DE - International Organization for Migration
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KOMMISSION <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN<br />
Brüssel, den 06/XI/2006<br />
K (2006) 5186 endg.<br />
EMPFEHLUNG <strong>DE</strong>R KOMMISSION<br />
vom 06/XI/2006<br />
über einen gemeinsamen „Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch)“,<br />
der von den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten bei der Durchführung von<br />
Grenzkontrollen bei Personen heranzuziehen ist<br />
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EMPFEHLUNG <strong>DE</strong>R KOMMISSION<br />
vom 06/XI/2006<br />
über einen gemeinsamen „Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch)“,<br />
der von den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten bei der Durchführung von<br />
Grenzkontrollen bei Personen heranzuziehen ist<br />
DIE KOMMISSION <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN -<br />
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf<br />
Artikel 211,<br />
in Erwägung nachstehender Gründe:<br />
(1) In der Verordnung (EG) Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 15. März 2006 über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der<br />
Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex) 1 werden<br />
Gemeinschaftsvorschriften für die Durchführung von Grenzkontrollen bei Personen<br />
festgelegt, die sich sowohl auf Grenzübertrittskontrollen als auch auf die<br />
Grenzüberwachung beziehen.<br />
(2) Es muss sichergestellt werden, dass die Gemeinschaftsvorschriften über<br />
Grenzkontrollen von allen für den Grenzschutz zuständigen nationalen Behörden<br />
einheitlich angewandt werden. Daher muss ein „Leitfaden für Grenzschutzbeamte<br />
(Schengen-Handbuch)“ mit gemeinsamen Richtlinien, bewährten Verfahren und<br />
Empfehlungen für die er<strong>for</strong>derlichen Grenzkontrollen erstellt werden.<br />
(3) Damit die bestmögliche Nutzung des Schengen-Handbuchs durch die zuständigen<br />
Behörden der Mitgliedstaaten gewährleistet ist, wird die Kommission das Handbuch<br />
sowie sonstige für die Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben benötigte praktische<br />
In<strong>for</strong>mationen wie Listen der Grenzübergangsstellen, Muster von Reisedokumenten<br />
u. Ä. den Mitgliedstaaten in elektronischer Form zur Verfügung stellen.<br />
(4) Die Kommission wird dafür Sorge tragen, dass das Handbuch und sonstige praktische<br />
In<strong>for</strong>mationen, die für eine effiziente Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben<br />
benötigt werden, regelmäßig aktualisiert werden.<br />
(5) Zur Förderung einer einheitlichen Anwendung der Grenzkontrollvorschriften der<br />
Gemeinschaft sollten die Mitgliedstaaten ihre für die Durchführung von<br />
Grenzkontrollen bei Personen zuständigen Behörden anweisen, sich bei der<br />
Wahrnehmung ihrer Grenzkontrollaufgaben in erster Linie auf das beigefügte<br />
Handbuch zu stützen.<br />
1 Verordnung Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über einen<br />
Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex),<br />
ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1.<br />
<strong>DE</strong> 2 <strong>DE</strong>
(6) Außerdem sollten die Mitgliedstaaten das Handbuch bei der Schulung von Personal<br />
heranziehen, das mit Grenzkontrollaufgaben betraut werden soll -<br />
EMPFIEHLT:<br />
1. Um eine wirksame und einheitliche Anwendung der in der Verordnung (EG)<br />
Nr. 562/2006 festgelegten gemeinsamen Grenzkontrollvorschriften zu gewährleisten,<br />
sollten die Mitgliedstaaten<br />
– den beigefügten Leitfaden für Grenzschutzbeamte (nachstehend „Schengen-<br />
Handbuch“) ihren für die Durchführung von Grenzkontrollen bei Personen<br />
zuständigen Behörden übermitteln;<br />
– diese Behörden anweisen, sich bei der Wahrnehmung ihrer Grenzkontrollaufgaben in<br />
erster Linie auf das Schengen-Handbuch zu stützen.<br />
2. Außerdem sollten die Mitgliedstaaten das Schengen-Handbuch bei der Schulung von<br />
Personal heranziehen, das mit Grenzkontrollaufgaben betraut werden soll.<br />
Brüssel, den 06/XI/2006.<br />
Für die Kommission<br />
Franco FRATTINI<br />
Vizepräsident der Kommission<br />
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ANHANG<br />
Leitfaden für Grenzschutzbeamte<br />
(Schengen-Handbuch)<br />
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ERSTER TEIL – <strong>DE</strong>FINITIONEN ............................................................................................8<br />
ZWEITER TEIL – GRENZÜBERTRITTSKONTROLLEN...................................................13<br />
ABSCHNITT I: Verfahren für die Durchführung von Grenzübertrittskontrollen....................13<br />
1. Kontrollen an Grenzübergangsstellen ....................................................................13<br />
2. Abfragen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem .......................................................21<br />
3. Sonderbestimmungen für Kontrollen bei bestimmten Personengruppen...........23<br />
3.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen....23<br />
3.2 Staatsoberhäupter.....................................................................................................25<br />
3.3 Piloten von Luftfahrzeugen......................................................................................25<br />
3.4 Seeleute ......................................................................................................................26<br />
3.5 Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />
Organisationen..........................................................................................................27<br />
3.6 Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />
nehmen können .........................................................................................................29<br />
3.7 Minderjährige ...........................................................................................................30<br />
3.8 Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht<br />
der Visumpflicht unterliegenden Drittland............................................................31<br />
3.9 Grenzarbeitnehmer ..................................................................................................32<br />
3.10 ADS-Touristen ..........................................................................................................32<br />
4. Abstempeln der Reisedokumente ............................................................................33<br />
5. Lockerung der Kontrollen .......................................................................................38<br />
6. Einreiseverweigerung ...............................................................................................38<br />
7. Visumerteilung an der Grenze, einschließlich an Seeleute auf der Durchreise..48<br />
8. Annullierung, Aufhebung und Verkürzung der Geltungsdauer einheitlicher<br />
Schengen-Visa ...........................................................................................................54<br />
9. Transitsonderregelungen .........................................................................................56<br />
9.1 Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />
Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) ...................................................................56<br />
9.2. Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten, die den Schengen-Besitzstand nicht<br />
vollständig anwenden ...............................................................................................57<br />
10. Asylbewerber/Personen, die internationalen Schutz beantragen.........................58<br />
11. In<strong>for</strong>mationserfassung an der Grenze ....................................................................60<br />
<strong>DE</strong> 5 <strong>DE</strong>
12. Zusammenarbeit mit anderen Behörden................................................................61<br />
ABSCHNITT II: Landgrenzen..................................................................................................61<br />
1. Kontrolle des Straßenverkehrs................................................................................61<br />
2. Kontrolle des Eisenbahnverkehrs ...........................................................................64<br />
3. Kleiner Grenzverkehr ..............................................................................................66<br />
ABSCHNITT III: Luftgrenzen..................................................................................................67<br />
1. Flughafenkontrollen .................................................................................................67<br />
2. Kontrollen auf Landeplätzen...................................................................................71<br />
3. Personenkontrollen bei Privatflügen ......................................................................72<br />
ABSCHNITT IV Seegrenzen....................................................................................................72<br />
1. Allgemeine Kontrollmodalitäten für den Seeverkehr ...........................................72<br />
2. Kontrolle bei Kreuzfahrtschiffen ............................................................................74<br />
3. Kontrolle der Vergnügungsschifffahrt ...................................................................77<br />
4. Kontrolle der Küstenfischerei..................................................................................78<br />
5. Kontrolle bei Fährverbindungen.............................................................................79<br />
ABSCHNITT V: Kontrolle der Schifffahrt auf Binnengewässern ...........................................80<br />
1. Schifffahrt auf Binnengewässern ............................................................................80<br />
DRITTER TEIL: GRENZÜBERWACHUNG .........................................................................81<br />
1. Zweck der Überwachung .........................................................................................81<br />
2 Überwachungsmethoden ..........................................................................................81<br />
2.3 Die Hauptaufgaben der Streifen bestehen darin, ........................................................81<br />
VIERTER TEIL: LISTE <strong>DE</strong>R EINSCHLÄGIGEN RECHTSINSTRUMENTE ....................83<br />
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VORWORT<br />
Mit diesem Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch) sollen Richtlinien, bewährte<br />
Verfahren und Empfehlungen für die Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben in den Schengen-<br />
Staaten festgelegt werden. Außerdem sollen sich Grenzschutzbeamte mithilfe des Handbuchs über<br />
die an den Außengrenzen zu treffenden Maßnahmen und Entscheidungen in<strong>for</strong>mieren können.<br />
Das Handbuch befasst sich vor allem mit den Personenkontrollen an der Grenze und stützt sich auf<br />
die gemeinschaftlichen Bestimmungen für das Überschreiten der Außengrenzen (insbesondere den<br />
Schengener Grenzkodex) 2 , die Visumerteilung, das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr<br />
und die Beantragung von Asyl. Eine Liste der Rechtsakte, die die von diesem Handbuch<br />
abgedeckten Bereiche regeln, ist dem VIERTEN TEIL zu entnehmen.<br />
Soweit in diesem Handbuch auf andere Arten von Kontrollen verwiesen wird, die an der Grenze<br />
durchgeführt werden können oder sollten (wie Zoll-, Pflanzenschutz- oder Gesundheitskontrollen),<br />
gelangen die einschlägigen Rechtsvorschriften der Gemeinschaft und der Mitgliedstaaten zur<br />
Anwendung. In jedem Fall sollten die Mitgliedstaaten stets dafür Sorge tragen, dass eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden, die Kontrollen an den Außengrenzen<br />
durchführen, sowie mit den Behörden, die innerhalb des jeweiligen Hoheitsgebiets Kontrollen<br />
vornehmen, stattfindet.<br />
Mit dem Handbuch sollen den Mitgliedstaaten keine rechtlich verbindlichen Verpflichtungen<br />
auferlegt oder neue Rechte und Pflichten für Grenzschutzbeamte oder sonstige Personen, die sich<br />
gegebenenfalls auf das Handbuch stützen, festgeschrieben werden. Lediglich die Rechtsakte, auf<br />
denen das Handbuch basiert oder auf die es verweist, haben eine rechtsverbindliche Wirkung und<br />
können vor innerstaatlichen Gerichten geltend gemacht werden.<br />
2 Verordnung Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über einen<br />
Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex),<br />
ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1.<br />
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ERSTER TEIL – <strong>DE</strong>FINITIONEN<br />
1. SCHENGEN-STAATEN (Staaten, die den Schengen-Besitzstand vollständig anwenden<br />
und die Grenzkontrollen an den Binnengrenzen abgeschafft haben) 3 :<br />
1. Belgien<br />
2. Dänemark<br />
3. Deutschland<br />
4. Finnland<br />
5. Frankreich<br />
6. Griechenland<br />
7. Island<br />
8. Italien<br />
9. Luxemburg<br />
10. Niederlande<br />
11. Norwegen<br />
12. Österreich<br />
13. Portugal<br />
14. Schweden<br />
15. Spanien<br />
Hinweis: Die EU/EG und die Schweizerische Eidgenossenschaft haben am 26.10.2004 ein<br />
Abkommen über die Assoziierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei der Umsetzung,<br />
Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands unterzeichnet, das jedoch noch nicht in<br />
Kraft getreten ist. Wie die Schengen-Evaluierungsverfahren ergeben haben, dürfte die Schweiz den<br />
Schengen-Besitzstand frühestens 2008 umsetzen.<br />
2. EU-MITGLIEDSTAATEN:<br />
1. Belgien<br />
2. Dänemark<br />
3. Deutschland<br />
4. Estland<br />
5. Finnland<br />
6. Frankreich<br />
7. Griechenland<br />
8. Irland<br />
9. Italien<br />
10. Lettland<br />
11. Litauen<br />
12. Luxemburg<br />
13. Malta<br />
14. Niederlande<br />
15. Österreich<br />
16. Polen<br />
17. Portugal<br />
18. Schweden<br />
19. Slowakei<br />
20. Slowenien<br />
3. EWR-Länder: Norwegen (NO), Island (IS) und Liechtenstein (LI).<br />
21. Spanien<br />
22. Tschechische Republik<br />
23. Ungarn<br />
24. Vereinigtes Königreich<br />
25. Zypern<br />
3 Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und<br />
Zypern sind zwar noch nicht in vollem Umfang Schengen-Staaten, wenden aber die gemeinsamen Vorschriften<br />
über Außengrenzkontrollen bereits an.<br />
<strong>DE</strong> 8 <strong>DE</strong>
4. „Binnengrenzen“:<br />
a) die gemeinsamen Landgrenzen der Schengen-Staaten, einschließlich der Fluss- und<br />
Binnenseegrenzen;<br />
b) die Flughäfen der Schengen-Staaten für Binnenflüge;<br />
c) die See-, Flussschifffahrts- und Binnenseehäfen der Schengen-Staaten für regelmäßige<br />
Fährverbindungen.<br />
5. „Außengrenzen“: die Landgrenzen der Schengen-Staaten, einschließlich der Fluss- und<br />
Binnenseegrenzen, der Seegrenzen und der Flughäfen sowie der Flussschifffahrts-, Seeund<br />
Binnenseehäfen, soweit sie nicht Binnengrenzen sind.<br />
6. „Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen“:<br />
Staatsangehörige der EU-Mitgliedstaaten, der EWR-Länder und der Schweiz sowie die sie<br />
begleitenden oder ihnen nachziehenden Familienangehörigen ungeachtet ihrer<br />
Staatsangehörigkeit.<br />
7. „Familienangehörige von Bürgern der EU/EWR-Länder oder der Schweiz“<br />
ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit:<br />
• der Ehegatte und der Lebenspartner, mit dem der Bürger der EU, des EWR oder der<br />
Schweiz auf der Grundlage der Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats eine<br />
eingetragene Partnerschaft eingegangen ist, sofern diese nach den Rechtsvorschriften<br />
des betreffenden Mitgliedstaats und des Aufnahmemitgliedstaats der Ehe gleichgestellt<br />
ist;<br />
• die Verwandten in gerader absteigender Linie des Bürgers der EU, des EWR oder der<br />
Schweiz und des Ehegatten oder des eingetragenen Lebenspartners, die das<br />
21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder denen von diesen Unterhalt gewährt<br />
wird;<br />
• die Verwandten in gerader aufsteigender Linie des Bürgers der EU, des EWR oder der<br />
Schweiz und des Ehegatten oder des eingetragenen Lebenspartners, denen von diesen<br />
Unterhalt gewährt wird.<br />
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8. „EU-Bürger“: jede Person, die die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats der<br />
Europäischen Union besitzt.<br />
9. „Drittstaatsangehöriger“: jede Person, die nicht das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />
Personenverkehr genießt.<br />
10. „Grenzschutzbeamter“: jeder Beamte, der gemäß den nationalen Rechtsvorschriften<br />
angewiesen ist, an einer Grenzübergangsstelle oder entlang einer Grenze bzw. in<br />
unmittelbarer Nähe einer Grenze nach Maßgabe der gemeinschaftlichen und der nationalen<br />
Rechtsvorschriften Grenzkontrollaufgaben wahrzunehmen.<br />
11. „Grenzkontrollen“: die an einer Grenze ausschließlich aufgrund eines beabsichtigten<br />
oder bereits erfolgten Grenzübertritts ungeachtet anderer Erwägungen durchgeführten<br />
Maßnahmen, die aus Grenzübertrittskontrollen und Grenzüberwachung bestehen.<br />
12. „Grenzübertrittskontrollen“: die Kontrollen, die an den Grenzübergangsstellen erfolgen,<br />
um festzustellen, ob die betreffenden Personen mit ihrem Fortbewegungsmittel und den<br />
von ihnen mitgeführten Sachen in das Gebiet der Schengen-Staaten einreisen oder aus<br />
diesem Gebiet ausreisen dürfen.<br />
13. „Grenzüberwachung“: die Überwachung der Grenzen zwischen den<br />
Grenzübergangsstellen und die Überwachung der Grenzübergangsstellen außerhalb der<br />
festgesetzten Verkehrsstunden, um zu verhindern, dass Personen die<br />
Grenzübertrittskontrollen umgehen.<br />
14. „Mindestkontrolle“: die Kontrolle, der grundsätzlich das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />
Personenverkehr genießende Personen unterzogen werden, um die Identität und<br />
Staatsangehörigkeit von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz oder die Identität und<br />
die verwandtschaftlichen Beziehungen von Familienangehörigen, die nicht selbst Bürger<br />
der EU, des EWR oder der Schweiz sind, zu solchen Bürgern zu überprüfen. Sie besteht<br />
aus einer raschen und einfachen Überprüfung des Reisedokuments im Hinblick auf seine<br />
Gültigkeit und etwaige Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale. Außerdem können die<br />
Daten über gestohlene, missbräuchlich verwendete, abhanden gekommene und für ungültig<br />
erklärte Dokumente in den einschlägigen Datenbanken abgefragt werden.<br />
15. „Eingehende Kontrolle“: die Kontrolle, der Drittstaatsangehörige unterzogen werden, im<br />
Gegensatz zur Mindestkontrolle, die bei Personen durchgeführt wird, welche das<br />
<strong>DE</strong> 10 <strong>DE</strong>
Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen. Bei der eingehenden Kontrolle<br />
überprüft der Grenzschutzbeamte, ob ein Drittstaatsangehöriger alle Voraussetzungen für<br />
die Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates (und die Ausreise aus diesem<br />
Gebiet) erfüllt.<br />
16. „Kontrolle in der zweiten Kontrolllinie“: eine weitere Kontrolle, die an einem eigens<br />
dazu vorgesehenen Ort durchgeführt werden kann, der nicht der Ort ist, an dem alle<br />
Personen kontrolliert werden („erste Kontrolllinie“).<br />
17. „Asylsuchender“ oder „Asylbewerber“: ein Drittstaatsangehöriger oder Staatenloser, der<br />
einen Asylantrag gestellt hat, über den noch keine rechtskräftige Entscheidung ergangen<br />
ist.<br />
18. „Antrag auf internationalen Schutz“: das Ersuchen eines Drittstaatsangehörigen oder<br />
Staatenlosen um Schutz durch einen Mitgliedstaat, wenn davon ausgegangen werden kann,<br />
dass der Antragsteller die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder des subsidiären<br />
Schutzstatus anstrebt.<br />
19. „Flüchtling“: ein Drittstaatsangehöriger oder Staatenloser, der sich aus der begründeten<br />
Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, politischen<br />
Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe außerhalb<br />
des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, und den Schutz dieses Landes<br />
nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will,<br />
oder ein Staatenloser, der sich aus denselben Gründen außerhalb des Landes seines<br />
vorherigen gewöhnlichen Aufenthalts befindet und nicht dorthin zurückkehren kann oder<br />
wegen dieser Furcht nicht dorthin zurückkehren will.<br />
20. „Person mit Anspruch auf subsidiären Schutz“: ein Drittstaatsangehöriger oder<br />
Staatenloser, der die Voraussetzungen für die Anerkennung als Flüchtling nicht erfüllt, der<br />
aber stichhaltige Gründe für die Annahme vorgebracht hat, dass er bei einer Rückkehr in<br />
sein Herkunftsland oder, bei einem Staatenlosen, in das Land seines vorherigen<br />
gewöhnlichen Aufenthalts tatsächlich Gefahr liefe, einen ernsthaften Schaden im Sinne<br />
von Artikel 15 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates zu erleiden, und der den Schutz dieses<br />
Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Gefahr nicht in Anspruch<br />
nehmen will.<br />
<strong>DE</strong> 11 <strong>DE</strong>
21. „Staatenloser“: eine Person, die von keinem Staat nach den dort geltenden<br />
Rechtsvorschriften als Staatsangehöriger angesehen wird.<br />
22. „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“: eine Krankheit mit epidemischem Potenzial im<br />
Sinne der <strong>International</strong>en Gesundheitsvorschriften der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) und sonstige übertragbare, durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte<br />
Krankheiten, sofern gegen diese Krankheiten Maßnahmen zum Schutz der<br />
Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten getroffen werden. Näheres ist den Leitlinien zu<br />
Gefahren für die öffentliche Gesundheit (Abschnitt I Ziffer 1.6) zu entnehmen.<br />
23. „Visum“: eine von einem Mitgliedstaat erteilte Genehmigung oder eine von einem<br />
Mitgliedstaat getroffene Entscheidung, die für die Einreise zum Zwecke eines Aufenthalts<br />
in diesem Mitgliedstaat oder in mehreren Mitgliedstaaten oder für die Durchreise durch das<br />
Gebiet dieses Mitgliedstaats oder mehrerer Mitgliedstaaten er<strong>for</strong>derlich ist. Näheres ist<br />
Abschnitt I Ziffer 7 über die verschiedenen Visumkategorien zu entnehmen.<br />
<strong>DE</strong> 12 <strong>DE</strong>
ZWEITER TEIL – GRENZÜBERTRITTSKONTROLLEN<br />
ABSCHNITT I: Verfahren für die Durchführung von Grenzübertrittskontrollen<br />
1. Kontrollen an Grenzübergangsstellen<br />
1.1 Durch Grenzübertrittskontrollen an Grenzübergangsstellen soll hauptsächlich überprüft<br />
werden, ob alle Personen, die die Grenze überschreiten, die Voraussetzungen für die<br />
Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten erfüllen.<br />
Folgende Einreisevoraussetzungen müssen Drittstaatsangehörige bei der Einreise in<br />
das Gebiet eines Schengen-Staates erfüllen:<br />
a) Sie sind im Besitz eines oder mehrerer gültiger Reisedokumente, die sie zum<br />
Grenzübertritt berechtigen.<br />
b) Sie sind er<strong>for</strong>derlichenfalls im Besitz eines gültigen Visums. Ist ein<br />
Drittstaatsangehöriger jedoch Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />
Aufenthaltstitels, so gilt dieser als einem Schengen-Visum gleichwertig. Nicht als<br />
gleichwertig erachtet werden vorläufige Aufenthaltstitel, die für die Dauer der<br />
Prüfung eines ersten Antrags auf Erteilung eines Aufenthaltstitels oder eines<br />
Asylantrags ausgestellt wurden.<br />
c) Sie belegen den Zweck und die Umstände des Aufenthalts in dem (den) zu<br />
besuchenden Schengen-Staat(en) und verfügen über ausreichende Mittel zur<br />
Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer des beabsichtigten Aufenthalts und<br />
für die Rückreise in den Herkunftsstaat (oder für die Durchreise in ein Drittland, in<br />
dem ihre Zulassung gewährleistet ist, weil sie beispielsweise einen von diesem Land<br />
ausgestellten Aufenthaltstitel besitzen) oder sind in der Lage, diese Mittel rechtmäßig<br />
zu erwerben.<br />
d) Sie sind nicht im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) zur Einreiseverweigerung<br />
ausgeschrieben.<br />
e) Sie stellen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die<br />
öffentliche Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines der Schengen-<br />
Staaten dar.<br />
<strong>DE</strong> 13 <strong>DE</strong>
Eine solche Gefahr kann insbesondere von Personen ausgehen, die in einer<br />
nationalen Datenbank zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sind.<br />
Bei der Ausreise ist vor allem die Gültigkeit des Grenzübertrittspapiers zu überprüfen;<br />
außerdem ist nach Möglichkeit zu prüfen, ob von dem Drittstaatsangehörigen eine Gefahr<br />
für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit oder die internationalen Beziehungen<br />
eines der Schengen-Staaten ausgeht.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 5)<br />
- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates vom 15. März 2001<br />
- Verordnung (EG) Nr. 2414/2001 des Rates<br />
– - Verordnung (EG) Nr. 453/2003 des Rates (ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10)<br />
– - Verordnung (EG) Nr. 851/2005 des Rates vom 2. Juni 2005<br />
Hinweis: Die vorstehenden Voraussetzungen gelten nicht für EU-Bürger und sonstige<br />
das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießende Personen, die<br />
grundsätzlich lediglich einen Personalausweis oder Reisepass vorzeigen müssen, um in das<br />
Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats einzureisen. Näheres ist Abschnitt I, Ziffer 3.1, zu<br />
entnehmen.<br />
1.2 Die in der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Charta der Grundrechte der<br />
Europäischen Union verankerten Grundrechte müssen jeder Person garantiert werden, die<br />
einen Grenzübertritt beabsichtigt. Die Grenzkontrollen müssen insbesondere in vollem<br />
Umfang mit dem Verbot unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung und dem<br />
Diskriminierungsverbot im Einklang stehen, die in den Artikeln 3 und 14 der Europäischen<br />
Menschenrechtskonvention bzw. in den Artikeln 4 und 21 der EU-Grundrechtecharta<br />
festgeschrieben sind.<br />
So müssen die Grenzschutzbeamten bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben die<br />
Menschenwürde uneingeschränkt achten und dürfen niemanden aus Gründen des<br />
Geschlechts, der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung,<br />
einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung diskriminieren. Die in<br />
Ausübung ihrer Aufgaben getroffenen Maßnahmen müssen – gemessen an den damit<br />
verfolgten Zielen – verhältnismäßig sein.<br />
<strong>DE</strong> 14 <strong>DE</strong>
Alle Reisenden haben entsprechend dem geltenden internationalen, gemeinschaftlichen<br />
und nationalen Recht Anspruch darauf, über die Art der Kontrolle in<strong>for</strong>miert und<br />
professionell, freundlich und höflich behandelt zu werden.<br />
1.3 Der leitende Grenzschutzbeamte der Grenzübergangsstelle muss für die Durchführung<br />
effizienter Grenzkontrollen geeignete Kräfte in ausreichender Zahl einsetzen. Die<br />
Grenzschutzbeamten müssen stets in ausgewogenem Maße darauf achten, dass einerseits<br />
allen Personen, die die Einreisevoraussetzungen erfüllen – und dies ist der weitaus größte<br />
Teil der Reisenden (Touristen, Geschäftsleute, Studenten usw.) – ein reibungsloser<br />
Grenzübertritt ermöglicht werden muss und andererseits große Wachsamkeit geboten ist,<br />
damit alle Personen, die ein Risiko für die öffentliche Ordnung und die innere Sicherheit<br />
darstellen, sowie etwaige illegale Einwanderer aufgespürt werden können.<br />
* Empfehlungen für die kontrollierenden Grenzschutzbeamten:<br />
– Bei der Überprüfung des Reisedokuments ist zuerst auf das Gesicht des Reisenden zu<br />
achten (der Grenzschutzbeamte sollte versuchen, sich auffällige Merkmale des<br />
Gesichts der Reisenden soweit wie möglich einzuprägen).<br />
– Die Merkmale des Reisenden sind mit dem Lichtbild und den Angaben im<br />
Reisedokument sowie er<strong>for</strong>derlichenfalls mit dem Visum abzugleichen (um Betrüger<br />
leichter ausfindig zu machen).<br />
– Das Reisedokument ist vollständig zu überprüfen, um die Möglichkeit<br />
auszuschließen, dass es ge- oder verfälscht wurde (Nummerierung, Bedruckung und<br />
Heftung der Seiten, aufgebrachte Siegel und Stempel, Eintragung weiterer Personen;<br />
alle in dem Dokument vorgenommenen Berichtigungen, vor allem auf der Seite mit<br />
den personenbezogenen Daten, sollten von dem Reisenden erläutert werden).<br />
– Die Daten sind im Fahndungssystem zu überprüfen; dabei sollte der<br />
Grenzschutzbeamte das Gespräch mit dem Reisenden <strong>for</strong>tsetzen und dessen<br />
Verhalten und Reaktionen beobachten (zum Beispiel Nervosität, aggressives<br />
Verhalten, übertriebene Kooperationsbereitschaft).<br />
– Vor Anbringen des Grenzstempels ist sicherzustellen, dass der Betreffende die<br />
zulässige Höchstdauer bei seinem Aufenthalt im Gebiet der Schengen-Staaten (drei<br />
Monate je Zeitraum von sechs Monaten) nicht überschritten hat.<br />
<strong>DE</strong> 15 <strong>DE</strong>
– Der Reisende ist nicht wie ein potenzieller Straftäter oder illegaler Einwanderer zu<br />
befragen. Alle Fragen sollten behutsam und freundlich gestellt werden.<br />
– Reisende, die selbst Fragen stellen, sind nicht als aufdringlich anzusehen; ihre Fragen<br />
sollten sachlich und höflich beantwortet werden.<br />
1.4 Alle Personen müssen bei der Ein- und der Ausreise einer Mindestkontrolle unterzogen<br />
werden, bei der ihre Identität mit den mitgeführten Grenzübertrittspapieren abzugleichen<br />
ist. Die Mindestkontrolle besteht gewöhnlich aus einer raschen und einfachen Überprüfung<br />
des Reisedokuments im Hinblick auf seine Gültigkeit und etwaige Fälschungs- oder<br />
Verfälschungsmerkmale. Außerdem können die Daten über gestohlene, missbräuchlich<br />
verwendete, abhanden gekommene und für ungültig erklärte Dokumente in den<br />
einschlägigen Datenbanken abgefragt werden.<br />
Die Mindestkontrolle ist das übliche Verfahren bei Personen, die das<br />
Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen (siehe Ziffer 3.1).<br />
1.5 Drittstaatsangehörige müssen einer eingehenden Kontrolle unterzogen werden, die wie<br />
unten erläutert durchzuführen ist. Sonderbestimmungen gelten jedoch für folgende<br />
Personengruppen:<br />
a) Staatsoberhäupter und die Mitglieder ihrer Delegationen (Ziffer 3.2);<br />
b) Piloten von Luftfahrzeugen und andere Besatzungsmitglieder (Ziffer 3.3);<br />
c) Seeleute (Ziffer 3.4);<br />
d) Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />
Organisationen (Ziffer 3.5);<br />
e) Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />
nehmen können (Ziffer 3.6);<br />
f) Minderjährige (Ziffer 3.7);<br />
g) Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht der<br />
Visumpflicht unterliegenden Drittland (Ziffer 3.8);<br />
h) Grenzarbeitnehmer (Ziffer 3.9);<br />
i) ADS-Touristen (Ziffer 3.10).<br />
Staatenlose und Flüchtlinge werden auf dieselbe Weise kontrolliert wie generell<br />
Drittstaatsangehörige (siehe Abschnitt I Ziffer 10 über Asylsuchende).<br />
<strong>DE</strong> 16 <strong>DE</strong>
NB: Für Kontrollen von Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr<br />
genießen siehe Ziffer 3.1;<br />
* Links:<br />
- Dokumente, die von den Schengen-Staaten Staatenlosen und Flüchtlingen ausgestellt<br />
werden<br />
- Visumbefreiungen für Flüchtlinge und Staatenlose<br />
1.6 Durch die eingehende Kontrolle bei der Einreise wird überprüft, ob alle<br />
Einreisevoraussetzungen erfüllt sind; dies umfasst Folgendes:<br />
– Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige über ein oder mehrere für den Grenzübertritt<br />
gültige Dokumente, die nicht abgelaufen sind, verfügt und ob das gegebenenfalls<br />
er<strong>for</strong>derliche Visum oder der gegebenenfalls er<strong>for</strong>derliche Aufenthaltstitel beigefügt ist.<br />
– Eingehende Prüfung, ob das Reisedokument Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale<br />
aufweist. Gegebenenfalls sollte die Überprüfung der Reisedokumente, Visa und<br />
Aufenthaltstitel durch Vergleich dieser Papiere mit Mustern der derzeit zum<br />
Grenzübertritt berechtigenden Dokumente und mit Mustern von Visummarken sowie<br />
unter Verwendung von UV-Lampen, Lupen, Retroviewern, Mikroskopen,<br />
Dokumentenboxen und er<strong>for</strong>derlichenfalls komplexeren Geräten vorgenommen werden.<br />
– Prüfung der Ein- und Ausreisestempel im Reisedokument des betreffenden<br />
Drittstaatsangehörigen, um durch einen Abgleich der Ein- und Ausreisedaten<br />
festzustellen, ob die zulässige Höchstdauer eines Aufenthalts im Gebiet der Schengen-<br />
Staaten (drei Monate je Zeitraum von sechs Monaten) nicht bereits überschritten wurde.<br />
Der Dreimonatszeitraum beginnt mit dem Tag der ersten Einreise.<br />
– Überprüfung der Abfahrts- und Zielorte des betreffenden Drittstaatsangehörigen sowie<br />
des Zwecks des beabsichtigten Aufenthalts und, soweit er<strong>for</strong>derlich, Überprüfung der<br />
entsprechenden Belege.<br />
– Überprüfung, ob der betreffende Drittstaatsangehörige über ausreichende Mittel zur<br />
Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer und den Zweck des beabsichtigten<br />
Aufenthalts, für die Rückreise in ein Drittland oder die Durchreise durch ein Drittland<br />
verfügt oder diese Mittel rechtmäßig erlangen kann. Bei der Bewertung der<br />
<strong>DE</strong> 17 <strong>DE</strong>
Lebensunterhaltsmittel müssen die von den einzelnen Schengen-Staaten festgesetzten<br />
Richtbeträge berücksichtigt werden.<br />
– Die Feststellung ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts kann anhand<br />
von Bargeld, Reiseschecks und Kreditkarten erfolgen, die sich im Besitz des<br />
Drittstaatsangehörigen befinden. Sofern in den nationalen Rechtsvorschriften<br />
vorgesehen, können auch Verpflichtungserklärungen und – im Falle des Aufenthalts<br />
eines Drittstaatsangehörigen bei einem Gastgeber – Bürgschaften/Einladungen von<br />
Gastgebern im Sinne der nationalen Rechtsvorschriften Nachweise für das<br />
Vorhandensein ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts darstellen.<br />
– Die Gültigkeit einer Kreditkarte kann durch Nachfrage bei der entsprechenden<br />
Kreditkartengesellschaft oder über andere Einrichtungen im Bereich der<br />
Grenzübergangsstelle (zum Beispiel Wechselstuben) überprüft werden.<br />
– Einladungen von Gastgebern können überprüft werden, indem die Gastgeber direkt<br />
kontaktiert werden oder ihre Bona-fide-Eigenschaft über die nationalen Kontaktstellen<br />
ihres Wohnsitzmitgliedstaats überprüft wird.<br />
– Überprüfung, ob der betreffende Drittstaatsangehörige, sein Fortbewegungsmittel und<br />
die mitgeführten Sachen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit,<br />
die öffentliche Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines der Schengen-<br />
Staaten darstellen könnten. Diese Überprüfung muss den unmittelbaren Abruf der<br />
Personendaten und -ausschreibungen und, soweit er<strong>for</strong>derlich, der Sachdaten und<br />
-ausschreibungen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) und in den nationalen<br />
Datenbeständen sowie gegebenenfalls die Durchführung der aufgrund einer<br />
Ausschreibung er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen umfassen.<br />
* Erläuterung des Begriffes „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ im<br />
Zusammenhang mit der Einreiseverweigerung:<br />
Dieser Begriff bezieht sich auf „Krankheiten mit epidemischem Potenzial im Sinne der<br />
<strong>International</strong>en Gesundheitsvorschriften (IHR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
und sonstige übertragbare, durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte Krankheiten,<br />
sofern gegen diese Krankheiten Maßnahmen zum Schutz der Staatsangehörigen der<br />
Mitgliedstaaten getroffen werden“.<br />
Jegliche Bedrohung für die Gesundheit von EU-Bürger sowie die Entscheidung über<br />
effiziente Maßnahmen wird von dem durch Entscheidung Nr. 2119/98/EG geschaffenen<br />
Gemeinschaftsnetz und seinem Frühwarn- und Überwachungssystem, sowie von dem<br />
<strong>DE</strong> 18 <strong>DE</strong>
durch Verordnung (EG) Nr. 851/2004 eingerichteten Europäischen Zentrum für die<br />
Prävention und die Kontrolle von Krankheiten bewertetet bzw. getroffen. Die Behörden<br />
des Frühwarn- und Überwachungssystems umfassen die Gesundheitsbehörden der<br />
Mitgliedsstaaten und arbeiten auf nationaler Ebene mit den staatlich anerkannten<br />
Überwachungsinstituten zusammen. Das Zentrum führt die Risikoanalyse der Bedrohung<br />
durch (www.ecdc.eu.int).<br />
Die für die Durchführung der gesundheitspolitischen Maßnahmen zuständigen Behörden<br />
der einzelnen Mitgliedstaaten sollten entsprechend den nationalen Rechtsvorschriften und<br />
den von den Mitgliedstaaten festgelegten Verfahren stets bei der Bewertung eines<br />
Gesundheitsrisikos im Hinblick auf die Genehmigung oder Verweigerung der Einreise an<br />
der Grenze einbezogen werden.<br />
1.7 Die eingehende Kontrolle bei der Ausreise umfasst Folgendes:<br />
– Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige ein für den Grenzübertritt gültiges Dokument<br />
besitzt;<br />
– Überprüfung, ob das Reisedokument Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale<br />
aufweist;<br />
– soweit möglich Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige nicht als Gefahr für die<br />
öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit oder die internationalen Beziehungen eines<br />
der Schengen-Staaten angesehen wird.<br />
Weitere Kontrollen bei der Ausreise können Folgendes umfassen:<br />
– Überprüfung, ob der Betreffende, soweit er<strong>for</strong>derlich, im Besitz eines gültigen Visums<br />
ist, es sei denn, er ist Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten gültigen<br />
Aufenthaltstitels oder sonstiger Dokumente, die zum Aufenthalt in dem Gebiet der<br />
Schengen-Staaten oder zur Wiedereinreise in dieses Gebiet berechtigen;<br />
– Überprüfung, ob die Person nicht die zulässige Höchstdauer bei ihrem Aufenthalt im<br />
Gebiet der Schengen-Staaten überschritten hat;<br />
– Abruf der Personen- und Sachausschreibungen im SIS und in den nationalen<br />
Datenbeständen.<br />
1.8 Drittstaatsangehörige, die Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />
Aufenthaltstitels sind, sollten grundsätzlich nicht aufge<strong>for</strong>dert werden zu belegen,<br />
welchem Zweck der beabsichtigte Aufenthalt dient und dass sie über Mittel zur Bestreitung<br />
des Lebensunterhalts verfügen. Die sonstigen Kontrollen – insbesondere die Überprüfung<br />
<strong>DE</strong> 19 <strong>DE</strong>
der Reise- und Aufenthaltsdokumente sowie die Abfragen im SIS und in nationalen<br />
Datenbanken – müssen jedoch entsprechend den Vorgaben in den Ziffern 1.4, 1.5, 1.6 und<br />
1.7 durchgeführt werden.<br />
1.9 Auf Ersuchen der einer eingehenden Kontrolle unterzogenen Person sollte der<br />
Grenzschutzbeamte, der diese Kontrolle durchführt, dem Betreffenden seinen<br />
Dienstausweis zeigen sowie ihm seine Dienstausweisnummer und, sofern die Umstände es<br />
zulassen, seinen Namen mitteilen. Die Nennung des Namens kann verweigert werden,<br />
wenn Grund zu der Annahme besteht, dass dem Grenzschutzbeamten dadurch<br />
schwerwiegende Nachteile entstehen könnten (wenn ihm beispielsweise mit Vergeltung<br />
gedroht wird). Im letztgenannten Fall muss er lediglich die Nummer seines<br />
Dienstausweises sowie die Bezeichnung und Anschrift seiner Behörde mitteilen.<br />
1.10 Um die Kontrollverfahren an den Einreise-/Ausreisestellen in der ersten Kontrolllinie nicht<br />
zu verzögern und wenn zusätzliche Überprüfungen vorgenommen werden müssen, können<br />
die oben erwähnten eingehenden Kontrollen an einem Ort abseits der<br />
Einreise-/Ausreisestellen durchgeführt werden („Kontrollen in der zweiten Kontrolllinie“):<br />
Soweit entsprechende Einrichtungen vorhanden sind, müssen solche eingehenden<br />
Kontrollen auf Wunsch des Drittstaatsangehörigen in einem eigens dazu vorgesehenen<br />
nichtöffentlichen Bereich durchgeführt werden. In diesem Fall muss der<br />
Drittstaatsangehörige über den Zweck der Kontrollen sowie über das Verfahren in<strong>for</strong>miert<br />
werden. Die Bekanntgabe dieser In<strong>for</strong>mationen kann auf einem Plakat oder einem dem<br />
Betreffenden auszuhändigenden Faltblatt erfolgen. Das Plakat oder Faltblatt muss in allen<br />
Amtssprachen der Union sowie in der/den Sprache(n) der an die betreffenden<br />
Mitgliedstaaten angrenzenden Länder verfügbar sein.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 6 und 7; Anhänge I und IV)<br />
- <strong>International</strong>e Gesundheitsvorschriften der WHO<br />
- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.<br />
September 1998 über die Schaffung eines Netzes für die epidemiologische Überwachung<br />
und die Kontrolle übertragbarer Krankheiten in der Gemeinschaft<br />
- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />
April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />
Kontrolle von Krankheiten<br />
<strong>DE</strong> 20 <strong>DE</strong>
- EuGH-Urteil vom 3. Oktober 2006 in der Rechtssache C 241/05, Nicolae Bot gegen<br />
Préfet du Val-de Marne<br />
2. Abfragen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem<br />
2.1 Das SIS ist im Hinblick auf Personen- und Sachdaten abzufragen, insbesondere im<br />
Hinblick auf In<strong>for</strong>mationen über:<br />
– Personen, nach denen zur Verhaftung und Übergabe mit Europäischem Haftbefehl<br />
gesucht wird, oder Personen, nach denen zwecks vorläufiger Auslieferungshaft gesucht<br />
wird;<br />
– Drittstaatsangehörige, denen die Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten zu<br />
verweigern ist;<br />
– Vermisste oder Personen, die zu ihrem eigenen Schutz oder zur Gefahrenabwehr<br />
vorläufig in Gewahrsam genommen werden müssen;<br />
– Personen, die im Rahmen eines Gerichtsverfahrens gesucht werden;<br />
– Personen- und Sachfahndungen zwecks verdeckter Registrierung oder gezielter<br />
Kontrolle;<br />
– Sachfahndungen zur Sicherstellung oder Beweissicherung in Strafverfahren.<br />
2.2. Im Falle eines SIS-Treffers ist wie folgt vorzugehen:<br />
2.2.1 Personen, nach denen zur Verhaftung gesucht wird, müssen den Behörden übergeben<br />
werden, die für Entscheidungen über eine vorläufige Gewahrsamnahme zwecks<br />
Auslieferung oder Übergabe an den ersuchenden Mitgliedstaat zuständig sind.<br />
2.2.2 Drittstaatsangehörige, denen die Einreise verweigert wird, müssen – sofern die Umstände<br />
es zulassen – so rasch wie möglich an den Herkunftsort oder in ihr Herkunftsland<br />
rückgeführt werden. Diese Personen müssen bis zu ihrer Abreise aus dem Gebiet des<br />
Schengen-Staates unter der Aufsicht der Grenzschutzbeamten bleiben.<br />
2.2.3 Erwachsene müssen um ihre Zustimmung gebeten werden, bevor die Person bzw. Stelle<br />
in<strong>for</strong>miert wird, die sie als vermisst gemeldet hat.<br />
<strong>DE</strong> 21 <strong>DE</strong>
2.2.4 Besondere Aufmerksamkeit ist Minderjährigen oder Personen zu widmen, denen aufgrund<br />
einer Entscheidung staatlicher Behörden (Gerichte, Verwaltungsbehörden) Schutz zu<br />
gewähren ist. Weitere Schritte dürfen erst nach Konsultation dieser Behörden eingeleitet<br />
werden.<br />
2.2.5 Die zur verdeckten Registrierung aufgenommenen Daten sollten die Erlangung von unter<br />
anderem folgenden In<strong>for</strong>mationen ermöglichen:<br />
– Ort, Zeit oder Anlass der Kontrolle,<br />
– Reiseweg und Reiseziel,<br />
– Begleitpersonen bzw. Fahrzeuginsassen,<br />
– benutztes Fahrzeug, Wasserfahrzeug oder Luftfahrzeug<br />
– mitgeführte Sachen,<br />
– Umstände des Auffindens der Person oder des Fahrzeugs, Wasserfahrzeuges,<br />
Luftfahrzeuges oder Containers.<br />
Bei der Erhebung dieser Daten ist darauf zu achten, dass der verdeckte Charakter<br />
aufrechterhalten wird.<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise – Ersuchen um In<strong>for</strong>mationen über eine SIS-<br />
Ausschreibung:<br />
Wenn jemand um In<strong>for</strong>mationen über die Verarbeitung der ihn betreffenden<br />
personenbezogenen SIS-Daten und über seine Zugangsrechte ersucht, sollte der<br />
Grenzschutzbeamte dem Betreffenden die Kontaktdaten der zuständigen nationalen<br />
Behörden, einschließlich der Datenschutzbehörden, bei denen er seine Rechte in Anspruch<br />
nehmen kann, mitteilen.<br />
2.2.6 Sachfahndungen zur Sicherstellung oder Beweissicherung in Strafverfahren umfassen:<br />
(a) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Kraftfahrzeuge mit<br />
einem Hubraum von mehr als 50 ccm, Wasserfahrzeuge und Luftfahrzeuge;<br />
<strong>DE</strong> 22 <strong>DE</strong>
(b) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Anhänger mit einem<br />
Leergewicht von mehr als 750 kg, Wohnwagen, industrielle Ausrüstungen,<br />
Außenbordmotoren und Container;<br />
(c) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Feuerwaffen;<br />
(d) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Blankodokumente;<br />
(e) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />
ausgestellte Identitätsdokumente wie zum Beispiel Pässe, Personalausweise,<br />
Führerscheine, Aufenthaltstitel und Reisedokumente;<br />
(f) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />
Fahrzeugscheine und Kfz-Kennzeichen;<br />
(g) Banknoten (Registriergeld);<br />
(h) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />
Wertpapiere und Zahlungsmittel wie Schecks, Kreditkarten, Obligationen, Aktien<br />
und Anteilspapiere.<br />
Weitere In<strong>for</strong>mationen zur Vorgehensweise im Falle einer SIS-Ausschreibung sollten die<br />
Grenzschutzbeamten dem SIRENE-Handbuch entnehmen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Übereinkommen (Artikel 93-118)<br />
3. Sonderbestimmungen für Kontrollen bei bestimmten Personengruppen<br />
3.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen<br />
3.1.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, sind<br />
grundsätzlich berechtigt, die Grenze eines Mitgliedstaats zu überschreiten, wenn sie<br />
folgende Dokumente mit sich führen:<br />
– Bürger der EU, des EWR und der Schweiz: Personalausweis oder Reisepass;<br />
– Familienangehörige von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz, die<br />
Staatsangehörige eines Drittlandes sind: Reisepass. Wenn sie Staatsangehörige eines der<br />
Visumpflicht unterliegenden Drittlandes sind, kann auch ein Einreisevisum von ihnen<br />
<strong>DE</strong> 23 <strong>DE</strong>
verlangt werden, es sei denn, sie sind im Besitz eines gültigen Aufenthaltstitels oder<br />
einer gültigen Aufenthaltskarte, der bzw. die von einem Mitgliedstaat (oder einem<br />
EWR-Land oder der Schweiz) ausgestellt wurde.<br />
Hinweis: Auf der Grundlage des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft<br />
und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
andererseits über die Freizügigkeit gilt dies auch für Arbeitnehmer eines<br />
Dienstleistungserbringers – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit –, die in den<br />
Arbeitsmarkt der Schweiz oder eines der Mitgliedstaaten integriert sind und zwecks<br />
Erbringung einer Dienstleistung in das Gebiet der Schweiz oder eines der Mitgliedstaaten<br />
entsandt werden (Artikel 17 von Anhang I des Abkommens).<br />
3.1.2 Ist jedoch eine Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt,<br />
nicht im Besitz der er<strong>for</strong>derlichen Reisedokumente oder gegebenenfalls der er<strong>for</strong>derlichen<br />
Visa, hat der betreffende Mitgliedstaat, bevor er die Person an der Grenze zurückweist, alle<br />
geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um es ihr zu erleichtern, sich diese Dokumente zu<br />
beschaffen bzw. sie sich innerhalb einer angemessenen Frist übermitteln zu lassen oder mit<br />
anderen Mitteln nachzuweisen, dass ihr Anspruch auf das Recht auf freien<br />
Personenverkehr begründet ist.<br />
3.1.3 Folglich sollten Kontrollen bei Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />
Personenverkehr genießen, grundsätzlich auf die Überprüfung ihrer Identität und<br />
Staatsangehörigkeit sowie ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen beschränkt werden<br />
(„Mindestkontrolle“, siehe Ziffer 1.4). Diese Personen sollten daher nicht zum Zweck<br />
ihrer Reise und zu ihren Reiseplänen, einer etwaigen Arbeitsbescheinigung,<br />
Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen, zur Unterbringung, zu den Mitteln zur Bestreitung<br />
des Lebensunterhalts oder zu sonstigen personenbezogenen Daten befragt werden.<br />
3.1.4 Sporadisch können die Grenzschutzbeamten diese Personen jedoch einer weiteren<br />
Kontrolle unterziehen, indem sie die nationalen und europäischen Datenbanken abfragen,<br />
um sicherzustellen, dass von den Personen keine tatsächliche, gegenwärtige und erhebliche<br />
Gefahr für die innere Sicherheit, die öffentliche Ordnung der Mitgliedstaaten, die<br />
internationalen Beziehungen oder die öffentliche Gesundheit ausgeht.<br />
Ein Treffer im SIS oder in anderen Datenbanken ist an sich noch kein ausreichender<br />
Grund, um Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, die<br />
<strong>DE</strong> 24 <strong>DE</strong>
Einreise zu verweigern (siehe Abschnitt I Ziffer 6.3 über die Vorschriften zur<br />
Verweigerung der Einreise von Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />
Personenverkehr genießen).<br />
Strafrechtliche Verurteilungen allein sind noch kein hinlänglicher Grund für eine<br />
Einreiseverweigerung.<br />
* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Atrikel 4, 5 und 27)<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 7)<br />
- Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten<br />
einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit<br />
vom 21. Juni 1999<br />
- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />
– EuGH-Urteil vom 17. Februar 2005 in der Rechtssache C 215/03, Salah Oulane gegen<br />
Minister voor Vreemdelingenzaken en Integratie<br />
3.2 Staatsoberhäupter<br />
Staatsoberhäupter und Mitglieder ihrer Delegationen, deren Ein- und Ausreise den<br />
Grenzschutzbeamten auf diplomatischem Wege offiziell mitgeteilt wurde, dürfen keinen<br />
Grenzübertrittskontrollen unterzogen werden.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
3.3 Piloten von Luftfahrzeugen<br />
3.3.1 Piloten von Luftfahrzeugen und andere Besatzungsmitglieder in Ausübung ihres Berufes<br />
sind aufgrund ihrer Fluglizenz (Pilot’s Licence) oder eines Besatzungsausweises (Crew<br />
Member Certificate) nach Anlage 9 des Abkommens über die internationale Zivilluftfahrt<br />
(ICAO-Abkommen) vom 7. Dezember 1944 zum Grenzübertritt berechtigt, wenn sie<br />
(a) in einem im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen<br />
Zwischenlande- oder Zielflughafen an Bord und von Bord ihres Flugzeugs<br />
gehen;<br />
<strong>DE</strong> 25 <strong>DE</strong>
(b) sich in das Gebiet der Gemeinde begeben, zu der ein im Hoheitsgebiet eines<br />
Schengen-Staates gelegener Zwischenlande- oder Zielflughafen gehört;<br />
(c) sich mit einem beliebigen Beförderungsmittel zu einem im Hoheitsgebiet<br />
eines Schengen-Staates gelegenen Flughafen begeben, um an Bord eines<br />
von diesem Flughafen abfliegenden Flugzeugs zu gehen.<br />
In allen anderen Fällen müssen die allgemeinen Einreisevoraussetzungen für<br />
Drittstaatsangehörige erfüllt sein.<br />
3.3.2. Bei den Kontrollen in Flughäfen sollte das Flugpersonal nach Möglichkeit bevorzugt<br />
abgefertigt, d. h. entweder vor den Fluggästen oder an eigens dazu vorgesehenen Orten<br />
kontrolliert werden. Gegenüber amtsbekanntem Flugpersonal können sich die<br />
Grenzkontrollen auf Stichproben beschränken.<br />
3.4 Seeleute<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
- ICAO-Abkommen<br />
3.4.1 Seeleute können mit einem besonderen Reisepapier für Seeleute gemäß der Genfer<br />
Konvention vom 19. Juni 2003 (Nr. 185), dem Londoner Übereinkommen vom 9. April<br />
1965 (FAL-Übereinkommen) und den einschlägigen nationalen Rechtsvorschriften im<br />
Hafenort oder in den angrenzenden Gemeinden an Land gehen, sofern dieses Dokument<br />
von dem betreffenden Schengen-Staat anerkannt wurde. Wenn sie in der zuvor von den<br />
zuständigen Behörden kontrollierten Besatzungsliste ihres Schiffes eingetragen sind,<br />
brauchen sie sich nicht an eine Grenzübergangsstelle zu begeben.<br />
Wenn es jedoch aufgrund eines Risikos für die innere Sicherheit und des Risikos der<br />
illegalen Einwanderung gerechtfertigt ist, müssen Seeleute der bei Drittstaatsangehörigen<br />
üblichen eingehenden Kontrolle unterzogen werden.<br />
3.4.2 Seeleute, die sich außerhalb der in der Nähe des Hafens gelegenen Gemeinden aufhalten<br />
wollen, müssen die allgemeinen Voraussetzungen für die Einreise in das Gebiet der<br />
Schengen-Staaten erfüllen.<br />
<strong>DE</strong> 26 <strong>DE</strong>
Allerdings kann Inhabern eines Seemannsbuchs oder eines besonderen Reisepapiers für<br />
Seeleute die Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates in folgenden Fällen auch<br />
dann gestattet werden, wenn sie nicht im Besitz eines gültigen Visums sind und/oder nicht<br />
nachweisen können, dass sie über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhalts verfügen:<br />
– Einschiffung an Bord eines Schiffes, das bereits in einem in einem Schengen-Staat<br />
gelegenen Hafen angelegt hat oder dort in Kürze einlaufen wird;<br />
– Durchreise in ein Drittland oder Rückreise in den Herkunftsstaat;<br />
– Dringlichkeit oder Notfälle (Krankheit, Entlassung, Ablauf des Vertrages usw.).<br />
In diesen Fällen kann Inhabern eines Seemannsbuchs oder eines besonderen Reisepapiers<br />
für Seeleute, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit der Visumpflicht unterliegen und bei<br />
der Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates nicht im Besitz eines Visums<br />
sind, an der Grenze ein Visum erteilt werden (siehe Abschnitt I Ziffer 7).<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
- Genfer Konvention Nr. 185<br />
- Übereinkommen zur Erleichterung des internationalen Seeverkehrs (FAL) vom 9. April 1965<br />
3.5 Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />
Organisationen<br />
3.5.1 In Anbetracht der ihnen eingeräumten besonderen Vorrechte oder Immunitäten kann<br />
Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen, die durch von den Schengen-Staaten<br />
anerkannte Drittstaaten und deren Regierungen ausgestellt wurden, bei Reisen in<br />
Ausübung ihres Amtes unbeschadet der eventuell bestehenden Visumpflicht bei<br />
Grenzübertrittskontrollen gegenüber anderen Reisenden Vorrang eingeräumt werden.<br />
Personen, die im Besitz dieser Dokumente sind, müssen nicht nachweisen, dass sie über<br />
genügend Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügen.<br />
3.5.2 Beruft sich eine Person an der Außengrenze auf Vorrechte, Immunitäten und Befreiungen,<br />
so kann der Grenzschutzbeamte verlangen, dass sie ihren Status durch Vorlage<br />
entsprechender Urkunden, vor allem durch vom Akkreditierungsstaat ausgestellte<br />
Bescheinigungen, durch einen Diplomatenpass oder auf andere Weise nachweist. Bei<br />
<strong>DE</strong> 27 <strong>DE</strong>
Zweifeln kann der Grenzschutzbeamte in dringenden Fällen unmittelbar beim<br />
Außenministerium Auskunft einholen.<br />
Des Weiteren dürfen Grenzschutzbeamte Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder<br />
Dienstpässen nicht die Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten verweigern, ohne<br />
zuvor mit den zuständigen nationalen Behörden Kontakt aufgenommen zu haben. Dies gilt<br />
auch, wenn die betreffende Person im SIS ausgeschrieben ist.<br />
3.5.3 Akkreditierte Mitglieder diplomatischer Missionen und konsularischer Vertretungen sowie<br />
ihre Familienangehörigen dürfen auf Vorlage eines von dem Außenministerium eines<br />
Schengen-Staates ausgestellten Ausweises und des Grenzübertrittspapiers in das Gebiet der<br />
Schengen-Staaten einreisen.<br />
Ob die Einreisevoraussetzungen erfüllt sind, muss nicht überprüft werden, wenn ein<br />
Diplomat in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates einreist, in dem er akkreditiert und<br />
langfristig aufenthaltsberechtigt ist.<br />
3.5.4 Diplomaten, die außerhalb des Gebiets der Schengen-Staaten akkreditiert sind, müssen bei<br />
Privatreisen die allgemeinen Einreisevoraussetzungen erfüllen.<br />
3.5.5 Besteht das Risiko und ein begründeter Verdacht, dass ein Diplomat sich eines<br />
Fehlverhaltens oder einer strafbaren Handlung schuldig gemacht hat, ist das<br />
Außenministerium des betreffenden Landes unverzüglich zu unterrichten.<br />
3.5.6 Nach dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961<br />
genießt ein Diplomat Unverletzlichkeit und sonstige Immunitäten nur in dem Land, in dem<br />
er akkreditiert ist, und in den Ländern, durch die er reist, um sein Amt anzutreten oder um<br />
auf seinen Posten oder in seinen Heimatstaat zurückzukehren. Dies gilt nicht im Falle einer<br />
Privatreise des Diplomaten.<br />
3.5.7. Mitglieder internationaler Organisationen, die im Besitz der von diesen Organisationen<br />
ausgestellten Dokumente sind, werden auf Reisen in Ausübung ihres Amtes bei<br />
Grenzübertrittskontrollen nach Möglichkeit bevorzugt behandelt.<br />
Bei den erwähnten Dokumenten handelt es sich insbesondere um:<br />
– den Passierschein der Vereinten Nationen für das Personal der UNO sowie der UN-<br />
Organisationen auf der Grundlage der am 21. November 1947 von der<br />
<strong>DE</strong> 28 <strong>DE</strong>
Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York verabschiedeten Konvention<br />
über Privilegien und Immunitäten der Sonderorganisationen;<br />
– den Passierschein der Europäischen Gemeinschaft (EG);<br />
– den Passierschein der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG);<br />
– den vom Generalsekretär des Europarates ausgestellten Ausweis;<br />
– die nach Artikel III Absatz 2 des Abkommens zwischen den Parteien des<br />
Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen ausgestellten Dokumente<br />
(Militärausweise mit beigefügten Marschbefehlen, Reisepapieren, Einzel- oder<br />
Sammelmarschbefehlen) sowie die im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden<br />
ausgestellten Dokumente.<br />
Grundsätzlich müssen die Inhaber dieser Dokumente nicht nachweisen, dass sie über<br />
genügend Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
- Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961<br />
3.6 Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />
nehmen können<br />
3.6.1 Grenzbewohnern eines benachbarten Drittlandes, die im Besitz einer<br />
Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr sind, welche im Rahmen einer<br />
entsprechenden Regelung auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens zwischen<br />
einem Mitgliedstaat und dem betreffenden Drittland ausgestellt wurde, wird beim<br />
Grenzübertritt eine Sonderbehandlung eingeräumt. Dies bedeutet:<br />
– Sie müssen nicht im Besitz eines Visums sein. Es kann von ihnen verlangt werden, dass<br />
sie neben der Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr einen<br />
Reisepass mit sich führen, sofern dies in dem bilateralen Abkommen mit dem<br />
betreffenden Drittland vorgesehen ist.<br />
– Wenn die Gültigkeit und die Echtheit der Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen<br />
Grenzverkehr, die den Grenzbewohnerstatus der Person belegt, überprüft worden sind,<br />
<strong>DE</strong> 29 <strong>DE</strong>
sollten keine weiteren Kontrollen hinsichtlich des Zwecks der Reise oder der<br />
Verfügbarkeit von Mitteln zur Bestreitung des Lebensunterhalts durchgeführt werden.<br />
– Weder die Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr noch der<br />
Reisepass, sofern seine Vorlage er<strong>for</strong>derlich ist, sollten bei der Einreise oder der<br />
Ausreise abgestempelt werden.<br />
3.6.2 Im Rahmen der bilateralen Abkommen zwischen Mitgliedstaaten und Drittländern kann<br />
den betreffenden Personen der Grenzübertritt weiter erleichtert werden (siehe Abschnitt II<br />
Ziffer 3).<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Verordnung (EG) Nr. …./2006 über den Kleinen Grenzverkehr<br />
- Bilaterale Abkommen der Schengen-Staaten über den Kleinen Grenzverkehr<br />
3.7 Minderjährige<br />
3.7.1 Minderjährige bedürfen, unabhängig davon, ob sie in Begleitung oder ohne Begleitung<br />
reisen, der besonderen Aufmerksamkeit der Grenzschutzbeamten.<br />
3.7.2 Bei begleiteten Minderjährigen muss der Grenzschutzbeamte überprüfen, ob die<br />
Begleitpersonen gegenüber den Minderjährigen sorgeberechtigt sind, insbesondere in<br />
Fällen, in denen der Minderjährige nur von einem Erwachsenen begleitet wird und der<br />
begründete Verdacht besteht, dass er rechtswidrig dem/den rechtmäßig Sorgeberechtigten<br />
entzogen wurde. Ist dies der Fall, stellt der Grenzschutzbeamte die er<strong>for</strong>derlichen<br />
Nach<strong>for</strong>schungen an, um die Entführung oder den in jedem Fall rechtswidrigen Entzug des<br />
Minderjährigen zu verhindern.<br />
3.7.3 Bei unbegleiteten Minderjährigen ist durch eingehende Kontrolle der Reisedokumente und<br />
-belege sicherzustellen, dass die Minderjährigen das Hoheitsgebiet nicht gegen den Willen<br />
des/der Sorgeberechtigten verlassen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
<strong>DE</strong> 30 <strong>DE</strong>
3.8 Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht<br />
der Visumpflicht unterliegenden Drittland 4<br />
3.8.1 Schüler, die Staatsangehörige eines der Visumpflicht unterliegenden Drittlandes sind, aber<br />
einen rechtmäßigen Wohnsitz in einem Mitgliedstaat haben und die im Rahmen eines<br />
Schulausflugs reisen, benötigen kein Visum für die Durchreise oder einen kurzfristigen<br />
Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats, wenn folgende Voraussetzungen<br />
erfüllt sind:<br />
(a) Sie werden von einer Lehrkraft der betreffenden Schule begleitet, die im<br />
Besitz eines gültigen Reisedokuments und er<strong>for</strong>derlichenfalls eines Visums<br />
ist.<br />
(b) Die Lehrkraft kann ein von der betreffenden Schule ausgestelltes Formular<br />
vorweisen, auf dem alle an dem Ausflug teilnehmenden Schüler aufgeführt<br />
und der Zweck und die Umstände des beabsichtigten Aufenthalts oder der<br />
Durchreise genau angegeben sind.<br />
(c) Die Schüler sind im Besitz eines für den Grenzübertritt gültigen Dokuments.<br />
Letzteres – Besitz eines gültigen Reisedokuments – kann jedoch außer Acht gelassen<br />
werden, wenn<br />
– auf dem oben erwähnten Formular für jeden Schüler, der sich nicht durch einen eigenen<br />
Lichtbildausweis ausweisen kann, ein aktuelles Lichtbild angebracht ist;<br />
– die zuständige Behörde des Mitgliedstaats, in dem die Schüler ihren Wohnsitz haben,<br />
bestätigt, dass die Schüler in diesem Staat wohnhaft und zur Wiedereinreise in das<br />
Hoheitsgebiet berechtigt sind, und versichert, dass das Formular entsprechend<br />
beglaubigt ist (also von der zuständigen nationalen Behörde abgestempelt wurde);<br />
– der Mitgliedstaat, in dem die Schüler wohnhaft sind, den anderen Mitgliedstaaten<br />
mitgeteilt hat, dass seine Listen als gültige Reisedokumente anerkannt werden sollten.<br />
3.8.2 Aufgrund der vorstehenden Bestimmungen sind weder die Schüler noch die sie<br />
begleitenden Lehrkräfte von den entsprechend den allgemeinen Vorschriften<br />
durchzuführenden Grenzübertrittskontrollen befreit (Abschnitt I Ziffer 1).<br />
4 Dieser Abschnitt gilt nicht für Norwegen, Island und die Schweiz.<br />
<strong>DE</strong> 31 <strong>DE</strong>
Im Einklang mit Abschnitt I Ziffer 6 kann ihnen die Ein- oder die Durchreise verweigert<br />
werden, wenn hierfür Gründe vorliegen.<br />
3.8.3 Von der Visumpflicht befreit werden können auch auf einem Schulausflug befindliche<br />
Schüler, die die Staatsangehörigkeit eines der Visumpflicht unterliegenden Drittlandes<br />
besitzen, aber in einem dieser Pflicht nicht unterliegenden Drittland wohnhaft sind (zum<br />
Beispiel Schüler bosnischer Staatsangehörigkeit mit rechtmäßigem Wohnsitz in Kroatien).<br />
In einem solchen Fall müssen die Voraussetzungen erfüllt sein, die für in einem<br />
Mitgliedstaat wohnhafte Schüler gelten.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Beschluss 94/795/JI des Rates vom 30. November 1994<br />
- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 (Artikel 4)<br />
3.9 Grenzarbeitnehmer<br />
Grenzarbeitnehmer und andere Gruppen regelmäßiger Grenzpendler, die den<br />
Grenzschutzbeamten gut bekannt sind, weil sie die Grenze häufig an derselben<br />
Grenzübergangsstelle überschreiten, und bei denen eine erste Kontrolle ergeben hat, dass<br />
sie weder im SIS noch in einem nationalen Fahndungssystem ausgeschrieben sind, müssen<br />
nur stichprobenweise daraufhin überprüft werden, ob sie ein gültiges Grenzübertrittspapier<br />
mit sich führen und die er<strong>for</strong>derlichen Einreisevoraussetzungen erfüllen. Die<br />
Stichprobenkontrollen sind entsprechend den generell für Drittstaatsangehörige geltenden<br />
Verfahren bzw. den Verfahren für Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />
Personenverkehr genießen, vorzunehmen.<br />
Dieser Personenkreis ist unangekündigt und in unregelmäßigen Abständen einer<br />
eingehenden Kontrolle zu unterziehen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />
3.10 ADS-Touristen<br />
Die Vereinbarung zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen<br />
Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der<br />
Volkrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS-Vereinbarung) enthält<br />
<strong>DE</strong> 32 <strong>DE</strong>
genaue Regelungen für Touristengruppen chinesischer Staatsbürger, die aus China in das<br />
Gebiet der Gemeinschaft reisen.<br />
3.11 Die Teilnehmer solcher chinesischen Reisegruppen („ADS-Touristen“), die aus mindestens<br />
fünf Personen bestehen sollten, dürfen nur als Gruppe in das Gebiet der Gemeinschaft<br />
einreisen und aus diesem Gebiet ausreisen. Außerdem müssen sie im Gebiet der<br />
Gemeinschaft als Gruppe nach einem vorher festgelegten Reiseprogramm reisen.<br />
3.12 Grundsätzlich müssen ADS-Touristen von einem Reiseleiter begleitet werden, der zu<br />
gewährleisten hat, dass die betreffenden Touristen als Gruppe in das Gebiet der<br />
Gemeinschaft einreisen und aus diesem Gebiet ausreisen.<br />
3.13 ADS-Touristengruppen sind den üblichen Kontrollverfahren (Abschnitt I Ziffer 1) zu<br />
unterziehen. Dabei ist auch der ADS-Status zu überprüfen, der in jedem Fall auf der<br />
Visummarke angegeben sein sollte. Visa mit dem Vermerk „ADS“ sind stets Einzelvisa.<br />
Der Reiseleiter muss ebenfalls den üblichen Kontrollverfahren unterzogen werden, bei<br />
denen auch sein Status als Reiseleiter zu überprüfen ist.<br />
Der Grenzschutzbeamte kann sich auch Unterlagen vorzeigen lassen, die den ADS- und<br />
den Reiseleiter-Status belegen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Beschluss des Rates vom 8. März 2004 über den Abschluss der Vereinbarung zwischen<br />
der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen Tourismusverwaltung der<br />
Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der Volksrepublik China und<br />
damit zusammenhängende Fragen (ADS)<br />
4. Abstempeln der Reisedokumente<br />
4.1 Die Reisedokumente aller Drittstaatsangehörigen müssen grundsätzlich bei der Ein- und<br />
der Ausreise abgestempelt werden. Der Stempel ist kein Beleg dafür, dass eine eingehende<br />
Kontrolle durchgeführt wurde; anhand des Stempels lassen sich mit Sicherheit lediglich<br />
das Datum und der Ort des Grenzübertritts feststellen. Außerdem soll während der<br />
Kontrolle bei der Einreise ins Schengen-Gebiet und bei der Ausreise aus diesem Gebiet<br />
überprüft werden können, ob die zulässige Höchstdauer eines Aufenthalts eines<br />
<strong>DE</strong> 33 <strong>DE</strong>
Drittstaatsangehörigen im Schengen-Gebiet (drei Monate je Zeitraum von sechs Monaten)<br />
eingehalten wurde.<br />
Die Grenzschutzbeamten müssen daher die Grenzübertrittspapiere von<br />
Drittstaatsangehörigen stets – also auch bei Vorliegen außergewöhnlicher und<br />
unvorhergesehener Umstände, unter anderem im Falle einer Lockerung der Kontrollen –<br />
abstempeln.<br />
Ein Stempel ist auch auf dem Reisedokument einer Person anzubringen, der an der Grenze<br />
ein Visum erteilt wird (Abschnitt I Ziffer 7).<br />
4.2 In den folgenden Dokumenten darf kein Einreise- oder Ausreisestempel angebracht<br />
werden:<br />
a) in den Reisedokumenten von Staatsangehörigen der EU, Norwegens, Islands,<br />
Liechtensteins und der Schweiz;<br />
b) in den Reisedokumenten von Staatsoberhäuptern und Würdenträgern, deren<br />
Eintreffen im Voraus auf diplomatischem Wege offiziell angekündigt wurde;<br />
c) in den Fluglizenzen von Piloten oder den Besatzungsausweisen von Flugpersonal;<br />
d) in den Reisedokumenten von Seeleuten, die sich nur während der Liegezeit des<br />
Schiffes in dem Gebiet des angelaufenen Hafens im Hoheitsgebiet eines<br />
Mitgliedstaats aufhalten;<br />
e) in den Reisedokumenten der Besatzung und der Passagiere von Kreuzfahrtschiffen,<br />
die nicht den Grenzübertrittskontrollen gemäß Abschnitt IV Ziffer 2 unterliegen;<br />
f) in den Grenzübertrittspapieren von Staatsangehörigen Andorras, Monacos und San<br />
Marinos;<br />
g) in den Dokumenten von Grenzbewohnern, die eine Regelung für den Kleinen<br />
Grenzverkehr in Anspruch nehmen können (Abschnitt II Ziffer 3).<br />
4.3 Das Reisedokument von Familienangehörigen von Bürgern der EU, des EWR oder der<br />
Schweiz, die Drittstaatsangehörige sind, ist ebenfalls abzustempeln, es sei denn, die<br />
betreffenden Personen zeigen einen Aufenthaltstitel oder eine Aufenthaltskarte mit dem<br />
<strong>DE</strong> 34 <strong>DE</strong>
Vermerk „Familienangehöriger eines EU-Bürgers“ oder „Familienangehöriger eines<br />
Bürgers des EWR oder der Schweiz“ vor.<br />
* Beispiele:<br />
1) Eine ukrainische Staatsbürgerin, die mit einem niederländischen Staatsbürger verheiratet<br />
ist und einen niederländischen Aufenthaltstitel bzw. eine niederländische Aufenthaltskarte<br />
besitzt (der bzw. die sie als Familienangehörige eines EU-Bürgers ausweist), wird von<br />
ihrem Ehemann begleitet oder reist ihm später nach und nimmt somit das Recht auf freien<br />
Personenverkehr in Anspruch: Das Reisedokument dieser Frau ist nicht abzustempeln.<br />
3) Der kroatische Ehemann einer britischen Staatsbürgerin, der einen britischen<br />
Aufenthaltstitel bzw. eine britische Aufenthaltskarte besitzt (der bzw. die ihn als<br />
Familienangehörigen einer EU-Bürgerin ausweist), wird von seiner Ehefrau begleitet: Das<br />
Reisedokument dieses Mannes ist nicht abzustempeln.<br />
3) Eine indische Staatsbürgerin, die mit einem französischen Staatsbürger verheiratet ist<br />
und ein Schengen-Visum, aber (noch) keinen französischen Aufenthaltstitel bzw. keine<br />
französische Aufenthaltskarte besitzt, folgt ihrem Ehemann: In diesem Fall muss das<br />
Reisedokument der Frau abgestempelt werden.<br />
4.4 Auf Antrag eines Drittstaatsangehörigen und wenn der Abdruck des Einreise- oder des<br />
Ausreisestempels zu erheblichen Schwierigkeiten für den Betreffenden führen könnte,<br />
kann der Stempel ausnahmsweise auf einem gesonderten Blatt angebracht werden. Dieses<br />
Blatt ist dem Drittstaatsangehörigen auszuhändigen.<br />
4.5 Wenn auf dem Grenzübertrittspapier eines Drittstaatsangehörigen kein weiterer Stempel<br />
angebracht werden kann, da keine freien Seiten mehr vorhanden sind, sollte dem<br />
Drittstaatsangehörigen die Beantragung eines neuen Reisepasses empfohlen werden, damit<br />
künftig wieder Stempel angebracht werden können.<br />
Ausnahmsweise – insbesondere im Falle regelmäßiger Grenzpendler – können weitere<br />
Stempel auf einem gesonderten Blatt angebracht werden. Dieses Blatt ist dem<br />
Drittstaatsangehörigen auszuhändigen.<br />
<strong>DE</strong> 35 <strong>DE</strong>
In jedem Fall ist das Fehlen freier Seiten in einem Reisepass an sich noch kein<br />
ausreichender Grund, um einer Person die Einreise zu verweigern (siehe Abschnitt I<br />
Ziffer 6) zu den Gründen für die Einreiseverweigerung).<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
Das in den Ziffern 4.4 und 4.5 erwähnte Blatt sollte folgende Mindestangaben enthalten:<br />
- Bezeichnung und Ort der Grenzübergangsstellen;<br />
- Ausstellungsdatum;<br />
- Name des Inhabers des Reisedokuments;<br />
- Nummer des Reisedokuments;<br />
- Stempel und Amtssiegel der Grenzübergangsstelle;<br />
- Name und Unterschrift des Grenzschutzbeamten.<br />
4.6 Bei der Ein- und Ausreise visumpflichtiger Drittstaatsangehöriger wird der<br />
Stempelabdruck nach Möglichkeit so angebracht, dass er den Rand des Visums bedeckt,<br />
ohne die Eintragungen im Visum unleserlich zu machen oder die Sicherheitselemente der<br />
Visummarke zu beeinträchtigen. Ist die Anbringung mehrerer Stempelabdrucke<br />
er<strong>for</strong>derlich (zum Beispiel bei Mehrfachvisa), so müssen diese auf der dem Visum<br />
gegenüberliegenden Seite angebracht werden. Kann diese Seite nicht verwendet werden,<br />
ist der Stempel auf der unmittelbar folgenden Seite anzubringen. Die maschinenlesbare<br />
Zone darf nicht abgestempelt werden; außerdem dürfen keine Stempel auf der Seite mit<br />
den personenbezogenen Daten und auf anderen Seiten mit offiziellen Anmerkungen<br />
angebracht werden.<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
- Die Stempel sollten nach Möglichkeit in chronologischer Reihenfolge angebracht<br />
werden, damit leichter festgestellt werden kann, wann der Betreffende die Grenze zuletzt<br />
überschritten hat.<br />
- Der Ausreisestempel sollte in der Nähe des Einreisestempels angebracht werden.<br />
- Im Interesse der besseren Lesbarkeit sollte der Stempel waagerecht angebracht werden.<br />
<strong>DE</strong> 36 <strong>DE</strong>
- Kein Stempel sollte über bereits vorhandenen Stempeln, einschließlich der Stempel<br />
anderer Länder, angebracht werden.<br />
4.7 Für den Nachweis der Ein- und der Ausreise werden Stempel unterschiedlicher Form<br />
verwendet (rechteckig für die Einreise, rechteckig mit abgerundeten Ecken für die<br />
Ausreise). Diese Stempel enthalten den/die Buchstaben zur Bezeichnung des betreffenden<br />
Landes sowie die Angabe der Grenzdienststelle, das Datum, die Kontrollnummer und ein<br />
Piktogramm zur Kennzeichnung des Weges, auf dem die Einreise und die Ausreise erfolgt<br />
sind (Land-, Luft- oder Seeweg).<br />
Fragen zu Ein- und Ausreisestempeln beantworten die von den einzelnen Schengen-<br />
Staaten zu diesem Zweck eingerichteten Kontaktstellen, die auch Unterlagen über ge- oder<br />
verfälschte, abhanden gekommene oder unsachgemäß angebrachte Stempel bereitstellen.<br />
4.8 Jede Grenzübergangsstelle muss die Ein- und Ausreisestempel erfassen, die den die<br />
Kontrollen durchführenden Grenzschutzbeamten ausgehändigt und von diesen<br />
zurückgegeben werden. Dies gilt auch für die Bezugsnummer des jeweiligen Stempels, die<br />
zu einem späteren Zeitpunkt eventuell zu Vergleichszwecken benötigt wird.<br />
Die nicht verwendeten Stempel sind einzuschließen und dürfen nur befugten<br />
Grenzschutzbeamten zugänglich sein.<br />
4.9 Die Sicherheitscodes der Stempel müssen in regelmäßigen Abständen von höchstens einem<br />
Monat geändert werden.<br />
4.10 Stellt sich bei der Ausreise heraus, dass das Reisedokument eines Drittstaatsangehörigen<br />
keinen Einreisestempel aufweist, so kann der Grenzschutzbeamte annehmen, dass der<br />
Inhaber des Reisedokuments illegal in das Gebiet der Schengen-Staaten eingereist ist<br />
und/oder die zulässige Aufenthaltshöchstdauer überschritten hat. Ist dies der Fall, kann<br />
entsprechend den nationalen Rechtsvorschriften eine Strafe verhängt werden.<br />
4.11 Legt der Drittstaatsangehörige jedoch glaubhafte Nachweise vor, zum Beispiel<br />
Beförderungsscheine oder Belege für seine Anwesenheit außerhalb des Gebiets der<br />
Mitgliedstaaten, so darf keine Strafe verhängt werden; in diesem Fall muss der<br />
Grenzschutzbeamte dem Betreffenden eine besondere Bestätigung auf einem Formular<br />
aushändigen oder, falls die nationalen Rechtsvorschriften dies vorsehen, im<br />
Reisedokument direkt Ort und Zeit des Grenzübertritts angeben.<br />
<strong>DE</strong> 37 <strong>DE</strong>
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 10 und Anhang IV)<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5)<br />
- Schengener Übereinkommen (Artikel 21)<br />
5. Lockerung der Kontrollen<br />
5.1 Bei außergewöhnlichen und unvorhergesehenen Umständen können die<br />
Grenzübertrittskontrollen an den Außengrenzen gelockert werden. Solche<br />
außergewöhnlichen und unvorhergesehenen Umstände liegen vor, wenn unvorhersehbare<br />
Ereignisse zu einem derart starken Verkehrsaufkommen führen, dass sich trotz<br />
Ausschöpfung aller personellen, räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten<br />
unzumutbare Wartezeiten an der Grenzübergangsstelle ergeben. Dies könnte zum Beispiel<br />
bei Überschwemmungen oder anderen schlimmen Naturkatastrophen der Fall sein,<br />
aufgrund deren die Grenze an bestimmten Grenzübergangsstellen nicht mehr passiert<br />
werden kann, sodass die betreffenden Verkehrsströme umgeleitet und an einer einzigen<br />
Grenzübergangsstelle abgefertigt werden müssen.<br />
5.2 Werden die Grenzübertrittskontrollen gelockert, so hat die Grenzübertrittskontrolle des<br />
Einreiseverkehrs grundsätzlich Vorrang vor der des Ausreiseverkehrs. Die Entscheidung<br />
zur Lockerung der Kontrollen ist von dem leitenden Grenzschutzbeamten der<br />
Grenzübergangsstelle zu treffen. Eine derartige Lockerung der Kontrollen darf nur<br />
vorübergehend, der jeweiligen Lage angepasst und stufenweise angeordnet werden.<br />
5.3 Auch bei einer Lockerung der Kontrollen muss der Grenzschutzbeamte die<br />
Reisedokumente von Drittstaatsangehörigen sowohl bei der Einreise als auch bei der<br />
Ausreise gemäß Abschnitt I Ziffer 4 abstempeln und in jedem Fall eine Mindestkontrolle<br />
durchführen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 8)<br />
6. Einreiseverweigerung<br />
6.1 Drittstaatsangehörigen ist die Einreise zu verweigern, wenn sie<br />
<strong>DE</strong> 38 <strong>DE</strong>
a) nicht im Besitz gültiger Reisedokumente sind;<br />
b) falsche (ge- oder verfälschte) Reisedokumente mit sich führen;<br />
c) nicht im Besitz gegebenenfalls er<strong>for</strong>derlicher gültiger Visa oder von Schengen-<br />
Staaten ausgestellter Aufenthaltstitel sind;<br />
d) im Besitz falscher (ge- oder verfälschter) Visa oder Aufenthaltstitel sind;<br />
e) über keine Unterlagen verfügen, die den Zweck und die Umstände des<br />
Aufenthalts rechtfertigen;<br />
f) sich bereits drei Monate in einem Sechsmonatszeitraum im Gebiet der<br />
Schengen-Staaten aufgehalten haben;<br />
g) nicht über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts im<br />
Verhältnis zur Dauer und zu den Umständen des Aufenthalts oder für die<br />
Rückkehr in das Herkunfts- oder Durchreiseland verfügen;<br />
h) im SIS oder in nationalen Datenbanken zur Einreiseverweigerung<br />
ausgeschrieben sind;<br />
i) eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die öffentliche<br />
Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines oder mehrerer<br />
Schengen-Staaten darstellen.<br />
* Beispiele:<br />
1) Ein Radfahrer-Team aus Nigeria fährt in die Ukraine, angeblich um an einem dort<br />
veranstalteten Radrennen teilzunehmen. Sie treffen am Flughafen Warschau (Polen) ein<br />
und geben an, mit dem Bus in die Ukraine weiterzureisen. Bei der Kontrolle in der ersten<br />
Kontrolllinie wird festgestellt, dass sie zwar über ein gültiges Durchreisevisum für Polen,<br />
nicht jedoch über ein gültiges Visum für die Einreise in die Ukraine verfügen. Eine<br />
eingehendere Befragung findet in der zweiten Kontrolllinie statt. Dabei legen die<br />
Radfahrer ein Dokument vor, das die Teilnahme an dem Rennen bestätigt; des Weiteren<br />
behaupten sie, dass sie an der ukrainischen Grenze problemlos Visa erhalten werden. Sie<br />
besitzen jedoch weder die für das Rennen benötigten Fahrräder noch können sie schlüssig<br />
erklären, wo und wie sie diese in der Ukraine erhalten werden. Nach einer diesbezüglichen<br />
<strong>DE</strong> 39 <strong>DE</strong>
Konsultation der ukrainischen Grenzschutzbeamten und in Anbetracht von deren negativer<br />
Stellungnahme bezüglich einer etwaigen Visumerteilung an der Grenze wird entschieden,<br />
die Einreise zu verweigern.<br />
2) Ein moldauischer Staatsbürger kommt mit dem Auto an der ungarisch-ukrainischen<br />
Grenze an und möchte angeblich zu Urlaubszwecken nach Deutschland reisen. Bei der<br />
Kontrolle in der ersten Kontrolllinie wird festgestellt, dass der Reisende keine Unterlagen<br />
(Hotelreservierung, Einladungsschreiben usw.) vorzeigen kann, die darüber Aufschluss<br />
geben, wo er sich in Deutschland aufhalten wird. Er kann auch nicht nachweisen, dass er<br />
über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügt, um den Aufenthalt<br />
und die Rückreise zu finanzieren. In diesem Fall wird entschieden, die Einreise zu<br />
verweigern.<br />
3) Ein tunesischer Staatsbürger trifft im Flughafen Schiphol (Niederlande) ein. Er will<br />
seine in Brüssel (Belgien) wohnhaften Verwandten (Geschwister) besuchen. Er ist im<br />
Besitz eines gültigen Schengen-Visums, eines Rückreisetickets und einer<br />
Einladung/Bürgschaft seiner in Belgien wohnhaften Gastgeber. Das Einladungsschreiben<br />
wurde jedoch nicht von den zuständigen belgischen Behörden (wie vom belgischen Recht<br />
vorgeschrieben) beglaubigt. In einem solchen Fall sollten weitere Überprüfungen<br />
vorgenommen werden, bevor über die Genehmigung oder Verweigerung der Einreise<br />
entschieden wird. So sollte der Reisepass daraufhin überprüft werden, ob der Person zuvor<br />
bereits Schengen-Visa erteilt wurden; die vorherigen Ein- und Ausreisestempel sollten<br />
verglichen werden, um festzustellen, ob der Betreffende in der Vergangenheit im<br />
Schengen-Gebiet Aufenthaltsfristen überschritten hat; mit den zuständigen belgischen<br />
Behörden sollte Kontakt aufgenommen werden, um diese zu ersuchen, die er<strong>for</strong>derlichen<br />
Überprüfungen bezüglich der Gastgeber vorzunehmen. Durch diese Kontrollen soll die<br />
Bona-fide-Eigenschaft des Betreffenden überprüft werden; eine Entscheidung wird<br />
ausschließlich auf der Grundlage der Ergebnisse der Überprüfungen getroffen.<br />
4) Ein Flugzeug aus Shanghai landet auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa (Finnland).<br />
Laut WHO besteht (aufgrund des SARS-Risikos) eine Gesundheitskrise internationalen<br />
Ausmaßes, sodass bei allen Fluggästen aus China strikte Vorsichtsmaßnahmen getroffen<br />
werden müssen. So werden alle Fluggäste ersucht, ein Formular auszufüllen, in das für den<br />
Fall, dass sie später ausfindig gemacht werden müssen, unter anderem die<br />
Flugzeugsitznummer und die für eine Kontaktaufnahme er<strong>for</strong>derlichen Angaben<br />
<strong>DE</strong> 40 <strong>DE</strong>
einzutragen sind. Im Terminal passieren alle Fluggäste einen speziellen Korridor mit<br />
medizinischer Ausrüstung. Einige chinesische Staatsbürger und EU-Bürger weisen SARS-<br />
Symptome auf und es geht immer noch ein Infektionsrisiko von ihnen aus. Nach<br />
Konsultation von Ärzten wird aufgrund des großen Risikos einer Ausbreitung der<br />
Krankheit entschieden, den chinesischen Staatsbürgern die Einreise zu verweigern und die<br />
EU-Bürger unverzüglich in ein Krankenhaus einzuweisen. Andere Fluggäste werden<br />
aufgrund der auf dem Formular gemachten Angaben kontaktiert und gebeten, einen Arzt<br />
aufzusuchen. Dies schließt nicht aus, dass alternative Maßnahmen wie<br />
Quarantänemaßnahmen getroffen werden können, sofern dies aus Gründen der öffentlichen<br />
Gesundheit angemessen und gerechtfertigt ist.<br />
5) Eine Gruppe von Fußballfans aus der Ukraine trifft an der polnisch-ukrainischen Grenze<br />
ein. Sie reisen mit einem Bus. Bei den Grenzübertrittskontrollen wird festgestellt, dass sie<br />
einige gefährliche Instrumente wie Baseballschläger, Nunchaku, Messer und andere<br />
Gegenstände besitzen, mit denen Menschen verletzt werden könnten. In diesem Fall muss<br />
die Einreise aus Gründen der öffentlichen Ordnung verweigert werden, es sei denn, die<br />
Reisenden sind bereit, die gefährlichen Instrumente vor dem Überschreiten der polnischen<br />
Grenze in Verwahrung zu geben.<br />
6) Eine Gruppe junger marokkanischer Touristen trifft mit der Fähre aus Tanger im Hafen<br />
von Alicante (Spanien) ein. Laut Reiseroute will die Gruppe unter anderem zwei Städte in<br />
Spanien (Barcelona und Madrid) und mehrere Städte in Frankreich besuchen. Die<br />
Reiseteilnehmer wollen vom Flughafen Charles de Gaulle (Paris) nach Marokko<br />
zurückfliegen; sie besitzen gültige Flugscheine für den Rückflug. Bei der<br />
Grenzübertrittskontrolle stellt sich heraus, dass einer von ihnen kein gültiges Schengen-<br />
Visum hat, da er sich laut eigenen Angaben dieses Visum aus Zeitgründen nicht habe<br />
beschaffen können. Es wird überprüft, zu welchem Zweck die Reise durchgeführt wird und<br />
ob die Reisenden über die zur Bestreitung des Lebensunterhalts er<strong>for</strong>derlichen Mittel<br />
verfügen. Die Person ohne Schengen-Visum kann jedoch nicht nachweisen, dass sie das<br />
Visum nicht im Voraus beantragen konnte oder dass unvorhersehbare oder zwingende<br />
Einreisegründe vorliegen. Sofern keine humanitären Gründe und/oder internationale<br />
Verpflichtungen geltend gemacht werden können, ist in einem solchen Fall der Person<br />
ohne Visum die Einreise zu verweigern.<br />
<strong>DE</strong> 41 <strong>DE</strong>
7) Eine russische Familie will die estnische Grenze mit dem Auto passieren. Das Fahrzeug<br />
scheint jedoch einen schwerwiegenden mechanischen Defekt (nicht funktionierende<br />
Bremsen) zu haben, durch den andere Personen gefährdet werden könnten. Unter diesen<br />
Umständen kann den betreffenden Personen die Einreise mit diesem Auto erst gestattet<br />
werden, wenn das Problem behoben ist. Wenn jedoch alle anderen<br />
Einreisevoraussetzungen erfüllt sind, muss es ihnen erlaubt werden, zu Fuß oder mit<br />
anderen Mitteln in das betreffende Hoheitsgebiet einzureisen.<br />
6.2 Ein Mitgliedstaat kann in folgenden Fällen ausnahmsweise beschließen, dem<br />
Drittstaatsangehörigen die Einreise nicht zu verweigern und ihn in das betreffende<br />
Hoheitsgebiet einreisen zu lassen:<br />
a) aus humanitären Gründen, aus Gründen des nationalen Interesses oder bei<br />
entsprechenden internationalen Verpflichtungen (zum Beispiel wenn eine<br />
Person um Asyl ersucht oder anderweitig internationalen Schutz benötigt);<br />
b) wenn eine Person, die nicht im Besitz eines Visums ist, die Kriterien für die<br />
Visumerteilung an der Grenze erfüllt (Abschnitt I Ziffer 7);<br />
c) wenn eine Person Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />
Aufenthaltstitels oder Rückreisevisums ist, um dieser Person die Durchreise zu<br />
gestatten, damit sie sich in das Hoheitsgebiet des betreffenden Staates begeben<br />
kann. Die Durchreise kann jedoch verweigert werden, wenn die Person in einer<br />
nationalen Datenbank ausgeschrieben ist.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 13, Artikel 5)<br />
6.3 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, kann die<br />
Einreise nur aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verweigert werden,<br />
d. h. wenn von ihrem persönlichen Verhalten eine tatsächliche, unmittelbare und<br />
hinreichend schwere Gefahr ausgeht, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt.<br />
6.3.1. Daher darf eine Ausschreibung im SIS an sich noch nicht als ausreichender Grund erachtet<br />
werden, um den betreffenden Personen automatisch die Ausreise zu verweigern; in einem<br />
<strong>DE</strong> 42 <strong>DE</strong>
solchen Fall muss der Grenzschutzbeamte stets die Situation sorgfältig prüfen und unter<br />
Berücksichtigung der oben genannten Grundsätze bewerten.<br />
Wenn die Ausschreibung von einem anderen Schengen-Staat eingegeben wurde, hat der<br />
Grenzschutzbeamte umgehend über das Netz der SIRENE-Büros oder anderweitig mit den<br />
zuständigen Behörden des ausschreibenden Schengen-Staates Kontakt aufzunehmen.<br />
Letzterer muss insbesondere prüfen, aus welchem Grund bzw. welchen Gründen die<br />
Ausschreibung eingegeben wurde und ob diese Gründe immer noch relevant sind. Diese<br />
In<strong>for</strong>mationen sind unverzüglich den Behörden des ersuchenden Mitgliedstaats zu<br />
übermitteln.<br />
Anhand der eingegangenen In<strong>for</strong>mationen nehmen die zuständigen Behörden eine<br />
Bewertung vor, bei der sie sich auf die oben erläuterten Kriterien stützen. Auf dieser<br />
Grundlage wird der Grenzschutzbeamte der betreffenden Person die Einreise gestatten oder<br />
verweigern.<br />
Sollte es nicht möglich sein, die In<strong>for</strong>mationen innerhalb einer angemessenen Frist zu<br />
erlangen, muss der betreffenden Person die Einreise in das Hoheitsgebiet gestattet werden.<br />
In diesem Fall können die Grenzschutzbeamten sowie die ansonsten zuständigen<br />
nationalen Behörden nach der Einreise der Person in das Hoheitsgebiet die er<strong>for</strong>derlichen<br />
Überprüfungen durchführen und gegebenenfalls danach die notwendigen Maßnahmen<br />
treffen.<br />
Die vorstehenden Vorschriften lassen andere Maßnahmen, die infolge einer SIS-<br />
Ausschreibung zu treffen sind, wie die Festnahme der Person, Schutzmaßnahmen usw.<br />
unberührt.<br />
* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 27-33)<br />
- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.<br />
September 1998<br />
- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />
April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />
Kontrolle von Krankheiten<br />
