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Gemeinsam gegen Glücksspielsucht - NLS

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auf ein Erstgespräch mit der Schuldnerberatung beschreibt. Wichtig in diesem Zusammenhang<br />

ist jedoch immer, dass die Betroffenen Verantwortung für ihr eigenes<br />

Handeln übernehmen und diese nicht auf die Fachkraft übertragen.<br />

Weitere Glieder in der Vernetzungskette bilden die Anbieter von Glücksspielen, die<br />

unter die Rahmenbedingungen des Glücksspielstaatsvertrages fallen. Sie müssen<br />

die gesetzlichen Forderungen nach einem angemessen Spielerschutz, die in ein Sozialkonzept<br />

einmünden sollen, erfüllen.<br />

Die Toto-Lottogesellschaft Niedersachsen hat sich schon früh auf den Weg gemacht,<br />

die Forderungen und Ableitungen aus dem Staatsvertrag zu erfüllen. <strong>Gemeinsam</strong> mit<br />

der <strong>NLS</strong> wurde ein Sozialkonzept zur Vermeidung und Bekämpfung von Spielsucht<br />

erarbeitet. Von den Projekt-Mitarbeitern wurden die daraus abgeleiteten Schulungen<br />

der Mitarbeiter von Lotto-Annahmestellen geplant und durchgeführt. Ziel dieser Schulungen<br />

war eine Aufklärung des Personals über die Gefährdungspotentiale von<br />

Glücksspielen und Sensibilisierung zur Erkennung von gefährdeten Personen.<br />

Zum <strong>gegen</strong>seitigen Kennenlernen konnten die Fachkräfte im Herbst 2008 einige niedersächsische<br />

Spielbanken (Bad Zwischenahn, Osnabrück, Bad Harzburg und Hannover)<br />

besuchen. Nach der Vorstellung des jeweiligen Sozialkonzeptes und einer<br />

anschließenden Diskussion erhielten die Fachkräfte auch eine Einführung in das<br />

„große Spiel“. Ein „Gegenbesuch“ der Spielbanken-Mitarbeiter in vier Beratungsstellen<br />

diente der weiteren Kontaktpflege, dem Abbau von Hemmschwellen und Vorurteilen.<br />

Die Möglichkeit der kostenfreien, vertraulichen und auf Wunsch anonymen Inanspruchnahme<br />

des Beratungsangebots wird auch als Entlastung gesehen, um glücksspielgefährdete<br />

Kunden in das Hilfesystem weiter zu leiten.<br />

Die Spielbanken Niedersachsen sind an einer Kooperation mit dem Präventionsteam<br />

<strong>Glücksspielsucht</strong> sehr interessiert. In ihren Sanitärräumen werden die von der <strong>NLS</strong><br />

entwickelten „Glückskarten“ ausgelegt. Sie haben durch ihre Größe im Scheckkartenformat<br />

und den Titel einen hohen Aufforderungscharakter zur Mitnahme. Auf der<br />

Rückseite findet sich die Nummer der kostenfreien Beratungs-Hotline der BZgA sowie<br />

die Adresse der Internetseite der <strong>NLS</strong> für Glücksspieler.<br />

20<br />

Besuch der Spielbank<br />

in Bad Harzburg

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