Gemeinsam gegen Glücksspielsucht - NLS
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Cloppenburg<br />
Die Suchtpräventionsstelle Cloppenburg ist der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention<br />
der Edith-Stein-Stiftung zugeordnet unter der Trägerschaft der Caritas. Der<br />
Zuständigkeitsbereich erstreckt sich über die Landkreise Cloppenburg und Vechta<br />
mit insgesamt ca. 290.000 Einwohnern. Seit April des Jahres 2009 besetzt Melanie<br />
Schleusner-Abeltah diese Stelle und führt die Arbeit ihrer Vorgängerin Jana Bröker<br />
fort. Sie wird durch einen aussagekräftigen Internetauftritt mit eigener Homepage und<br />
Verlinkung sowie einen Flyer ihrer Einrichtung unterstützt.<br />
Melanie Schleusner-Abeltah<br />
Eine Reihe von Infoveranstaltungen haben dazu geführt, dass sich Anfang dieses<br />
Jahres unter Beteiligung der Kontaktstelle für Selbsthilfe in den Räumlichkeiten der<br />
Volkshochschule Cloppenburg eine neu gegründete Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige<br />
trifft. Ihr gehören Spieler mit und ohne Therapie sowie andere Hilfesuchende an,<br />
für die dies häufig der erste Schritt aus der Sucht bedeutet. <strong>Gemeinsam</strong>er Austausch<br />
und <strong>gegen</strong>seitige Unterstützung sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Kontakt zu<br />
Gleichgesinnten ist auch als Nachsorge einer Therapie hilfreich für die Betroffenen.<br />
Zur Ermittlung des Bedarfs an präventiven Angeboten im Bereich der <strong>Glücksspielsucht</strong><br />
wurde eine Befragung von Jugendlichen an unterschiedlichen Schulen im Zuständigkeitsbereich<br />
durchgeführt. Die Schüler sollten ihr eigenes Spielverhalten<br />
schildern und ihren Zugang zu unterschiedlichen Glücksspielen benennen. Nach<br />
Auswertung der Befragung sollen passgenaue <strong>Glücksspielsucht</strong>-Präventionsangebote<br />
entwickelt werden<br />
Im Zuge einer optimalen Vernetzung der Hilfemaßnahmen im Caritas-Verbund hat<br />
Frau Schleusner-Abeltah zusammen mit ihrer Kollegin von der Schuldnerberatung 15<br />
Schuldnerberater und Soziallotsen weitergebildet. Als Vortragenden konnte sie den<br />
Glücksspielexperten der Uni Bremen, Herrn Tobias Hayer, gewinnen. Er hat die Teilnehmer<br />
darin bestärkt, nicht in ihren Bemühungen nachzulassen, auf das Hilfeangebot<br />
aufmerksam zu machen. Wenn sich die Süchtigen professionell helfen lassen,<br />
schafft es mehr als die Hälfte von ihnen, das Spielen aufzugeben. Oftmals ist dieser<br />
Zeitpunkt allerdings erst gekommen, wenn ohne Schuldnerberatung nichts mehr<br />
geht. Dann greifen die einzelnen Maßnahmen zu Therapie und Schuldnerberatung<br />
aufgrund der guten Zusammenarbeit in Cloppenburg reibungslos.<br />
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