Infobörse 2012 (pdf, 3.5 MB) - Frankfurt am Main
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en weiter verfolgen, denn sie haben überzeugende<br />
Ansätze, die für die Gruppen selbst und auch für<br />
eine Stadt wie <strong>Frankfurt</strong> eine Bereicherung sind.<br />
So hat beispielsweise das Centrum für soziale Investitionen<br />
und Innovationen der Universität Heidelberg<br />
im Auftrag der Bertelsmann Stiftung den<br />
sozialen Mehrwert bestätigt. Demnach weisen<br />
die Ergebnisse „… neben einem rein betriebswirtschaftlichen<br />
Mehrwert auch sozioökonomische und<br />
soziale Nutzeneffekte bei den quartiersbezogenen,<br />
gemeinschaftlichen Wohnprojekten nach.“<br />
(https://www.csi.uni-heidelberg.de/downloads/<br />
CSI_profil_Sozialer_Mehrwert_bestaetigt_SONG.<br />
<strong>pdf</strong>).<br />
Einen Überblick über soziale, ökonomische, städtebauliche<br />
und andere Vorteile zeigt der Beitrag von<br />
Angelika Simbriger, die auch zu den Referenten auf<br />
der 6. Informationsbörse gehörte.<br />
Aber nicht nur die realisierten Wohnprojekte haben<br />
ihre Qualitäten, auch in der Entstehungsphase profitieren<br />
Kommunen von gemeinschaftlichen Wohninitiativen.<br />
Denn es sind in aller Regel Individualisten<br />
mit ausgeprägtem Gemeinschaftssinn und<br />
Verantwortungsbewusstsein, die sich für ein neues<br />
Miteinander in den Quartieren engagieren. Diese<br />
hohe Eigeninitiative, verbindliche soziale Netze und<br />
neue Formen der lokalen Zus<strong>am</strong>menarbeit sind ein<br />
11<br />
Gewinn in Zeiten, in denen mehr denn je auf bürgerschaftliches<br />
Engagement gesetzt wird.<br />
Ein aktuelles gutes Beispiel findet sich mitten in Bockenheim.<br />
Es ist dem unermüdlichen Engagement<br />
der Bürgerinnen, Bürger und Initiativen zu verdanken,<br />
dass es bei der Planung für den Kulturc<strong>am</strong>pus<br />
zu einer Änderung der Quote k<strong>am</strong>: Statt nur 30<br />
Prozent sollen künftig 40 Prozent der Flächen für<br />
Wohnnutzung zur Verfügung stehen – auch wenn<br />
vermeintliche Sachzwänge dem eigentlich entgegen<br />
standen. Aber in einer Stadt mit über zwei Millionen<br />
Quadratmetern leer stehender Büroflächen<br />
muss dies ermöglicht werden.<br />
Die Wohnprojekte und Wohninitiativen in <strong>Frankfurt</strong><br />
hoffen weiterhin auf Unterstützung von Politik und<br />
Wohnungswirtschaft bei der Realisierung ihrer Konzepte,<br />
sind bereit für neue Ideen und sie sind offen<br />
für alle, die sich für neue Wohnformen engagieren<br />
wollen. Eben gemeins<strong>am</strong> Ziele erreichen, die der<br />
Einzelne nicht verwirklichen kann.