Gemeinsam gegen Glücksspielsucht - NLS

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Anhang: Die Fachkräfte an ihren Standorten Ammerland Braunschweig (Stadt) Celle Cloppenburg (Landkreis) Delmenhorst (Stadt) Diepholz Emden/Aurich/Leer Emsland (Landkreis) - Lingen Emsland (Landkreis) - Meppen Friesland/Oldenburg Goslar Göttingen Hannover (Stadt) Hannover (Region) und Nienburg Hildesheim (Stadt) Lüneburg Oldenburg Osnabrück (Stadt) Osnabrücker Land (GM-Hütte) Rotenburg (Raum) Salzgitter, Peine Springe/Hameln/Stadthagen Stade/Cuxhaven (Raum) Wolfsburg 46
Ammerland Der Landkreis Ammerland (angrenzend an die Stadt Oldenburg) gehört zu den kleineren in Niedersachsen, sowohl in Bezug auf die geografische Ausdehnung (728 km 2 ) als auch auf die Einwohnerzahl (117.000). Umso erstaunlicher ist der Umstand, dass in dieser Region die Dichte der Glücksspielautomaten pro Einwohner besonders hoch ist. In dem Kurort Bad Zwischenahn mit zahlreichen Touristen befindet sich außerdem eine Spielbank. Hier unterhält das Diakonische Werk Oldenburg der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg e.V. die Fachstelle Sucht Ammerland. Sabine Mix-Puschmann (Nachfolgerin von Annika Preuß) widmet sich seit dem 01. Mai 2009 als Angestellte der DWO Suchthilfe gGmbH der Prävention und Intervention bei problematischem und pathologischem Glücksspielverhalten. Einmal wöchentlich leitet sie die „Feste Spielergruppe“. Sie berät Betroffene und vermittelt sie bei Bedarf in ambulante oder stationäre Therapien. Außerdem bemüht sie sich intensiv um Spieler, die sich ihre Sucht noch nicht eingestehen können und die oftmals auf Drängen ihrer Angehörigen oder Freunde die Suchtstelle aufsuchen. Auch den mittelbar Betroffenen steht sie mit Rat und Tat zur Seite. I Sabine Mix-Puschmann vor ihrem Büro m Bereich der Prävention legt sie ihr Hauptaugenmerk auf das Verknüpfen mit verschiedensten Einrichtungen wie der Arge, Schuldnerberatung etc. zur Bildung tragfähiger Netzwerke. In diesem Zusammenhang hat sie eine sehr erfolgreiche Informationsveranstaltung mit Mitarbeitern des Amts für soziale Dienste durchgeführt. In Planung ist die Schulung potentieller Jugendgruppenleiter, die die JULEICA (Jugendleitercard) als Ausbildungszertifikat anstreben. Ihr Ziel ist es, Spieler mit problematischem Glücksspielverhalten frühzeitig anzusprechen und sie vor dem Abrutschen in die Sucht zu bewahren. Hier hat sich bereits die gezielte Öffentlichkeitsarbeit ausgezahlt, die erst durch das Landesprojekt ermöglicht wurde. Während vor dem Start nur vereinzelt Glücksspieler Hilfe in der Suchtberatungsstelle suchten, kümmert sich Frau Mix-Puschmann inzwischen um 13 Betroffene. 47
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