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Gemeinsam gegen Glücksspielsucht - NLS

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Vielfach kommen Rat suchende Glücksspieler<br />

nicht direkt zum Suchthilfesystem. Sie suchen<br />

aufgrund eines aus ihrer <strong>Glücksspielsucht</strong><br />

nachfolgenden Problems (z.B. bei Geld- oder<br />

Partnerschaftsschwierigkeiten) eine andere<br />

Hilfe und gelangen erst über einige „Umwege“<br />

zu dem konkreten glücksspielbezogenen<br />

Hilfsangebot. Zur Reduzierung der daraus<br />

resultierenden längeren Leidenszeit für<br />

Glücksspieler wurden gezielte Informationen<br />

an Orte, Gremien, Institutionen und Personen<br />

gegeben, von denen angenommen wird, dass<br />

sie häufig der erste Ansprechpartner für<br />

Glücksspieler sind.<br />

<strong>Gemeinsam</strong> entwickelte das Team Ideen zu<br />

einer gezielten regionalen und überregionalen<br />

Netzwerkarbeit.<br />

Bewusst wurde der Kontakt zu denjenigen Ämtern und Behörden gesucht – ARGE;<br />

Gesundheitsämter, Schuldnerberatungsstellen, Justizverwaltung, Polizei, Jugendschutz<br />

– von denen angenommen wird, dass sie Kontakt zu Glücksspielern haben.<br />

Mit Vorträgen und Informationsveranstaltungen wurde dort das Thema bekannt gemacht.<br />

Gezielte Anschreiben an Rechtsanwälte in der Region sollten die Sensibilität für die<br />

Problematik erhöhen. Vielfach ergeben sich aus der Glücksspielproblematik durch<br />

Verschuldung juristische Konsequenzen.<br />

Glücksspielmarkt<br />

Gewerbliches Spiel in Laatzen<br />

Spielhallen-Konzessionen: 5 (an 4 Standorten)<br />

Anzahl Geräte: 44 (Spielhallen) + 30 (Gaststätten)<br />

Verspielte Einsätze 2007: 1.045.336 €<br />

=> 87.111 € /Monat<br />

=> 2.903 € /Tag<br />

=> ca. 40 € /Tag/Gerät<br />

(Quelle: Trümper 2008)<br />

28<br />

Durch eine aktive Teilnahme an<br />

runden Tischen, Arbeitskreisen,<br />

Fachgremien, Präventionsräten, die<br />

das Thema „Sucht“ bearbeiten,<br />

erhielten viele Fachkräfte die Gelegenheit,<br />

das weitgehend unbekannte<br />

Arbeitsfeld „<strong>Glücksspielsucht</strong> – Prävention<br />

und Beratung“ vorzustellen. Hierzu<br />

wurden unterschiedliche Präsentationen<br />

erarbeitet, die die jeweils<br />

regionalen Besonderheiten aufgriffen –<br />

Zahl der Spielhallenkonzessionen,<br />

Anzahl der Spielgeräte in Spielhallen<br />

und Gaststätten, Höhe der verspielten Einsätze, geschätzte Zahl von Menschen mit<br />

einem problematischen und pathologischen Glücksspielverhalten.

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