<strong>DE</strong> 43 <strong>DE</strong>
- EuGH-Urteil vom 3. Juli 1980 in der Rechtssache C 157/79, Strafverfahren gegen<br />
Stanislaus Pieck<br />
- EuGH-Urteil vom 31. Januar 2006 in der Rechtssache C 503/03, Kommission gegen<br />
Spanien<br />
6.3.2. Ist eine Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt, nicht im<br />
Besitz der er<strong>for</strong>derlichen Reisedokumente oder gegebenenfalls der er<strong>for</strong>derlichen Visa, hat<br />
der betreffende Mitgliedstaat, bevor er die Person an der Grenze zurückweist, alle<br />
geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um es ihr zu erleichtern, sich diese Dokumente zu<br />
beschaffen bzw. sie sich innerhalb einer angemessenen Frist übermitteln zu lassen oder mit<br />
anderen Mitteln nachzuweisen, dass sie das Recht auf freien Personenverkehr in Anspruch<br />
nehmen darf.<br />
Wenn ein Drittstaatsangehöriger, der ein Familienangehöriger eines Bürgers der EU, des<br />
EWR oder der Schweiz ist, nicht das er<strong>for</strong>derliche Visum besitzt, aber seine Identität und<br />
seine verwandtschaftliche Beziehung zu dem Bürger der EU, des EWR oder der Schweiz<br />
belegen kann, und wenn kein Beweis dafür erbracht werden kann, dass dieser<br />
Drittstaatsangehörige ein Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder die<br />
öffentliche Gesundheit in den Mitgliedstaaten darstellt, ist ihm an der Grenze unentgeltlich<br />
ein Visum zu erteilen (siehe auch Abschnitt I Ziffer 7.10).<br />
* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5 und Artikel 27-33)<br />
- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
24.September 1998<br />
- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />
April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />
Kontrolle von Krankheiten<br />
- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />
- EuGH-Urteil vom 17. Februar 2005 in der Rechtssache C 215/03, Salah Oulane gegen<br />
Minister voor Vreemdelingenzaken en Integratie<br />
6.4 Verweigert der kontrollierende Beamte einem Drittstaatsangehörigen die Einreise, so muss<br />
er<br />
<strong>DE</strong> 44 <strong>DE</strong>
a) das Standard<strong>for</strong>mular für die Einreiseverweigerung unter genauer Angabe von<br />
Gründen ausfüllen und es dem betreffenden Drittstaatsangehörigen<br />
aushändigen, der das Formular unterschreiben und eine Kopie des<br />
unterschriebenen Formulars erhalten muss. Verweigert der<br />
Drittstaatsangehörige die Unterschrift, so vermerkt der Grenzschutzbeamte dies<br />
im Feld „Bemerkungen“ des Formulars;<br />
b) in dem Pass einen Einreisestempel anbringen, den er in Form eines Kreuzes<br />
mit schwarzer, dokumentenechter Tinte durchstreicht; zudem trägt er rechts<br />
neben diesem Stempel ebenfalls mit dokumentenechter Tinte den oder die<br />
Kennbuchstaben ein, die dem Grund oder den Gründen für die<br />
Einreiseverweigerung entsprechen, welche in dem Formular für die<br />
Einreiseverweigerung aufgeführt sind (siehe nachstehendes Beispiel).<br />
Beispiel eines durchgestrichenen Stempels:<br />
Buchstabe zur Angabe des Grundes für die<br />
Einreiseverweigerung entsprechend dem einheitlichen Formular<br />
6.5 Stellt der für die Kontrollen zuständige Beamte fest, dass ein Inhaber eines Schengen-<br />
Visums im SIS zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, so muss er das Visum mit<br />
dem Stempelabdruck „ANNULLIERT“ annullieren.<br />
6.6 Das einheitliche Visum darf nicht nur deshalb annulliert werden, weil der<br />
Drittstaatsangehörige die er<strong>for</strong>derlichen Belege für den Zweck der Reise nicht vorzeigen<br />
konnte. In diesem Fall muss der Grenzschutzbeamte weitere Erkundigungen einziehen, um<br />
bewerten zu können, ob der Betreffende das Visum auf betrügerische Weise erlangt hat<br />
und ob es sich bei ihm um einen illegalen Einwanderer handeln könnte. Er<strong>for</strong>derlichenfalls<br />
kontaktiert er die zuständigen Behörden des Schengen-Staates, der das Visum ausgestellt<br />
hat. Nur wenn fest steht, dass das Visum auf betrügerische Weise erlangt wurde, ist es von<br />
dem Grenzschutzbeamten zu annullieren. Näheres ist Abschnitt I Ziffer 8.1 zu entnehmen.<br />
<strong>DE</strong> 45 <strong>DE</strong>
Empfehlenswerte Vorgehensweise: Annullierung eines Einreise- bzw. Ausreisestempels in<br />
anderen Fällen als der Einreiseverweigerung:<br />
Es kann vorkommen, dass ein bereits in einem Reisepass angebrachter Stempel annulliert<br />
werden muss (zum Beispiel wenn der Grenzschutzbeamte irrtümlicherweise den falschen<br />
Stempel angebracht hat). In solchen Fällen liegt die Verantwortung für den falschen<br />
Stempel nicht bei dem Reisenden, sodass der Stempel nicht auf dieselbe Weise wie im<br />
Falle einer Einreiseverweigerung annulliert werden kann. Daher wird empfohlen, den<br />
Stempel durch zwei parallele Striche durch die linke obere Ecke (siehe nachstehendes<br />
Beispiel) zu annullieren.<br />
6.7 Personen, denen die Einreise verweigert wurde, können nach Maßgabe des nationalen<br />
Rechts ein Rechtsmittel einlegen. Den betreffenden Drittstaatsangehörigen müssen<br />
schriftliche Angaben zu den Rechtsmittelverfahren und zu den Kontaktstellen<br />
ausgehändigt werden, die sie über eine rechtliche Vertretung unterrichten können, die in<br />
ihrem Namen tätig werden kann.<br />
6.8 Wird einer Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt,<br />
die Einreise verweigert, so muss der Grenzschutzbeamte dieser Person in jedem Fall eine<br />
schriftliche Entscheidung aushändigen. Die Entscheidung muss so abgefasst sein, dass der<br />
Betreffende ihren Inhalt und ihre Auswirkungen verstehen kann. Außerdem muss sie<br />
genaue und umfassende Angaben zu den Gründen der öffentlichen Sicherheit und<br />
Ordnung, auf die sich die Entscheidung stützt, enthalten, es sei denn, solche Angaben<br />
stehen den Sicherheitsinteressen des Staates entgegen. In der Entscheidung muss auch<br />
angegeben werden, bei welchem Gericht oder welcher Verwaltungsbehörde die betreffende<br />
Person innerhalb welcher Frist ein Rechtsmittel einlegen kann.<br />
6.9 Die Einreiseverweigerungsentscheidung muss unverzüglich vollstreckt werden.<br />
<strong>DE</strong> 46 <strong>DE</strong>
6.10 Wurde der Drittstaatsangehörige, dem die Einreise verweigert wurde, von einem<br />
Beförderungsunternehmen auf dem Luft-, See- oder Landweg an die Außengrenze<br />
gebracht, muss dieses Beförderungsunternehmen unverzüglich verpflichtet werden, wieder<br />
die Verantwortung für die betreffende Person zu übernehmen. So hat das<br />
Beförderungsunternehmen den Drittstaatsangehörigen in den Drittstaat, aus dem er<br />
befördert wurde, oder in den Drittstaat, der das mitgeführte Reisedokument ausgestellt hat,<br />
oder in einen anderen Drittstaat, in dem seine Zulassung gewährleistet ist, zu bringen.<br />
Wenn der Drittstaatsangehörige, dem die Einreise verweigert wurde, nicht so<strong>for</strong>t<br />
zurückgebracht werden kann, müssen sämtliche Kosten für Unterkunft, Verpflegung und<br />
Rücktransport dem Beförderungsunternehmen angelastet werden. Ist das<br />
Beförderungsunternehmen nicht in der Lage, den Drittstaatsangehörigen zurückzubringen,<br />
muss es verpflichtet werden, anderweitig für seinen Rücktransport zu sorgen (indem es<br />
beispielsweise ein anderes Beförderungsunternehmen kontaktiert).<br />
6.11 Gegen das Beförderungsunternehmen sind gemäß der Richtlinie 2001/51/EG und dem<br />
nationalen Recht Sanktionen zu verhängen.<br />
6.12 Die Grenzschutzbeamten müssen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten die<br />
er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen treffen, um die illegale Einreise von Drittstaatsangehörigen,<br />
denen die Einreise verweigert wurde, zu verhindern (indem sie zum Beispiel sicherstellen,<br />
das die betreffenden Personen die Transitzone eines Flughafens nicht verlassen, oder<br />
indem sie ihnen untersagen, in einem Seehafen an Land zu gehen).<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5 und Artikel 27-33)<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 13 und Anhang V)<br />
- Schengener Übereinkommen (Artikel 26)<br />
- Richtlinie 2001/51/EG<br />
<strong>DE</strong> 47 <strong>DE</strong>
7. Visumerteilung an der Grenze, einschließlich an Seeleute auf der Durchreise<br />
7.1 Kategorien einheitlicher Schengen-Visa (gültig im Gebiet aller Schengen-Staaten) 5 :<br />
– „Visum für den Flughafentransit“ (Visumkategorie A): Visum, das Staatsangehörige<br />
bestimmter Drittländer abweichend von dem in Anlage 9 des Abkommens von Chicago<br />
über die internationale Zivilluftfahrt verankerten Grundsatz der freien Durchreise in<br />
bestimmten Fällen benötigen, um die Transitzonen der Flughäfen von Schengen-Staaten<br />
zu passieren.<br />
– „Durchreisevisum“ (Visumkategorie B): Visum, das dazu berechtigt, auf der Reise von<br />
einem Drittstaat in einen anderen ein, zwei oder in Ausnahmefällen mehrere Male durch<br />
das Gebiet der Schengen-Staaten zu reisen. Die Dauer der einzelnen Durchreisen darf<br />
5 Tage nicht überschreiten (Beispiel: eine Reise von der Türkei nach Albanien über<br />
Griechenland).<br />
– „Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt” (Visumkategorie C): Visum, das zu einem<br />
maximal dreimonatigen Aufenthalt im Gebiet der Schengen-Staaten berechtigt. Die<br />
maximal dreimonatige Aufenthaltsdauer gilt pro Halbjahr ab dem Datum der ersten<br />
Einreise.<br />
– „Nationales Visum“ (Visumkategorie D): Visum, das ein Schengen-Staat nach seinem<br />
innerstaatlichen Recht für einen längerfristigen Aufenthalt (zu Studien-,<br />
Arbeitszwecken usw.) erteilt. Der Geltungsbereich eines solchen Visums ist auf das<br />
Hoheitsgebiet des erteilenden Staates beschränkt (davon ausgenommen sind nur Visa<br />
der Kategorie “D + C”). Dennoch hat sein Inhaber das Recht, durch das Gebiet der<br />
anderen Schengen-Staaten zu reisen, wenn dies für die erstmalige Einreise in den Staat,<br />
der das Visum erteilt hat, notwendig ist, er sich im Besitz eines gültigen<br />
Reisedokuments befindet und nicht auf der Liste der zur Einreiseverweigerung<br />
ausgeschriebenen Personen des Landes steht, durch dessen Gebiet er reisen will.<br />
– „Nationales Visum mit gleichzeitiger Gültigkeit für einen kurzfristigen Aufenthalt“<br />
(Visumkategorie D + C): Von einem Schengen-Staat (für einen längerfristigen<br />
Aufenthalt) erteiltes Visum, das gleichzeitig dazu berechtigt, nach Beginn seiner<br />
Geltungsdauer über einen Zeitraum von maximal drei Monaten in andere<br />
5 Werden nur von Staaten erteilt, die den Schengen-Besitzstand in vollem Umfang anwenden.<br />
<strong>DE</strong> 48 <strong>DE</strong>
Schengen-Staaten zu reisen. Ein solches Visum wird nach den gemeinsamen<br />
Voraussetzungen und Kriterien für die Erteilung einheitlicher Kurzaufenthaltsvisa<br />
ausgestellt. Beispiel: ein von Frankreich erteiltes Visum der Kategorie “D + C”<br />
berechtigt seinen Inhaber nicht nur dazu, sich während der gesamten Geltungsdauer in<br />
französischem Hoheitsgebiet aufzuhalten, sondern auch dazu, ab dem auf der<br />
Visummarke angegebenen Beginn der Geltungsdauer insgesamt nicht länger als drei<br />
Monate in alle anderen Schengen-Staaten zu reisen.<br />
– „Sammelvisum“ Visum für die Durchreise oder einen maximal 30-tägigen Aufenthalt,<br />
das für den Fall, dass dies nach nationalem Recht zulässig ist, auf einen Sammelpass<br />
aufgebracht werden kann und für eine Gruppe von Drittausländern gilt, die bereits vor<br />
der Entscheidung, eine Reise zu unternehmen, als Gruppe bestand und die bei der<br />
Einreise und dem Aufenthalt in sowie der Ausreise aus dem Hoheitsgebiet stets als<br />
geschlossene Gruppe reist. Visa dieser Art können für Gruppen zwischen 5 und<br />
50 Personen ausgestellt werden. Der Gruppenleiter muss seinen Pass und<br />
er<strong>for</strong>derlichenfalls ein auf seinen Namen ausgestelltes Visum mitführen. Davon<br />
unberührt bleiben die besonderen Bestimmungen für die Visumerteilung an Seeleute an<br />
der Grenze (Abschnitt I Ziffer 7.9).<br />
– „Visum mit eingeschränkter räumlicher Geltung“ (Visumkategorien LTV B oder<br />
LTV C): Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt, das ausschließlich zum Aufenthalt<br />
im oder zur Durchreise durch das Hoheitsgebiet des erteilenden Schengen-Staates/der<br />
erteilenden Schengen-Staaten berechtigt. In diesem Fall wird der räumliche<br />
Geltungsbereich (einer oder mehrere Schengen-Staaten) auf der Visummarke selbst<br />
vermerkt. Visa dieser Kategorie werden nur in Ausnahmefällen erteilt.<br />
Grenzschutzbeamte müssen ihre zentralen Behörden stets innerhalb von 72 Stunden<br />
über die Erteilung eines LTV-Visums unterrichten und dabei die Personalien der<br />
Person, der das LTV-Visum erteilt wurde, sowie die Gründe für diese Erteilung<br />
mitteilen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates<br />
- Schengener Übereinkommen (Artikel 9-17)<br />
<strong>DE</strong> 49 <strong>DE</strong>
- Gemeinsame konsularische Instruktion<br />
* Links:<br />
- Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />
- Muster ausgefüllter Visummarken<br />
- Beispiele für Visummarken der Mitgliedsstaaten (mit Lichtbildern)<br />
7.2 Einem Drittstaatsangehörigen kann an der Grenze ein Visum erteilt werden, wenn<br />
7.3 Das Visum kann<br />
(a) er sich im Besitz eines gültigen Dokuments befindet, das zum Überschreiten<br />
der Grenze berechtigt;<br />
(b) er den Zweck der Reise rechtfertigen kann und über ausreichende Mittel zur<br />
Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt;<br />
(c) er nicht im SIS zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist und keine<br />
Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die öffentliche<br />
Gesundheit oder die internationalen Beziehungen der Schengen-Staaten<br />
darstellt;<br />
(d) er nachweisen kann, dass es ihm insbesondere aus Zeitgründen nicht<br />
möglich war, im Voraus ein Visum zu beantragen;<br />
(e) er Belege dafür vorlegen kann, dass für seine Einreise unvorhersehbare und<br />
zwingende Gründe vorliegen.<br />
Darüber hinaus muss der Grenzschutzbeamte sich davon überzeugen<br />
können, dass die Rückkehr der betreffenden Person in ihr Herkunftsland<br />
oder ein anderes Drittland gewährleistet ist.<br />
Die Erteilung eines Visums an der Grenze (anstatt wie üblich durch ein<br />
Konsulat/eine Botschaft) muss die Ausnahme bleiben. Die Beweislast im<br />
Hinblick darauf, warum das Visum nicht bei einem Konsultat beantragt<br />
wurde und daher an der Grenze ausgestellt werden muss, trägt der<br />
betreffende Drittstaatsangehörige.<br />
<strong>DE</strong> 50 <strong>DE</strong>
a) ohne räumliche Beschränkung erteilt werden (in allen Schengen-Staaten gültiges<br />
einheitliches Schengen-Visum). Handeln kann es sich dabei um:<br />
– ein Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt (Kategorie C);<br />
– ein Durchreisevisum (Kategorie B). Visa dieser Kategorie können an der Grenze nur<br />
dann erteilt werden, wenn der Antragsteller sich im Besitz eines gültigen Visums für<br />
alle anderen Transit- und Zielstaaten außerhalb des Schengen-Gebiets befindet. Ein<br />
solches Visum sollte zur unmittelbaren Durchreise durch das Hoheitsgebiet des<br />
betreffenden Schengen-Staates/der betreffenden Schengen-Staaten berechtigen.<br />
b) räumlich beschränkt werden (LTV C oder LTV B).<br />
In beiden Fällen darf das erteilte Visum nur für eine Einreise gültig sein. Die<br />
Geltungsdauer von Visa für kurzfristige Aufenthalte darf 15 Tage nicht überschreiten. Die<br />
Geltungsdauer von Durchreisevisa darf maximal 5 Tage betragen.<br />
7.4 Ein Visum darf nur auf ein gültiges Reisedokument aufgebracht werden. Wird ein<br />
Dokument nicht von allen Schengen-Staaten als gültig anerkannt, so muss das Visum<br />
räumlich beschränkt werden. Wird das Reisedokument von dem Land, das das Visum<br />
erteilt, nicht als gültig anerkannt, muss die Visummarke auf einem gesonderten Blatt<br />
aufgebracht werden.<br />
7.5 Drittstaatsangehörigen, die unter eine Personenkategorie fallen, bei der eine oder mehrere<br />
Zentralbehörden anderer Schengen-Staaten konsultiert werden müssen, kann im Prinzip an<br />
der Grenze kein Visum erteilt werden. Von dieser Regel kann in Ausnahmefällen,<br />
insbesondere aus humanitären Gründen, aus Gründen des nationalen Interesses und<br />
bei entsprechenden internationalen Verpflichtungen abgewichen werden.<br />
* Beispiele:<br />
a) Humanitäre Gründe für die Ausstellung eines Visums an der Grenze:<br />
- Plötzliche schwere Erkrankung eines nahen Verwandten oder einer anderen<br />
nahestehenden Person;<br />
- Tod eines nahen Verwandten oder einer anderen nahestehenden Person;<br />
<strong>DE</strong> 51 <strong>DE</strong>
- Notwendigkeit einer ersten medizinischen Versorgung und/oder eines ersten<br />
psychologischen Beistands sowie ausnahmsweise auch einer Folgebehandlung in einem<br />
Schengen-Staat, insbesondere nach einem Unfall, wie einem Schiffsunglück in der Nähe<br />
der Hoheitsgewässer eines Schengen-Staates, oder bei anderen Rettungsmaßnahmen und<br />
Katastrophen.<br />
b) Gründe nationalen Interesses für die Ausstellung eines Visums an der Grenze:<br />
- Einreise von Mitgliedern einer Regierung (Regierungschef, Minister) eines Landes, zu<br />
dem der betreffende Mitgliedstaat diplomatische Beziehungen unterhält, wenn offizielle<br />
Gründe für die Einreise genannt werden und die betreffenden Personen einen Nachweis für<br />
die von ihnen angegebene Position beigebracht haben;<br />
- Einreise zur Teilnahme an Gesprächen mit Vertretern des betreffenden Mitgliedstaats,<br />
sofern ein Einladungsschreiben vorgelegt werden kann. Die Echtheit des Schreibens sollte<br />
falls möglich telefonisch bei seinem Absender (Einzelperson oder Organisation) überprüft<br />
werden;<br />
- Einreise Prominenter (wie international bekannter Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur);<br />
- bedeutende außenpolitische Interessen eines Schengen-Staates.<br />
Hinweis: Die oben genannten außergewöhnlichen Gründe sollten grundsätzlich auch für<br />
Begleitpersonen gelten. Im Falle einer Delegation kann in Zweifelsfällen die zuständige<br />
nationale Behörde um Entscheidung ersucht werden.<br />
7.6 Die an der Grenze erteilten Visa sind in einer Liste zu erfassen.<br />
7.7 Für die Bearbeitung eines Antrags auf Erteilung eines Visums an der Grenze sind die<br />
gleichen Gebühren zu erheben wie von einem Konsulat. An der Grenze können Visa<br />
allerdings auch unentgeltlich erteilt werden.<br />
Sonderbestimmungen für Seeleute:<br />
7.8 Für Seeleute gelten hinsichtlich der Erteilung von Durchreisevisa an der Grenze<br />
Sonderbestimmungen. Seeleuten, die bei Überschreiten der Außengrenzen im Besitz eines<br />
Visums sein müssen, kann an der Grenze ein Durchreisevisum erteilt werden, wenn<br />
<strong>DE</strong> 52 <strong>DE</strong>
– sie die in Abschnitt I Ziffer 7.2 genannten Voraussetzungen erfüllen;<br />
– sie sich im Besitz eines gültigen Visums für alle anderen Transit- und Zielstaaten<br />
außerhalb des Schengen-Gebiets befinden;<br />
– sie die Grenze mit dem Ziel überschreiten, erstmals oder erneut auf einem Schiff als<br />
Seemann anzumustern oder von einem Schiff als Seemann abzumustern.<br />
7.9 Seeleuten, die dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen und in einer Gruppe aus 5 bis 50<br />
Personen reisen, kann an der Grenze ein Sammelvisum für die Durchreise erteilt werden,<br />
das auf einem gesonderten Blatt ausgestellt werden sollte. Dieses Blatt muss Namen und<br />
Vornamen, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Nummer des Reisedokuments<br />
enthalten.<br />
Ein solches Sammelvisum kann nur erteilt werden, wenn alle Seeleute der Gruppe die<br />
notwendigen Voraussetzungen erfüllen, um an der Grenze ein Visum zu erhalten.<br />
Bevor einem oder mehreren auf der Durchreise befindlichen Seeleuten an der Grenze ein<br />
Visum erteilt werden kann, müssen die zuständigen nationalen Behörden gemäß der<br />
Weisung im Anhang der Verordnung (EG) Nr. 415/2003 In<strong>for</strong>mationen austauschen.<br />
Für die Visumausstellung an der Grenze geltende Sonderbestimmungen für Familienangehörige<br />
von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz, die Staatsbürger eines Drittlands sind und als<br />
solche ein Visum benötigen:<br />
7.10 Erscheint ein Familienmitglied eines Bürgers der EU, des EWR oder der Schweiz, der<br />
diesen Bürger begleitet oder ihm folgt, ohne das notwendige Visum an der Grenze, muss<br />
der betreffende Mitgliedstaat dieser Person, bevor er sie zurückweist, ausreichend<br />
Gelegenheit geben, ihren Anspruch auf freien Personenverkehr auf anderem Wege<br />
nachzuweisen. Gelingt ihr dies und kann kein Beweis dafür erbracht werden, dass sie ein<br />
Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder die öffentliche Gesundheit darstellt,<br />
ist dieser Person an der Grenze unverzüglich unentgeltlich ein Visum zu erteilen.<br />
* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />
- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5);<br />
- Verordnung (EG) Nr. 415/2003 des Rates<br />
<strong>DE</strong> 53 <strong>DE</strong>
- Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 geändert durch<br />
Verordnung (EG) Nr. 334/2002 des Rates<br />
- Verordnung (EG) Nr. 333/2002 des Rates<br />
- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />
8. Annullierung,<br />
Schengen-Visa<br />
Aufhebung und Verkürzung der Geltungsdauer einheitlicher<br />
Annullierung:<br />
8.1 Mit der Annullierung eines einheitlichen Schengen-Visums an der Grenze soll die Einreise<br />
von Personen verhindert werden, die die Voraussetzungen für eine Einreise in das Gebiet<br />
der Schengen-Staaten nicht erfüllen.<br />
Ein einheitliches Visum muss auf jeden Fall annulliert werden, wenn<br />
– der Inhaber im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) ausgeschrieben ist und demnach<br />
die Einreise zu verweigern ist oder das Visum ver- oder gefälscht ist;<br />
– der begründete Verdacht besteht, dass das Visum in betrügerischer Weise erlangt wurde<br />
(z.B. wenn eine Person die zur Erlangung eines Visums vorzulegenden Belege<br />
offensichtlich ge- oder verfälscht hat).<br />
Doch zieht nicht jede Einreiseverweigerung zwangsläufig die Annullierung des Visums<br />
nach sich. Kann die betreffende Person beispielsweise beim Überschreiten der Grenze<br />
keine ausreichenden Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts nachweisen, so ist zwar<br />
die Einreise zu verweigern, hat dies aber vor allem dann, wenn es sich um ein von einem<br />
anderen Schengen-Staat erteiltes Schengen-Visum handelt, nicht automatisch die<br />
Annullierung des Visums zur Folge (siehe auch Abschnitt I Ziffern 6.5 und 6.6).<br />
8.2. Bei Annullierung eines Visums ist wie folgt zu verfahren:<br />
– auf der Visummarke muss ein Stempel mit den Worten “ANNULLIERT” aufgebracht<br />
werden, und das Wort “Visum” ist mit dokumentenechter Tinte durchzustreichen;<br />
<strong>DE</strong> 54 <strong>DE</strong>
– der Grenzschutzbeamte muss das optisch variable Merkmal des Visums mit Hilfe eines<br />
scharfen Gegenstands (einem Kugelschreiber o.ä.) unbrauchbar machen, um zu<br />
verhindern, dass das optisch variable Merkmal vom Visum entfernt und missbraucht<br />
wird.<br />
8.3 Der Grenzschutzbeamte muss seine zentralen Behörden stets über die Annullierung eines<br />
Visums in Kenntnis setzen. Diese unterrichten für den Fall, dass das Visum von einem<br />
anderen Schengen-Staat erteilt wurde, innerhalb von 72 Stunden die zuständigen Behörden<br />
dieses Staates. Dabei sind folgende Angaben zu übermitteln:<br />
Aufhebung:<br />
– Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers,<br />
– Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />
– Art und Nummer des Reisedokuments,<br />
– Nummer der Visummarke,<br />
– Visumkategorie,<br />
– Datum und Ort der Ausstellung des Visums,<br />
– Datum der Annullierung und Gründe für die Annullierung.<br />
8.4 Die Aufhebung ermöglicht es, ein Visum für seine verbleibende Geltungsdauer zu<br />
annullieren, auch wenn die betreffende Person bereits ins Land eingereist ist. Ein Visum ist<br />
aufzuheben, wenn sein Inhaber die Voraussetzungen für einen rechtmäßigen Aufenthalt im<br />
Gebiet der Schengen-Staaten nicht mehr erfüllt.<br />
Jede Aufhebung eines Visums ist den zentralen Behörden anzuzeigen, die ihrerseits die<br />
zentralen Behörden des ausstellenden Schengen-Staates in<strong>for</strong>mieren und dabei<br />
gegebenenfalls das für die Annullierung eines Visums vorgesehene Verfahren anwenden.<br />
Verkürzung der Geltungsdauer eines Visums<br />
8.5. Die Geltungsdauer eines Visums kann verkürzt werden, wenn festgestellt wird, dass der<br />
Inhaber nicht über ausreichende Mittel verfügt, um für die Dauer seines ursprünglich<br />
geplanten Aufenthaltes seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Geschehen kann dies auch<br />
vor Ausweisung eines Drittstaatsangehörigen (in diesem Fall ist der letzte Tag der<br />
Geltungsdauer der für die Ausweisung festgesetzte Termin).<br />
<strong>DE</strong> 55 <strong>DE</strong>
Die Verkürzung der Geltungsdauer ist in gleicher Weise anzuzeigen wie eine Annullierung<br />
oder Aufhebung.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Gemeinsame konsularische Instruktion (Anlage 14)<br />
- Beschluss SCH/Com-ex(93)24<br />
9. Transitsonderregelungen<br />
9.1 Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />
Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD)<br />
9.1.1 Am 1. Juli 2003 trat eine neue Transitregelung für Reisen zwischen Kaliningrad und dem<br />
russischen Kernland in Kraft. In diesem Zusammenhang wurden zwei Dokumente<br />
eingeführt - das Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und das Dokument für den<br />
erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) - die Drittstaatsangehörigen, die<br />
zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres Landes reisen, die<br />
Durchreise durch litauisches Hoheitsgebiet ermöglichen und erleichtern sollen.<br />
9.1.2 Das FTD berechtigt zur mehrfachen direkten Durchreise durch litauisches Hoheitsgebiet<br />
auf dem Landweg mit gleich welchem Verkehrsmittel. Es wird von den litauischen<br />
Behörden ausgestellt und bleibt maximal drei Jahre gültig. Ein Transit auf der Grundlage<br />
des FTD darf 24 Stunden nicht überschreiten.<br />
9.1.3 Das FRTD berechtigt zu einer einmaligen Hin- und Rückreise per Bahn und bleibt<br />
maximal drei Monate gültig. Ein Transit auf der Grundlage des FRTD darf 6 Stunden nicht<br />
überschreiten.<br />
9.1.4 FTD/FRTD sind einem Visum gleichgestellt und müssen von den konsularischen<br />
Behörden gemäß der Verordnungen (EG) Nr. 693/2003 und (EG) Nr. 694/2003 des Rates<br />
in einem einheitlichen Format ausgestellt werden. Sie können nicht an der Grenze erteilt<br />
werden.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Verordnung (EG) Nr. 693/2003 des Rates<br />
<strong>DE</strong> 56 <strong>DE</strong>
- Verordnung (EG) Nr. 694/2003 des Rates<br />
9.2. Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten, die den Schengen-Besitzstand nicht<br />
vollständig anwenden 6<br />
9.2.1 Bis zu ihrem Beitritt zum Schengen-Raum können Estland, Lettland, Litauen, Malta,<br />
Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern<br />
– einheitliche Schengen-Visa,<br />
– von einem Schengen-Staat erteilte Visa für einen längerfristigen Aufenthalt und von<br />
einem solchen Staat ausgestellte Aufenthaltstitel,<br />
– von einem neuen Mitgliedstaat erteilte Visa (kurz- und längerfristige Aufenthalte),<br />
– und von einem neuen Mitgliedstaat ausgestellte Aufenthaltstitel<br />
für eine Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet als ihren nationalen Visa gleichwertig<br />
betrachten (wobei die Dauer einer Durchreise fünf Tage nicht überschreiten darf).<br />
9.2.2 Die Inhaber der oben genannten Dokumente sind den üblichen Kontrollverfahren<br />
(Abschnitt I Ziffer 1) zu unterziehen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Entscheidung Nr. 895/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
14. Juni 2006<br />
9.3 Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten mit einem von der Schweiz oder<br />
Liechtenstein ausgestellten Aufenthaltstitel<br />
9.3.1 Von der Schweiz oder Liechtenstein ausgestellte Aufenthaltstitel sind von den<br />
Schengen-Staaten für die Zwecke der Durchreise durch ihr Gebiet als einem einheitlichen<br />
Schengen-Visum oder ihren nationalen Visa gleichwertig zu betrachten. Die Dauer einer<br />
Durchreise darf fünf Tage nicht überschreiten.<br />
9.3.2 Auch Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische<br />
Republik, Ungarn und Zypern können die oben genannten Aufenthaltstitel für den gleichen<br />
Zweck als einem nationalen Visum gleichwertig anerkennen.<br />
6 Dieser Absatz gilt lediglich für Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die<br />
Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.<br />
<strong>DE</strong> 57 <strong>DE</strong>
9.3.3 Die Inhaber der oben genannten Dokumente sind den üblichen Kontrollverfahren<br />
(Abschnitt I Ziffer 1) zu unterziehen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
-Entscheidung Nr. 896/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni<br />
2006<br />
10. Asylbewerber/Personen, die internationalen Schutz beantragen 7<br />
* Allgemeine Grundsätze:<br />
Alle an der Grenze gestellten Anträge auf internationalen Schutz (einschließlich Asyl) sind<br />
von den Mitgliedstaaten nach den in der Richtlinie 2004/83/EG des Rates vom<br />
29. April 2004 festgelegten Kriterien im Hinblick darauf zu prüfen, ob der Antragsteller als<br />
Flüchtling gemäß dem Genfer Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom<br />
28. Juli 1951, ergänzt durch das New Yorker Protokoll vom 31. Januar 1967, anerkannt<br />
werden oder ihm ein subsidiärer Schutzstatus im Sinne der genannten Richtlinie zuerkannt<br />
werden kann.<br />
Welcher Mitgliedstaat tatsächlich für die Prüfung des Antrags zuständig ist, wird gemäß<br />
der Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003 (Dublin-Verordnung)<br />
bestimmt.<br />
Die Art der Prüfung muss nach der Richtlinie 2005/85/EG des Rates (Richtlinie über<br />
Asylverfahren) bestimmt werden.<br />
10.1 Ein Drittstaatsangehöriger ist als Asylbewerber/internationalen Schutz beantragende<br />
Person zu betrachten, wenn er in irgendeiner Weise die Befürchtung äußert, für den Fall<br />
seiner Rückkehr in sein Herkunftsland oder das Land seines vorherigen gewöhnlichen<br />
Aufenthalts ernsthaften Schaden zu erleiden.<br />
Der Wunsch, Schutz zu beantragen, muss nicht in einer bestimmten Form geäußert<br />
werden. So muss das Wort “Asyl” nicht ausdrücklich erwähnt werden. Ausschlaggebend<br />
ist vielmehr, dass die betreffende Person Angst vor der Rückkehr zeigt. Bei Zweifeln im<br />
7 Dieser Abschnitt gilt nicht für Norwegen, Island und die Schweiz.<br />
Für Dänemark gilt er im Hinblick auf die Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines<br />
Asylantrags zuständig ist.<br />
<strong>DE</strong> 58 <strong>DE</strong>
Hinblick darauf, ob eine bestimmte Äußerung als Wunsch aufgefasst werden kann, Asyl<br />
oder eine andere Form internationalen Schutzes zu beantragen, müssen die<br />
Grenzschutzbeamten die für die Prüfung von Anträgen auf internationalen Schutz<br />
zuständige(n) Behörde(n) konsultieren.<br />
10.2 Jedem Drittstaatsangehörigen, der an der Grenze (einschließlich der Transitzonen in Flugund<br />
Seehäfen) den Wunsch äußert, Asyl/internationalen Schutz zu beantragen, muss<br />
Gelegenheit gegeben werden, dies auch zu tun. Zu diesem Zweck müssen die<br />
Grenzdienststellen den Bewerber in einer Sprache, deren Kenntnis vernünftigerweise<br />
vorausgesetzt werden kann, über das Verfahren (wie und wo der Antrag zu stellen ist) und<br />
über ihre Rechte und Pflichten in<strong>for</strong>mieren, einschließlich darüber, welche Folgen es<br />
haben kann, wenn sie diesen Pflichten nicht nachkommen und nicht mit den Behörden<br />
zusammenarbeiten.<br />
Um Missverständnisse zu vermeiden und sicher zu sein, dass Bewerber angemessen über<br />
ihre Rechte und Pflichten sowie über das Verfahren aufgeklärt werden, muss für den Fall,<br />
dass eine um internationalen Schutz ersuchende Person nicht über ausreichende Kenntnisse<br />
der Landessprache des betroffenen Mitgliedstaats verfügt, bei Bedarf ein Dolmetscher<br />
hinzugezogen werden.<br />
10.3 Alle Anträge auf internationalen Schutz sind entweder an die von den einzelnen<br />
Mitgliedstaaten für die Prüfung/Bearbeitung solcher Anträge benannten nationalen<br />
Behörden zu richten oder an die Behörden zu senden, die darüber zu entscheiden haben, ob<br />
dem Bewerber zwecks Prüfung seines Antrags durch die zuständige Behörde die Einreise<br />
gestattet werden kann.<br />
Kein Grenzschutzbeamter darf ohne vorherige Konsultation der zuständigen Behörde oder<br />
Behörden die Entscheidung zur Abweisung eines Bewerbers treffen.<br />
10.4 Von jedem Asylbewerber, der das 14. Lebensjahr vollendet hat, sind von jedem Finger<br />
gemäß den nationalen Rechtsvorschriften die Fingerabdrücke zu nehmen und an die<br />
Eurodac-Zentraleinheit zu übermitteln, um Prüfungen im Eurodac-System zu ermöglichen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Genfer Abkommen vom 28. Juli 1951 und New Yorker Protokoll<br />
<strong>DE</strong> 59 <strong>DE</strong>
- Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 des Rates vom 11. Dezember 2000<br />
- Verordnung (EG) Nr. 407/2002 des Rates vom 28. Februar 2002<br />
- Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003<br />
- Richtlinie 2004/83/EG des Rates<br />
- Richtlinie 2005/85/EG des Rates vom 1. Dezember 2005<br />
11. In<strong>for</strong>mationserfassung an der Grenze<br />
An sämtlichen Grenzübergangsstellen werden alle dienstlichen und anderen besonders<br />
wichtigen In<strong>for</strong>mationen in einem handschriftlich geführten oder elektronischen Register<br />
erfasst. Dabei sind insbesondere folgende Angaben festzuhalten:<br />
– Name des für Grenzübertrittskontrollen vor Ort verantwortlichen Grenzschutzbeamten<br />
und der in der jeweiligen Schicht eingesetzten sonstigen Bediensteten;<br />
– etwaige Lockerungen der Personenkontrollen;<br />
– an der Grenze erfolgte Ausstellung von Dokumenten als Pass- und Visaersatz;<br />
– aufgegriffene Personen und Anzeigen (Straftaten und Ordnungswidrigkeiten);<br />
– Personen, denen die Einreise verweigert wurde (Einreiseverweigerungsgründe und<br />
Staatsangehörigkeit);<br />
– die Sicherheitscodes von Ein- und Ausreisestempeln, die Personalien der<br />
Grenzschutzbeamten, die diesen Stempel zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer<br />
bestimmten Schicht verwenden, sowie In<strong>for</strong>mationen zu abhanden gekommenen und<br />
gestohlenen Stempeln;<br />
– Beschwerden von Personen, die Kontrollen unterzogen wurden;<br />
– sonstige besonders bedeutende polizeiliche und strafprozessuale Maßnahmen;<br />
– besondere Ereignisse.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
<strong>DE</strong> 60 <strong>DE</strong>
- Schengener Grenzkodex (Anhang II)<br />
12. Zusammenarbeit mit anderen Behörden<br />
Grenzschutzbeamte sollen eng mit allen anderen Behörden, die an der Grenze Dienst<br />
versehen, zusammen arbeiten, z.B. mit Zollbehörden oder anderen Behörden, die für<br />
Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit Waren oder für Flugsicherheit verantwortlich<br />
sind.<br />
ABSCHNITT II: Landgrenzen<br />
1. Kontrolle des Straßenverkehrs<br />
1.1 Der leitende Grenzschutzbeamte der Grenzübergangsstelle muss effektive<br />
Personenkontrollen gewährleisten und gleichzeitig für einen gefahrlosen und flüssigen<br />
Straßenverkehr sorgen.<br />
1.2 Für Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, und für<br />
bestimmte Drittstaatsangehörige sollte es nach Möglichkeit gesonderte Kontrollspuren<br />
geben, die den allgemeinen Vorschriften für die Spurentrennung genügen.<br />
1.3 Kontrollen sollten nach Möglichkeit von zwei Grenzschutzbeamten durchgeführt werden.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 7, Anhang VI)<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
● Das Verkehrsmittel sollte durchsucht werden, wenn<br />
a) der begründete Verdacht besteht, dass in einem Fahrzeug Menschen, Drogen,<br />
Sprengstoffe und/oder Waffen versteckt sind,<br />
b) der begründete Verdacht besteht, dass Fahrzeugführer oder –insassen eine Straftat<br />
oder Ordnungswidrigkeit begangen haben,<br />
c) die Fahrzeugpapiere unvollständig oder falsch sind.<br />
<strong>DE</strong> 61 <strong>DE</strong>
Für derartige Durchsuchungen gilt in jedem Fall das nationale Recht des betreffenden<br />
Schengen-Staates.<br />
● Bei Stichprobenkontrollen zum Auffinden von Sprengstoffen, Drogen und versteckten<br />
Personen sollten Spürhunde eingesetzt werden.<br />
Kontrollen privater Kraftfahrzeuge:<br />
● Kontrollen von Personen, die in privaten Kraftfahrzeugen reisen, sollten nach<br />
Möglichkeit wie folgt durchgeführt werden:<br />
- Fahrer und Insassen können während der Kontrolle im Fahrzeug verbleiben;<br />
- der Grenzschutzbeamte kontrolliert die Personen anhand ihrer Papiere;<br />
- ein zweiter Grenzschutzbeamter beobachtet gleichzeitig die im Fahrzeug befindlichen<br />
Personen und deckt den kontrollierenden Beamten.<br />
● Besteht der Verdacht, dass ein Reisedokument, ein Führerschein, ein<br />
Versicherungsnachweis oder ein Meldedokument verfälscht wurde, sollten alle Reisenden<br />
das Fahrzeug verlassen. Das Fahrzeug sollte gründlich durchsucht werden. All dies sollte<br />
in der zweiten Kontrolllinie stattfinden.<br />
Buskontrollen:<br />
● Kontrollen Busreisender können den Umständen entsprechend in einem Busbahnhof<br />
oder im Bus selbst vorgenommen werden. Erfolgt die Kontrolle im Bus selbst, sollten nach<br />
Möglichkeit folgende Maßnahmen getroffen werden:<br />
- die Dokumentenkontrolle sollte beim Busfahrer und für den Fall, dass es sich um eine<br />
organisierte Reise handelt, beim Reiseleiter beginnen;<br />
- bestehen Zweifel am Reisedokument oder dem Zweck der Reise oder gibt es Hinweise<br />
darauf, dass einer der Reisenden eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere<br />
Sicherheit oder die öffentliche Gesundheit darstellen könnte, so sollte er zum Verlassen<br />
des Busses aufge<strong>for</strong>dert und in der zweiten Kontrolllinie einer eingehenden Kontrolle<br />
unterzogen werden, während ein zweiter Grenzschutzbeamter die anderen Businsassen<br />
beobachtet und den kontrollierenden Beamten deckt.<br />
<strong>DE</strong> 62 <strong>DE</strong>
● Bei hohem Verkehrsaufkommen sollten - falls die Umstände es zulassen – zuerst die<br />
Insassen von Linienbussen im Kleinen Grenzverkehr kontrolliert werden.<br />
Bei der Kontrolle der Reisekokumente im Bus sollten die Beamten tragbare elektronische<br />
Geräte verwenden, um insbesondere das SIS abzufragen.<br />
LKW-Kontrollen:<br />
LKW-Kontrollen sollten wie folgt und stets unter Einbeziehung der zuständigen<br />
Zollbehörden durchgeführt werden:<br />
a) Nach Möglichkeit sollte es eine gesonderte LKW-Spur geben, auf der<br />
- der LKW und sein Inhalt angemessen durchsucht werden können;<br />
- völlig ungestört Spürhunde eingesetzt werden können;<br />
- die Durchsuchung mit Hilfe technischer Geräte (wie Röntgengeräten und<br />
Kohlendioxiddetektoren) durchgeführt werden kann.<br />
b) Bei LKW-Kontrollen sollte der Grenzschutzbeamte seine Aufmerksamkeit<br />
besonders auf Container-LKW richten, auf denen gestohlene Fahrzeuge, geschleuste<br />
Personen oder gefährliche Stoffe versteckt sein könnten. Alle Frachtpapiere sollten<br />
sorgfältig kontrolliert werden.<br />
c) Eine gründliche Durchsuchung ist auf jeden Fall vorzunehmen, wenn<br />
- der Zollverschluss aufgebrochen wurde;<br />
- die Plane beschädigt oder genäht ist;<br />
- der Verdacht besteht, dass Personen, Drogen oder gefährliche Stoffe bzw. Sprengstoffe<br />
im Innern versteckt sein könnten.<br />
Darüber hinaus können folgende zusätzliche Kontrollen vorgenommen werden:<br />
a) Straßenverkehrskontrollen, bei denen auch die Einhaltung sozialrechtlicher<br />
Bestimmungen (d.h. die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs, die Arbeitsstunden des<br />
Fahrers, die Versicherung des Fahrers u.ä.) überprüft werden kann;<br />
b) Straßengütertransportkontrollen (bei denen die Übereinstimmung des Transportguts<br />
mit den Frachtpapieren überprüft wird);<br />
c) Kontrolle etwaiger Präsenz radioaktiver und gefährlicher Güter.<br />
<strong>DE</strong> 63 <strong>DE</strong>
All genannten zusätzlichen Kontrollen werden nach den einschlägigen<br />
Gemeinschaftsbestimmungen und den nationalen Rechtsvorschriften des jeweiligen<br />
Schengen-Staates durchgeführt.<br />
2. Kontrolle des Eisenbahnverkehrs<br />
2.1 Der leitende Grenzschutzbeamte des Eisenbahngrenzübergangs sollte In<strong>for</strong>mationen über<br />
Fahrpläne und voraussichtliche Fahrgastzahlen sammeln, um wirksame<br />
Grenzübertrittskontrollen sicherzustellen.<br />
2.2 Die Kontrollen können wie folgt durchgeführt werden:<br />
a) auf dem Bahnsteig des ersten Ankunfts- oder letzten Abfahrtsbahnhofs im<br />
Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates oder<br />
b) während der Fahrt im Zug.<br />
2.3 Bei der Grenzübertrittskontrolle werden überprüft:<br />
a) das Zugpersonal,<br />
b) ins Ausland reisende Fahrgäste,<br />
c) aus dem Ausland kommende Fahrgäste, die noch nicht kontrolliert worden sind,<br />
d) das Äußere des Zugs.<br />
2.4 Bei Fahrgästen in Hochgeschwindigkeitszügen<br />
Grenzkontrolle wie folgt erfolgen:<br />
aus einem Drittland kann die<br />
a) auf den Bahnhöfen des Drittstaats, in denen die Fahrgäste den Zug besteigen,<br />
b) auf den Bahnhöfen im Gebiet der Schengen-Staaten, in denen die Fahrgäste den Zug<br />
verlassen, oder<br />
c) im Zug auf der Strecke zwischen Bahnhöfen im Gebiet der Schengen-Staaten, sofern<br />
die Fahrgäste den Zug nicht an einem der vorherigen Bahnhöfe verlassen.<br />
2.5 Ist es dem Bahnbeförderungsunternehmen bei Hochgeschwindigkeitszügen aus<br />
Drittstaaten mit mehreren Halten im Gebiet der Mitgliedstaaten gestattet, Fahrgäste<br />
<strong>DE</strong> 64 <strong>DE</strong>
ausschließlich für den im Gebiet der Schengen-Staaten gelegenen restlichen<br />
Streckenabschnitt zusteigen zu lassen, so müssen diese im Zug oder an ihrem Zielbahnhof<br />
einer Einreisekontrolle unterzogen werden, sofern an dem Bahnhof, an dem der Fahrgast<br />
den Zug bestiegen hat, keine Kontrollen durchgeführt wurden.<br />
In einem solchen Fall müssen Fahrgäste, die den Zug nur für den verbleibenden<br />
Streckenabschnitt im Gebiet der Schengen-Staaten nutzen wollen, vor Fahrtantritt<br />
unmissverständlich darauf hingewiesen werden, dass sie während der Fahrt oder an ihrem<br />
Zielbahnhof einer Einreisekontrolle unterzogen werden.<br />
Bei Reisen in die Gegenrichtung müssen die im Zug befindlichen Personen auf ähnliche<br />
Weise einer Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />
2.6 Der Grenzschutzbeamte kann Hohlräume in den Eisenbahnwagen überprüfen, um<br />
sicherzugehen, dass darin keine Personen oder Gegenstände versteckt sind, die einer<br />
Grenzkontrolle unterzogen werden müssen. Besteht der Verdacht, dass im Zug<br />
Sprengstoffe oder Drogen versteckt sind, führen die Grenzschutzbeamten stets eine<br />
gründliche Zugdurchsuchung durch.<br />
2.7 Liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass sich ausgeschriebene oder einer Straftat verdächtige<br />
Personen oder Drittstaatsangehörige, die illegal einreisen wollen, in einem Zug versteckt<br />
halten, unterrichtet der Grenzschutzbeamte, wenn er nach nationalen Vorschriften nicht<br />
einschreiten darf, die Behörden des Schengen-Staates, in oder durch den der Zug fährt.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 7, Anhang VI)<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
● Bei der Kontrolle auf dem Gleis im ersten Ankunfts- oder letzten Abfahrtsbahnhof sollte<br />
der Zug bewacht werden, um zu verhindern, dass sich einzelne Personen der<br />
Grenzübertrittskontrolle entziehen. Die kontrollierenden Beamten sollten jederzeit mit den<br />
Beamten, die den Zug bewachen, in Verbindung stehen.<br />
<strong>DE</strong> 65 <strong>DE</strong>
● Während der Personenkontrollen im Zug sollten die Fahrgäste nicht durch den Zug<br />
laufen dürfen.<br />
● Bei der Kontrolle eines Güterzugs sollten die Papiere des Zugpersonals geprüft und die<br />
Waggons kontrolliert werden.<br />
● Bei der Grenzkontrolle von Personen- und Güterzügen sollte der Grenzschutzbeamte<br />
seine Aufmerksamkeit besonders auf Fahrgäste und Gegenstände richten, bei denen das<br />
Risiko eines Sprengstofftransports besteht. Zur ordnungsgemäßen Erfüllung dieser Pflicht<br />
sollten Spürhunde eingesetzt werden.<br />
● Grenzübertrittskontrollen in einem Zug sollten vor Erreichen des jeweiligen Bahnhofs<br />
abgeschlossen sein.<br />
● Die planmäßige Abfahrt eines Zugs sollte durch Kontrollen grundsätzlich nicht verzögert<br />
werden. Sollte es dennoch zu einer Verspätung kommen, sollte so schnell wie möglich der<br />
Bahnhofsvorsteher benachrichtigt werden.<br />
3. Kleiner Grenzverkehr<br />
3.1 Die Mitgliedstaaten können mit benachbarten Drittländern bilaterale Abkommen<br />
schließen, in denen für die Grenzbewohner eine vereinfachte Regelung für den Kleinen<br />
Grenzverkehr eingeführt wird. Eine solche Regelung gilt für Drittstaatsangehörige, die seit<br />
mindestens einem Jahr im Grenzgebiet (maximal 50 km) eines an einen Mitgliedstaat<br />
angrenzenden Drittstaats wohnhaft sind (Ausnahmen können in den bilateralen Abkommen<br />
vorgesehen werden) und legitime (familiäre, wirtschaftliche, gesellschaftliche oder<br />
kulturelle) Gründe für ein sehr häufiges Überschreiten der Grenze haben. Solche<br />
Regelungen gestatten den Bewohnern des Grenzgebiets den Grenzübertritt nur, wenn sie<br />
im Grenzgebiet des Mitgliedstaats verbleiben und sich dort nicht länger als drei Monate an<br />
einem Stück aufhalten.<br />
3.2 Diese bilateralen Abkommen können Folgendes umfassen:<br />
a) die Einrichtung spezieller Grenzübergangsstellen nur für Grenzbewohner;<br />
b) die Einrichtung spezieller nur für Grenzbewohner bestimmter Abfertigungsspuren an<br />
Grenzübergangsstellen;<br />
<strong>DE</strong> 66 <strong>DE</strong>
c) die durch außergewöhnliche, durch die lokalen Gegebenheiten bedingten Umstände<br />
gerechtfertigte Erlaubnis für Grenzbewohner, die Grenze außerhalb der<br />
Grenzübergangsstellen und außerhalb der Verkehrsstunden zu passieren. Dies könnte<br />
beispielsweise bei einem Landwirt, der zur Bestellung seiner Felder häufig die Grenze<br />
überqueren muss, oder bei einer durch eine Grenze getrennten Stadt der Fall sein. In<br />
solchen Fällen sollte in der Grenzübertrittsgenehmigung vermerkt sein, an welcher Stelle<br />
die Grenze überquert werden darf (siehe Abschnitt I Ziffer 3.6).<br />
3.3 Bei Grenzbewohnern, die die Grenze an den unter a) und b) bezeichneten Stellen<br />
überqueren und den Grenzschutzbeamten aufgrund ihres häufigen Grenzübertritts gut<br />
bekannt sind, kann die Kontrolle normalerweise auf Stichproben beschränkt werden.<br />
Dennoch sind diese Personen in unregelmäßigen Abständen unangekündigt einer<br />
eingehenden Kontrolle zu unterziehen.<br />
3.4 Sieht das bilaterale Abkommen mit einem Drittstaat Erleichterungen gemäß Ziffer 3.2<br />
Buchstabe c (d.h. einen Grenzübertritt außerhalb der zulässigen Grenzübergangsstellen)<br />
vor, muss der betreffende Mitgliedstaat Stichprobenkontrollen vornehmen und eine<br />
regelmäßige Überwachung der gesamten Grenze sicherstellen, um unerlaubte<br />
Grenzübertritte zu verhindern.<br />
3.5 Weitere Einzelheiten zu den Kontrollen bei Grenzbewohnern, die eine Regelung für den<br />
Kleinen Grenzverkehr in Anspruch nehmen können, finden sich in Abschnitt II Ziffer 3.6.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Verordnung (EG) Nr. …./2006 über den Kleinen Grenzverkehr<br />
- Bilaterale Abkommen über den Kleinen Grenzverkehr<br />
ABSCHNITT III: Luftgrenzen<br />
1. Flughafenkontrollen<br />
1.1 Um am Flughafen wirksame Grenzkontrollen zu gewährleisten, müssen die<br />
Grenzschutzbeamten alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen über den Flugplan zusammenstellen,<br />
um eine dem Fluggastaufkommen angemessene Personalzuteilung zu gewährleisten, wobei<br />
ankommenden Fluggästen Priorität eingeräumt werden sollte.<br />
<strong>DE</strong> 67 <strong>DE</strong>
1.2 Es müssen angemessene Infrastrukturen geschaffen werden, um Schengen-interne Flüge<br />
von Flügen, die den Schengen-Raum verlassen, zu trennen und um zu verhindern, dass<br />
Personen und/oder Dokumente unerlaubt von einem Bereich in den anderen gelangen.<br />
1.3 In der Regel werden Grenzübertrittskontrollen an der Grenzübergangsstelle im Flughafen<br />
durchgeführt; besteht jedoch ein Risiko für die innere Sicherheit oder droht illegale<br />
Einwanderung, so kann die Grenzkontrolle auch im Flugzeug oder am Flugsteig erfolgen.<br />
1.4 Transitzonen dürfen nur nach vorheriger Kontrolle betreten werden. In der Transitzone<br />
selbst finden normalerweise keine Kontrollen statt, es sei denn, diese sind durch das Risiko<br />
einer illegalen Einwanderung oder durch eine Gefahr für die innere Sicherheit<br />
gerechtfertigt.<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
● Die Besatzung sollte vor den Fluggästen in einem separaten Raum kontrolliert werden.<br />
● Nach Möglichkeit sollte ein gesonderter Raum für die zweite Kontrolllinie eingerichtet<br />
werden.<br />
● Diplomaten und Fluggäste mit Behinderung sollten nach Möglichkeit gesondert<br />
kontrolliert werden.<br />
● Sämtliche Flughafenbereiche, insbesondere der Abfertigungs-, der Passkontroll- und der<br />
Transitbereich sollten mit Hilfe von Kameras und Streifen streng überwacht werden. Aus<br />
Sicherheitsgründen sollten zurückgelassene Gepäckstücke oder sonstige verdächtige<br />
Gegenstände unverzüglich bei den Sicherheitsbehörden gemeldet werden.<br />
1.5 Der Ort, an dem die Grenzübertrittskontrollen durchgeführt werden, ist wie folgt zu<br />
bestimmen:<br />
Beispiele:<br />
a) Fluggäste, die nach einem Flug aus einem Drittstaat Anschluss an einen Binnenflug<br />
haben, müssen am Ankunftsflughafen des Drittstaatsflugs einer Einreisekontrolle<br />
unterzogen werden. Fluggäste, die nach einem Binnenflug Anschluss an einen Flug<br />
in einen Drittstaat haben (Transferfluggäste), müssen an dem Flughafen, an dem sie<br />
ihren Drittstaatsflug antreten, einer Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />
<strong>DE</strong> 68 <strong>DE</strong>
- Bei einem Flug von Brasilia nach Lissabon mit Anschlussflug Lissabon-Paris findet die<br />
Einreisekontrolle in Lissabon statt.<br />
- Bei einem Flug von Paris nach Lissabon mit Anschluss nach Brasilia findet die Ausreisekontrolle<br />
Beispiele:<br />
in Lissabon statt.<br />
b) Für Flüge aus einem/in einen Drittstaat ohne Transferfluggäste und Flüge mit<br />
mehreren Zwischenlandungen in Schengen-Staaten, bei denen keiner der Fluggäste<br />
umsteigt, gilt Folgendes:<br />
i) bei Flügen aus einem oder in einen Drittstaat ohne vorherigen oder<br />
anschließenden Transfer im Gebiet der Schengen-Staaten sollten die Fluggäste<br />
am Ankunftsflughafen einer Einreisekontrolle und am Ausreiseflughafen einer<br />
Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />
- Bei einem Flug von New York nach Berlin findet die Einreisekontrolle in Berlin statt.<br />
- Bei einem Flug von Berlin nach New York findet die Ausreisekontrolle in Berlin statt.<br />
Beispiele:<br />
ii) bei Flügen aus einem oder in einen Drittstaat mit mehr als einer<br />
Zwischenlandung im Gebiet der Mitgliedstaaten, bei denen kein Fluggast<br />
umsteigt (d.h. es keine Transitfluggäste gibt), sollten die Fluggäste für den Fall,<br />
dass für den Streckenabschnitt im Gebiet der Mitgliedstaaten keine<br />
Zusteigemöglichkeit besteht, am Flughafen ihrer Ankunft einer<br />
Einreisekontrolle und am Flughafen ihres Abflugs einer Ausreisekontrolle<br />
unterzogen werden.<br />
- Bei einem Flug von Peking nach Paris mit Zwischenlandungen in Helsinki und Frankfurt, bei<br />
denen lediglich Fluggäste aussteigen (das Zusteigen für die verbleibende Strecke aber untersagt ist),<br />
finden die Einreisekontrollen in Helsinki, Frankfurt bzw. Paris statt.<br />
- Bei einem Flug von Paris nach Peking mit Zwischenlandungen in Frankfurt und Helsinki, bei<br />
denen lediglich Fluggäste zusteigen (das Aussteigen aber untersagt ist), finden die<br />
Ausreisekontrollen in Paris, Frankfurt bzw. Helsinki statt.<br />
<strong>DE</strong> 69 <strong>DE</strong>
Beispiele:<br />
iii) Darf eine Luftfahrtgesellschaft bei Flügen aus Drittstaaten mit mehr als einer<br />
Zwischenlandung im Gebiet der Schengen-Staaten Fluggäste nur für den<br />
restlichen Streckenabschnitt in diesem Gebiet zusteigen lassen, so sollten diese<br />
Fluggäste am Flughafen ihres Abflugs einer Ausreisekontrolle und am<br />
Flughafen ihrer Ankunft einer Einreisekontrolle unterzogen werden. Fluggäste,<br />
die sich bei diesen Zwischenlandungen bereits an Bord befinden und nicht im<br />
Gebiet der Schengen-Staaten zugestiegen sind, sollten gemäß Buchstabe b<br />
Ziffer ii kontrolliert werden. Umgekehrt ist bei dieser Kategorie von Flügen zu<br />
verfahren, wenn das Ziel ein Drittstaat ist.<br />
1. Bei einem Flug von New York nach Rom mit Zwischenlandungen in Paris und Frankfurt,<br />
bei denen das Zusteigen gestattet ist, finden die Einreisekontrollen (auch für die in<br />
Paris zugestiegenen Fluggäste) in Paris und Frankfurt sowie in Rom statt (wobei<br />
Letzteres auch für die in Paris und Frankfurt zugestiegenen Fluggäste gilt).<br />
2. Bei einem Flug von Hamburg nach Kairo mit Zwischenlandungen in Brüssel und Paris, bei<br />
denen der Ausstieg gestattet ist, finden die Ausreisekontrollen in Hamburg, Brüssel und Paris statt.<br />
1.6 Muss ein Flugzeug auf dem nächstgelegenen Flugplatz landen, so kann es, wenn es sich<br />
bei diesem Flugplatz nicht um eine Grenzübergangsstelle handelt, seinen Flug nach<br />
Genehmigung der Grenzschutzbeamten und (soweit es um zollrechtliche Überprüfungen<br />
geht) der Zollbehörden <strong>for</strong>tsetzen.<br />
* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />
● Nach der Landung eines Flugzeugs sollte ein Grenzschutzbeamter noch vor dem<br />
Ausstieg der Fluggäste zum Parkplatz des Flugzeugs kommen, wenn<br />
- an Bord eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begangen wurde,<br />
- eine Gefahr für die innere Sicherheit besteht,<br />
- das Risiko einer illegalen Einwanderung besteht,<br />
- von anderen Ländern ausgewiesene Personen an Bord sind,<br />
- von der Besatzung unter Umständen notwendige In<strong>for</strong>mationen eingeholt werden<br />
müssen.<br />
<strong>DE</strong> 70 <strong>DE</strong>
● Fluggäste, denen die Einreise verweigert wurde, sollten grundsätzlich von allen anderen<br />
Fluggästen getrennt werden. Können sie nicht unmittelbar an den Ort ihres Abflugs<br />
zurückkehren, sollten sie sich bis zu ihrer Abreise in abgetrennten, von<br />
Grenzschutzbeamten beaufsichtigten Bereichen aufhalten.<br />
● Personen, die eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begangen haben, sollten<br />
unverzüglich vom Flugzeug zu speziell zu diesem Zweck bestimmten Orten gebracht und<br />
den zuständigen Behörden übergeben werden.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
2. Kontrollen auf Landeplätzen<br />
2.1 Es muss sichergestellt werden, dass auch auf Flugplätzen, die nach einzelstaatlichem Recht<br />
zwar nicht den Status eines internationalen Flughafens besitzen, aber für Flüge in oder aus<br />
Drittstaaten zugelassen sind ("Landeplätze"), den allgemeinen Vorschriften entsprechende<br />
Personenkontrollen durchgeführt werden.<br />
2.2 Unbeschadet der Verordnung (EG) Nr. 2320/2002 zur Festlegung gemeinsamer<br />
Vorschriften für die Sicherheit in der Zivilluftfahrt müssen auf Landeplätzen keine<br />
Vorkehrungen im Hinblick darauf getroffen werden, die Fluggäste von Binnenflügen von<br />
den Fluggästen sonstiger Flüge zu trennen. Auch kann bei geringem Verkehrsaufkommen<br />
von einer Dauerpräsenz von Grenzschutzbeamten abgesehen werden, sofern gewährleistet<br />
ist, dass die Kräfte im Bedarfsfall rechtzeitig vor Ort sein können.<br />
2.3 Ist nicht gewährleistet, dass sich auf einem Landeplatz ständig Grenzschutzbeamte<br />
befinden, unterrichtet der Landeplatzbetreiber die Grenzschutzbeamten frühzeitig über<br />
Ankunft und Abflug von Flugzeugen aus bzw. in Drittländer.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
- Verordnung (EG) Nr. 2320/2002<br />
<strong>DE</strong> 71 <strong>DE</strong>
3. Personenkontrollen bei Privatflügen<br />
3.1 Bei einem Privatflug aus einem Drittstaat muss der Flugkapitän den Grenzschutzbeamten<br />
des Zielmitgliedstaats sowie gegebenenfalls des Mitgliedstaats der ersten Einreise vor dem<br />
Abflug eine allgemeine Erklärung übermitteln, die unter anderem einen Flugplan gemäß<br />
Anlage 9 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt und die Personalien der<br />
Fluggäste enthält.<br />
3.2 Bei Privatflügen aus einem Drittstaat in einen Schengen-Staat mit Zwischenlandungen im<br />
Gebiet anderer Schengen-Staaten müssen die zuständigen Behörden des Einreisestaats<br />
Grenzübertrittskontrollen<br />
Einreisestempel versehen.<br />
vornehmen und die allgemeine Erklärung mit einem<br />
3.3 Lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen, ob es bei einem Flug aus dem/in das Gebiet der<br />
Schengen-Staaten tatsächlich keine Zwischenlandung im Hoheitsgebiet eines Drittstaates<br />
gibt, müssen die zuständigen Behörden auf den Flughäfen und Landeplätzen den<br />
allgemeinen Vorschriften entsprechende Personenkontrollen durchführen.<br />
3.4 An- und Abflug von Segelflugzeugen, Ultraleichtflugzeugen, Hubschraubern und<br />
Kleinflugzeugen, die nur Kurzstrecken zurücklegen können, sowie Luftschiffen sind durch<br />
nationales Recht und gegebenenfalls bilaterale Abkommen geregelt.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
- ICAO-Abkommen<br />
ABSCHNITT IV Seegrenzen<br />
1. Allgemeine Kontrollmodalitäten für den Seeverkehr<br />
1.1 Der leitende Grenzschutzbeamte einer Grenzübergangsstelle muss dafür sorgen, dass<br />
Passagiere und Schiffsbesatzung einer effizienten Kontrolle unterzogen werden. Die<br />
Kontrollen stützen sich auf eine Risikoanalyse, für die das Seegebiet konstant und<br />
umfassend überwacht wird.<br />
<strong>DE</strong> 72 <strong>DE</strong>
1.2 Die Kontrollen müssen im Ankunfts- oder Abfahrtshafen an Bord des Schiffes oder in<br />
einem speziell zu diesem Zweck bestimmten Bereich in unmittelbarer Nähe des Schiffes<br />
vorgenommen werden. Den einschlägigen Übereinkommen zufolge können die Kontrollen<br />
aber auch während der Fahrt oder bei Ankunft bzw. Abfahrt des Schiffs im Hoheitsgebiet<br />
eines Drittstaates durchgeführt werden.<br />
1.3 Schiffskapitän oder Schiffsagent (d.h. die natürliche oder juristische Person, die den<br />
Schiffseigner in all seinen Funktionen als Eigner vertritt) müssen in zweifacher<br />
Ausfertigung eine namentliche Liste der Besatzungsmitglieder und aller Passagiere<br />
erstellen. Diese Liste muss folgende Angaben enthalten:<br />
– Vor- und Nachnamen,<br />
– Geburtsdatum,<br />
– Staatsangehörigkeit,<br />
– Nummer und Art des Reisedokuments sowie gegebenenfalls Visumnummer.<br />
Besatzungsmitglieder sind alle Personen, die auf einer regulären oder einer Wartungsfahrt<br />
des Schiffes tatsächlich an Bord beschäftigt und in der Besatzungsliste aufgeführt sind.<br />
1.4 Die oben genannte(n) Liste(n) ist/sind den Grenzschutzbeamten spätestens bei Ankunft im<br />
Hafen zu übergeben. Ist dies aus Gründen höherer Gewalt nicht möglich, muss eine Kopie<br />
dieser Liste(n) an die zuständige Grenzdienststelle oder Schifffahrtsbehörde gesandt<br />
werden, die sie unverzüglich an die Grenzschutzbeamten weiterleitet.<br />
1.5 Eine vom Grenzschutzbeamten ordnungsgemäß unterzeichnete Kopie beider Listen ist dem<br />
Schiffskapitän auszuhändigen, der sie während der Liegezeit im Hafen auf Verlangen<br />
vorlegen muss.<br />
1.6 Jede Änderung der Besatzungs- oder Passagierliste ist den Grenzschutzbeamten vom<br />
Kapitän oder Schiffsagenten unverzüglich anzuzeigen.<br />
1.7 Der Kapitän ist verpflichtet, die Grenzschutzbeamten vor Einlaufen seines Schiffs über<br />
etwaige blinde Passagiere zu in<strong>for</strong>mieren. Solange diese sich an Bord des Schiffes<br />
befinden, ist der Kapitän für sie verantwortlich.<br />
<strong>DE</strong> 73 <strong>DE</strong>
Sollte ein Mitgliedstaat einem blinden Passagier den Ausstieg und damit das Betreten<br />
seines Hoheitsgebiets gestatten, müssen vor dessen Einreise die üblichen Kontrollen<br />
durchgeführt werden.<br />
1.8 Der Kapitän muss den Grenzschutzbeamten die Abfahrt des Schiffes ankündigen. Ist dies<br />
nicht möglich, muss er die zuständige Schifffahrtsbehörde benachrichtigen und dieser die<br />
zweite Kopie der zuvor vervollständigten und unterzeichneten Liste vorlegen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
2. Kontrolle bei Kreuzfahrtschiffen<br />
2.1 „Kreuzfahrtschiffe“ sind Schiffe, mit denen eine Reise nach einem festgelegten Fahrplan<br />
durchgeführt wird, die ein Programm umfasst, das touristische Ausflüge in den<br />
verschiedenen Häfen vorsieht, und während der sich in der Regel keine Passagiere einoder<br />
ausschiffen.<br />
2.2 Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes oder der Schiffsagent muss die Route und das<br />
Programm der Kreuzfahrt mindestens 24 Stunden vor dem Auslaufen aus dem<br />
Ausgangshafen und dem Einlaufen in jedem im Gebiet der Schengen-Staaten gelegenen<br />
Hafen den jeweiligen Grenzschutzbeamten übermitteln.<br />
2.3 Umfasst die Route eines Kreuzfahrtschiffs ausschließlich Häfen im Gebiet der<br />
Schengen-Staaten, müssen keine Grenzübertrittskontrollen durchgeführt werden und kann<br />
das Kreuzfahrtschiff Häfen anlaufen, die keine Grenzübergangsstellen sind. In Abwägung<br />
des Risikos im Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung können<br />
die Besatzung und die Passagiere dieser Schiffe jedoch Kontrollen unterzogen werden.<br />
Beispiel:<br />
- Ein aus Griechenland kommendes Kreuzfahrtschiff läuft verschiedene Häfen in Italien an<br />
und kehrt dann nach Griechenland zurück.<br />
2.4 Umfasst die Route eines Kreuzfahrtschiffes sowohl Häfen im Gebiet der Schengen-<br />
Staaten als auch Häfen in anderen Staaten, so sind die Grenzübertrittskontrollen wie<br />
folgt durchzuführen:<br />
<strong>DE</strong> 74 <strong>DE</strong>
a) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Drittstaat gelegenen Hafen erstmals in<br />
einen Hafen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates ein, so sind die Besatzung und<br />
die Passagiere einer Einreisekontrolle anhand der namentlichen Listen der Besatzung<br />
und der Passagiere zu unterziehen.<br />
Beispiel:<br />
- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Sankt Petersburg nach Stockholm.<br />
Passagiere, die an Land gehen, müssen einer Einreisekontrolle entsprechend den<br />
allgemeinen Vorschriften unterzogen werden, es sei denn, die Abwägung des Risikos im<br />
Zusammenhang mit der inneren Sicherheit und der illegalen Einwanderung ergibt, dass<br />
eine solche Kontrolle nicht er<strong>for</strong>derlich ist.<br />
b) Läuft das aus einem Hafen in einem Drittstaat kommende Kreuzfahrtschiff nochmals<br />
einen Hafen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates an, so sind die Besatzung und<br />
die Passagiere einer Einreisekontrolle anhand der oben erwähnten namentlichen<br />
Listen zu unterziehen, sofern diese Listen geändert wurden, seit das Kreuzfahrtschiff<br />
in dem vorherigen, im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen Hafen<br />
eingelaufen ist.<br />
Beispiel:<br />
- Ein Kreuzfahrtschiff legt folgende Route zurück: Istanbul – Athen – Tunis – Barcelona.<br />
Passagiere, die an Land gehen, müssen einer Einreisekontrolle entsprechend den<br />
allgemeinen Vorschriften unterzogen werden, es sei denn, die Abwägung des Risikos im<br />
Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung ergibt, dass eine solche<br />
Kontrolle nicht er<strong>for</strong>derlich ist. Wurde die namentliche Liste nicht geändert, muss die<br />
Identität der einzelnen Passagiere nicht anhand der Reisedokumente überprüft werden.<br />
Dennoch müssen die von Bord gehenden Passagiere ihre Reisedokumente stets mit sich<br />
führen und sie den Grenzschutzbeamten auf Verlangen vorzeigen.<br />
c) Läuft das aus einem Hafen in einem Schengen-Staat kommende Kreuzfahrtschiff<br />
einen anderen Hafen in einem Schengen-Staat an, so müssen die an Land gehenden<br />
Passagiere einer Einreisekontrolle entsprechend den allgemeinen Vorschriften<br />
<strong>DE</strong> 75 <strong>DE</strong>
Beispiel:<br />
unterzogen werden, wenn dies aufgrund einer Abwägung des Risikos im<br />
Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung er<strong>for</strong>derlich ist.<br />
- Ein ursprünglich aus Sankt Petersburg kommendes Kreuzfahrtschiff legt nacheinander in<br />
den Häfen Helsinki, Stockholm und Kopenhagen an. In diesem Fall sollte bei den<br />
Kontrollen in Stockholm und Kopenhagen berücksichtigt werden, dass das<br />
Kreuzfahrtschiff bereits in Helsinki kontrolliert wurde.<br />
d) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Schengen-Staat gelegenen Hafen in<br />
Richtung eines Hafens in einem Drittstaat aus, so müssen die Besatzung und die<br />
Passagiere einer Ausreisekontrolle anhand der namentlichen Listen der Besatzung<br />
und der Passagiere unterzogen werden. Wenn es aufgrund einer Abwägung des<br />
Risikos im Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung<br />
er<strong>for</strong>derlich ist, sind die einschiffenden Passagiere einer Ausreisekontrolle<br />
entsprechend den allgemeinen Vorschriften zu unterziehen.<br />
Beispiel:<br />
- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Helsinki nach Sankt Petersburg.<br />
e) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Schengen-Staat gelegenen Hafen in<br />
Richtung eines anderen Hafens in einem Schengen-Staat aus, so müssen keine<br />
Ausreisekontrollen durchgeführt werden. In Abwägung des Risikos im<br />
Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung können die<br />
Besatzung und die Passagiere dieses Schiffes jedoch Kontrollen unterzogen werden.<br />
Beispiel:<br />
- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Stockholm nach Helsinki und läuft dann einen<br />
Hafen außerhalb des Schengen-Gebiets (zum Beispiel Sankt Petersburg) an. In diesem Fall<br />
müssen in Stockholm normalerweise keine Ausreisekontrollen durchgeführt werden, da<br />
diese Kontrollen in Helsinki vor dem Auslaufen des Schiffes aus dem Schengen-Gebiet<br />
vorzunehmen sind.<br />
<strong>DE</strong> 76 <strong>DE</strong>
2.5 Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes oder an seiner Stelle der Schiffsagent übermittelt den<br />
jeweiligen Grenzschutzbeamten die namentlichen Listen mindestens 24 Stunden vor dem<br />
Einlaufen in den jeweiligen Hafen oder, wenn die Fahrt bis zu diesem Hafen weniger als<br />
24 Sunden dauert, unverzüglich nach Abschluss der Einschiffung in dem vorherigen<br />
Hafen. Die namentlichen Listen müssen im Hafen der ersten Einreise in das Gebiet der<br />
Schengen-Staaten und bei jeder Änderung abgestempelt werden.<br />
2.6 Kommen die Grenzschutzbeamten in Abwägung des Risikos im Zusammenhang mit der<br />
inneren Sicherheit und der illegalen Einwanderung zu dem Ergebnis, dass es nicht<br />
er<strong>for</strong>derlich ist, die Kreuzfahrtpassagiere entsprechend den allgemeinen Vorschriften für<br />
Grenzübertrittskontrollen<br />
abgestempelt werden.<br />
zu überprüfen, so müssen die Reisedokumente nicht<br />
2.7 Bei der Abwägung der Sicherheits- und <strong>Migration</strong>srisiken sollten die Grenzschutzbeamten<br />
unter anderem Folgendes berücksichtigen: die Staatsangehörigkeit der Reisenden, etwaige<br />
In<strong>for</strong>mationen über die Reederei und deren Zuverlässigkeit, ihnen vorliegende<br />
Lageberichte und relevante In<strong>for</strong>mationen, einschließlich der von anderen Schengen-<br />
Staaten oder benachbarten Drittländern erhaltenen In<strong>for</strong>mationen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
3. Kontrolle der Vergnügungsschifffahrt<br />
3.1 „Vergnügungsschifffahrt“ ist die Nutzung von Wasserfahrzeugen zu sportlichen oder<br />
touristischen Zwecken.<br />
3.2 Personen an Bord von Vergnügungsschiffen, die einen in einem Schengen-Staat gelegenen<br />
Hafen anlaufen oder aus einem solchen Hafen kommen, müssen keinen<br />
Grenzübertrittskontrollen unterzogen werden und können in einen Hafen, der keine<br />
Grenzübergangsstelle ist, einreisen.<br />
In Abwägung des Risikos der illegalen Einwanderung und insbesondere wenn sich die<br />
Küste eines Drittstaates in unmittelbarer Nähe des Hoheitsgebiets des betreffenden<br />
Schengen-Staates befindet, müssen diese Personen jedoch einer Kontrolle unterzogen<br />
und/oder die Vergnügungsschiffe durchsucht werden.<br />
<strong>DE</strong> 77 <strong>DE</strong>
3.3 Ein aus einem Drittstaat kommendes Vergnügungsschiff kann ausnahmsweise in einen<br />
Hafen, der keine Grenzübergangsstelle ist, einlaufen. In diesem Fall müssen die an Bord<br />
befindlichen Personen die Hafenbehörden benachrichtigen, damit ihnen das Einlaufen in<br />
diesen Hafen gestattet wird. Die Hafenbehörden müssen sich mit den Behörden des<br />
nächstgelegenen Hafens, der als Grenzübergangsstelle ausgewiesen ist, in Verbindung<br />
setzen, um die Ankunft des Schiffes anzukündigen. Die Meldung der Passagiere hat durch<br />
Vorlage der Liste der an Bord befindlichen Personen bei den Hafenbehörden zu erfolgen.<br />
Diese Liste muss den Grenzschutzbeamten spätestens bei der Ankunft zur Verfügung<br />
stehen. Muss das aus einem Drittstaat kommende Vergnügungsschiff aufgrund höherer<br />
Gewalt in einem Hafen anlegen, der keine Grenzübergangsstelle ist, so müssen sich die<br />
Hafenbehörden mit den Behörden des nächstgelegenen Hafens, der als<br />
Grenzübergangsstelle ausgewiesen ist, in Verbindung setzen, um die Anwesenheit des<br />
Schiffes zu melden.<br />
3.4 Bei der Kontrolle ist ein Dokument mit allen technischen Merkmalen des Schiffes und den<br />
Namen der an Bord befindlichen Personen zu übergeben. Eine Kopie dieses Dokuments ist<br />
den Behörden des Einreise- und des Ausreisehafens auszuhändigen. Eine Kopie des<br />
Dokuments verbleibt bei den Bordpapieren, solange das Schiff sich in den<br />
Hoheitsgewässern eines der Schengen-Staaten aufhält.<br />
3.5 Ungeachtet des Risikos der illegalen Einwanderung müssen auf Vergnügungsschiffen<br />
Stichprobenkontrollen vorgenommen werden.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
4. Kontrolle der Küstenfischerei<br />
4.1 Unter „Küstenfischerei“ ist die Fischerei zu verstehen, bei der die Schiffe täglich oder<br />
innerhalb von 36 Stunden in einen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen<br />
Hafen zurückkehren, ohne einen Hafen in einem Drittstaat anzulaufen.<br />
4.2 Die Besatzung von Schiffen, die zur Küstenfischerei verwendet werden und täglich oder<br />
innerhalb von 36 Stunden in den Registerhafen oder einen anderen Hafen im Gebiet der<br />
Schengen-Staaten zurückkehren, ohne in einem Hafen im Hoheitsgebiet eines Drittstaates<br />
anzulegen, unterliegt keiner systematischen Kontrolle.<br />
<strong>DE</strong> 78 <strong>DE</strong>
4.3 Wenn das Risiko der illegalen Einwanderung besteht, insbesondere wenn sich die Küste<br />
eines Drittstaates in unmittelbarer Nähe des Hoheitsgebiets des betreffenden Schengen-<br />
Staates befindet, müssen die Personen jedoch einer Kontrolle unterzogen und/oder die<br />
Schiffe durchsucht werden.<br />
4.4 Die Besatzung von Schiffen, die zur Küstenfischerei eingesetzt werden und nicht in einem<br />
im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen Hafen eingetragen sind, muss gemäß<br />
den Bestimmungen über Seeleute (Abschnitt I Ziffer 3.4) kontrolliert werden. Der<br />
Schiffskapitän muss den zuständigen Behörden jegliche Änderung der Liste seiner<br />
Besatzung sowie die etwaige Anwesenheit von Passagieren mitteilen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
5. Kontrolle bei Fährverbindungen<br />
5.1 Bei Fährverbindungen zu Häfen in Nicht-Schengen-Staaten müssen Personenkontrollen<br />
stattfinden. Es gelten folgende Bestimmungen:<br />
a) Nach Möglichkeit sind getrennte Kontrollspuren für die Mitgliedstaaten der EU und<br />
des EWR und die Schweiz einzurichten.<br />
b) Zu Fuß gehende Passagiere sind einzeln zu kontrollieren.<br />
c) Die Kontrolle von Pkw-Insassen hat am Fahrzeug zu erfolgen.<br />
d) Passagiere, die mit Autobussen reisen, sind wie zu Fuß gehende Passagiere zu<br />
behandeln. Sie müssen den Bus verlassen, um eine Einzelkontrolle zu ermöglichen.<br />
e) Die Kontrolle von Lkw-Fahrern sowie etwaigen Begleitpersonen hat am Fahrzeug zu<br />
erfolgen. Grundsätzlich wird für eine von den sonstigen Passagieren getrennte<br />
Abfertigung gesorgt.<br />
f) Zur zügigen Abwicklung der Kontrollen ist eine angemessene Anzahl von<br />
Kontrollposten vorzusehen.<br />
<strong>DE</strong> 79 <strong>DE</strong>
g) Damit insbesondere illegale Einwanderer aufgespürt werden können, sind die von<br />
Passagieren benutzten Fortbewegungsmittel und gegebenenfalls die Ladung sowie<br />
sonstige mitgeführte Gegenstände stichprobenartig zu durchsuchen.<br />
h) Besatzungsmitglieder von Fähren sind wie Besatzungsmitglieder von<br />
Handelsschiffen zu behandeln.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
ABSCHNITT V: Kontrolle der Schifffahrt auf Binnengewässern<br />
1. Schifffahrt auf Binnengewässern<br />
1.1 Als Schifffahrt auf Binnengewässern über Außengrenzen gilt die Schifffahrt zu<br />
Erwerbszwecken oder die Vergnügungsschifffahrt mit Schiffen aller Art, Booten sowie<br />
anderen schwimmenden Gegenständen auf Flüssen, Kanälen und Binnenseen.<br />
1.2 Die Kontrollen, die bei der Binnenschifffahrt durchgeführt werden, entsprechen den im<br />
Seeverkehr generell durchgeführten Kontrollen.<br />
1.3 Auf Schiffen, die zu Erwerbszwecken betrieben werden, gelten als Besatzungsmitglieder<br />
oder ihnen gleichgestellte Personen der Schiffsführer, die Personen, die an Bord<br />
beschäftigt und in der Musterrolle eingetragen sind, sowie die Familienangehörigen dieser<br />
Personen, soweit sie an Bord wohnen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />
<strong>DE</strong> 80 <strong>DE</strong>
1. Zweck der Überwachung<br />
DRITTER TEIL: GRENZÜBERWACHUNG<br />
1.1 Die Überwachung der Außengrenzen außerhalb der Grenzübergangsstellen und die<br />
Überwachung der Grenzübergangsstellen außerhalb der Verkehrsstunden dienen vor<br />
allem folgenden Zwecken:<br />
a) Verhinderung des unbefugten Grenzübertritts;<br />
b) Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität;<br />
c) Anwendung oder Veranlassung von Maßnahmen gegen Personen, die die<br />
Grenze unerlaubt überschreiten.<br />
1.2 Der leitende Grenzschutzbeamte muss die er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen zur<br />
Verhinderung unerlaubter Grenzübertritte treffen und das Personal einsetzen, das in<br />
Abwägung des Risikos der illegalen Einwanderung und der grenzüberschreitenden<br />
Kriminalität benötigt wird.<br />
Der Ressourceneinsatz sollte sich nach Art und Beschaffenheit der Grenze (Land,<br />
Binnengewässer, See) richten.<br />
2 Überwachungsmethoden<br />
2.1 Zur Überwachung werden stationär postierte oder mobile Kräfte eingesetzt, die in<br />
Wahrnehmung ihrer Aufgaben<br />
a) auf Streife gehen,<br />
b) sich an bekannten oder vermuteten Schwachstellen postieren.<br />
2.2 Die Überwachungszeiten sollten häufig und in nicht vorhersehbarem Rhythmus<br />
geändert werden, damit unerlaubte Grenzübertritte entdeckt werden können.<br />
2.3 Die Hauptaufgaben der Streifen bestehen darin,<br />
a) das Einsatzgelände zu überwachen;<br />
<strong>DE</strong> 81 <strong>DE</strong>
) sicherzustellen, dass in dem betreffenden Gebiet kein Risiko für die öffentliche<br />
Ordnung und die innere Sicherheit besteht;<br />
c) die Papiere der in dem Gebiet angetroffenen Personen, die den Streifen nicht<br />
bekannt sind, zu überprüfen;<br />
d) alle verdächtigen Personen, die keine Papiere mit sich führen, anzuhalten und<br />
sie aufzu<strong>for</strong>dern, genau zu erläutern, warum sie sich in dem betreffenden<br />
Gebiet aufhalten;<br />
e) Personen, die die Grenze unerlaubt überschritten haben oder beim Versuch<br />
eines unerlaubten Grenzübertritts entdeckt werden, anzuhalten und zu dem<br />
nächstgelegenen Grenzschutzposten zu bringen.<br />
Die Streifen sollten von Spurensuchhunden begleitet werden. Außerdem sollten<br />
Hubschrauber, Patrouillenboote und Geländefahrzeuge eingesetzt werden, damit die<br />
Grenze wirksamer kontrolliert und überwacht werden kann.<br />
2.4 Die Hauptaufgaben der Posten bestehen darin,<br />
a) die Stellen zu beobachten, an denen es am ehesten zu unerlaubten<br />
Grenzübertritten oder Schmuggel kommen könnte;<br />
b) Personen, die die Grenze unerlaubt überschritten haben oder beim<br />
Versuch eines unerlaubten Grenzübertritts entdeckt werden, anzuhalten<br />
und zum Grenzschutzposten zu bringen.<br />
2.5 Auf der Grundlage der eingegangenen In<strong>for</strong>mationen sollte aus dem Hinterhalt<br />
heraus agiert werden, um Schleuser und geschleuste Personen zu fassen.<br />
2.6 Die Überwachung sollte gegebenenfalls unter Verwendung von technischen und<br />
elektronischen Mitteln (also von Radargeräten, Sensoren und Infrarotsichtgeräten bei<br />
Nacht) erfolgen.<br />
* Rechtsgrundlage:<br />
- Schengener Grenzkodex (Artikel 12)<br />
<strong>DE</strong> 82 <strong>DE</strong>
VIERTER TEIL: LISTE <strong>DE</strong>R EINSCHLÄGIGEN RECHTSINSTRUMENTE<br />
• Gemeinschaftsrecht:<br />
– Übereinkommen zur Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom<br />
14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der Staaten der Benelux-<br />
Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen<br />
Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den<br />
gemeinsamen Grenzen, am 19. Juni 1990 in Schengen unterzeichnet<br />
(ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 19);<br />
– Beschluss des Exekutivausschusses vom 14. Dezember 1993 bezüglich der<br />
gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung<br />
der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />
(ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 154);<br />
– 94/795/JI: Beschluss des Rates vom 30. November 1994 über die vom Rat<br />
aufgrund von Artikel K.3 Absatz 2 Buchstabe b) des Vertrages über die<br />
Europäische Union beschlossene gemeinsame Maßnahme über<br />
Reiseerleichterungen für Schüler von Drittstaaten mit Wohnsitz in einem<br />
Mitgliedstaat (ABl. L 327 vom 19.12.1994, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine<br />
einheitliche Visagestaltung (ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1); geändert durch<br />
– Verordnung (EG) Nr. 334/2002 des Rates vom 18. Februar<br />
2002ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7);<br />
– Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 24. September 1998 über die Schaffung eines Netzes für die<br />
epidemiologische Überwachung und die Kontrolle übertragbarer Krankheiten<br />
in der Gemeinschaft (ABl. L 268 vom 3.10.01998, S. 1)<br />
– Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 des Rates vom 11. Dezember 2000 über die<br />
Einrichtung von „Eurodac“ für den Vergleich von Fingerabdrücken zum<br />
Zwecke der effektiven Anwendung des Dubliner Übereinkommens<br />
(ABl. L 316 vom 15.12.2000, S. 1);<br />
– Charta der Grundrechte der Europäischen Union (ABl. C 364 vom 18.12.2000,<br />
S. 1) ;<br />
– Richtlinie 2001/51/EG des Rates vom 28. Juni 2001 zur Ergänzung der<br />
Regelungen nach Artikel 26 des Übereinkommens zur Durchführung des<br />
Übereinkommens von Schengen vom 14. Juni 1985<br />
(ABl. L 187 vom 7. Juli 2001, S. 45);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates vom 15. März 2001 zur Aufstellung<br />
der Liste der Drittländer, deren Staatsangehörige beim Überschreiten der<br />
Außengrenzen im Besitz eines Visums sein müssen<br />
(ABl. L 81 vom 21.3.2001, S. 1), geändert durch folgende Verordnungen:<br />
<strong>DE</strong> 83 <strong>DE</strong>
– Verordnung (EG) Nr. 2414/2001 des Rates<br />
(ABl. L 327 vom 12.12.2001, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 453/2003 des Rates<br />
(ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10)<br />
– Verordnung (EG) Nr. 851/2005 des Rates vom 2. Juni 2005 zur<br />
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 539/2001 zur Aufstellung der Liste<br />
der Drittländer, deren Staatsangehörige beim Überschreiten der<br />
Außengrenzen im Besitz eines Visums sein müssen, sowie der Liste der<br />
Drittländer, deren Staatsangehörige von dieser Visumpflicht befreit sind<br />
in Bezug auf den Gegenseitigkeitsmechanismus (ABl. L 141 vom<br />
4.6.2005, S. 3).<br />
– Verordnung (EG) Nr. 333/2002 des Rates vom 18. Februar 2002 über die<br />
einheitliche Gestaltung des Formblatts für die Anbringung eines Visums, das<br />
die Mitgliedstaaten den Inhabern eines von dem betreffenden Mitgliedstaat<br />
nicht anerkannten Reisedokuments erteilen (ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 4);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 407/2002 des Rates vom 28. Februar 2002 zur<br />
Festlegung von Durchführungsbestimmungen zur<br />
Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 über die Einrichtung von „Eurodac“ für den<br />
Vergleich von Fingerabdrücken zum Zwecke der effektiven Anwendung des<br />
Dubliner Übereinkommens (ABl. L 62 vom 5.3.2002, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 1030/2002 des Rates vom 13. Juni 2002 zur einheitlichen<br />
Gestaltung des Aufenthaltstitels für Drittstaatenangehörige<br />
(ABl. L 157 vom 15.6.2002, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 2320/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 16. Dezember 2002 zur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die<br />
Sicherheit in der Zivilluftfahrt (ABl. L 355 vom 30.12.2002, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003 zur<br />
Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats,<br />
der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen in einem<br />
Mitgliedstaat gestellten Asylantrags zuständig ist (ABl. L 50 vom 25.2.2003,<br />
S. 1)<br />
– Verordnung (EG) Nr. 415/2003 des Rates vom 27. Februar 2003 über die<br />
Erteilung von Visa an der Grenze, einschließlich der Erteilung derartiger Visa<br />
an Seeleute auf der Durchreise (ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 693/2003 des Rates vom 14. April 2003 zur Einführung<br />
eines Dokuments für den erleichterten Transit (FTD) und eines Dokuments für<br />
den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) sowie zur Änderung<br />
der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und des Gemeinsamen<br />
Handbuchs (ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8)<br />
– Verordnung (EG) Nr. 694/2003 des Rates vom 14. April 2003 über einheitliche<br />
Formate von Dokumenten für den erleichterten Transit (FTD) und<br />
<strong>DE</strong> 84 <strong>DE</strong>
Dokumenten für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) gemäß<br />
der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 (ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15)<br />
– Beschluss des Rates vom 8. März 2004 über den Abschluss der Vereinbarung<br />
zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen<br />
Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen<br />
aus der Volksrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS)<br />
(ABl. L 83 vom 20.3.2004, S. 12);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 21. April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die<br />
Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ABl. L 142 vom 30.4.2004,<br />
S. 1)<br />
– Richtlinie 2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
29. April 2004 über das Recht der Unionsbürger und ihrer<br />
Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu<br />
bewegen und aufzuhalten (ABl. L 158 vom 30.4.2004, S. 77);<br />
– Richtlinie 2004/83/EG des Rates vom 29. April 2004 über Mindestnormen für<br />
die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen<br />
als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz<br />
benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes<br />
(ABl. L 304 vom 30.9.2004, S. 12-23);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 2252/2004 des Rates vom 13. Dezember 2004 über<br />
Normen für Sicherheitsmerkmale und biometrische Daten in von den<br />
Mitgliedstaaten ausgestellten Pässen und Reisedokumenten<br />
(ABl. L 385 vom 29.12.2004, S. 1);<br />
– Richtlinie 2005/85/EG des Rates vom 1. Dezember 2005 über Mindestnormen<br />
für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der<br />
Flüchtlingseigenschaft (ABl. L 326 vom 13.12.2005, S. 13)<br />
– Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und<br />
die konsularischen Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet<br />
werden (ABl. C 326 vom 22.12.2005, S. 1);<br />
– Verordnung (EG) Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 15. März 2006 über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der<br />
Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex)<br />
(ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1);<br />
– Entscheidung Nr. 895/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 14. Juni 2006 zur Einführung einer vereinfachten Regelung für die<br />
Personenkontrollen an den Außengrenzen, die darauf beruht, dass die<br />
Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta,<br />
Polen, Slowenien und die Slowakei bestimmte Dokumente für die Zwecke der<br />
Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet einseitig als ihren nationalen Visa<br />
gleichwertig anerkennen (ABl. L 167 vom 20.6.2006, S. 1);<br />
<strong>DE</strong> 85 <strong>DE</strong>
• Völkerrecht:<br />
– Entscheidung Nr. 896/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 14. Juni 2006 zur Einführung einer vereinfachten Regelung für die<br />
Personenkontrollen an den Außengrenzen, die darauf beruht, dass die<br />
Mitgliedstaaten bestimmte von der Schweiz und von Liechtenstein ausgestellte<br />
Aufenthaltserlaubnisse für die Zwecke der Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet<br />
einseitig anerkennen (ABl. L 167 vom 20.6.2006, S. 8);<br />
– Verordnung (EG) Nr. […/2006] des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom …. zur Festlegung von Vorschriften über den Kleinen Grenzverkehr an<br />
den Landaußengrenzen der Mitgliedstaaten;<br />
– Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt vom 7. Dezember 1944<br />
(Anlage 9);<br />
– Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und<br />
Grundfreiheiten vom 4. November 1950 und die dazugehörigen Protokolle;<br />
– Genfer Konvention vom 28. Juli 1951 über den Flüchtlingsstatus in der durch<br />
das New Yorker Protokoll vom 31. Januar 1967 geänderten Fassung;<br />
– Übereinkommen zur Erleichterung des internationalen Seeverkehrs (FAL) vom<br />
9. April 1965;<br />
– IAO-Übereinkommen über Personalausweise für Seeleute (Nr. 185) vom<br />
19. Juni 2003;<br />
– Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren<br />
Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
andererseits über die Freizügigkeit (ABl. L 114 vom 30.4.2002, S. 6).<br />
– bilaterale Abkommen über den Kleinen Grenzverkehr;<br />
<strong>DE</strong> 86 <strong>DE</strong>
EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />
Important legal notice<br />
| |<br />
BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK |<br />
SL | FI | SV<br />
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| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />
41993D0024<br />
Title and reference<br />
The Schengen acquis - Decision of the Executive Committee of 14 December 1993 on the<br />
common principles <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m<br />
visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />
OJ L 239, 22.9.2000, p. 154–156 (ES, DA, <strong>DE</strong>, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)<br />
CS.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
ET.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
HU.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
LT.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
LV.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
MT.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
PL.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
SK.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
SL.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />
Text<br />
BG ES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />
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Dates<br />
of document: 14/12/1993<br />
of effect: 14/12/1993; Entry into <strong>for</strong>ce Date of document<br />
end of validity: 99/99/9999<br />
Classifications<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (1 von 5)15.05.2008 16:43:49
EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />
● EUROVOC descriptor:<br />
admission of aliens<br />
visa policy<br />
accession to an agreement<br />
in<strong>for</strong>mation transfer<br />
● Directory code:<br />
19.10.10.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Elimination of<br />
internal border controls<br />
● Subject matter:<br />
Free movement of persons, Justice and home affairs<br />
Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />
● Author:<br />
Schengen Agreement-Executive Committee<br />
● Form:<br />
Decision sui generis<br />
Relationship between documents<br />
● Treaty:<br />
Schengen Agreement<br />
● Legal basis:<br />
42000A0922(02) -A132<br />
42000A0922(02) -A131<br />
11997E062 -PT2B<br />
● Select all documents based on this document<br />
● Amendment to:<br />
31999D0435 Relation<br />
31999D0436 Relation<br />
42000X0922(01) Relation<br />
