Ratgeber Familie - Ministerium für Integration, Familie, Kinder ...

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Elterngeld nach dem
Bundeselterngeld- und
Elternzeitgesetz
Die nachfolgenden Regelungen gelten für
alle Kinder, die nach dem 1. Januar 2007
geboren oder mit dem Ziel der Annahme als
Kind in Obhut genommen wurden. Nach der
Geburt ihres Kindes erhalten Eltern bis zur
Vollendung des 14. Lebensmonats ihres Kindes
Elterngeld. Innerhalb dieses Zeitraumes
haben sie insgesamt Anspruch auf zwölf
Monatsbeiträge. Sie haben zusätzlich Anspruch
auf zwei weitere Monate, wenn die
Eltern ihr Einkommen aus Erwerbstätigkeit
für zwei Monate mindern und im Übrigen
die Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann
die erweiterte Zeit (bis zum 14. Lebensmonat)
auch von einem Elternteil alleine geltend
gemacht werden.
Die Eltern können selbst entscheiden, wer
für welchen Zeitraum das Elterngeld in Anspruch
nimmt. Es kann von einem Elternteil
alleine (dann grundsätzlich nur für 12 Monate),
im Wechsel oder auch gleichzeitig in
Anspruch genommen werden. Bei gleichzeitiger
Inanspruchnahme verkürzt sich der
Anspruchszeitraum entsprechend, z.B. Mutter
und Vater nehmen gleichzeitig 7 Monate
Elterngeld in Anspruch; dies entspricht dem
Gesamtanspruch von 14 Monatsbeträgen.
Das Elterngeld beträgt 67 % des durchschnittlichen
Einkommens der letzten zwölf
Kalendermonate vor dem Monat der Geburt
des Kindes, höchstens jedoch 1.800 €. Bei
Mehrlingsgeburten erhöht sich das Elterngeld
um pauschal 300 € für das zweite und
jedes weitere Kind. Leben in der Familie
weitere Kinder unter drei oder sechs Jahren,
wird unter bestimmten Voraussetzungen ein
Geschwisterbonus in Höhe von 10 % des Elterngeldes,
mindestens aber 75 € gezahlt.
Der Mindestbetrag des Elterngelds beträgt
für den Anspruchszeitraum monatlich 300 €.
Dies gilt auch für Eltern, die nicht erwerbstätig
sind und folglich keinen Lohnausfall
haben.