicher“ im neuen Studiengang wenig<br />

Zeit für freiwillige Studienaktivitäten, für die Allgeme<strong>in</strong>bildung <strong>und</strong> für große Projektarbeiten<br />

bleibe.<br />

Tab. 9-3: Veränderungen durch den <strong>Bachelor</strong>-/<strong>Master</strong>studiengang nach Art des Studienprogramms<br />

(<strong>in</strong> Prozent; Antwortkategorien 1 <strong>und</strong> 2)<br />

Studienprogramm Gesamt<br />

B solo M solo B + M<br />

Hochschule wird für ausländische Studierende attraktiver 48 87 79 75<br />

Absolventen s<strong>in</strong>d auf dem <strong>in</strong>ternationalen Arbeitsmarkt gefragter 48 82 65 68<br />

Hochschule wird für deutsche Studierende attraktiver 63 70 69 68<br />

Pr<strong>in</strong>zip des „Lebenslangen Lernens“ gew<strong>in</strong>nt an Bedeutung 50 74 55 61<br />

Absolventen s<strong>in</strong>d auf dem deutschen Arbeitsmarkt gefragter 43 71 41 53<br />

Studienaufbau wird für die Studierenden transparenter 47 54 55 53<br />

Verwaltung des Studiums wird komplizierter 43 39 62 50<br />

Neue Berufsbilder werden erschlossen 44 55 43 48<br />

Studium wird praxisnäher 50 61 36 48<br />

Weniger Studierende werden ihr Studium abbrechen<br />

Studierende können sich ihr Studienprogramm besser<br />

43 52 33 41<br />

zusammenstellen 25 38 48 40<br />

Studiengang wird mit anderen Studiengängen kompatibler 34 37 41 38<br />

Grenzen zwischen den traditionellen Diszipl<strong>in</strong>en verschw<strong>in</strong>den 30 53 28 38<br />

Studium wird verschulter 44 21 35 32<br />

Studierenden bleibt für freiwillige Studienaktivitäten wenig Zeit 36 33 27 31<br />

Für Allgeme<strong>in</strong>bildung bleibt wenig Zeit 25 17 17 19<br />

Für große Projektarbeiten bleibt wenig Zeit 28 16 11 17<br />

Anzahl (n) (120) (207) (227) (554)<br />

Frage F.02: Wenn Sie Ihren <strong>Bachelor</strong>-/<strong>Master</strong>studiengang im Großen <strong>und</strong> Ganzen betrachten: Was me<strong>in</strong>en Sie, was er jetzt <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

Zukunft an Veränderungen mit sich br<strong>in</strong>gt? (Antwortskala von 1 'Ganz sicher' bis 5 'Sicher nicht'.)<br />

Demgegenüber erweisen sich die Vertreter der eigenständigen <strong>Master</strong>studiengänge als<br />

Optimisten. Mit deutlich größerer Sicherheit als ihre Kollegen gehen sie davon aus, dass<br />

sich Veränderungen im positiven S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>stellen. Dies betrifft unter anderem die Erwartung,<br />

dass ihre Absolventen auf dem deutschen Arbeitsmarkt wie auf dem <strong>in</strong>ternationalen<br />

Arbeitsmarkt gefragter seien (71 % <strong>und</strong> 82 % gegenüber 43 % <strong>und</strong> 48 % <strong>in</strong> den<br />

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