● Instruments cited:<br />
42000A0922(02)-A23<br />
● Select all documents mentioning this document<br />
Text<br />
Bilingual display : BG CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT RO SK SL<br />
SV<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (2 von 5)15.05.2008 16:43:49
EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />
<strong>DE</strong>CISION OF THE EXECUTIVE COMMITTEE<br />
of 14 December 1993<br />
on the common principles <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m<br />
visa<br />
(SCH/Com-ex (93)24)<br />
THE EXECUTIVE COMMITTEE,<br />
Having regard to Article 132 of the Convention implementing the Schengen Agreement,<br />
Having regard to Article 131 of the abovementioned Convention,<br />
HAS <strong>DE</strong>CI<strong>DE</strong>D AS FOLLOWS:<br />
The procedures <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m visa shall<br />
comply with the principles defined in the document attached hereto.<br />
Paris, 14 December 1993.<br />
The Chairman<br />
A. Lamassoure<br />
The procedures <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of a uni<strong>for</strong>m visa, as laid<br />
down by the Executive Committee pursuant to Article 131, shall be either to prevent access to the<br />
territory of the Signatory States to the Schengen Convention as granted by the issue of a uni<strong>for</strong>m visa,<br />
or to shorten the length of validity of the visa or the length of the initially intended duration of the stay.<br />
A distinction can be made between:<br />
- cancellation,<br />
- rescission,<br />
- and shortening of the length of validity.<br />
1. Cancellation<br />
The visa shall be cancelled at the border(1) and the procedure carried out by the officers responsible<br />
<strong>for</strong> border controls (see Common Manual II point 1.4.4)(2). The purpose is to prevent access to the<br />
territory of the Signatory States to the Schengen Convention, notably where a visa has been issued in<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (3 von 5)15.05.2008 16:43:49
EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />
error to an alien who is the subject of an alert refusing entry as an undesirable person. If a visa is<br />
cancelled it is considered as never having existed.<br />
Cancellation is not the same as refusal of admission, a procedure whereby the border control officers<br />
do not cancel the visa but refuse the holder entry to their territory, <strong>for</strong> example because the latter lacks<br />
the documents to justify the purpose of the stay.<br />
The decision to cancel the visa is taken by the national administrative authorities responsible <strong>for</strong><br />
border checks.<br />
For practical purposes, an interlineation or some kind of indication may be attached to the visa sticker<br />
that clearly shows that the visa has been cancelled. It is recommended that the sticker kinegramme be<br />
scored through with a pointed metal object.<br />
The central authority of the State that issued the visa shall be notified that the visa has been cancelled,<br />
and the following in<strong>for</strong>mation shall be communicated:<br />
- the date and grounds <strong>for</strong> cancellation,<br />
- the name of the visa holder,<br />
- nationality,<br />
- travel document type and issue number,<br />
- visa sticker number,<br />
- type of visa,<br />
- date and place of issue of the visa.<br />
2. Rescission<br />
Some States draw a distinction between rescinding a uni<strong>for</strong>m visa and cancelling it.<br />
By rescinding a visa, a measure which does not have retroactive effect, it is possible to cancel the<br />
remaining period of validity of a uni<strong>for</strong>m visa after the holder has entered the territory.<br />
Pursuant to Article 23 of the Schengen Convention, the visa shall be rescinded if checks reveal that<br />
the alien holding a visa issued correctly does not fulfil, or no longer fulfils, one or several of the<br />
conditions set out in Article 5(1)(c), (d) and (e) of the Schengen Convention. The visa shall be<br />
rescinded according to the national procedures of the Contracting Party on whose territory the visa<br />
holder is located. The Contracting Party that rescinds the visa shall in<strong>for</strong>m the Contracting Party<br />
which issued the visa. It shall give the reasons <strong>for</strong> its decision.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (4 von 5)15.05.2008 16:43:49
EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />
3. Shortening of the length of validity of the uni<strong>for</strong>m visa<br />
Pursuant to Article 23 of the Schengen Convention, some States use this procedure prior to the<br />
expulsion of an alien. It entails shortening the length of the stay to the number of days between the<br />
date on which the border was crossed and the date set <strong>for</strong> the alien's expulsion.<br />
The border control officer may also decide to shorten the length of validity of a uni<strong>for</strong>m visa if it is<br />
established that the alien does not have adequate means of support <strong>for</strong> the initially intended duration<br />
of the stay.<br />
(1) A visa may also be cancelled by the consular authorities if the visa appears to have been issued in<br />
error.<br />
(2) Confidential document. See SCH/Com-ex (98)17.<br />
Top<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (5 von 5)15.05.2008 16:43:49
EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />
Wichtiger rechtlicher Hinweis<br />
| |<br />
BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK |<br />
SL | FI | SV<br />
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| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />
41993D0024<br />
Titel und Fundstelle<br />
Schengen-Besitzstand - Beschluss des Exekutivausschusses vom 14. Dezember 1993 bezüglich<br />
der gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der<br />
Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />
ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 154–156 (ES, DA, <strong>DE</strong>, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)<br />
CS.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
ET.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
HU.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
LT.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
LV.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
MT.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
PL.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
SK.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
SL.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />
Text<br />
BG ES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />
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Daten<br />
des Dokuments: 14/12/1993<br />
des Inkrafttretens: 14/12/1993; Inkrafttreten Datum des Dokuments<br />
Ende der Gültigkeit: 99/99/9999<br />
Klassifikation<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (1 von 5)15.05.2008 16:43:58
EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />
● EUROVOC Schlagwort:<br />
Einreise von Ausländern<br />
Visumpolitik<br />
Abkommensbeitritt<br />
In<strong>for</strong>mationsaustausch<br />
● Code Fundstellennachweis:<br />
19.10.10.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />
Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen<br />
● Sachgebiet:<br />
Freier Personenverkehr, Justiz und Inneres<br />
Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />
● Autor:<br />
Schengen Übereinkommen - Executivausschuss<br />
● Form:<br />
Beschluss<br />
Verbindungen zwischen Dokumenten<br />
● Vertrag:<br />
Schengen Übereinkommen<br />
● Rechtsgrundlage:<br />
42000A0922(02) -A132<br />
42000A0922(02) -A131<br />
11997E062 -PT2B<br />
● Anzeige aller Dokumente, für die dieser Rechtsakt Rechtsgrundlage ist<br />
● Geänderte Rechtsakte:<br />
31999D0435 Verbunden<br />
31999D0436 Verbunden<br />
42000X0922(01) Verbunden<br />
● Zitierte Rechtsakte:<br />
42000A0922(02)-A23<br />
● Anzeige aller Dokumente, in denen dieses Dokument zitiert wird<br />
Text<br />
Zweisprachige Anzeige : BG CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT RO SK<br />
SL SV<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (2 von 5)15.05.2008 16:43:58
EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />
BESCHLUSS <strong>DE</strong>S EXEKUTIVAUSSCHUSSES<br />
vom 14. Dezember 1993<br />
bezüglich der gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der<br />
Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa<br />
(SCH/Com-ex (93) 24)<br />
<strong>DE</strong>R EXEKUTIVAUSSCHUSS -<br />
gestützt auf Artikel 132 des Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens,<br />
gestützt auf Artikel 131 des genannten Übereinkommens -<br />
BESCHLIESST:<br />
Die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa erfolgt nach<br />
den gemeinsamen Grundsätzen, die im in der Anlage enthaltenen Dokument festgeschrieben sind.<br />
Paris, den 14. Dezember 1993<br />
Der Vorsitzende<br />
A. Lamassoure<br />
Die Verfahren zur Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer eines<br />
einheitlichen Visums, die von dem nach Artikel 131 eingesetzten Exekutivausschuss beschlossen<br />
wurden, haben zum Ziel, die aufgrund der Erteilung eines einheitlichen Visums ermöglichte Einreise<br />
in das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens zu<br />
verhindern oder die ursprünglich vorgesehene Gültigkeits- bzw. Aufenthaltsdauer zu verringern.<br />
Es ist zwischen folgenden Verfahren zu unterscheiden:<br />
- Annullierung,<br />
- Aufhebung,<br />
- Verringerung der Gültigkeitsdauer.<br />
1. Annullierung des Visums<br />
Die Annullierung des Visums erfolgt an der Grenze(1) und wird von den Kontrollbeamten angeordnet<br />
(vgl. Teil II Punkt 1.4.4 des Gemeinsamen Handbuchs(2)). Sie bewirkt die Verhinderung der Einreise<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (3 von 5)15.05.2008 16:43:58
EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />
in das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens<br />
insbesondere bei irrtümlicher Erteilung eines Visums an Drittausländer, die als unerwünschte Person<br />
ausgeschriebenen sind. Bei Annullierung wird das Visum angesehen, als hätte es niemals existiert.<br />
Es ist zwischen Annullierung des Visums und Einreiseverweigerung zu unterscheiden; bei der<br />
Einreiseverweigerung, bei der das Visum nicht annulliert wird, verweigern die Grenzkontrollbeamten<br />
dem Visuminhaber die Einreise in das Hoheitsgebiet ihres Staates, z. B. aufgrund des Fehlens von<br />
Belegen über den Aufenthaltszweck.<br />
Die Annullierung des Visums wird von den für die Grenzkontrollen zuständigen nationalen<br />
Verwaltungsbehörden vorgenommen.<br />
Auf der Visamarke kann ein Überdruck oder ein Vermerk angebracht werden, aus dem klar<br />
hervorgeht, dass das Visum verweigert wurde. Es wird empfohlen, das Kinegramm der Visamarke mit<br />
einem spitzen Metallgegenstand durchzustreichen.<br />
Die Annullierung des Visums wird der zentralen Behörde des ausstellenden Staates notifiziert. Diese<br />
Notifizierung enthält folgende Angaben:<br />
- Datum und Gründe der Annullierung,<br />
- Name des Visuminhabers,<br />
- Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />
- Art und Nummer des Reisedokuments,<br />
- Nummer der Visamarke,<br />
- Visakategorie,<br />
- Datum und Ort der Ausstellung des Visums.<br />
2. Aufhebung des Visums<br />
In einigen Staaten wird zwischen Aufhebung und Annullierung des einheitlichen Visums<br />
unterschieden.<br />
Die Aufhebung des Visums, die nicht rückwirkend erfolgt, ermöglicht nach der Einreise in das<br />
Hoheitsgebiet die Annullierung der verbleibenden Gültigkeitsdauer des einheitlichen Visums.<br />
Nach Artikel 23 des Durchführungsübereinkommens erfolgt die Aufhebung, wenn sich bei einer<br />
Kontrolle herausstellt, dass ein Drittausländer, der im Besitz eines ordnungsgemäß ausgestellten<br />
Visums ist, eine oder mehrere der in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben c), d) und e) des<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (4 von 5)15.05.2008 16:43:58
EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />
Durchführungsübereinkommens genannten Voraussetzungen nicht oder nicht mehr erfuellt. Die<br />
einschlägige Entscheidung wird nach dem nationalen Verfahren der Vertragspartei getroffen, auf<br />
deren Hoheitsgebiet sich der Visuminhaber befindet. Die Vertragspartei, die die Aufhebung anordnet,<br />
unterrichtet die ausstellende Vertragspartei unter Angabe der Gründe.<br />
3. Verringerung der Gültigkeitsdauer des einheitlichen Visums<br />
Dieses Verfahren wird in einigen Ländern in Anwendung von Artikel 23 des<br />
Durchführungsübereinkommens vor der Ausweisung eines Drittausländers angewandt, wobei die<br />
Aufenthaltsdauer auf die Anzahl der zwischen dem Grenzübertritt und dem vorgesehenen<br />
Auslieferungsdatum verbleibenden Tage reduziert wird.<br />
Stellt der Grenzkontrollbeamte fest, dass der Drittausländer nicht über ausreichende Mittel für den<br />
Lebensunterhalt im Hinblick auf die ursprünglich vorgesehene Aufenthaltsdauer verfügt, kann er<br />
ebenfalls die Verringerung der Gültigkeitsdauer anordnen.<br />
(1) Das Visum kann auch von den konsularischen Behörden annulliert werden, wenn sich herausstellt,<br />
dass es irrtümlich erteilt wurde.<br />
(2) Vertrauliches Dokument. Siehe SCH/Com-ex (98) 17.<br />
nach<br />
oben<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (5 von 5)15.05.2008 16:43:58
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Important legal notice<br />
| |<br />
BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK<br />
| SL | FI | SV<br />
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| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />
52005XG1222(01)<br />
Title and reference<br />
Common consular instructions on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts<br />
OJ C 326, 22.12.2005, p. 1–149 (ES, CS, DA, <strong>DE</strong>, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL,<br />
PT, SK, SL, FI, SV)<br />
CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL SV<br />
Text<br />
BGES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />
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Dates<br />
of document: 22/12/2005; Date of publication<br />
Classifications<br />
● EUROVOC descriptor:<br />
diplomatic representation<br />
consulate<br />
visa policy<br />
Schengen Agreement<br />
● Directory code:<br />
19.10.10.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Elimination of<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (1 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
internal border controls<br />
19.10.20.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Crossing<br />
external borders<br />
19.10.40.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Immigration<br />
and the right of nationals of third countries<br />
● Subject matter:<br />
Free movement of persons, Justice and home affairs, Immigration and asylum policy<br />
Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />
● Author:<br />
Council<br />
● Form:<br />
Various acts<br />
Relationship between documents<br />
● Treaty:<br />
European Community<br />
● Legal basis:<br />
42000A0922(02) -A03<br />
● Amended by:<br />
Amended by 32006D0440 Amendment Annex 12 from 01/01/2007<br />
Amended by 32006D0684 Amendment Annex 2 from 01/11/2006<br />
● Instruments cited:<br />
32001R0539<br />
● Select all documents mentioning this document<br />
Text<br />
Bilingual display : CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL<br />
SV<br />
Common consular instructions on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts<br />
(2005/C 326/01)<br />
CONTENTS<br />
I. General provisions<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (2 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1. Scope<br />
2. Definition and types of visa<br />
2.1. Uni<strong>for</strong>m visas<br />
2.1.1. Airport transit visas<br />
2.1.2. Transit visas<br />
2.1.3. Short-term or travel visas multiple entry visas<br />
2.1.4. Group visas<br />
2.2. Long-term visas<br />
2.3. Visas with limited territorial validity<br />
2.4. Visas issued at the border<br />
2.5. Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />
FRTD<br />
II. Diplomatic mission or consular post responsible<br />
1. Determining the State responsible<br />
1.1. State responsible <strong>for</strong> deciding on an application<br />
1.2. State representing the State responsible<br />
2. Visa applications requiring consultation with the national central authority or the authority of one<br />
or more other Contracting Parties in accordance with Article 17(2)<br />
2.1. Consultation with the national central authority<br />
2.2. Consultation with the central authority of one or more Contracting Parties<br />
2.3. Consultation procedure in the framework of representation<br />
3. Visa applications lodged by non-residents<br />
4. Authorisation to issue uni<strong>for</strong>m visas<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (3 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
III. Receipt of the application<br />
1. Visa application <strong>for</strong>ms. Number of application <strong>for</strong>ms<br />
2. Documents to be enclosed<br />
3. Guarantees regarding return and means of subsistence<br />
4. Personal interview with the applicant<br />
IV. Legal basis<br />
V. Examination of applications and decisions taken<br />
Basic criteria <strong>for</strong> examining applications<br />
1. Examination of visa applications<br />
1.1. Verification of the visa application<br />
1.2. Verification of the applicant's identity<br />
1.3. Verification of the travel document<br />
1.4. Verification of other documents depending on the application<br />
— Supporting documents regarding the purpose of the journey<br />
— Supporting documents regarding means of transport and return<br />
— Supporting documents regarding means of subsistence<br />
— Supporting documents regarding accommodation<br />
— Other documents which may be required<br />
1.5. Assessment of the applicant's good faith<br />
2. Decision-making procedure <strong>for</strong> visa applications<br />
2.1. Choice of type of visa and number of entries<br />
2.2. Administrative responsibility of the intervening authority<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (4 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
2.3. Procedure to be followed in cases requiring prior consultation with the central authorities of the<br />
other Contracting Parties<br />
(a) Procedure<br />
(b) Transmission of applications to the national central authority<br />
(c) In<strong>for</strong>mation transmitted to the central authority<br />
(d) Transmission of applications between central authorities<br />
(e) Deadline <strong>for</strong> replies: Extension<br />
(f) Decision based on the outcome of the consultation<br />
(g) Transmission of specific documents<br />
2.4. Refusal to examine an application, to issue a visa<br />
3. Visas with limited territorial validity<br />
VI. How to fill in visa stickers<br />
1. Common entries section (section 8)<br />
1.1. "VALID FOR" heading<br />
1.2. "FROM … TO" heading<br />
1.3. "NUMBER OF ENTRIES" heading<br />
1.4. "DURATION OF VISIT … DAYS" heading<br />
1.5. "ISSUED IN … ON …" heading<br />
1.6. "PASSPORT NUMBER" heading<br />
1.7. "TYPE OF VISA" heading<br />
1.8. "NAME AND FIRST NAME" heading<br />
2. National entries section (comments) (Section 9)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (5 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
3. Section <strong>for</strong> the photograph<br />
4. Section to be electronically scanned (Section 5)<br />
5. Other aspects relating to the issue of visas<br />
5.1. Signing visas<br />
5.2. Invalidating completed visa stickers<br />
5.3. Affixing visa stickers to passports<br />
5.4. Passports and travel documents to which uni<strong>for</strong>m visas may be affixed<br />
5.5. Stamp of the issuing diplomatic mission or consular post<br />
VII. Administrative management and organisation<br />
1. Organisation of visa departments<br />
2. Filing<br />
3. Visa registers<br />
4. Fees to be charged <strong>for</strong> the issue of visas<br />
VIII. Consular cooperation at local level<br />
1. Outline of consular cooperation at local level<br />
2. How to avoid multiple applications or applications which are lodged after a recent refusal to issue<br />
3. Assessment of the applicant's good faith<br />
4. Exchange of statistics<br />
5. Visa applications processed by private administrative agencies, travel agencies and tour operators<br />
5.1. Types of intermediary<br />
5.2. Harmonisation of cooperation with private administrative agencies, travel agencies, tour<br />
operators and their retailers<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (6 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
ANNEXES TO THE COMMON CONSULAR INSTRUCTIONS ON VISAS<br />
1. - Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />
Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and Regulation (EC)<br />
No 453/2003<br />
- Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />
States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and<br />
Regulation (EC) No 453/2003<br />
2. Regulations governing the movement of holders of diplomatic, official and service passports and<br />
holders of laissez-passers issued by certain <strong>International</strong> Intergovernmental Organisations to their<br />
officials<br />
3. List of States whose nationals are subject to the airport transit visa requirement, where holders of<br />
travel documents issued by these States are also subject to this visa requirement<br />
4. List of documents entitling holders to entry without a visa<br />
5. List of visa applications requiring prior consultation with the central authorities, in accordance<br />
with Article 17(2).<br />
6. List of honorary consuls authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas in exceptional cases and on a temporary<br />
basis<br />
7. Reference amounts determined annually by the national authorities <strong>for</strong> the crossing of borders.<br />
8. Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visa stickers and in<strong>for</strong>mation on their technical specifications and security<br />
features<br />
9. In<strong>for</strong>mation to be entered by the Contracting Parties, if necessary, in the "comments" section<br />
10. Instructions on inserting in<strong>for</strong>mation in the optical reading area<br />
11. Criteria <strong>for</strong> determining whether a travel document may bear a visa<br />
12. Fees to be charged, in EURO, corresponding to the administrative costs of processing the visa<br />
application<br />
13. Guidelines on how to fill in visa stickers<br />
14. Obligations as regards in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties when visas with limited<br />
territorial validity are issued, when the period of validity of uni<strong>for</strong>m visas is cancelled, revoked or<br />
reduced and when national residence permits are issued<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (7 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
15. Specimen harmonised <strong>for</strong>ms providing proof of invitation, sponsorship and accommodation<br />
drafted by the Contracting Parties<br />
16. Specimen harmonised uni<strong>for</strong>m visa application <strong>for</strong>m<br />
17. Facilitated Transit Document (FTD) and Facilitated Rail Transit Document (FRTD)<br />
18. Table of representation <strong>for</strong> issuing uni<strong>for</strong>m visas<br />
COMMON CONSULAR INSTRUCTIONS<br />
on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts of the contracting parties to the Schengen<br />
Convention<br />
SUBJECT: Conditions governing the issue of uni<strong>for</strong>m visas, valid <strong>for</strong> the territory of all the<br />
Contracting Parties.<br />
I. GENERAL PROVISIONS<br />
1. Scope<br />
The following common provisions, which are based on the provisions of Chapter 3 (sections 1 and 2)<br />
of the Convention Implementing the Schengen Agreement of 14 June 1985 between the Governments<br />
of the States of the Benelux Economic Union, the Federal Republic of Germany and the French<br />
Republic on the gradual abolition of checks at their common borders (hereinafter referred to as "the<br />
Convention") signed in Schengen on 19 June 1990, and which Italy, Spain, Portugal, Greece and<br />
Austria have since acceded to, apply to the examination of visa applications <strong>for</strong> a visit not exceeding<br />
three months, including transit visas, valid <strong>for</strong> the territory of all the Contracting Parties. [1]<br />
Visas <strong>for</strong> visits exceeding three months remain subject to national procedures and only authorise the<br />
holder to stay in the one national territory. Nevertheless, such visas shall enable their holders to<br />
transit through the territories of the other Contracting Parties in order to reach the territory of the<br />
Contracting Party which issued the visa, unless they fail to fulfil the entry conditions referred to in<br />
Article 5(1)(a), (d) and (e) or they are on the national list of alerts of the Contracting Party through<br />
whose territory they seek to transit.<br />
2. Definition and types of visa<br />
2.1. Uni<strong>for</strong>m visas<br />
Uni<strong>for</strong>m visas are the authorisation or decision taking the <strong>for</strong>m of a sticker affixed by a Contracting<br />
Party to a passport, travel document or other document which entitles the holder to cross the border.<br />
It enables aliens subject to the visa requirement to present themselves at the external border of the<br />
Contracting Party which issued the visa or that of another Contracting Party and request, depending<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (8 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
on the type of visa, transit or residence, provided that the other transit or entry conditions have been<br />
met. Mere possession of a uni<strong>for</strong>m visa does not confer automatic right of entry.<br />
2.1.1. Airport transit visas<br />
This visa entitles aliens who are required to have such a visa to pass through the international transit<br />
area of airports without actually entering the national territory of the country concerned, during a stopover<br />
or transfer between two stages of an international flight. The requirement to have this visa is an<br />
exception to the general right to transit without a visa through the abovementioned international<br />
transit area.<br />
Nationals from the countries listed in Annex 3 and persons who are not necessarily nationals of those<br />
countries but who possess travel documents issued by their authorities are required to possess this<br />
type of visa.<br />
Exceptions to the airport transit visa requirement are laid down in Section III of Annex 3.<br />
2.1.2. Transit visas<br />
This visa entitles aliens who are travelling from one Third State to another Third State to pass<br />
through the territories of the Contracting Parties.<br />
This visa may be issued <strong>for</strong> one, two or exceptionally several transits, provided that the duration in<br />
each case does not exceed five days.<br />
2.1.3. Short-stay or travel visas: multiple-entry visas<br />
This visa entitles aliens who seek to enter the territories of the Contracting Parties, <strong>for</strong> reasons other<br />
than immigration, to pay a continuous visit or several visits, the duration of which does not exceed<br />
three months in any half-year from the date of first entry. As a general rule, this visa may be issued<br />
<strong>for</strong> one or several entries.<br />
In the case of aliens who need to travel frequently to one or several Schengen States, <strong>for</strong> example on<br />
business, short-stay visas may be issued <strong>for</strong> several visits, provided that the total length of these visits<br />
does not exceed three months in any half-year. This multiple entry visa may be valid <strong>for</strong> one year,<br />
and in exceptional cases, <strong>for</strong> more than a year <strong>for</strong> certain categories of persons. (see V, 2, 2.1).<br />
2.1.4. Group visas<br />
This is a transit visa or a visa limited to a maximum of thirty days, which may be affixed to a group<br />
passport — except where national legislation provides otherwise — issued to a group of aliens<br />
<strong>for</strong>med prior to the decision to travel, provided that the members of the group enter the territory, stay<br />
there and leave it as a group.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (9 von 184)15.05.2008 16:46:36
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Group visas may be issued to groups of between 5 and 50 people. The person in charge of the group<br />
shall possess an individual passport and, where necessary, an individual visa.<br />
By way of derogation from the <strong>for</strong>egoing, group transit visas may be issued to seamen in accordance<br />
with the provisions of Council Regulation (EC) No 415/2003 of 27 February 2003 on the issue of<br />
visas at the border, including the issue of such visas to seamen in transit [2].<br />
2.2. Long-stay visas<br />
Visas <strong>for</strong> visits exceeding three months shall be national visas issued by one of the Member States in<br />
accordance with its national legislation.<br />
However, such visas shall, <strong>for</strong> a period of not more than three months from their initial date of<br />
validity, be valid concurrently as uni<strong>for</strong>m short-stay visas, provided that they were issued in<br />
accordance with the common conditions and criteria adopted under or pursuant to the relevant<br />
provisions of Chapter 3, section I of the a<strong>for</strong>ementioned Convention and their holders fulfil the entry<br />
conditions referred to in Article 5(1)(a), (c), (d) and (e) of the Convention and contained in Part IV of<br />
these Instructions. Otherwise, such visas shall enable their holders merely to transit through the<br />
territories of the other Contracting Parties in order to reach the territory of the Member State which<br />
issued the visa, unless the holders do not fulfil the entry conditions referred to in Article 5(1)(a), (d)<br />
and (e) or are on the national list of alerts of the Member State through whose territory they seek to<br />
transit.<br />
2.3. Visas with limited territorial validity<br />
This visa is affixed in exceptional cases to a passport, travel document or other document which<br />
entitles the holder to cross the border, where the visit is authorised only in the national territory of<br />
one or more Contracting Parties, provided that both entry and exit are through the territory of this or<br />
these Contracting Parties (see V.3 of these Instructions).<br />
2.4. Visas issued at the border [3]<br />
2.5. Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />
FRTD<br />
For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulation (EC)<br />
No 693/2003 [4] and (EC) No 694/2003 [5] (see Annex 17).<br />
II. DIPLOMATIC MISSION OR CONSULAR POST RESPONSIBLE<br />
Aliens who are subject to the visa requirement (see Annex 1) and who seek to enter the territory of a<br />
Contracting Party, are obliged to apply to the visa section in the diplomatic mission or consular post<br />
responsible.<br />
1. Determining the State responsible<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (10 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1.1. State responsible <strong>for</strong> deciding on an application<br />
The following are responsible <strong>for</strong> examining applications <strong>for</strong> short-stay or transit uni<strong>for</strong>m visas:<br />
(a) - The Contracting Party in whose territory the sole or main destination of the visit is situated.<br />
Under no circumstances may a transit Contracting Party be considered the country of main<br />
destination.<br />
The diplomatic mission or consular post with which the application is lodged shall decide, on a caseby-case<br />
basis, which is the Contracting Party of main destination, bearing in mind, in its assessment,<br />
all the facts and, in particular, the purpose of the visit, the route and duration of visit or visits. When<br />
assessing these factors, the mission or post will focus mainly on the supporting documents submitted<br />
by the applicant.<br />
- It shall focus in particular on the main reason <strong>for</strong> or the purpose of the visit when one or more<br />
destinations are the direct result of or additional to another destination;<br />
- It shall focus in particular on the longest visit when no destination is the direct result or additional to<br />
another destination; where the visits are of equal length, the first destination will be the determining<br />
factor.<br />
(b) - The Contracting Party of first entry, when the Contracting Party of main destination cannot be<br />
determined.<br />
Contracting Party of first entry shall be the State whose external border the applicant crosses in order<br />
to enter the Schengen area after having had his/her documents checked.<br />
- When the Contracting Party of first entry does not require a visa, it is not obliged to issue a visa and<br />
— unless it issues the visa voluntarily, subject to the consent of the person concerned — the<br />
responsibility is transferred to the first Contracting Party of destination or of transit which requires a<br />
visa.<br />
- The examination of applications and the issue of visas with limited territorial validity (limited to the<br />
territory of one Contracting Party or to the territory of the Benelux States) shall be the responsibility<br />
of the Contracting Party or Parties concerned.<br />
1.2. State representing the State responsible<br />
(a) If the State responsible has no diplomatic mission or consular post in a given State, the uni<strong>for</strong>m<br />
visa may be issued by the mission or post of the State representing the State responsible. The visa is<br />
issued on behalf of the State that is being represented, subject to its prior authorisation, and where<br />
necessary, to consultation between the central authorities. If one of the Benelux States has a<br />
diplomatic mission or consular post, it shall in priciple automatically represent the other Benelux<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (11 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
States, unless the Benelux State concerned is in practice unable to represent the other Benelux States,<br />
in which case the latter may call upon another partner State to represent them on visa matters in the<br />
third country in question.<br />
(b) Even if a State has a diplomatic mission or consular post in a third country, it may ask another<br />
State having a consular post in that third country to represent it. The uni<strong>for</strong>m visa is issued on behalf<br />
of the State that is being represented, subject to its prior authorisation, and where necessary, to<br />
consultation between the central authorities.<br />
(c) When uni<strong>for</strong>m visas are issued pursuant to (a) and (b), the <strong>for</strong>m of representation shall be agreed<br />
between the State or States being represented and the State representing that or those State(s), and<br />
shall specify:<br />
- the duration of such representation and the conditions <strong>for</strong> its termination;<br />
- and, <strong>for</strong> the application of point (b), the arrangements <strong>for</strong> implementing such representation,<br />
including the conditions governing the provision of premises by the representing State or the<br />
provision of staff by the representing State and the State being represented, and the possible financial<br />
contribution of the State being represented to the costs involved in issuing visas incurred by the<br />
representing State.<br />
(d) When uni<strong>for</strong>m visas are issued pursuant to (a) and (b), the representation shall be reflected in the<br />
table of representation <strong>for</strong> the issuing of uni<strong>for</strong>m visas set out in Annex 18.<br />
(e) The procedure <strong>for</strong> issuing Schengen visas in the event of representation pursuant to (a) and (b)<br />
shall be based on the following principles:<br />
- The rules on representation shall apply to the processing of applications <strong>for</strong> uni<strong>for</strong>m airport transit<br />
visas, transit visas and short-stay visas issued pursuant to the Schengen Convention and in<br />
accordance with the Common Consular Instructions. The representing State is obliged to comply with<br />
the provisions of the Common Consular Instructions as quickly as it issues its own visas of the same<br />
category and with the same period of validity.<br />
- Except where expressly provided in bilateral agreements, the rules on representation shall not apply<br />
to visas issued <strong>for</strong> the purpose of paid employment or an activity which requires prior permission<br />
from the State in which it is to be carried out. The applicant must contact the accredited consular post<br />
of the State where the activity is to be carried out.<br />
- The Schengen States shall not be obliged to ensure that they are represented <strong>for</strong> visa purposes in all<br />
third States. They may decide that in certain third States visa applications or applications <strong>for</strong> a<br />
particular kind of visa must be made at a permanent consular post or diplomatic mission of the State<br />
that is the applicant's main destination.<br />
- The diplomatic missions and consular posts shall bear full responsibility <strong>for</strong> assessing the risk of<br />
illegal immigration when a visa application is lodged.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (12 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- The represented States shall assume responsibility <strong>for</strong> asylum applications made by holders of a visa<br />
which has been issued by representing States on their behalf and which states that it has been issued<br />
in the framework of representation.<br />
- In exceptional cases, bilateral agreements may stipulate that visa applications from certain<br />
categories of aliens are either to be submitted by the representing State to the authorities of the<br />
represented State in which the main destination is located or to be <strong>for</strong>warded to a permanent consular<br />
representation of that State. The categories in question must be laid down in writing (if necessary <strong>for</strong><br />
each diplomatic mission or consular post). It shall there<strong>for</strong>e be assumed that the visa has been issued<br />
on the authorisation of the represented State pursuant to Article 30(1) of the Schengen Convention.<br />
- Bilateral agreements may be amended in the course of time in the light of decisions taken at<br />
national level concerning asylum applications lodged within a set period of time by holders of visas<br />
issued in the framework of representation and other in<strong>for</strong>mation relevant to the issue of visas. Based<br />
on the outcome, it may also be decided to waive the rules on representation <strong>for</strong> certain diplomatic<br />
missions and consular posts (and possibly <strong>for</strong> certain nationalities).<br />
- Representation shall apply solely to the issue of visas. Aliens who are unable to apply <strong>for</strong> a visa<br />
because they cannot furnish sufficient proof that they fulfil the relevant conditions must be in<strong>for</strong>med<br />
that they can apply <strong>for</strong> a visa at a permanent consular post or diplomatic mission of the Schengen<br />
State in which their main destination lies.<br />
- The rules on representation may be refined by extension of the consultation network resulting from<br />
software development that enables consular posts and diplomatic missions undertaking representation<br />
to consult the central authorities of the represented State in a simple fashion.<br />
- At local level, diplomatic missions or consular posts shall, in the framework of local consular<br />
cooperation, ensure that appropriate in<strong>for</strong>mation on the responsibilities arising from the use of<br />
representation pursuant to (a) and (b) is made available to visa applicants.<br />
2. Visa applications requiring consultation with the national central authority or the authority of one<br />
or more other Contracting Parties in accordance with Article 17(2)<br />
2.1. Consultation with the national central authority<br />
The diplomatic mission or consular post which examines the application shall seek authorisation from<br />
its central authority, consult it or in<strong>for</strong>m it of the decision it plans to take in accordance with the<br />
arrangements and time limits laid down by national law and practice. Cases requiring internal<br />
consultation are listed in Annex 5A.<br />
2.2. Consultation with the central authority of one or more Contracting Parties<br />
The diplomatic mission or the consular post with which an application is lodged shall seek<br />
authorisation from its central authority, which, <strong>for</strong> its part, shall <strong>for</strong>ward the application to the<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (13 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
competent central authorities of one or more other Contracting Parties (see part V, 2, 2.3). Until the<br />
final list of cases of mutual consultation has been approved by the Executive Committee, the list<br />
annexed to these Common Consular Instructions shall apply (see Annex 5B).<br />
2.3. Consultation procedure in the framework of representation<br />
(a) When visa applications are lodged by nationals of the countries listed in Annex 5C at a diplomatic<br />
mission or consular representation of a Schengen State representing another Schengen State, the<br />
represented State shall be consulted.<br />
(b) The in<strong>for</strong>mation exchanged in respect of these visa applications shall be the same as that currently<br />
exchanged in the framework of the consultation under Annex 5B. A compulsory heading shall,<br />
however, be provided on the <strong>for</strong>m <strong>for</strong> the references to the territory of the represented State.<br />
(c) The current provisions of the Common Consular Instructions on Visas shall apply to the time<br />
limits, their extension and the <strong>for</strong>m of the reply.<br />
(d) The consultation provided <strong>for</strong> in Annex 5B shall be undertaken by the represented State.<br />
3. Visa applications lodged by non-residents<br />
When an application is lodged with a State which is not the applicant's State of residence and there<br />
are doubts concerning the person's intentions (in particular where there is evidence pointing to illegal<br />
immigration), the visa shall be issued only after consultation with the diplomatic mission or consular<br />
post of the applicant's State of residence and/or its central authority.<br />
4. Authorisation to issue uni<strong>for</strong>m visas<br />
Only the diplomatic mission or consular posts of the Contracting Parties shall be entitled to issue<br />
uni<strong>for</strong>m visas, except in the cases listed in Annex 6.<br />
III. RECEIPT OF THE APPLICATION<br />
1. Visa application <strong>for</strong>ms — number of application <strong>for</strong>ms<br />
Aliens shall also be required to fill in the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>m. Applications <strong>for</strong> a uni<strong>for</strong>m visa must be<br />
made using the harmonised <strong>for</strong>m a specimen of which is given in Annex 16.<br />
At least one copy of the application <strong>for</strong>m must be filled in so that it may be used during consultation<br />
with the central authorities. The Contracting Parties may, insofar as national administrative<br />
procedures so require, request several copies of the application.<br />
2. Documents to be enclosed<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (14 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Aliens shall enclose the following documents with the application:<br />
(a) a valid travel document to which a visa may be affixed (see Annex 11);<br />
(b) where appropriate, documents supporting the purpose and the conditions of the planned visit;<br />
If the in<strong>for</strong>mation supplied is sufficient to enable the diplomatic mission or consular post to ascertain<br />
that the applicant is acting in good faith, the staff responsible <strong>for</strong> issuing the visas may exempt the<br />
applicant from submitting the abovementioned supporting documents.<br />
3. Guarantees regarding return and means of subsistence<br />
Aliens must ultimately be able to convince the diplomatic mission or consular post with which they<br />
lodge their application that they have adequate means to ensure subsistence and return.<br />
4. Personal interview with the applicant<br />
As a general rule, the applicant shall be called on to appear in person in order to explain verbally the<br />
reasons <strong>for</strong> the application, especially where there are doubts concerning the actual purpose of the<br />
visit or the applicant's intention to return to the country of departure.<br />
This requirement may be waived in cases where the applicant is well-known or where the distance<br />
from the diplomatic mission or consular post is too great, provided that there is no doubt as to the<br />
good faith of the applicant and, in the case of group trips, a reputable and trustworthy body is able to<br />
vouch <strong>for</strong> the good faith of those persons concerned.<br />
Part VIII.5 contains more detailed rules on visa applications processed by private administrative<br />
agencies, travel agencies and tour operators and their retailers.<br />
IV. LEGAL BASIS<br />
Uni<strong>for</strong>m visas may be issued only once the entry conditions laid down in Articles 15 and 5 of the<br />
Convention have been met. These Articles read as follows:<br />
Article 15<br />
In principle, the visas referred to in Article 10 may be issued only if an alien fulfils the entry<br />
conditions laid down in Article 5(1) (a), (c), (d) and (e).<br />
Article 5<br />
1. For stays not exceeding three months, aliens fulfilling the following conditions may be granted<br />
entry into the territories of the Contracting Parties:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (15 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(a) that the aliens possess a valid document or documents, as defined by the Executive Committee,<br />
authorising them to cross the border;<br />
(b) that the aliens are in possession of a valid visa if required;<br />
(c) that the aliens produce, if necessary, documents justifying the purpose and conditions of the<br />
intended stay and that they have sufficient means of subsistence, both <strong>for</strong> the period of the intended<br />
stay and <strong>for</strong> the return to their country of origin or transit to a Third State into which they are certain<br />
to be admitted, or are in a position to acquire such means lawfully;<br />
(d) that the aliens shall not be persons <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing<br />
entry;<br />
(e) that the aliens shall not be considered to be a threat to public policy, national security or the<br />
international relations of any of the Contracting Parties.<br />
2. An alien who does not fulfil all the above conditions must be refused entry into the territories of<br />
the Contracting Parties unless a Contracting Party considers it necessary to derogate from that<br />
principle on humanitarian grounds, on grounds of national interest or because of international<br />
obligations. In such cases authorisation to enter will be restricted to the territory of the Contracting<br />
Party concerned, which must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties accordingly.<br />
These rules shall not preclude the application of special provisions concerning the right of asylum or<br />
of the provisions laid down in Article 18.<br />
Visas with limited territorial validity may be issued subject to the conditions laid down in Articles 11<br />
(2), 14(1) and 16 in conjunction with Article 5(2) (see V.3).<br />
Article 11(2)<br />
2. Paragraph 1 shall not preclude a Contracting Party from issuing a new visa, the validity of which is<br />
limited to its own territory, within the half-year in question if necessary.<br />
Article 14(1)<br />
1. No visa shall be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of the<br />
Contracting Parties. If a travel document is only valid <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a number of<br />
Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or Parties in<br />
question.<br />
Article 16<br />
If a Contracting Party considers it necessary to derogate on one of the grounds listed in Article 5(2)<br />
from the principle laid down in Article 15, by issuing a visa to an alien who does not fulfil all the<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (16 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
entry conditions referred to in Article 5(1), the validity of this visa shall be restricted to the territory<br />
of that Contracting Party, which must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties accordingly.<br />
V. EXAMINATION OF APPLICATIONS AND <strong>DE</strong>CISIONS TAKEN<br />
The diplomatic mission or consular post shall first check the documents submitted (1) and shall then<br />
base its decision regarding the visa application on these documents (2):<br />
Basic criteria <strong>for</strong> examining applications<br />
The main issues to be borne in mind when examining visa applications are: the security of the<br />
Contracting Parties and the fight against illegal immigration, as well as other aspects relating to<br />
international relations. Depending on the country concerned, one of these aspects may take<br />
precedence over the other, but at no stage should any of them be lost sight of.<br />
As far as security is concerned, it is advisable to check that the necessary controls have been carried<br />
out: a search of the entry refusal files (alerts <strong>for</strong> the purpose of refusing entry) in the Schengen<br />
In<strong>for</strong>mation System and consultation of the central authorities of the countries subject to this<br />
procedure.<br />
The diplomatic mission or consular post shall assume full responsibility in assessing whether there is<br />
an immigration risk. The purpose of examining applications is to detect those applicants who are<br />
seeking to immigrate to the Member States and set themselves up there, using grounds such as<br />
tourism, business, study, work or family visits as a pretext. There<strong>for</strong>e, it is necessary to be<br />
particularly vigilant when dealing with "risk categories", unemployed persons, those with no regular<br />
income, etc. To the same end, fundamental importance attaches to the interview held with the<br />
applicant to determine the purpose of the journey. Additional supporting documentation, agreed<br />
through local consular cooperation if possible, may also be required. The diplomatic mission or<br />
consular post must also draw on local consular cooperation to enhance its capacity to detect false or<br />
falsified documents submitted in support of some visa applications. If there is any doubt as to the<br />
authenticity of the papers and supporting documents submitted, including doubt as to the veracity of<br />
their contents, or over the reliability of statements collected during interview, the diplomatic mission<br />
or consular post shall refrain from issuing the visa.<br />
Conversely, checks shall be reduced where the applicant is known to be a bona fide person, this<br />
in<strong>for</strong>mation having been exchanged through consular cooperation.<br />
1. Examination of visa applications<br />
1.1. Verification of the visa application<br />
- the length of visit requested shall correspond to the purpose of the visit<br />
- the replies to the questions on the <strong>for</strong>m shall be full and consistent. The <strong>for</strong>m shall include an<br />
identity photograph of the visa applicant and shall indicate, as far as possible, the main destination to<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (17 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
which he is travelling.<br />
1.2. Verification of the applicant's identity and verification as to whether an alert has been issued on<br />
the applicant in the Schengen In<strong>for</strong>mation System (SIS) <strong>for</strong> the purpose of refusing entry or<br />
verification as to whether the applicant poses any other threat (to security) which would constitute<br />
grounds <strong>for</strong> refusal to issue the visa or whether, from an immigration point of view, the applicant<br />
poses a risk in that on a previous visit he/she overstayed the authorised length of stay.<br />
1.3. Verification of the travel document:<br />
- Verification as to whether the document is in order or not: it should be complete and should not be<br />
amended, falsified or counterfeited;<br />
- Verification of the territorial validity of the travel document: it should be valid <strong>for</strong> entry into the<br />
territory of the Contracting Parties;<br />
- Verification of the period of validity of the travel document: the period of validity of the travel<br />
document should exceed that of the visa by three months (Article 13(2) of the Convention);<br />
- However, on urgent humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest or because of<br />
international obligations, visas may, in exceptional cases, be affixed to travel documents the period of<br />
validity of which is less than that specified in the previous paragraph (three months), provided that<br />
the period of validity exceeds that of the visa and that the guarantee of return is not compromised;<br />
- Verification of the length of previous stays in the territory of the Contracting Parties.<br />
1.4. Verification of other documents depending on the application:<br />
The number and type of supporting documents required depend on the possible risk of illegal<br />
immigration and the local situation (<strong>for</strong> example, the convertibility of the currency) and may vary<br />
from one country to another. As regards evaluation of the supporting documents, the diplomatic<br />
missions or consular posts of the Contracting Parties may agree on practical arrangements adapted to<br />
suit local circumstances.<br />
The supporting documents shall cover the purpose of the journey, means of transport and return,<br />
means of subsistence and accommodation:<br />
- supporting documents regarding the purpose of the journey shall mean, <strong>for</strong> example:<br />
- a letter of invitation,<br />
- a summons,<br />
- an organised trip.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (18 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- supporting documents regarding means of transport and return shall mean, <strong>for</strong> example:<br />
- a return ticket,<br />
- currency <strong>for</strong> petrol or car insurance.<br />
- supporting documents regarding means of subsistence:<br />
The following may be accepted as proof of means of subsistence: cash in convertible currency,<br />
traveller's cheques, cheque books <strong>for</strong> a <strong>for</strong>eign currency account, credit cards or any other means that<br />
guarantees funds in hard currency.<br />
The level of means of subsistence shall be proportionate to the length and purpose of the stay, and to<br />
the cost of living in the Schengen State or States to be visited. To this end, reference amounts <strong>for</strong> the<br />
crossing of borders shall be determined each year by the national authorities of the Contracting<br />
Parties (see Annex 7) [6].<br />
In addition, in support of an application <strong>for</strong> a short-term or travel visa, applicants must show that they<br />
are in possession of adequate and valid individual or group travel insurance to cover any expenses<br />
which might arise in connection with repatriation <strong>for</strong> medical reasons, urgent medical attention and/<br />
or emergency hospital treatment.<br />
Applicants should in principle underwrite insurance in their State of residence. Where this is not<br />
possible, they should seek to obtain insurance in any other country. If the host underwrites insurance<br />
<strong>for</strong> the applicant, he should do this in his own place of residence.<br />
The insurance must be valid throughout the territory of the Member States applying in full the<br />
provisions of the Schengen acquis and cover the entire period of the person's stay. The minimum<br />
coverage shall be EUR 30000.<br />
In principle, the proof of this insurance shall be submitted when the visa is issued.<br />
The diplomatic mission or consular post competent to examine a visa application may decide that this<br />
requirement has been met where it is established that an adequate level of insurance may be assumed<br />
in the light of the applicant's professional situation.<br />
Diplomatic missions or consular posts may, on a case by case basis, decide to make an exception<br />
from this requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic, official duty and other official passports, or when<br />
this protects national interests in the field of <strong>for</strong>eign policy, development policy or other areas of vital<br />
public interest.<br />
Exceptions from the requirement to produce evidence of travel insurance may also be made when, in<br />
the framework of local consular cooperation, it is established that it is impossible <strong>for</strong> nationals of<br />
certain third States to acquire such insurance.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (19 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
When assessing whether an insurance is adequate, Member States may ascertain whether claims<br />
against the insurance company would be recoverable in a Member State, Switzerland or Liechtenstein.<br />
- supporting documents regarding accommodation:<br />
The following documents inter alia may be accepted as proof of accommodation:<br />
(a) hotel reservation or reservation <strong>for</strong> a similar establishment.<br />
(b) documents proving the existence of a lease or a title-deed, in the applicant's name, to a property<br />
situated in the country to be visited.<br />
(c) Where an alien states that he/she shall stay at a person's home or in an institution, the diplomatic<br />
missions and consular posts shall verify whether the alien will actually be accommodated there:<br />
- either by checking with the national authorities, where such checks are necessary;<br />
- or by requiring that a certificate be presented which vouches <strong>for</strong> the commitment to accommodate,<br />
in the <strong>for</strong>m of a harmonised <strong>for</strong>m filled in by the host/institution and stamped by the competent<br />
authority of the Contracting Party, according to the provisions laid down in its national legislation. A<br />
model of the <strong>for</strong>m may be adopted by the Executive Committee.<br />
- or by requiring that a certificate or an official or public document be presented which vouches <strong>for</strong><br />
the commitment to accommodate, <strong>for</strong>malised and verified in accordance with the internal law of the<br />
Contracting Party concerned.<br />
The presentation of documents relating to the commitment to accommodate referred to in the<br />
previous two paragraphs is not a new condition <strong>for</strong> the issue of visas. These documents have a<br />
practical purpose, aimed at confirming the availability of accommodation and, where appropriate,<br />
means of subsistence. If a Contracting Party uses this type of document, it should always specify the<br />
identity of the host and of the guest or guests, the address of the accommodation, the length and<br />
purpose of the stay, any family ties, and indicate whether the host is residing lawfully in the country.<br />
After issuing the visa, the diplomatic mission or consular post shall affix its stamp and write the visa<br />
number on the document in order to prevent it from being reused.<br />
These checks are aimed at avoiding any invitations of convenience, fraudulent invitations or<br />
invitations from illegal aliens or aliens whose status is insecure.<br />
Applicants may be exempted from the requirement to provide supporting documents regarding<br />
accommodation be<strong>for</strong>e applying <strong>for</strong> a uni<strong>for</strong>m visa if they are able to prove that they have sufficient<br />
financial means to cover their subsistence and accommodation costs in the Schengen State or States<br />
that they plan to visit.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (20 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Other documents which may be required<br />
- proof of place of residence and proof of ties with the country of residence,<br />
- parental authorisation in the case of minors,<br />
- proof of the social and professional status of the applicant.<br />
Where the national laws of the Schengen States require proof of invitations from private individuals<br />
or <strong>for</strong> business trips, sponsorship declarations or proof of accommodation, a harmonised <strong>for</strong>m shall<br />
be used.<br />
1.5. Assessment of the applicant's good faith<br />
In order to assess the applicant's good faith, the mission or post shall check whether the applicant is<br />
recognised as a person of good faith in the framework of local consular cooperation.<br />
Furthermore, they shall consult the in<strong>for</strong>mation exchanged as referred to in Chapter VIII, 3, of these<br />
Instructions.<br />
2. Decision-making procedure <strong>for</strong> visa applications<br />
2.1. Choice of type of visa and number of entries<br />
A uni<strong>for</strong>m visa pursuant to Article 11 may be:<br />
- a travel visa valid <strong>for</strong> one or more entries, provided that neither the length of a continuous stay nor<br />
the total length of successive stays exceeds three months in any half-year, from the date of first entry;<br />
- a visa valid <strong>for</strong> one year, entitling a three month stay during any half-year and several entries; this<br />
visa may be issued to persons providing the necessary guarantees and persons in whom the<br />
Contracting Parties have shown a particular interest. In exceptional cases, a visa valid <strong>for</strong> more than<br />
one year, but <strong>for</strong> no more than five years, may be issued to certain categories of person <strong>for</strong> several<br />
entries;<br />
- a transit visa authorising its holder to transit through the territories of the Contracting Parties once,<br />
twice or exceptionally several times en route to the territory of a Third State, provided that no transit<br />
exceeds five days and provided that the entry of the alien into the territory of the destination Third<br />
State is guaranteed and that the route taken normally requires transit through the territories of the<br />
Contracting Parties.<br />
2.2. Administrative responsibility of the intervening authority<br />
The diplomatic representative or the head of the consular section shall assume, in accordance with<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (21 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
their national powers, full responsibility <strong>for</strong> the practical arrangements <strong>for</strong> the issue of visas by their<br />
missions or posts and shall consult with one another.<br />
The diplomatic mission or consular post shall take its decision on the basis of all the in<strong>for</strong>mation<br />
available to it and bearing in mind the specific situation of each applicant.<br />
2.3. Procedure to be followed in cases of prior consultation with the central authorities of the other<br />
Contracting Parties<br />
The Contracting Parties have decided to set up a system <strong>for</strong> the purpose of carrying out consultation<br />
with the central authorities. In the event that the technical system <strong>for</strong> consultation fails, the following<br />
measures may be applied temporarily on a case-by-case basis:<br />
- Limitation of the number of cases of consultation to those where consultation is deemed essential<br />
- Use of the local network of embassies and consulates of the Contracting Parties concerned in order<br />
to channel consultation<br />
- Use of the network of embassies of the Contracting Parties located (a) in the country carrying out<br />
the consultation, (b) in the country which is to be consulted<br />
- Use of conventional means of communication between contact points: fax, telephone, etc.<br />
- Exercise of greater vigilance in the common interest.<br />
In cases where the applicants come under the categories listed in Annex 5B which are subject to<br />
consultation of a central authority — the Ministry of Foreign Affairs or another body — (Article 17<br />
(2) of the Convention), uni<strong>for</strong>m visas and long-stay visas valid concurrently as short-stay visas shall<br />
be issued according to the procedure outlined below.<br />
The diplomatic mission or consular post with which an application has been lodged by a person from<br />
one of these categories shall in the first instance check, by carrying out a search in the Schengen<br />
In<strong>for</strong>mation System, whether an alert has been issued on the applicant <strong>for</strong> the purpose of refusing<br />
entry.<br />
It shall then follow the procedure outlined below:<br />
(a) Procedure<br />
The procedure under (b) shall not apply when the visa applicant is the subject of an alert in the<br />
Schengen In<strong>for</strong>mation System <strong>for</strong> the purpose of refusing entry.<br />
(b) Transmission of applications to the national central authority<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (22 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
The diplomatic mission or consular post with which an application has been lodged by a person from<br />
one of the categories subject to consultation shall transmit this application immediately to the central<br />
authority in its country.<br />
- If the central authority decides to refuse an application <strong>for</strong> which the Contracting Party applied to is<br />
responsible, it shall not be necessary to begin or to continue a consultation procedure with the central<br />
authorities of the Contracting Parties which asked to be consulted.<br />
- In the case of an application examined by the representative of the State responsible, the central<br />
authority of the Contracting Party with which the application has been lodged shall transmit it to the<br />
central authority of the State responsible. If the central authority of the represented State — or the<br />
central authority of the representing State, where so provided in the representation agreement —<br />
decides to reject the visa application, it shall not be necessary to begin or to continue a consultation<br />
procedure with the central authorities of the Contracting Parties which asked to be consulted.<br />
(c) In<strong>for</strong>mation transmitted to the central authority<br />
As part of consultation with the central authorities, the diplomatic missions or consular posts with<br />
which an application has been lodged shall transmit the following in<strong>for</strong>mation to their central<br />
authority:<br />
1. Diplomatic mission or consular post with which the application has been lodged.<br />
2. Surname and first names, date and place of birth and, if known, the names of the applicant's<br />
parents.<br />
3. Nationality of the applicant(s) and, if known, any previous nationalities.<br />
4. Type and number of travel document(s) submitted, their date of issue and date of expiry.<br />
5. Length and purpose of the intended stay.<br />
6. Planned dates of travel.<br />
7. Residence, profession, employer of the visa applicant.<br />
8. References from the Member States, in particular, any previous applications or visits to the<br />
Signatory States.<br />
9. Border which the applicant intends to cross in order to enter Schengen territory.<br />
10. Any other names (maiden name, or where appropriate, married name, in order to complete the<br />
identification in accordance with the requirements under the national law of the Contracting Parties<br />
and the national law of the State of which the applicant is a national).<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (23 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
11. Any other in<strong>for</strong>mation deemed necessary by the diplomatic missions or consular posts,<br />
concerning, <strong>for</strong> example, the spouse or minor children accompanying the person concerned, any visas<br />
previously issued to the applicant and visa applications <strong>for</strong> the same destination.<br />
This in<strong>for</strong>mation shall be taken from the visa application <strong>for</strong>m, in the order in which it appears on the<br />
a<strong>for</strong>ementioned <strong>for</strong>m.<br />
The above headings shall <strong>for</strong>m the basis <strong>for</strong> the in<strong>for</strong>mation to be transmitted in the framework of<br />
consultation between central authorities. The Contracting Party carrying out the consultation shall as<br />
a rule be responsible <strong>for</strong> the mode of transmission, on the understanding that the date and time of<br />
transmission and its receipt by the recipient central authorities are clearly marked.<br />
(d) Transmission of applications between central authorities<br />
The central authority of the Contracting Party whose mission or post has received an application shall<br />
consult, in turn, the central authority or authorities of the Contracting Party or Parties who have asked<br />
to be consulted. To this end, the authorities designated by the Contracting Parties shall be considered<br />
central authorities.<br />
After carrying out the relevant checks, these authorities shall transmit their assessment of the visa<br />
application to the central authority which consulted them.<br />
(e) Deadline <strong>for</strong> replies: Extension<br />
The central authorities consulted shall have a maximum deadline of 7 calendar days <strong>for</strong> sending a<br />
reply to the central authority which asked <strong>for</strong> the consultation. The initial deadline commences at the<br />
date on which the application is transmitted by the central authority which has to carry out the<br />
consultation.<br />
If during the 7 days one of the consulted central authorities asks <strong>for</strong> the deadline to be extended, this<br />
may be increased by 7 days.<br />
In exceptional cases, the consulted central authority may submit a justified request <strong>for</strong> an extension of<br />
more than 7 days, stating reasons.<br />
The authorities consulted shall ensure that in urgent cases, the reply is transmitted as quickly as<br />
possible.<br />
Where no reply is received by the end of the initial deadline or, where appropriate, by the end of the<br />
extended deadline, the absence of a reply shall be the equivalent of an authorisation and shall mean<br />
that there are, as far as the Contracting Party or Parties consulted are concerned, no grounds <strong>for</strong><br />
objecting to the issue of a visa.<br />
(f) Decision based on the outcome of the consultation<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (24 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Once the initial or extended deadline has expired, the central authority of the Contracting Party with<br />
which the application has been lodged may authorise the diplomatic mission or consular post to issue<br />
the uni<strong>for</strong>m visa.<br />
Where there is no clear decision on the part of the central authority, the diplomatic mission or<br />
consular post with which the application has been lodged may issue the visa after a period of 14 days<br />
has elapsed from the time at which the application was sent by the central authority carrying out the<br />
consultation. It is the responsibility of each central authority to in<strong>for</strong>m its missions and posts at the<br />
start of each consultation period.<br />
In cases where the central authority receives a request <strong>for</strong> an exceptional extension to the deadline, it<br />
shall notify the mission or post with which the application has been lodged accordingly: it shall not<br />
decide on the application be<strong>for</strong>e receiving clear instructions from its central authority.<br />
(g) Transmission of specific documents<br />
In exceptional cases, the embassy where the visa application is lodged may, at the request of the<br />
consular mission of the consulted State, transmit the visa application <strong>for</strong>m (with a space <strong>for</strong> a<br />
photograph) pursuant to Article 17 of the Schengen Convention.<br />
This procedure shall apply only in cities where there are diplomatic missions or consular posts of<br />
both the consulting State and consulted State and only in respect of the nationalities listed in Annex<br />
5B.<br />
Under no circumstances may the reply or the request to extend the deadline <strong>for</strong> consultation be<br />
transmitted locally, except in the case of consultation at local level in accordance with the current<br />
provisions of Annex 5B of the Common Consular Instructions on Visas. In principle, the consultation<br />
network shall be used <strong>for</strong> exchanges between the central authorities.<br />
2.4. Refusal to examine an application, to issue a visa<br />
The procedure and the possible channels of appeal in cases where the diplomatic mission or consular<br />
post of a Contracting Party refuses to examine an application or issue a visa are governed by the law<br />
of that Contracting Party.<br />
If a visa is refused and national law provides <strong>for</strong> the grounds <strong>for</strong> such a refusal to be given, this must<br />
be done on the basis of the following text:<br />
Your request <strong>for</strong> a visa has been refused pursuant to Article 15 in conjunction with Article 5 of the<br />
Convention implementing the Schengen Agreement of 19 June 1990 because you do not satisfy the<br />
conditions under a, c, d, e, (indicate relevant condition(s)) of Article 5(1) of the said Convention,<br />
which stipulates … (state relevant condition(s)).<br />
If necessary, the above grounds may be supplemented with more detailed in<strong>for</strong>mation or contain<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (25 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
other in<strong>for</strong>mation in accordance with the requirements in this area laid down in the national law of<br />
the Schengen States.<br />
When a diplomatic or consular mission which is representing another Schengen State is <strong>for</strong>ced to<br />
discontinue its examination of a visa application, the applicant should be notified thereof and<br />
in<strong>for</strong>med that he/she may go to the nearest diplomatic or consular mission of the State competent to<br />
examine his application.<br />
3. Visas with limited territorial validity<br />
A visa the validity of which is limited to the national territory of one or several Contracting Parties<br />
may be issued:<br />
(1) in cases where a diplomatic mission or consular post considers it necessary to derogate from the<br />
principle laid down in Article 15 of the Convention (Article 16) on one of the grounds listed in<br />
Article 5(2) (on humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest or because of international<br />
obligations);<br />
(2) in cases provided <strong>for</strong> in Article 14 of the Convention, according to which:<br />
"1. No visa may be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of the<br />
Contracting Parties. If a travel document is only valid <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a number of<br />
Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or Parties in<br />
question.<br />
2. If a travel document is not recognised as valid by one or more of the Contracting Parties, an<br />
authorisation may be issued in place of a visa."<br />
(3) in cases where, on account of urgency, (on humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest<br />
or because of international obligations), a mission or post does not consult the central authorities or<br />
where this procedure gives rise to objections;<br />
(4) in cases where a mission or post issues, out of necessity, a new visa <strong>for</strong> a stay during the same<br />
half-year to an applicant who, over a six-month period, has already used a visa with a validity of<br />
three months.<br />
The validity is limited to the territory of one Contracting Party, the Benelux or two Benelux States <strong>for</strong><br />
cases 1, 3 and 4 above, and to the territory of one or several Contracting Parties, the Benelux or two<br />
Benelux States <strong>for</strong> case 2.<br />
The missions or posts of the other Contracting Parties must be in<strong>for</strong>med of cases where these visas<br />
are issued.<br />
VI. HOW TO FILL IN VISA STICKERS<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (26 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Annexes 8 and 13 contain the following: 8 — a description of the sticker's security features; 13 —<br />
examples of specimen visa stickers that have already been filled in.<br />
1. Common entries section (Section 8)<br />
1.1. "VALID FOR" heading<br />
This heading indicates the territory in which the visa holder is entitled to travel.<br />
This heading may be completed in one of the following four ways only:<br />
(a) Schengen States;<br />
(b) Schengen State or Schengen States to whose territory the validity of the visa is limited (in this<br />
case the following abbreviations are used: A <strong>for</strong> Austria, F <strong>for</strong> France, D <strong>for</strong> Germany, E <strong>for</strong> Spain,<br />
GR <strong>for</strong> Greece, P <strong>for</strong> Portugal, I <strong>for</strong> Italy, L <strong>for</strong> Luxembourg, NL <strong>for</strong> the Netherlands, B <strong>for</strong> Belgium);<br />
(c) Benelux;<br />
(d) Schengen State (using the abbreviations in (b)) which issued the national long-stay visa +<br />
Schengen States<br />
- When the sticker is used to issue the uni<strong>for</strong>m visa pursuant to Articles 10 and 11 of the Convention,<br />
or to issue a visa whose validity is not limited to the territory of the Contracting Party which issued<br />
the visa, the heading "valid <strong>for</strong>" is filled in using the words "Schengen States", in the language of the<br />
Contracting Party which issued the visa.<br />
- When the sticker is used to issue visas which restrict entry, stay and exit to just one territory, this<br />
heading shall be filled in, in the national language, with the name of the Contracting Party to which<br />
the visa holder's entry, stay and exit are limited.<br />
- When the sticker is used to issue a national long-stay visa valid concurrently as a uni<strong>for</strong>m short-stay<br />
visa <strong>for</strong> a maximum period of three months from its initial date of validity, this heading is to be filled<br />
in with the Member State which issued the national long-stay visa, followed by "Schengen States".<br />
- Pursuant to Article 14 of the Convention, limited territorial validity may cover the territory of<br />
several Member States; in that case, according to the Member State codes to be entered under this<br />
heading, the following options are available:<br />
(a) entry of the codes <strong>for</strong> the Member States concerned;<br />
(b) entry of the words "Schengen States" in the language of the issuing Member State, followed in<br />
brackets by the minus sign and the codes of the Member States <strong>for</strong> the territories of which the visa is<br />
not valid.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (27 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Limited territorial validity may not apply to just part of the territory of a Contracting Party.<br />
1.2. "FROM … TO" heading<br />
This heading indicates the period of the holder's stay as authorised by the visa.<br />
The date from which the visa holder may enter the territory <strong>for</strong> which the visa is valid is written as<br />
below, following the word "FROM":<br />
- the day is written using two digits, the first of which is a zero if the day in question is a single digit.<br />
- horizontal dash.<br />
- the month is written using two digits, the first of which is a zero if the month in question is a single<br />
digit.<br />
- horizontal dash.<br />
- the year is written using two digits, which correspond with the last two digits of the year.<br />
- For example: 15-04-94 = 15 April 1994.<br />
The date of the last day of the period of the visa holder's authorised stay is entered after the word<br />
"TO". The visa holder must have left the territory <strong>for</strong> which the visa is valid by midnight on this date.<br />
This date is written in the same way as the first date above.<br />
1.3. "NUMBER OF ENTRIES" heading<br />
This heading shows the number of times the visa holder may enter the territory <strong>for</strong> which the visa is<br />
valid; in other words, it refers to the number of periods of stay which may be spread over the entire<br />
period of validity, see 1.4.<br />
The number of entries may be one, two or more. This number is written to the right hand-side of the<br />
pre-printed part, using "01", "02" or the abbreviation "MULT", where the visa authorises more than<br />
two entries.<br />
For a transit visa, only one or two entries may be authorised ("01" or "02" is entered). More than two<br />
entries ("MULT") shall be authorised only in exceptional cases.<br />
The visa shall expire when the total number of exits made by the holder equals the number of<br />
authorised entries, even if the holder has not used up the number of days authorised by the visa.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (28 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1.4. "DURATION OF VISIT … DAYS" heading<br />
This heading indicates the number of days during which the holder may stay in the territory <strong>for</strong> which<br />
the visa is valid [7]. This stay may be continuous or, depending on the number of days authorised,<br />
spread over several periods between the dates mentioned under 1.2, bearing in mind the number of<br />
entries authorised under 1.3.<br />
The number of days authorised is written in the blank space between "DURATION OF VISIT" and<br />
"DAYS", in the <strong>for</strong>m of two digits, the first of which is a zero if the number of days is less than 10.<br />
The maximum number of days that can be entered under this heading is 90 in any half-year.<br />
1.5. "ISSUED IN … ON …" heading<br />
This heading gives the name of the town in which the diplomatic mission or consular post which is<br />
issuing the visa is situated; in the language of the Contracting Party issuing the visa this name is<br />
entered between "IN" and "ON". The date of issue is indicated after "ON".<br />
The date of issue is written in the same way as the date referred to in 1.2.<br />
The authority which issued the visa may be identified by the reference which appears in the stamp<br />
affixed to section 4.<br />
1.6. "PASSPORT NUMBER" heading<br />
This heading indicates the number of the passport to which the visa sticker is affixed. This number<br />
shall be followed by a reference to the children and the spouse accompanying the holder if their<br />
names are entered in the passport (a letter "X" <strong>for</strong> children preceded by the number thereof (<strong>for</strong><br />
example 3X = three children) and a letter "Y" <strong>for</strong> the spouse).<br />
Where, because the holder's travel document is not recognised, the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> <strong>for</strong>ms is used<br />
<strong>for</strong> the visa, the issuing diplomatic mission or consular post may opt to use the same <strong>for</strong>m to extend<br />
the validity of the visa to the holder's spouse and to accompanying minors dependent on the holder of<br />
the <strong>for</strong>m who accompany the holder or to issue separate <strong>for</strong>ms <strong>for</strong> the holder, his spouse and each<br />
person dependent on him, affixing the corresponding visa on each <strong>for</strong>m separately.<br />
The passport number is the series number which is pre-printed or per<strong>for</strong>ated on all or almost all of the<br />
pages of the passport.<br />
The number to be entered under this heading, in the case of a visa to be affixed to the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat<br />
<strong>for</strong>m, is not the passport number but the same typographical number as appears on the <strong>for</strong>m, made up<br />
of six digits, which may be accompanied by the letter or letters assigned to the Member State or<br />
group of Member States which issued the visa.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (29 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1.7. "TYPE OF VISA" heading<br />
In order to facilitate matters <strong>for</strong> the control authorities, this heading shall specify the type of visa<br />
using the letters A, B, C and D as follows:<br />
A : airport transit visa<br />
B : transit visa<br />
C : short-stay visa<br />
D : long-stay national visa<br />
D + C : national long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa<br />
For visas with limited territorial validity and group visas, the letters A, B or C shall be used as<br />
required.<br />
1.8. "SURNAME AND FIRST NAME" heading<br />
The first word in the "surname" box followed by the first word in the "first name" box of the visa<br />
holder's passport or travel document shall be written in that order. The diplomatic mission or consular<br />
post shall verify that the name and first name which appear in the passport or travel document and<br />
which are to be entered under this heading and in the section to be electronically scanned are the<br />
same as those appearing in the visa application.<br />
2. National entries section ("COMMENTS"). Section 9<br />
Contrary to section 8 (joint and obligatory entries), this section is reserved <strong>for</strong> any comments relating<br />
to national provisions. Although the Contracting Parties shall be free to include any comments which<br />
they deem relevant, they shall be obliged to in<strong>for</strong>m their partners thereof <strong>for</strong> the purpose of<br />
interpretation (see Annex 9).<br />
3. Section <strong>for</strong> the photograph<br />
The visa-holder's photograph, in colour, shall be integrated in the space reserved <strong>for</strong> that purpose as<br />
shown in Annex 8. The following rules shall be observed with respect to the photograph to be<br />
integrated into the visa sticker.<br />
The size of the head from chin to crown shall be between 70 % and 80 % of the vertical dimension of<br />
the surface of the photograph.<br />
The minimum resolution requirements shall be:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (30 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- 300 pixels per inch (ppi), uncompressed, <strong>for</strong> scanning,<br />
- 720 dots per inch (dpi) <strong>for</strong> colour printing of photos.<br />
In the absence of a photograph, it shall be obligatory to enter the words "valid without photograph" in<br />
this section in two or three languages (the language of the Member State issuing the visa, English and<br />
French). These words shall in principle be entered using a printer and, exceptionally, a specific<br />
stamp, in which case the stamp shall also cover part of the rotogravure section whose left or righthand<br />
side delimits the space <strong>for</strong> integrating the photograph.<br />
4. Section to be electronically scanned (Section 5)<br />
Both the <strong>for</strong>mat of the visa sticker and that of the electronically-scanned section were adopted by the<br />
ICAO on the basis of a proposal put <strong>for</strong>ward by the Schengen States. This section is made up of two<br />
lines of 36 characters (OCR B-10 cpi). Annex 10 explains how this section is to be filled in.<br />
5. Other aspects relating to the issue of visas<br />
5.1. Signing visas<br />
In cases where the law or practice of a Contracting Party requires a hand-written signature, the sticker<br />
affixed to the page of the passport shall be signed by the competent official.<br />
The signature is placed at the right-hand side of the heading "COMMENTS"; part of the signature<br />
should extend onto the page of the passport or the travel document, but it must not cover the section<br />
to be electronically scanned.<br />
5.2. Invalidating completed visa stickers<br />
No changes shall be made to the visa sticker. If an error is made when the visa is issued, the sticker<br />
shall be invalidated.<br />
- If the error is detected on a sticker which has not yet been affixed to the passport, the sticker shall<br />
be destroyed or cut diagonally in half.<br />
- If the error is detected after the sticker has been affixed to the passport, a red cross shall be drawn<br />
on the sticker and a new sticker affixed.<br />
5.3. Affixing visa stickers to passports<br />
The sticker shall be filled in be<strong>for</strong>e being affixed to the passport. The stamp and the signature shall be<br />
placed on the sticker once it has been affixed to the passport or travel document.<br />
