Zusatzqualifikation "Neue Lernkulturen" - Tibs.at

Neue Lernkulturen – Modul 2 & 3
7.2 Aktivitäten in einem Training mit Telephasen
Präsenzphase
Lehrende und Teilnehmende befinden sich örtlich am Semiarort. Die kommunikative
Auseinandersetzung erfolgt ‚face to face’. Die verpflichtenden Anwesenheitszeiten
sind eingeschränkt und festgelegt. Inhaltlich sind alle Beteiligten mehrheitlich
gemeinsam organisiert.
Lernphase
Die Teilnehmenden setzen sich individuell mit den Lehr-/Lerninhalten auseinander.
Umfang, Art und Intensität der Lernaktivitäten sind für die Lehrenden nicht direkt
wahrnehmbar bzw. beeinflussbar. Die Einbeziehung von anderen Teilnehmenden
bleibt im Entscheidungsbereich der Lernenden. Eine Betreuung durch die
TrainerInnen ist nicht vorgesehen. Das Ergebnis der Lernarbeit kann meist nur in
Form von Diskussionen oder Leistungsfeststellungen erhoben werden.
Telephase
Die Lehrenden beziehen die individuelle Auseinandersetzung in den organisierten
Lehr-/Lernprozess mit ein und steuern dadurch bewusst spezielle Aktivitäten
außerhalb des Seminarorts. Die TrainerinInnen können eine gelenkte
Kommunikation bzw. eine gemeinsame Arbeitsleistung mit den Teilnehmern
bewirken. Durch ihre festgelegten Betreuungsangebote stehen den Teilnehmenden
auch während der Tele- oder Lernphase Hilfestellungen zur Verfügung. Die
Ergebnisse der Lernarbeit können auch während der Seminardauer stufenweise bis
permanent erhoben werden.
Betreuungsangebot
Ein Kennzeichen der Telephase ist das Betreuungsangebot durch die TrainerInnen.
Diese Betreuung kann asynchron erfolgen, d.h., die Teilnehmnden richten ihre
Anfragen zum Zeitpunkt „X“ an die Lehrenden. Die TrainerInnen legen einen
zeitlichen Rahmen für die Reaktion auf Anfragen fest und reagieren spätestens bis
zum Zeitpunkt „Y“.
Bei einer synchronen Betreuung erfolgt Anfrage und Reaktion zeitgleich, d.h., der
Zeitpunkt für die Betreuung wird punktgenau festgelegt.
Die Kommunikationswege reichen von persönlichen Treffen bis zum Einsatz von
Plattformen.
KOMTRAIN Gillich Seite 44