Februar 2012 - EU-Koordination
Februar 2012 - EU-Koordination
Februar 2012 - EU-Koordination
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aktuell UmWelTPoliTiK & UmWelTReChT | VeRKehR & ToURismUs<br />
Sprit aus der<br />
Steck dose<br />
Unsere Metropolen brauchen neue Verkehrskonzepte,<br />
unsere Fahrzeuge neue<br />
Antriebe. Klimawandel, Rohstoffknappheit<br />
und der drohende Verkehrsinfarkt<br />
erzwingen einen Wechsel hin zu postfossilen<br />
Energieträgern. Die Lösung<br />
heißt: vernetzte Elektromobilität. Sie<br />
kann die Bewegungsfreiheit schaffen,<br />
die moderne Gesellschaften benötigen.<br />
Weert Canzler und Andreas Knie skizzieren<br />
den Einstieg in eine neue Mobilität,<br />
die eine Verknüpfung von öffentlichen<br />
und privaten Verkehrsmitteln<br />
erreicht – und das vollständig auf Basis<br />
erneuerbarer Energien.<br />
W. Canzler, A. Knie<br />
Einfach aufl aden<br />
Mit Elektromobilität in eine<br />
saubere Zukunft<br />
124 Seiten, Klappenbroschur,<br />
9,95 <strong>EU</strong>R, ISBN 978-3-86581-270-4<br />
Die guten Seiten der Zukunft<br />
Erhältlich bei www.oekom.de<br />
oekom@verlegerdienst.de<br />
Sicherheit oder Rechte an geistigem Eigentum<br />
betroffen sind. Lobbydokumente zur<br />
Beeinflussung des Entscheidungsprozesses<br />
sollen aber nicht unter diese Ausnahmen<br />
fallen, betonten die Abgeordneten. Auch<br />
Mitgliedstaaten sollten – abgesehen von<br />
den genannten Ausnahmen – kein Vetorecht<br />
haben, von ihnen stammende Dokumente<br />
unter Verschluss zu halten. Des<br />
Weiteren sollen zukünftig neue Klassifikationen<br />
dafür gelten, was in der <strong>EU</strong> als<br />
„streng geheim“, „geheim“, „vertraulich“<br />
oder „gesperrt“ bezeichnet werden darf<br />
und was nicht. [jg]<br />
X www.kurzlink.de/dokumentenzugang-eu<br />
Öffentliche Beschaffung<br />
Reformprozess beginnt<br />
Die <strong>EU</strong>-Kommission hat im Dezember<br />
neue Rechtsvorschriften für die Vergabe<br />
öffentlicher Aufträge vorgeschlagen. Die<br />
Reform der Gesetzgebung über die europaweite<br />
öffentliche Auftragsvergabe stellt<br />
eine der zwölf prioritären Maßnahmen der<br />
Binnenmarktakte vom April 2011 dar. Zu<br />
dem Paket gehört auch eine Richtlinie über<br />
Konzessionen. Eine wirksame öffentliche<br />
Auftragsvergabe hat für die Mitgliedstaaten<br />
in der momentanen wirtschaftlichen Situation<br />
Priorität, da öffentliche Auftraggeber<br />
jedes Jahr 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />
für Dienstleistungen und Bauarbeiten<br />
ausgeben.<br />
Die Kommission strebt ein flexibles<br />
und benutzerfreundliches Instrumentarium<br />
an, das den Behörden und Lieferanten<br />
in Europa eine einfache, transparente und<br />
wettbewerblich organisierte Auftragsvergabe<br />
zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
ermöglicht. Die <strong>EU</strong>-Abgeordneten hatten<br />
bereits im Oktober über ihre Vorstellungen<br />
für neue <strong>EU</strong>-Regeln zur Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge abgestimmt. Die Kommissionsvorschläge<br />
müssen nun in Ministerrat<br />
und Parlament verhandelt werden. Das soll<br />
bis Ende des Jahres im Rahmen der Binnenmarktakte<br />
geschehen. [bv]<br />
X www.europa.eu/rapid (Reference: iP/11/1580)<br />
Nachhaltigkeit<br />
negative trends in der eu<br />
Anfang Dezember hat das Europäische<br />
Statistikbüro Eurostat den Monitoringbericht<br />
zur Umsetzung der europäischen<br />
Nachhaltigkeitsstrategie aus dem Jahr 2001<br />
veröffentlicht. Er visualisiert die Entwicklung<br />
durch Wettersymbole.<br />
Insgesamt überwiegen die Regenwolken,<br />
also negative Trends, in dem Bericht.<br />
Als sehr negativ sind die gleichbleibenden<br />
Emissionen des Verkehrssektors sowie<br />
der eher steigende Stromverbrauch der<br />
Privathaushalte bewertet worden. Auch<br />
die Gelder für Entwicklungshilfe müssten<br />
wieder steigen, so der Bericht, um das für<br />
2020 formulierte Ziel erreichen zu können.<br />
Jedoch gibt es auch einige Fortschritte. So<br />
wurde zum Beispiel der Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien mit dem Sonnensymbol<br />
ausgezeichnet: Die <strong>EU</strong> kann ihr in der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie festgelegtes Ziel<br />
eines 20-prozentigen Anteils von regenerativen<br />
Energien am Energiebedarf im Jahr<br />
2020 erreichen, sofern die Steigerungsrate<br />
gleich bleibt. Auch das Ziel, den Treibhausgasausstoß<br />
bis 2020 um 20 Prozent zu<br />
verringern, kann bei anhaltender Entwicklung<br />
erreicht werden. Kleinere Verbesserungen<br />
wurden auch bei den Indikatoren<br />
Armutsrisiko und Langzeitsarbeitslosigkeit<br />
festgestellt. [tg]<br />
X www.kurzlink.de/monitoringbericht11<br />
VeRkehR & touRismus<br />
<strong>EU</strong>-Parlament<br />
Verkehr muss<br />
klimafreundlicher werden<br />
Das Europäische Parlament hat im Dezember<br />
den sogenannten Grosch-Bericht<br />
verabschiedet. Der Bericht ist die Reaktion<br />
auf das Weißbuch Verkehr, in dem die <strong>EU</strong>-<br />
Kommission im März ihre Pläne für einen<br />
künftigen einheitlichen europäischen Ver-<br />
24 <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> umwelt aktuell