Once the visa sticker has been correctly filled in, it shall be affixed to the first page of the passport<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (31 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
that contains no entries or stamps — other than the identification stamp of the application. Passports<br />
which do not have space free <strong>for</strong> affixing the sticker, passports which have expired and passports<br />
which do not authorise exit from the territory be<strong>for</strong>e the visa expires, or the alien's return to his/her<br />
country of origin or entry into a third country (see Article 13 of the Convention), shall be refused.<br />
5.4. Passports and travel documents to which uni<strong>for</strong>m visas may be affixed<br />
The criteria <strong>for</strong> deciding which travel documents may bear a visa in accordance with the provision of<br />
Article 17(3) (a) of the Convention are listed in Annex 11.<br />
Under Article 14, no visa may be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong><br />
any of the Contracting Parties. If a travel document is valid only <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a<br />
number of Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or<br />
Parties in question.<br />
If the travel document is not recognised as valid by one or more Member States, the visa shall have<br />
only limited territorial validity. The diplomatic mission or consular post of a Member State must use<br />
the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong>m to affix a visa issued to holders of a travel document not recognised by the<br />
Member State that issues the <strong>for</strong>m. Such a visa shall have only limited territorial validity.<br />
5.5. Stamp of the issuing diplomatic mission or consular post<br />
The stamp of the diplomatic mission or consular post issuing the visa shall be affixed in the<br />
"COMMENTS" section, with special care to ensure that it does not prevent data from being read, and<br />
shall extend beyond the sticker on to the page of the passport or travel document. Only in cases where<br />
it is necessary to dispense with the completion of the section to be electronically scanned may the<br />
stamp be placed in this section to render it unusable. The size and content of the stamp and the ink to<br />
be used shall be determined by the national provisions of the Member State.<br />
To prevent re-use of a visa sticker affixed to a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong>m, the seal of the issuing consular<br />
office shall be stamped to the right, straddling the sticker and the <strong>for</strong>m, in such a way as neither to<br />
impede reading of the headings and completion data nor to enter the electronic scanning area if<br />
completed.<br />
VII. ADMINISTRATIVE MANAGEMENT AND ORGANISATION<br />
1. Organisation of visa sections<br />
Each Contracting Party shall be responsible <strong>for</strong> organising its visa sections.<br />
The heads of missions or posts shall ensure that the section responsible <strong>for</strong> issuing visas is organised<br />
in such a way as to avoid any kind of negligent behaviour that could facilitate theft and falsifications.<br />
- The staff responsible <strong>for</strong> issuing visas shall in no way be exposed to local pressure.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (32 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- In order to prevent the <strong>for</strong>mation of "habits" which could lead to a decline in the level of vigilance,<br />
officers responsible shall be rotated on a regular basis.<br />
- The storage and use of visa stickers shall be the subject of security measures similar to those applied<br />
to other documents which require protection.<br />
2. Filing<br />
Each Contracting Party shall be responsible <strong>for</strong> filing visa applications and in cases where visas are<br />
subject to central consultation, photographs of applicants.<br />
Visa applications shall be kept <strong>for</strong> at least one year where the visa has been issued and at least five<br />
years where the visa has been refused.<br />
In order to make it easier to locate an application, the file and archive references shall be mentioned<br />
during consultation and in replies to consultation.<br />
3. Visa registers<br />
Each Contracting Party shall register visas which have been issued in accordance with national<br />
practice. Cancelled visa stickers shall be registered as such.<br />
4. Fees to be charged corresponding to the administrative costs of processing visa applications<br />
The fees to be charged corresponding to the administrative costs of processing the visa application<br />
are listed in Annex 12.<br />
However, no fees are to be charged <strong>for</strong> administrative costs <strong>for</strong> visa applications lodged by nationals<br />
of third countries who are members of the family of a Union citizen or of a national of a State party to<br />
the EEA Agreement, and who are exercising their right to free movement.<br />
VIII. CONSULAR COOPERATION AT LOCAL LEVEL<br />
1. Framework of consular cooperation at local level<br />
In general, consular cooperation in situ will concern the assessment of immigration risks. It shall be<br />
aimed mainly at determining common criteria <strong>for</strong> examining files, exchanging in<strong>for</strong>mation on the use<br />
of false documents, on possible illegal immigration routes and on refusing visas where applications<br />
are manifestly ill-founded or fraudulent. It should also permit the exchange of in<strong>for</strong>mation on bonafide<br />
applicants and the joint finalisation of in<strong>for</strong>mation <strong>for</strong> the public on the conditions governing<br />
Schengen visa applications.<br />
Consular cooperation shall also take account of the local administrative situation and socio-economic<br />
structure.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (33 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
The missions and posts shall organise meetings on a regular basis depending on circumstances and as<br />
often as they deem suitable: they shall submit reports on these meetings to the central authorities. At<br />
the request of the Presidency they shall submit a general half-yearly report.<br />
2. How to avoid multiple applications or applications which are lodged after a recent refusal to issue<br />
The exchange of in<strong>for</strong>mation between missions and posts and the identification of applications by<br />
means of a stamp or otherwise are aimed at preventing the same person from presenting multiple or<br />
successive visa applications, either whilst an application is being examined, or after an application<br />
has been refused, to the same mission or post or to a different mission or post.<br />
Without prejudice to the consultation which may take place between the missions and posts and the<br />
exchanges of in<strong>for</strong>mation which they may undertake, the mission or post with which an application is<br />
lodged shall affix a stamp to each applicant's passport stating "Visa applied <strong>for</strong> on … at …". The<br />
space following "on" shall be filled in with six digits (two <strong>for</strong> the day, two <strong>for</strong> the month and two <strong>for</strong><br />
the year); the second space shall be reserved <strong>for</strong> the diplomatic mission or consular post concerned.<br />
The code <strong>for</strong> the visa that has been applied <strong>for</strong> must be added.<br />
The mission or post which receives the application shall decide whether or not to affix a stamp to<br />
diplomatic and service passports.<br />
The stamp may also be affixed in the case of applications <strong>for</strong> long-stay visas.<br />
When a Schengen State is representing another Schengen State, the stamp shall show, after the code<br />
of the type of visa requested, the indication "R" followed by the code of the represented State.<br />
Where the visa is issued, the sticker shall, where possible, be affixed on the identification stamp.<br />
In exceptional cases where it is manifestly impracticable to affix a stamp, the mission or post of the<br />
Presidency in office shall in<strong>for</strong>m the competent Schengen group and submit <strong>for</strong> its approval an<br />
alternative proposal, <strong>for</strong> instance the exchange of photocopies of passports or lists of rejected visa<br />
applications giving grounds <strong>for</strong> the refusal.<br />
The heads of the diplomatic missions or posts shall decide, either at the initiative of the Presidency or<br />
at their own initiative, whether alternative or additional preventive measures are necessary.<br />
3. Assessment of the applicant's good faith<br />
In order to facilitate assessment of the applicant's good faith, diplomatic missions or consular posts<br />
may, in accordance with national legislation, exchange in<strong>for</strong>mation on the basis of arrangements<br />
concluded at local level in the framework of their cooperation pursuant to point 1 of this chapter.<br />
In<strong>for</strong>mation on the following may be exchanged from time to time: persons whose applications have<br />
been refused because stolen, lost or falsified documents have been used, or because the exit date on<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (34 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
the previous visa was not observed or because there is a risk to security and, in particular, there is<br />
reason to believe that an attempt is being made to immigrate illegally to the territory of the<br />
Contracting Parties.<br />
The in<strong>for</strong>mation which is exchanged and produced jointly shall serve as a working instrument <strong>for</strong><br />
assessing visa applications. It shall not, however, replace the actual examination of the visa<br />
application, nor the search in the Schengen In<strong>for</strong>mation System, nor consultation with the requesting<br />
central authorities.<br />
4. Exchange of statistics<br />
4.1. Statistics on short-stay visas, transit visas and airport transit visas that have been issued and on<br />
applications <strong>for</strong> such visas that have been <strong>for</strong>mally rejected shall be exchanged every three months.<br />
4.2. Notwithstanding the obligations laid down in Article 16 of the Schengen Convention, which are<br />
clearly <strong>for</strong>mulated in Annex 14 to the Common Consular Instructions and which require the<br />
Schengen States to <strong>for</strong>ward within 72 hours details concerning the issue of visas with limited<br />
territorial validity, the diplomatic missions and consular representations of the Schengen States shall<br />
be instructed to exchange their statistics on visas with limited territorial validity issued the previous<br />
month and transmit them to their respective central authorities.<br />
5. Visa applications processed by private administrative agencies, travel agencies and tour operators<br />
The basic rule <strong>for</strong> visa applications is that there should be the possibility of a personal interview.<br />
However, this may be dispensed in so far as, where there is no reasonable doubt as to the good faith<br />
of the applicant, the purpose of the journey or the applicant's actual intention of returning to the<br />
country of origin, a reputable and solvent entity, organising trips <strong>for</strong> groups, supplies the diplomatic<br />
mission or consular post with the necessary documentation and vouches, with reasonable reliability,<br />
<strong>for</strong> the applicant's good faith, the purpose of the journey and the applicant's actual intention of<br />
returning (see point III.4).<br />
It is both common and useful, particularly in countries with a large surface area, <strong>for</strong> private<br />
administrative agencies, travel agencies, and tour operators and their retailers to act as authorised<br />
intermediaries of the applicant. These commercial intermediaries are not uni<strong>for</strong>m in nature as they do<br />
not enter into the same degree of commitment in relation to clients entrusting them with the<br />
processing of a visa; so that, the degree of solvency and reliability expected of them will, in principle,<br />
be directly proportional to their degree of involvement in the overall planning of the journey,<br />
accommodation, medical and travel insurance, and their responsibility <strong>for</strong> the client's return to the<br />
country of origin.<br />
5.1. Types of intermediary<br />
(a) The simplest type of intermediary are private administrative agencies, where the assistance given<br />
to the client involves only the supply of identity and other supporting documents on the client's behalf.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (35 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(b) A second type of commercial entity is that of transport agencies or local travel agencies, in some<br />
cases linked to air carriers, whether or not these are flag carriers, involved in scheduled or charter<br />
passenger transport. Their assistance to the client includes the supply of supporting documents as<br />
well as, where appropriate, ticket sales and hotel reservations.<br />
(c) A third type of intermediary is constituted by tour organisers or operators, being natural or legal<br />
persons organising package tours on a non-occasional basis (preparation of travel documentation,<br />
transport, accommodation, other tourist services not ancillary to these elements, medical and travel<br />
insurance, internal transfers, etc.) which sell such package tours, or offer them <strong>for</strong> sale directly or via<br />
a retailer or travel agency contractually linked to the tour operator.<br />
For the tour operator and the agency retailing the package trip, the visa applicant is no more than the<br />
consumer of the arranged trip, with the offer to process the visa application being part of the<br />
arrangement. This third, complex type of intermediary service comprises several phases and facets<br />
which can be subject to objective monitoring: business documentation, management, the actual<br />
completion and destination of the trip, accommodation and scheduled group entries and exits.<br />
5.2 Harmonisation of cooperation with private administrative agencies, travel agencies, tour operators<br />
and their retailers<br />
(a) All diplomatic missions and consular posts located in the same city should endeavour to achieve<br />
harmonised application at local level of the guidelines set out below, based on the type of<br />
intermediary role per<strong>for</strong>med by the agencies concerned. Although it is <strong>for</strong> each diplomatic mission or<br />
consular post to decide whether or not to work with agencies, they must retain the option of<br />
withdrawing accreditation at any time if experience and the interests of a common visa policy so<br />
dictate. If a diplomatic mission or consular post decides to work with an agency, it must adhere to the<br />
working practices and procedures set out in this section.<br />
- The consular posts of the Member States must be particularly vigilant and will cooperate closely in<br />
the evaluation and exceptional accreditation of private administrative agencies. The processing of<br />
their visa applications will be subject to meticulous examination, with checks being conducted in<br />
every case on the supporting documents of the visa holder and on those relating to the licence and<br />
entry in the commercial register of the private agency.<br />
- For the evaluation of visa applications lodged by transport agencies or local travel agencies,<br />
particular attention must be paid to the circumstances of the applicant and the case-by-case<br />
verification of the supporting documents. The consular posts must cooperate closely, rein<strong>for</strong>cing their<br />
respective mechanisms <strong>for</strong> detecting irregularities in the agencies and in the carriers themselves, and,<br />
in support of those mechanisms, irregularities committed by agencies must be notified at the level of<br />
local and regional consular cooperation.<br />
- The criteria governing the accreditation of travel agencies (tour operators and retailers) will, inter<br />
alia, take into account: the current licence, the commercial register, the company statutes, contracts<br />
with the banks which they use, up-to-date contracts with Community recipients of tourism services,<br />
which must include all the elements of the package trip (accommodation and tour package services),<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (36 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
contracts with airlines, which must include outward and guaranteed, fixed return journeys, as well as<br />
the required medical and travel insurance. Visa applications lodged by these travel agencies must be<br />
carefully scrutinised.<br />
(b) In the context of local consular cooperation, diplomatic missions and consular posts will also<br />
endeavour to harmonise working practices and procedures as well as the criteria <strong>for</strong> monitoring the<br />
proper functioning of private administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour<br />
operators and retailers). Such monitoring must at least comprise checks at any time on accreditation<br />
documentation, spot checks involving personal or telephone interviews with applicants, verification<br />
of trips and accommodation, and, wherever possible, verification of the documents relating to group<br />
return.<br />
(c) There must be an intensive exchange of relevant in<strong>for</strong>mation on the operation of private<br />
administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers): notification<br />
of irregularities detected, regular exchanges concerning refused visas, communication of detected<br />
<strong>for</strong>ms of travel document fraud and failure to effect scheduled trips. Cooperation with private<br />
administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers) must be<br />
discussed at the regular meetings organised within the framework of common consular cooperation.<br />
(d) At the level of local consular cooperation, lists must be exchanged of private administrative<br />
agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers) to which accreditation has<br />
been given by each diplomatic mission or consular post or from which accreditation has been<br />
withdrawn, together with the reasons <strong>for</strong> any such withdrawal.<br />
(e) Private administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers)<br />
must submit to the diplomatic missions and consular posts to which they are accredited the names of<br />
one or two staff authorised as intermediaries to lodge visa applications.<br />
[1] Pursuant to Article 138 of the Convention, these provisions shall only apply to the European<br />
territory of the French Republic and the Kingdom of the Netherlands.<br />
[2] OJ L 64, 7.3.2003, p. 1.<br />
[3] In exceptional cases, short-stay or transit visas may be issued at the border, pursuant to the<br />
conditions defined in part II, point 5 of the Common Manual on External Borders.<br />
[4] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />
[5] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />
[6] These reference amounts shall be determined according to the arrangements laid down in part I of<br />
the Common Manual on External Borders.<br />
[7] In the case of transit visas, the length of transit may not exceed 5 days.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (37 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 1<br />
I. Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />
Regulation (EC) No 539/2001 [1], as amended by Regulation (EC) No 2414/2001 [2] and Regulation<br />
(EC) No 453/2003 [3].<br />
II. Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />
States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/2001 and<br />
Regulation (EC) No 453/2003.<br />
I. Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />
Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and Regulation (EC)<br />
No 453/2003<br />
1. States<br />
AFGHANISTAN<br />
ALBANIA<br />
ALGERIA<br />
ANGOLA<br />
ANTIGUA AND BARBUDA<br />
ARMENIA<br />
AZERBAIJAN<br />
BAHAMAS<br />
BAHRAIN<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SH<br />
BARBADOS<br />
BELARUS<br />
BELIZE<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (38 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
BENIN<br />
BHUTAN<br />
BOSNIA-HERZEGOVINA<br />
BOTSWANA<br />
BURKINA FASO<br />
BURMA/MYANMAR<br />
BURUNDI<br />
CAMBODIA<br />
CAMEROON<br />
CAPE VER<strong>DE</strong><br />
CENTRAL AFRICAN REPUBLIC<br />
CHAD<br />
CHINA<br />
COLOMBIA<br />
COMOROS<br />
CONGO<br />
COTE D'IVOIRE<br />
CUBA<br />
<strong>DE</strong>MOCRATIC REPUBLIC OF CONGO<br />
DJIBOUTI<br />
DOMINICA<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (39 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
ECUADOR<br />
EGYPT<br />
EQUATORIAL GUINEA<br />
ERITREA<br />
ETHIOPIA<br />
FIJI<br />
FORMER YUGOSLAV REPUBLIC OF MACEDONIA<br />
GABON<br />
GAMBIA<br />
GEORGIA<br />
GHANA<br />
GRENADA<br />
GUINEA<br />
GUINEA-BISSAU<br />
GUYANA<br />
HAITI<br />
INDIA<br />
INDONESIA<br />
IRAN<br />
IRAQ<br />
JAMAICA<br />
JORDAN<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (40 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
KAZAKHSTAN<br />
KENYA<br />
KIRIBATI<br />
KUWAIT<br />
KYRGYZSTAN<br />
LAOS<br />
LEBANON<br />
LESOTHO<br />
LIBERIA<br />
LIBYA<br />
MADAGASCAR<br />
MALAWI<br />
MALDIVES<br />
MALI<br />
MARSHALL ISLANDS<br />
MAURITANIA<br />
MAURITIUS<br />
MICRONESIA<br />
MOLDOVA<br />
MONGOLIA<br />
MOROCCO<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (41 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
MOZAMBIQUE<br />
NAMIBIA<br />
NAURU<br />
NEPAL<br />
NIGER<br />
NIGERIA<br />
NORTH KOREA<br />
NORTHERN MARIANAS (ISLANDS)<br />
OMAN<br />
PAKISTAN<br />
PALAU<br />
PAPUA NEW GUINEA<br />
PERU<br />
PHILIPPINES<br />
QATAR<br />
RUSSIA<br />
RWANDA<br />
SAMOA<br />
SAO TOME AND PRINCIPE<br />
SAUDI ARABIA<br />
SENEGAL<br />
SERBIA AND MONTENEGRO<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (42 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
SEYCHELLES<br />
SIERRA LEONE<br />
SOLOMON ISLANDS<br />
SOMALIA<br />
SOUTH AFRICA<br />
SRI LANKA<br />
ST KITTS AND NEVIS<br />
ST LUCIA<br />
ST VINCENT AND THE GRENADINES<br />
SUDAN<br />
SURINAME<br />
SWAZILAND<br />
SYRIA<br />
TAJIKISTAN<br />
TANZANIA<br />
THAILAND<br />
TIMOR-LESTE<br />
TOGO<br />
TONGA<br />
TRINIDAD AND TOBAGO<br />
TUNISIA<br />
TURKEY<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (43 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
TURKMENISTAN<br />
TUVALU<br />
UGANDA<br />
UKRAINE<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
UZBEKISTAN<br />
VANUATU<br />
VIETNAM<br />
YEMEN<br />
ZAMBIA<br />
ZIMBABWE<br />
2. Entities and territorial authorities not recognised as States by at least one Member State<br />
TAIWAN<br />
PALESTINIAN AUTHORITY<br />
II. Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />
States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and<br />
Regulation (EC) No 453/2003<br />
1. States<br />
ANDORRA<br />
ARGENTINA<br />
AUSTRALIA<br />
BOLIVIA<br />
BRAZIL<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
BRUNEI DARUSSALAM<br />
BULGARIA<br />
CANADA<br />
CHILE<br />
COSTA RICA<br />
CROATIA<br />
EL SALVADOR<br />
GUATEMALA<br />
HOLY SEE (STATE OF THE VATICAN)<br />
HONDURAS<br />
ISRAEL<br />
JAPAN<br />
MALAYSIA<br />
MEXICO<br />
MONACO<br />
NEW ZEALAND<br />
NICARAGUA<br />
PANAMA<br />
PARAGUAY<br />
ROMANIA<br />
SAN MARINO<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (45 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
SINGAPORE<br />
SOUTH KOREA<br />
UNITED STATES<br />
URUGUAY<br />
VENEZUELA<br />
2. Special Administrative Regions of the People's Republic of China<br />
HONG KONG S.A.R. [4]<br />
MACAO S.A.R. [5]<br />
[1] OJ L 81, 21.3.2001, p. 1-7.<br />
[2] OJ L 327, 12.12.2001, p. 1-2.<br />
[3] OJ L 69, 13.3.2003, p. 10-11.<br />
[4] The visa exemption applies only to holders of a "Hong Kong Special Administrative Region"<br />
passport.<br />
[5] The visa exemption applies only to holders of a "Região Administrativa Especial de Macau"<br />
passport.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 2<br />
Regulations governing the movement of holders of diplomatic, official and service passports and<br />
holders of laissez-passers issued by certain <strong>International</strong> Intergovernmental Organisations to their<br />
officials<br />
I. Regulations governing movements at external borders<br />
1. Movements of holders of diplomatic, official and service passports are not governed by the<br />
common list of visa requirements. The Contracting States undertake, however, to keep their partners<br />
in<strong>for</strong>med in advance of any changes that they intend to make to the regulations governing the<br />
movements of holders of the abovementioned passports and to take into account the interests of their<br />
partners.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (46 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
2. Given the aim of increased flexibility in the run-up to harmonisation of the rules applied to holders<br />
of the abovementioned passports, a schedule of countries whose nationals are not subject to a visa<br />
requirement when they hold the abovementioned passports, although this visa requirement applies to<br />
ordinary passport holders of the same nationality, is annexed to the Common Consular Instructions<br />
<strong>for</strong> in<strong>for</strong>mation purposes. A schedule of States to which the obverse applies shall also be drawn up if<br />
necessary. The Executive Committee shall assume responsibility <strong>for</strong> updating these schedules.<br />
3. The regulations governing movements mentioned in this document shall not apply to holders of<br />
ordinary passports travelling on public business nor to holders of service, official or special passports,<br />
etc., where issue by third countries does not con<strong>for</strong>m to the international practice applied by the<br />
Schengen States. Accordingly, the Executive Committee, acting on a proposal from a Group of<br />
Experts, could draw up a schedule of passports other than ordinary passports, to holders of which the<br />
Schengen States do not plan to accord preferential treatment.<br />
4. Pursuant to the provisions of Article 18 of the Schengen Convention, persons to whom a visa is<br />
issued to enable them to reach the territory of the Schengen State <strong>for</strong> the purpose of their<br />
accreditation may at least transit through the other States on their way to the State which issued the<br />
visa.<br />
5. Persons who have already been accredited by a diplomatic or consular representation and members<br />
of their families who hold an identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs may cross the<br />
external border of the Schengen area on production of the said identity card, and, where necessary,<br />
the travel document.<br />
6. In general, the holders of diplomatic, official or service passports, even though they remain subject<br />
to a visa requirement, where such a requirement exists, do not have to prove that they have sufficient<br />
means of subsistence at their disposal. However, if they are travelling in a personal capacity, they<br />
may, where necessary, be asked to produce the same supporting documents that are required from<br />
ordinary passport holders applying <strong>for</strong> visas.<br />
7. A Note Verbale from the Ministry of Foreign Affairs or from a diplomatic mission (if the visa<br />
application is lodged in a third country) should accompany each application <strong>for</strong> a visa <strong>for</strong> a<br />
diplomatic, official or service passport when the applicant is on mission. A Note Verbale may also be<br />
requested where the journey is <strong>for</strong> private purposes.<br />
8.1. The arrangement <strong>for</strong> prior consultation with the central authorities of the other Contracting States<br />
shall apply to requests <strong>for</strong> visas made by holders of diplomatic, official and service passports. Prior<br />
consultation shall not involve any State which has concluded an agreement removing the visa<br />
requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic and/or service passports with the country whose nationals are<br />
concerned by the consultation (in the cases contained in Annex 5 to these Instructions).<br />
Should one of the Contracting States raise objections, the Schengen State which is to decide on the<br />
application <strong>for</strong> a visa can issue a visa with limited territorial validity.<br />
8.2. The Schengen States undertake not to conclude at a future date, without the prior agreement of<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (47 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
the other Member States, agreements on the lifting of visa requirements <strong>for</strong> holders of diplomatic,<br />
official or service passports with States whose nationals are subject to prior consultation <strong>for</strong> a visa to<br />
be issued by another Schengen State.<br />
8.3. If the visa in question is to be issued <strong>for</strong> accrediting an alien who is the subject of an alert <strong>for</strong> the<br />
purpose of refusing entry and the arrangement <strong>for</strong> prior consultation applies, the consultation should<br />
be carried out in accordance with the provisions of Article 25 of the Schengen Convention.<br />
9. If a Contracting State invokes the exceptions provided <strong>for</strong> under Article 5(2) of the Schengen<br />
Convention, entry granted to holders of diplomatic, official or service passports will also be limited to<br />
the national territory of the State in question, which should in<strong>for</strong>m the other Member States<br />
accordingly.<br />
II. Regulations governing movements at internal borders<br />
In general, the arrangement under Articles 19 et seq. shall apply, except <strong>for</strong> the issue of a visa with<br />
limited territorial validity.<br />
The holders of diplomatic, official and service passports may move within the territory of the<br />
Contracting States <strong>for</strong> three months from the date of entry (if they are not subject to the visa<br />
requirements) or <strong>for</strong> the period provided <strong>for</strong> by the visa.<br />
Persons accredited by a diplomatic or consular representation and members of their families who<br />
hold the card issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs may move within the territory of the<br />
Contracting States <strong>for</strong> a maximum period of three months upon production of this card and, if<br />
required, the travel document.<br />
III. Regulations governing movements outlined in this document shall apply to laissez-passers issued<br />
by the Intergovernmental <strong>International</strong> Organisations to which all the Schengen States belong to<br />
officials of those organisations who, pursuant to the Treaties establishing those Organisations, are<br />
exempted from registering with the Immigration Office and from holding a residence permit (see<br />
Annex 5 to the Common Manual).<br />
Regulations governing movement of holders of diplomatic, official and service passports<br />
Schedule A<br />
Countries whose nationals are NOT subject to a visa requirement in one or more Schengen States<br />
when they are holders of diplomatic, official or service passports, but who are subject to this<br />
requirement when they are holders of ordinary passports<br />
DS : Holders of diplomatic and service passports are exempt from visa requirements.<br />
D : Holders of diplomatic passports are exempt from visa requirements.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (48 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Albania | | | | | | DS | | | D | | | | DS | D | | DS | | DS | DS | | | | |<br />
Algeria | | | | | | | | | DS | | | | D | | | | | | DS | | | | |<br />
Angola | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />
Antigua and Barbuda | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Armenia | | | | | | | | | | | DS | D | DS | | | D | | | | | | | |<br />
Azerbaijan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Bahamas | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Barbados | | | | | | | | | DS | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Belarus | | | | | | | | | | | | | DS | | | D | | | | | | | |<br />
Benin | | | | | | | | | DS | | | | | | | DS | | | | | | | |<br />
Bosnia and Herzegovina | | | | | | D | | | | | | | DS | | D | D | | DS | | | | | |<br />
Botswana | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Burkina Faso | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cambodia | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Cape Verde | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />
Chad | D | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
People's Republic of China | | | | | | | | | | DS | | DS | DS | | | DS | | DS | | | | | |<br />
Colombia | | DS | | DS | | | DS | | DS | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Côte d'Ivoire | | | | | | | | | DS | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Cuba | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | | | DS | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (49 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Dominica | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dominican Republic | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ecuador | DS | | | | | | DS | DS | DS | | | | | | | DS | | | | | | | |<br />
Egypt | | DS | | | | | | | DS | DS | | | | | | | | DS | | | | | |<br />
Fiji | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Former Yugoslav Republic of Macedonia | | | | D | | DS | DS | D | DS | | | | DS | | D | | | DS | DS | | DS | |<br />
DS |<br />
Gabon | | | | | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gambia | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ghana | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guyana | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Georgia | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
India | | | DS | D | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Iran | | | | | | | | | | DS | | | D | | | D | | | | | | | |<br />
Jamaica | DS | | | D | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Kazakhstan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Kenya | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kuwait | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kyrgyzstan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Laos | | DS | | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | | | | | |<br />
Lesotho | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Malawi | DS | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (50 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Maldives | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Morocco | DS | DS | | D | | DS | D | D | DS | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | DS | | | | DS |<br />
Mauritania | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moldova | | | | | | | | | | DS | | D | DS | | | | | | | | | | |<br />
Mongolia | | DS | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Mozambique | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />
Namibia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Niger | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pakistan | DS | DS | DS | D | | D | | | | | | | | | DS | | | | DS | DS | | DS | DS |<br />
Peru | DS | DS | | D | | DS | DS | DS | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | D | DS | | | |<br />
Philippines | | DS | DS | DS | | DS | DS | | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | | DS | DS | | DS |<br />
Russian Federation | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | D | | | | | | | |<br />
Samoa | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
São Tomé and Príncipe | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />
Senegal | D | | | | | | | D | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Serbia and Montenegro | | | | | | DS | | | DS | | | | DS | | | | | DS | DS | | | | |<br />
Seychelles | | | | | | | | | | | | | DS | | D | | | | | | | | |<br />
South Africa | | DS | | D | | DS | | | | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | | | | DS | DS |<br />
Swaziland | | | | | | | | | DS | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Tajikistan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Thailand | DS | DS | DS | DS | | | | | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | | DS | DS | | DS |<br />
Togo | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (51 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Trinidad and Tobago | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />
Tunisia | DS | DS | D | D | | DS | D | D | DS | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | | D | D | | D |<br />
Turkey | DS | DS | DS | DS | D | DS | DS | DS | DS | | D | DS | DS | | DS | DS | D | DS | DS | DS | DS |<br />
DS | DS |<br />
Turkmenistan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Uganda | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ukraine | | | | | D | | | | | DS | D | DS | DS | | | D | | | | | | | |<br />
Uzbekistan | | | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Vietnam | | D | | | | | | D | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />
Yemen | | DS | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Zimbabwe | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Australia | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | |<br />
Chile | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Israel | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mexico | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | |<br />
United States of America | | | | | | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 3<br />
Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport transit visa requirement, where<br />
holders of travel documents issued by these third countries are also subject to this visa requirement [1]<br />
The Schengen States undertake not to amend Part I of Annex 3 without the prior consent of the other<br />
Member States.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (52 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
If a Member State intends to amend Part II of this Annex, it undertakes to in<strong>for</strong>m its partners and to<br />
take account of their interests.<br />
Part I<br />
Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport visa requirement (ATV) by all<br />
Schengen States where holders of travel documents issued by these third countries are also subject to<br />
this requirement [2] [3]<br />
AFGHANISTAN<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SH<br />
CONGO (Democratic Republic)<br />
ERITREA [4]<br />
ETHIOPIA<br />
GHANA [5]<br />
IRAN [6]<br />
IRAQ<br />
NIGERIA<br />
PAKISTAN [7]<br />
SOMALIA<br />
SRI LANKA<br />
These persons shall not be subject to the visa requirement if they hold one of the residence permits of<br />
an EEA Member State listed in Part III (A) of this Annex or one of the residence permits of Andorra,<br />
Japan, Canada, Monaco, San Marino, Switzerland or the United States guaranteeing an unqualified<br />
right of return and listed in Part III (B).<br />
This list of residence permits shall be drawn up by mutual agreement within Working Group II's Sub-<br />
Group on Visas and verified regularly. Should problems arise, the Schengen States may suspend<br />
these measures until such time as the problems in question have been resolved by mutual agreement.<br />
The Contracting States may exclude certain residence permits from this exemption if indicated in Part<br />
III.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (53 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Exemptions from the airport transit visa requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic, service or other<br />
official passports shall be decided by each Member State individually.<br />
Part II<br />
Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport transit visa requirement by some<br />
Schengen States only, where holders of travel documents issued by these third countries are also<br />
subject to this requirement<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Albania | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Angola | X | | | X | X | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Armenia | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Azerbaijan | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Burkina Faso | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cameroon | | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Congo | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Côte d'Ivoire | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cuba | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Egypt | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gambia | X | | | X | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guinea | X | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Guinea Bissau | X | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Haiti | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
India | | | X | X | | X | X | X | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Jordan | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (54 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(North) Korea | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | |<br />
Lebanon | | X | | X | X | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Liberia | | | | | X | | X | X | | | | | X | | X | | X | | | | | | |<br />
Libya | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mali | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Northern Marianas | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Philippines | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Rwanda | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Senegal | | | | | X | | | X | X | | | | X | | | | X | | | | | | |<br />
Sierra Leone | X | | | | X | | X | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Sudan | X | | | X | X | X | | X | | | | X | X | | | X | | | | | | | |<br />
Syria | X | X | | X | X | X | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Togo | | | | | X | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Turkey | | | | X | | X | | | | X | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Vietnam | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
[1] It is not necessary to consult the central authorities <strong>for</strong> the issue of an airport transit visa (ATV).<br />
[2] For all the Schengen States:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />
- flight crew who are nationals of a Contracting Party to the Chicago Convention.<br />
[3] For the Benelux countries, the Czech Republic, Estonia, Spain, France, Hungary, Slovenia and<br />
Slovakia:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />
- holders of diplomatic and service passports.<br />
[4] For Italy:Only where the nationals are not in possession of a valid visa or residence permit <strong>for</strong> a<br />
Member State of the EU or a State party to the Agreement on the European Economic Area of 2 May<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (55 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1992, Canada, Switzerland or the United States of America.<br />
[5] For Germany:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />
- holders of diplomatic and service passports.<br />
[6] For Germany and Cyprus:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />
- holders of diplomatic and service passports.For Poland:The following persons shall be exempt from<br />
the ATV requirement:<br />
- holders of diplomatic passports.<br />
[7] For Germany:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />
- holders of diplomatic passports.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 4<br />
List of documents entitling holders to entry without a visa<br />
BELGIUM<br />
- Carte d'identité d'étranger<br />
Identiteitskaart voor vreemdelingen<br />
Personalausweis für Ausländer<br />
(Aliens Identity Card)<br />
- Certificat d'inscription au régistre des étrangers<br />
Bewijs van inschrijving in het vreemdelingenregister<br />
Bescheinigung der Eintragung im Ausländer-register<br />
(Certificate of entry in aliens' register)<br />
- Special residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (56 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Carte d'identité diplomatique<br />
Diplomatieke identiteitskaart<br />
Diplomatischer Personalausweis<br />
(Diplomat's Identity Card)<br />
- Carte d'identité consulaire<br />
Consular identiteitskaart<br />
Konsularer Personalausweis<br />
(Consular Identity Card)<br />
- Carte d'identité spéciale — couleur bleue<br />
Bijzondere identiteitskaart — blauw<br />
Besonderer Personalausweis — blau<br />
(Special Identity Card — blue in colour)<br />
- Carte d'identité spéciale — couleur rouge<br />
Bijzondere identiteitskaart — rood<br />
Besonderer Personalausweis — rot<br />
(Special Identity Card — red in colour)<br />
- Certificat d'identité pour les enfants âgés de moins de cinq ans des étrangers privilégiés titulaires<br />
d'une carte d'identité diplomatique, d'une carte d'identité consulaire, d'une carte d'identité spéciale —<br />
couleur bleue ou d'une carte d'identité — couleur rouge<br />
Identiteitsbewijs voor kinderen, die de leeftijd van vijf jaar nog niet hebben bereikt, van een<br />
bevoorrecht vreemdeling dewelke houder is van een diplomatieke identiteitskaart, consulaire<br />
identiteitskaart, bijzondere identiteitskaart — blauw of bijzondere identiteitskaart — rood<br />
Identitätsnachweis für Kinder unter fünf Jahren, für privilegierte Ausländer, die Inhaber eines<br />
diplomatischen Personalausweises sind, konsularer Personalausweis, besonderer Personalausweis —<br />
rot oder besonderer Personalausweis — blau<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (57 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Permanent residence valid of …) (stamp in a passport of a citizen of a Member State of the<br />
European Communities or his/her family member who is not a citizen of a Member State of the<br />
European Communities)<br />
<strong>DE</strong>NMARK<br />
Residence cards<br />
EF/EØ — opholdskort (EU/EEA residence card) (title on card)<br />
- Kort A. Tidsbegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />
(Card A. Temporary EU/EEA residence permit used <strong>for</strong> EU/EEA nationals)<br />
- Kort B. Tidsubegrænset EP/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />
(Card B. EU/EEA residence permit of unlimited duration used <strong>for</strong> EU/EEA nationals)<br />
- Kort K. Tidsbegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />
efter ER/EØS-reglerne)<br />
(Card K. Temporary residence permit <strong>for</strong> nationals of third countries who have been granted a<br />
residence permit under EU/EEA rules)<br />
- Kort L. Tidsubegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />
efter ER/EØS-reglerne)<br />
(Card L. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> nationals of third countries who have been<br />
granted a residence permit under EU/EEA rules)<br />
Residence permits (title on card)<br />
- Kort C. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Card C. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work permit)<br />
- Kort D. Tidsubegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Card D. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work<br />
permit)<br />
- Kort E. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />
(Card E. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who do not have the right to work)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (59 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Kort F. Tidsbegrænset opholdstilladelse til flygtninge — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Card F. Temporary residence permit <strong>for</strong> refugees — not required to have a work permit)<br />
- Kort G. Tidsbegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — stats borgere, som har andet<br />
opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Card G. Temporary residence permit <strong>for</strong> EU/EEA nationals who have a basis <strong>for</strong> residence other<br />
than that deriving from EU rules — not required to have a work permit)<br />
- Kort H. Tidsubegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — stats borgere, som har andet<br />
opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Card H. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> EU/EEA nationals who have a basis <strong>for</strong><br />
residence other than that deriving from EU rules — not required to have a work permit)<br />
- Kort J. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse til udlændinge<br />
(Card J. Temporary residence and work permit <strong>for</strong> aliens)<br />
Since 14 September 1998 Denmark has issued new residence pemits in credit-card <strong>for</strong>mat.<br />
There are still some valid residence permits of types B, D and H in circulation which were issued in<br />
another <strong>for</strong>mat. These cards are made of laminated paper, measure approximately 9 cm x 13 cm and<br />
bear a pattern of the Danish coat of arms in white. For Card B, the background colour is beige, <strong>for</strong><br />
Card D it is light pink and <strong>for</strong> Card H light mauve.<br />
Stickers to be affixed to passports, bearing the following wording<br />
- Sticker B. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />
(Sticker B. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who do not have the right to work)<br />
- Sticker C. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse<br />
(Sticker C. Temporary residence and work permit)<br />
- Sticker D. Medfølgende slægtninge (opholdstilladelse til børn, der er optaget i <strong>for</strong>ældres pas)<br />
(Sticker D. Accompanying relatives (residence permit <strong>for</strong> children who are included in their parents'<br />
passport)<br />
- Sticker H. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbjdstilladelse<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (60 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Sticker H. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work permit)<br />
Stickers issued by the Ministry of Foreign Affairs<br />
- Sticker E — Diplomatisk visering<br />
(Sticker E — diplomatic visa) — issued to diplomats and the members of their family who appear on<br />
the diplomatic lists, and to staff of equivalent rank at the international organisations in Denmark.<br />
Valid <strong>for</strong> residence and <strong>for</strong> multiple entry <strong>for</strong> as long as the person concerned is on the diplomatic<br />
lists in Copenhagen)<br />
- Sticker F — Opholdstilladelse<br />
(Sticker F — residence permit) — issued to seconded technical or administrative staff and members<br />
of their family and to domestic servants of diplomats on secondment from the Ministry of Foreign<br />
Affairs of the State of origin with a service passport. Also issued to staff of equivalent rank at the<br />
international organisation in Denmark. Valid <strong>for</strong> residence and multiple entry <strong>for</strong> the duration of the<br />
mission.<br />
- Sticker S (i kombination med sticker E eller F)<br />
(Sticker S (in combination with Sticker E or F)<br />
Residence permit <strong>for</strong> accompanying close relatives, where they are included in the passport.<br />
It should be noted that identity cards <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats, technical or administrative staff, domestic<br />
servants etc. issued by the Ministry of Foreign Affairs do not give the holder the right to enter the<br />
territory without a visa, since such identity cards are not proof of permission to reside in Denmark.<br />
Other documents<br />
- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />
- Readmission permit in the <strong>for</strong>m of a visa sticker with national code D<br />
GERMANY<br />
I. General<br />
- Aufenthaltserlaubnis<br />
(residence permit)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (61 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Niederlassungserlaubnis<br />
(settlement permit)<br />
- Aufenthaltserlaubnis — EU für Familienangehörige von Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />
der Europäischen Union oder eines EWR-Staates, die nicht Staatsangehörige eines Mitgliedstaates<br />
der EU oder des EWR sind<br />
(residence permit <strong>for</strong> EU or EEA Member State nationals' family members who are not EU or EEA<br />
Member State nationals)<br />
- Aufenthaltserlaubnis für Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihre<br />
Familienangehörigen, die nicht Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft sind<br />
(residence permit <strong>for</strong> Swiss nationals and <strong>for</strong> their family members who are not Swiss nationals)<br />
- The following permits issued be<strong>for</strong>e 1 January 2005 also entitle holders to enter without a visa:<br />
- Aufenthaltserlaubnis für Angehörige eines Mitgliedstaates der EWG<br />
(residence permit <strong>for</strong> EC Member State nationals)<br />
- Aufenthaltsberechtigung für die Bundesrepublik Deutschland<br />
(unlimited residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />
- Aufenthaltsbewilligung für die Bundesrepublik Deutschland<br />
(specific-purpose residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />
- Aufenthaltsbefugnis für die Bundesrepublik Deutschland<br />
(exceptional residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />
These permits are valid in lieu of a visa, <strong>for</strong> entry without a visa, only if issued in a passport or<br />
separately in conjunction with a passport, not if issued as an internal document in lieu of an identity<br />
card.<br />
Nor is an "Aussetzung der Abschiebung (Duldung)" (deferral of expulsion (exceptional leave to<br />
remain)) or an "Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber" (temporary residence permit <strong>for</strong> asylum<br />
seekers) valid <strong>for</strong> entry without a visa.<br />
- Fiktionsbescheinigung (interim certification)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (62 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
in which the third box on page 3 ("the residence permit remains in effect (§ paragraph 81(4)<br />
AufenthG)" is ticked. Entry is possible only in conjunction with an expired residence permit or visa.<br />
The first and second tick-boxes do not expressly allow entry without a visa.<br />
II. Passes <strong>for</strong> members of diplomatic missions<br />
The attendant privileges are shown on the back of the each pass.<br />
- Passes issued to diplomats and their family members<br />
Marked "D" on the back:<br />
- diplomatic passes <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats:<br />
- Diplomatenausweis (pass <strong>for</strong> diplomats) (1999 to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten (protocol pass <strong>for</strong> diplomats) (since 1 August 2003)<br />
- diplomatic passes <strong>for</strong> family members engaging in gainful private employment:<br />
- Diplomatenausweis "A" ("A" pass <strong>for</strong> diplomats) (1999 to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten "A" ("A" protocol pass <strong>for</strong> diplomats) (since 1 August 2003)<br />
- diplomatic passes <strong>for</strong> diplomats who are German nationals or permanently resident in Germany<br />
- Diplomatenausweis Art. 38 WÜD (pass <strong>for</strong> diplomats under Article 38 of the Vienna Convention on<br />
Diplomatic Relations) (1999 to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten Art. 38 I WÜD (protocol pass <strong>for</strong> diplomats under Article 38(1) of<br />
the Vienna Convention on Diplomatic Relations) (since 1 August 2003)<br />
- Passes issued to administrative or technical staff and their family members:<br />
Marked "VB" on the back:<br />
- protocol pass <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign administrative or technical staff:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1999)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (63 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff family members engaging in gainful private<br />
employment:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A"<br />
("A" protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1 August 2003)<br />
- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff who are German nationals or permanently resident<br />
in Germany:<br />
- Protokollausweis für Mitglieder VB Art. 38 2 WÜD<br />
(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 38(2) of the Vienna Convention on Diplomatic<br />
Relations) (since 1 August 2003)<br />
- Passes issued to service staff and their family members:<br />
Marked "DP" on the back:<br />
Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> service staff) (since 1999)<br />
- Passes issued to local staff and their family members:<br />
Marked "OK" on the back:<br />
Protokollausweis für Ortskräfte (protocol pass <strong>for</strong> local staff) (since 1999)<br />
- Passes issued to private domestic staff:<br />
Marked "PP" on the back:<br />
Protokollausweis für privates Hauspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> private domestic staff) (since 1999)<br />
III. Passes <strong>for</strong> members of career-type consular posts<br />
The attendant privileges are shown on the back of each pass.<br />
- Passes issued to consular officers:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (64 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Marked "K" on the back:<br />
- passes <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign consular officers:<br />
- Ausweis für Konsularbeamte<br />
(pass <strong>for</strong> consular officers) (1999 to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Konsularbeamte<br />
(protocol pass <strong>for</strong> consular officers) (since 1 August 2003)<br />
- pass <strong>for</strong> consular officers' family members engaging in gainful private employment:<br />
- Ausweis für Konsularbeamt "A"<br />
("A" pass <strong>for</strong> consular officers) (1999 to 31 July 2003)<br />
- passes <strong>for</strong> consular officers who are German nationals or permanently resident in Germany:<br />
- Ausweis für Konsularbeamte "Art. 71 WÜK"<br />
(pass <strong>for</strong> consular officers under Article 71 of the Vienna Convention on Consular Relations) (1999<br />
to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Konsularbeamte "Art. 71 I WÜK"<br />
(protocol pass <strong>for</strong> consular officers under Article 71(1) of the Vienna Convention on Consular<br />
Relations) (since 1 August 2003)<br />
- Passes issued to career-type consular administrative or technical staff:<br />
Marked "VK" on the back:<br />
- protocol pass <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign administrative or technical staff:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1999)<br />
- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff family members engaging in gainful private<br />
employment:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (65 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A"<br />
("A" protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (1999 to 31 July 2003)<br />
- protocol passes <strong>for</strong> administrative or technical staff who are German nationals or permanently<br />
resident in Germany:<br />
- Ausweis für Verwaltungspersonal "Art. 71 WÜK"<br />
(pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 71 of the Vienna Convention on Consular Relations)<br />
(1999 to 31 July 2003)<br />
- Protokollausweis für Mitglieder VK Art. 71 II WÜK<br />
(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 71(2) of the Vienna Convention on Consular<br />
Relations) (since 1 August 2003)<br />
- Passes issued to career-type consular service staff:<br />
Marked "DH" on the back:<br />
Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> service staff) (since 1999)<br />
- Passes issued to consular officers' or administrative, technical or service staff family members:<br />
Marked "KF" on the back:<br />
Protokollausweis f. Familienangehörige (Konsulat)<br />
(protocol pass <strong>for</strong> family members (consular))<br />
This new type of pass has been issued since 1 August 2003. Up until then, consular officers' or<br />
administrative, technical or service staff family members were issued the same kind of pass as the<br />
consular staff themselves, unless issued one of the above "A" passes on account of gainful<br />
employment.<br />
- Passes issued to career-type consular local staff:<br />
Marked "OK" on the back:<br />
Protokollausweis für Ortskräfte (protocol pass <strong>for</strong> local staff) (since 1999)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (66 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Passes issued to career-type consular private domestic staff:<br />
Marked "PP" on the back:<br />
Protokollausweis für privates Hauspersonal<br />
(protocol pass <strong>for</strong> private domestic staff) (since 1999)<br />
IV. Special passes<br />
- Passes issued to members of international organisations and their family members:<br />
Marked "IO" on the back:<br />
Sonderausweis "IO" ("IO" special pass) (since 1999)<br />
Note: heads of international organisations and their family members are issued a pass marked "D";<br />
private domestic staff of international organisations' staff are issued a pass marked "PP".<br />
- Passes issued to household members under section 27(1)(5) of the Residence Regulations:<br />
Marked "S" on the back:<br />
Sonderausweis "S" ("S" special pass) (since 1 January 2005)<br />
V. List of participants in a school trip within the European Union<br />
ESTONIA<br />
- Alaline elamisluba<br />
(Permanent residence permit)<br />
- Tähtajaline elamisluba<br />
(Temporary residence permit)<br />
In case an alien, who is a family member of the citizen of the EU, applies <strong>for</strong> a residence permit to<br />
stay with his/her family member in Estonia the Citizenship and <strong>Migration</strong> Board issues a special<br />
residence permit:<br />
- El kodaniku perekonnaliikme elamisluba<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (67 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
F. Format "CH" (honorary consular officer) (grey)<br />
This document is issued to honorary consuls.<br />
G. Format "IO" (international organisation) (deep mauve)<br />
This document is issued to the staff of international organisations and to members of their families<br />
(spouses and children up to the age of eighteen) who enjoy diplomatic status.<br />
H. Format "IO" (international organisation) (pale mauve)<br />
This document is issued to members of the administrative staff of international organisations and to<br />
members of their families (spouses and children up to the age of eighteen)<br />
It should be noted that in the case of nationals of the Member States of the European Union and of<br />
the above categories A to E, the European Union flag has been printed on the reverse side of the new<br />
identity cards.<br />
9. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />
SPAIN<br />
Holders of a valid re-entry authorisation will be allowed entry without a visa.<br />
Currently valid residence permits entitling aliens who, because of their nationality, would normally<br />
be subject to a visa requirement to enter Spanish territory without a visa are as follows:<br />
- Permiso de Residencia Inicial<br />
(Initial Residence Permit)<br />
- Permiso de Residencia Ordinario<br />
(Ordinary Residence Permit)<br />
- Permiso de Residencia Especial<br />
(Special Residence Permit)<br />
- Tarjeta de Estudiante<br />
(Student Card)<br />
- Permiso de Residencia tipo A<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (70 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Type A Residence Permit)<br />
- Permiso de Residencia tipo b<br />
(Type b Residence Permit)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo B<br />
(Type B Work and Residence Permit)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo C<br />
(Type C Work and Residence Permit)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo d<br />
(Type d Work and Residence Permit)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo D<br />
(Type D Work and Residence Permit)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo E<br />
(Type E Work and Residence Permit)<br />
- Permisa de Trabajo fronterizo tipo F<br />
(Type F border work permit)<br />
- Permisa de Trabajo y Residencia tipo P<br />
(Type P work and residence permit)<br />
- Permisa de Trabajo y Residencia tipo Ex<br />
(Type Ex work and residence permit)<br />
- Tarjeta de Reconocimiento de la excepción a la necesidad de obtener Permi-so de Trabajo y<br />
Permiso de Residencia (art. Ley 7/85)<br />
(Pass acknowledging exemption from the requirement to obtain a work and residence permit —<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (71 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Article 16 Law 7/85)<br />
- Permiso de Residencia para Refugiados<br />
(Residence Permit <strong>for</strong> refugees)<br />
- Lista de personas que participan en un viaje excolar dentro de la Unión Europea<br />
(List of persons participating in a school trip within the European Union)<br />
- Tarjeta de Familiar Residente Comunitario<br />
(Pass <strong>for</strong> relatives of a Community resident)<br />
- Tarjeta temporal de Familiar de Residente Comunitario<br />
(Temporary pass <strong>for</strong> relatives of a Community resident)<br />
The holders of the following valid accreditation cards issued by the Ministry of Foreign Affairs may<br />
enter without a visa:<br />
- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Cuerpo Diplomático.<br />
Embajador. Documento de Identidad" (Diplomatic corps. Ambassador. Identity document), issued to<br />
accredited ambassadors<br />
- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Cuerpo Diplomático.<br />
Documento de Identidad" (Diplomatic corps. Identity document), issued to staff accredited to<br />
diplomatic missions who have diplomatic status. An F is added to the document when issued to<br />
spouses or children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, yellow in colour), on the cover it reads "Misiones Diplomáticas.<br />
Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (Diplomatic missions. Administrative<br />
and technical staff. Identity document), issued to administrative officials at accredited diplomatic<br />
missions. An F is added to the document when issued to spouses or children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Tarjeta Diplomática de<br />
Identidad" (Diplomatic identity card), issued to staff with diplomatic status at the office of the League<br />
of Arab States and to staff accredited to the Office of the Palestinian General Delegation (Oficina de<br />
la Delegación General). An F is added to the document when issued to spouses or children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Organismos Internacionales.<br />
Estatuto Diplomático. Documento de Identi-dad" (<strong>International</strong> organisations. Diplomatic status.<br />
Identity document), issued to staff with diplomatic status accredited to <strong>International</strong> Organisations.<br />
An F is added to the document when issued to spouses or children<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (72 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Tarjeta especial (Special pass, blue in colour), on the cover it reads "Organismos Internacionales.<br />
Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (<strong>International</strong> Organisations.<br />
Administrative and technical staff. Identity document), issued to administrative officials accredited to<br />
<strong>International</strong> Organisations. An F is added to the document when issued to spouses or children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, green in colour), on the cover it reads "Funcionario Consular de<br />
Carrera. Documento de Identidad" (Career Consular Official. Identity document), issued to career<br />
consular officials accredited in Spain. An F is added to the document when issued to spouses or<br />
children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, green in colour), entitled "Empleado Consular. Emitido a ....<br />
Documento de Identidad" (Consular employee. Issued on behalf of ... Identity document), issued to<br />
consular administrative officials accredited in Spain. An F is added to the document when issued to<br />
spouses or children<br />
- Tarjeta especial (Special pass, grey in colour), entitled "Personal de Servicio. Missiones<br />
Diplomáticas, Oficinas Consulares y Organismos Internacionales. Emitido a .... Documento de<br />
Identidad" (Service staff. Diplomatic missions, consular posts and international organisations. Issued<br />
on behalf of ... Identity document). This is issued to staff working in the domestic service of<br />
diplomatic missions, consular posts and international organisations (service duty staff) and staff with<br />
career diplomatic or consular status (special servants). An F is added to the document when issued to<br />
spouses or children<br />
FRANCE<br />
1. Adult aliens should be in possession of the following documents:<br />
- Carte de séjour temporaire comportant une mention particulière qui varie selon le motif du séjour<br />
autorisé<br />
(A temporary Residence Permit containing particular details which will vary in accordance with the<br />
grounds <strong>for</strong> the authorised stay)<br />
- Carte de résident<br />
(Resident's card)<br />
- Certificat de résidence d'Algérien comportant une mention particulière qui varie selon le motif du<br />
séjour autorisé (1 an, 10 ans)<br />
(Algerian Residence Certificate containing a particular reference depending on grounds <strong>for</strong> the<br />
authorised stay) (1 year, 10 years)<br />
- Certificat de résidence d'Algérien portant la mention "membre d'un organisme officiel") (2 ans)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (73 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Algerian Residence Certificate bearing the words "member of an official organisation") (2 years)<br />
- Carte de séjour des Communautés européennes (1 an, 5 ans, 10 ans)<br />
(European Communities Residence Permit) (1 year, 5/10 years)<br />
- Carte de séjour de l'Espace Economique Européen<br />
(European Economic Area Residence Permit)<br />
- Cartes officielles valant de titre de séjour, délivrées par le Ministère des Affaires Etrangères<br />
(Official permits with the same status as residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Titres de séjour spéciaux (special residence permits)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/A délivrée aux Chefs de Mission diplomatique<br />
(special residence permit marked "CMD/A" issued to heads of diplomatic missions)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/M délivrée aux Chefs de Mission d'Organisation<br />
<strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "CMD/M" issued to heads of mission of international organisations)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/D délivrée aux Chefs d'une délégation permanente<br />
auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "CMD/D" issued to heads of permanent delegations to international<br />
organisations)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/A délivrée aux agents du Corps Diplomatique<br />
(special residence permit marked "CD/A" issued to diplomatic officials)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/M délivrée aux Hauts Fonctionnaires d'une<br />
organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "CD/M" issued to senior officials of an international organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/D délivrée aux assimilés diplomatiques membres<br />
d'une délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (74 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(special residence permit marked "CD/D" issued to officials comparable to diplomatic officials who<br />
are members of permanent delegations to international organisations)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CC/C délivrée aux Fonctionnaires Consulaires<br />
(special residence permit marked "CC/C" issued to consular officials)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/A délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Ambassade<br />
(special residence permit marked "AT/A" issued to administrative or technical staff of an Embassy)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/C délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'un Consulat<br />
(special residence permit marked "AT/C" issued to administrative or technical staff of a Consulate)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/M délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "AT/M" issued to administrative or technical staff οf an<br />
international organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/D délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Délégation auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "AT/D" issued to administrative or technical staff of a delegation to<br />
an international organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/A délivrée au personnel de Service d'une Ambassade<br />
(special residence permit marked "SE/A" issued to service staff of an Embassy)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/C délivrée au personnel de Service d'un Consulat<br />
(special residence permit marked "SE/C" issued to service staff of a Consulate)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/M délivrée au personnel de Service d'une Organisation<br />
<strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "SE/M" issued to service staff of an international organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/D délivrée au personnel de Service d'une Délégation<br />
auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (75 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(special residence permit marked "SE/D" issued to service staff of a delegation to an international<br />
organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/A délivrée au Personnel Privé d'un diplomate<br />
(special residence permit marked "PP/A" issued to private staff of a diplomat)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/C délivrée au Personnel Privé d'un Fonctionnaire<br />
consulaire<br />
(special residence permit marked "PP/C" issued to private staff of a consular official)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/M délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />
Organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "PP/M" issued to private staff of a member of an international<br />
organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/D délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />
Délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(special residence permit marked "PP/D" issued to private staff of a member of a permanent<br />
delegation at an international organisation)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EM/A délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />
spécial attachés auprès d'une Ambassade<br />
(special residence permit marked "EM/A" issued to teachers or military staff with special status<br />
attached to an Embassy)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EM/C délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />
spécial attachés auprès d'un Consulat<br />
(special residence permit marked "EM/C" issued to teachers or military staff with special status<br />
attached to a Consulate)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EF/M délivrée aux Fonctionnaires internationaux<br />
domiciliés à l'étranger<br />
(special residence permit marked "EF/M" issued to international officials domiciled abroad)<br />
- Monegasque permits<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (76 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- la carte de séjour de résident temporaire de Monaco<br />
(temporary resident's permit);<br />
- la carte de séjour de résident ordinaire de Monaco<br />
(ordinary resident's permit);<br />
- la carte de séjour de résident privilégié de Monaco<br />
(privileged resident's permit);<br />
- la carte de séjour de conjoint de ressortissant monégasque<br />
(residence permit <strong>for</strong> the spouse of a person of Monegasque nationality).<br />
2. Aliens who are minors should be in possession of the following documents:<br />
- Document de circulation pour étrangers mineurs<br />
(Travel document <strong>for</strong> alien minors)<br />
- Titre d'identité républicain<br />
(French Republic identity document)<br />
- Visa de retour (sans condition de nationalité et sans présentation du titre de séjour, auquel ne sont<br />
pas soumis les enfants mineurs)<br />
(Return visas) (alien minors are not subject to nationality conditions or to production of residence<br />
permits)<br />
- Passeport diplomatique/de service/ordinaire des enfants mineurs des titulaires d'une carte spéciale<br />
du Ministère des Affaires étrangères revêtu d'un visa de circulation<br />
(Diplomatic/service/ordinary passports <strong>for</strong> minors who are children of holders of a Special Pass<br />
issued by the Ministry of Foreign Affairs containing a travel visa)<br />
3. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />
NB 1:<br />
It should be noted that acknowledgements of first-time applications <strong>for</strong> residence permits do not give<br />
entitlement to entry without a visa. In contrast, acknowledgements of requests to renew residence<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (77 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
permits, or to amend permits are considered valid, when these are accompanied by the old permit.<br />
NB 2:<br />
The "attestation de fonctions" (certificate of appointment) issued by the protocol department of the<br />
Ministry of Foreign Affairs does not constitute a replacement <strong>for</strong> a residence permit. Holders must<br />
also be in possession of one of the standard residence permits.<br />
ITALY<br />
- Carta di soggiorno (validità illimitata)<br />
(Residence Permit) (unlimited validity)<br />
- Permesso di soggiorno con esclusione delle sotto elencate tipologie:<br />
(Residence permit with the exception of the following:)<br />
1. Permesso di soggiorno provvisorio per richiesta asilo politico ai sensi della Convenzione di<br />
Dublino<br />
(Provisional residence permit <strong>for</strong> political asylum seekers pursuant to the Dublin Convention)<br />
2. Permesso di soggiorno per cure mediche<br />
(Residence permit <strong>for</strong> medical purposes)<br />
3. Permeso di soggiorno per motivi di giustizia<br />
(Residence permit <strong>for</strong> legal purposes)<br />
- Carta d'identità M.A.E.<br />
(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
- Mod. 1 (blu) Corpo diplomatico accreditato e consorti titolari di passaporto diplomatico<br />
(Model 1 (blue) Accredited members of the diplomatic corps and their spouses who hold a diplomatic<br />
passport)<br />
- Mod. 2 (verde) Corpo consolare titolare di passaporto diplomatico<br />
(Model 2 (green) Members of the consular corps who hold a diplomatic passport)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (78 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Autorisation de séjour provisoire apposée dans le passeport national<br />
(Provisional Residence Authorisation affixed in national passports)<br />
- Carte diplomatique délivrée par le Ministère des Affaires étrangères<br />
(Diplomat's Pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
- Titre de légitimation délivré par le Ministère des Affaires étrangères au personnel administratif et<br />
technique des Ambassades<br />
(Certificate issued by the Ministry of Foreign Affairs to the Embassy's administrative and technical<br />
staff)<br />
- Titre de légitimation délivré par le Ministère de la Justice au personnel des institutions et<br />
organisations internationales établies au Luxembourg<br />
(Certificate issued by the Ministry <strong>for</strong> Justice to the staff of institutions and <strong>International</strong><br />
Organisations based in Luxembourg)<br />
- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />
HUNGARY<br />
1. Humanitárius tartózkodási engedély<br />
(humanitarian residence permit) (card <strong>for</strong>m) — accompanied by a national passport<br />
2. Tartózkodási engedély<br />
(residence permit (card <strong>for</strong>m) — accompanied by a national passport<br />
3. Tartózkodási engedély<br />
(residence permit (sticker <strong>for</strong>m) — affixed to a national passport<br />
4. Bevándoroltak részére kiadott személyazonosító igazolvány<br />
(Identity card issued <strong>for</strong> immigrants) — accompanied by a national passport which indicates issue of<br />
the immigration permit<br />
5. Letelepedési engedély<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (81 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(permanent residence permit) — accompanied by a national passport which indicates issue of the<br />
authorization <strong>for</strong> permanent residence<br />
6. Letelepedettek részére kiadott tartózkodási engedély<br />
(residence permit issued <strong>for</strong> permanently residing people) (sticker <strong>for</strong>m) — affixed to a national<br />
passport<br />
7. Diáklista<br />
(List of persons participating in a school trip within the EU)<br />
8. Igazolvány diplomáciai képvisel•k és családtagjaik részére<br />
(special certificate <strong>for</strong> diplomats and their family members) (diplomat's identity card) — together<br />
with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />
9. Igazolvány konzuli képviselet tagjai és családtagjaik részére<br />
(special certificate <strong>for</strong> members of consular posts and their family members) (consular identity card)<br />
— together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />
10. Igazolvány képviselet igazgatási és m•szaki személyzete és családtagjaik részére<br />
(special certificate <strong>for</strong> the members of the administrative and technical staff of diplomatic missions<br />
and their family members) — together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />
11. Igazolvány képviselet kisegít• személyzete, háztartási alkalmazottak és családtagjaik részére<br />
(special certificate <strong>for</strong> the service staff of the diplomatic missions, private servants and their family<br />
members) — together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />
THE NETHERLANDS<br />
1. The following types of aliens document:<br />
I<br />
(Regulier bepaalde tijd)<br />
(Regular — fixed-term)<br />
II<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (82 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Regulier onbepaalde tijd)<br />
(Regular — indefinite)<br />
III<br />
(Asiel bepaalde tijd)<br />
(Asylum — fixed-term)<br />
IV<br />
(Asiel onbepaalde tijd)<br />
(Asylum — indefinite)<br />
EU/EER<br />
(Gemeenschapsonderdanen)<br />
(EU nationals)<br />
2. Het Geprivilegeerdendocument<br />
(Privileged persons document)<br />
Document issued to a group of "privileged persons" comprising members of the diplomatic corps, the<br />
consular corps and certain international organisations, and members of their family.<br />
3. Visum voor terugkeer<br />
(Return visa)<br />
4. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />
AUSTRIA<br />
- Aufenthaltstitel in Form der Vignette entsprechend der Gemeinsamen Maßnahme der Europäischen<br />
Union vom 16. Dezember 1996 zur einheitlichen Gestaltung der Aufenthaltstitel<br />
(Residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker in accordance with the EU Joint Action of 16 December<br />
1996 concerning a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> residence permits)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (83 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(As from 1 January 1998 residence permits will be issued and extended in this <strong>for</strong>m only. The<br />
following will be entered under "Type of Permit":<br />
Niederlassungsbewilligung (Permanent residence permit); Aufenthaltserlaubnis (Residence permit)<br />
"Befr. Aufenthaltsrecht" (Temporary residence permit).<br />
- Vor dem 1. Jänner 1998 erteilte Aufenthaltstitel im Rahmen der — auch "unbefristet" eingetragenen<br />
— Gültigkeitsdauer:<br />
Residence permits issued be<strong>for</strong>e 1 January 1998 remain valid <strong>for</strong> the period mentioned, some having<br />
been issued <strong>for</strong> an indefinite period:<br />
"Wiedereinreise — Sichtvermerk" oder "Einreise — Sichtvermerk"; wurden bis 31.12.1992 von<br />
Inlandsbehörden, aber auch von Vertretungsbehörden in Form eines Stempels ausgestellt; (Re-entry<br />
visas or entry visas issued by the Austrian authorities until 31.12.1992, and in the <strong>for</strong>m of a stamp by<br />
the representing authorities);<br />
"Gewöhnlicher Sichtvermerk"; wurde vom 1.1.1993 bis 31.12.1997 in Form einer Vignette — ab<br />
1.9.1996 entsprechend der VO[EG] 1683/95 — ausgestellt;<br />
(Ordinary visa: issued between 1 January 1993 and 31 December 1997 in the <strong>for</strong>m of a sticker — as<br />
from 1 September 1996 in accordance with EU Regulation 1683/95)<br />
"Aufenthaltsbewilligung"; wurde vom 1.1.1993 bis 31.12.1997 in Form einer speziellen Vignette<br />
ausgestellt.<br />
(Residence permit: issued between 1 January 1993 and 31 December 1997, in the <strong>for</strong>m of a special<br />
sticker)<br />
- Konventionsreisepaß ausgestellt ab 1.1.1993<br />
(Travel document, issued as of 1 January 1993)<br />
- Lichtbildausweis für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot, gelb und blau,<br />
ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />
(Identity card with photograph <strong>for</strong> the bearers of privileges and immunities in red, yellow and blue,<br />
issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs)<br />
- Lichtbildausweis im Karten<strong>for</strong>mat für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot,<br />
gelb, blau, grün, braun, grau und orange, ausgestellt vom Bundesministrium für auswärtige<br />
Angelegenheiten<br />
(Identity card (in card <strong>for</strong>mat) with photograph <strong>for</strong> the bearers of privileges and immunities in red,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (84 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
yellow, blue, greenish brown, grey and orange issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs<br />
- List of pupils participating in school trips within the European Union<br />
The following are not valid as residence permits and there<strong>for</strong>e do not entitle the holder to visa-free<br />
entry into Austria:<br />
- Lichtbildausweis für Fremde gemäß § 85 Fremdengesetz 1997<br />
(Alien's identity card with photograph pursuant to § 85 of the 1997 Aliens Act)<br />
- Durchsetzungsaufschub und Abschiebungsaufschub nach Aufenthaltsverbot oder Ausweisung<br />
(Deferral of en<strong>for</strong>cement and deferral of removal following refusal of a residence permit or expulsion)<br />
- Bewilligung zur Wiedereinreise trotz bestehenden Aufenthaltsverbotes, in Form eines Visums<br />
erteilt, jedoch als eine solche Bewilligung gekennzeichnet<br />
(Authorisation to re-enter, despite refusal of a residence permit, issued in the <strong>for</strong>m of a visa indicating<br />
that it is an authorisation of this kind)<br />
- Vorläufige Aufenthaltsberechtigung gemäß § 19 Asylgesetz 1997, bzw. § 7 AsylG 1991<br />
(Provisional residence permit pursuant to § 19 of the 1997 Asylum Act or § 7 of the 1991 Asylum<br />
Act)<br />
- Befristete Aufenthaltsberechtigung gemäß § 15 Asylgesetz 1997, bzw. § 8 AsylG 1991, als Duldung<br />
des Aufenthaltes trotz abgelehntem Asylantrag<br />
(Temporary residence permit pursuant to § 15 of the 1997 Asylum Act or § 8 of the 1991 Asylum<br />
Act, granting exceptional leave to remain despite rejection of the application <strong>for</strong> asylum)<br />
POLAND<br />
1. Karta pobytu (Residence card, "KP" Series, issued since 1 July, 2001)<br />
A residence card <strong>for</strong> an alien who has obtained:<br />
- a temporary residency permit,<br />
- a permanent residence permit,<br />
- a refugee status,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (85 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Corpo Consular, Funcionário de Missão<br />
(Consular corps, mission official)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Pessoal Auxiliar de Missão Estrangeira<br />
(Auxiliary staff working in a <strong>for</strong>eign mission)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Funcionário Admnistrativo de Missão Estrangeira<br />
(Administrative officer working in a <strong>for</strong>eign mission)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Corpo Diplomático, Chefe de Missão<br />
(Diplomatic Corps, Head of mission)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
Corpo Diplomático, Funcionário de Missão<br />
(Diplomatic Corps, mission official)<br />
- Título de Residência<br />
(Residence Permit)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (87 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Autorização de Residência Temporária<br />
(Temporary Residence Authorisation)<br />
- Autorizaçåo de Residência Permanente<br />
(Permanent Residence Authorisation)<br />
- Autorização de Residência Vitalícia<br />
(Residence Authorisation valid <strong>for</strong> life)<br />
- Cartão de Identidade de Refugiado<br />
(Refugee Identity Card)<br />
- Autorização de Residência por razões humanitárias<br />
(Residence Authorisation on humanitarian grounds)<br />
- Cartão de Residência de nacional de um Estado-membro da Comunidade Europeia<br />
(Residence Permit of a national of an EC Member State)<br />
- Cartão de Residência Temporária<br />
(Temporary Residence Permit)<br />
- Cartão de Residência<br />
(Residence Permit)<br />
- Autorização de Permanência<br />
(Permit of Stay)<br />
SLOVENIA<br />
a) Dovoljenje za stalno prebivanje<br />
(Permanent residence permit)<br />
b) Dovoljenje za za•asno prebivanje<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (88 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Temporary residence permit)<br />
c) Osebna izkaznica za tujca<br />
(Identity card <strong>for</strong> <strong>for</strong>eigner)<br />
d) Osebna izkaznica prosilca za azil<br />
(Identity card <strong>for</strong> asylum applicant)<br />
e) Osebna izkaznica begunca<br />
(Identity card <strong>for</strong> refugee)<br />
f) Diplomatska izkaznica<br />
(Diplomatic pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
g) Službena izkaznica<br />
(Offical pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
h) Konzularna izkaznica<br />
(Consular pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />
FINLAND<br />
- Pysyvä oleskelulupa<br />
(Permanent residence permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker<br />
- Oleskelulupa tai oleskelulupa ja työlupa<br />
(Temporary residence permit or temporary residence and work permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker clearly<br />
indicating the expiry date and bearing one of the following codes:<br />
A.1, A.2, A.3, A.4, A.5<br />
E.A.1, E.A.2, E.A.4, E.A.5 or<br />
B.1, B.2, B.3, B.4<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (89 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
E.B.1, E.B.2, E.B.3, E.B.4, or<br />
D.1 and D.2<br />
- Oleskelulupa uppehållstillstånd<br />
(Residence permit) in the <strong>for</strong>m of a card issued to nationals of the Member States of the EU or the<br />
EEA and to members of their families<br />
- Henkilökortti A, B, C and D<br />
(Identity card)<br />
issued by the Ministry of Foreign Affairs to diplomatic, administrative and technical staff, including<br />
members of their families<br />
- Oleskelulupa diplomaattileimaus tai olekelulupa virkaleimaus<br />
(Residence permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker issued by the Ministry of Foreign Affairs, bearing the<br />
indication "diplomatic" (diplomaattileimaus) or "service" (virkaleimaus)<br />
- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />
SWE<strong>DE</strong>N<br />
- Permanent residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker bearing the words "Sverige Permanent<br />
uppehållstillstånd. Utan tidsbegränsning" (Sweden — Permanent residence permit. No time-limit),<br />
affixed to the passport.<br />
- Temporary residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker bearing the words "Sverige<br />
Uppehållstillstånd" (Sweden — Residence permit), affixed to the passport.<br />
- Residence permit in the <strong>for</strong>m of a card issued to citizens of the EU/EEA and to members of their<br />
families, in the following categories:<br />
employees<br />
others<br />
parents who are not citizens of an EEA country<br />
- Residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker issued by the Government Offices (Ministry of Foreign<br />
Affairs) (regeringskansliet (UD)) <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats, members of the technical/administrative<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (90 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
staff, service staff and private servants who are connected with embassies or consular posts in<br />
Sweden, and members of their families.<br />
ICELAND<br />
- Tímabundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />
(Temporary work and residence permit)<br />
- Dvalarleyfi með rétti til atvinnuþátttöku<br />
(Residence permit giving the right to work)<br />
- Óbundið dvalarleyfi<br />
(Permanent residence permit)<br />
- Leyfi til vistráðningar<br />
(Au-pair's permit)<br />
- Atvinnu- og dvalarleyfi námsmanns<br />
(Student's work and residence permit)<br />
- Óbundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />
(Permanent work and residence permit)<br />
- Special residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs:<br />
- Diplómatískt Persónuskilríki<br />
(Diplomatic identity card)<br />
- Persónuskilríki<br />
(Identity card)<br />
- Takmarkað dvalarleyfi fyrir varnarliðsmann, sbr. lög nr. 110/1951 og lög nr. 82/2000<br />
(Temporary residence permit <strong>for</strong> civilian or military members of the United States' armed <strong>for</strong>ces and<br />
their dependants, in accordance with Law No 110/1951 and Law No 82/2000)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (91 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Takmarkað dvalarleyfi<br />
(Temporary residence permit)<br />
NORWAY<br />
- Oppholdstillatelse<br />
(Residence permit)<br />
- Arbeidstillatelse<br />
(Work permit)<br />
- Bosettingstillatelse<br />
(Settlement permit/Permanent work and residence permit)<br />
Residence permits issued be<strong>for</strong>e 25 March 2000 are distinguished by the presence of stamps (not<br />
stickers) in the bearers' travel documents. For <strong>for</strong>eign nationals subject to a visa requirement, these<br />
stamps are accompanied by a Norwegian visa sticker <strong>for</strong> the period of validity of the residence<br />
permit. Residence permits issued after Schengen is brought into <strong>for</strong>ce on 25 March 2001 will have a<br />
sticker. If a <strong>for</strong>eign national's travel document has an old stamp in it, this will remain valid until such<br />
time as the Norwegian authorities have to replace the stamps with the new sticker to be affixed to the<br />
residence permit.<br />
The abovementioned permits are not valid as travel documents. In cases where the <strong>for</strong>eign national<br />
needs a travel document, one of the two following documents may be used as a supplement to the<br />
work-, residence- or settlement permit:<br />
- A refugee's travel document ("Reisebevis" — blue)<br />
- An immigrant's passport ("Utlendingspass" — green).<br />
The holder of one of these travel documents is guaranteed to be permitted to re-enter Norway while<br />
the document remains valid.<br />
- EEA card<br />
issued to EEA nationals and members of their families who are third-country nationals. These cards<br />
are always laminated.<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> diplomater<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (92 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(Identity card <strong>for</strong> diplomats — red)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> hjelpepersonale ved diplomatisk stasjon<br />
(Identity card <strong>for</strong> auxiliary staff — brown)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> administrativt og teknisk personale ved diplomatisk stasjon<br />
(Identity card <strong>for</strong> administrative and technical staff — blue)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> utsendte konsuler<br />
(Identity card <strong>for</strong> consuls — green)<br />
- Residence/visa sticker<br />
issued to holders of diplomatic, service and official passports who are subject to the visa requirement<br />
and staff of <strong>for</strong>eign missions who hold a national passport<br />
[1] This document ceased to be issued on 1.7.2003.<br />
[2] This document remains valid until its expiry date. It ceased to be issued on 2.6.2001.<br />
[3] It is planned to replace this type of residence permit by the "stand-alone" document provided <strong>for</strong><br />
in Council Regulation No 1030/2002. Immediately after this change Member States will be notified<br />
accordingly.<br />
[4] Idem.<br />
[5] Idem.<br />
[6] Idem.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 5<br />
RESTREINT UE<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 6<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (93 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
List of honorary consuls authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas in exceptional cases and on a temporary<br />
basis<br />
In accordance with the decision taken by the Ministers and Secretaries of State at the meeting of 15<br />
December 1992, all the Schengen States accepted that the following honorary consul would be<br />
authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas <strong>for</strong> the period specified below.<br />
[no entries]<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 7 [1]<br />
Reference amounts determined annually by the national authorities <strong>for</strong> the crossing of borders<br />
BELGIUM<br />
Belgian law lays down general provisions <strong>for</strong> the verification of adequate means of subsistence,<br />
without specifying any mandatory rules.<br />
The administrative practice is as follows:<br />
— Aliens staying with a private individual<br />
Proof of means of subsistence may be furnished by means of a letter of guarantee signed by the<br />
person accommodating the alien in Belgium and authenticated by the municipal administration of his<br />
place of residence.<br />
The declaration of liability covers the costs of the alien's stay, health care, accommodation and<br />
repatriation in the event that the alien is unable to pay, so as to ensure that the public authorities do<br />
not have to bear them. The declaration must be signed by a person who is solvent and, if this person<br />
is an alien, is in possession of a residence permit or establishment permit.<br />
If necessary, the alien may also be required to furnish proof of personal resources.<br />
If he is without any financial credit at all, he must have access to approximately EUR 38 <strong>for</strong> each day<br />
of the planned stay.<br />
— Aliens staying at a hotel<br />
If the alien is unable to furnish proof of any credit at all, he must have access to approximately EUR<br />
50 <strong>for</strong> each day of the planned stay.<br />
In most cases, the person concerned must in addition produce a ticket (air ticket) enabling him to<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (94 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
return to his country of origin or residence.<br />
CZECH REPUBLIC<br />
Reference amounts are fixed by Act No 326/1999 Sb. on Residence of Aliens in the Territory of the<br />
Czech Republic and Amendments of Some Acts.<br />
According to Section 5 of the Act on Residence of Aliens in the Territory of the Czech Republic on<br />
the request of the Police, an alien shall be obliged to submit a document confirming that funds are<br />
available <strong>for</strong> his/her stay in the Territory (Section 13) or a certified invitation not older than 90 days<br />
from the date of its certification by the Police (Sections 15 and 180),<br />
Section 13 provides the following:<br />
"Funds to Cover the Stay in the Territory<br />
(1) Unless provided otherwise below, the following shall be submitted to prove the availability of<br />
funds <strong>for</strong> the stay in the Territory:<br />
funds amounting at least to the following:<br />
- 0,5 times the subsistence minimum set out under a special legal regulation as required to cover<br />
maintenance and other basic personal needs (hereinafter the "Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal<br />
Needs") per day of stay if the total period of stay is not to exceed 30 days,<br />
- 15 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs if the period of stay in the Territory is to<br />
exceed 30 days while this sum shall be increased to double the subsistence minimum <strong>for</strong> each whole<br />
month of expected stay in the Territory,<br />
- 50 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs in case of stay <strong>for</strong> the purposes of business<br />
activity the total period of which is to exceed 90 days, or<br />
- a document confirming the payment of services connected with the stay of the alien in the Territory<br />
or a document confirming that services will be provided free of charge.<br />
(2) Instead of funds as referred to in sub-section 1, the following may be used to prove the<br />
availability of funds <strong>for</strong> the stay in the Territory:<br />
(a) a bank account statement in the name of the alien confirming that the alien is free to use funds in<br />
the amount as referred to in sub-section 1 during his stay in the Czech Republic; or<br />
(b) another document to certify that funds are available, such as a valid internationally recognised<br />
credit card.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (95 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(3) An alien who will study in the Territory may submit, as proof of availability of funds <strong>for</strong> his stay,<br />
a commitment by a state authority or a legal entity to cover the stay of the alien by providing funds<br />
equivalent to the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs <strong>for</strong> 1 month of expected stay, or a<br />
document confirming that all costs related to his studies and stay shall be covered by the receiving<br />
organisation (school). If the sum referred to in the undertaking does not reach this amount, the alien<br />
shall be obliged to submit a document proving the ownership of funds equivalent to the difference<br />
between the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs and the amount of the commitment <strong>for</strong> the<br />
period of his expected stay, however, not more than 6 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal<br />
Needs. Document on the provision of means <strong>for</strong> one's residence may be replaced by a decision or an<br />
agreement on the allocation of a grant acquired pursuant to an international treaty by which the Czech<br />
Republic is bound.<br />
(4) An alien who has not attained 18 years shall be obliged to prove the availability of funds <strong>for</strong> his<br />
stay pursuant to sub-section 1 equivalent to a half of the amount."<br />
and Section 15 provides the following:<br />
"Invitation<br />
In an invitation, the person inviting an alien shall undertake to cover the costs:<br />
(a) related to the maintenance of the alien throughout his stay in the Territory until he leaves the<br />
Territory;<br />
(b) related to the accommodation of the alien throughout his stay in the Territory until he leaves the<br />
Territory;<br />
(c) related to the provision of healthcare to the alien throughout his stay in the Territory until he<br />
leaves the Territory, and the transfer of the alien when ill or of the remains of the deceased;<br />
(d) arising to the Police in connection with the alien staying in the Territory and leaving the Territory<br />
in case of administrative expulsion."<br />
<strong>DE</strong>NMARK<br />
Under the Danish Aliens Law, an alien entering Danish territory must have means adequate <strong>for</strong> his<br />
subsistence and <strong>for</strong> the return journey.<br />
In each case it is <strong>for</strong> the border control services at the point of entry to determine whether this is the<br />
case by conducting a specific appraisal of the economic situation of the alien, taking account of<br />
in<strong>for</strong>mation on his or her possibilities with regard to accommodation and the return journey.<br />
For the purpose of determining whehter an alien has adequate means, the administration has set a<br />
figure <strong>for</strong> adequate means of subsistence of, in principle, of DKK 350 per 24 hours. This is the sum<br />
which the alien must have at his disposal<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (96 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
In addition, the alien must be able to prove that he or she has adequate means <strong>for</strong> the return journey,<br />
<strong>for</strong> example in the <strong>for</strong>m of a return ticket.<br />
GERMANY<br />
Pursuant to Article 15(2) of the Residence Act of 30 July 2004, an alien may be refused entry at the<br />
border if he does not fulfil the conditions <strong>for</strong> entry into the territory of the Member States in<br />
accordance with Article 5 of the Schengen Convention. This is the case if an alien does not have the<br />
necessary financial means, or cannot lawfully acquire the necessary means, to pay <strong>for</strong> his stay,<br />
including the return journey to his country of origin or a third country, <strong>for</strong> which he holds a residence<br />
permit entitling him to return to that country.<br />
Mandatory reference amounts per day have not been set. Instead, border control officials need to<br />
examine each situation individually. Account should be taken of the alien's personal circumstances,<br />
such as the nature and purpose of the journey, length of the stay, whether he is staying with relatives<br />
or friends, and subsistence costs.<br />
If the third-country national is unable to produce evidence of such circumstances or at least make<br />
credible statements, he should have EUR 45 per day at his disposal. It is also necessary to ensure that<br />
the third-country national's return or onward journey is possible. Proof may, <strong>for</strong> example, take the<br />
<strong>for</strong>m of an onward or return travel ticket.<br />
Proof of financial means may take the <strong>for</strong>m of cash, credit cards and checks but may also include:<br />
- a legal guarantee from a credit institution authorised to operate in the Federal Republic of Germany,<br />
- a letter of guarantee from the host,<br />
- a telegraphic money order,<br />
- a guarantee deposited by the host or a third party with the immigration authorities responsible <strong>for</strong><br />
the stay,<br />
- sponsorship declaration<br />
If there is reason to doubt the alien's non-cash liquidity, the case should be examined prior to entry.<br />
ESTONIA<br />
Under Estonian law, aliens arriving into Estonia without a letter of invitation, shall upon request by a<br />
border guard official upon entry into the country provide proof of sufficient monetary means to cover<br />
the costs of his/her stay in and departure from Estonia. Sufficient monetary means <strong>for</strong> each allowed<br />
day is considered to be 0,2 times the monthly minimum salary implemented by the Government of<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (97 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
the Republic.<br />
Otherwise the person inviting shall assume responsibility <strong>for</strong> the costs of the alien's stay in and<br />
departure from Estonia.<br />
GREECE<br />
Ministerial decree No 3011/2/1f of 11 January 1992 fixes the amount <strong>for</strong> the means of subsistence<br />
which <strong>for</strong>eign nationals — with the exception of nationals of the Member States of the European<br />
Community — must have at their disposal if they wish to enter Greek territory.<br />
Pursuant to the abovementioned ministerial decree, the amount of <strong>for</strong>eign currency enabling <strong>for</strong>eign<br />
nationals of non-member states of the European Community to enter Greece is fixed at the equivalent<br />
of EUR 20 in <strong>for</strong>eign currency per person per day, and a minimum total amount of EUR 100.<br />
The amount of <strong>for</strong>eign currency required per day is reduced by 50 % <strong>for</strong> minors who are members of<br />
the alien's family.<br />
Nationals of non-Community countries which oblige Greek nationals to change currency at the<br />
borders are also subject to this obligation in accordance with the principle of reciprocity.<br />
SPAIN<br />
Aliens must prove that they have the necessary means of subsistence. The minimum amount is given<br />
below:<br />
(a) <strong>for</strong> the costs of their stay in Spain: EUR 30, or the equivalent in <strong>for</strong>eign currency, multiplied by<br />
the planned number of days of the stay in Spain and by the number of family members travelling with<br />
the person concerned. Regardless of the planned duration of the stay, the minimum amount <strong>for</strong> which<br />
he must provide proof must always be EUR 300 per person.<br />
(b) <strong>for</strong> their return to the state of origin or <strong>for</strong> transit via third states: the nontransferable and fixeddate<br />
ticket or tickets, bearing the name, <strong>for</strong> the intended mode of transport.<br />
Aliens must prove that they have the above means of subsistence either by producing them if they are<br />
in cash, or by producing certified cheques, traveller's cheques, receipts, letters of credit or a bank<br />
certificate confirming the existence of these means. In the absence of these documents, any other<br />
supporting documents recognised by the Spanish border police authorities may be produced.<br />
FRANCE<br />
The reference amount <strong>for</strong> adequate means of subsistence <strong>for</strong> the planned duration of an alien's stay or<br />
<strong>for</strong> his transit via France to a destination in a third state is equal to the amount of the guaranteed<br />
minimum wage in France (SMIC) calculated daily on the basis of the rate fixed on 1 January of the<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (98 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
current year.<br />
This amount is regularly reassessed on the basis of the French cost of living index:<br />
- automatically whenever the retail price index rises more than 2 %,<br />
- by a government decision — after consultation with the national commission <strong>for</strong> collective<br />
bargaining — to grant a rise higher than the rise in the retail price index.<br />
As of 1 July 2003, the daily amount of the SMIC (minimum wage) is EUR 50,40.<br />
Persons holding proof of accommodation ("attestation d'accueil") must possess a minimum amount of<br />
money, equivalent to half the SMIC, in order to stay in France. This amount is there<strong>for</strong>e EUR 25,20<br />
per day.<br />
ITALY<br />
Article 4(3) of the "Consolidated text of provisions governing immigration and the status of aliens"<br />
No 286 of 28 July 1998 states that Italy, in accordance with the obligations entered into by adherence<br />
to specific international agreements, shall allow entry into its territory to aliens who can prove that<br />
they possess suitable documentation to confirm the purpose and conditions of their residence and that<br />
they have sufficient means of subsistence <strong>for</strong> the duration of their stay and, except in the case of<br />
residence permits <strong>for</strong> work purposes, <strong>for</strong> their return to the country of origin. Means of subsistence<br />
are defined in the relevant directive issued by the Minister <strong>for</strong> the Interior. Aliens who do not satisfy<br />
these requirements or who are considered a threat to national security or public order of the State or<br />
of one of the countries with which Italy has signed agreements <strong>for</strong> the abolition of internal border<br />
controls and the free movement of persons may not enter Italy, subject to the limits and derogations<br />
laid down in those agreements.<br />
The directive in question, which was issued on 1 March 2000 and has the title "Definition of means<br />
of support <strong>for</strong> entry and residence of aliens in the national territory", lays down that:<br />
- the availability of means of support may be demonstrated by producing currency or equivalent bills<br />
of exchange or bank guarantees or insurance policies guaranteeing payment, by means of documents<br />
attesting to prepaid services or documents proving the availability of sources of income in the<br />
national territory;<br />
- the monetary amounts laid down in the directive are to be reviewed annually, after application of<br />
the parameters relating to average annual variation produced by ISTAT and calculated on the basis of<br />
the general consumer price index <strong>for</strong> foodstuffs, drinks, transport and accommodation services;<br />
- the alien must indicate that he has suitable accommodation in Italian territory and that he possesses<br />
the sum needed <strong>for</strong> repatriation; he may also present a return ticket;<br />
- the minimum means of support needed per person <strong>for</strong> the issue of a visa and <strong>for</strong> entry to Italian<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (99 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
territory <strong>for</strong> the purpose of tourism are defined in accordance with Table A below.<br />
Table A<br />
Table <strong>for</strong> determining the means of support required <strong>for</strong> entry to Italian territory <strong>for</strong> the purpose of<br />
tourism<br />
Duration of trip | Number of participants in trip |<br />
One participant | Two or more participants |<br />
euro | euro |<br />
1 to 5 days overall fixed sum | 269,60 | 212,81 |<br />
6 to 10 days daily sum per person | 44,93 | 26,33 |<br />
11 to 20 days fixed sum | 51,64 | 25,82 |<br />
+ daily sum per person | 36,67 | 22,21 |<br />
more than 20 days fixed sum | 206,58 | 118,79 |<br />
+ daily sum per person | 27,89 | 17,04 |<br />
CYPRUS<br />
According to the Aliens and Immigration Regulations (Regulation (9(2)(B)) the entry of aliens <strong>for</strong><br />
temporary stay in the Republic depends on the discretionary power of the immigration officers at the<br />
borders, which is exercised according to the general or specific instructions of the Minister of Interior<br />
or to the provisions of the abovementioned Regulations. The immigration officers at the borders<br />
decide on the entry on a case by case basis, taking into consideration the purpose and length of stay,<br />
possible hotel reservations or hospitality by persons normally residing in Cyprus.<br />
LATVIA<br />
Article 81 of Cabinet of Ministers' Regulation No 131 of 6 April 1999, as amended by Cabinet of<br />
Ministers' Regulation No 124 of 19 March 2002, stipulates that upon the request of an official of the<br />
State Border Guard, an alien or a stateless person shall present the documents referred to in<br />
subparagraphs 67.2.2 and 67.2.8 of these Regulations:<br />
"67.2.2. a health resort or travel voucher confirmed in accordance with the regulatory enactments of<br />
the Republic of Latvia, or a tourist carnet prepared pursuant to a specified pattern and issued by the<br />
Alliance of <strong>International</strong> Tourism (AIT);<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (100 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
67.2.8. <strong>for</strong> the receipt of a single entry visa:<br />
67.2.8.1. traveller's cheques in the convertible currency or cash in LVL or in convertible currency<br />
corresponding to LVL 60 <strong>for</strong> each day; if the person presents the documents proving the payment<br />
already made <strong>for</strong> a certified place of accommodation <strong>for</strong> the whole duration of his/her stay —<br />
traveller's cheques in the convertible currency or cash in LVL or in convertible currency<br />
corresponding to LVL 25 <strong>for</strong> each day;<br />
67.2.8.2. a document which certifies the reservation of a certified place of accommodation;<br />
67.2.8.3. a round trip ticket with fixed dates."<br />
According to the Immigration Law, in order to be able to enter and stay in the Republic of Latvia an<br />
alien must prove that he or she has the necessary means of subsistence.<br />
The following amounts are required:<br />
- the daily amount required is LVL 10, if the inviter provides an alien with accommodation and no<br />
extra resources are needed <strong>for</strong> accommodation;<br />
- if the alien has booked a hotel reservation, the means of subsistence are computed based on the<br />
hotel charge, taking into account that the total of per diem and accommodation fee shall be at least<br />
LVL 20 per day.<br />
In cases when the electronic in<strong>for</strong>mation system — invitation data base — contains in<strong>for</strong>mation that<br />
the inviter will cover the expenses related to the alien's entrance and stay in the Republic of Latvia,<br />
the aliens applying <strong>for</strong> visas do not have to submit the documents proving availability of the means of<br />
subsistence required <strong>for</strong> entrance and stay in the Republic of Latvia.<br />
LITHUANIA<br />
Under the Law on the Legal Status of Aliens, an alien entering the territory of the Republic of<br />
Lithuania if necessary must prove that he has adequate means of subsistence or the sources of those<br />
means <strong>for</strong> the stay in the Republic of Lithuania, a return trip to his country or <strong>for</strong> proceeding to<br />
another country which he has the right to enter.<br />
For the purpose of determining whether the alien has adequate means of susbsistence, the Ministry of<br />
Social Security and Labour has set the appropriate amounts of financial means per 24 hours which<br />
the alien must have at his disposal:<br />
1) 40 litas, <strong>for</strong> alien who enters the Republic of Lithuania with the visa, which is issued only if the<br />
invitation by Lithuanian natural or legal person is provided;<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (101 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
2) 140 litas, <strong>for</strong> alien who enters the Republic of Lithuania with the visa, <strong>for</strong> which the invitation by<br />
Lithuanian natural or legal person is not required;<br />
3) 15 litas, <strong>for</strong> alien who is eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />
Lithuania as well as <strong>for</strong> each member of his family;<br />
4) 40 litas, <strong>for</strong> aliens who are eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />
Lithuania because they register in the prescribed manner an enterprise of <strong>for</strong>eign capital with the<br />
authorised capital or the value of shares held at least 250000 litas; they come to the Republic of<br />
Lithuania to undertake scientific research or take up teaching positions at institutions of higher<br />
education, research or educational institutions; they have been issued a permit of work in the<br />
Republic of Lithuania;<br />
5) 20 litas, <strong>for</strong> aliens who are eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />
Lithuania because they have been enrolled as students at an educational institution or <strong>for</strong> training in<br />
the Republic of Lithuania; they are students coming to the Republic of Lithuania <strong>for</strong> a period of one<br />
year on study visits or to work under international mobility programmes administered by public (nongovernmental)<br />
organisations.<br />
The amount of the means of subsistence required is reduced by 50 % <strong>for</strong> children and adoptees of the<br />
alien, who are under the age of 18.<br />
LUXEMBOURG<br />
The law of Luxembourg does not provide <strong>for</strong> any reference amount <strong>for</strong> border controls. The official<br />
conducting the check decides on a case-by-case basis whether an alien arriving at the border has<br />
adequate means of subsistence. In this regard the official takes particular account of the purpose of<br />
the stay and the type of accommodation.<br />
HUNGARY<br />
A reference amount is specified in the aliens policing legislation: under Decree No 25/2001. (XI. 21.)<br />
of the Minister of Interior, currently at least HUF 1000 is required upon each entry.<br />
Under Article 5 of the Aliens Act (Act XXXIX of 2001 on the Entry and Stay of Foreigners), the<br />
means of subsistence required <strong>for</strong> entry and stay may be certified by the presentation of:<br />
- Hungarian currency or <strong>for</strong>eign currency or non-cash means of payment (e.g. cheque, credit card<br />
etc.),<br />
- a valid letter of invitation issued by a Hungarian national, an alien holding a residence permit or<br />
settlement permit or a legal entity if the person inviting the alien declares to cover the costs of the<br />
accommodation, lodging, health care and return (repatriation). The official consent of the aliens<br />
policing authority shall be attached to the letter of invitation,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (102 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- confirmation of board and lodging reserved and paid in advance by means of a travel agency<br />
(voucher),<br />
- any other credible proof.<br />
MALTA<br />
It is the practice to ensure that persons entering Malta have a minimum amount of MTL 20 (EUR 48)<br />
per day <strong>for</strong> the duration of their visit.<br />
THE NETHERLANDS<br />
The amount which border control officials take as the basis when checking means of subsistence is<br />
currently EUR 34 per person per day.<br />
This criterion is applied flexibly, since the required amount of the means of subsistence is determined<br />
on the basis of the planned duration of the stay, the reason <strong>for</strong> the visit and the personal<br />
circumstances of the person concerned.<br />
AUSTRIA<br />
Pursuant to Article 52(2) Z 4 of the Aliens Act, aliens shall be refused entry at the border if they have<br />
no place of residence in Austria and do not have sufficient means of subsistence to meet the costs of<br />
their stay and return.<br />
However, there are no reference amounts <strong>for</strong> the above. Decisions are made on a case-by-case basis<br />
depending on the purpose, type and duration of the stay. Cash and — depending on individual<br />
circumstances — traveller's cheques, credit cards, bank guarantees or letters of guarantee from<br />
solvent persons living in Austria may be accepted as proof.<br />
POLAND<br />
Amounts required <strong>for</strong> crossing borders are determined in the Ordinance of the Minister of Internal<br />
Affairs and Administration of 29 September 2003 on the amount of means to cover expenses<br />
concerning to entry, transit, stay and departure of aliens crossing the border of the Republic of Poland<br />
and detailed rules of documentation evidencing possession of these means (Dz.U. 2003, No. 178,<br />
poz. 1748 and No. 232, poz. 2341).<br />
Amounts indicated in the above regulation are as follows:<br />
- PLN 100 per day of stay <strong>for</strong> persons over 16 years old, but not less then 500 PLN,<br />
- PLN 50 per day of stay <strong>for</strong> persons under 16 years old, but not less then 300 PLN,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (103 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- PLN 20 per day of stay, but not less then 100 PLN, <strong>for</strong> persons participating in tourist trips, youth<br />
camps, sport competitions or having costs of stay in Poland covered or arriving to Poland <strong>for</strong> health<br />
treatment in a sanatorium,<br />
- PLN 300 <strong>for</strong> persons over 16 years old, whose stay in Poland does not exceed 3 days (including<br />
transit),<br />
- PLN 150 <strong>for</strong> persons under 16 years old, whose stay in Poland does not exceed 3 days (including<br />
transit).<br />
Aliens must prove that they have the above means of subsistence either by producing them in cash, or<br />
by producing:<br />
- traveler's check or credit card,<br />
- a letter of legal guarantee from a Polish bank (confirming the existence of these means),<br />
- a letter of guarantee from the host.<br />
PORTUGAL<br />
Aliens must be in possession of the following amounts if they wish to enter or stay in Portugal:<br />
EUR 75 — <strong>for</strong> each entry<br />
EUR 40 — <strong>for</strong> each day spent on the territory<br />
Aliens who are able to prove that their board and lodging are guaranteed <strong>for</strong> the duration of their stay<br />
may be exempted from paying the above amounts.<br />
SLOVENIA<br />
According to article 7 of the Instructions on refusing entry to aliens, conditions <strong>for</strong> issuing visas at<br />
border crossings, conditions <strong>for</strong> issuing visas <strong>for</strong> humanitarian reasons and procedure <strong>for</strong> revoking<br />
visas (Official Gazette of the Republic of Slovenia, No. 2/01 — hereinafter referred to as<br />
"Instructions"), an alien has to, prior to entry into the country and upon request of a police officer,<br />
provide in<strong>for</strong>mation regarding the way in which means of subsistence and return to the home country<br />
or further travel to the third country will be secured <strong>for</strong> the time of the alien's stay in the Republic of<br />
Slovenia.<br />
As an adequate proof of existence of the required means of subsistence an alien has to present the<br />
prescribed amount of money in cash, or traveller's checks, internationally recognized debit or credit<br />
cards, letters of credit, or any other verified proof of existence of such means in the Republic of<br />
Slovenia.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (104 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
As an adequate proof that an alien may return to his home country or may travel to the third country,<br />
an alien has to submit either paid travel tickets or sufficient means to pay travel expenses.<br />
The adequate amount of cash is obtained by multiplying the daily means of subsistence by the<br />
number of days an alien is staying in the Republic of Slovenia. If alien doesn't have secured means of<br />
subsistence (family, paid accommodation within a tourist package, etc...), the daily means shall be<br />
fixed at EUR 70, converted in SIT according to the valid exchange daily rate.<br />
The prescribed amount <strong>for</strong> minors accompanied by their parents or legal representatives shall consist<br />
of 50 % of the prescribed amount in the previous paragraph.<br />
SLOVAKIA<br />
Pursuant to Article 4(2)(c) of Act No 48/2002 Z. z. on the Stay of Aliens, an alien is obliged, upon<br />
request, to prove he or she has a financial amount <strong>for</strong> the stay, in convertible currency, corresponding<br />
to at least half the minimum wage provided <strong>for</strong> in Act No 90/1996 Z. z. on minimum wage, as<br />
amended, <strong>for</strong> each day of the stay; an alien younger than 16 years old is obliged to prove he or she<br />
has the financial means <strong>for</strong> the stay corresponding to half of this.<br />
FINLAND<br />
According to the Aliens' Act (301/2004, paragraph 11) an alien shall upon entry prove sufficient<br />
means of subsistence, considering both the length of intended stay and return to the country of<br />
departure, or transit to a third country to which his/her admittance is guaranteed, or that such funds<br />
can legally be acquired. Sufficient funds are deemed on a case by case basis. In addition to the funds,<br />
or tickets, required <strong>for</strong> the departure and accommodation during the stay, approximately EUR 30 per<br />
day is considered necessary, depending on the arrangements <strong>for</strong> accommodation and a possible<br />
sponsor.<br />
SWE<strong>DE</strong>N<br />
Swedish law does not lay down a reference amount <strong>for</strong> the crossing of borders. The border control<br />
officer decides on a case-by-case basis whether the alien has adequate means of subsistence.<br />
ICELAND<br />
Under Icelandic law, aliens must prove that they have enough money to meet their needs in Iceland<br />
and to make the return journey. In practice, the reference amount is ISK 4000 per person. If the<br />
expenses connected with the stay are borne by a third party, the amount is halved. The total minimum<br />
amount is ISK 20000 <strong>for</strong> each entry.<br />
NORWAY<br />
Under Article 27(d) of the Norwegian Immigration Law, any <strong>for</strong>eign national who is unable to prove<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (105 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
that he or she has adequate funds <strong>for</strong> his or her stay in the Kingdom and <strong>for</strong> the return journey, or that<br />
he or she can count on such funds, may be refused entry at the border.<br />
The amounts deemed necessary are fixed individually and decisions are taken on a case-by-case<br />
basis. Account is taken of the length of stay, whether the <strong>for</strong>eign national will be staying with family<br />
or friends, whether he or she has a ticket <strong>for</strong> the return journey and whether a guarantee has been<br />
given <strong>for</strong> the stay (as an indication, an amount of NOK 500 per day is deemed to be adequate <strong>for</strong><br />
visitors who are not staying with relations or friends).<br />
[1] This annex shall be repealed when the European Parliament and Council Regulation establishing<br />
a Community Code on the rules governing the movement of persons accross the borders (Schengen<br />
Borders code) enters into <strong>for</strong>ce.The Schengen Borders code is likely to enter into <strong>for</strong>ce mid-2006.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 8<br />
Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visa stickers and in<strong>for</strong>mation on their technical specifications and security<br />
features<br />
The technical and security features <strong>for</strong> the visa sticker <strong>for</strong>mat are contained in, or adopted on the<br />
basis of, Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29 May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />
visas [1], as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 [2].<br />
COUNCIL REGULATION (EC) No 1683/95<br />
of 29 May 1995<br />
laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas<br />
THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />
Having regard to the Treaty establishing the European Community, in particular Article 100c (3)<br />
thereof,<br />
Having regard to the proposal from the Commission,<br />
Having regard to the opinion of the European Parliament,<br />
Whereas Article 100c (3) of the Treaty requires the Council to adopt measures relating to a uni<strong>for</strong>m<br />
<strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas be<strong>for</strong>e 1 January 1996;<br />
Whereas the introduction of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas is an important step towards the<br />
harmonization of visa policy; whereas Article 7a of the Treaty stipulates that the internal market shall<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (106 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
comprise an area without internal frontiers in which the free movement of persons is ensured in<br />
accordance with the provisions of the Treaty; whereas this step is also to be regarded as <strong>for</strong>ming a<br />
coherent whole with measures falling within Title VI of the Treaty on European Union;<br />
Whereas it is essential that the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas should contain all the necessary in<strong>for</strong>mation<br />
and meet very high technical standards, notably as regards safeguards against counterfeiting and<br />
falsification; whereas it must also be suited to use by all the Member States and bear universally<br />
recognizable security features which are clearly visible to the naked eye;<br />
Whereas this Regulation only lays down such specifications as are not secret; whereas these<br />
specifications need to be supplemented by further specifications which must remain secret in order to<br />
prevent counterfeiting and falsification and which may not include personal data or references to such<br />
data; whereas powers to adopt further specifications should be conferred on the Commission;<br />
Whereas, to ensure that the in<strong>for</strong>mation referred to is not made available to more persons than<br />
necessary, it is also essential that each Member State should designate not more than one body having<br />
responsibility <strong>for</strong> printing the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, with Member States remaining free to change<br />
the body, if need be; whereas, <strong>for</strong> security reasons, each Member State must communicate the name<br />
of the competent body to the Commission and the other Member States;<br />
Whereas, to be effective, this Regulation should apply to all visas covered by Article 5; whereas<br />
Member States should be free also to use the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas which can be used <strong>for</strong><br />
purposes other than those covered by Article 5 provided differences visible to the naked eye are<br />
incorporated to make confusion with the uni<strong>for</strong>m visa impossible;<br />
Whereas, with regard to the personal data to be entered on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas in accordance<br />
with the Annex hereto, compliance should be ensured with Member States' data-protection provisions<br />
as well as with the relevant Community legislation,<br />
HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />
Article 1<br />
Visas issued by the Member States in con<strong>for</strong>mity with Article 5 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a<br />
uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker). They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in the Annex.<br />
Article 2<br />
Further technical specifications which render the visa difficult to counterfeit or falsify shall be laid<br />
down in accordance with the procedure set out in Article 6.<br />
Article 3<br />
1. The specifications referred to in Article 2 shall be secret and not be published. They shall be made<br />
available only to bodies designated by the Member States as responsible <strong>for</strong> printing and to persons<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (107 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
duly authorized by a Member State or the Commission.<br />
2. Each Member State shall designate one body having responsibility <strong>for</strong> printing visas. It shall<br />
communicate the name of that body to the Commission and the other Member States. The same body<br />
may be designated by two or more Member States <strong>for</strong> this purpose. Each Member State shall be<br />
entitled to change its designated body. It shall in<strong>for</strong>m the Commission and the other Member States<br />
accordingly.<br />
Article 4<br />
1. Without prejudice to the relevant more extensive provisions concerning data protection, an<br />
individual to whom a visa is issued shall have the right to verify the personal particulars entered on<br />
the visa and, where appropriate, to ask <strong>for</strong> any corrections or deletions to be made.<br />
2. No in<strong>for</strong>mation in machine-readable <strong>for</strong>m shall be given on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas unless it<br />
also appears in the boxes described in points 6 to 12 of the Annex, or unless it is mentioned in the<br />
relevant travel document.<br />
Article 5<br />
For the purposes of this Regulation a 'visa' shall mean an authorization given by or a decision taken<br />
by a Member State which is required <strong>for</strong> entry into its territory with a view to:<br />
- an intended stay in that Member State or in several Member States of no more than three months in<br />
all,<br />
- transit through the territory or airport transit zone of that Member State or several Member States.<br />
Article 6<br />
1. Where reference is made to the procedure defined in this Article, the following provisions shall<br />
apply.<br />
2. The Commission shall be assisted by a committee composed of the representatives of the Member<br />
States and chaired by the representative of the Commission.<br />
The representative of the Commission shall submit to the committee a draft of the measures to be<br />
taken. The committee shall deliver its opinion on the draft within a time limit which the chairman<br />
may lay down according to the urgency of the matter. The opinion shall be delivered by the majority<br />
laid down in Article 148 (2) of the Treaty in the case of decisions which the Council is required to<br />
adopt on a proposal from the Commission. The votes of the representatives of the Member States<br />
within the committee shall be weighted in the manner set out in that Article. The chairman shall not<br />
vote.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (108 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
3. (a) The Commission shall adopt the measures envisaged if they are in accordance with the opinion<br />
of the committee.<br />
(b) If the measures envisaged are not in accordance with the opinion of the committee, or if no<br />
opinion is delivered, the Commission shall, without delay, submit to the Council a proposal relating<br />
to the measures to be taken. The Council shall act by a qualified majority.<br />
If, on the expiry of a period of two months, the Council has not acted, the proposed measures shall be<br />
adopted by the Commission, save where the Council has decided against the said measures by a<br />
simple majority.<br />
Article 7<br />
Where Member States use the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> purposes other than those covered by Article 5,<br />
appropriate measures must be taken to ensure that confusion with the visa referred to in Article 5 is<br />
not possible.<br />
Article 8<br />
This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the twentieth day following that of its publication in the<br />
Official Journal of the European Communities.<br />
Article 1 shall become applicable six months after the adoption of the measures referred to in Article<br />
2.<br />
This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in all Member States.<br />
Done at Brussels, 29 May 1995.<br />
For the Council<br />
The President<br />
H. de Charette<br />
ANNEX<br />
+++++ TIFF +++++<br />
Security features<br />
1. A sign consisting of nine ellipses in a fan-shape shall appear in this space.<br />
2. An optically variable mark ('kinegram' or equivalent) shall appear in this space. Depending on the<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (109 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
angle of view, 12 stars, the letter 'E' and a globe become visible in various sizes and colours.<br />
3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State (or 'BNL' in the case<br />
of the Benelux countries, namely Belgium, Luxembourg and the Netherlands) with a latent image<br />
effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />
90o. The following logos shall be used: A <strong>for</strong> Austria, BNL <strong>for</strong> Benelux, D <strong>for</strong> Germany, DK <strong>for</strong><br />
Denmark, E <strong>for</strong> Spain, F <strong>for</strong> France, FIN <strong>for</strong> Finland, GR <strong>for</strong> Greece, I <strong>for</strong> Italy, IRL <strong>for</strong> Ireland, P<br />
<strong>for</strong> Portugal, S <strong>for</strong> Sweden, UK <strong>for</strong> the United Kingdom.<br />
4. The word 'visa' in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />
colouring. Depending on the angle of view, it shall appear green or red.<br />
5. This box shall contain the number of the visa, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />
letter or letters indicating the issuing country as described in point 3 above. A special type shall be<br />
used.<br />
Sections to be completed<br />
6. This box shall begin with the words 'valid <strong>for</strong>'. The issuing authority shall indicate the territory or<br />
territories <strong>for</strong> which the visa is valid.<br />
7. This box shall begin with the word 'from' and the word 'until' shall appear further along the line.<br />
The issuing authority shall indicate here the period of validity of the visa.<br />
8. This box shall begin with the words 'number of entries' and further along the line the words<br />
'duration of stay' (i.e. duration of applicants' intended stay) and again 'days' shall appear.<br />
9. This box shall begin with the words 'issued in' and shall be used to indicate the place of issue.<br />
10. This box shall begin with the word 'on' (after which the date of issue shall be filled in by the<br />
issuing authority) and further along the line the words 'number of passport' shall appear (after which<br />
the holder's passport number shall appear).<br />
11. This box shall begin with the words 'type of visa'. The issuing authority shall indicate the<br />
category of visa in con<strong>for</strong>mity with Articles 5 and 7 of this Regulation.<br />
12. This box shall begin with the word 'remarks'. It shall be used by the issuing authority to indicate<br />
any further in<strong>for</strong>mation which is considered necessary, provided that it complies with Article 4 of this<br />
Regulation. The following two and a half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />
13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />
controls.<br />
The paper shall be pastel green with red and blue markings.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (110 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
The words designating the boxes shall appear in English and French. The issuing State may add a<br />
third official Community language. However, the word 'visa' in the top line may appear in any one<br />
official language of the Community.<br />
COUNCIL REGULATION (EC) No 334/2002<br />
of 18 February 2002<br />
amending Regulation (EC) No 1683/95 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas<br />
THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />
Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)(b)<br />
(iii) thereof,<br />
Having regard to the proposal from the Commission [3],<br />
Having regard to the opinion of the European Parliament [4],<br />
Whereas:<br />
(1) Council Regulation (EC) No 1683/95 [5] laid down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas.<br />
(2) Measure No 38 of the Vienna Action Plan, adopted by the Justice and Home Affairs Council on 3<br />
December 1998, states that attention must be given to new technical developments in order to ensure,<br />
where appropriate, greater security in the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas.<br />
(3) Conclusion No 22 of the Tampere European Council of 15 and 16 October 1999 states that a<br />
common active policy on visas and false documents should be further developed.<br />
(4) The establishment of a uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat is an essential element in the harmonisation of visa<br />
policy.<br />
(5) It is necessary to make provision <strong>for</strong> the establishment of common standards relating to the<br />
implementation of the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, in particular common rules on the technical methods<br />
and standards to be used <strong>for</strong> filling in the <strong>for</strong>m.<br />
(6) The integration of a photograph produced according to high security standards is a first step<br />
towards the use of elements establishing a more reliable link between the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat visa and the<br />
holder as an important contribution to ensuring that the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas is protected even<br />
against fraudulent use. The specifications set out in ICAO (<strong>International</strong> Civil Aviation Organisation)<br />
document 9303 on machine readable visas will be taken into account.<br />
(7) Common standards relating to the implementation of the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas are essential to<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (111 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
meet high technical standards and to facilitate detection of <strong>for</strong>ged or falsified visa stickers.<br />
(8) The powers to adopt such common standards should be conferred on the Committee set up by<br />
Article 6 of Regulation (EC) No 1683/95 which should be adapted to take account of Council<br />
Decision 1999/468/EC of 28 June 1999 laying down the procedures <strong>for</strong> the exercise of implementing<br />
powers conferred on the Commission [6].<br />
(9) Regulation (EC) No 1683/95 should there<strong>for</strong>e be amended.<br />
(10) The measures provided <strong>for</strong> in this Regulation to make the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas more secure<br />
do not affect the rules currently governing recognition of the validity of travel documents.<br />
(11) The conditions governing entry into the territory of the Member States or the issue of visas do<br />
not affect the rules currently governing recognition of the validity of travel documents.<br />
(12) As regards the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway, this Regulation constitutes a<br />
development of the provisions of the Schengen acquis falling within the area referred to in Article 1,<br />
point B, of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999 on certain arrangements <strong>for</strong> the<br />
application of the Agreement concluded by the Council of the European Union and the Republic of<br />
Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those two States with the<br />
implementation, application and development of the Schengen acquis [7].<br />
(13) In accordance with Article 3 of the Protocol on the position of the United Kingdom and Ireland<br />
annexed to the Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community,<br />
the United Kingdom gave notice, by letter of 4 December 2001, of its wish to take part in the<br />
adoption and application of this Regulation.<br />
(14) In accordance with Article 1 of the Protocol on the position of the United Kingdom and Ireland<br />
annexed to the Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community,<br />
Ireland is not participating in the adoption of this Regulation. As a result, and without prejudice to<br />
Article 4 of the said Protocol, the provisions of this Regulation do not apply to Ireland,<br />
HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />
Article 1<br />
Regulation (EC) No 1683/95 is hereby amended as follows:<br />
1. Article 2 shall be replaced by the following:<br />
"Article 2<br />
1. Further technical specifications <strong>for</strong> the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas relating to the following shall be<br />
established in accordance with the procedure referred to in Article 6(2):<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (112 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(a) additional elements and security requirements including enhanced anti-<strong>for</strong>gery, counterfeiting and<br />
falsification standards;<br />
(b) technical standards and methods to be used <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m visa.<br />
2. The colours of the visa sticker may be changed in accordance with the procedure referred to in<br />
Article 6(2)."<br />
2. Article 6 shall be replaced by the following:<br />
"Article 6<br />
1. The Commission shall be assisted by a committee.<br />
2. Where reference is made to this paragraph, Articles 5 and 7 of Decision 1999/468/EC [8] shall<br />
apply.<br />
The period laid down in Article 5(6) of Decision 1999/468/EC shall be set at two months.<br />
3. The Committee shall adopt its rules of procedure."<br />
3. The following subparagraph shall be added to Article 8: "The integration of the photograph<br />
provided <strong>for</strong> in point 2a of the Annex shall be implemented at the latest five years after the adoption<br />
of the technical measures provided <strong>for</strong> the adoption of this measure in Article 2."<br />
4. The following point shall be inserted in the Annex:<br />
"2a. An integrated photograph produced according to high security standards."<br />
Article 2<br />
The first sentence of Annex 8 of the final version of the Common Consular Instructions and Annex 6<br />
of the final version of the Common Manual as they stand following the Decision of the Schengen<br />
Executive Committee of 28 April 1999 [9] shall be replaced by the following:<br />
"The technical and security features <strong>for</strong> the visa sticker <strong>for</strong>mat are contained in, or adopted on the<br />
basis of, Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29 May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />
visas [10], as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 [11]."<br />
Article 3<br />
This Regulation shall not affect the powers of the Member States regarding recognition of States and<br />
territorial entities and passports, identity documents and travel documents issued by their authorities.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (113 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Article 4<br />
This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the 20th day following that of its publication in the Official<br />
Journal of the European Communities.<br />
This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />
accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />
Done at Brussels, 18 February 2002.<br />
For the Council<br />
The President<br />
J. Piqué i Camps<br />
[1] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />
[2] OJ L 53, 23.2.2002, p. 7.<br />
[3] OJ C 180 E, 26.6.2001, p. 310.<br />
[4] Opinion delivered on 12 December 2001 (not yet published in the Official Journal).<br />
[5] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />
[6] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />
[7] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />
[8] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />
[9] OJ L 239, 22.9.2000, p. 317.<br />
[10] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />
[11] OJ L 53, 23.2.2002, p. 7.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 9<br />
In<strong>for</strong>mation to be entered by the Contracting Parties, if necessary, in the "comments" section [1]<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (114 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
BENELUX<br />
Common data which may be entered when an A, B, C or D+C visa is issued:<br />
BNL 1: visa issued following authorisation by the central authorities.<br />
BNL 2: visa issued ex officio.<br />
BNL 3 + name of the border point of entry and/or the date of entry: this code will only be indicated<br />
<strong>for</strong> security reasons in exceptional cases.<br />
BNL 4: visa issued in the framework of representation following consultation of the represented State.<br />
BNL 5 +<br />
x days:<br />
the visa holder must report to the police within "x days".<br />
BNL 6:<br />
accompanying children excepted<br />
If this code is not entered under this heading, the visa is valid <strong>for</strong> all the persons mentioned on the<br />
passport.<br />
BNL 7 +<br />
name and date of birth of the accompanying child(ren):<br />
where there is uncertainty about the relationship between the passport holder and the accompanying<br />
child(ren), the Benelux post may indicate the number of children under the heading "Passport<br />
number". The name and date of birth of the accompanying child(ren) entered in the passport can also<br />
be indicated. This code and in<strong>for</strong>mation can be added to prevent names being added to the passport of<br />
the person accompanying this child/these children following issue of the visa.<br />
BNL 8:<br />
visa issued <strong>for</strong> "medical treatment".<br />
If appropriate, the nam e of the hospital in question can be added to this code.<br />
BNL 9: NO INSURANCE REQUIRED. [2]<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (115 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
BNL 10: visa issued <strong>for</strong> "study purposes".<br />
BNL 11: visa issued <strong>for</strong> the purpose of "family reunification".<br />
BNL 12: visa issued <strong>for</strong> "professional purposes".<br />
BNL 13: visa issued <strong>for</strong> "business purposes".<br />
BNL 14: visa issued with a view to "adoption".<br />
Specific national details which should be indicated:<br />
— <strong>for</strong> Belgium when a D visa or provisional residence authorisation is issued:<br />
B1 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of studies + Article 58, Law of<br />
15.12.1980<br />
B2 : enrolled at (name of the educational establishment)<br />
B3 : admitted to studies at (name of the educational establishment)<br />
B4 : request <strong>for</strong> diploma equivalence<br />
B5 : registered <strong>for</strong> admission test<br />
B6 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of study grant (enter duration of<br />
study grant)<br />
B7 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of exchange (enter duration of<br />
exchange)<br />
B8 : private school — temporary stay limited to the duration of course at (name of the educational<br />
establishment) + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />
B9 : secondary studies — stay limited to duration of school year + Articles 9 and 13, Law of<br />
15.12.1980<br />
B10 : student family reunification — stay limited to duration of studies of spouse/father/mother +<br />
Article 10a, Law of 15.12.1980<br />
B11 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 4o, Law of 15.12.1980<br />
B12 : Articles 9 and 13, stay limited to the duration of the activity exempting visa holder from the<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (116 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
work permit or self-employed work permit requirement + (enter: duration of assignment, of research,<br />
of employment contract, of training period or of training course)<br />
B13 : Articles 9 and 13, stay limited to six months + self-employed activity in the framework of an<br />
association agreement<br />
B14 : Articles 9 and 13, stay limited to duration of work permit + 1 month<br />
B15 : Articles 9 and 13, stay limited to duration of self-employed work permit<br />
B16 : Articles 9 and 13, stay limited to eight months<br />
B17 : temporary stay limited to 1 year + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />
B18 : stay limited to six months<br />
B19 : temporary stay — cohabitation + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />
B20 : family reunification — Article 40, Law of 15.12.1980<br />
B21 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 1o, Law of 15.12.1980<br />
B22 : family reunification — return visa<br />
B23 : temporary stay limited to six months with a view to adoption + extension of stay will be<br />
granted following authorisation by the Aliens Office if significant progress has been made in the<br />
adoption procedure (consultation of the adoption act drawn up in Belgium + recognition of this act or<br />
final <strong>for</strong>eign decision pronouncing adoption)<br />
B24 : temporary stay limited to 1 year — working holiday + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />
B25 : Royal Decree of 20.10.1991 (This code MUST ALWAYS be entered on visas issued to aliens<br />
sent to Belgium with a view to filling a post at an embassy, consulate, representation or international<br />
institution, as well as to their family members, spouse and dependent children. Reminder: this is<br />
ALWAYS a C visa)<br />
B26 : right of return — provisional residence authorisation — Article 19, Law of 15.12.1980<br />
B27 : authorisation to return after 1 year — provisional residence authorisation — Article 9, Law of<br />
15.12.1980 + Royal Decree of 07.08.1995<br />
B28 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 4o, Law of 15.12.1980 — stay limited to<br />
spouse's stay;<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (117 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
— <strong>for</strong> the Netherlands when an A, B, C, D+C and D visa or provisional residence authorisation is<br />
issued:<br />
the alien's number;<br />
— <strong>for</strong> Luxembourg when a D or D+C visa is issued:<br />
L01 : employee<br />
L02 : self-employed<br />
L03 : no occupation (retired, private means)<br />
L04 : student (post-secondary education)<br />
L05 : scientific researcher<br />
L06 : family member of EU national<br />
L07 : spouse (third State)<br />
L08 : future spouse (third State)<br />
L09 : family reunification — relation in the ascending line (third State)<br />
L10 : family reunification — relation in the descending line (third State)<br />
L11 : child <strong>for</strong> adoption<br />
L12 : medical treatment<br />
L13 : humanitarian grounds<br />
L14 : other.<br />
<strong>DE</strong>NMARK<br />
Danish representations may enter the following comments:<br />
"Gælder <strong>for</strong> Færøerne" (valid <strong>for</strong> the Faroe Islands)<br />
or<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (118 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
"Gælder <strong>for</strong> Grønland" (valid <strong>for</strong> Greenland)<br />
or<br />
"Gælder <strong>for</strong> Færøerne og Grønland" (valid <strong>for</strong> the Faroe Islands and Greenland)<br />
"Ansat hos [virksomhedens navn] [navn på modtageren af tjenesteydelsen]" (employed by [name of<br />
firm] [name of service recipient])<br />
"Garanti stillet" (guarantee provided).<br />
GERMANY<br />
1. The name of the official responsible <strong>for</strong> issuing visas<br />
2. In cases where there are security risks, especially if an alert exists <strong>for</strong> the arrest of the person, the<br />
German post will indicate, exceptionally, the name of the post and the date of entry.<br />
3. The sticker will exceptionally indicate the nationality of the holder of the visa and the passport, if<br />
this is not obvious from the passport.<br />
4. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon B visas:<br />
- Transit (transit)<br />
- Transit Seeman (seaman in transit)<br />
5. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon C visas:<br />
- Diplomatischer Kurier (diplomatic mail/courier)<br />
- Visa de Courtoisie (courtesy visa)<br />
- Visa de Courtoisie/Dienstreise (courtesy visa <strong>for</strong> travel on official business)<br />
- Gratis-Visum (visa free of charge)<br />
- Gratis-Visum/Dienstreise (visa free of charge <strong>for</strong> travel on official business)<br />
- Besuchs-/Geschäftsvisum (visit/business visa)<br />
- Touristisches Visum (tourist visa)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (119 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Medizinische Behandlung (medical treatment)<br />
- Erwerbstätigkeit nicht gestattet, Tätigkeiten gem. § ...i.V.m. § 16 BeschV gestattet (work<br />
prohibited, activities permitted pursuant to paragraph… in conjunction with paragraph 16 of the<br />
Employment Regulation) [3]<br />
- Nur selbständige Tätigkeiten nach § ... i.V.m § 16 BeschV gestattet (Only activities as a selfemployed<br />
worker permitted under paragraph … in conjunction with paragraph 16 of the Employment<br />
Regulation)<br />
- R (+ code of represented State)<br />
- Nachweis der Krankenversicherung nicht er<strong>for</strong>derlich (proof of health insurance not required) [4]<br />
- ADS [5]<br />
- Nur in Begleitung des Arbeitgebers/der Familie (only accompanied by employer/family)<br />
- Teilnahme an Sportsveranstaltungen (participation in sporting events)<br />
6. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon particular D [6], C and D+C visas:<br />
- Diplomatisches Visum (diplomatic visa)<br />
- Dienstliches Visum (service visa)<br />
- Studium, Beschäftigung nur gem. § 16 Abs. 3 AufenthG gestattet (study, employment permitted<br />
only as under paragraph 16(3) of the Residence Act)<br />
- Studienbewerbervisum (study applicant's visa)<br />
- Sprachkurs (language course)<br />
- Erwerbstätigkeit nicht gestattet (employment not permitted)<br />
- Sonstige Erwerbstätigkeit nicht gestattet (other employment not permitted)<br />
- Aufenthaltsanzeige nach Einreise (presence to be reported after entry) [7]<br />
- Selbständige Erwerbstätigkeit als …. gestattet (self-employment as …. [8] permitted)<br />
- Beschäftigung nur gem. § ... BeschV gestattet (employment permitted only as under paragraph …<br />
[9] of the Employment Regulation)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (120 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- Beschäftigung nur gem. § 39 BeschV i.V.m. Werkvertragsarbeitnehmerkarte gestattet (employment<br />
permitted only as under paragraph 39 of the Employment Regulation in conjunction with the work<br />
contract worker card)<br />
- Visumerteilung nach "Van der Elst" (visa issued under the "Van der Elst" ruling)<br />
- Familienzusammenführung (family reunification)<br />
- Eheschließung und gemeinsame Wohnsitznahme (marriage and common residence)<br />
- Aufnahme nach § 23 Abs. 2 AufenthG (admission under paragraph 23(2) of the Residence Act)<br />
- Spätaussiedler (ethnic Germans returning from abroad in recent times)<br />
- mit Bedingungen/Auflagen versehen (subject to conditions/restrictions) [10]<br />
- Die Aufenthaltsdauer entspricht dem in Zeile 2 eingetragenen Gültigkeitszeitraum (length of stay to<br />
comply with the period of validity indicated in line 2)<br />
- ABH… (immigration authority) [11]<br />
GREECE [12]<br />
1. Stamp bearing the full name of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />
2. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />
3. Fees payable to cover the administrative costs of handling the visa application, or the endorsement<br />
"ΑΤΕΛΟΣ" (FREE).<br />
4. The visa holder's name, date and place of birth, nationality at birth, current nationality and passport<br />
number and the names of the visa-holder's parents, if this in<strong>for</strong>mation is not given in the passport.<br />
5. The number of relatives entered in the visa holder's passport, and an indication of their relationship<br />
with the visa holder.<br />
6. If the children entered in the passport are not included in the visa, the words "ΕΚΤΟΣ ΑΠΟ ΤΑ<br />
ΤΕΚΝΑ" (NOT INCLUDING THE CHILDREN) will be entered in the visa.<br />
7. If some of the children entered in the passport are not included in the visa, the full names of the<br />
children travelling with their parents will be entered.<br />
8. The name(s) and date(s) of birth of the child/children referred to in the passport of the person<br />
accompanying them.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (121 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
9. In exceptional circumstances, <strong>for</strong> security reasons, the date of the person's entry and the name of<br />
the border post will be given.<br />
10. If there are objections from a Member State under the consultation procedure or, as a result of<br />
that procedure, there are delays in obtaining the necessary reply, it may be decided, after consultation<br />
of the Central Administration of the Ministry of Foreign Affairs, to issue a visa, which will then bear<br />
the words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SPECIAL VISA MINISTRY OF FOREIGN AFFAIRS/<br />
C4), followed by the reference number and date of the relevant authorisation e.g. ΑΣ<br />
140361/09.02.05.<br />
11. If, despite the fact that the applicant appears on the list of non-admitted persons, it is decided after<br />
consultation of the Central Administration of the Ministry of Foreign Affairs to issue a visa, that visa<br />
will bear the words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SPECIAL VISA MINISTRY OF FOREIGN<br />
AFFAIRS/C4), followed by the reference number and date of the relevant authorisation e.g. ΑΣ<br />
140361/09.02.05.<br />
12. If the visa is issued entirely on the responsibility of the diplomatic or consular authority which<br />
received the application, without prior consultation of the Central Administration, then it will bear the<br />
words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ" (SPECIAL VISA), followed by the name of the issuing authority e.g.<br />
Γεν. Προξενε•ο ΣΙΔΝΕΥ (Consulate General — SYDNEY).<br />
13. Depending on the purpose of the visit and the type of visa, the following may also be entered:<br />
1 | ADS = "APPROVED <strong>DE</strong>STINATION STATUS" |<br />
2 | SPORTING ACTIVITIES |<br />
3 | DIPLOMATIC VISA |<br />
4 | PROFESSIONAL REASONS |<br />
5 | RELIGIOUS REASONS |<br />
6 | MEDICAL REASONS |<br />
7 | SEAFARING |<br />
8 | TIR DRIVER |<br />
9 | FAMILY MEMBER OF EU/EEA NATIONAL |<br />
10 | FAMILY MEMBER OF GREEK NATIONAL |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (122 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
11 | CULTURAL ACTIVITIES |<br />
12 | INVITATION |<br />
13 | VIP |<br />
14 | CONFERENCE |<br />
15 | TOURISM |<br />
16 | ADOPTION |<br />
17 | NO INSURANCE REQUIRED |<br />
SPAIN<br />
1. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />
2. Signature-stamp showing the surnames and given names of the official who affixes the signature.<br />
3. The endorsement "CEUTA" or "MELILLA". These endorsements indicate that the territorial<br />
validity of the visa is limited exclusively to the towns of Ceuta and Melilla, pursuant to declaration<br />
III of the Final Act of Spain's accession to the Schengen Agreement and its Implementing Convention.<br />
4. If necessary, the name of the holder of the visa and the passport.<br />
5. If necessary, border point of entry and exact date of entry.<br />
6. Group of letters and numbers (up to 10 characters) showing the nationality of the applicant, the<br />
Spanish consulate dealing with the application, the type of visa and the reason <strong>for</strong> the visa application.<br />
7. Fees payable <strong>for</strong> issuing the visa.<br />
FRANCE<br />
1) Indications to appear on all types of visa<br />
- Name of signatory and signature<br />
- Cost of visa (<strong>for</strong> example "30 €")<br />
- If no payment is required, the indication "GRATIS" (FREE) will appear followed by an<br />
alphanumeric code indicating why there is no charge.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (123 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
2) Airport transit visas (VTA)<br />
- "VISA SPECIAL no..." (SPECIAL VISA no. ....) (indication used when a visa is issued even if the<br />
applicant appears on the list of non-admitted persons, following consultation with the central<br />
authorities)<br />
- "TRANSIT AÉROPORTUAIRE" (airport transit), "DIPLOMATIQUE" (diplomatic),<br />
"SERVICE" (service)<br />
- "NE PERMET PAS L'ENTREE DANS L'ESPACE SCHENGEN" (DOES NOT PERMIT ENTRY<br />
INTO THE SCHENGEN AREA).<br />
3) Transit visas<br />
a. The following can appear in the first heading:<br />
- "VISA SPECIAL no..." (SPECIAL VISA No. ...)<br />
- "TRANSIT", "DIPLOMATIQUE" (diplomatic), "SERVICE" (service).<br />
b. The following Schengen representation codes can appear in the second heading:<br />
- "REP. AUTRICHE.R A" (Austria)<br />
- "REP. BELGIQUE.R B" (Belgium)<br />
- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Germany)<br />
- "REP. ESPAGNE.R E" (Spain)<br />
- "REP. GRECE.R GR" (Greece)<br />
- "REP. ITALIE.R I" (Italy)<br />
- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Luxembourg)<br />
- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Netherlands)<br />
- "REP. PORTUGAL.R P" (Portugal).<br />
4) Short-stay visas<br />
a. The following can appear in the first heading:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (124 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- "DIPLOMATIQUE" (diplomatic)<br />
- "SERVICE" (service)<br />
- "SOINS MEDICAUX" (medical treatment)<br />
- "TRANSPLANTATION" (transplant)<br />
- "VOYAGE D'AFFAIRES" (business trip)<br />
- "ASCENDANT NON A CHARGE" (older non-dependent relative)<br />
- "ETUDIANT CONCOURS" (examination candidate)<br />
- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANCAIS" (French family tie)<br />
- "FAMILLE UE/EEE" (EU/EEA family tie)<br />
- "SAISONNIER OMI" (seasonal worker)<br />
- "VISA SPECIAL" (special visa)<br />
- "ACCORD DDTEFP" (approval of the departmental directorate <strong>for</strong> work, employment and<br />
vocational training)<br />
- "NON PROFESSIONNEL" (non-professional)<br />
- "SCIENTIFIQUE" (scientist).<br />
b. The following can appear in the second heading:<br />
- "COURT SEJOUR CIRCULATION" (short-stay travel)<br />
- "CARTE <strong>DE</strong> SEJ. A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (residence permit to be<br />
requested on arrival in France)<br />
- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (temporary work permit to be requested<br />
on arrival in France)<br />
- "REP. AUTRICHE.R A" (Austria)<br />
- "REP. BELGIQUE.R B" (Belgium)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (125 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Germany)<br />
- "REP. ESPAGNE.R E" (Spain)<br />
- "REP. GRECE.R GR" (Greece)<br />
- "REP. ITALIE.R I" (Italy)<br />
- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Luxembourg)<br />
- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Netherlands)<br />
- "REP. PORTUGAL.R P" (Portugal).<br />
5) Long-stay visas<br />
a. The following can appear in the first heading:<br />
- "ETUDIANT" (student)<br />
- "MINEUR SCOLARISE" (school pupil)<br />
- "SOINS MEDICAUX" (medical treatment)<br />
- "TRANSPLANTATION" (transplant)<br />
- "ANCIEN COMBATTANT" (war veteran)<br />
- "ARTISTE" (artist)<br />
- "COMMERCANT" (trader)<br />
- "CONJOINT <strong>DE</strong> SCIENTIFIQUE" (spouse of a scientist)<br />
- "FAM. EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (family of diplomatic employee)<br />
- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANCAIS" (French family tie)<br />
- "FAMILLE UE/EEE" (EU/EEA family tie)<br />
- "PENSIONNE TRAVAIL" (pensioner work)<br />
- "SCIENTIFIQUE" (scientist)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (126 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- "VISITEUR" (visitor)<br />
- "EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (diplomatic employee)<br />
- "ACCORD DDTEFP" (approval of the departmental directorate <strong>for</strong> work, employment and<br />
vocational training).<br />
b. The following can appear in the second heading:<br />
- "DISPENSE <strong>DE</strong> CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (exempt from residence permit)<br />
- "MONACO" (Monaco)<br />
"CARTE PROMAE A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Ministry of Foreign Affairs<br />
protocol card to be requested on arrival in France)<br />
- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (temporary work permit to be requested<br />
on arrival in France).<br />
c. The following can appear in the third heading:<br />
- "VOIR CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (see residence permit)<br />
- "VOIR CARTE SEJOUR PARENTS" (see parents' residence permit)<br />
- "VOIR CARTE SPECIALE MAE" (see special <strong>for</strong>eign office pass).<br />
ITALY<br />
The following wording is used:<br />
1) In the first line:<br />
"TRANSITO AEROPORTUALE" (airport transit)<br />
"TRANSITO" (transit)<br />
a) Short-stay visas<br />
"AFFARI" (business)<br />
"CURE MEDICHE" (medical treatment)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (127 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
"GARA SPORTIVA" (sporting event)<br />
"INVITO" (invitation)<br />
"LAVORO AUTONOMO" (self-employed work)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (self-employed work/entertainment)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (self-employed work/sport)<br />
"LAVORO SUBORDINATO" (employee)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (employee/maritime)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (employee/entertainment)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (employee/sport)<br />
"MISSIONE" (mission)<br />
"MOTIVI RELIGIOSI" (religious grounds)<br />
"STUDIO" (studies)<br />
"STUDIO/UNIVERSITÀ" (studies/university)<br />
"TRASPORTO" (transport)<br />
"TURISMO" (tourism).<br />
b) Long-stay visas<br />
"ADOZIONE" (adoption)<br />
"CURE MEDICHE" (medical treatment)<br />
"DIPLOMATICO" (diplomatic)<br />
"FAMILIARE AL SEGUITO" (accompanying family member)<br />
"INSERIMENTO NEL MERCATO <strong>DE</strong>L LAVORO" (employment)<br />
"INSERIMENTO NEL MERCATO <strong>DE</strong>L LAVORO/SPONSOR" (employment/sponsor)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (128 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
"LAVORO AUTONOMO" (self-employed work)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (self-employed work/entertainment)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (self-employed work/sport)<br />
"LAVORO SUBORDINATO" (employee)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (employee/maritime)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (employee/entertainment)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (employee/sport)<br />
"MISSIONE" (mission)<br />
"MOTIVI RELIGIOSI" (religious grounds)<br />
"REINGRESSO" (return)<br />
"RESI<strong>DE</strong>NZA ELETTIVA" (elective residence)<br />
"RICONGIUNGIMENTO FAMILIARE" (family reunion)<br />
"STUDIO" (studies)<br />
"STUDIO/UNVERSITÀ" (studies/university)<br />
"VACANZE LAVORO" (working holiday).<br />
2) In the second line:<br />
- possible mention of border crossing point of entry and exit.<br />
3) In the third line:<br />
- the surname of the consular official who signed the visa.<br />
AUSTRIA<br />
The following entries are made in the following sequence:<br />
1. The entries "DIENSTVISUM" (service visa) or "DIPLOMATENVISUM" (diplomatic visa) are<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (129 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
only used by the Federal Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs or the Austrian diplomatic representations<br />
abroad.<br />
2. Fees collected are entered as "EUR/ATS .../FW …" or "GRATIS".<br />
3. If the visa is issued on the basis of a letter of guarantee (Verpflichtungserklärung), "V" is entered.<br />
4. If the visa is issued on the basis of a tourist carnet from the ÖAM (Austrian Automobile Club) or a<br />
travel voucher from ELVIA, "V(ÖAMTC)" or "V(ELVIA)" is entered.<br />
5. If the visa is issued on the basis of a general letter of guarantee (Generalverpflichtungserklärung),<br />
"GVE" is entered.<br />
6. If the visa is issued to a HGV driver, "F" is entered.<br />
7. If some of the children entered in the passport are not to be included on the visa, the names of the<br />
children travelling with their parents are entered.<br />
8. If the visa is issued <strong>for</strong> a collective passport, "S" and, in brackets, the number of persons <strong>for</strong> whom<br />
the visa is valid are entered.<br />
9. A 3-letter name code <strong>for</strong> the person authorised to sign the visa (the code being allocated by the<br />
representing authority or border crossing point) is entered approximately 1 cm from the right-hand<br />
margin of the last line of the section headed "Comments".<br />
POLAND<br />
The following numbers can appear in the "comments" section on the visa sticker:<br />
"01", "02", "03", "04", "05", "06", "07", "08", "09", "10", "11", "12", "13", "14".<br />
They are relevant only <strong>for</strong> short-stay visas and long-stay visas.<br />
PORTUGAL<br />
1. Letter "A" if the visa is issued following consultation with the central authorities. Letter "B" if the<br />
visa is issued without consulting the central authorities.<br />
2. Letter "R" followed by the national code of the represented State if the visa is issued <strong>for</strong> another<br />
Schengen State in the framework of representation.<br />
3. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />
4. National stamp.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (130 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
5. Endorsement with "study", "temporary stay", "residence", "sport/entertainment", "research/highly<br />
qualified work", "self-employed work" or "paid work" depending on the type of national visa issued.<br />
SLOVENIA<br />
1. Endorsements upon A visas:<br />
- etališki tranzit (airport transit)<br />
- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />
- službeni vizum (service visa)<br />
- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />
2. Endorsements upon B visas:<br />
- tranzit (transit)<br />
- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />
- službeni vizum (service visa)<br />
- skupinski vizum (group visa)<br />
- voznik tovornjaka z vozilom (truck driver with vehicle)<br />
- voznik avtobusa z vozilom (bus driver with vehicle)<br />
- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />
3. Endorsements upon C visas:<br />
- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />
- službeni vizum (service visa)<br />
- skupinski vizum (group visa)<br />
- zasebni obisk (private visit)<br />
- turizem (tourism)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (131 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- poslovno (business)<br />
- šport-nepridobitno (sports non-profitable)<br />
- kultura-nepridobitno (culture non-profitable)<br />
- voznik tovornjaka z vozilom (truck driver with vehicle)<br />
- voznik avtobusa z vozilom (bus driver with vehicle)<br />
- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />
- zdravljenje (medical treatment)<br />
- ITF rehabilitacija (rehabilitation of mine victims)<br />
FINLAND<br />
1. Diplomatic and service passports will bear the surname and first name and will be marked<br />
"diplomaattileimaus" (diplomatic) or "virkaleimaus" (service).<br />
2. Other travel documents will contain the surname and first name and be marked with one of the<br />
following: "F.1", "F.2", "F.3", "F.4", "F.5", "F.6", "E.F.1", "E.F.2", "E.F.3", "E.F.4", "E.F.5", "E.F.6".<br />
SWE<strong>DE</strong>N<br />
1. For diplomatic visas the code "U" followed by "Diplomatisk visering, Diplomatic visa" will be<br />
used.<br />
2. The representation will enter the surnames, first names and dates of birth of the persons on the<br />
holder's passport travelling with him. If there is not enough space the following page of the passport<br />
will be used.<br />
3. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa. The signature should run over the edge of<br />
the sticker onto the page of the passport.<br />
4. Where necessary, the following entries shall be written in the "comments" section:<br />
- Lastbilschaufför<br />
(lorry driver)<br />
- Busschaufför (turister)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (132 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
((bus driver (tourists))<br />
- Turistguide<br />
(tourist guide)<br />
- Bärplockare<br />
(berry picker)<br />
NORWAY<br />
1. Dry stamp<br />
2. Signature<br />
3. A national number may be added<br />
[1] Where a visa is issued through the representation procedure, each Contracting Party shall refer to<br />
this fact in the "comments" section by adding a letter R followed by the code of the country being<br />
represented.For this purpose the following codes shall apply: Belgium — B; Denmark — DK;<br />
Germany — D; Greece — EL; Spain — E; France — F; Italy — I; Luxembourg — L; the<br />
Netherlands — NL; Austria — A; Portugal — P; Finland — FIN; Sweden — S; Iceland — IS;<br />
Norway — N.<br />
[2] See Article 2 of the Council Decision of 22 December 2003 on the amendment of Part V, point<br />
1.4, of the Common Consular Instructions and Part I, point 4.1.2, of the Common Manual as regards<br />
inclusion of the requirement to be in possession of travel medical insurance as one of the supporting<br />
documents <strong>for</strong> the grant of a uni<strong>for</strong>m entry visa (OJ L 5, 9.1.2004, p. 79).<br />
[3] This restriction is applied in cases where certain activities, defined more precisely by insertion of<br />
the more exact source in the Employment Regulation, are to be pursued in Germany, which under<br />
paragraph 16 of the Employment Regulation are not work as defined in the Residence Act if they are<br />
engaged in <strong>for</strong> up to three months within a period of twelve months on the territory of the Federal<br />
Republic of Germany.<br />
[4] See Article 2 of the Council Decision of 22 December 2003 on the amendment of Part V, point<br />
1.4, of the Common Consular Instructions and Part I, point 4.1.2 of the Common Manual as regards<br />
inclusion of the requirement to be in possession of travel medical insurance as one of the supporting<br />
documents <strong>for</strong> the grant of a uni<strong>for</strong>m entry visa (OJ L 5, 9.1.2004, p. 79).<br />
[5] See Article 4(3)(c) of the Memorandum of Understanding between the European Community and<br />
the National Tourism Administration of the People's Republic of China on visa and related issues<br />
concerning tourist groups from the People's Republic of China (ADS) (OJ L 83, 20.3.2004, p. 14).<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (133 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
[6] For D visas Germany reserves the right to prescribe further restrictions and conditions as well as<br />
specific additional endorsements.<br />
[7] In certain cases only (e.g. at the request of a German internal aliens authority).<br />
[8] The exact designation of the permitted self-employed work is inserted here.<br />
[9] The type of work which may be done in Germany is specified here, with the insertion of the<br />
source in the Employment Regulation (Beschäftigungsverordnung — BeschV).<br />
[10] Conditions/restrictions are entered in the passport next to the visa sticker.<br />
[11] Where the visa was issued with the consent of a German immigration authority, the name of the<br />
authority is entered here.<br />
[12] This provision applies to A, B and C visas. Details other than those specified here may appear on<br />
D and D+C visas.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 10<br />
Instructions on inserting in<strong>for</strong>mation in the optical reading area<br />
1. Definition:<br />
This area is situated at the bottom of the sticker under the heading <strong>for</strong> national comments. It must<br />
consist of two lines of 36 characters. The character font used — ORCB 1 — permits automatic<br />
reading of the sticker by appliances with special optical readers, located at external border posts in<br />
order to speed up control procedures.<br />
Since the technical features of this area are very specific, only consulates with computer facilities can<br />
print it.<br />
In view of this, no other details should be inserted in this area (stamp, signature, national code, etc.)<br />
as this might render the area illegible <strong>for</strong> the machines.<br />
2. Affixing the sticker:<br />
The sticker should as far as possible be aligned with and affixed as closely as possible to the edges of<br />
the page of the passport.<br />
Example of a per<strong>for</strong>ated number<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (134 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Heading<br />
Visual Inspection Area<br />
Automatic Reading Area<br />
Left edge of the passport page<br />
Reference edge of the passport page<br />
3. Description of this area:<br />
This description has a purely in<strong>for</strong>mative function <strong>for</strong> posts without computer facilities, otherwise the<br />
computer will automatically print the contents of the sticker in the optical reading area — part of this<br />
in<strong>for</strong>mation already appears at the top of the sticker.<br />
AUTOMATIC READING AREA (ARA)<br />
1st line: 36 characters (obligatory)<br />
Positions | Number of characters | Heading contents | Specifications |<br />
1-2 | 2 | Type of document | 1st character: V 2nd character: code indicating type of visa (A, B, C or<br />
D) |<br />
3-5 | 3 | Issuing State | ICAO alphabetic code 3-character: BEL, DNK, D
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
14 | 6 | Date of birth | The order followed is YYMMDD where: YY = year (obligatory)MM = month<br />
or
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
These lists, if compiled, shall serve only to meet the requirements <strong>for</strong> implementing the Schengen<br />
Convention and shall not preclude Member States from recognising countries or regional and local<br />
entities that are not recognised.<br />
(c) Travel documents <strong>for</strong> refugees issued in accordance with the Convention of 1951 on the Status of<br />
Refugees.<br />
(d) Travel documents <strong>for</strong> stateless persons issued in accordance with the Convention of 1954 on the<br />
Status of Stateless Persons [1].<br />
[1] Portugal and Austria, although not Contracting Parties to this Convention, accept that travel<br />
documents issued in accordance with this Convention may bear the uni<strong>for</strong>m visa issued by the<br />
Schengen States.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 12<br />
Fees to be charged in EUR corresponding to the administrative costs of processing the visa<br />
application<br />
Type of visa | Fees to be charged (in EUR) |<br />
Airport transit visa (Category A) | 35 |<br />
Transit visa (Category B) | 35 |<br />
Short-stay visa (1 — 90 days) (Category C) | 35 |<br />
Multiple entry visa, valid <strong>for</strong> 1 — 5 years (Category C) | 35 |<br />
Visa with limited territorial validity (Categories B and C) | 35 |<br />
Visa issued at the border (Categories B and C) | 35 This visa may be issued free of charge. |<br />
Group visa (Categories A, B and C) | EUR 35 + EUR 1 per person |<br />
National long-stay visa (Category D) | The amount shall be fixed by the Member States, who may<br />
decide to issue these visas free of charge. |<br />
National long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa (Category D+C) | The amount shall be<br />
fixed by the Member States, who may decide to issue these visas free of charge. |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (137 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 13<br />
Filling in visa stickers<br />
Note:as a general rule, visas can be issued at the earliest 3 months be<strong>for</strong>e they are first used.<br />
AIRPORT TRANSIT VISAS (ATVs)<br />
It is pointed out that only nationals of certain "sensitive" countries (see Annex 3) are subject to an<br />
ATV. ATV holders may not leave the international section of the airport through which they travel in<br />
transit.<br />
Example 1<br />
SINGLE AIRPORT TRANSIT VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Type of visa: ATVs bear the identification code A.<br />
- The single ATV gives access to one country only (France in this example).<br />
- The duration of validity is calculated from the date of departure (e.g. 01.02.00); the term is fixed by<br />
adding a period of grace of 7 days in case the visa holder postpones departure.<br />
- ATVs do not confer the right to stay, the heading "duration of stay" should be deleted with XXX.<br />
Example 2a<br />
DUAL ATV<br />
(valid <strong>for</strong> one country)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- The dual ATV authorises airport transit <strong>for</strong> both outward and return journeys.<br />
- The duration of the visa's validity is calculated as follows: date of the return journey + 7 days (in the<br />
example shown: Return date 15.02.00).<br />
- If the intention is to transit through one airport only, the name of the country concerned is entered<br />
under the heading "valid <strong>for</strong>" (Example 2a). If transit is made by way of exception via 2 different<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (138 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Schengen countries on the outward and return journeys, the visa is marked "Schengen States" (see<br />
Example 2b below).<br />
Example 2b<br />
DUAL ATV<br />
(valid <strong>for</strong> several countries)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- "Schengen States" should be entered under the heading "valid <strong>for</strong>" to allow transit via two airports<br />
situated in two different countries.<br />
Example 3<br />
MULTIPLE ATV<br />
(should only be issued in exceptional cases)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In the case of multiple ATVs (allowing several transits) the term of the visa's validity is calculated<br />
as follows: date of first departure + 3 months.<br />
- For the entry under "valid <strong>for</strong>", the same rule applies as to dual ATVs.<br />
TRANSIT VISAS<br />
Example 4<br />
SINGLE-ENTRY TRANSIT VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Type of visa: the transit visa bears the identification code B. It is advisable to add the word<br />
"TRANSIT".<br />
- The duration of validity is calculated from the date of departure (e.g. 01.02.00). The term is fixed as<br />
follows: date of departure + (5 days maximum) + 7 days (period of grace in case the visa holder<br />
postpones departure).<br />
- The duration of the transit may not exceed 5 days.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (139 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Example 5<br />
DUAL-ENTRY TRANSIT VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- The duration of validity: when the date of different transit journeys is not known, which is generally<br />
the case, the period of validity is calculated as follows: date of departure + 6 months.<br />
- The duration of the transit may not exceed 5 days.<br />
Example 6<br />
MULTIPLE-ENTRY TRANSIT VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- The duration of validity is calculated in the same way as <strong>for</strong> dual entry transit visas (see Example 5).<br />
- The duration of the stay may not exceed 5 days in transit.<br />
SHORT-STAY VISAS<br />
Example 7<br />
SINGLE-ENTRY SHORT-STAY VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Type of visa: the short-stay visa bears the identification code C.<br />
- The duration of the visa's validity is calculated as follows: from the date of departure (e.g.<br />
01.02.00). The period is fixed as follows: date of departure + duration of stay + period of grace of 15<br />
days.<br />
- The duration of the stay may not exceed 90 days in any six-month period (30 days in the example<br />
shown here).<br />
Example 8<br />
MULTIPLE-ENTRY SHORT-STAY VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (140 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- The duration of validity is calculated from the date of departure + 6 months maximum on the basis<br />
of the documentary evidence provided.<br />
- The duration of the stay may not exceed 90 days in any six-month period (in the example shown<br />
here, but the duration may also be less). The duration of the stay is that of the cumulative total of<br />
successive stays. This is also based on the documentary evidence provided.<br />
Example 9<br />
SHORT-STAY TRAVEL VISA<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- This is a multiple-entry short-stay visa which is valid <strong>for</strong> over 6 months, 1, 2, 3 or 5 years in<br />
exceptional cases (e.g.V.I.P.s). In the example shown here the validity is 3 years.<br />
- Same rules apply to the duration of the stay as in Example 8 (90 days maximum).<br />
VISAS WITH LIMITED TERRITORIAL VALIDITY (LTV VISAS)<br />
The LTV visa can be either a short-stay visa or a transit visa.<br />
The limitation of validity may apply to one or to several States.<br />
Example 10<br />
SHORT-STAY LTV VISA, A SINGLE COUNTRY ONLY<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In this example, the territorial validity is limited to a single country, i.e. France.<br />
- The short-stay LTV visa bears the identification code C (in the same way as Example 7)<br />
Example 11<br />
SHORT-STAY LTV VISA, VALIDITY LIMITED TO SEVERAL COUNTRIES<br />
In this case, the "valid <strong>for</strong>" heading shall be filled in:<br />
- either by the codes indicating the countries <strong>for</strong> which the visa is valid (Belgium: B, Denmark: DK,<br />
Germany: D, Greece: GR, Spain: E, France: F, Italy: I, Luxembourg: L, Netherlands: NL, Austria: A,<br />
Portugal: P, Finland: FIN, Sweden: S, Iceland: IS, Norway: N. In the case of the Benelux countries:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (141 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
BNL). In the example shown, the territorial validity is limited to France and Spain.<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- or by the words "Schengen States" followed in brackets by the minus sign and the codes of the<br />
Member States <strong>for</strong> the territories of which the visa is not valid. In the example shown, the visa is<br />
valid <strong>for</strong> the territory of all the Member States applying the Schengen acquis except France and Spain.<br />
+++++ TIFF +++++<br />
Example 12<br />
TRANSIT LTV VISA, ONE COUNTRY<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- The transit visa bears the identification code B under the heading <strong>for</strong> the type of visa.<br />
- In the example shown, the visa is limited to French territory.<br />
ACCOMPANYING PERSONS<br />
Example 13<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In this case, one or more children and in exceptional circumstances, a spouse travel on one passport.<br />
- If one or more children travelling on the travel document are covered by the visa the heading<br />
"passport number" is followed by + nX indicating the number of children, and if a spouse is travelling<br />
on the passport, by + Y. In the example shown here (single-entry, short-stay visa, with a duration of<br />
stay 30 days), the visa is issued <strong>for</strong> the passport holder, 3 children and the passport holder's spouse.<br />
VISA ISSUED BY REPRESENTATION<br />
Example 14<br />
+++++ TIFF +++++<br />
The above visa was issued by a consular post of a Schengen State representing another Schengen<br />
State.<br />
In this case, under the heading "Remarks", the letter "R" must be entered, followed by the country<br />
code of the country on whose behalf the visa was issued.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (142 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
The country codes to be used are as follows:<br />
Belgium: | B |<br />
Denmark: | DK |<br />
Germany: | D |<br />
Greece: | GR |<br />
Spain: | E |<br />
France: | F |<br />
Italy: | I |<br />
Luxembourg: | L |<br />
The Netherlands: | NL |<br />
Austria: | A |<br />
Portugal: | P |<br />
Finland: | FIN |<br />
Sweden: | S |<br />
Iceland | IS |<br />
Norway: | N |<br />
In the above example, the Belgian Embassy in Brazzaville issued a visa on behalf of Spain.<br />
NATIONAL LONG-STAY VISA VALID CONCURRENTLY AS A SHORT-STAY VISA<br />
Example 15<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In this case, the code of the country which issued the long-stay visa + the words "Schengen States"<br />
is to be entered after the "VALID FOR" heading.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (143 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
- This example shows a national long-stay visa issued by Greece and valid concurrently as a uni<strong>for</strong>m<br />
short-stay visa.<br />
- A long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa bears the identification code D+C.<br />
SUMMARY<br />
| "VALID FOR" | "TYPE" | "NUMBER OF ENTRIES" | "FROM"… "TO" | "MAXIMUM<br />
DURATION OF EACH STAY" (in days) |<br />
Airport transit visa (ATV) | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | A | 01 | Date of<br />
departure | Date of departure + 7 days | XXX |<br />
02 | Date of departure | Date of return + 7 days |<br />
MULT | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 3<br />
months) |<br />
Transit visa | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | B | 01 | Date of departure | Date of<br />
departure + duration of stay + 7 days | from 1-5 |<br />
02 | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 6<br />
months) |<br />
MULT | Date of 1st departure |<br />
Short-stay visa | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | C | 01 | Date of departure | Date<br />
of departure + duration of stay + 15 days | from 1-90 |<br />
MULT | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 5<br />
years) |<br />
Long-stay valid concurrently as a short-stay visa | HELLAS (<strong>for</strong> example) + SCHENGEN STATES |<br />
D + C | 01 | | | |<br />
MULT | | | |<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 14<br />
Obligations as regards in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties when visas with limited<br />
territorial validity are issued, when the period of validity of uni<strong>for</strong>m visas is cancelled, revoked or<br />
reduced and when national residence permits are issued<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (144 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
1. INFORMATION WHEN ISSUING VISAS WITH LIMITED TERRITORIAL VALIDITY<br />
1.1. General conditions<br />
In order to obtain authorisation to enter the national territory of Schengen Contracting Parties, thirdcountry<br />
nationals should in principle fulfil the conditions laid down in Article 5(1) of the Convention<br />
implementing the Schengen Agreement (hereinafter: the Schengen Convention).<br />
If a third-country national does not fulfil all these conditions, entry or the issue of a visa shall be<br />
refused except where a Contracting Party considers it necessary to derogate from this rule on<br />
humanitarian grounds, on grounds of national interest, or because of international obligations. In such<br />
cases, the Contracting Party concerned may issue a visa with limited territorial validity (LTV) only<br />
and must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties (Articles 5(2) and 16 of the Schengen Convention).<br />
In principle, short-stay LTVs issued in accordance with the Schengen Convention and the Common<br />
Consular Instructions on Visas, Chapter V, 3, are subject to the following conditions:<br />
(a) LTVs are issued by way of exception. The conditions under which this type of visa is issued must<br />
be carefully examined on a case-by-case basis.<br />
(b) It should not be expected that the Schengen Contracting Parties will use and abuse the possibility<br />
to issue LTVs; this would not be in keeping with the purpose and objectives of Schengen. Given that<br />
the number of LTVs being issued will most probably be small, it is not necessary to provide <strong>for</strong> an<br />
automated procedure <strong>for</strong> in<strong>for</strong>ming the other Contracting Parties.<br />
1.2. Rules of procedure<br />
When drawing up rules of procedure governing the in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties<br />
when issuing LTVs, a distinction should be made between visas issued by diplomatic and consular<br />
representations and visas issued by the border authorities. The rules of procedure in <strong>for</strong>ce are as<br />
follows:<br />
1.2.1. Issue of visas by diplomatic and consular representations<br />
In general, the rules laid down <strong>for</strong> the provisional arrangements <strong>for</strong> consultation with the central<br />
authorities (Article 17(2) of the Schengen Convention shall apply mutatis mutandis to the in<strong>for</strong>mation<br />
procedure used by the other Contracting Parties (see Doc. SCH/II-Visa (94) 7). Where different rules<br />
are used, these shall be notified by the Contracting Parties concerned. In general, in<strong>for</strong>mation shall be<br />
sent within 72 hours.<br />
1.2.2. Issue of visas by the border authorities<br />
In this case, in<strong>for</strong>mation shall be sent within 72 hours to the central authorities of the other<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (145 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Contracting Parties.<br />
1.2.3. The Contracting Parties must designate which contact points should receive this in<strong>for</strong>mation.<br />
1.2.4. When setting up an automated procedure to enable consultation between the central authorities<br />
(Article 17(2), of the Schengen Convention), this shall include a provision ensuring that other<br />
Contracting Parties are in<strong>for</strong>med of the issue of an LTV where the LTV is issued as a result of an<br />
objection to the issue of a Schengen visa on the part of one (or more) Contracting Party/Parties), in<br />
the framework of consultation. Where LTVs are issued in other circumstances, this procedure cannot<br />
be used <strong>for</strong> sending in<strong>for</strong>mation between States.<br />
1.2.5. The following in<strong>for</strong>mation shall be sent to the Contracting Parties:<br />
Surname, first name, and date of birth of visa holder<br />
Nationality of visa holder<br />
Date and place of issue of LTV<br />
Reasons <strong>for</strong> issuing visas with limited territorial validity<br />
- humanitarian grounds<br />
- grounds of national interest<br />
- international obligations<br />
- travel document which is not valid in all Contracting Parties<br />
- second issue of a visa within a six-month period<br />
- in emergencies, there was no consultation with the central authorities<br />
- the central authorities of a Contracting Party raised objections during consultation<br />
2. CANCELLING, REVOKING AND REDUCING THE DURATION OF VALIDITY OF A<br />
UNIFORM VISA<br />
In accordance with the principles adopted by the Committee Executive when cancelling, revoking<br />
and reducing the duration of a uni<strong>for</strong>m visa's validity (SCH/Com-ex (93) 24), the following<br />
in<strong>for</strong>mation must be sent to the other Contracting Parties:<br />
2.1. Cancelling visas<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (146 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
The aim in cancelling a Schengen visa is to prevent persons from entering the territory of the<br />
Contracting Parties when it becomes evident after a visa has been issued that these persons do not<br />
fulfil the conditions warranting the issue of a visa.<br />
Contracting Parties which cancel a visa issued by another Contracting Party shall in principle in<strong>for</strong>m<br />
the central authorities of the issuing State within 72 hours.<br />
This notification shall contain the following in<strong>for</strong>mation:<br />
Surname, first name, and date of birth of visa holder<br />
Nationality of visa holder<br />
Type and number of travel document<br />
Number of the visa sticker<br />
Category of visa<br />
Date and place of visa issue<br />
Date and reasons <strong>for</strong> cancellation<br />
2.2. Revoking visas<br />
Revoking a visa permits cancellation of the remaining duration of its validity after entry to the<br />
territory.<br />
A Contracting Party which revokes a uni<strong>for</strong>m visa shall in<strong>for</strong>m the issuing Contracting Party in<br />
principle within 72 hours. This notification shall contain the same in<strong>for</strong>mation as mentioned under<br />
point 2.1.<br />
2.3. Reducing the duration of a visa's validity<br />
When a Schengen State reduces the duration of validity of a visa issued by another Contracting Party,<br />
it shall in<strong>for</strong>m this Contracting Party's central authorities in principle within 72 hours. This<br />
notification shall contain the same in<strong>for</strong>mation as mentioned under point 2.1.<br />
2.4. Procedure<br />
The in<strong>for</strong>mation sent to the Contracting Party which issued the visa when the duration of its validity<br />
is cancelled, revoked or reduced shall in principle be sent to the central authority designated by this<br />
Contracting Party.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (147 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
3. INFORMATION ON NATIONAL RESI<strong>DE</strong>NCE PERMITS (ARTICLE 25)<br />
Article 25(1) lays down that where a Contracting Party considers issuing a residence permit to an<br />
alien <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing entry, it shall first consult the<br />
issuing Contracting Party and shall take account of its interests: the residence permit shall be issued<br />
<strong>for</strong> substantive reasons only, notably on humanitarian grounds or by reason of international<br />
commitments.<br />
The second subparagraph in Article 25(1) provides that the Contracting Party issuing the alert shall<br />
withdraw the alert, but may put the alien concerned on its national list of alerts.<br />
The application of the provisions mentioned above there<strong>for</strong>e involves two instances of in<strong>for</strong>mation<br />
transmission between the Contracting Party intending to issue the residence permit and the<br />
Contracting Party issuing the alert:<br />
- prior consultation with the Contracting Party issuing the alert to take account of its interests and<br />
- in<strong>for</strong>mation on the issue of the residence permit, so that the Contracting Party issuing the alert can<br />
withdraw it.<br />
In accordance with the provisions of Article 25(2) of the Schengen Convention, consultation of the<br />
issuing Contracting Party is also necessary if it becomes evident only a posteriori, i.e. after the<br />
residence permit has been issued, that an alert on the holder of the permit has been issued <strong>for</strong> the<br />
purpose of refusing entry.<br />
In view of the underlying principles of the Schengen Convention, the issue of a residence permit to a<br />
third-country national <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purpose of refusing entry by one of<br />
the Contracting Parties shall also be limited to exceptional circumstances.<br />
With regard to the communication referred to in Article 25 of the Convention, such a procedure is<br />
closely connected with the functioning of the Schengen In<strong>for</strong>mation System (SIS). The possibility of<br />
transmitting in<strong>for</strong>mation via the <strong>for</strong>thcoming SIRENE procedure should be examined.<br />
The rules of procedure set out in this note shall be re-examined from the point of view of their<br />
practical applicability at the latest twelve months after the Convention implementing the Schengen<br />
Agreement has been brought into <strong>for</strong>ce.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 15<br />
Specimen harmonised <strong>for</strong>ms providing proof of invitation, sponsorship and accommodation drafted<br />
by the Contracting Parties<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (148 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
GERMANY<br />
+++++ TIFF +++++<br />
+++++ TIFF +++++<br />
FRANCE<br />
+++++ TIFF +++++<br />
+++++ TIFF +++++<br />
LITHUANIA (1)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 16<br />
Specimen harmonised uni<strong>for</strong>m visa application <strong>for</strong>m<br />
+++++ TIFF +++++<br />
+++++ TIFF +++++<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 17<br />
Facilitated Transit Document (FTD)<br />
and<br />
Facilitated Rail Transit Document (FRTD)<br />
COUNCIL REGULATION (EC) No 693/2003<br />
of 14 April 2003<br />
establishing a specific Facilitated Transit Document (FTD), a Facilitated Rail Transit Document<br />
(FRTD) and amending the Common Consular Instructions and the Common Manual<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (149 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />
Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)<br />
thereof,<br />
Having regard to the proposal from the Commission [1],<br />
Having regard to the opinion of the European Parliament [2]<br />
Whereas:<br />
(1) In order to prepare accession of new Member States, the Community should take into account<br />
specific situations, which may occur as a result of the enlargement and set out the relevant legislation<br />
in order to avoid future problems in relation with the crossing of the external border.<br />
(2) The Community should address in particular the new situation of third country nationals who<br />
must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel between two<br />
parts of their own country which are not geographically contiguous.<br />
(3) A Facilitated Transit Document (FTD) and a Facilitated Rail Transit Document (FRTD) should be<br />
established <strong>for</strong> this specific case of transit by land.<br />
(4) The FTD/FRTD are to constitute documents having the value of transit visas authorising their<br />
holders to enter in order to pass through the territories of Member States in accordance with the<br />
provisions of the Schengen acquis concerning the crossing of external borders.<br />
(5) The conditions and the procedures <strong>for</strong> obtaining these documents should be facilitated in line with<br />
the provisions of the Schengen acquis.<br />
(6) Penalties, as provided <strong>for</strong> in national law, should be imposed on the holder of the FTD/FRTD in<br />
case of misuse of the scheme.<br />
(7) Since the objective of the proposed action, namely the recognition of FTD/FRTD, issued by one<br />
Member State, by the other Member States bound by the provisions of the Schengen acquis<br />
concerning the crossing of external borders cannot be sufficiently achieved by the Member States and<br />
can there<strong>for</strong>e by reason of the scale of the action be better achieved at Community level, the<br />
Community may adopt measures, in accordance with the principle of subsidiarity as set out in Article<br />
5 of the Treaty. In accordance with the principle of proportionality, as set out in that Article, this<br />
Regulation does not go beyond what is necessary in order to achieve this objective.<br />
(8) A uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD is established in Regulation (EC) No 694/2003 [3].<br />
(9) The Common Consular Instructions [4] and the Common Manual [5] should be amended<br />
accordingly.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (150 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(10) In accordance with Articles 1 and 2 of the Protocol on the position of Denmark annexed to the<br />
Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community, Denmark is not<br />
taking part in the adoption of this Regulation, and is not bound by it or subject to its application.<br />
Given that this Regulation builds upon the Schengen acquis under the provisions of Title IV of Part<br />
Three of the Treaty establishing the European Community, Denmark shall, in accordance with Article<br />
5 of the said Protocol, decide within a period of six months after the Council has adopted this<br />
Regulation whether it will implement it in its national law.<br />
(11) As regards Iceland and Norway, this Regulation constitutes a development of provisions of the<br />
Schengen acquis within the meaning of the Agreement concluded by the Council of the European<br />
Union and the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those<br />
two States with the implementation, application and development of the Schengen acquis [6], which<br />
fall within the area referred to in Article 1(B) of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999 on<br />
certain arrangements <strong>for</strong> the application of that Agreement [7].<br />
(12) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which the<br />
United Kingdom does not take part, in accordance with Council Decision 2000/365/EC of 29 May<br />
2000 concerning the request of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland to take<br />
part in some of the provisions of the Schengen acquis [8]; the United Kingdom is there<strong>for</strong>e not taking<br />
part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />
(13) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which Ireland<br />
does not take part, in accordance with Council Decision 2002/192/EC of 28 February 2002<br />
concerning Ireland's request to take part in some of the provisions of the Schengen acquis [9]; Ireland<br />
is there<strong>for</strong>e not taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />
(14) This Regulation constitutes an act building on the Schengen acquis or otherwise related to it<br />
within the meaning of Article 3(2) of the Act of Accession and will there<strong>for</strong>e only become applicable<br />
after the lifting of the internal border controls,<br />
HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />
CHAPTER I<br />
GENERAL PROVISIONS<br />
Article 1<br />
Definition<br />
1. This Regulation establishes a Facilitated Transit Document (FTD) and a Facilitated Rail Transit<br />
Document (FRTD) <strong>for</strong> the purpose of facilitated transit.<br />
2. Facilitated transit shall mean the specific and direct transit by land of a third country national who<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (151 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel between two<br />
parts of his own country which are not geographically contiguous.<br />
Article 2<br />
Specific authorisation (FTD/FRTD)<br />
1. The FTD is a specific authorisation allowing <strong>for</strong> a facilitated transit, which may be issued by<br />
Member States <strong>for</strong> multiple entries by whatever means of land transport.<br />
2. The FRTD is a specific authorisation allowing <strong>for</strong> facilitated transit, which may be issued by<br />
Member States <strong>for</strong> a single entry and return by rail.<br />
3. The FTD/FRTD shall be issued in the <strong>for</strong>m of uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats in accordance with Regulation (EC)<br />
No 694/2003.<br />
Article 3<br />
Scope and validity<br />
1. The FTD and the FRTD have the same value as transit visas and are territorially valid <strong>for</strong> the<br />
issuing Member State and other Member States through which the facilitated transit takes place.<br />
2. The FTD shall be valid <strong>for</strong> a maximum period of up to three years. A transit based on the FTD<br />
shall not exceed 24 hours.<br />
3. The FRTD shall be valid <strong>for</strong> a maximum period of up to three months. A transit based on the<br />
FRTD shall not exceed six hours.<br />
CHAPTER II<br />
ISSUING AN FTD/FRTD<br />
Article 4<br />
Conditions<br />
In order to obtain an FTD/FRTD, the applicant shall:<br />
(a) possess a valid document, authorising him to cross external borders as defined pursuant to Article<br />
17(3)(a) of the Convention implementing the Schengen Agreement of 14 June 1985, signed at<br />
Schengen on 19 June 1990 [10];<br />
(b) not be a person <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing entry;<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (152 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(c) not be considered to be a threat to public policy, national security or the international relations of<br />
any of the Member States. However, in relation to the FRTD, prior consultation in accordance with<br />
Article 17(2) of the Convention implementing the Schengen Agreement shall not apply;<br />
(d) <strong>for</strong> the FTD, have valid reasons <strong>for</strong> frequent travelling between the two parts of the territory of his<br />
country.<br />
Article 5<br />
Application procedure<br />
1. The application <strong>for</strong> an FTD shall be presented to the consular authorities of a Member State which<br />
has communicated its decision to issue the FTD/FRTD in accordance with Article 12. If more than<br />
one Member State has communicated its decision to issue the FTD, the application shall be submitted<br />
to the consular authorities of the Member State of the first entry. This procedure shall provide <strong>for</strong> the<br />
submission when appropriate of documentation demonstrating the need <strong>for</strong> frequent travel, in<br />
particular documents concerning family links or social, economic or other motives.<br />
2. In the case of an FRTD, a Member State may, as a rule, accept applications transmitted via other<br />
authorities or third parties.<br />
3. The application <strong>for</strong> an FTD shall be presented on the standard <strong>for</strong>m as set out in Annex I.<br />
4. The personal data <strong>for</strong> an FRTD shall be supplied on the basis of the Personal Data Sheet set out in<br />
Annex II. This Personal Data Sheet may be filled in on board the train be<strong>for</strong>e the affixing of the<br />
FRTD, and in any event be<strong>for</strong>e the entry into the territory of the Member State through which the<br />
train passes, on condition that the basic personal data, as set out in Annex II, are transmitted<br />
electronically to the authorities of the competent Member State at the moment when the request to<br />
purchase the railway ticket is made.<br />
Article 6<br />
Issuing procedure<br />
1. The FTD/FRTD shall be issued by the consular offices of the Member State and shall not be issued<br />
at the border. The decision on issuing the FRTD shall be taken by the competent consular authorities<br />
at the latest 24 hours after the electronic transmission provided <strong>for</strong> in Article 5(4).<br />
2. No FTD/FRTD shall be affixed in a travel document that has expired.<br />
3. The period of validity of the travel document in which the FTD/FRTD is affixed shall be longer<br />
than that of the FTD/FRTD.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (153 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
4. No FTD/FRTD shall be affixed in a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of<br />
the Member States. In this case it shall be affixed by the consular offices on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />
<strong>for</strong>ms <strong>for</strong> affixing the visa in accordance with Regulation (EC) No 333/2002 [11]. If a travel<br />
document is only valid <strong>for</strong> one Member State or <strong>for</strong> a number of Member States, the FTD/FRTD<br />
shall be limited to the Member State or Member States in question.<br />
Article 7<br />
Administrative costs of an FTD/FRTD<br />
1. The fee corresponding to the administrative costs of processing the application <strong>for</strong> an FTD shall be<br />
EUR 5.<br />
2. The FRTD shall be issued free of charge.<br />
CHAPTER III<br />
COMMON PROVISIONS RELATED TO THE FTD/FRTD<br />
Article 8<br />
Refusal<br />
1. The procedures, and appeal in cases where the consular post refuses to examine an application or<br />
issue an FTD/FRTD shall be governed by national law of the respective Member States.<br />
2. If an FTD/FRTD is refused and national law requires the grounds <strong>for</strong> such a refusal to be given, the<br />
reason shall be communicated to the applicant.<br />
Article 9<br />
Penalties<br />
Penalties, as provided <strong>for</strong> in national law, should be imposed on the holder of the FTD/FRTD in case<br />
of misuse of the scheme.<br />
Such penalties shall be effective, proportionate and dissuasive, and shall include the possibility of<br />
cancelling or revoking the FTD/FRTD.<br />
CHAPTER IV<br />
FINAL PROVISIONS<br />
Article 10<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (154 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Subject to the specific rules set out in this Regulation, the provisions of the Schengen acquis relating<br />
to visas shall also apply to the FTD/FRTD.<br />
Article 11<br />
1. The Common Consular Instructions are hereby amended as follows:<br />
(a) The following point shall be added to part I:<br />
2.5. "Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />
FRTD<br />
For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulations<br />
(EC) No 693/2003 [12] and (EC) No 694/2003 [13] (see Annex 17)."<br />
(b) The text of this Regulation and of Regulation (EC) No 694/2003 shall be added as Annex 17.<br />
2. The Common Manual shall be amended as follows:<br />
(a) The following point shall be added to Part I:<br />
3.4. "DOCUMENTS HAVING THE SAME VALUE AS A VISA, AUTHORISING THE<br />
CROSSING OF EXTERNAL BOR<strong>DE</strong>RS: FTD/FRTD<br />
For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulations<br />
(EC) No 693/2003 [14] and (EC) No 694/2003 [15] (See Annex 15)."<br />
(b) The text of this Regulation and of Regulation (EC) No 694/2003 shall be added as Annex 15.<br />
Article 12<br />
Implementation<br />
1. Member States deciding to issue the FTD and the FRTD shall communicate such decision to the<br />
Council and the Commission. The decision shall be published by the Commission in the Official<br />
Journal of the European Union. It shall enter into <strong>for</strong>ce on the date of its publication.<br />
2. If Member States decide no longer to issue the FTD and the FRTD they shall communicate that<br />
decision to the Council and the Commission. The decision shall be published by the Commission in<br />
the Official Journal of the European Union. It shall enter into <strong>for</strong>ce on the thirtieth day following its<br />
publication.<br />
Article 13<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (155 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Report<br />
The Commission shall report to the European Parliament and the Council on the functioning of the<br />
facilitated transit scheme at the latest three years after the entry into <strong>for</strong>ce of the first decision as set<br />
out in Article 12(1).<br />
Article 14<br />
Entry into <strong>for</strong>ce<br />
This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the day following its publication in the Official Journal of<br />
the European Union.<br />
This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />
accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />
Done at Luxembourg, 14 April 2003.<br />
For the Council<br />
The President<br />
A. Giannitsis<br />
ANNEX I<br />
+++++ TIFF +++++<br />
+++++ TIFF +++++<br />
ANNEX II<br />
+++++ TIFF +++++<br />
COUNCIL REGULATION (EC) No 694/2003<br />
of 14 April 2003<br />
on uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats <strong>for</strong> Facilitated Transit Documents (FTD) and Facilitated Rail Transit Documents<br />
(FRTD) provided <strong>for</strong> in Regulation (EC) No 693/2003<br />
THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (156 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)<br />
thereof,<br />
Having regard to the proposal from the Commission [16],<br />
Having regard to the opinion of the European Parliament [17],<br />
Whereas:<br />
(1) In order to prepare accession of new Member States, the Community should take into account<br />
specific situations, which may occur as a result of the enlargement and set out the relevant legislation<br />
in order to avoid future problems in relation with the crossing of the external border.<br />
(2) Council Regulation (EC) No 693/2003 [18] establishes a Facilitated Transit Document (FTD) and<br />
Facilitated Rail Transit Document (FRTD) <strong>for</strong> the case of a specific transit by land of third country<br />
nationals who must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel<br />
between two parts of their own country which are not geographically contiguous. Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats<br />
<strong>for</strong> these documents should be established.<br />
(3) These uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats should contain all the necessary in<strong>for</strong>mation and meet high technical<br />
standards, in particular as regards safeguards against counterfeiting and falsification. The <strong>for</strong>mats<br />
should also be suited to use by all Member States and bear universally recognisable harmonised<br />
security features which are clearly visible to the naked eye.<br />
(4) Powers to adopt such common standards should be conferred on the Commission, which should<br />
be assisted by the Committee established by Article 6 of Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29<br />
May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas [19].<br />
(5) To ensure that the in<strong>for</strong>mation in question is not divulged more widely than is necessary, it is also<br />
essential that each Member State issuing the FTD/FRTD designate a single body <strong>for</strong> printing the<br />
uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD/FRTD, while retaining the possibility of changing that body, if necessary.<br />
For security reasons, each such Member State should communicate the name of the competent body<br />
to the Commission and to the other Member States.<br />
(6) The measures necessary <strong>for</strong> the implementation of this Regulation should be adopted in<br />
accordance with Council Decision 1999/468/EC of 28 June 1999 laying down the procedures <strong>for</strong> the<br />
exercise of implementing powers conferred to the Commission [20].<br />
(7) In accordance with Articles 1 and 2 of the Protocol on the position of Denmark annexed to the<br />
Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community, Denmark is not<br />
taking part in the adoption of this Regulation, and is not bound by it or subject to its application.<br />
Given that this Regulation builds upon the Schengen acquis under the provisions of Title IV of Part<br />
Three of the Treaty establishing the European Community, Denmark shall, in accordance with Article<br />
5 of the said Protocol, decide within a period of six months after the Council has adopted this<br />
Regulation whether it will implement it in its national law.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (157 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(8) As regards Iceland and Norway, this Regulation constitutes a development of provisions of the<br />
Schengen acquis within the meaning of the Agreement concluded by the Council of the European<br />
Union and the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those<br />
two States with the implementation, application and development of the Schengen acquis [21], which<br />
fall within the area referred to in Article 1, point B of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999<br />
on certain arrangements <strong>for</strong> the application of that Agreement [22].<br />
(9) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which the<br />
United Kingdom does not take part, in accordance with Council Decision 2000/365/EC of 29 May<br />
2000 concerning the request of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland to take<br />
part in some of the provisions of the Schengen acquis [23]; the United Kingdom is there<strong>for</strong>e not<br />
taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />
(10) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which Ireland<br />
does not take part, in accordance with Council Decision 2002/192/EC of 28 February 2002<br />
concerning Ireland's request to take part in some of the provisions of the Schengen acquis [24];<br />
Ireland is there<strong>for</strong>e not taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />
(11) This Regulation constitutes an act building on the Schengen acquis or otherwise related to it<br />
within the meaning of Article 3(1) of the Act of Accession,<br />
HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />
Article 1<br />
1. Facilitated Transit Documents (FTD) issued by the Member States as referred to in Article 2(1) of<br />
Regulation (EC) No 693/2003 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker) and shall<br />
have the same value as transit visas. They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in Annex I to<br />
this Regulation.<br />
2. Facilitated Rail Transit Documents (FRTD) issued by the Member States as referred to in Article 2<br />
(2) of Regulation (EC) No 693/2003 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker) and<br />
shall have the same value as transit visas. They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in Annex II<br />
to this Regulation.<br />
Article 2<br />
1. Further technical specifications <strong>for</strong> the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD relating to the<br />
following shall be established in accordance with the procedure referred to in Article 4(2):<br />
(a) additional security features and requirements including enhanced anti-<strong>for</strong>gery, counterfeiting and<br />
falsification standards;<br />
(b) technical processes and rules <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m FTD/FRTD;<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (158 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
(c) other rules to be observed <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m FTD/FRTD.<br />
2. The colours of the uni<strong>for</strong>m FTD and FRTD may be changed in accordance with the procedure<br />
referred to in Article 4(2).<br />
Article 3<br />
1. The specifications referred to in Article 2 shall be secret and not be published. They shall be made<br />
available only to the bodies designated by the Member States as responsible <strong>for</strong> printing and to the<br />
persons duly authorised by a Member State or the Commission.<br />
2. Each Member State which has decided to issue the FTD/FRTD shall designate one body having<br />
responsibility <strong>for</strong> printing them. It shall communicate the name of that body to the Commission and<br />
the other Member States. The same body may be designated by two or more Member States <strong>for</strong> this<br />
purpose. Each Member State shall be entitled to change its designated body. It shall in<strong>for</strong>m the<br />
Commission and the other Member States accordingly.<br />
Article 4<br />
1. The Commission shall be assisted by the Committee set up by Article 6(2) of Regulation (EC) No<br />
1683/95.<br />
2. Where reference is made to this paragraph, Articles 5 and 7 of Decision 1999/468/EC shall apply.<br />
The period laid down in Article 5(6) of Decision 1999/468/EC shall be two months.<br />
3. The Committee shall adopt its Rules of Procedure.<br />
Article 5<br />
Without prejudice to data protection rules, persons to whom the FTD and FRTD is issued shall have<br />
the right to verify the personal particulars contained in the FTD/FRTD and, where appropriate, to<br />
have them corrected or deleted. No in<strong>for</strong>mation in machine-readable <strong>for</strong>m shall be included in the<br />
FTD and FRTD, unless provided <strong>for</strong> in the Annexes to this Regulation or unless it is mentioned in the<br />
relevant travel document.<br />
Article 6<br />
Member States which have decided to do so shall issue the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD as<br />
referred to in Article 1 no later than one year after the adoption of the additional security features and<br />
requirements referred to in Article 2(1)(a).<br />
The need <strong>for</strong> the incorporation of the photograph referred to in point 2 of Annex I and point 2 of<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (159 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Annex II may be determined by the end of 2005.<br />
Article 7<br />
This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the day following its publication in the Official Journal of<br />
the European Union.<br />
This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />
accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />
Done at Luxembourg, 14 April 2003.<br />
For the Council<br />
The President<br />
A. Giannitsis<br />
ANNEX I<br />
FACILITATED TRANSIT DOCUMENT (FTD)<br />
Security features<br />
1. An optically variable device (OVD), which provides a quality of identification and a level of<br />
security not less than the device used in the current uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, shall appear in this<br />
space. Depending on the angle of view, 12 stars, the letter "E" and a globe become visible in various<br />
sizes and colours.<br />
2. An integrated photograph produced according to high security standards.<br />
3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State with a latent image<br />
effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />
90o. The logos shall be used following Regulation (EC) No 1683/95.<br />
4. The word "FTD" in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />
colouring. Depending on the angle of view, it shall appear in green or red.<br />
5. This box shall contain the number of the FTD, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />
letter or letters indicating the issuing country as described in point 3. A special type shall be used.<br />
Sections to be completed<br />
6. This box shall begin with the words "valid <strong>for</strong>". The issuing authority shall indicate the territory or<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (160 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
territories <strong>for</strong> which the FTD is valid.<br />
7. This box shall begin with the word "from" and the word "until" shall appear further along the line.<br />
The issuing authority shall indicate here the period of validity of the FTD.<br />
8. This box shall begin with the words "number of entries" and further along the line the words<br />
"duration of transit" and again "days" shall appear.<br />
9. This box shall begin with the words "issued in" and shall be used to indicate the place of issue.<br />
10. This box shall begin with the word "on" (after which the date of issue shall be filled in by the<br />
issuing authority) and further along the line the words "number of passport" shall appear (after which<br />
the holder's passport number shall appear).<br />
11. This box shall indicate the name and the <strong>for</strong>ename of the holder.<br />
12. This box shall begin with the word "remarks". It shall be used by the issuing authority to indicate<br />
any further in<strong>for</strong>mation, which is considered necessary, provided that it complies with Article 5 of<br />
this Regulation. The following two-and-a-half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />
13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />
controls.<br />
The paper shall not be coloured (basic white shade).<br />
The words designating the boxes shall appear in English, French and in the language of the issuing<br />
State.<br />
Model of the FTD<br />
+++++ TIFF +++++<br />
ANNEX II<br />
FACILITATED RAIL TRANSIT DOCUMENT (FRTD)<br />
Security features<br />
1. An optically variable device (OVD), which provides a quality of identification and a level of<br />
security not less than the device used in the current uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, shall appear in this<br />
space. Depending on the angle of view, 12 stars, the letter "E" and a globe become visible in various<br />
sizes and colours.<br />
2. An integrated photograph produced according to high security standards.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (161 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State with a latent image<br />
effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />
90o. The logos shall be used following Regulation (EC) 1683/95.<br />
4. The word "FRTD" in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />
colouring. Depending on the angle of view, it shall appear in green or red.<br />
5. This box shall contain the number of the FRTD, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />
letter or letters indicating the issuing country as described in point 3 above. A special type shall be<br />
used.<br />
Sections to be completed<br />
6. This box shall begin with the words "valid <strong>for</strong>". The issuing authority shall indicate the territory or<br />
territories <strong>for</strong> which the FRTD is valid.<br />
7. This box shall begin with the word "from" and the word "until" shall appear further along the line.<br />
The issuing authority shall indicate here the period of validity of the FRTD.<br />
8. In this box shall be stated "single entry and return" and further along the line the word "hours".<br />
9. This box shall begin with the words "issued in" and shall be used to indicate the place of issue.<br />
10. This box shall begin with the word "on" (after which the date of issue shall be filled in by the<br />
issuing authority) and further along the line the words "number of passport" shall appear (after which<br />
the holder's passport number shall appear).<br />
11. This box shall indicate the name and the <strong>for</strong>ename of the holder.<br />
12. This box shall begin with the word "remarks". It shall be used by the issuing authority to indicate<br />
any further in<strong>for</strong>mation, which is considered necessary, provided that it complies with Article 5 of<br />
this Regulation. The following two-and-a-half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />
13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />
controls.<br />
The paper shall not be coloured (basic white shade).<br />
The words designating the boxes shall appear in English, French and in the language of the issuing<br />
State.<br />
Model of the FRTD<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (162 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
+++++ TIFF +++++<br />
[1] Not yet published in the Official Journal.<br />
[2] Opinion delivered on 8 April 2003 (not yet published in the Official Journal).<br />
[3] See page 15 of this Official Journal.<br />
[4] OJ C 313, 16.12.2002, p. 1. Instructions amended by Regulation (EC) No 415/2003 (OJ L 64,<br />
7.3.2003, p. 1).<br />
[5] OJ C 313, 16.12.2002, p. 97.<br />
[6] OJ L 176, 10.7.1999, p. 36.<br />
[7] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />
[8] OJ L 131, 1.6.2000, p. 43.<br />
[9] OJ L 64, 7.3.2002, p. 20.<br />
[10] OJ L 239, 22.9.2000, p. 19. Convention as last amended by Decision 2003/170/JHA (OJ L 67,<br />
12.3.2003, p. 27).<br />
[11] OJ L 53, 23.2.2002, p. 4.<br />
[12] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />
[13] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />
[14] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />
[15] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />
[16] Not yet published in the Official Journal.<br />
[17] Opinion delivered on 8 April 2003 (not yet published in the Official Journal).<br />
[18] See page 8 of this Official Journal.<br />
[19] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1. Regulation as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 (OJ L<br />
53, 23.2.2002, p. 23).<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (163 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
[20] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />
[21] OJ L 176, 10.7.1999, p. 36.<br />
[22] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />
[23] OJ L 131, 1.6.2000, p. 43.<br />
[24] OJ L 64, 7.3.2002, p. 20.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANNEX 18<br />
Table of representation <strong>for</strong> issuing uni<strong>for</strong>m visas<br />
| BE | DK | <strong>DE</strong> | EL | ES | FR | IT | LU | NL | AT | PT | FI | SE | IS | NO |<br />
AFGHANISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kabul | | | x | | | x | x | | | | | | | | x |<br />
ALBANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tirana | NL | x | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | DK | DK | DK | x |<br />
Gjirokaster | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Korutsa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Scutari | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Valona | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
ALGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Algiers | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | DK | x | DK | DK |<br />
Annaba | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Oran | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
ANDORRA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (164 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Andorra-La-Vella | FR | | FR | FR | x | x | | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />
ANGOLA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Luanda | x | NO | x | PT | x | x | x | BE | x | PT | x | | x | NO | x |<br />
Benguela | | | | | | | | | | PT | x | | | | |<br />
ARGENTINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Buenos Aires | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
Bahia Blanca | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Cordoba | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Mendoza | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Rosario — Santa Fé | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
La Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Mar del Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
ARMENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Yerevan | <strong>DE</strong> | | x | x | IT | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | IT | <strong>DE</strong> | FR | FR |<br />
AUSTRALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Canberra | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
Adelaide | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
Brisbane | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Melbourne | | | x | x | x | | x | | | | | | | | |<br />
Perth | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
Sydney | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | x | | DK | DK |<br />
AZERBAIJAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (165 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Baku | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | NO | NO | NO | x |<br />
BAHRAIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Manama | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dhaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | FR | FR | DK | x | DK | x |<br />
BELARUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Minsk | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />
BENIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cotonou | x | x | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />
BHUTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Thimphu | | x | | | | | | | | | | | | | |<br />
BOLIVIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
La Paz | x | x | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | FR | NL | | DK | DK |<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sarajevo | NL | x | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | DK | x | DK | x |<br />
BOTSWANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gaborone | FR | SE | x | FR | FR | x | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | SE | SE |<br />
BRAZIL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Brasilia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Belém | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Belo Horizonte | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (166 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Curitiba | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />
Porto Alegre | | | x | | x | | x | | | | x | | | | |<br />
Recife | | | x | | | | x | | | | x | | | | |<br />
Rio de Janeiro | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | NL | | NO | x |<br />
Salvador-Bahia | | | | | x | | | | | | x | | | | |<br />
Santos | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
São Paulo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | NL | | DK | DK |<br />
BRUNEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bandar Seri Begawan | FR | | x | FR | <strong>DE</strong> | x | | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />
BULGARIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sofia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Plovdiv | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
BURKINA FASO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ouagadougou | x | x | x | FR | FR | x | FR | BE | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />
BURUNDI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bujumbura | x | | BE | BE | BE | x | BE | BE | BE | BE | FR | | FR | | |<br />
CAMBODIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Phnom Penh | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
CAMEROON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Yaoundé | x | FR | x | x | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | IT | | BE |<br />
Douala | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
CANADA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (167 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Ottawa | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Hamilton | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Montreal | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />
Toronto | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | x | | FI | FI |<br />
Vancouver | NL | | x | x | | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />
CAPE VER<strong>DE</strong> | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Praia | FR | | FR | | PT | x | | FR | FR | PT | x | | FR | | |<br />
CENTRAL AFRICAN REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bangui | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
CHAD | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
N'Djamena | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | | | | | |<br />
CHILE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Santiago | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
CHINA (PR) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Beijing | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Canton (Guangzhou) | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | | x | DK | DK |<br />
Shanghai | x | x | x | AT | x | x | x | BE | x | x | AT | x | x | DK | x |<br />
Hong Kong | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | <strong>DE</strong> | x | x | DK | FI |<br />
Macau | | | PT | PT | | | | | | PT | x | | | | |<br />
Wuhan | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
COLOMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bogotá | x | SE | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (168 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
COMOROS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moroni | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
CONGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Brazzaville | x | | FR | FR | BE | x | x | BE | BE | FR | FR | | | | |<br />
Pointe-Noire | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
CONGO (<strong>DE</strong>MOCRATIC REPUBLIC OF) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kinshasa | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | FR | x | BE | x | SE | SE |<br />
Lubumbashi | x | | | x | | | | BE | BE | | | | | | |<br />
Matadi | x | | | | | | | | | | | | | | |<br />
COSTA RICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
San José | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | ES | ES | ES | FR | |<br />
COTE D'IVOIRE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abidjan | x | SE | x | FR | x | x | x | BE | BE | x | ES | SE | x | SE | x |<br />
CROATIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Zagreb | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
Split | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Rijeka (Fiume) | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
CUBA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Havana | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />
CYPRUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nicosia | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (169 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
CZECH REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Prague | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
DJIBOUTI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Djibouti | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />
DOMINICAN REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Santo Domingo | NL | FR | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | NL | ES | FR | NL |<br />
ECUADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Quito | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | ES | | | | |<br />
EGYPT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cairo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Alexandria | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
EL SALVADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
San Salvador | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | FR | ES | | | |<br />
EQUATORIAL GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Malabo | ES | | ES | ES | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | ES | | |<br />
Bata | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
ERITREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Asmara | NL | NL | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />
ESTONIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tallinn | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
ETHIOPIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Addis Ababa | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | x | x | FI | x |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (170 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
FIJI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Suva | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
FORMER YUGOSLAV REPUBLIC OF MACEDONIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Skopje | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | | AT | FR | x |<br />
GABON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Libreville | x | | FR | FR | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | ES | | |<br />
GEORGIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tbilisi | | | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR |<br />
GHANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Accra | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | FR | ES | DK | DK | DK | DK |<br />
GUATEMALA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guatemala City | NL | SE | x | ES | x | x | x | NL | x | x | ES | ES | x | SE | x |<br />
GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Conakry | x | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | | | FR | <strong>DE</strong> | | | | |<br />
GUINEA-BISSAU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bissau | FR | | FR | PT | PT | x | | FR | FR | PT | x | PT | PT | | |<br />
HAITI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port-au-Prince | FR | FR | | ES | x | x | FR | FR | FR | FR | ES | | FR | | FR |<br />
HOLY SEE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vatican City (Rome) | x | | x | x | x | | x | BE | x | x | x | | | | |<br />
HONDURAS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tegucigalpa | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (171 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
HUNGARY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Budapest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
INDIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
New Delhi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Mumbai (Bombay) | x | | x | FR | | x | x | BE | x | | | | IT | | |<br />
Kolkata (Calcutta) | | | x | | | | x | | | | | | IT | IT | IT |<br />
Goa | | | | PT | | | | | | | x | | | | |<br />
Chennai (Madras) | | <strong>DE</strong> | x | | | | | | | | | | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
Pondichery | | | | FR | | x | | | | | | | | | |<br />
INDONESIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Jakarta | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
IRAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tehran | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
IRAQ | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Baghdad | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />
IRELAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dublin | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
ISRAEL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tel Aviv | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Jerusalem | x | | | x | x | x | x | BE | BE | | | | x | | |<br />
Haifa | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (172 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
JAMAICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kingston | FR | | x | ES | x | x | <strong>DE</strong> | | | ES | ES | | | | FR |<br />
JAPAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tokyo | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Osaka-Kobe | x | | x | IT | | | x | BE | x | | | | | | |<br />
JORDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Amman | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | NO | x | NO | x |<br />
KAZAKHSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Almaty | NL | | x | x | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | NL | NL |<br />
KENYA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nairobi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
(NORTH) KOREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pyongyang | | SE | x | SE | <strong>DE</strong> | | SE | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | SE | x | SE | |<br />
(SOUTH) KOREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Seoul | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
KUWAIT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kuwait City | x | AT | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | <strong>DE</strong> | NL | | <strong>DE</strong> |<br />
KYRGYZSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bishkek | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
LAOS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vientiane | FR | SE | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | x | SE | SE |<br />
LATVIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (173 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Riga | NL | x | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
LEBANON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Beirut | x | FR | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | AT | IT | FR | |<br />
LIBERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Monrovia | | | x | | x | | x | | | | | | | | |<br />
LIBYA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tripoli | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | BE | x | | ES | IT | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
Benghazi | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
LITHUANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vilnius | x | x | x | BE | DK | x | x | BE | BE | x | FR | x | x | DK | x |<br />
MADAGASCAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Antananarivo | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />
Diego-Suarez | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
Tamatave | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
Majunga | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
MALAWI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lilongwe | <strong>DE</strong> | NO | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | NO | NO | x |<br />
MALAYSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kuala Lumpur | x | x | x | ES | x | x | x | x | x | x | ES | x | x | DK | x |<br />
MALI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bamako | x | | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | | FR | | |<br />
MALTA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (174 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Valletta | FR | | x | IT | FR | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | | | | |<br />
MAURITANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nouakchott | FR | | x | FR | x | x | ES | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />
MAURITIUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Louis | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
MEXICO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mexico City | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Guadalajara | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
MOLDOVA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Chisinau | | | x | | | x | | | | | | | | | |<br />
MONACO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Monaco | FR | | FR | FR | FR | x | x | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
MONGOLIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ulan Bator | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | |<br />
MOROCCO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Rabat | | SE | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | x | x | SE | x |<br />
Agadir | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
Casablanca | x | | | x | x | x | x | BE | | | | | | | |<br />
Fez | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Marrakesh | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Nador | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (175 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Tangier | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
Tetouan | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
MOZAMBIQUE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Maputo | NL | x | x | PT | x | x | x | NL | x | NL | x | x | x | DK | x |<br />
Beira | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
MYANMAR (BURMA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Rangoon | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
NAMIBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Windhoek | NL | FI | x | NL | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | ES | x | FI | FI | FI |<br />
NEPAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kathmandu | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | DK | x |<br />
NEW ZEALAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Wellington | NL | NL | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | | NL |<br />
NICARAGUA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Managua | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | x | x | DK | x |<br />
NIGER | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Niamey | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
NIGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abuja | | SE | x | | | x | x | | x | | | | x | NO | x |<br />
Lagos | x | | x | x | x | x | x | BE | | x | x | x | | | |<br />
OMAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Muscat | NL | AT | x | FR | FR | x | x | NL | x | x | FR | AT | AT | | NL |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (176 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
PAKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Islamabad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Karachi | | | x | IT | | | x | | | | | | | | |<br />
PANAMA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Panama City | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | | | | |<br />
PAPUA NEW GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Moresby | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
PARAGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Asunción | ES | <strong>DE</strong> | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | <strong>DE</strong> | | | |<br />
PERU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lima | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | FI | FI | FI |<br />
PHILIPPINES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Manila | x | NO | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
POLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Warsaw | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Wroclaw | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Gdansk | | | x | | | | | | | | | | x | | |<br />
Krakow | | | x | | | x | | | | x | | | | | |<br />
Szczecin | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
QATAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Doha | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | <strong>DE</strong> |<br />
ROMANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (177 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Bucharest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Constantza | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Sibiu | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Timisoara | | | x | | | | x | | | | | | | | |<br />
RUSSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moscow | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Murmansk | | | | | | | | | | | | x | NO | FI | x |<br />
Novorossisk | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Novosibirsk | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Petrozavodsk | | | | | | | | | | | | x | FI | | |<br />
Saratov | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
St Petersburg | NL | x | x | x | | x | x | NL | x | FI | | x | x | DK | x |<br />
RWANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kigali | x | | x | BE | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | BE | x | BE | FR | NL | BE | | |<br />
ST LUCIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Castries | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />
SAN MARINO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
San Marino | IT | | IT | IT | IT | IT | x | IT | IT | IT | IT | | | | |<br />
SÃO TOMÉ AND PRINCIPE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
São Tomé | PT | | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | x | | | | |<br />
SAUDI ARABIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (178 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Riyadh | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Jedda | | | | x | | x | x | | | x | | | | | |<br />
SENEGAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dakar | x | SE | x | AT | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | SE |<br />
St Louis | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
SERBIA AND MONTENEGRO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Belgrade | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Podgorica | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Kosovo/Pristina | | | x | | | | x | | | | | | x | | |<br />
SEYCHELLES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Victoria | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | FR |<br />
SIERRA LEONE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Freetown | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
SINGAPORE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Singapore | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />
SLOVAKIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bratislava | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />
SLOVENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ljubljana | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | SE | x |<br />
Koper | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
SOMALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mogadishu | | | x | | | x | x | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (179 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
SOUTH AFRICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pretoria | x | x | | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Capetown | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | | | |<br />
Durban | | | | x | | | x | | | | x | | | | |<br />
Johannesburg | x | | x | x | | x | x | BE | | | x | | | | |<br />
SRI LANKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Colombo | NL | NO | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | SE | x | NO | x |<br />
SUDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Khartoum | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | | IT | | |<br />
SURINAME | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Paramaribo | NL | NL | NL | NL | NL | x | NL | NL | x | NL | NL | | NL | | NL |<br />
SWITZERLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Berne | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Geneva | x | | x | x | x | x | x | x | | x | x | | | | |<br />
Zurich | | | | | x | x | x | | | | x | | | | |<br />
Basle | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Lugano | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Lausanne | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
St-Gallen | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
SYRIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Damascus | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
Aleppo | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (180 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
TAJIKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dushanbe | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
TANZANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dar-es-Salaam | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | BE | ES | x | x | DK | x |<br />
THAILAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bangkok | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
TIMOR-LESTE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dili | | | | PT | | | | | | | x | PT | | | PT |<br />
TOGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lomé | FR | | x | FR | FR | x | | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
TRINIDAD AND TOBAGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port-of-Spain | NL | NL | x | | FR | x | <strong>DE</strong> | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />
TUNISIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tunis | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | FI | x |<br />
Sfax | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
TURKEY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ankara | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Edirne | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Istanbul | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | | | | | |<br />
Izmir | | | x | x | | | x | | | | | | | | |<br />
TURKMENISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (181 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Ashgabat | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />
UGANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kampala | x | x | x | FR | FR | x | x | BE | x | FR | FR | | x | DK | x |<br />
UKRAINE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kiev | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NO | x |<br />
Mariupol | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Odessa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
UNITED ARAB EMIRATES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abu Dhabi | x | | x | x | x | x | x | BE | BE | ES | ES | x | x | NO | x |<br />
Dubai | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | | | | | |<br />
UNITED KINGDOM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
London | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Edinburgh-Glasgow | | | x | | x | x | x | | | | | | | NO | x |<br />
Hamilton (Bermuda) | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Manchester | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
UNITED STATES OF AMERICA (USA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Washington | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Atlanta | x | | x | x | | x | | BE | BE | | | | | | |<br />
Boston | | | x | x | x | x | x | | | | x | | | | |<br />
Chicago | AT | | x | x | x | x | x | AT | x | x | | | | | |<br />
Detroit | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (182 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
Houston | | x | x | x | x | x | x | | x | | | | | | x |<br />
Los Angeles | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | | x | x | | |<br />
Miami | NL | | x | | x | x | x | NL | x | | | | | | |<br />
Minneapolis | | | | | | | | | | | | | | NO | x |<br />
Newark | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
New Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
New Orleans | | | | x | x | x | | | | | | | | | |<br />
New York | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Philadelphia | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
San Francisco | LU | | x | x | x | x | x | x | LU | | x | | | | x |<br />
Providence | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
San Juan (Porto Rico) | | | | | x | ES | | | | | | | | | |<br />
URUGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Montevideo | NL | NL | x | x | x | x | x | NL | x | ES | x | NL | NL | NL | NL |<br />
UZBEKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tashkent | FR | | x | IT | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | IT |<br />
VANUATU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Vila | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
VENEZUELA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Caracas | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | NO | x |<br />
Valencia | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Maracay | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (183 von 184)15.05.2008 16:46:37
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />
VIETNAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Hanoi | x | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />
Ho-Chi Minh City (Saigon) | NL | | x | <strong>DE</strong> | | x | | NL | x | <strong>DE</strong> | | | | | |<br />
YEMEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sana'a | NL | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | FR | | NL |<br />
Aden | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
ZAMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lusaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | DK | x |<br />
ZIMBABWE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Harare | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
--------------------------------------------------<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (184 von 184)15.05.2008 16:46:37<br />
Top
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Wichtiger rechtlicher Hinweis<br />
| |<br />
BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK<br />
| SL | FI | SV<br />
| Wegweiser | LexAlert | FAQ | Hilfe | Kontakt | Links<br />
| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />
52005XG1222(01)<br />
Titel und Fundstelle<br />
Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und die<br />
konsularischen Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />
ABl. C 326 vom 22.12.2005, S. 1–149 (ES, CS, DA, <strong>DE</strong>, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL,<br />
PL, PT, SK, SL, FI, SV)<br />
CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL SV<br />
Text<br />
BGES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />
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Daten<br />
des Dokuments: 22/12/2005; Datum der Veröffentlichung<br />
Klassifikation<br />
● EUROVOC Schlagwort:<br />
diplomatische Vertretung<br />
Konsulat<br />
Visumpolitik<br />
Schengener Abkommen<br />
● Code Fundstellennachweis:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (1 von 189)15.05.2008 16:46:55
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
19.10.10.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />
Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen<br />
19.10.20.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />
Überschreiten der Außengrenzen<br />
19.10.40.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />
Einwanderung und Rechte von Drittstaatangehörigen, Einwanderungspolitik und Reisefreiheit<br />
● Sachgebiet:<br />
Freier Personenverkehr, Justiz und Inneres, <strong>Migration</strong>s- und Asylpolitik<br />
Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />
● Autor:<br />
Rat<br />
● Form:<br />
Sonstige Rechtsakte<br />
Verbindungen zwischen Dokumenten<br />
● Vertrag:<br />
Europäische Gemeinschaft<br />
● Rechtsgrundlage:<br />
42000A0922(02) -A03<br />
● Geändert durch:<br />
Geändert durch 32006D0440 Änderung Anhang 12 ab 01/01/2007<br />
Geändert durch 32006D0684 Änderung Anhang 2 ab 01/11/2006<br />
● Zitierte Rechtsakte:<br />
32001R0539<br />
● Anzeige aller Dokumente, in denen dieses Dokument zitiert wird<br />
Text<br />
Zweisprachige Anzeige : CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL<br />
SV<br />
Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und die konsularischen<br />
Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />
(2005/C 326/01)<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
I. Allgemeine Bestimmungen<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
1. Geltungsbereich<br />
2. Begriffsbestimmung und Visumkategorien<br />
2.1. Einheitliches Visum<br />
2.1.1. Visum für den Flughafentransit<br />
2.1.2. Durchreisevisum<br />
2.1.3. Visum für den kurzfristigen Aufenthalt oder Reisevisum — Visum für die mehrfache Einreise<br />
2.1.4. Sammelvisum<br />
2.2. Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />
2.3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />
2.4. An der Grenze ausgestelltes Ausnahmevisum<br />
2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigen:<br />
FTD/FRTD<br />
II. Zuständige Auslandsvertretung<br />
1. Bestimmung des zuständigen Staates<br />
1.1. Für die Bearbeitung des Visumantrags zuständiger Staat<br />
1.2. Bearbeitung des Visumantrags in Vertretung des zuständigen Staates<br />
2. Konsultation der eigenen zentralen Behörde, der zentralen Behörde eines anderen Staates oder<br />
anderer Staaten gemäß Artikel 17 Absatz 2<br />
2.1. Konsultation der zentralen Behörde des eigenen Staates<br />
2.2. Konsultation der zentralen Behörde(n) eines anderen Staates oder anderer Staaten<br />
2.3. Konsultationsverfahren im Falle der Vertretung<br />
3. Antragstellung außerhalb des Wohnsitzstaates<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
4. Ermächtigung zur Erteilung einheitlicher Visa<br />
III. Entgegennahme des Antrags<br />
1. Vordruck für den Visumantrag — Anzahl der Vordrucke<br />
2. Dem Antrag beizufügende Unterlagen<br />
3. Glaubwürdigkeit des Antragstellers hinsichtlich seiner Rückkehrabsicht — Mittel zur Bestreitung<br />
des Lebensunterhalts<br />
4. Persönliches Gespräch mit dem Antragsteller<br />
IV. Rechtsgrundlage<br />
V. Bearbeitung und Entscheidung<br />
Wesentliche Kriterien für die Prüfung des Antrags<br />
1. Bearbeitung des Visumantrags<br />
1.1. Prüfungsverfahren für den Visumantrag<br />
1.2. Überprüfung der Identität des Antragstellers<br />
1.3. Überprüfung des Reisedokumentes<br />
1.4. Prüfung der übrigen, für den Antrag er<strong>for</strong>derlichen Belege<br />
— Belege über den Zweck der Reise<br />
— Belege über Reiseroute, Beförderungsmittel und Rückkehr<br />
— Belege über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />
— Belege über die Unterkunft<br />
— Sonstige Belege, die ggf. vorzulegen sind<br />
1.5. Prüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />
2. Entscheidungsverfahren<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
2.1. Festlegung der Visumkategorie und der Anzahl der Einreisen<br />
2.2. Verantwortung der handelnden Dienststelle<br />
2.3. Sonderverfahren im Falle der Konsultation anderer zentraler Behörden<br />
a) Verfahren<br />
b) Übermittlung des Ersuchens an die zentrale Behörde des eigenen Staates<br />
c) Inhalt der Konsultation<br />
d) Übermittlung des Ersuchens von der zentralen Behörde des eigenen Staates an andere zentrale<br />
Behörden<br />
e) Beantwortungsfrist — Antrag auf Verlängerung<br />
f) Entscheidung auf der Grundlage des Konsultationsergebnisses<br />
g) Übermittlung spezifischer Unterlagen<br />
2.4. Nichtbearbeitung oder Ablehnung<br />
3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />
VI. Ausfüllen der Visummarke<br />
1. Feld für gemeinsame Angaben — Feld 8<br />
1.1. Feld "GÜLTIG FÜR"<br />
1.2. Feld "VON...BIS"<br />
1.3. Feld "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN"<br />
1.4. Feld "DAUER <strong>DE</strong>S AUFENTHALTES...TAGE"<br />
1.5. Feld "AUSGESTELLT IN...AM"<br />
1.6. Feld "PASSNUMMER"<br />
1.7. Feld "VISUMKATEGORIE"<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
1.8. Feld "NAME UND VORNAME"<br />
2. Feld für besondere Angaben der einzelnen Staaten (Anmerkungen) — Feld 9<br />
3. Feld für das Lichtbild<br />
4. Maschinenlesbare Zone — Feld 5<br />
5. Weitere wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />
5.1. Unterschrift<br />
5.2. Annullierung eines bereits ausgefüllten Visums<br />
5.3. Aufbringung der Visummarke in den Pass<br />
5.4. Pässe und andere sichtvermerksfähige Reisedokumente<br />
5.5. Stempel der diplomatischen oder konsularischen Vertretung, die das Visum ausstellt<br />
VII. Verwaltung und Organisation<br />
1. Organisation der Visumstelle<br />
2. Dateien und Archivierung der Begleitpapiere<br />
3. Verzeichnis der Visa<br />
4. Für die Ausstellung des Visums zu erhebende Gebühren<br />
VIII. Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />
1. Ziel der Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />
2. Vermeidung gleichzeitig oder im Anschluss an eine Ablehnung gestellter Anträge<br />
3. Überprüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />
4. Austausch von Statistiken<br />
5. Über Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstalter von<br />
touristischen Pauschalreisen eingereichte Visumanträge<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
5.1. Einzelheiten der Mittlertätigkeit<br />
5.2. Harmonisierung der Zusammenarbeit mit Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten,<br />
Reisebüros, Reiseveranstaltern und deren Endverkaufsstellen<br />
ANLAGEN ZUR GEMEINSAMEN KONSULARISCHEN INSTRUKTION<br />
1. - Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG)<br />
Nr. 539/2001 gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />
- Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />
2. Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sowie von<br />
Passierscheinen, die einige zwischenstaatliche internationale Organisationen ihren Beamten ausstellen<br />
3. Liste der Staaten, deren Staatsangehörige ein Visum für den Flughafentransit benötigen, wobei<br />
diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im Besitz der von diesen Staaten ausgestellten<br />
Reisedokumente sind<br />
4. Liste von Dokumenten, die die visafreie Einreise ermöglichen<br />
5. Liste der Fälle, bei denen nach Maßgabe von Artikel 17 Absatz 2 vor der Erteilung des Visums die<br />
zentralen Behörden des eigenen Staates, eines anderen Staates oder anderer Staaten zu konsultieren<br />
sind<br />
6. Liste der Honorarkonsuln, die in Ausnahmefällen und vorübergehend zur Erteilung von<br />
einheitlichen Visa ermächtigt sind<br />
7. Jährlich von den nationalen Behörden für den Grenzübertritt festgelegte Richtbeträge<br />
8. Muster der Visummarke und In<strong>for</strong>mationen über die Sicherheitsmerkmale<br />
9. Angaben, die jeder Staat gegebenenfalls in das Feld "Anmerkungen" einträgt<br />
10. Vorschriften zum Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />
11. Visierfähige Reisedokumente<br />
12. Gebühren (in Euro) für die Ausstellung der einheitlichen Visa<br />
13. Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
14. Grundsätze und Verfahren der Unterrichtung der Vertragsparteien bei der Erteilung räumlich<br />
beschränkter Visa, bei der Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer<br />
einheitlicher Visa und bei der Erteilung nationaler Aufenthaltstitel<br />
15. Muster der durch die Vertragsstaaten erstellten harmonisierten Formulare zum Nachweis einer<br />
Einladung, einer Verpflichtungserklärung oder einer Aufnahmebescheinigung<br />
16. Muster des harmonisierten Vordrucks für die Beantragung eines einheitlichen Visums<br />
17. Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />
Eisenbahntransitverkehr (FRTD)<br />
18. Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung einheitlicher Visa<br />
GEMEINSAME KONSULARISCHE INSTRUKTION<br />
an die diplomatischen Missionen und die konsularischen Vertretungen der Vertragsparteien des<br />
Schengener Durchführungsübereinkommens, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />
BETREFF: Voraussetzungen für die Erteilung eines einheitlichen, für das Hoheitsgebiet aller<br />
Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens gültigen Visums<br />
I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />
1. Geltungsbereich<br />
Aufgrund der Bestimmungen von Kapitel III Abschnitt 1 und 2 des "Übereinkommens zur<br />
Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom 14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der<br />
Staaten der Benelux-Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen<br />
Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen" vom 19.<br />
Juni 1990, dem später Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Österreich beigetreten sind, gelten<br />
die folgenden gemeinsamen Vorschriften für die Prüfung von Visumanträgen für einen Aufenthalt bis<br />
zu drei Monaten — einschließlich der Anträge auf Durchreisevisa, gültig für das Hoheitsgebiet aller<br />
Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens. [1]<br />
Visa für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten unterliegen weiterhin den nationalen Verfahren<br />
und berechtigen lediglich zu einem Aufenthalt auf dem nationalen Hoheitsgebiet. Inhaber dieser Visa<br />
können jedoch durch das Hoheitsgebiet der anderen Vertragsparteien reisen, um sich in das<br />
Hoheitsgebiet der Vertragspartei zu begeben, die das Visum ausgestellt hat, es sei denn, sie erfüllen<br />
die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, d und e aufgeführten Einreisevoraussetzungen nicht oder sie<br />
stehen in der nationalen Ausschreibungsliste der Vertragspartei, durch deren Hoheitsgebiet die<br />
Durchreise begehrt wird.<br />
2. Begriffsbestimmung und Visumkategorien<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
2.1. Einheitliches Visum<br />
Durch das einheitliche, in einen Pass, einen Reisetitel oder ein anderes für den Grenzübertritt<br />
zulässiges Dokument aufgebrachte Visum erteilt eine Vertragspartei eine Genehmigung bzw. trifft sie<br />
eine Entscheidung. Sie berechtigt den visumpflichtigen Drittausländer, an einer Grenzkontrollstelle<br />
der Außengrenze des das Visum ausstellenden Staates oder an der Grenze einer anderen<br />
Vertragspartei vorstellig zu werden und je nach Kategorie des Visums um Durchreise oder Aufenthalt<br />
zu ersuchen, soweit die übrigen Voraussetzungen für die Ein- oder Durchreise gegeben sind. Der<br />
Besitz eines einheitlichen Visums verleiht dem Drittausländer kein unwiderrufliches Recht auf<br />
Einreise.<br />
2.1.1. Visum für den Flughafentransit<br />
Dieses Visum berechtigt einen der Transitvisumpflicht unterliegenden Drittausländer, sich während<br />
einer Zwischenlandung, eines Flugabschnitts oder internationalen Flügen in der internationalen<br />
Transitzone eines Flughafens aufzuhalten, gestattet diesem jedoch nicht die Einreise in das<br />
Hoheitsgebiet des betreffenden Staates. Diese Visumpflicht stellt eine Ausnahme zu dem allgemeinen<br />
Transitprivileg dar, sich ohne Visum in dem genannten Bereich aufzuhalten zu können.<br />
Ein solches Visum ist bei den Staatsangehörigen der in Anlage 3 genannten Länder er<strong>for</strong>derlich<br />
sowie bei Personen, die nicht Staatsangehörige dieser Länder sind, aber im Besitz eines<br />
Reisedokumentes sind, das von den Behörden dieser Länder ausgestellt worden ist.<br />
Ausnahmen von der Flughafentransitvisumpflicht sind in Teil III der Anlage 3 geregelt.<br />
2.1.2. Durchreisevisum<br />
Visum, durch das einem Drittausländer die Durchreise durch das Gebiet der Vertragsparteien<br />
gestattet wird, um von dem Hoheitsgebiet eines Drittstaates in einen anderen Drittstaat zu gelangen.<br />
Dieses Visum kann erteilt werden, um einmal, zweimal oder in Ausnahmefällen auch mehrere Male<br />
durchzureisen, wobei die Dauer jeder Durchreise 5 Tage nicht überschreiten darf.<br />
2.1.3. Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt oder Reisevisum — Visum für die mehrfache Einreise<br />
Visum, durch das einem Drittausländer die Einreise in das Gebiet der Vertragsparteien für einen<br />
ununterbrochenen Aufenthalt oder verschiedene aufeinander folgende Aufenthalte mit einer<br />
Gesamtdauer von nicht mehr als drei Monaten pro Halbjahr ab dem Datum der ersten Einreise<br />
gestattet wird, soweit mit der Einreise nicht die Einwanderung angestrebt wird. Dieses Visum kann in<br />
der Regel für eine oder mehrere Einreisen erteilt werden.<br />
Bestimmten Drittausländern, die sich z. B. aus geschäftlichen Gründen häufig in eine oder mehrere<br />
Vertragsparteien begeben müssen, kann das Visum für den kurzfristigen Aufenthalt für mehrere<br />
Aufenthalte ausgestellt werden, wobei die Gesamtdauer dieser Aufenthalte drei Monate pro Halbjahr<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
nicht überschreiten darf. Die Gültigkeitsdauer dieses Visums für die mehrfache Einreise kann ein<br />
Jahr oder in Ausnahmefällen für bestimmte Personen mehr als ein Jahr betragen (siehe V 2, 2.1)<br />
2.1.4. Sammelvisum<br />
Ein Visum für die Durchreise bzw. für einen Aufenthalt von nicht mehr als 30 Tagen, das in einen<br />
Sammelpass aufgebracht werden kann, sofern dies nach den nationalen Rechtsvorschriften zulässig<br />
ist, und für eine Gruppe von Drittausländern bestimmt ist, die bereits vor der Entscheidung, eine<br />
Reise zu unternehmen, als Gruppe bestand und die bei der Einreise und dem Aufenthalt in sowie der<br />
Ausreise aus dem Hoheitsgebiet der Vertragsparteien stets als geschlossene Gruppe reist.<br />
Pro Sammelvisum umfasst die Gruppe mindestens 5 und höchstens 50 Personen. Es gibt mindestens<br />
einen Gruppenleiter, der seinen Pass und er<strong>for</strong>derlichenfalls ein auf seinen Namen ausgestelltes<br />
Visum mitzuführen hat.<br />
Abweichend von den vorstehenden Bestimmungen können Seeleuten gemäß der Verordnung (EG)<br />
Nr. 415/2003 des Rates vom 27. Februar 2003 über die Erteilung von Visa an der Grenze,<br />
einschließlich der Erteilung derartiger Visa an Seeleute auf der Durchreise [2], Sammelvisa für die<br />
Durchreise erteilt werden.<br />
2.2. Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />
Für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten wird von dem jeweiligen Mitgliedstaat nach<br />
Maßgabe der innerstaatlichen Rechtsvorschriften ein nationales Visum ausgestellt.<br />
Dieses Visum gilt jedoch ab dem ersten Tag seiner Gültigkeit für höchstens drei Monate gleichzeitig<br />
als einheitliches Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt, sofern es unter Einhaltung der<br />
gemeinsamen Voraussetzungen und Kriterien erteilt wurde, die gemäß den oder aufgrund der<br />
einschlägigen Bestimmungen des Kapitels 3 Abschnitt I dieses Übereinkommens angenommen<br />
wurden, und der Inhaber die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c, d und e des Übereinkommens<br />
aufgeführten und in Teil IV dieser Instruktion übernommenen Einreisevoraussetzungen erfüllt.<br />
Andernfalls berechtigt das Visum seinen Inhaber nur dazu, durch das Hoheitsgebiet der anderen<br />
Mitgliedstaaten zu reisen, um sich in das Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats zu begeben, der das Visum<br />
erteilt hat, es sei denn, er erfüllt die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, d und e aufgeführten<br />
Einreisevoraussetzungen nicht oder er steht auf der nationalen Ausschreibungsliste des<br />
Mitgliedstaats, durch dessen Hoheitsgebiet die Durchreise begehrt wird.<br />
2.3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />
In Ausnahmefällen ausgestelltes Visum, das eine Vertragspartei in einen Pass, einen Reisetitel oder<br />
ein anderes für den Grenzübertritt zulässiges Dokument aufbringt und das ausschließlich zum<br />
Aufenthalt auf dem Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Staaten berechtigt; Ein- und Ausreise müssen<br />
ebenso in bzw. aus dem Hoheitsgebiet dieses bzw. dieser Staaten erfolgen (Vgl. V 3 dieser<br />
Instruktion).<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
2.4. An der Grenze ausgestelltes Ausnahmevisum [3]<br />
2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigen:<br />
FTD/FRTD<br />
Für den erleichterten Transit kann gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 693/2003 [4] und (EG) Nr.<br />
694/2003 [5] des Rates ein FTD oder ein FRTD erteilt werden (vgl. Anlage 17).<br />
II. ZUSTÄNDIGE AUSLANDSVERTRETUNG<br />
Ein visumpflichtiger Drittausländer (Anlage 1), der in eine Vertragspartei des Schengener<br />
Durchführungsübereinkommens einreisen möchte, hat sich an die Konsularabteilung der zuständigen<br />
Auslandsvertretung zu wenden.<br />
1. Bestimmung des zuständigen Staates<br />
1.1. Für die Bearbeitung des Visumantrags zuständiger Staat<br />
Für die Prüfung des Antrags und die Erteilung eines einheitlichen Visums für einen kurzfristigen<br />
Aufenthalt oder eines Durchreisevisums sind die nachstehenden Staaten in der angegebenen<br />
Reihenfolge zuständig:<br />
a) - Die Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet das Reiseziel liegt; gibt es mehrere Reiseziele, ist der<br />
Staat zuständig, in dem das Hauptreiseziel liegt. In keinem Falle kann ein Durchreisestaat als<br />
Hauptreiseziel betrachtet werden.<br />
Die Auslandsvertretung bestimmt nach Entgegennahme des Antrags im Einzelfall und unter<br />
Würdigung der Gesamtumstände und insbesondere unter Berücksichtigung des Reiseziels, des<br />
Reisewegs und der Aufenthaltsdauer, in welchem Staat das Hauptreiseziel liegt. Bei der Prüfung<br />
dieser Kriterien stützen sich die Auslandsvertretungen insbesondere auf die vom Antragsteller<br />
vorgelegten Belege.<br />
- Stellen ein oder mehrere Reiseziele den Grund bzw. eine Ergänzung zu einem anderen Reiseziel<br />
dar, so geht die Auslandsvertretung insbesondere vom wesentlichen Reisezweck und -ziel aus.<br />
- Stellt kein Reiseziel den Grund bzw. eine Ergänzung zu einem anderen Reiseziel dar, so geht die<br />
Auslandsvertretung insbesondere von der längsten Aufenthaltsdauer aus (und bei Vorliegen gleicher<br />
Aufenthaltsdauer von der Vertragspartei aus, in der der erste Aufenthalt stattfindet).<br />
b) - Wenn keine Vertragspartei als Hauptreiseziel bestimmt werden kann, die Vertragspartei der<br />
ersten Einreise.<br />
Der Staat der ersten Einreise ist der Staat, über dessen Außengrenze der Antragsteller nach einer<br />
Kontrolle seiner Dokumente in das Gebiet der Schengener Staaten einreist.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Unterliegt der Antragsteller in dieser Vertragspartei nicht der Visumpflicht, so ist sie nicht gehalten,<br />
das Visum zu erteilen; sie kann dies jedoch freiwillig mit Zustimmung des Antragstellers tun;<br />
andernfalls wird die Zuständigkeit dem ersten Bestimmungsstaat mit Visumpflicht oder dem ersten<br />
Durchreisestaat mit Visumpflicht übertragen.<br />
- Für die Prüfung eines Antrags und die Erteilung eines Visums mit auf das Hoheitsgebiet eines<br />
Staates oder der Benelux-Staaten beschränkter Geltung ist bzw. sind die entsprechende(n)<br />
Vertragspartei(en) zuständig.<br />
1.2. Bearbeitung des Visumantrags in Vertretung des zuständigen Staates<br />
a) Besteht in einem Land keine Auslandsvertretung des zuständigen Staates, so kann das einheitliche<br />
Visum von der Auslandsvertretung des Staates erteilt werden, der den eigentlich zuständigen Staat<br />
vertritt. Das Visum wird im Namen des vertretenen Staates und — sofern die zentralen Behörden zu<br />
konsultieren sind — mit seiner vorherigen Genehmigung ausgestellt. Besteht eine Auslandsvertretung<br />
der BENELUX-Staaten, so vertritt diese grundsätzlich von Amts wegen die übrigen BENELUX-<br />
Staaten, es sei denn, dass es dem betreffenden Benelux-Staat materiell unmöglich ist, die Vertretung<br />
der anderen Benelux-Staaten wahrzunehmen; Letztere können sich in diesem Fall an einen anderen<br />
Partnerstaat wenden, um sich in dem betreffenden Drittstaat in Visumangelegenheiten vertreten zu<br />
lassen.<br />
b) Auch wenn ein Staat in einem Drittstaat eine Auslandsvertretung hat, kann dieser einen anderen<br />
Staat, der in diesem Drittstaat eine Auslandsvertretung hat, ersuchen, ihn zu vertreten. Das<br />
einheitliche Visum wird im Namen des vertretenen Staates und — sofern die zentralen Behörden zu<br />
konsultieren sind — mit seiner vorherigen Genehmigung ausgestellt.<br />
c) Die Erteilung eines einheitlichen Visums nach Maßgabe der Buchstaben a und b ist Gegenstand<br />
einer Vereinbarung zwischen dem oder den vertretenen Staaten und dem Staat, der diesen oder diese<br />
Staat(en) vertritt, in der Folgendes spezifiziert ist:<br />
- die Dauer der Vertretung und die Bedingungen für ihre Aufkündigung;<br />
- für die Anwendung des Buchstaben b die Modalitäten für die Wahrnehmung der Vertretung, wie die<br />
Bedingungen für die Bereitstellung von Räumlichkeiten durch den vertretenden Staat, die<br />
Bedingungen für die Bereitstellung von Personal durch den vertretenden und den vertretenen Staat<br />
und die etwaige finanzielle Beteiligung des vertretenen Staates an den Kosten, die dem vertretenden<br />
Staat bei der Visumerteilung entstehen.<br />
d) Die Vertretung für die Erteilung eines einheitlichen Visums nach den Buchstaben a und b ist in der<br />
Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung von einheitlichen Visa in Anlage 18 wiedergegeben.<br />
e) Die Erteilung von Schengen-Visa im Falle einer Vertretung gemäß den Buchstaben a und b im<br />
Zusammenhang mit Artikel 30 Absatz 1 Lit. a des Schengener Durchführungsübereinkommens<br />
erfolgt auf der Grundlage der folgenden Ausgangspunkte:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (12 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Die Vertretungsregelung bei der Bearbeitung von Visumanträgen gilt für die im Rahmen des<br />
Schengener Durchführungsübereinkommens und gemäß der Gemeinsamen Konsularischen<br />
Instruktion erteilten einheitlichen Visa für den Flughafentransit, Durchreisevisa und Visa für den<br />
kurzfristigen Aufenthalt. Der vertretende Staat ist verpflichtet, den Bestimmungen der Gemeinsamen<br />
Konsularischen Instruktion ebenso schnell nachzukommen wie bei der Ausstellung eigener Visa<br />
derselben Kategorien mit der selben Gültigkeitsdauer.<br />
- Vorbehaltlich ausdrücklicher bilateraler Abkommen gilt die Vertretungsregelung nicht für Visa, die<br />
zur Ausübung einer vergüteten Erwerbstätigkeit oder einer Aktivität ausgestellt werden, die einer<br />
vorherigen Genehmigung durch den Staat, wo sie ausgeübt werden soll, bedarf. Diese Antragsteller<br />
müssen sich an die akkreditierte konsularische Vertretung des Staates wenden, wo die besagte<br />
Aktivität ausgeübt werden soll.<br />
- Die Schengen-Mitgliedstaaten sind nicht verpflichtet, sich in jedem Drittstaat für die Visaerteilung<br />
vertreten zu lassen. Sie können beschließen, dass Visumanträge in bestimmten Drittstaaten oder<br />
Anträge für eine bestimmte Art von Visum bei einer Berufsvertretung des Staates, der das<br />
Hauptreiseziel ist, gestellt werden müssen.<br />
- Die Beurteilung der Gefahr einer illegalen Einwanderung bei der Beantragung eines Visums obliegt<br />
der ausschließlichen Verantwortung der Auslandsvertretungen.<br />
- Die vertretenen Staaten übernehmen die Zuständigkeit für Asylanträge, die von Inhabern eines<br />
Visums gestellt werden, das — wie aus dem ausdrücklichen Vermerk auf dem Visum ersichtlich ist<br />
— von vertretenden Staaten im Namen von vertretenen Staaten ausgestellt wurde.<br />
- In Ausnahmefällen kann in bilateralen Abkommen aufgeführt werden, dass Visumanträge von<br />
bestimmten Drittausländer-Kategorien von vertretenden Staaten den Behörden des vertretenen<br />
Staates, in dem das Reiseziel gelegen ist, vorgelegt bzw. an die Berufsvertretung dieses Staates<br />
weitergeleitet werden. Diese Kategorien müssen (eventuell für jede diplomatische Mission oder<br />
konsularische Vertretung) schriftlich festgelegt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die<br />
Visumerteilung mit einer Ermächtigung durch den vertretenen Staat nach Art. 30 Absatz 1 Lit. a des<br />
Schengener Durchführungsübereinkommens erfolgt ist.<br />
- Auf der Grundlage von einzelstaatlichen Beurteilungen der in einem bestimmten Zeitraum<br />
verzeichneten Asylanträge, die Inhaber von in Vertretung erteilten Visa gestellt haben, und von<br />
anderen relevanten Daten in Sachen Visaerteilung, können die bilateralen Absprachen im Laufe der<br />
Zeit angepasst werden. Ferner kann vereinbart werden, dass bei bestimmten Auslandsvertretungen<br />
(eventuell auch bei bestimmten Staatsangehörigkeiten) auf die Vertretungsregelung verzichtet wird.<br />
- Eine Vertretung findet ausschließlich auf dem Gebiet der Visumerteilung statt. Kann einem<br />
Visumantrag nicht stattgegeben werden, weil der betreffende Drittausländer nicht in ausreichendem<br />
Maße belegen kann, dass er die Bedingungen erfüllt, muss er über die Möglichkeit in<strong>for</strong>miert werden,<br />
seinen Visumantrag bei der Berufsvertretung des Mitgliedstaates zu stellen, in dem sein Reiseziel<br />
liegt.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Die Vertretungsregelung kann weiter verfeinert werden durch eine Weiterentwicklung der Software,<br />
wodurch vertretende Auslandsvertretungen ohne viel zusätzlichen Arbeitsaufwand die<br />
Zentralbehörden des vertretenen Staates konsultieren können.<br />
- Die Auslandsvertretungen stellen auf örtlicher Ebene im Rahmen der konsularischen<br />
Zusammenarbeit vor Ort sicher, dass die Visumantragsteller angemessene In<strong>for</strong>mationen darüber<br />
erhalten, welche Zuständigkeiten sich infolge der Inanspruchnahme der Vertretung gemäß den<br />
Buchstaben a und b ergeben.<br />
2. Konsultation der eigenen zentralen Behörde, der zentralen Behörde eines anderen Staates oder<br />
anderer Staaten gemäß Artikel 17 Absatz 2<br />
2.1. Konsultation der zentralen Behörde des eigenen Staates<br />
Die mit der Bearbeitung des Antrags befasste Auslandsvertretung hat die zentrale Behörde des<br />
eigenen Staates um Genehmigung zu ersuchen, diese zu konsultieren bzw. sie im Voraus von der<br />
Entscheidung in Kenntnis zu setzen, die sie nach Maßgabe des innerstaatlichen Rechts oder der<br />
innerstaatlichen Praxis in den darin vorgesehenen Fällen und unter Einhaltung der darin festgelegten<br />
Form und Frist treffen wird. Die Fälle, in denen die zentralen Behörden des eigenen Staates<br />
konsultiert werden, sind in der Anlage 5 Teil A genannt.<br />
2.2. Konsultation der zentralen Behörde(n) eines anderen Staates oder anderer Staaten<br />
Die mit dem Antrag befasste Auslandsvertretung hat die eigene zuständige zentrale Behörde um<br />
Genehmigung zu ersuchen, die den Antrag ihrerseits an die zuständigen zentralen Behörden eines<br />
anderen Staates oder anderer Staaten weiterleitet (siehe Teil V 2, 2.3). Bis der Exekutivausschuss<br />
eine Liste der Fälle erarbeitet, in denen die anderen zentralen Behörden zu konsultieren sind, gilt<br />
Anlage 5 Teil B dieser Konsularischen Instruktion als vorläufige Liste.<br />
2.3. Konsultationsverfahren im Falle der Vertretung<br />
a) Werden Visumanträge in Bezug auf Staatsangehörigkeiten aus der Anlage 5 Teil C in einer<br />
diplomatischen Mission oder einer konsularischen Vertretung eines Schengen-Staates, der in<br />
Vertretung eines Partnerstaates handelt, eingereicht, wird der vertretene Staat konsultiert.<br />
b) Die Angaben bezüglich dieser Visumanträge, die ausgetauscht werden, entsprechen den Angaben,<br />
die derzeit im Rahmen der Konsultation nach Anlage 5 Teil B übermittelt werden. Auf dem Vordruck<br />
ist jedoch eine obligatorische Rubrik für die Verweise auf das Hoheitsgebiet des vertretenen Staates<br />
vorzusehen.<br />
c) Bei den Fristen, deren Verlängerung und der Art der Antwort gelten die derzeitigen Bestimmungen<br />
der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion.<br />
d) Die nach Anlage 5 Teil B vorgesehenen Konsultationen werden vom vertretenen Staat<br />
durchgeführt.<br />
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3. Antragstellung außerhalb des Wohnsitzstaates<br />
Wird ein Visum in einem Staat beantragt, der nicht Wohnsitzstaat des Antragstellers ist und bestehen<br />
Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Absichten des Antragstellers (und insbesondere bei Gefahr<br />
illegaler Einwanderung), so kann das Visum ausschließlich nach Konsultation der<br />
Auslandsvertretung im Wohnsitzstaat des Antragstellers und/oder der eigenen zuständigen zentralen<br />
Behörde ausgestellt werden.<br />
4. Ermächtigung zur Erteilung einheitlicher Visa<br />
Mit Ausnahme der in Anlage 6 aufgeführten Fälle sind zur Erteilung einheitlicher Visa nur die<br />
Auslandsvertretungen der Schengener Vertragsparteien ermächtigt.<br />
III. ENTGEGENNAHME <strong>DE</strong>S ANTRAGS<br />
1. Vordruck für den Visumantrag — Anzahl der Vordrucke<br />
Für die Beantragung eines einheitlichen Visums ist der harmonisierte Vordruck nach Anlage 16 zu<br />
benutzen.<br />
Der Drittausländer hat mindestens ein Exemplar des Vordrucks für den Visumantrag auszufüllen, das<br />
u. a. für die Konsultation der zentralen Behörden verwendet werden kann. Sofern es die<br />
innerstaatlichen Vorschriften vorsehen, können die Vertragsparteien auch mehrere Ausfertigungen<br />
verlangen.<br />
2. Dem Antrag beizufügende Unterlagen<br />
Der Drittausländer hat dem Antrag folgende Unterlagen beizufügen:<br />
a) ein gültiges Grenzübertrittspapier, in das ein Visum aufgebracht werden kann;<br />
b) gegebenenfalls Belege zum Nachweis des Aufenthaltszwecks und der Aufenthaltsumstände.<br />
Hat der Antragsteller nach den der Auslandsvertretung vorliegenden In<strong>for</strong>mationen einen guten Ruf,<br />
kann das für die Visaerteilung zuständige Personal von der Vorlage der Belege zum Nachweis des<br />
Aufenthaltszwecks und der Aufenthaltsumstände absehen.<br />
3. Glaubwürdigkeit des Antragstellers hinsichtlich seiner Rückkehrabsicht — Mittel zur Bestreitung<br />
des Lebensunterhalts<br />
Der Antragsteller muss die mit dem Antrag befasste Auslandsvertretung davon überzeugen, dass er<br />
über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt und die Rückreise in das<br />
Herkunftsland gewährleistet ist.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
4. Persönliches Gespräch mit dem Antragsteller<br />
Der Antragsteller muss grundsätzlich aufge<strong>for</strong>dert werden, persönlich in der Auslandsvertretung zu<br />
erscheinen, um den Zweck seines Antrags mündlich zu erläutern, insbesondere, wenn berechtigte<br />
Zweifel hinsichtlich des tatsächlichen Reisezwecks oder seiner Absicht, auch wirklich die Rückreise<br />
anzutreten, bestehen.<br />
Bestehen keine Zweifel über die bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, kann von diesem<br />
Grundsatz unter Berücksichtigung der Bekanntheit des Antragstellers oder der Entfernung der<br />
Auslandsvertretung von seinem Wohnort abgewichen werden; dies gilt auch für Gruppenreisen, für<br />
die sich bekannte und vertrauenswürdige Organisationen verbürgen.<br />
Teil VIII Nummer 5 enthält genauere Vorschriften für die von Beratungsstellen, Reisebüros sowie<br />
Reiseunternehmen und deren Endverkäufern übernommene Beantragung von Visa.<br />
IV. RECHTSGRUNDLAGE<br />
Einheitliche Visa können erteilt werden, sofern die Einreisevoraussetzungen nach Artikel 15 und 5<br />
des Übereinkommens zur Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom 19. Juni 1990<br />
erfüllt werden.<br />
Artikel 15<br />
Grundsätzlich dürfen Sichtvermerke nach Artikel 10 nur einem Drittausländer erteilt werden, der die<br />
in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c, d und e aufgeführten Einreisevoraussetzungen erfüllt.<br />
Artikel 5<br />
1. Für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten kann einem Drittausländer die Einreise in das<br />
Hoheitsgebiet der Vertragsparteien gestattet werden, wenn er die nachstehenden Voraussetzungen<br />
erfüllt:<br />
a) Er muss im Besitz eines oder mehrerer gültiger Grenzübertrittspapiere sein, die von dem<br />
Exekutivausschuss bestimmt werden.<br />
b) Er muss, soweit er<strong>for</strong>derlich, im Besitz eines gültigen Sichtvermerks sein.<br />
c) Er muss gegebenenfalls die Dokumente vorzeigen, die seinen Aufenthaltszweck und die Umstände<br />
seines Aufenthalts belegen, und über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhaltes<br />
sowohl für die Dauer des Aufenthalts als auch für die Rückreise in den Herkunftsstaat oder für die<br />
Durchreise in einen Drittstaat, in dem seine Zulassung gewährleistet ist, verfügen oder in der Lage<br />
sein, diese Mittel auf legale Weise zu erwerben.<br />
d) Er darf nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sein.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (16 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
e) Er darf keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die nationale Sicherheit oder die internationalen<br />
Beziehungen einer der Vertragsparteien darstellen.<br />
2. Einem Drittausländer, der nicht alle diese Voraussetzungen erfüllt, muss die Einreise in das<br />
Hoheitsgebiet der Vertragsparteien verweigert werden, es sei denn, eine Vertragspartei hält es aus<br />
humanitären Gründen oder Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler<br />
Verpflichtungen für er<strong>for</strong>derlich, von diesem Grundsatz abzuweichen. In diesen Fällen wird die<br />
Zulassung auf das Hoheitsgebiet der betreffenden Vertragspartei beschränkt, die die übrigen<br />
Vertragsparteien darüber unterrichten muss.<br />
Die besonderen Bestimmungen des Asylrechts und des Artikels 18 bleiben unberührt.<br />
Ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit kann nur erteilt werden, sofern die Voraussetzungen<br />
nach Artikel 11 Abs. 2, Artikel 14 Abs. 1 sowie Artikel 16 i.V.m. Artikel 5 Abs. 2 erfüllt werden<br />
(siehe V, 3).<br />
Artikel 11 Absatz 2<br />
(2) Absatz 1 hindert eine Vertragspartei nicht, im Bedarfsfall innerhalb des betreffenden Halbjahres<br />
einen weiteren Sichtvermerk zu erteilen, der räumlich auf ihr Hoheitsgebiet beschränkt ist.<br />
Artikel 14 Absatz 1<br />
(1) Es darf kein Sichtvermerk in einem Reisedokument erteilt werden, wenn dieses für keine der<br />
Vertragsparteien gültig ist. Ist das Reisedokument lediglich für eine oder mehrere Vertragsparteien<br />
gültig, so ist der erteilte Sichtvermerk auf diese Vertragspartei oder diese Vertragsparteien zu<br />
beschränken.<br />
Artikel 16<br />
Hält eine Vertragspartei es für notwendig, aus einem der in Artikel 5 Absatz 2 genannten Gründe von<br />
dem in Artikel 15 festgeschriebenen Grundsatz abzuweichen und einem Drittausländer, der nicht<br />
sämtliche in Artikel 5 Absatz 1 vorgesehenen Einreisevoraussetzungen erfüllt, einen Sichtvermerk zu<br />
erteilen, wird die räumliche Gültigkeit dieses Sichtvermerks auf das Hoheitsgebiet dieser<br />
Vertragspartei, die die anderen Vertragsparteien davon benachrichtigen muss, beschränkt.<br />
V. BEARBEITUNG UND ENTSCHEIDUNG<br />
Die Auslandsvertretung überprüft zunächst die eingereichten Unterlagen (1.) und zieht diese<br />
anschließend zur Entscheidung über den Visumantrag (2.) heran:<br />
Wesentliche Kriterien für die Prüfung des Antrags<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (17 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Es sei daran erinnert, dass bei der Bearbeitung von Visumanträgen folgende wesentliche Punkte zu<br />
beachten sind: die Sicherheit der Schengener Vertragsparteien, die Bekämpfung der illegalen<br />
Einwanderung sowie andere Aspekte der internationalen Beziehungen. Je nach Land kann dem einen<br />
oder dem anderen Punkt größere Bedeutung beigemessen werden, sie sind jedoch stets alle im Auge<br />
zu behalten.<br />
Im Hinblick auf die Gewährleistung der Sicherheit ist zu überprüfen, ob die er<strong>for</strong>derlichen<br />
Kontrollmaßnahmen durchgeführt wurden: Abfrage der Datenbestände der im Schengener<br />
In<strong>for</strong>mationssystem zur Einreiseverweigerung ausgeschriebenen Personen sowie Konsultation der<br />
zentralen Behörden im Falle von Ländern, bei denen Konsultation er<strong>for</strong>derlich ist.<br />
Für die Einschätzung des <strong>Migration</strong>srisikos liegt die Bewertung in der alleinigen Verantwortung der<br />
Auslandsvertretung. Bei der Prüfung des Visumantrags ist festzustellen, ob der Antragsteller die<br />
Absicht hat, in das Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten mit Hilfe eines zu Touristik-, Studien-,<br />
Geschäfts- bzw. zu Familienbesuchszwecken ausgestellten Visums einzuwandern und sich dort<br />
niederzulassen. Besondere Aufmerksamkeit ist u. a. auf "Personenkreise mit erhöhtem Risikofaktor",<br />
Arbeitslose und Personen, die nicht über geregelte Einkünfte verfügen, zu richten. In diesem<br />
Zusammenhang ist das Gespräch mit dem Antragsteller von entscheidender Bedeutung, um den<br />
Zweck der Reise in Erfahrung zu bringen. Außerdem können zusätzliche Belege ange<strong>for</strong>dert werden,<br />
auch solche, die im Rahmen der örtlichen konsularischen Zusammenarbeit möglicherweise vereinbart<br />
werden. Die Auslandsvertretung muss auch die Möglichkeiten nutzen, die die Zusammenarbeit der<br />
konsularischen Vertretungen vor Ort bietet, um ihre Fähigkeit zur Aufdeckung ge- und verfälschter<br />
Dokumente, die im Rahmen bestimmter Visumanträge vorgelegt werden, zu verbessern. Bestehen<br />
insbesondere Zweifel bezüglich der Echtheit der Dokumente und der vorgelegten Belege, auch<br />
hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts, sowie bezüglich der Glaubwürdigkeit der Äußerungen während<br />
des Gesprächs, wird die Auslandsvertretung von der Erteilung eines Visums absehen.<br />
Die Prüfungen für Antragsteller, deren guter Ruf bekannt ist und über die im Rahmen der<br />
konsularischen Zusammenarbeit In<strong>for</strong>mationen ausgetauscht wurden, werden dagegen erleichtert.<br />
1. Bearbeitung des Visumantrags<br />
1.1. Prüfungsverfahren für den Visumantrag<br />
- die beantragte Aufenthaltsdauer muss dem Aufenthaltszweck entsprechen;<br />
- das Formular muss vollständig und schlüssig ausgefüllt werden. Dem Antrag ist ein Lichtbild des<br />
Antragstellers beizulegen, und nach Möglichkeit muss er die Angabe des Hauptreiseziels enthalten.<br />
1.2. Überprüfung der Identität des Antragstellers; weiterhin ist zu prüfen, ob er im Schengener<br />
In<strong>for</strong>mationssystem "SIS" zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, ob sonstige (Sicherheits)<br />
risiken vorliegen, die einer Visumerteilung entgegenstehen; darüber hinaus ist mit Blick auf<br />
unerlaubte Einwanderung zu prüfen, ob vorherige Aufenthaltsfristen überschritten wurden.<br />
1.3. Überprüfung des Reisedokuments:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (18 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit des Dokuments: Es muss vollständig und darf nicht<br />
abgeändert, ge- oder verfälscht sein;<br />
- Überprüfung des räumlichen Geltungsbereichs des Reisedokuments; es muss für die Einreise in die<br />
Schengener Vertragsstaaten gültig sein;<br />
- Überprüfung der Gültigkeitsdauer des Reisedokuments; sie sollte die des Visums um drei Monate<br />
überschreiten (Artikel 13 Abs. 2 des Durchführungsübereinkommens);<br />
- Aus dringlichen humanitären Gründen, nationalen Belangen oder internationalen Verpflichtungen<br />
können jedoch in Ausnahmefällen Visa auf Reisedokumenten erteilt werden, deren Gültigkeitsdauer<br />
die oben genannte Frist (drei Monate) unterschreitet, jedoch unter der Bedingung, dass das<br />
Reisepapier länger gültig ist als das Visum und die Rückreise des Drittausländers zulässt;<br />
- Überprüfung der Dauer vorangegangener Aufenthalte des Antragstellers auf dem Gebiet der<br />
Vertragsparteien.<br />
1.4. Prüfung der übrigen, für den Antrag er<strong>for</strong>derlichen Belege<br />
Umfang und Art der Belege hängen vom möglichen Risiko der illegalen Einwanderung und den<br />
örtlichen Gegebenheiten (z. B. konvertierbare Währung) ab und können von Land zu Land<br />
unterschiedlich sein. Die Auslandsvertretungen können eine an diese Gegebenheiten angepasste<br />
Vorgehensweise bei der Beurteilung von Belegen verabreden.<br />
Diese Dokumente müssen den Grund der Reise, die Beförderungsmittel, die Rückreise sowie die<br />
Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts und die Unterkunft belegen:<br />
- Belege über den Zweck der Reise, z. B.:<br />
- private Einladungsschreiben<br />
- offizielle Einladungen<br />
- Teilnahme an einer Gruppenreise<br />
- Belege über Reiseroute, Beförderungsmittel und Rückkehr, z. B.:<br />
- Fahrkarte bzw. Flugticket (Hin- und Rückreise)<br />
- Devisen für den Treibstoff oder Fahrzeugversicherung.<br />
- Belege über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (19 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Als Belege über den Nachweis ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts können<br />
gelten: Bargeld in konvertierbarer Währung, Reiseschecks, auf ein Devisenkonto ausgestellte<br />
Schecks, Kreditkarten bzw. jeder andere Beleg, durch den bewiesen wird, dass der Antragsteller über<br />
Devisen verfügt.<br />
Der Umfang der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts muss in einem angemessenen Verhältnis<br />
zur Dauer und zum Zweck der Reise sowie zu den Lebenshaltungskosten in dem/den zu besuchenden<br />
Schengener Staat(en) stehen. Zu diesem Zweck werden die für den Grenzübertritt er<strong>for</strong>derlichen<br />
Richtbeträge jährlich von den nationalen Behörden der Vertragsparteien festgelegt (siehe Anlage 7)<br />
[6].<br />
Ferner muss der Antragsteller zur Begründung seines Antrags auf Erteilung eines Visums für den<br />
kurzfristigen Aufenthalt oder eines Reisevisums nachweisen, dass er im Besitz einer angemessenen<br />
und gültigen Einzel- oder Gruppenreiseversicherung ist, die die Kosten für seine etwaige<br />
Repatriierung im Krankheitsfall, die Kosten für ärztliche Nothilfe und/oder eine Notaufnahme im<br />
Krankenhaus abdeckt.<br />
Der Antragsteller sollte die Versicherung grundsätzlich in dem Staat abschließen, in dem er seinen<br />
Wohnsitz hat. Ist dies nicht möglich, sollte er sich in einem beliebigen anderen Land um<br />
Versicherungsschutz bemühen. Schließt der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller ab, so<br />
sollte er das am Ort seines Wohnsitzes tun.<br />
Diese Versicherung muss für das gesamte Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten, die den Schengen-<br />
Besitzstand in vollem Umfang anwenden, sowie für die gesamte Dauer des Aufenthalts des<br />
Betreffenden gelten. Die Mindestdeckung muss 30000 EUR betragen.<br />
Der Nachweis dieser Versicherung ist grundsätzlich bei der Ausstellung des Visums zu erbringen.<br />
Die für die Prüfung eines Visumantrags zuständige diplomatische oder konsularische Vertretung<br />
kann beschließen, dass diese An<strong>for</strong>derung erfüllt ist, wenn nachgewiesen wurde, dass in Anbetracht<br />
der beruflichen Situation des Antragstellers davon ausgegangen werden kann, dass ein angemessener<br />
Versicherungsschutz besteht.<br />
Die diplomatischen oder konsularischen Vertretungen können von Fall zu Fall beschließen, für die<br />
Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen oder wenn dadurch die nationalen<br />
Interessen auf dem Gebiet der Außenpolitik, der Entwicklungspolitik oder in anderen Bereichen von<br />
erheblichem öffentlichen Interesse geschützt werden, eine Ausnahme von dieser An<strong>for</strong>derung zu<br />
gewähren.<br />
Ferner können Ausnahmen von der Verpflichtung, eine Reiseversicherung nachzuweisen, vorgesehen<br />
werden, wenn im Rahmen der Konsularischen Zusammenarbeit vor Ort festgestellt wurde, dass es<br />
Angehörigen bestimmter Drittstaaten unmöglich ist, eine solche Versicherung abzuschließen.<br />
Bei der Beurteilung, ob der Versicherungsschutz ausreichend ist, können die Mitgliedstaaten<br />
nachprüfen, ob Forderungen gegen eine Versicherungsgesellschaft in den Mitgliedstaaten, der<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (20 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Schweiz oder Liechtenstein beigetrieben werden können.<br />
- Belege über die Unterkunft<br />
Folgende Dokumente können u. a. als Belege über die Unterkunft gelten:<br />
a) Reservierung einer Hotelunterkunft oder ähnliche Reservierungen<br />
b) Dokumente, die belegen, dass der Visumantragsteller im Besitz eines auf seinen Namen lautenden<br />
Mietvertrages für eine Wohnung oder eines entsprechenden Eigentumstitels in der Vertragspartei<br />
seines Aufenthaltes ist;<br />
c) Erklärt der Drittausländer, in der Wohnung einer Privatperson oder einer sonstigen privaten<br />
Unterkunft untergebracht zu sein, so ist von der Auslandsvertretung zu prüfen, ob die Person dort<br />
tatsächlich Unterkunft finden wird:<br />
- entweder durch Konsultationen bei den nationalen Behörden, wenn sich dies als er<strong>for</strong>derlich erweist<br />
- oder anhand der Vorlage einer Unterkunftsbescheinigung durch den Antragsteller, die in Form eines<br />
harmonisierten Vordrucks ausgefertigt und nach Maßgabe der nationalen Rechtsvorschriften von der<br />
zuständigen Behörde der Vertragspartei geprüft wird. Das Muster dieses harmonisierten<br />
Standardvordrucks kann vom Exekutivausschuss ausgearbeitet werden.<br />
- oder anhand der Vorlage einer amtlichen oder offiziellen Unterkunftsbescheinigung durch den<br />
Antragsteller, die die in den Rechtsvorschriften der Vertragspartei vorgeschriebene Form hat und<br />
nach Maßgabe der nationalen Rechtsvorschriften geprüft wird.<br />
Die Vorlage der Unterkunftsbescheinigung, von der in den beiden vorangegangenen Spiegelstrichen<br />
die Rede ist, bedeutet keine zusätzliche Voraussetzung für die Erteilung eines Visums. Diese<br />
Bescheinigung soll als praktisches Hilfsmittel angesehen werden, um in den Konsulaten eine<br />
Unterkunft oder ggf. die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts belegen zu können. Wenn eine<br />
Vertragspartei ein solches Dokument verwendet, muss es auf jeden Fall den Namen des Gastgebers<br />
und des Gastes bzw. der Gäste sowie die Anschrift enthalten und Dauer sowie Zweck der Aufnahme,<br />
den möglichen Verwandtschaftsgrad und den rechtmäßigen Aufenthalt des Gastgebers belegen.<br />
Nachdem die Auslandsvertretung das Visum erteilt hat, bringt sie auf dem Dokument ihren Stempel<br />
an und trägt darauf die Visumnummer ein, um zu verhindern, dass das Dokument nochmals<br />
verwendet wird.<br />
Die Prüfung hat auf jeden Fall zum Ziel, Gefälligkeitseinladungen, betrügerische Einladungen oder<br />
Einladungen von Drittausländern zu verhindern, die sich in einer unrechtmäßigen oder unsicheren<br />
Lage befinden.<br />
Kann der Antragsteller belegen, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhaltes verfügt, um die Kosten für Verpflegung und Unterkunft in der/den zu besuchenden<br />
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Vertragspartei(en) zu tragen, so kann er bei der Beantragung eines einheitlichen Visums von der<br />
Verpflichtung befreit werden, Belege zur Unterkunft vorzulegen.<br />
- Sonstige Belege, die ggf. vorzulegen sind, z. B.:<br />
- Belege über den Wohnort und die Verwurzelung im Heimatstaat<br />
- elterliche Erlaubnis (bei Minderjährigen)<br />
- Belege über die soziale und berufliche Lage des Antragstellers.<br />
Dort wo nach nationalem Recht der Schengenstaaten, als Nachweis für Einladungen von<br />
Privatpersonen bzw. für Geschäftsreisende, Verpflichtungserklärung bzw. Nachweise der Unterkunft<br />
ge<strong>for</strong>dert werden, erfolgt dies mit einem harmonisierten Dokumenten-Vordruck.<br />
1.5. Prüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />
Zur Feststellung der bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers wird geprüft, ob diese Person im<br />
Rahmen der konsularischen Zusammenarbeit vor Ort als bona-fide-Person bekannt ist.<br />
Darüber hinaus werden ebenfalls die zwischen den Auslandsvertretungen ausgetauschten<br />
In<strong>for</strong>mationen herangezogen (siehe Teil VIII, 3).<br />
2. Entscheidungsverfahren<br />
2.1. Festlegung der Visumkategorie und der Anzahl der Einreisen<br />
Das einheitliche Visum kann sein (Art. 11):<br />
- ein für einen und mehrere Aufenthalte gültiger Sichtvermerk, wobei weder die Dauer eines<br />
ununterbrochenen Aufenthalts noch die Gesamtdauer der aufeinander folgenden Aufenthalte vom<br />
Datum der ersten Einreise an gerechnet mehr als drei Monate pro Halbjahr betragen dürfen.<br />
- ein Visa mit einjähriger Gültigkeit, das zu einem dreimonatigen Aufenthalt pro Halbjahr und zu<br />
mehrmaliger Einreise berechtigt; dieses Visum kann Personen ausgestellt werden, die die<br />
er<strong>for</strong>derlichen Garantien bieten und für eine Vertragspartei von besonderem Interesse sind. Darüber<br />
hinaus besteht in Ausnahmefällen die Möglichkeit, bestimmten Kategorien von Personen Visa mit<br />
einer Gültigkeitsdauer von über einem Jahr bis zu höchstens fünf Jahren zu erteilen, die zu<br />
mehrmaliger Einreise berechtigen.<br />
- ein Durchreisevisum, das seinen Inhaber berechtigt, ein, zwei oder in Ausnahmefällen mehrere<br />
Male durch das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien zu reisen, um sich in das Hoheitsgebiet eines<br />
Drittstaates zu begeben, wobei die Dauer einer Durchreise fünf Tage nicht überschreiten darf, soweit<br />
die Einreise in diesen Drittstaat im Voraus gesichert und die Durchreise normalerweise durch das<br />
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Hoheitsgebiet der Vertragsparteien führt.<br />
2.2. Verantwortung der handelnden Dienststelle<br />
Die diplomatischen Vertreter oder die Leiter der Konsularabteilung tragen entsprechend ihren<br />
nationalen Befugnisse für die praktischen Modalitäten bei der Visaerteilung in den<br />
Auslandsvertretung die Gesamtverantwortung und sie stimmen sich untereinander ab.<br />
Die Auslandsvertretung entscheidet auf der Grundlage aller ihr zur Verfügung stehenden<br />
In<strong>for</strong>mationen und unter Berücksichtigung der konkreten Situation jeden Antrags.<br />
2.3. Sonderverfahren im Falle der Konsultation anderer zentraler Behörden<br />
Im Hinblick auf die Durchführung der Konsultation der zentralen Behörden haben die<br />
Vertragsparteien die Einrichtung eines Systems beschlossen. Bei Ausfall des technischen Systems für<br />
die Konsultationen können in einer Übergangszeit und fallbedingt die folgenden Maßnahmen<br />
angewandt werden:<br />
- Beschränkung der Konsultationen auf unumgängliche Fälle<br />
- Nutzung des vor Ort vorhandenen Netzes der Botschaften und Konsulate der betreffenden Staaten<br />
für die Steuerung der Konsultationen<br />
- Nutzung des Netzes der Botschaften der Vertragsparteien, die sich a) in dem ersuchenden Land b)<br />
in dem ersuchten Land befinden<br />
- Nutzung herkömmlicher Systeme: Telefax, Telefon, usw. bei der Übermittlung zwischen<br />
Kontaktstellen<br />
- Verstärkung der Überwachung zur Wahrung der gemeinsamen Interessen<br />
Die Erteilung des einheitlichen Visums und des Visums für den längerfristigen Aufenthalt, das<br />
gleichzeitig als Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt Gültigkeit besitzt, an die in Anlage 5B<br />
aufgeführten Kategorien von Antragstellern, bei denen die Konsultation einer zentralen Behörde, des<br />
Außenministeriums oder sonstiger Instanzen er<strong>for</strong>derlich ist (Artikel 17 Absatz 2 des<br />
Durchführungsübereinkommens) richtet sich nach folgendem Verfahren:<br />
Bei Antragstellung einer Person, die zu dieser Kategorie gehört, hat die Auslandsvertretung sich<br />
zunächst durch Abfrage des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems zu vergewissern, dass der Antragsteller<br />
nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />
Des Weiteren wendet sie folgendes Verfahren an:<br />
a) Verfahren<br />
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Das Verfahren nach Punkt b ist nicht anzuwenden, wenn der Antragsteller im Schengener<br />
In<strong>for</strong>mationssystem zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />
b) Übermittlung des Ersuchens an die zentrale Behörde des eigenen Staates<br />
In konsultationsbedürftigen Fällen teilt die Auslandsvertretung der zentralen Behörde des eigenen<br />
Landes unverzüglich mit, dass ein Visum beantragt wurde.<br />
- Bearbeitet diese zentrale Behörde Anträge, für die sie zuständig ist, und beschließt sie, das Visum<br />
zu verweigern, so ist es nicht er<strong>for</strong>derlich, ein Konsultationsverfahren mit einer oder mehreren<br />
anderen zentralen Behörden in die Wege zu leiten bzw. <strong>for</strong>tzuführen.<br />
- Bearbeitet diese zentrale Behörde Anträge in Vertretung eines anderen zuständigen Staates, so<br />
unterrichtet sie die zentrale Behörde dieses Staates über die Antragstellung. Beschließt die zentrale<br />
Behörde des vertretenen Staates oder diejenige des vertretenden Staates, sofern dies in den<br />
Vertretungsvereinbarungen so vorgesehen ist, das Visum zu verweigern, so ist die Einleitung bzw.<br />
Fortsetzung eines Konsultationsverfahrens bei einer oder mehreren anderen zentralen Behörden nicht<br />
er<strong>for</strong>derlich.<br />
c) Inhalt der Konsultation<br />
Um die Einheitlichkeit der Konsultation der zentralen Behörden zu gewährleisten, übermittelt die mit<br />
dem Antrag befasste Auslandsvertretung der eigenen zentralen Behörde folgende In<strong>for</strong>mationen:<br />
1. Auslandsvertretung, bei der der Antrag auf Erteilung eines Visums vorgelegt wurde<br />
2. Name(n) und Vorname(n), Geburtsort und -datum des/der Antragsteller(s) und, sofern bekannt,<br />
Name der Eltern<br />
3. Staatsangehörigkeit des/der Antragsteller(s) und, sofern bekannt, vorige Staatsangehörigkeiten.<br />
4. Art und Nummer des/der vorgelegten Reisedokuments(e) sowie Ausstellungsdatum und<br />
Gültigkeitsdauer<br />
5. Dauer und Zweck der Reise<br />
6. Voraussichtliche Reisedaten<br />
7. Wohnsitz, Beruf, Arbeitgeber<br />
8. Hinweise der Vertragsparteien insbesondere auf frühere Visumanträge und frühere Aufenthalte in<br />
den Vertragsparteien<br />
9. Grenze, über die der Antragsteller einzureisen gedenkt<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (24 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
10. Weitere Familiennamen (Geburtsname, ggf. Name nach der Heirat; bezweckt wird, die<br />
Identifizierungsmöglichkeiten nach Maßgabe des jeweiligen innerstaatlichen Rechts der<br />
Vertragsparteien sowie nach Maßgabe des innerstaatlichen Rechts des Staates, dessen<br />
Staatsangehörigkeit der Antragsteller besitzt, zu vervollständigen.)<br />
11. Andere von den Auslandsvertretungen als nützlich erachtete Angaben wie die in den Pass des<br />
Antragstellers eingetragenen, mitreisenden Personen (Ehefrau, Kinder), sowie die bereits vom<br />
Antragsteller erhaltenen Visa und die mit demselben Reiseziel zusammenhängenden Visumanträge.<br />
Diese Angaben sind dem Antragsvordruck in der Reihenfolge zu entnehmen, in der sie dort<br />
erscheinen.<br />
Diese In<strong>for</strong>mationen werden von den zentralen Behörden für die Konsultation herangezogen, wobei<br />
grundsätzlich der ersuchende Staat den Übermittlungsweg festlegt. In jedem Falle muss<br />
nachgewiesen werden können, zu welchem Datum und um welche Uhrzeit das Ersuchen gestellt<br />
wurde und wann dieses bei den ersuchten Behörden eingegangen ist.<br />
d) Übermittlung des Ersuchens von der zentralen Behörde des eigenen Staates an andere zentrale<br />
Behörden<br />
Die zentrale Behörde des Staates, in dem der Antrag gestellt wurde, übermittelt das Ersuchen an die<br />
zentrale(n) Behörde(n) des/der Staate(en), der/die um Konsultation gebeten hat/haben. Die zentralen<br />
Behörden sind die Behörden, die von den Staaten zur Erfüllung dieser Aufgaben bezeichnet wurden.<br />
Diese Behörde(n) teil(t)(en) der ersuchenden zentralen Behörde nach der er<strong>for</strong>derlichen Prüfung das<br />
Ergebnis der Konsultation mit.<br />
e) Beantwortungsfrist — Antrag auf Verlängerung<br />
Die Frist für die Übermittlung des Ergebnisses an die ersuchende zentrale Behörde beträgt höchstens<br />
sieben Kalendertage. Die Frist von sieben Kalendertagen beginnt mit der Übermittlung der<br />
Konsultation von der ersuchenden zentralen Behörde an die ersuchte zentrale Behörde.<br />
Beantragt eine der ersuchten zentralen Behörden im Laufe der sieben Kalendertage bei der<br />
ersuchenden Behörde eine Verlängerung der Frist, kann diese um weitere sieben Tage verlängert<br />
werden.<br />
In Ausnahmefällen kann die ersuchte zentrale Behörde unter Angabe von Gründen um eine<br />
Verlängerung der Frist um mehr als sieben Tage ersuchen.<br />
Die ersuchten zentralen Behörden haben dafür Sorge zu tragen, in dringenden Fällen so schnell wie<br />
möglich eine Antwort zu übermitteln.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (25 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Erfolgt nach Ablauf der ersten Frist und ggf. nach Ablauf der Verlängerung keine Antwort, kommt<br />
dies einer Nichterhebung von Einwänden der ersuchten Behörde(n) gleich, und es steht der Erteilung<br />
des Visums nichts entgegen.<br />
f) Entscheidung auf der Grundlage des Konsultationsergebnisses<br />
Die zentrale Behörde des Staates, in dem der Visumantrag gestellt wurde, kann im Anschluss daran<br />
der Auslandsvertretung die Erteilung des einheitlichen Visums gestatten.<br />
Die für die Bearbeitung des Visumantrags zuständige konsularische Dienststelle kann 14 Tagen nach<br />
Weiterleitung des Antrags durch die für die Konsultation zuständige Behörde das Visum ausstellen,<br />
sofern keine ausdrückliche Entscheidung der eigenen zentralen Behörde vorliegt. Es obliegt jeder<br />
zentralen Behörde, die eigenen Auslandsvertretungen vom Beginn der Konsultationsfrist in Kenntnis<br />
zu setzen.<br />
Wurde bei der ersuchenden zentralen Behörde eine außerordentliche Fristverlängerung beantragt, teilt<br />
sie dies der für den Antrag zuständigen Auslandsvertretung mit; diese kann über den Antrag erst<br />
entscheiden, wenn die eigene zentrale Behörde eine Antwort erteilt hat.<br />
g) Übermittlung spezifischer Unterlagen<br />
In Ausnahmefällen kann die Botschaft, bei der der Visumantrag gestellt wurde, auf Ersuchen der<br />
konsularischen Vertretung gemäß Art. 17 SDÜ konsultierten Staates den Vordruck des<br />
Visumantrages (mit Lichtbild) übermitteln.<br />
Dieses Verfahren findet nur in Orten Anwendung, in denen es diplomatische Missionen oder<br />
konsularische Vertretungen des konsultierenden und des konsultierten Staates gibt, und dies lediglich<br />
für Staatsangehörigkeiten nach Anlage 5 Teil B.<br />
Die Antwort oder das Ersuchen um Verlängerung der Konsultation kann unter keinen Umständen auf<br />
lokaler Ebene übermittelt werden, mit Ausnahme der Konsultationen, die gemäß den derzeitigen<br />
Bestimmungen der Anlage 5 Teil B der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion auf lokaler Ebene<br />
erfolgen. Für den Austausch zwischen den zentralen Behörden wird grundsätzlich das<br />
Konsultationsnetz eingesetzt.<br />
2.4. Nichtbearbeitung oder Ablehnung<br />
Wird der Antrag auf Erteilung eines einheitlichen Visums von der Auslandsvertretung nicht<br />
bearbeitet oder abgelehnt, gelten für das Verfahren und die möglichen Rechtsmittel die<br />
innerstaatlichen Rechtsvorschriften der jeweiligen Vertragspartei.<br />
Falls ein Visum abgelehnt wird und die innerstaatlichen Rechtsvorschriften die Begründung dieser<br />
Ablehnung vorsehen, muss diese auf der Grundlage des folgenden Textes erfolgen:<br />
"Gemäß Artikel 15 in Verbindung mit Artikel 5 des Übereinkommens zur Durchführung des<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (26 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Übereinkommens von Schengen vom 19. Juni 1990 wurde Ihr Visumantrag abgelehnt, da Sie die in<br />
Artikel 5, Absatz 1a, c, d, e vorgesehenen Voraussetzungen (bitte Zutreffendes ankreuzen),<br />
wonach ... (Wortlaut der Voraussetzung oder Voraussetzungen, die in Betracht kommen), nicht<br />
erfüllen."<br />
Dieser Wortlaut kann gegebenenfalls durch detailliertere In<strong>for</strong>mationen ergänzt werden oder andere<br />
In<strong>for</strong>mationen gemäß den in diesem Bereich von den nationalen Gesetzgebungen vorgesehenen<br />
Verpflichtungen enthalten.<br />
Sieht sich eine diplomatische Mission oder eine konsularische Vertretung, die in Vertretung eines<br />
Partnerstaates handelt, gezwungen, nicht mit der Bearbeitung eines Visumantrages <strong>for</strong>tzufahren, wird<br />
der Antragsteller davon unterrichtet und ebenfalls davon in Kenntnis gesetzt, dass er sich an die<br />
diplomatische Mission oder die konsularische Vertretung des für die Bearbeitung des Antrages<br />
zuständigen Staates wenden kann.<br />
3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />
Ein Visum mit räumlicher Beschränkung auf das nationale Hoheitsgebiet einer oder mehrerer<br />
Vertragsparteien kann erteilt werden:<br />
1) wenn eine Auslandsvertretung es aus einem der in Artikel 5 Absatz 2 des<br />
Durchführungsübereinkommens genannten Gründe (humanitäre Gründe, Gründe des nationalen<br />
Interesses oder internationale Verpflichtungen) für er<strong>for</strong>derlich hält, von dem in Artikel 15 des<br />
genannten Übereinkommens niedergeschriebenen Grundsatz abzuweichen (Artikel 16);<br />
2) wenn der in Art. 14 des Durchführungsübereinkommens vorgesehene Fall greift:<br />
"1. Es darf kein Sichtvermerk in einem Reisedokument erteilt werden, wenn dieses für keine der<br />
Vertragsparteien gültig ist. Ist das Reisedokument lediglich für eine oder mehrere Vertragsparteien<br />
gültig, so ist der erteilte Sichtvermerk auf diese Vertragspartei oder diese Vertragsparteien zu<br />
beschränken.<br />
2. Wird das Reisedokument von einer oder mehreren Vertragsparteien nicht als gültig anerkannt, so<br />
kann ein Sichtvermerk in Form einer Genehmigung, die als Sichtvermerk gilt, erteilt werden."<br />
3) wenn eine Auslandsvertretung die zentralen Behörden aus Dringlichkeitsgründen (aus humanitären<br />
Gründen, Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler Verpflichtungen) nicht<br />
konsultiert hat oder von der zentralen Behörde Einwände erhoben worden sind;<br />
4) wenn es er<strong>for</strong>derlich ist, dass die Auslandsvertretung einem Antragsteller innerhalb eines<br />
Halbjahres, für das er bereits ein Visum für einen dreimonatigen Aufenthalt erhalten hat, erneut ein<br />
Visum erteilt.<br />
In den Fällen 1), 3) und 4) kann die Gültigkeit auf das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei, der<br />
Benelux-Staaten oder zweier Benelux-Staaten beschränkt werden. In Fall 2) kann die Gültigkeit auf<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (27 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
das Hoheitsgebiet einer oder mehrerer Vertragsparteien, der Benelux-Staaten oder zweier Benelux-<br />
Staaten beschränkt werden.<br />
Die Auslandsvertretungen der anderen Vertragsparteien sind über die Erteilung dieses Visums zu<br />
unterrichten.<br />
VI. AUSFÜLLEN <strong>DE</strong>R VISUMMARKE<br />
Die Anlagen 13 und 8 enthalten ausgefüllte Muster der Visummarke sowie In<strong>for</strong>mationen über die<br />
technischen Sicherheitsmerkmale.<br />
1. Feld für gemeinsame Angaben — Feld 8<br />
1.1. Feld "GÜLTIG FÜR"<br />
In diesem Feld wird die räumliche Gültigkeit des Visums angegeben.<br />
Es bestehen nur vier Möglichkeiten für das Ausfüllen dieses Feldes:<br />
a) Schengener Staaten,<br />
b) Angabe des Schengener Staates oder der Schengener Staaten, in dem oder in denen das Visum<br />
gültig ist (in diesem Fall werden die folgenden Länderkennzeichen verwendet: A für Österreich, F für<br />
Frankreich, D für Deutschland, E für Spanien, GR für Griechenland, P für Portugal, I für Italien, L<br />
für Luxemburg, NL für die Niederlande und B für Belgien),<br />
c) Benelux,<br />
d) Schengener Staat (unter Verwendung der Angaben unter Buchstabe b, der das nationale Visum für<br />
den längerfristigen Aufenthalt + Schengener Staaten ausgestellt hat.<br />
- Wird die Visummarke als einheitliches Visum nach Artikel 10 und 11 des Schengener<br />
Durchführungsübereinkommens oder als Visum ohne räumliche Beschränkung auf das Hoheitsgebiet<br />
des ausstellenden Staates verwendet, werden in dieses Feld in der Sprache des ausstellenden Staates<br />
die Worte "Schengener Staaten" eingetragen.<br />
- Wird die Visummarke als Visum ausgestellt, in dem die Ein- und Ausreise sowie der Aufenthalt auf<br />
ein bestimmtes Hoheitsgebiet beschränkt sind, wird in dieses Feld in der Landessprache der Name<br />
der Vertragspartei eingetragen, auf deren Gebiet Einreise, Aufenthalt und Ausreise des<br />
Visuminhabers beschränkt sind.<br />
- Wird das Visumetikett verwendet zur Ausstellung eines nationalen Visums für den längerfristigen<br />
Aufenthalt, das ab dem ersten Tag seiner Gültigkeit für höchstens drei Monate gleichzeitig als<br />
einheitliches Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt gilt, so wird in dieses Feld zuerst der<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (28 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Mitgliedstaat eingetragen, der das nationale Visum für einen längerfristigen Aufenthalt ausgestellt<br />
hat, und danach die Worte "Schengener Staaten".<br />
- In den Fällen nach Artikel 14 des Durchführungsübereinkommens darf die räumliche Gültigkeit auf<br />
das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten beschränkt werden; in diesem Falle und<br />
entsprechend den Codes der in dieses Feld einzutragenden Mitgliedstaaten werden folgende<br />
Möglichkeiten erwogen:<br />
a) In das Feld werden die Codes der betreffenden Mitgliedstaaten eingetragen.<br />
b) In das Feld wird "Schengener Staaten" in der Sprache des ausstellenden Mitgliedstaates<br />
eingetragen, in Klammern gefolgt von einem Minuszeichen und den Codes der Mitgliedstaaten, für<br />
deren Hoheitsgebiet das Visum nicht gültig ist.<br />
- Der in diesem Teil des Visums eingetragene räumliche Geltungsbereich kann nicht auf ein kleineres<br />
geografisches Gebiet als das einer Vertragspartei eingeschränkt werden.<br />
1.2. Feld "VON...BIS"<br />
In diesem Feld wird die Gültigkeitsdauer des Visums angegeben.<br />
Nach dem Wort "von" wird der erste Tag angegeben, von dem an die Einreise in das durch die<br />
räumliche Gültigkeit des Visums angegebene Gebiet gestattet ist; diese Angabe wird wie folgt<br />
eingetragen:<br />
- Zwei Ziffern für den Tag; dem 1. — 9. eines Monats geht eine Null voraus.<br />
- Bindestrich.<br />
- Zwei Ziffern für den Monat; den durch eine einstellige Ziffer bezeichneten Monaten geht eine Null<br />
voraus.<br />
- Bindestrich.<br />
- Für die Jahreszahl werden die beiden letzten Ziffern eines jeden Jahres angegeben.<br />
- Beispiel: 15-04-94 = 15. April 1994<br />
Nach dem Wort "bis" wird der letzte Tag der Gültigkeit des Visums angegeben, bis zu dem die<br />
Ausreise aus dem Geltungsbereich des Visums bis 24.00 Uhr erfolgt sein muss.<br />
Dieses Datum wird auf die gleiche Weise angegeben wie der erste Gültigkeitstag.<br />
1.3. Feld "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN"<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (29 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Angabe der möglichen Anzahl von Einreisen des Visuminhabers in den Geltungsbereich des Visums<br />
und damit Angabe der Anzahl der verschiedenen Aufenthalte, auf die die unter Punkt 1.4<br />
angegebenen Tage verteilt werden können.<br />
Es können eine einmalige Einreise, zwei Einreisen oder mehr als zwei Einreisen gewährt werden;<br />
diese Angaben werden im Feld rechts vom Text mit "01", "02" bzw. mit "MULT", wenn mehr als<br />
zwei Einreisen gestattet sind, vermerkt.<br />
Im Durchreisevisum können eine oder zwei Einreisen gewährt werden, die mit den Ziffern "01" oder<br />
"02" angegeben werden; nur in Ausnahmefällen können mehr als zwei Einreisen auf derselben<br />
Visummarke gestattet werden; dies wird mit "MULT" vermerkt.<br />
Stimmt die Zahl der Ausreisen mit der Anzahl der Einreisen überein, wird das Visum ungültig, auch<br />
wenn die Gesamtanzahl der für den Aufenthalt gestatteten Tage nicht ausgeschöpft wurde.<br />
1.4. Feld "DAUER <strong>DE</strong>S AUFENTHALTES...TAGE"<br />
Angabe der Anzahl von Tagen, die sich der Inhaber des Visums in dem durch den räumlichen<br />
Gültigkeitsbereich angegebenen Gebiet aufhalten darf; hier handelt es sich entweder um einen<br />
ununterbrochenen Aufenthalt oder um mehrere Tage während verschiedener Aufenthalte innerhalb<br />
der unter Punkt 1.2 angegebenen Zeitspanne und gemäß der unter Punkt 1.3 gestatteten Anzahl der<br />
Einreisen. [7]<br />
Zwischen den Worten "Dauer des Aufenthaltes" und "Tage" wird die Anzahl der für den Aufenthalt<br />
gestatteten Tage mit zwei Ziffern eingetragen, wobei die erste Ziffer eine Null ist, wenn die Anzahl<br />
der Tage weniger als 10 beträgt.<br />
Die Höchstaufenthaltsdauer beträgt 90 Tage pro Halbjahr.<br />
1.5. Feld "AUSGESTELLT IN...AM"<br />
Angabe der Stadt, in der sich die Auslandsvertretung befindet in der Landessprache der das Visum<br />
ausstellenden Vertragspartei. Diese Angabe wird zwischen "in" und "am" eingetragen; das Datum der<br />
Ausstellung wird im Anschluss an das Wort "am" eingetragen.<br />
Dieses Datum wird auf die gleiche Weise wie unter Punkt 1.2 angegeben.<br />
Die ausstellende Behörde kann mit Hilfe des Stempelabdrucks des in Feld 4 angebrachten Stempels<br />
festgestellt werden.<br />
1.6. Feld "PASSNUMMER"<br />
Angabe der Nummer des Passes, in den das Visum aufgebracht wird. Nach dem letzten<br />
Schriftzeichen wird die Anzahl der den Passinhaber begleitenden und im Pass vermerkten<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
minderjährigen Kinder oder gegebenenfalls der Ehefrau angegeben (für die minderjährigen Kinder<br />
wird eine Zahl gefolgt von einem "X" angegeben — z. B. 1X = ein minderjähriges Kind, 3X = 3<br />
minderjährige Kinder und für die Ehefrau ein "Y").<br />
Wird bei Nichtanerkennung des Reisedokuments für die Anbringung des Visums das einheitliche<br />
Formblatt verwendet, so kann die ausstellende konsularische Vertretung entweder das gleiche<br />
Formblatt verwenden, um die Gültigkeit des Visums auf den Ehepartner des Formblattinhabers und<br />
unterhaltsberechtigte Minderjährige in seiner Begleitung auszudehnen, oder getrennte Visumblätter<br />
für den Inhaber des Dokuments, seinen Ehepartner und jede unterhaltsberechtigte Person ausstellen<br />
und das entsprechende Visum auf den einzelnen Visumblättern anbringen.<br />
Die Passnummer, die eingetragen wird, ist die Seriennummer, die auf allen oder fast allen Seiten des<br />
Passes aufgedruckt oder eingestanzt ist.<br />
Bei der Anbringung des Visums auf dem einheitlichen Formblatt ist die in diesem Feld einzutragende<br />
Nummer anstelle der Passnummer die auf dem Formblatt aufgedruckte Nummer, bestehend aus sechs<br />
Ziffern, die gegebenenfalls um den (die) Buchstaben ergänzt werden, der (die) dem das Visum<br />
ausstellenden Mitgliedstaaten oder der das Visum ausstellenden Gruppe von Mitgliedstaaten<br />
zugeordnet wird (werden).<br />
1.7. Feld "VISUMKATEGORIE"<br />
Zur schnellen Feststellung der Visumkategorie durch die Kontrollbeamten wird durch die Buchstaben<br />
A, B, C und D die Visumkategorie angegeben, für die das einheitliche Visum ausgestellt wird.<br />
A : Visum für den Flughafentransit<br />
B : Durchreisevisum<br />
C : Visum für den kurzfristigen Aufenthalt<br />
D : Nationales Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />
D+C : nationales Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für<br />
einen kurzfristigen Aufenthalt.<br />
Bei Visa mit räumlich beschränkter Gültigkeit sowie bei Sammelvisa werden je nach Fall die<br />
Buchstaben A, B oder C verwendet.<br />
1.8. Feld "NAME UND VORNAME"<br />
Angabe (in dieser Reihenfolge) des ersten Worts aus der Rubrik "Name/n" und an zweiter Stelle<br />
Angabe des ersten Worts aus der Rubrik "Vorname/n" im Pass oder Reisedokument des<br />
Visuminhabers. Die diplomatische oder konsularische Vertretung hat die Übereinstimmung zwischen<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Name/n und Vorname/n im Pass oder Reisedokument, den entsprechenden Angaben im Visumantrag<br />
und denen zu prüfen, die sowohl in dieses Feld als auch in die maschinenlesbare Zone einzutragen<br />
sind.<br />
2. Feld für besondere Angaben der einzelnen Staaten (ANMERKUNGEN) — Feld 9<br />
Im Unterschied zu Feld 8 (gemeinsame, obligatorische Angaben) ist dieses Feld den Angaben<br />
vorbehalten, die aufgrund der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften in der Praxis er<strong>for</strong>derlich sein<br />
können. Grundsätzlich steht es jedem Land frei, die seiner Ansicht nach er<strong>for</strong>derlichen Angaben<br />
einzutragen; im Hinblick auf das richtige Verständnis müssen jedoch alle Vertragsparteien über diese<br />
Angaben unterrichtet werden (siehe Anlage 9).<br />
3. Feld für das Lichtbild<br />
Das Farblichtbild des Visuminhabers muss die dafür vorgesehene Zone (siehe Anlage 8) völlig<br />
abdecken. Dass auf der Visummarke anzubringende Lichtbild hat folgende Merkmale aufzuweisen:<br />
Die Größe des Kopfes vom Kinn bis zum Haar beträgt 70 % bis 80 % des Vertikalmaßes des<br />
Lichtbildes.<br />
Mindestan<strong>for</strong>derungen an die Auflösung:<br />
- Scanner, 300 Bildelemente pro Zoll (pixels per inch — ppi), ohne Komprimierung<br />
- Farbdrucker, 720 Bildpunkte pro Zoll (dots per inch — dpi) beim gedruckten Lichtbild.<br />
Liegt kein Lichtbild vor, so ist zwingend in dieses Feld der Vermerk "gültig ohne Lichtbild" in zwei<br />
oder drei Sprachen (Sprache des ausstellenden Mitgliedstaats, Englisch und Französisch) einzutragen.<br />
Der Vermerk wird grundsätzlich aufgedruckt und nur im Ausnahmefall durch einen Sonderstempel<br />
aufgebracht, der auch im letzteren Fall über einen Teil der Stichtiefdruckzone reicht, die mit ihrer<br />
linken oder rechten Seite das Feld für das Lichtbild begrenzt.<br />
4. Maschinenlesbare Zone — Feld 5<br />
Sowohl das Format der Visummarke als auch die Größe der maschinenlesbaren Zone wurden auf<br />
Antrag der Schengener Staaten von der I.C.A.O. gebilligt. Diese Zone besteht aus zwei Zeilen mit je<br />
36 Zeichen (OCR B-10 Zeichen/Zoll). In Anlage 10 befinden sich die Anweisungen zur Beschriftung<br />
dieser Zone.<br />
5. Weitere wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />
5.1. Unterschrift<br />
Sehen die innerstaatlichen Rechtsvorschriften oder die interne Praxis eine handgeschriebene<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (32 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Unterschrift vor, wird die Visummarke — nach Aufbringen in den Pass — von der dazu befugten<br />
Person unterschrieben.<br />
Die Visummarke ist am rechten Rand des Feldes "Anmerkungen" zu unterschreiben, wobei darauf zu<br />
achten ist, dass der Schriftzug über den Rand des Visums hinaus auf die Seite des Passes oder des<br />
Reisedokumentes reicht, ohne dabei die maschinenlesbare Zone zu berühren.<br />
5.2. Annullierung eines bereits ausgefüllten Visums<br />
Auf einer Visummarke dürfen weder Änderungen noch Streichungen vorgenommen werden.<br />
Unterläuft beim Ausfüllen der Visummarke ein Fehler, ist die Marke folgendermaßen ungültig zu<br />
machen:<br />
- durch Vernichtung des Visums oder einen diagonalen Schnitt, wenn der Irrtum vor Aufbringen in<br />
das Reisedokument festgestellt wird;<br />
- durch ein mit einem roten Stift aufgebrachtes Andreaskreuz, wenn der Irrtum nach Aufbringen der<br />
Visummarke in das Reisedokument festgestellt wird; im Anschluss daran wird eine neue<br />
Visummarke aufgebracht.<br />
5.3. Aufbringen der Visummarke in den Pass<br />
Die Visummarke wird vor dem Aufbringen in den Pass ausgefüllt. Die Abstempelung sowie die<br />
Unterschrift erfolgen nach der Anbringung der Visummarke im Pass oder Reisedokument.<br />
Ist das Visum ordnungsgemäß ausgefüllt, wird es auf die erste noch freie Seite des Passes<br />
aufgebracht, auf der sich außer dem Stempel zur Identifizierung des Antrags keine Eintragungen oder<br />
Stempel befinden dürfen. Pässe, in denen kein Platz für die Visummarke ist, die abgelaufen sind oder<br />
mit denen innerhalb der Gültigkeitsdauer des Visums weder die Ausreise noch die Rückkehr des<br />
Drittausländers in sein Herkunftsland noch die Einreise in einen Drittstaat möglich ist, werden<br />
abgelehnt (siehe Artikel 13 des Durchführungsübereinkommens).<br />
5.4. Pässe und andere sichtvermerksfähige Reisedokumente<br />
Die Kriterien für die Visierfähigkeit eines Reisedokumentes gemäß Artikel 17 Absatz 3 lit a) des<br />
Durchführungsübereinkommens ergeben sich aus Anlage 11.<br />
Gemäß Artikel 14 des Durchführungsübereinkommens kann in ein Reisedokument, das für keine der<br />
Vertragsparteien gültig ist, keine Visummarke aufgebracht werden. Ist das Reisedokument lediglich<br />
für eine oder mehrere Vertragsparteien gültig, ist auch der Geltungsbereich des Visums auf diese<br />
Vertragspartei(en) zu beschränken.<br />
Wird das Reisedokument von einem oder mehreren Mitgliedstaat(en) nicht als gültig anerkannt, so<br />
hat das Visum nur räumlich beschränkte Gültigkeit. Bei der Anbringung des Visums für Inhaber<br />
eines Reisedokuments, das von dem das Formblatt ausstellenden Mitgliedstaat nicht anerkannt wird,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (33 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
muss die diplomatische oder konsularische Vertretung dieses Mitgliedstaats das einheitliche<br />
Formblatt verwenden. Dieses Visum hat nur räumlich beschränkte Gültigkeit.<br />
5.5. Stempel der ausstellenden diplomatischen oder konsularischen Vertretung<br />
Der Stempel der ausstellenden diplomatischen oder konsularischen Vertretung wird in dem Feld<br />
"Anmerkungen" aufgebracht; dabei ist besonders darauf zu achten, dass dadurch die Lesbarkeit von<br />
Angaben nicht beeinträchtigt wird, und dass der Stempel über die Visummarke hinaus auf die Seite<br />
des Passes oder Reisedokuments reicht. Nur wenn von einem Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />
abzusehen ist, kann der Stempel in dieser Zone aufgebracht werden, um sie unbrauchbar zu machen.<br />
Die Abmessungen und die Aufschrift auf dem Stempel sowie die zu verwendende Stempelfarbe<br />
werden von jedem Mitgliedstaat festgelegt.<br />
Um eine erneute Verwendung einer Visummarke, die auf einem einheitlichen Formblatt angebracht<br />
wurde, zu verhindern, wird auf der rechten Seite auf der Marke und auf das Formblatt hinausreichend<br />
der Stempel der ausstellenden konsularischen Vertretung dergestalt angebracht, dass die Lesbarkeit<br />
der Rubriken und Daten nicht beeinträchtigt und nicht in die maschinenlesbare Zone<br />
hineingestempelt wird, sofern diese ausgefüllt wurde.<br />
VII. VERWALTUNG UND ORGANISATION<br />
1. Organisation der Visumstelle<br />
Die Organisation der Visastelle fällt in die Zuständigkeit jeder Vertragspartei.<br />
Der Leiter der Auslandsvertretung muss dafür Sorge tragen, dass die Visastelle so strukturiert ist,<br />
dass jegliche Nachlässigkeit, die Diebstahl oder Fälschungen Vorschub leisten könnte, vermieden<br />
wird.<br />
- Das für die Erteilung von Visa zuständige Personal darf vor Ort keinem Druck ausgesetzt sein.<br />
- Es muss vermieden werden, dass Gewohnheiten entstehen, die die Wachsamkeit herabsetzen<br />
könnten (z. B. durch regelmäßige Umbesetzung der entsprechenden Arbeitsplätze).<br />
- Für die Aufbewahrung und die Verwendung von Visummarken müssen die gleichen<br />
Sicherheitskriterien beachtet werden, die auch für andere Sicherheitsdokumente gelten.<br />
2. Dateien und Archivierung der Begleitpapiere<br />
Es obliegt jeder Vertragspartei, die Dateien und das Visumarchiv ordnungsgemäß zu führen und —<br />
bei konsultationsbedürftigen Visumanträgen — das Lichtbild des Antragstellers aufzubewahren.<br />
Bei Visumerteilung beträgt die Aufbewahrungsfrist für das Antrags<strong>for</strong>mular mindestens ein Jahr. Bei<br />
Ablehnung ist das Antrags<strong>for</strong>mular mindestens fünf Jahre lang aufzubewahren.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (34 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Um das Auffinden von Konsultationsunterlagen und Antworten der zentralen Behörden zu<br />
erleichtern, werden sie mit den entsprechenden Aktenzeichen der Kartei und des Archivs versehen.<br />
3. Verzeichnis der Visa<br />
Die ausgestellten Visa werden in jeder Vertragspartei nach der dort üblichen Praxis registriert. Die<br />
annullierten Visummarken müssen als solche registriert werden.<br />
4. Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren<br />
Die von den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechenden Gebühren<br />
sind in Anlage 12 aufgeführt.<br />
Es werden jedoch keine diesen Verwaltungskosten entsprechende Gebühren für die Bearbeitung von<br />
Visumanträgen von Drittstaatsangehörigen, die Familienangehörige eines Unionsbürgers oder eines<br />
Staatsangehörigen einer Vertragspartei des EWR-Abkommens sind und die ihr Recht auf<br />
Freizügigkeit ausüben, erhoben.<br />
VIII. ZUSAMMENARBEIT <strong>DE</strong>R KONSULATE VOR ORT<br />
1. Ziel der Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />
Die Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort wird sich im Allgemeinen auf die Bewertung der<br />
Wanderungsrisiken und insbesondere auf die Festlegung gemeinsamer Kriterien zur Bearbeitung von<br />
Visumanträgen, den In<strong>for</strong>mationsaustausch über die Benutzung gefälschter Dokumente und mögliche<br />
Schleusernetze sowie über die Ablehnung offensichtlich unbegründeter oder in betrügerischer<br />
Absicht vorgelegter Visumanträge konzentrieren. Sie sollte ebenfalls den In<strong>for</strong>mationsaustausch über<br />
bona-fide-Antragsteller sowie die Erarbeitung gemeinsamer In<strong>for</strong>mationen für die Öffentlichkeit über<br />
die für die Erteilung eines Schengener Visums er<strong>for</strong>derlichen Voraussetzungen ermöglichen.<br />
Bei der konsularischen Zusammenarbeit vor Ort werden die Verwaltung sowie die sozialen und<br />
wirtschaftlichen Strukturen berücksichtigt.<br />
Die Auslandsvertretungen halten auf einer von ihnen für geeignet gehaltenen Ebene Sitzungen ab,<br />
deren Häufigkeit von den Gegebenheiten abhängt. Sie erstatten den eigenen zentralen Behörden über<br />
den Inhalt der Sitzungen Bericht. Der Vorsitz kann um die Übermittlung eines halbjährlichen<br />
Gesamtberichtes ersuchen.<br />
2. Vermeidung gleichzeitig oder im Anschluss an eine Ablehnung gestellter Anträge<br />
Durch gegenseitigen In<strong>for</strong>mationsaustausch und Identifizierung der Visumanträge mit Stempeln oder<br />
anderen Ersatz- oder Zusatzmaßnahmen ist zu vermeiden, dass der Antragsteller mehrere<br />
Visumanträge in verschiedenen Auslandsvertretungen stellt, sei es gleichzeitig oder im Anschluss an<br />
eine kürzlich ergangene Ablehnung.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (35 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Unbeschadet der Konsultationen, die die Auslandsvertretungen durchführen können, sowie des<br />
gegenseitigen In<strong>for</strong>mationsaustausches, bringen sie einen Stempel mit der Aufschrift: "Visumantrag<br />
vom ... in ..." in den Pass jedes Antragstellers auf. Für die erste Angabe werden sechs Schriftzeichen<br />
vorgesehen, jeweils zwei für den Tag, den Monat und das Jahr; nach "in" ist die Auslandsvertretung<br />
der Vertragspartei anzugeben. Anzufügen ist der Code der beantragten Visumkategorie.<br />
Die Abstempelung von Diplomaten- und Dienstpässen liegt im Ermessen der zuständigen Behörde,<br />
die mit dem Visumantrag befasst ist.<br />
Der Stempel kann ebenfalls bei Beantragung eines Visums für den längerfristigen Aufenthalt<br />
angebracht werden.<br />
Bei einem in Vertretung erteilten Visum wird in den Stempel nach dem Code der beantragten<br />
Visumkategorie der Vermerk "R", gefolgt von dem Code des vertretenen Staates, eingetragen.<br />
Bei Erteilung des Visums wird die Visummarke wenn möglich auf den Abdruck des<br />
Identifizierungsstempels aufgebracht.<br />
In Ausnahmefällen, wenn sich die Anbringung des Stempels als unmöglich erweist, unterrichtet die<br />
Auslandsvertretung, die den Vorsitz führt, die zuständige Schengener Arbeitsgruppe und schlägt<br />
dieser die Anwendung von Ersatzmaßnahmen, z. B. den Austausch von Kopien der Pässe oder von<br />
Listen abgelehnter Visa unter Angabe des Ablehnungsgrundes, zur Annahme vor.<br />
Auf Initiative des Vorsitzes oder auf eigene Initiative entscheiden die Leiter der<br />
Auslandsvertretungen, ob vorbeugende Ersatz- oder Zusatzmaßnahmen er<strong>for</strong>derlich sind.<br />
3. Überprüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />
Um die Feststellung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller zu erleichtern, können die<br />
Auslandsvertretungen gemäß den nationalen Rechtsvorschriften auf der Grundlage der vor Ort im<br />
Rahmen der Zusammenarbeit getroffenen Absprachen und gemäß den Bestimmungen von Punkt 1<br />
des vorliegenden Kapitels In<strong>for</strong>mationen über diese austauschen.<br />
Es können regelmäßige In<strong>for</strong>mationen über Antragsteller ausgetauscht werden, denen kein Visum<br />
erteilt wurde, weil sie entwendete oder ge- bzw. verfälschte Dokumente benutzt haben, ohne Angabe<br />
von Gründen nicht innerhalb der auf früher erteilten Visa vermerkten Frist ausgereist sind, sie eine<br />
Gefahr für die Sicherheit darstellen und insbesondere wenn ein Verdacht auf Versuch der illegale<br />
Einwanderung in das Gebiet der Schengener Staaten besteht.<br />
Diese gemeinsam ausgearbeiteten und ausgetauschten In<strong>for</strong>mationen stellen ein Hilfsmittel zur<br />
Beurteilung der Visumanträge dar. Sie sind jedoch weder ein Ersatz für die Prüfung eines<br />
Visumantrags noch für die Abfrage des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems oder der Konsultation der<br />
zentralen Behörden.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (36 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
4. Austausch von Statistiken<br />
4.1. Der Austausch von Statistiken über ausgestellte und <strong>for</strong>mal abgelehnte Visa für den kurzfristigen<br />
Aufenthalt, für die Durchreisen und für den Flughafentransit erfolgt quartalsmäßig.<br />
4.2. Unbeschadet der Verpflichtung nach Art. 16 SDÜ, die in Anlage 14 der Gemeinsamen<br />
Konsularischen Instruktion klar <strong>for</strong>muliert sind und aufgrund deren die Schengen-Staaten innerhalb<br />
von 72 Stunden die Angaben zur Ausstellung eines Visums mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />
übermitteln müssen, werden die diplomatischen und konsularischen Vertretungen der Schengen-<br />
Staaten angewiesen, monatlich ihre Statistiken über im Vormonat erteilte Visa mit räumlich<br />
beschränkter Gültigkeit auszutauschen und diese an ihre jeweilige zentrale Behörde weiterzuleiten.<br />
5. Über Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstalter von<br />
touristischen Pauschalreisen eingereichte Visumanträge<br />
Die Antragstellung mit der Möglichkeit der persönlichen Befragung stellt in Visumangelegenheiten<br />
die Grundregel dar. Hiervon kann jedoch abgewichen werden, sofern bekannte und<br />
vertrauenswürdige Organisationen, die Gruppenreisen planen, der diplomatischen oder<br />
konsularischen Vertretung die er<strong>for</strong>derlichen Unterlagen vorlegen und mit hinreichender<br />
Glaubwürdigkeit für die Bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, den tatsächlichen Reisezweck und<br />
seine Absicht, auch wirklich die Rückreise ins Herkunftsland anzutreten, bürgen können und keine<br />
begründeten Zweifel hinsichtlich der Bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, des tatsächlichen<br />
Reisezwecks oder seiner Absicht, auch wirklich die Rückreise ins Herkunftsland anzutreten, bestehen<br />
(Siehe Abschnitt III Nummer 4).<br />
Die Mitwirkung von Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstaltern<br />
von touristischen Reisen und deren Endverkäufern als bevollmächtigte Mittler des Antragstellers ist<br />
eine gängige und besonders in Ländern mit großem Staatsgebiet sinnvolle Praxis. Diese gewerblichen<br />
Mittlerorganisationen sind unterschiedlich geartet, da sie gegenüber ihren Kunden, die sie mit der<br />
Erledigung der Visa-Formalitäten betrauen, Verpflichtungen unterschiedlichen Umfangs eingehen,<br />
und daher ist der Grad der ihnen zuzubilligenden Glaub- und Vertrauenswürdigkeit grundsätzlich<br />
unmittelbar proportional zu ihrer — mehr oder weniger ausgeprägten — Mitwirkung an der<br />
Gesamtreiseplanung, der Unterbringung, der Kranken- und Reiseversicherung und der von ihnen zu<br />
übernehmenden Rückkehr in das Herkunftsland.<br />
5.1 Einzelheiten der Mittlertätigkeit<br />
a) Die einfachste Art der Mittlertätigkeit ist die Tätigkeit der Beratungsstellen für<br />
Verwaltungsangelegenheiten, deren Unterstützungsleistung für den Kunden im bloßen Einreichen der<br />
Identitätsdokumente und Nachweise anstelle des Kunden besteht.<br />
b) Eine zweite Kategorie von gewerblichen Organisationen sind die Beförderungsvermittler oder<br />
örtlich tätigen Reisebüros, die zuweilen auch mit Luftfahrtunternehmen — nationalen<br />
Fluggesellschaften oder anderen — verbunden sind, die Linien- oder Gelegenheitsverkehrsdienste<br />
anbieten. Ihre Unterstützungsleistung für den Kunden umfasst — neben dem Verkauf von Fahr- bzw.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (37 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Flugscheinen und Hotelreservierungen — das Einreichen der er<strong>for</strong>derlichen Unterlagen.<br />
c) Die dritte Kategorie von Mittlerorganisationen sind Reiseveranstalter oder -unternehmen, d. h.<br />
natürliche oder juristische Personen, die nicht nur gelegentlich Pauschalreisen (Zusammenstellung<br />
der Reisedokumente, Beförderung, Unterbringung, weiter gehende touristische Leistungen, Kranken-<br />
und Reiseversicherung, Transfers usw.) veranstalten und diese Pauschalreisen entweder selbst oder<br />
unter Einschaltung eines Endverkäufers oder eines vertraglich an das Reiseunternehmen gebundenen<br />
Reisebüros verkaufen.<br />
Gegenüber dem Reiseunternehmen und dem Reisebüro als Endverkäufer der Pauschalreise ist der<br />
Antragsteller lediglich Abnehmer der angebotenen Reise, wobei zu der im Paket erbrachten Leistung<br />
das Angebot der Einreichung des Visumantrags gehört. Diese dritte, komplexe Form der<br />
Mittlertätigkeit beinhaltet zahlreiche Aspekte, bei denen eine objektive Nachprüfung ansetzen kann:<br />
Prüfung der Unternehmensunterlagen, Überprüfung des Geschäftsgebarens, Kontrolle zur<br />
Überprüfung der tatsächlichen Durchführung der Reise und des Reiseziels, Überprüfung der<br />
Unterbringung und Überprüfung der geplanten Ein- und Ausreise in Gruppen.<br />
5.2. Harmonisierung der Zusammenarbeit mit Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten,<br />
Reisebüros, Reiseveranstaltern und deren Endverkäufern<br />
a) Alle diplomatischen und konsularischen Vertretungen in ein und derselben Stadt streben eine auf<br />
lokaler Ebene harmonisierte Anwendung der nachstehend festgelegten Leitlinien je nach Art der<br />
Vermittlungstätigkeit, die diese Beratungsstellen oder Reisebüros leisten, an. Jede diplomatische oder<br />
konsularische Vertretung entscheidet selbst, ob sie mit solchen Agenturen zusammenarbeitet oder<br />
nicht; sie muss aber jederzeit die Möglichkeit behalten, die Akkreditierung zu entziehen, wenn dies<br />
aufgrund der Erfahrung und im Interesse einer gemeinsamen Visapolitik geboten ist. Sobald eine<br />
diplomatische oder konsularische Vertretung beschließt, mit einer derartigen Agentur<br />
zusammenarbeiten, hat sie die in diesem Kapitel festgelegten Verfahren und Arbeitsweisen<br />
einzuhalten.<br />
- Die konsularischen Vertretungen der Mitgliedstaaten gehen bei der Evaluierung und der<br />
ausnahmsweisen Akkreditierung von Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten mit<br />
besonderer Sorgfalt vor und sorgen untereinander für eine enge Zusammenarbeit. Die von diesen<br />
Stellen eingereichten Visumanträge werden genauestens geprüft, wobei die Belege des Antragstellers<br />
und die Lizenz- und Handelsregisterunterlagen der Beratungsstelle in jedem Fall überprüft werden<br />
müssen.<br />
- Bei der Bearbeitung der von Beförderungsvermittlern oder örtlich tätigen Reisebüros eingereichten<br />
Visumanträge ist auf die Prüfung der Verhältnisse des Antragstellers und die Einzelprüfung der<br />
Belege besondere Sorgfalt zu verwenden. Die konsularischen Vertretungen arbeiten eng zusammen<br />
und bauen dabei ihre eigenen Verfahren zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten bei den Agenturen<br />
und Beförderungsunternehmen aus; um deren Wirkung noch zu steigern, werden die bei diesen<br />
Agenturen festgestellten Unregelmäßigkeiten im Rahmen der örtlichen und regionalen<br />
konsularischen Zusammenarbeit weitergemeldet.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (38 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Bei der Akkreditierung von Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und Endverkäufer) sind unter<br />
anderem folgende Kriterien zu berücksichtigen: geltende Lizenz, Handelsregister, Satzung des<br />
Unternehmens, Verträge mit den Banken, mit denen es zusammenarbeitet, aktualisierte Verträge mit<br />
den Partnern der Tourismusbranche der Gemeinschaft, wobei diese Verträge alle Bestandteile der<br />
Pauschalreise abdecken müssen: (Unterbringung und sonstige Leistungen der als Paket angebotenen<br />
Pauschalreise), Verträge mit Luftfahrtunternehmen, die den Hinflug und den garantierten festen<br />
Rückflug einschließen müssen, sowie die Versicherungspolicen für die er<strong>for</strong>derlichen Kranken- und<br />
Reiseversicherungen. Die von den betreffenden Reisebüros eingereichten Visumanträge sind<br />
sorgfältig zu prüfen.<br />
b) Gleichzeitig ist im Rahmen der Zusammenarbeit der örtlichen konsularischen Vertretungen eine<br />
Harmonisierung des Verfahrens und der Arbeitsweise sowie der Kriterien für die Kontrolle der<br />
Korrektheit der Tätigkeit der Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstalter (Reiseunternehmen<br />
und Endverkäufer) anzustreben. Diese Kontrollen müssen mindestens Folgendes umfassen:<br />
Überprüfung der Akkreditierungsunterlagen zu einem beliebigen Zeitpunkt, stichprobenartige<br />
Auswahl von Antragstellern, die persönlich oder telefonisch befragt werden, Überprüfung von Reisen<br />
und Unterbringung und soweit irgend möglich — anhand der Unterlagen — Überprüfung der<br />
Rückkehr der Gruppe.<br />
c) Es werden kontinuierlich In<strong>for</strong>mationen über die Arbeitsweise von Beratungsstellen, Reisebüros<br />
und Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und Endverkäufer) ausgetauscht: Meldung festgestellter<br />
Unregelmäßigkeiten, regelmäßige gegenseitige In<strong>for</strong>mation über abgelehnte Visumanträge,<br />
Mitteilung von festgestellten Fälschungsverfahren bei Reisedokumenten oder Nichteinhaltung der<br />
geplanten Reise. Die Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstaltern<br />
(Reiseunternehmen und Endverkäufer) muss eines der Themen sein, die in den im Rahmen der<br />
gemeinsamen konsularischen Zusammenarbeit regelmäßig anberaumten Sitzungen erörtert werden.<br />
d) Im Rahmen der Zusammenarbeit sind zwischen den örtlichen konsularischen Vertretungen die<br />
Verzeichnisse von Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und<br />
Endverkäufer) auszutauschen, die bei den einzelnen diplomatischen oder konsularischen<br />
Vertretungen akkreditiert sind; das Gleiche gilt für den Fall des Entzugs der Akkreditierung, wobei in<br />
diesem Fall die Gründe für den Entzug anzugeben sind.<br />
e) Die Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstalter (Reiseunternehmen und Endverkäufer)<br />
müssen bei den diplomatischen und konsularischen Vertretungen, bei denen sie akkreditiert sind,<br />
Angaben zu einem oder zwei Mitarbeitern machen, die für die Vorlage der Unterlagen zu den<br />
Visumanträgen befugt sind.<br />
[1] Nach Maßgabe von Artikel 138 des Übereinkommens zur Durchführung des Übereinkommens<br />
von Schengen betreffen diese Bestimmungen lediglich das europäische Hoheitsgebiet der<br />
Französischen Republik und des Königreichs der Niederlande.<br />
[2] ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1.<br />
[3] In Ausnahmefällen können an der Grenze unter den Voraussetzungen nach Teil II Punkt 5 des<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Gemeinsamen Handbuchs "Außengrenzkontrollen" Visa für einen kurzfristigen Aufenthalt oder für<br />
die Durchreise ausgestellt werden.<br />
[4] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />
[5] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15.<br />
[6] Diese Richtbeträge werden nach den diesbezüglichen Vorschriften von Teil I des Gemeinsamen<br />
Handbuchs "Außengrenzkontrollen" festgesetzt.<br />
[7] Im Falle eines Durchreisevisums, darf die Anzahl der in dieses Feld eingetragenen Tage 5 nicht<br />
überschreiten.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 1<br />
I. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
539/2001 [1] gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 [2] und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003 [3]<br />
II. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />
I. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
539/2001 gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />
1. Staaten<br />
ÄGYPTEN<br />
AFGHANISTAN<br />
ALBANIEN<br />
ALGERIEN<br />
ANGOLA<br />
ANTIGUA UND BARBUDA<br />
ÄQUATORIALGUINEA<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
ARMENIEN<br />
ASERBEIDSCHAN<br />
ÄTHIOPIEN<br />
BAHAMAS<br />
BAHRAIN<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SCH<br />
BARBADOS<br />
BELARUS<br />
BELIZE<br />
BENIN<br />
BHUTAN<br />
BIRMA/MYANMAR<br />
BOSNIEN UND HERZIGOVINA<br />
BOTSUANA<br />
BURKINA FASO<br />
BURUNDI<br />
CHINA<br />
CÔTE D'IVOIRE<br />
<strong>DE</strong>MOKRATISCHE REPUBLIK KONGO<br />
DOMINICA<br />
DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
DSCHIBUTI<br />
ECUADOR<br />
EHEMALIGE JUGOSLAWISCHE REPUBLIK MAZEDONIEN<br />
ERITREA<br />
FIDSCHI<br />
GABUN<br />
GAMBIA<br />
GEORGIEN<br />
GHANA<br />
GRENADA<br />
GUINEA<br />
GUINEA BISSAU<br />
GUYANA<br />
HAITI<br />
INDIEN<br />
INDONESIEN<br />
IRAK<br />
IRAN<br />
JAMAIKA<br />
JEMEN<br />
JORDANIEN<br />
KAMBODSCHA<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (42 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
KAMERUN<br />
KAP VER<strong>DE</strong><br />
KASACHSTAN<br />
KATAR<br />
KENIA<br />
KIRGISISTAN<br />
KIRIBATI<br />
KOLUMBIEN<br />
KOMOREN<br />
KONGO<br />
KUBA<br />
KUWAIT<br />
LAOS<br />
LESOTHO<br />
LIBANON<br />
LIBERIA<br />
LIBYEN<br />
MADAGASKAR<br />
MALAWI<br />
MALEDIVEN<br />
MALI<br />
MAROKKO<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (43 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
MARSHALLINSELN<br />
MAURETANIEN<br />
MAURITIUS<br />
MIKRONESIEN<br />
MOLDAU<br />
MONGOLEI<br />
MOSAMBIK<br />
NAMIBIA<br />
NAURU<br />
NEPAL<br />
NIGER<br />
NIGERIA<br />
NORDKOREA<br />
NÖRDLICHE MARIANEN<br />
OMAN<br />
PAKISTAN<br />
PALAU<br />
PAPUA-NEUGUINEA<br />
PERU<br />
PHILIPPINEN<br />
RUANDA<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (44 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
RUSSLAND<br />
SALOMONEN<br />
SAMBIA<br />
SAMOA<br />
SÃO TOMÉ UND PRÍNCIPE<br />
SAUDI-ARABIEN<br />
SENEGAL<br />
SERBIEN-MONTENEGRO<br />
SEYCHELLEN<br />
SIERRA LEONE<br />
SIMBABWE<br />
SOMALIA<br />
SRI LANKA<br />
ST. KITTS UND NEVIS<br />
ST. LUCIA<br />
ST. VINCENT UND DIE GRENADINEN<br />
SÜDAFRIKA<br />
SUDAN<br />
SURINAM<br />
SWASILAND<br />
SYRIEN<br />
TADSCHIKISTAN<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (45 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
TANSANIA<br />
THAILAND<br />
TIMOR-LESTE<br />
TOGO<br />
TONGA<br />
TRINIDAD UND TOBAGO<br />
TSCHAD<br />
TUNESIEN<br />
TÜRKEI<br />
TURKMENISTAN<br />
TUVALU<br />
UGANDA<br />
UKRAINE<br />
USBEKISTAN<br />
VANUATU<br />
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />
VIETNAM<br />
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK<br />
2. Gebietskörperschaften, die von mindestens einem Mitgliedstaat nicht als Staat anerkannt werden<br />
TAIWAN<br />
PALÄSTINENSISCHE GEBIETE<br />
II. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige in dem durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (46 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />
1. Staaten<br />
ANDORRA<br />
ARGENTINIEN<br />
AUSTRALIEN<br />
BOLIVIEN<br />
BRASILIEN<br />
BRUNEI DARUSSALAM<br />
BULGARIEN<br />
CHILE<br />
COSTA RICA<br />
EL SALVADOR<br />
GUATEMALA<br />
HEILIGER STUHL (VATIKANSTADT)<br />
HONDURAS<br />
ISRAEL<br />
JAPAN<br />
KANADA<br />
KROATIEN<br />
MALAYSIA<br />
MEXIKO<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (47 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
MONACO<br />
NEUSEELAND<br />
NICARAGUA<br />
PANAMA<br />
PARAGUAY<br />
RUMÄNIEN<br />
SAN MARINO<br />
SINGAPUR<br />
SÜDKOREA<br />
URUGUAY<br />
VENEZUELA<br />
VEREINIGTE STAATEN<br />
2. Sonderverwaltungsregionen der Volksrepublik China<br />
SAR Hongkong [4]<br />
SAR Macau [5]<br />
[1] ABl. L 81 vom 21.3.2001, S. 1-7.<br />
[2] ABl. L 327 vom 12.12.2001, S. 1-2.<br />
[3] ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10-11.<br />
[4] Die Befreiung von der Visumpflicht gilt ausschließlich für Inhaber des Passes "Hong Kong<br />
Special Administrative Region".<br />
[5] Die Befreiung von der Visumpflicht gilt ausschließlich für Inhaber des Passes "Região<br />
Administrativa Especial de Macau".<br />
--------------------------------------------------<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (48 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
ANLAGE 2<br />
Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sowie von<br />
Passierscheinen, die einige zwischenstaatliche internationale Organisationen ihren Beamten ausstellen<br />
I. Regelung für den Reiseverkehr an den Außengrenzen<br />
1. Die gemeinsame Liste der visumpflichtigen Staaten gilt nicht für Inhaber von Diplomaten-, Amts-<br />
oder Dienstpässen. Die Schengener Staaten verpflichten sich jedoch, die übrigen Mitgliedstaaten über<br />
beabsichtigte Änderungen der den Reiseverkehr mit diesen Pässen betreffenden Regelung im Voraus<br />
zu unterrichten und bei der Festlegung der Änderungen die Interessen der anderen Schengener<br />
Staaten zu berücksichtigen.<br />
2. In dem Bestreben, die Regelung für den Reiseverkehr mit dieser Art Pässen auf eine besonders<br />
flexible Weise zu harmonisieren, wird der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion zu<br />
in<strong>for</strong>matorischen Zwecken eine Liste der Staaten als Anlage beigefügt, deren Angehörige zwar<br />
generell in einem oder mehreren Schengener Staaten der Visumpflicht unterliegen, jedoch nicht deren<br />
Angehörige, die im Besitz eines Diplomaten- und/oder Dienstpasses bzw. eines Sonderpasses sind.<br />
Ggf. wird auch eine Liste mit den umgekehrten Fällen beigefügt. Der Exekutivausschuss wird für die<br />
Aktualisierung beider Listen Sorge tragen.<br />
3. Die in diesem Dokument vorgesehene Regelung des Reiseverkehrs gelten weder für die Inhaber so<br />
genannter normaler Pässe für öffentliche Angelegenheiten noch für die Inhaber von Dienst-, Amts-<br />
bzw. Sonderpässen usw., die von Drittstaaten ausgestellt wurden, deren Gepflogenheiten beim<br />
Ausstellen der Pässe nicht der internationalen und von den Schengener Staaten angewendeten Praxis<br />
entsprechen. Zu diesem Zweck kann der Exekutivausschuss auf Vorschlag einer<br />
Sachverständigengruppe eine Liste der Pässe erstellen, deren Inhabern von den Mitgliedstaaten keine<br />
bevorzugte Behandlung eingeräumt werden wird.<br />
4. Personen, denen von einem Staat zum ersten Mal ein Visum zwecks Akkreditierung erteilt wird,<br />
können zumindest durch das Hoheitsgebiet der anderen Staaten reisen, um sich in das Hoheitsgebiet<br />
des Mitgliedstaats zu begeben, der das Visum nach Artikel 18 ausgestellt hat.<br />
5. Bereits akkreditierte Mitglieder der diplomatischen Missionen bzw. konsularischen Vertretungen,<br />
die im Besitz eines vom Außenministerium ausgestellten besonderen Ausweises sind, sowie ihre<br />
Familienangehörigen können die Außengrenze des Schengener Raumes auf Vorzeigen dieses<br />
Ausweises und er<strong>for</strong>derlichenfalls ihres Reisedokuments überschreiten.<br />
6. Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sind grundsätzlich von dem Nachweis befreit,<br />
dass sie über genügend Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts verfügen, unterliegen jedoch<br />
weiterhin der Visumpflicht, sofern diese vorgesehen ist. Handelt es sich jedoch um Privatreisen,<br />
können bei Bedarf dieselben Belege wie bei Visumanträgen mit gewöhnlichem Pass verlangt werden.<br />
7. Bei Anträgen auf Visa für Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässe ist eine Verbalnote des<br />
Außenministeriums oder einer diplomatischen Vertretung (wenn der Visumantrag im einem Drittstaat<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (49 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
gestellt wird) vorzulegen, wenn der Antragsteller eine Dienstreise beabsichtigt. Bei Privatreisen kann<br />
ebenfalls eine Verbalnote verlangt werden.<br />
8.1. Bei Anträgen auf Visa für Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässe werden die zentralen Behörden<br />
der anderen Staaten konsultiert. Die vorherige Konsultation ist nicht er<strong>for</strong>derlich, sofern ein<br />
Mitgliedstaat mit dem jeweiligen Drittstaat eine Vereinbarung über die Abschaffung der<br />
Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten- und/oder Dienstpässen getroffen hat (in den in der Anlage<br />
5 dieser Gemeinsamen Konsularischen Instruktion aufgeführten Fällen).<br />
Werden von einem Staat Einwände erhoben, kann der für die Bearbeitung des Antrags zuständige<br />
Schengener Staat ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit ausstellen.<br />
8.2. Die Schengener Staaten verpflichten sich, in Zukunft nur im Einvernehmen mit den anderen<br />
Mitgliedstaaten Vereinbarungen über die Abschaffung der Visumpflicht für Inhaber von<br />
Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen mit Drittstaaten zu treffen, für deren Angehörige ein anderer<br />
Schengener Staaten im Falle der Visaerteilung die vorherige Konsultation verlangt.<br />
8.3. Beantragt ein zur Einreiseverweigerung ausgeschriebener Drittausländer ein Visum im Hinblick<br />
auf seine Akkreditierung und ist in diesem Fall eine vorherige Konsultation vorgeschrieben, so wird<br />
das Konsultationsverfahren nach Artikel 25 des Durchführungsübereinkommens durchgeführt.<br />
9. Die Einreise von Inhabern von Diplomaten-, Amts- bzw. Dienstpässen wird bei Anwendung der<br />
Sonderregelung nach Artikel 5 Abs. 2 des Durchführungsübereinkommens auf das Hoheitsgebiet des<br />
betreffenden Mitgliedstaates beschränkt, und dieser hat die anderen Mitgliedstaaten darüber zu<br />
unterrichten.<br />
II. Regelung für den Reiseverkehr an den Binnengrenzen<br />
Grundsätzlich kommt die in Artikel 19 ff. des Durchführungsübereinkommens vorgesehene Regelung<br />
zur Anwendung, sofern nicht ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit erteilt wurde.<br />
Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen können sich — sofern sie nicht der Visumpflicht<br />
unterliegen — drei Monate lang ab dem Datum der Einreise bzw. für die Dauer der Gültigkeit des<br />
ausgestellten Visums im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien frei bewegen.<br />
Akkreditierte Mitglieder der diplomatischen Missionen bzw. konsularischen Vertretungen, die im<br />
Besitz eines vom Außenministerium ausgestellten besonderen Ausweises sind, sowie ihre<br />
Familienangehörigen können sich auf Vorzeigen dieses Ausweises und er<strong>for</strong>derlichenfalls ihres<br />
Reisedokuments bis zu drei Monaten im Hoheitsgebiet der übrigen Mitgliedstaaten frei bewegen.<br />
III. Die im vorliegenden Dokument beschriebene Regelung für den Reiseverkehr findet auf die<br />
Passierscheine Anwendung, die von den zwischenstaatlichen internationalen Organisationen, denen<br />
alle Schengener Staaten angehören, den dort tätigen Beamten ausgestellt werden; diese sind laut<br />
Gründungsverträge von der Meldepflicht als Ausländer sowie von der Beantragung eines<br />
Aufenthaltstitels befreit (siehe Anlage 5 des Gemeinsamen Handbuchs).<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (50 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- und Dienstpässen<br />
Liste A<br />
Staaten, deren Angehörige in einem oder mehreren Schengener Staaten generell visumpflichtig sind,<br />
während die Angehörigen dieser Staaten, die Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen<br />
sind, nicht der Visumpflicht unterliegen<br />
DD : Inhaber von Diplomaten- oder Dienstpässen sind von der Visumpflicht befreit.<br />
D : Inhaber von Diplomatenpässen sind von der Visumpflicht befreit.<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Ägypten | | DD | | | | | | | DD | DD | | | | | | | | DD | | | | | |<br />
Albanien | | | | | | DD | | | D | | | | DD | D | | DD | | DD | DD | | | | |<br />
Algerien | | | | | | | | | DD | | | | D | | | | | | DD | | | | |<br />
Angola | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />
Antigua und Barbuda | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Armenien | | | | | | | | | | | DD | D | DD | | | D | | | | | | | |<br />
Aserbaidschan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Bahamas | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Barbados | | | | | | | | | DD | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Belarus | | | | | | | | | | | | | DD | | | D | | | | | | | |<br />
Benin | | | | | | | | | DD | | | | | | | DD | | | | | | | |<br />
Bosnien und Herzegowina | | | | | | D | | | | | | | DD | | D | D | | DD | | | | | |<br />
Botsuana | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Burkina Faso | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (51 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
China (Volksrepublik) | | | | | | | | | | DD | | DD | DD | | | DD | | DD | | | | | |<br />
Côte d'Ivoire | | | | | | | | | DD | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Dominica | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dominikanische Republik | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ecuador | DD | | | | | | DD | DD | DD | | | | | | | DD | | | | | | | |<br />
Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien | | | | D | | DD | DD | D | DD | | | | DD | | D | | | DD |<br />
DD | | DD | | DD |<br />
Fidschi | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gabun | | | | | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gambia | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Georgien | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Ghana | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guyana | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Indien | | | DD | D | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Iran | | | | | | | | | | DD | | | D | | | D | | | | | | | |<br />
Jamaika | DD | | | D | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Jemen | | DD | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Kambodscha | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Kap Verde | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />
Kasachstan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Kenia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kirgisistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (52 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Kolumbien | | DD | | DD | | | DD | | DD | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Kuba | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | | | DD | | | | | |<br />
Kuwait | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Laos | | DD | | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | | | | | |<br />
Lesotho | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Malawi | DD | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Malediven | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Marokko | DD | DD | | D | | DD | D | D | DD | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | DD | | | | DD |<br />
Mauretanien | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moldau | | | | | | | | | | DD | | D | DD | | | | | | | | | | |<br />
Mongolei | | DD | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Mosambik | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />
Namibia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Niger | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pakistan | DD | DD | DD | D | | D | | | | | | | | | DD | | | | DD | DD | | DD | DD |<br />
Peru | DD | DD | | D | | DD | DD | DD | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | D | DD | | | |<br />
Philippinen | | DD | DD | DD | | DD | DD | | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | | DD | DD | | DD |<br />
Russische Föderation | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | D | | | | | | | |<br />
Samoa | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
São Tomé und Príncipe | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />
Senegal | D | | | | | | | D | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Serbien und Montenegro | | | | | | DD | | | DD | | | | DD | | | | | DD | DD | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (53 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Seychellen | | | | | | | | | | | | | DD | | D | | | | | | | | |<br />
Simbabwe | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Südafrika | | DD | | D | | DD | | | | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | | | | DD | DD |<br />
Swasiland | | | | | | | | | DD | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Tadschikistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Thailand | DD | DD | DD | DD | | | | | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | | DD | DD | | DD |<br />
Togo | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Trinidad und Tobago | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />
Tschad | D | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Türkei | DD | DD | DD | DD | D | DD | DD | DD | DD | | D | DD | DD | | DD | DD | D | DD | DD | DD |<br />
DD | DD | DD |<br />
Tunesien | DD | DD | D | D | | DD | D | D | DD | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | | D | D | | D |<br />
Turkmenistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
Uganda | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ukraine | | | | | D | | | | | DD | D | DD | DD | | | D | | | | | | | |<br />
Usbekistan | | | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />
Vietnam | | D | | | | | | D | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Australien | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | |<br />
Chile | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Israel | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mexiko | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (54 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Vereinigte Staaten von Amerika | | | | | | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 3<br />
Liste der Staaten, deren Staatsangehörige ein Visum für den Flughafentransit benötigen, wobei diese<br />
Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im Besitz der von diesen Staaten ausgestellten<br />
Reisedokumente sind [1]<br />
Die Schengener Staaten verpflichten sich, Änderungen in Teil I der Anlage 3 der Gemeinsamen<br />
Konsularischen Instruktion nicht ohne vorherige Zustimmung der übrigen Vertragsparteien<br />
vorzunehmen.<br />
Hat eine Vertragspartei die Absicht, Teil II dieser Anlage zu ändern, ist sie verpflichtet, die<br />
Partnerstaaten darüber zu unterrichten und deren Interessen zu berücksichtigen.<br />
Teil I<br />
Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige ein Visum für den Flughafentransit (VFT) für<br />
alle Schengener Staaten benötigen, wobei diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im<br />
Besitz der von diesen Drittstaaten ausgestellten Reisedokumente sind [2] [3]<br />
AFGHANISTAN<br />
ÄTHIOPIEN<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SCH<br />
ERITREA [4]<br />
GHANA [5]<br />
IRAK<br />
IRAN [6]<br />
KONGO (Demokratische Republik)<br />
NIGERIA<br />
PAKISTAN [7]<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (55 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
SOMALIA<br />
SRI LANKA<br />
Diese Personen unterliegen nicht der Visumpflicht, wenn sie im Besitz eines in Teil III dieser Anlage<br />
aufgeführten Aufenthaltstitels eines EWR-Staates (Abschnitt A) oder eines bestimmten, nachstehend<br />
genannten Aufenthaltstitels Andorras, Japans, Kanadas, Monacos, San Marinos, der Schweiz oder der<br />
Vereinigten Staaten sind, der ein uneingeschränktes Rückkehrrecht garantiert (Abschnitt B).<br />
Diese Aufenthaltstitel werden im Rahmen der Arbeitsgruppe II-Visa einvernehmlich ergänzt und<br />
periodisch geprüft. Bei auftretenden Problemen können die Vertragsstaaten diese Maßnahmen bis zu<br />
einer einvernehmlichen Klärung aussetzen. Die Vertragsstaaten können bestimmte Aufenthaltstitel<br />
von der Befreiung ausnehmen, wenn dies in Teil III vermerkt ist.<br />
Hinsichtlich der Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen entscheidet jeder<br />
Mitgliedstaat über die Ausnahmen von dem Er<strong>for</strong>dernis eines Visums für den Transit auf Flughäfen.<br />
Teil II<br />
Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige nur in einigen Schengener Staaten ein Visum<br />
für den Flughafentransit (VFT) benötigen, wobei diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die<br />
im Besitz der von diesen Drittstaaten ausgestellten Reisedokumente sind<br />
| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />
SE | IS | NO |<br />
Ägypten | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Albanien | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Angola | X | | | X | X | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Armenien | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Aserbaidschan | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Burkina Faso | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Côte d'Ivoire | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gambia | X | | | X | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guinea | X | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (56 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Guinea Bissau | X | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Haiti | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Indien | | | X | X | | X | X | X | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Jordanien | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kamerun | | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Kongo | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Korea (Nord) | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | |<br />
Kuba | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Libanon | | X | | X | X | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Liberia | | | | | X | | X | X | | | | | X | | X | | X | | | | | | |<br />
Libyen | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mali | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nördl. Marianen | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Philippinen | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Ruanda | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Senegal | | | | | X | | | X | X | | | | X | | | | X | | | | | | |<br />
Sierra Leone | X | | | | X | | X | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Sudan | X | | | X | X | X | | X | | | | X | X | | | X | | | | | | | |<br />
Syrien | X | X | | X | X | X | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />
Togo | | | | | X | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Türkei | | | | X | | X | | | | X | | | | | | X | | | | | | | |<br />
Vietnam | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (57 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
[1] Für die Erteilung von Visa für den Flughafentransit müssen die zentralen Behörden nicht<br />
konsultiert werden.<br />
[2] Für alle Schengen-Staaten:Benötigen kein VFT:<br />
- Flugzeugbesatzungsmitglieder, die Angehörige einer Vertragspartei des Übereinkommens von<br />
Chicago sind.<br />
[3] Für die Benelux-Staaten, die Tschechische Republik, Estland, Spanien, Frankreich, Ungarn,<br />
Slowenien und die Slowakei:Benötigen kein VFT:<br />
- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.<br />
[4] Für Italien:Nur wenn die Staatsangehörigen nicht Inhaber eines gültigen Visums oder einer<br />
Aufenthaltsgenehmigung für einen Mitgliedstaat der EU oder einen Hoheitsstaat des Abkommens<br />
vom 2. Mai 1992 über den Europäischen Wirtschaftsraum, Kanada, die Schweiz oder die Vereinigten<br />
Staaten von Amerika sind.<br />
[5] Für Deutschland:Benötigen kein VFT:<br />
- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.<br />
[6] Für Deutschland und Zypern:Benötigen kein VFT:<br />
- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.Für Polen:Benötigen kein VFT:<br />
- Inhaber von Diplomatenpässen.<br />
[7] Für Deutschland:Benötigen kein VFT:<br />
- Inhaber von Diplomatenpässen.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 4<br />
Liste von Dokumenten, die die visafreie Einreise ermöglichen<br />
BELGIEN<br />
- Carte d'identité d'étranger<br />
Identiteitskaart voor vreemdelingen<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (58 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Personalausweis für Ausländer<br />
- Certificat d'inscription au régistre des étrangers<br />
Bewijs van inschrijving in het vreemdelingenregister<br />
Bescheinigung der Eintragung im Ausländerregister<br />
- Besondere Aufenthaltstitel, die vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellt<br />
werden:<br />
- Carte d'identité diplomatique<br />
Diplomatieke identiteitskaart<br />
Diplomatischer Personalausweis<br />
- Carte d'identité consulaire<br />
Consulaire identiteitskaart<br />
Konsularer Personalausweis<br />
- Carte d'identité spéciale — couleur bleue<br />
Bijzondere identiteitskaart — blauw<br />
Besonderer Personalausweis — blau<br />
- Carte d'identité spéciale — couleur rouge<br />
Bijzondere identiteitskaart — rood<br />
Besonderer Personalausweis — rot<br />
- Certificat d'identité pour les enfants âgés de moins de cinq ans des étrangers privilégiés titulaires<br />
d'une carte d'identité diplomatique, d'une carte d'identité consulaire, d'une carte d'identité spéciale —<br />
couleur bleue ou d'une carte d'identité — couleur rouge<br />
Identiteitsbewijs voor kinderen, die de leeftijd van vijf jaar nog niet hebben bereikt, van een<br />
bevoorrecht vreemdeling dewelke houder is van een diplomatieke identiteitskaart, consulaire<br />
identiteitskaart, bijzondere identiteitskaart — blauw of bijzondere identiteitskaart — rood<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (59 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Unbefristete Niederlassungserlaubnis, gültig vom….) (Stempel in einem Pass eines<br />
Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaften oder eines seiner<br />
Familienangehörigen, der nicht Staatsangehöriger eines Mitgliedstaats der Europäischen<br />
Gemeinschaften ist)<br />
DÄNEMARK<br />
Aufenthaltskarten<br />
EF/EØS — opholdskort (Aufenthaltskarte EU/EWR) (Vermerk auf der Karte)<br />
- Kort A. Tidsbegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />
(Karte A. Befristeter EU/EWR-Aufenthaltstitel für Staatsangehörige von EU- oder EWR-<br />
Mitgliedstaaten)<br />
- Kort B. Tidsubegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />
(Karte B. Unbefristeter EU/EWR-Aufenthaltstitel für Staatsangehörige von EU- oder EWR-<br />
Mitgliedstaaten)<br />
- Kort Karte K. Tidsbegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles<br />
opholdstilladelse efter EF/EØS-reglerne)<br />
(Karte K. Befristeter Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige, deren Aufenthalt aufgrund der EU/<br />
EWR-Regelungen genehmigt wird)<br />
- Kort L. Tidsubegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />
efter EF/EØS-reglerne)<br />
(Karte L. Unbefristeter Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige, deren Aufenthalt aufgrund der EU/<br />
EWR-Regelungen genehmigt wird)<br />
Aufenthaltsgenehmigungen (auf der Karte angegebene Bezeichnung)<br />
- Kort C. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Karte C. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />
benötigen)<br />
- Kort D. Tidsubegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Karte D. Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />
benötigen)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (61 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Kort E. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />
(Karte E. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, denen eine Erwerbstätigkeit untersagt ist)<br />
- Kort F. Tidsbegrænset opholdstilladelse til flygtninge — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Karte F. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtlinge — keine Arbeitsgenehmigung<br />
er<strong>for</strong>derlich)<br />
- Kort G. Tidsbegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — statsborgere, som har andet<br />
opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Karte G. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Staatsangehörige von EU/EWR-Mitgliedstaaten,<br />
deren Recht auf Aufenthalt sich aus einer anderen Rechtgrundlage als den EU/EWR-Regelungen<br />
ergibt — keine Arbeitsgenehmigung er<strong>for</strong>derlich)<br />
- Kort H. Tidsubegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — statsborgere, som har andet<br />
opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Karte H. Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Staatsangehörige von EU/EWR-Mitgliedstaaten,<br />
deren Recht auf Aufenthalt sich aus einer anderen Rechtgrundlage als den EU/EWR-Regelungen<br />
ergibt — keine Arbeitsgenehmigung er<strong>for</strong>derlich)<br />
- Kort J. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse til udlændinge<br />
(Karte J. Befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für Ausländer)<br />
Seit dem 14. September 1998 erteilt Dänemark neue Aufenthaltskarten in Kreditkarten<strong>for</strong>mat.<br />
Es sind noch gültige Aufenthaltskarten B, D und H in einem anderen Format in Umlauf. Es handelt<br />
sich um plastifizierte Papierkarten im Format 9 cm x 13 cm, auf denen sich das dänische<br />
Staatswappen weiß hervorhebt. Die Grundfarbe der Karte B ist beige, die der Karte D hellrosa und<br />
die der Karte H hellmauve.<br />
Im Reisepass anzubringender Aufkleber mit folgendem Vermerk<br />
- Sticker B. — Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />
(Aufkleber B. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, denen eine Erwerbstätigkeit<br />
untersagt ist)<br />
- Sticker C. — Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Aufkleber C. Befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung)<br />
- Sticker D. — Medfølgende slægtninge (opholdstilladelse til børn, der er optaget i <strong>for</strong>ældres pas)<br />
(Aufkleber D. Begleitende Familienangehörige (Aufenthaltsgenehmigung für Minderjährige, die im<br />
Reisepass ihrer Eltern eingetragen sind)<br />
- Sticker H. — Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />
(Aufkleber H. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />
benötigen)<br />
Aufkleber, die vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten erteilt werden<br />
- Sticker E — Diplomatisk visering<br />
(Aufkleber E. — Diplomatenvisum) — Für auf den Diplomatenlisten verzeichnete Diplomaten und<br />
ihre Familienangehörige sowie für in vergleichbarem Rang stehendes Personal internationaler<br />
Organisationen in Dänemark. Berechtigt zum Aufenthalt und zur mehrfachen Einreise, solange die<br />
betreffende Person in den Diplomatenlisten in Kopenhagen verzeichnet ist.<br />
- Sticker F — Opholdstilladelse<br />
(Aufkleber F. — Aufenthaltsgenehmigung) — Für entsandte Angehörige des Verwaltungs- und<br />
technischen Personals und ihre Familienangehörige sowie für vom Ministerium für auswärtige<br />
Angelegenheiten des Herkunftslandes mit einem Dienstpass entsandte Angehörige des Hauspersonals<br />
von Diplomaten. Wird ebenfalls erteilt für in vergleichbarem Rang stehendes Personal internationaler<br />
Organisationen in Dänemark. Berechtigt zum Aufenthalt und zur mehrfachen Einreise für die Dauer<br />
der Mission.<br />
- Sticker S (i kombination med sticker E eller F)<br />
(Aufkleber S (in Verbindung mit einem Aufkleber E oder F).<br />
Aufenthaltsgenehmigung für begleitende enge Familienangehörige, wenn letztere im Reisepass<br />
eingetragen sind.<br />
Hinweis: Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten für ausländische Diplomaten,<br />
Angehörige des Verwaltungs- und technischen Personals, Hauspersonal usw. ausgestellte<br />
Identitätskarten berechtigen nicht zur visumfreien Einreise, da sie keinen Nachweis für eine<br />
Aufenthaltsgenehmigung in Dänemark darstellen.<br />
Andere Dokumente<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Liste der Personen, die innerhalb der Europäischen Union an Schülerreisen teilnehmen.<br />
- Wiedereinreisegenehmigung in der Form einer Visummarke mit dem nationalen Vermerk "D".<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
I. Allgemein<br />
- Aufenthaltserlaubnis<br />
- Niederlassungserlaubnis<br />
- Aufenthaltserlaubnis — EU für Familienangehörige von Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />
der Europäischen Union oder eines EWR-Staates, die nicht Staatsangehörige eines Mitgliedstaates<br />
der EU oder des EWR sind.<br />
- Aufenthaltserlaubnis für Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihre<br />
Familienangehörigen, die nicht Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft sind.<br />
- Zudem berechtigen die folgenden vor dem 1. Januar 2005 ausgestellten Titel zur visumfreien<br />
Einreise:<br />
- Aufenthaltserlaubnis für Angehörige eines Mitgliedstaates der EWG<br />
- Aufenthaltsberechtigung für die Bundesrepublik Deutschland<br />
- Aufenthaltsbewilligung für die Bundesrepublik Deutschland<br />
- Aufenthaltsbefugnis für die Bundesrepublik Deutschland<br />
Diese Titel gelten anstelle eines Visums zur visumsfreien Einreise nur dann, wenn sie in einem Pass<br />
bzw. im Zusammenhang mit einem Pass als Blattvisa erteilt wurden; sie gelten nicht, wenn sie in<br />
einem Ausweisersatz als Inlandsdokument erteilt wurden.<br />
Die "Aussetzung der Abschiebung (Duldung)" sowie die "Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber"<br />
gelten gleichfalls nicht für die visumfreie Einreise.<br />
- Fiktionsbescheinigung<br />
bei der auf Seite 3 das dritte Feld "der Aufenthaltstitel als <strong>for</strong>tbestehend (§ 81 Absatz 4 AufenthG)"<br />
angekreuzt ist. Die Einreise wird nur ermöglicht in Verbindung mit einem abgelaufenen<br />
Aufenthaltstitel oder Visum.<br />
Das erste und zweite Ankreuzfeld ermöglichen ausdrücklich nicht die visumfreie Einreise.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
II. Ausweise für die Mitglieder der Diplomatischen Vertretungen<br />
Die jeweiligen Vorrechte ergeben sich aus dem Text auf der Rückseite des Ausweises.<br />
- Für Diplomaten und deren Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "D" gekennzeichnet:<br />
- Diplomatenausweise für ausländische Diplomaten:<br />
- Diplomatenausweis (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten (seit 01.08.2003)<br />
- Diplomatenausweise für Familienangehörige, die eine private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />
- Diplomatenausweis "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten "A" (seit 01.08.2003)<br />
- Diplomatenausweise für Diplomaten, die Deutsche sind oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />
- Diplomatenausweis Art. 38 WÜD (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Diplomaten Art. 38 I WÜD (seit 01.08.2003)<br />
- Für das Verwaltungs- und Technische Personal und dessen Familienangehörige ausgestellte<br />
Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "VB" gekennzeichnet:<br />
- Protokollausweis für ausländisches Verwaltungs- und Technisches Personal:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal (seit 1999)<br />
- Protokollausweis für Familienangehörige des Verwaltungs- und Technischen Personals, die eine<br />
private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A" (seit 01.08.2003)<br />
- Protokollausweis für Mitglieder des Verwaltungs- und Technischen Personals, die Deutsche sind<br />
oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Protokollausweis für Mitglieder VB Art. 38 2 WÜD (seit 01.08.2003)<br />
- Für das dienstliche Hauspersonal und dessen Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "DP" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal (seit 1999)<br />
- Für Ortskräfte und deren Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "OK" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis für Ortskräfte (seit 1999)<br />
- Für privates Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "PP" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis für privates Hauspersonal (seit 1999)<br />
III. Ausweise für die Mitglieder der berufskonsularischen Vertretungen<br />
Die jeweiligen Vorrechte ergeben sich aus dem Text auf der Rückseite des Ausweises<br />
- Für Konsularbeamte ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "K" gekennzeichnet:<br />
- Ausweis für ausländische Konsularbeamte:<br />
- Ausweis für Konsularbeamte (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Konsularbeamte (ab 01.08.2003)<br />
- Ausweis für Familienangehörige von Konsularbeamten, die eine private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />
- Ausweis für Konsularbeamte "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Ausweis für Konsularbeamte, die Deutsche sind oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />
- Ausweis für Konsularbeamte "Art. 71 WÜK" (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Konsularbeamte "Art. 71 I WÜK" (seit 01.08.2003)<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Für das berufskonsularische Verwaltungs- und Technische Personal ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "VK" gekennzeichnet:<br />
- Protokollausweis für ausländisches Verwaltungs- und Technisches Personal:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal (seit 1999)<br />
- Protokollausweis für Familienangehörige des Verwaltungs- und Technischen Personals, die eine<br />
private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />
- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Mitglieder des Verwaltungs- und Technischen Personals, die Deutsche sind<br />
oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />
- Ausweis für Verwaltungspersonal "Art. 71 WÜK" (1999 bis 31.07.2003)<br />
- Protokollausweis für Mitglieder VK Art. 71 II WÜK (seit 01.08.2003)<br />
- Für das berufskonsularische dienstliche Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "DH" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal (seit 1999)<br />
- Für die Familienmitglieder von Konsularbeamten, Mitgliedern des Verwaltungspersonals, des<br />
Technischen Personals und des dienstlichen Hauspersonals ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "KF" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis f. Familienangehörige (Konsulat)<br />
Dieser neue Ausweistyp wird seit dem 01.08.2003 ausgestellt. Bis zu diesem Datum erhielten<br />
Familienangehörige von Konsularbeamten, Mitgliedern des Verwaltungspersonals, des Technischen<br />
Personals und des dienstlichen Hauspersonals die gleiche Ausweiskategorie wie die Bediensteten<br />
selbst, sofern ihnen nicht wegen eigener Erwerbstätigkeit einer der oben aufgeführten Ausweise "A"<br />
ausgestellt wurde.<br />
- Für berufskonsularische Ortskräfte ausgestellte Ausweise<br />
Rückseitig durch ein "OK" gekennzeichnet:<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Protokollausweis für Ortskräfte (seit 1999)<br />
- Für berufskonsularisches privates Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "PP" gekennzeichnet:<br />
Protokollausweis für privates Hauspersonal (seit 1999)<br />
IV. Sonderausweise<br />
- Für Mitglieder von <strong>International</strong>en Organisationen und deren Familienangehörige ausgestellte<br />
Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "IO" gekennzeichnet:<br />
Sonderausweis "IO" (seit 1999)<br />
Hinweis: Leiter von <strong>International</strong>en Organisationen und deren Familienangehörige erhalten einen<br />
durch ein "D" gekennzeichneten Ausweis; private Hausangestellte von Mitarbeitern <strong>International</strong>er<br />
Organisationen erhalten einen durch ein "PP" gekennzeichneten Ausweis.<br />
- Für Haushaltsangehörige im Sinne von § 27 Abs. 1 Nr. 5 der Aufenthaltsverordnung ausgestellte<br />
Ausweise:<br />
Rückseitig durch ein "S" gekennzeichnet:<br />
Sonderausweis "S" (seit 01.01.2005)<br />
V. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
ESTLAND<br />
- Alaline elamisluba<br />
(unbefristeter Aufenthaltstitel)<br />
- Tähtajaline elamisluba<br />
(befristeter Aufenthaltstitel)<br />
Beantragt ein Ausländer, der Familienangehöriger eines EU-Bürgers ist, einen Aufenthaltstitel, um<br />
sich mit einem Angehörigen seiner Familie in Estland aufzuhalten, so stellt das Amt für<br />
Staatsangehörigkeits- und Einwanderungsfragen einen besonderen Aufenthaltstitel aus:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (68 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Wird dem Personal der berufskonsularischen Vertretungen sowie dessen Familienangehörigen<br />
(Ehegatten und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />
E. Kat. CE (Konsularangestellter) — Farbe: dunkelblau.<br />
Wird dem berufskonsularischen Verwaltungspersonal sowie dessen Familienangehörigen (Ehegatten<br />
und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />
F. Kat. CH (Honorarkonsularbeamter) — Farbe: grau.<br />
Wird Honorarkonsuln ausgestellt.<br />
G. Kat. IO (<strong>International</strong>e Organisation) — Farbe: dunkellila.<br />
Wird den Mitarbeitern internationaler Organisationen sowie deren Familienangehörigen (Ehegatten<br />
und Kindern bis zu achtzehn Jahren) mit Diplomatenstatus ausgestellt.<br />
H. Kat. IO (<strong>International</strong>e Organisation) — Farbe helllila.<br />
Wird dem Verwaltungspersonal internationaler Organisationen sowie dessen Familienangehörigen<br />
(Ehegatten und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />
Bei Angehörigen der EU-Mitgliedstaaten und den oben aufgeführten Kategorien A-E ist auf den<br />
neuen Identitätskarten rückseitig die Fahne der Europäischen Union abgebildet.<br />
9. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
SPANIEN<br />
Inhabern einer gültigen Rückreisegenehmigung ist die Einreise ohne Visum gestattet.<br />
Folgende Aufenthaltstitel ermöglichen Ausländern, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit der<br />
Visumpflicht unterliegen würden, innerhalb der jeweiligen Gültigkeitsdauer die visumfreie Einreise<br />
in das spanische Hoheitsgebiet:<br />
- Permiso de Residencia Inicial<br />
(Vorläufige Aufenthaltsgenehmigung)<br />
- Permiso de Residencia Ordinario<br />
(Gewöhnliche Aufenthaltsgenehmigung)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (71 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Permiso de Residencia Especial<br />
(Besondere Aufenthaltsgenehmigung)<br />
- Tarjeta de Estudiante<br />
(Studentenausweis)<br />
- Permiso de Residencia tipo A<br />
(Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie A)<br />
- Permiso de Residencia tipo b<br />
(Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie b)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo B<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie B)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo C<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie C)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo d<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie d)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo D<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie D)<br />
- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo E<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie E)<br />
- Permiso de Trabajo fronterizo tipo F<br />
(Arbeitsgenehmigung im Grenzgebiet der Kategorie F)<br />
- Permiso de Trabajo y Residencia tipo P<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie P)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (72 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Permiso de Trabajo y Residencia tipo Ex<br />
(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie Ex)<br />
- Tarjeta de Reconocimiento de la excepción a la necesidad de obtener Permiso de Trabajo y Permiso<br />
de Residencia (art. 16 Ley 7/85)<br />
(Nachweis der Anerkennung der Befreiung von der Pflicht, eine Arbeits- und<br />
Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen — Art. 16 Gesetz 7/85)<br />
- Permiso de Residencia para Refugiados<br />
(Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtlinge)<br />
- Lista de Personas que participan en un viaje escolar dentro de la Unión Europea<br />
(Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union)<br />
- Tarjeta de Familiar Residente Comunitario<br />
(Ausweis eines Angehörigen eines EG-Staatsangehörigen)<br />
- Tarjeta temporal de Familiar de Residente Comunitario<br />
(Zeitlich befristeter Ausweis eines Angehörigen eines EG-Staatsangehörigen)<br />
Inhabern der folgenden gültigen, vom Außenministerium ausgestellten Akkreditierungsnachweise ist<br />
die visumfreie Einreise gestattet:<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Cuerpo Diplomático.<br />
Embajador. Documento de Identidad" (Diplomatisches Korps. Botschafter. Identitätsdokument),<br />
ausgestellt für akkreditierte Botschafter<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Cuerpo Diplomático.<br />
Documento de Identidad" (Diplomatisches Korps. Identitätsdokument), ausgestellt für das in einer<br />
diplomatischen Vertretung akkreditierte Personal mit Diplomatenstatus. Für den Ehegatten oder die<br />
Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, gelb) mit der Angabe auf dem Einband "Misiones Diplomáticas.<br />
Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (Diplomatische Vertretungen.<br />
Verwaltungspersonal und technisches Personal. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />
Verwaltungsbeamte einer akkredidierten diplomatischen Vertretung. Für den Ehegatten oder die<br />
Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (73 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Tarjeta Diplomática de<br />
Identidad" (Diplomatischer Identitätsnachweis), ausgestellt für das Personal mit Diplomatenstatus bei<br />
der Vertretung der Liga der Arabischen Staaten und für das bei der Vertretung der Allgemeinen<br />
Palästinensischen Delegation (Oficina de la Delegación General) akkreditierte Personal. Für den<br />
Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Organismos<br />
Internacionales. Estatuto Diplomático. Documento de Identidad" (<strong>International</strong>e Organisationen.<br />
Diplomatenstatus. Identitätsdokument), ausgestellt für Personal mit Diplomatenstatus, das bei<br />
internationalen Organisationen akkreditiert ist. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder<br />
wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, blau) mit der Angabe auf dem Einband "Organismos<br />
Internacionales. Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (<strong>International</strong>e<br />
Organisationen. Verwaltungspersonal und technisches Personal. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />
Verwaltungsbeamte, die bei <strong>International</strong>en Organisationen akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder<br />
die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, grün) mit der Angabe auf dem Einband "Functionario Consular de<br />
Carrera. Documento de Identidad" (Konsularberufsbeamter. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />
Konsularberufsbeamte, die in Spanien akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die<br />
Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, grün) mit der Angabe auf dem Einband "Empleado Consular.<br />
Expedida a favor de ... Documento de Identidad" (Konsularbeamter. Ausgestellt für ...<br />
Identitätsdokument), ausgestellt für Konsularbeamte im Verwaltungsdienst, die in Spanien<br />
akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F<br />
eingefügt<br />
- Tarjeta especial (Sonderausweis, grau) mit der Angabe "Personal de Servicio. Misiones<br />
Diplomáticas, Oficinas Consulares y Organismos Internacionales. Expedida a favor de ... Documento<br />
de Identidad" (Dienstpersonal. Diplomatische Vertretungen, Konsulate und <strong>International</strong>e<br />
Organisationen. Ausgestellt für ... Identitätsdokument). Ausgestellt für das Hauspersonal der<br />
diplomatischen Vertretungen, Konsulate und <strong>International</strong>en Organisationen (Dienstpersonal) und<br />
das Personal mit Diplomaten- oder Konsularberufsstatus (persönliches Hauspersonal). Für den<br />
Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F in den Ausweis eingefügt.<br />
FRANKREICH<br />
1. Volljährige Drittausländer müssen im Besitz folgender Dokumente sein:<br />
- Carte de séjour temporaire comportant une mention particulière qui varie selon le motif du séjour<br />
autorisé<br />
(Aufenthaltskarte mit einer besonderen Angabe je nach Grund des genehmigten Aufenthaltes)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (74 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Carte de résident<br />
(Karte für Ansässige)<br />
- Certificat de résidence d'Algérien comportant une mention particulière qui varie selon le motif du<br />
séjour autorisé (1 an, 10 ans)<br />
(Aufenthaltsbescheinigung für Algerier mit einer besonderen Angabe je nach Grund des genehmigten<br />
Aufenthaltes) (1 Jahr, 10 Jahre)<br />
- Certificat de résidence d'Algérien portant la mention "membre d'un organisme officiel" (2 ans)<br />
(Aufenthaltsbescheinigung für Algerier mit der Angabe "Mitglied einer offiziellen Instanz") (2 Jahre)<br />
- Carte de séjour des Communautés européennes (1 an, 5 ans, 10 ans)<br />
(Aufenthaltskarte der Europäischen Gemeinschaften) (1 Jahr, 5 Jahre, 10 Jahre)<br />
- Carte de séjour de l'Espace Economique Européen<br />
(Aufenthaltskarte des Europäischen Wirtschaftsraums)<br />
- Vom Außenministerium ausgestellte offizielle Ausweiskarten, die als Aufenthaltstitel gelten<br />
Sonderaufenthaltstitel<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/A délivrée aux Chefs de Mission diplomatique<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/A, wird den Missionschefs im diplomatischen Dienst<br />
ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/M délivrée aux Chefs de Mission d'Organisation<br />
<strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/M, wird den Missionschefs einer internationalen<br />
Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/D délivrée aux Chefs d'une délégation permanente<br />
auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/D, wird den Chefs einer ständigen Delegation bei<br />
einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (75 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/A délivrée aux agents du Corps Diplomatique<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/A, wird den Bediensteten des Corps Diplomatique<br />
ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/M délivrée aux Hauts Fonctionnaires d'une<br />
organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/M, wird den Hohen Beamten einer internationalen<br />
Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CD/D délivrée aux assimilés diplomatiques membres<br />
d'une délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/D, wird den Diplomaten gleichgestellten Personen einer<br />
ständigen Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention CC/C délivrée aux Fonctionnaires Consulaires<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CC/C, wird den Konsularbeamten ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/A délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Ambassade<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/A, wird dem administrativen und technischen Personal<br />
einer Botschaft ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/C délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'un Consulat<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/C, wird dem administrativen und technischen Personal<br />
einer konsularischen Vertretung ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/M délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/M, wird dem administrativen und technischen Personal<br />
einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention AT/D délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />
d'une Délégation auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/D, wird dem administrativen und technischen Personal<br />
einer Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (76 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/A délivrée au personnel de Service d'une Ambassade<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/A, wird dem Dienstpersonal einer Botschaft ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/C délivrée au personnel de Service d'un Consulat<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/C, wird dem Dienstpersonal einer konsularischen<br />
Vertretung ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/M délivrée au personnel de Service d'une Organisation<br />
<strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/M, wird dem Dienstpersonal einer internationalen<br />
Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention SE/D délivrée au personnel de Service d'une Délégation<br />
auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/D, wird dem Dienstpersonal einer Delegation bei einer<br />
internationalen Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/A délivrée au Personnel Privé d'un diplomate<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/A, wird dem Privatpersonal eines Diplomaten<br />
ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/C délivrée au Personnel Privé d'un Fonctionnaire<br />
consulaire<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/C, wird dem Privatpersonal eines Konsularbeamten<br />
ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/M délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />
Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/M, wird dem Privatpersonal eines Mitglieds einer<br />
internationalen Organisation ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention PP/D délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />
Délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/D, wird dem Privatpersonal eines Mitglieds einer<br />
ständigen Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (77 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EM/A délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />
spécial attachés auprès d'une Ambassade<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EM/A, wird den in einer Botschaft tätigen Lehrern oder<br />
Militärattachés mit Sonderstatus ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EM/C délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />
spécial attachés auprès d'un Consulat<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EM/C, wird den in einer konsularischen Vertretung tätigen<br />
Lehrern oder Militärattachés mit Sonderstatus ausgestellt)<br />
- Titre de séjour spécial portant la mention EF/M délivrée aux Fonctionnaires internationaux<br />
domiciliés à l'étranger<br />
(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EF/M, wird den im Ausland ansässigen internationalen<br />
Beamten ausgestellt)<br />
- Monegassische Titel<br />
- Carte de séjour de résident temporaire de Monaco<br />
(Aufenthaltskarte für den vorläufigen Aufenthalt)<br />
- Carte de séjour de résident ordinaire de Monaco<br />
(gewöhnliche Aufenthaltskarte)<br />
- Carte de séjour de résident privilégié de Monaco<br />
(Aufenthaltskarte für bevorrechtigte Personen)<br />
- Carte de séjour de conjoint de ressortissant monégasque<br />
(Aufenthaltskarte für den Ehepartner einer Person monegassischer Staatsangehörigkeit)<br />
2. Minderjährige Drittausländer müssen im Besitz folgender Dokumente sein:<br />
- Document de circulation pour étrangers mineurs<br />
(Dokument für den Reiseverkehr von Minderjährigen)<br />
- Titre d'identité républicain<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (78 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Identitätsdokument der Französischen Republik)<br />
- Visa de retour (sans condition de nationalité et sans présentation du titre de séjour, auquel ne sont<br />
pas soumis les enfants mineurs)<br />
(Rückreisevisum) (ungeachtet der Staatsangehörigkeit und ohne Vorlage des Aufenthaltstitels, da<br />
diese Voraussetzungen für minderjährige Kinder nicht gelten)<br />
- Passeport diplomatique/de service/ordinaire des enfants mineurs des titulaires d'une carte spéciale<br />
du Ministère des Affaires étrangères revêtu d'un visa de circulation<br />
(Diplomaten-, Dienst- oder gewöhnlicher Pass für die minderjährigen Kinder der Inhaber einer<br />
Sonderkarte des Außenministeriums, der mit einem Reisevisum versehen ist)<br />
3. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
Anm. 1:<br />
Es sei darauf hingewiesen, dass die Empfangsbescheinigung für den ersten Antrag auf einen<br />
Aufenthaltstitel nicht zur visumfreien Einreise berechtigt. Hingegen wird die<br />
Empfangsbescheinigung für den Antrag auf Verlängerung des Aufenthaltstitels oder Änderung<br />
desselben anerkannt, wenn sie mit dem alten Titel vorgelegt wird.<br />
Anm. 2:<br />
Die vom Protokolldienst des Außenministeriums ausgestellten Dienstbescheinigungen ("attestations<br />
de fonctions") gelten nicht als Aufenthaltstitel. Die Inhaber dieser Dokumente müssen im Besitz<br />
eines Aufenthaltstitels nach gemeinem Recht sein.<br />
ITALIEN<br />
- Carta di soggiorno (validità illimitata)<br />
Aufenthaltskarte (unbegrenzte Gültigkeit)<br />
- Permesso di soggiorno con esclusione delle sottoelencate tipologie:<br />
(Aufenthaltsgenehmigung ausgenommen die nachstehenden Arten:)<br />
1. Permesso di soggiorno provvisorio per richiesta asilo politico ai sensi della Convenzione di<br />
Dublino<br />
(Vorläufige Aufenthaltserlaubnis zur Beantragung von politischem Asyl gemäß dem Dubliner<br />
Übereinkommen)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (79 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
2. Permesso di soggiorno per cure mediche<br />
(Aufenthaltserlaubnis zur ärztlichen Behandlung)<br />
3. Permesso di soggiorno per motivi di giustizia<br />
(Aufenthaltserlaubnis zu justiziellen Zwecken)<br />
- Carta d'identità M.A.E.:<br />
(Personalausweis des Außenministeriums)<br />
- Mod. 1 (blu) Corpo diplomatico accreditato e consorti titolari di passaporto diplomatico<br />
(Modell 1 (blau) Akkreditierte Mitglieder des diplomatischen Korps und ihre Ehepartner, die Inhaber<br />
eines Diplomatenpasses sind)<br />
- Mod. 2 (verde) Corpo consolare titolare di passaporto diplomatico<br />
(Modell 2 (grün) Mitglieder des Konsularkorps, die Inhaber eines Diplomatenpasses sind)<br />
- Mod. 3 (arancione) Funzionari II^ FAO titolari di passaporto diplomatico, di servizio o ordinario<br />
(Modell 3 (orange) FAO-Beamte der Kategorie II^, die Inhaber eines Diplomatenpasses, eines<br />
Dienstpasses oder eines gewöhnlichen Passes sind)<br />
- Mod. 4 (arancione) Impiegati tecnico-ammistrativi presso Rappresentanze diplomatiche titolari di<br />
passaporto di servizio<br />
(Modell 4 (orange) Angehörige des technischen und Verwaltungspersonals der diplomatischen<br />
Vertretungen, die Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />
- Mod. 5 (arancione) Impiegati consolari titolari di passaporto di servizio<br />
(Modell 5 (orange) Bedienstete konsularischer Vertretungen, die Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />
- Mod. 7 (grigio) Personnale di servizio presso Rappresentanze diplomatiche titolare di passaporto di<br />
servizio<br />
(Modell 7 (grau) Angehörige des dienstlichen Hauspersonals der diplomatischen Vertretungen, die<br />
Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (80 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Befristete Aufenthaltsgenehmigung für die Republik Litauen — Karte oder Aufkleber)<br />
2. Leidimas nuolat gyventi Lietuvos Respublikoje<br />
(Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für die Republik Litauen — Karte)<br />
3. Europos bendrij• valstyb•s nar•s pilie•io leidimas gyventi<br />
(Aufenthaltsgenehmigung für einen Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates der EU — Karte)<br />
4. Asmens gr•žimo pažym•jimas<br />
(Repatriierungsnachweis, nur für die Rückkehr in die Republik Litauen — bläulich)<br />
5. Akreditacijos pažym•jimas "A"<br />
(Akkreditierungsnachweis Kategorie A — gelb) — befristet<br />
6. Akreditacijos pažym•jimas "B"<br />
(Akkreditierungsnachweis Kategorie B — gelb) — befristet<br />
LUXEMBURG<br />
- Carte d'identité d'étranger<br />
(Ausländerausweis)<br />
- Autorisation de séjour provisoire apposée dans le passeport national<br />
(Vorläufige, im Pass eingetragene Aufenthaltsgenehmigung)<br />
- Carte diplomatique délivrée par le Ministère des Affaires Etrangères<br />
(Vom Außenministerium ausgestellter Diplomatenausweis)<br />
- Titre de légitimation délivré par le Ministère des Affaires Etrangères au personnel administratif et<br />
technique des Ambassades<br />
(Vom Außenministerium erteilter Legitimationstitel für das an den Botschaften für<br />
Verwaltungsaufgaben und technische Belange tätige Personal)<br />
- Titre de légitimation délivré par le Ministère de la Justice au personnel des institutions et<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (82 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
organisations internationales établies au Luxembourg<br />
(Vom Justizministerium erteilter Legitimationstitel für das Personal internationaler Institutionen und<br />
Organisationen mit Sitz in Luxemburg)<br />
- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
UNGARN<br />
1. Humanitárius tartózkodási engedély<br />
(Aufenthaltstitel aus humanitären Gründen) (Karten<strong>for</strong>m) — in Verbindung mit einem nationalen<br />
Reisepass<br />
2. Tartózkodási engedély<br />
(Aufenthaltstitel) (Karten<strong>for</strong>m) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass<br />
3. Tartózkodási engedély<br />
(Aufenthaltstitel) (Aufkleber) — im nationalen Reisepass angebracht<br />
4. Bevándoroltak részére kiadott személyazonosító igazolvány<br />
(Personalausweis für Zuwanderer) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass, in dem die<br />
Erteilung dieses Personalausweises vermerkt ist<br />
5. Letelepedési engedély<br />
(unbefristeter Aufenthaltstitel) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass, in dem die<br />
Erteilung dieses Aufenthaltstitels vermerkt ist<br />
6. Letelepedettek részére kiadott tartózkodási engedély<br />
(Aufenthaltstitel für Personen mit ständigem Aufenthalt) (Aufkleber) — im nationalen Reisepass<br />
angebracht<br />
7. Diáklista<br />
(Liste der an einer Schulreise innerhalb der EU teilnehmenden Personen)<br />
8. Igazolvány diplomáciai képviselÿk és családtagjaik részére<br />
(Sonderbescheinigung für Diplomaten und ihre Familienangehörige) (Diplomatenausweis) —<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (83 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium erteilten D-Visum<br />
9. Igazolvány konzuli képviselet tagjai és családtagjaik részére<br />
(Sonderbescheinigung für Mitglieder konsularischer Vertretungen und ihre Familienangehörige)<br />
(Konsularausweis) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium erteilten<br />
D-Visum<br />
10. Igazolvány képviselet igazgatási és mÿszaki személyzete és családtagjaik részére<br />
(Sonderbescheinigung für Mitglieder des Verwaltungs- und technischen Personals diplomatischer<br />
Mission und ihre Familienangehörige) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom<br />
Außenministerium erteilten D-Visum<br />
11. Igazolvány képviselet kisegítÿ személyzete, háztartási alkalmazottak és családtagjaik részére –<br />
(Sonderbescheinigung für das Dienstpersonal diplomatischer Missionen, Privatbedienstete und ihre<br />
Familienangehörige) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium<br />
erteilten D-Visum<br />
NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />
1. Folgende Dokumente für Ausländer:<br />
I<br />
(Regulier bepaalde tijd)<br />
(Regular — befristet)<br />
II<br />
(Regulier onbepaalde tijd)<br />
(Regular — unbefristet)<br />
III<br />
(Asiel bepaalde tijd)<br />
(Asyl — befristet)<br />
IV<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (84 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Asiel onbepaalde tijd)<br />
(Asyl — unbefristet)<br />
EU/EER<br />
(Gemeenschapsonderdanen)<br />
(EU-Staatsangehörige)<br />
2. Het Geprivilegeerdendocument<br />
(Dokument für privilegierte Personen)<br />
Dokument, das einer Gruppe von "privilegierten Personen" ausgestellt wird, zu der Mitglieder des<br />
diplomatischen Korps, des konsularischen Korps und bestimmter internationaler Organisationen und<br />
ihre Familienangehörigen zählen.<br />
3. Visum voor terugkeer<br />
(Rückreisevisum)<br />
4. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
ÖSTERREICH<br />
- Aufenthaltstitel in Form der Vignette entsprechend der Gemeinsamen Maßnahme der Europäischen<br />
Union vom 16. Dezember 1996 zur einheitlichen Gestaltung der Aufenthaltstitel<br />
(Ab 1. Jänner 1998 werden Aufenthaltstitel ausschließlich in dieser Form erteilt oder verlängert; Als<br />
"Art des Titels" wird derzeit eingetragen:<br />
"Niederlassungsbewilligung", "Aufenthaltserlaubnis", "Befr. Aufenthaltsrecht".)<br />
- Vor dem 1. Jänner 1998 erteilte Aufenthaltstitel im Rahmen der — auch "unbefristet" eingetragenen<br />
— Gültigkeitsdauer:<br />
"Wiedereinreise — Sichtvermerk" oder "Einreise — Sichtvermerk"; wurden bis 31. Dezember 1992<br />
von Inlandsbehörden, aber auch von Vertretungsbehörden in Form eines Stempels ausgestellt;<br />
"Gewöhnlicher Sichtvermerk"; wurde vom 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 1997 in Form einer<br />
Vignette — ab 1.9.1996 entsprechend der VO[EG] 1683/95 — ausgestellt;<br />
"Aufenthaltsbewilligung"; wurde vom 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 1997 in Form einer<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (85 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
speziellen Vignette ausgestellt.<br />
- Konventionsreisepass, ausgestellt ab 1.1.1993<br />
- Lichtbildausweis für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot, gelb und blau,<br />
ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />
- Lichtbildausweis im Karten<strong>for</strong>mat für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot,<br />
gelb, blau, grün, braun, grau und orange, ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige<br />
Angelegenheiten<br />
- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />
Nicht als Aufenthaltstitel und damit nicht zur visumfreien Einreise nach Österreich gelten:<br />
- Lichtbildausweis für Fremde gemäß § 85 Fremdengesetz 1997<br />
- Durchsetzungsaufschub und Abschiebungsaufschub nach Aufenthaltsverbot oder Ausweisung<br />
- Bewilligung zur Wiedereinreise trotz bestehenden Aufenthaltsverbotes, in Form eines Visums<br />
erteilt, jedoch als eine solche Bewilligung gekennzeichnet<br />
- Vorläufige Aufenthaltsberechtigung gemäß § 19 Asylgesetz 1997, bzw. § 7 AsylG 1991<br />
- Befristete Aufenthaltsberechtigung gemäß § 15 Asylgesetz 1997, bzw. § 8 AsylG 1991, als Duldung<br />
des Aufenthaltes trotz abgelehntem Asylantrag<br />
POLEN<br />
1. Karta pobytu (Aufenthaltskarte, Serie "KP", seit 1. Juli 2001 ausgestellt)<br />
Eine Aufenthaltskarte für einen Ausländer, der Folgendes erhalten hat:<br />
- einen zeitlich befristeten Aufenthaltstitel<br />
- einen unbefristeten Aufenthaltstitel<br />
- einen Flüchtlingsstatus<br />
- die Zustimmung für einen geduldeten Aufenthalt.<br />
Es ist ein Personalausweis, der in Verbindung mit einem Reisedokument den Inhaber zur visumfreien<br />
Einreise in das Hoheitsgebiet Polens berechtigt.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (86 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />
Corpo Consular, Funcionário de Missão<br />
(Konsularisches Korps, Beamter der Mission)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />
Pessoal Auxiliar de Missão Estrangeira<br />
(Hilfspersonal der Auslandsvertretung)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />
Funcionário Administrativo de Missão Estrangeira<br />
(Verwaltungsbeamter der Auslandsvertretung)<br />
- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />
(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />
Corpo Diplomático, Chefe de Missão<br />
(Diplomatisches Korps, Leiter der Mission)<br />
- Cartão de Identidade, emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros<br />
(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />
Corpo Diplomático, Funcionário de Missão<br />
(Diplomatisches Korps, Beamter der Mission)<br />
- Título de Residência<br />
(Aufenthaltstitel)<br />
- Autorização de Residência Temporária<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (88 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Befristete Aufenthaltsgenehmigung)<br />
- Autorizaçåo de Residência Permanente<br />
(Unbefristete Aufenthaltserlaubnis)<br />
- Autorização de Residência Vitalícia<br />
(auf Lebenszeit erteilte Aufenthaltserlaubnis)<br />
- Cartão de Identidade de Refugiado<br />
(Flüchtlingsausweis)<br />
- Autorização de Residência por razões humanitárias<br />
(Aufenthaltsbefugnis aus humanitären Gründen)<br />
- Cartão de Residência de nacional de um Estado-membro da Comunidade Europeia<br />
(Aufenthaltskarte für Angehörige eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft)<br />
- Cartão de Residência Temporária<br />
(Befristete Aufenthaltskarte)<br />
- Cartâo de Residência<br />
(Aufenthaltskarte)<br />
- Autorização de Permanência<br />
(Aufenthaltstitel)<br />
SLOWENIEN<br />
a) Dovoljenje za stalno prebivanje<br />
(Unbefristeter Aufenthaltstitel)<br />
b) Dovoljenje za za•asno prebivanje<br />
(Zeitlich befristeter Aufenthaltstitel)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (89 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
c) Osebna izkaznica za tujca<br />
(Personalausweis für Ausländer)<br />
d) Osebna izkaznica prosilca za azil<br />
(Personalausweis für Asylbewerber)<br />
e) Osebna izkaznica begunca<br />
(Personalausweis für Flüchtlinge)<br />
f) Diplomatska izkaznica<br />
(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter Diplomatenpass)<br />
g) Službena izkaznica<br />
(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter amtlicher Pass)<br />
h) Konzularna izkaznica<br />
(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter Konsularpass)<br />
FINNLAND<br />
- Pysyvä oleskelulupa<br />
(unbefristete Aufenthaltsgenehmigung) in Form eines Aufklebers<br />
- Oleskelulupa tai oleskelulupa ja työlupa<br />
(befristete Aufenthaltsgenehmigung oder befristete Aufenthaltsgenehmigung und<br />
Arbeitsgenehmigung) in Form eines Aufklebers, auf dem das Gültigkeitsdatum deutlich angegeben<br />
ist und der eine der folgenden Kennzeichnungen enthält:<br />
A.1, A.2, A.3, A.4, A.5<br />
E.A.1, E.A.2, E.A.4, E.A.5 oder<br />
B.1, B.2, B.3, B.4<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (90 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
E.B.1, E.B.2, E.B.3, E.B.4 oder<br />
D.1 und D.2<br />
- Oleskelulupa uppehållstillstånd<br />
(Aufenthaltsgenehmigung) in Form einer Ausweiskarte, die den Staatsangehörigen von EU- und<br />
EWR-Mitgliedstaaten sowie ihren Familienangehörigen erteilt wird<br />
- Henkilökortti A, B, C et D<br />
(Personalausweis)<br />
ausgestellt vom Außenministerium für Personal der diplomatischen Vertretungen,<br />
Verwaltungspersonal und technisches Personal einschließlich ihrer Familienangehörigen<br />
- Oleskelulupa diplomaattileimaus tai oleskelulupa virkaleimaus<br />
(Aufenthaltsgenehmigung) in der Form eines vom Außenministerium ausgestellten<br />
Etikettenaufklebers mit Diplomatenvisum (diplomaattileimaus) oder Dienstvisum (virkaleimaus)<br />
- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union.<br />
SCHWE<strong>DE</strong>N<br />
- Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers mit dem Vermerk "Sverige<br />
Permanent uppehållstillstånd. Utan tidsbegränsning." (Schweden unbefristete<br />
Aufenthaltsgenehmigung) im Reisepass.<br />
- Befristete Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers mit dem Vermerk "Sverige<br />
Uppehållstillstånd" (Schweden Aufenthaltsgenehmigung) im Reisepass<br />
- Aufenthaltsgenehmigung in Form einer Karte für EU/EWR-Staatsangehörige sowie ihre<br />
Familienmitglieder; wobei folgende Gruppen unterschieden werden:<br />
Arbeitnehmer<br />
Sonstige<br />
Eltern, die nicht Staatsangehörige eines EWR-Landes sind<br />
- Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers der Kanzlei der Ministerien<br />
(Außenministerium) für ausländische Diplomaten, technisches/administratives Personal,<br />
Dienstpersonal und Privatbedienstete, die an Botschaften und konsularische Vertretungen, die von<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Berufskonsularbeamten geleitet werden, gebunden sind, sowie ihre Familienmitglieder.<br />
ISLAND<br />
- Tímabundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />
(Vorläufige Genehmigung)<br />
- Dvalarleyfi með rétti til atvinnuþátttöku<br />
(Aufenthaltsgenehmigung, die zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigt)<br />
- Óbundið dvalarleyfi<br />
(Unbefristete Aufenthaltskarte)<br />
- Leyfi til vistráðningar<br />
(Arbeitsgenehmigung im Rahmen einer "Au-pair"-Beschäftigung)<br />
- Atvinnu- og dvalarleyfi námsmanns<br />
(Arbeitsgenehmigung für Studenten)<br />
- Óbundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />
(Unbefristete Genehmigung)<br />
- Besondere Aufenthaltsgenehmigungen, die vom Außenministerium erteilt werden:<br />
- Diplómatískt Persónuskilríki<br />
(Diplomatenausweis)<br />
- Persónuskilríki<br />
(Identitätskarte)<br />
- Takmarkað dvalarleyfi fyrir varnarliðsmann, sbr. lög nr. 110/1951 og lög nr. 82/2000<br />
(Befristete Aufenthaltsgenehmigung für die zivilen und militärischen Angehörigen der Streitkräfte<br />
der Vereinigten Staaten und die von ihnen abhängigen unterhaltsberechtigten Personen, wie<br />
vorgesehen im Gesetz Nr. 110/1951 und Gesetz Nr. 82/2000)<br />
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- Takmarkað dvalarleyfi<br />
(Befristete Aufenthaltsgenehmigung)<br />
NORWEGEN<br />
- Oppholdstillatelse<br />
(Aufenthaltsgenehmigung)<br />
- Arbeidstillatelse<br />
(Arbeitsgenehmigung)<br />
- Bosettingstillatelse<br />
(Berechtigt zur Niederlassung/Erwerbstätigkeit und zum ständigen Aufenthalt)<br />
Vor dem 25. März 2000 ausgestellte Aufenthaltsgenehmigungen haben die Form von Stempeln (und<br />
nicht von Aufklebern) in den Reisedokumenten der Inhaber. Bei visumpflichtigen Ausländern<br />
werden diese Stempel ergänzt durch eine norwegische Visummarke für die Gültigkeitsdauer der<br />
Aufenthaltsgenehmigung. Die ab der Anwendung des Schengener Übereinkommens am 25. März<br />
2001 ausgestellten Aufenthaltsgenehmigungen werden mit einem Aufkleber versehen sein. Mit einem<br />
alten Stempel versehene Reisedokumente von Ausländern bleiben bis zu dem Zeitpunkt gültig, zu<br />
dem die norwegischen Behörden in den Aufenthaltsgenehmigungen den Stempel durch den neuen<br />
Aufkleber ersetzen müssen.<br />
Die vorgenannten Genehmigungen gelten nicht als Reisedokumente. Benötigt der ausländische<br />
Staatsangehörige ein Reisedokument, so kann eines der beiden folgenden Dokumente zur Ergänzung<br />
der Arbeits-, Aufenthalts- oder Niederlassungsgenehmigung verwendet werden:<br />
- ein Reisedokument für Flüchtlinge ("Reisebevis") (blau);<br />
- ein Pass für Einwanderer ("Utlendingspass") (grün).<br />
Der Inhaber eines dieser Dokumente hat die Gewähr, während der Gültigkeit des Dokuments wieder<br />
in das norwegische Hoheitsgebiet einreisen zu dürfen.<br />
- EWR-Karte<br />
wird für Staatsangehörige der EWR-Mitgliedstaaten sowie deren Familienangehörige, die<br />
Staatsangehörige eines Drittstaats sind, ausgestellt. Die Karten erhalten stets eine<br />
Kunststoffbeschichtung.<br />
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- Identitetskort <strong>for</strong> diplomater<br />
(Diplomatenausweis — rot)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> hjelpepersonale ved diplomatisk stasjon<br />
(Identitätskarte für Aushilfskräfte der diplomatischen Vertretungen — braun)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> administrativt og teknisk personale ved diplomatisk stasjon<br />
(Identitätskarte für Verwaltungs- und technisches Personal — blau)<br />
- Identitetskort <strong>for</strong> utsendte konsuler<br />
(Identitätskarte für entsandte Konsuln — grün)<br />
- Residence/Visa sticker<br />
(Aufenthaltsvisum — in Form eines Aufklebers)<br />
wird für die visumpflichtigen Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen<br />
sowie die Bediensteten ausländischer Vertretungen, die Inhaber eines nationalen Reisepasses sind,<br />
erteilt.<br />
[1] Wird ab dem 1.7.2003 nicht mehr ausgestellt.<br />
[2] Gilt bis zu ihrem jeweiligen Ablauf. Wird seit dem 2.6.2001 nicht mehr ausgestellt.<br />
[3] Diese Art der Aufenthaltsgenehmigung wird durch das in der Verordnung (EG) Nr. 1030/2002<br />
des Rates vorgesehene "eigenständige Dokument" ersetzt werden. Die Mitgliedstaaten werden von<br />
dieser Änderung unverzüglich unterrichtet werden.<br />
[4] Idem.<br />
[5] Idem.<br />
[6] Idem.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 5<br />
RESTREINT UE<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (94 von 189)15.05.2008 16:46:56
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--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 6<br />
Liste der Honorarkonsuln, die in Ausnahmefällen und vorübergehend zur Erteilung von einheitlichen<br />
Visa ermächtigt sind<br />
Bezug nehmend auf die von den Ministern und Staatssekretären in ihrer Sitzung vom 15. Dezember<br />
1992 getroffene Vereinbarung haben alle Mitgliedstaaten des Schengener Übereinkommens<br />
anerkannt, dass folgende Honorarkonsuln für den angegebenen Zeitraum weiterhin zur Erteilung<br />
einheitlicher Visa ermächtigt sind:<br />
[Keine Eintragung]<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 7 [1]<br />
Jährlich von den nationalen Behörden für den Grenzübertritt festgelegte Richtbeträge<br />
BELGIEN<br />
Im Gesetz ist zwar die Überprüfung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts vorgesehen,<br />
jedoch sind keine bestimmten Kriterien vorgegeben.<br />
In der Verwaltung wird in der Praxis folgendermaßen vorgegangen:<br />
— Bei einer Privatperson untergebrachter Ausländer<br />
Der Nachweis der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts kann durch Person erbracht werden;<br />
die entsprechende Erklärung muss von der Kommunalverwaltung des Wohnorts beglaubigt werden.<br />
Die Haftungsübernahme bezieht sich auf die Kosten für Unterbringung und Verpflegung, Arztkosten<br />
und die Kosten für die Rückreise des Ausländers für den Fall, dass dieser nicht dafür aufkommen<br />
kann. Mit dieser Maßnahme soll vermieden werden, dass die Behörden diese Kosten tragen müssen.<br />
Die Haftung muss von einer kreditwürdigen Person übernommen werden; ist diese ein Ausländer, so<br />
muss sie über einen Aufenthalts- bzw. Niederlassungstitel verfügen.<br />
Er<strong>for</strong>derlichenfalls wird von dem Ausländer verlangt, den Nachweis eigener Einkünfte zu erbringen.<br />
Verfügt der Ausländer über keine eigenen Mittel, so muss er jedoch zumindest über ca. 38 EUR pro<br />
Aufenthaltstag verfügen.<br />
— In einem Hotel untergebrachter Ausländer<br />
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Kann der Ausländer keine eigenen Mittel nachweisen, so muss er zumindest über ca. 50 EUR pro<br />
Aufenthaltstag verfügen.<br />
In den meisten Fällen hat der Betreffende zusätzlich einen Transporttitel (Flugticket) zur Rückreise in<br />
das Land der Herkunft bzw. des Wohnsitzes vorzulegen.<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />
Die Richtbeträge werden gemäß dem Gesetz Nr. 326/1999 Sb. über den Aufenthalt von Ausländern<br />
im Staatsgebiet der Tschechischen Republik und den Änderungen einiger Gesetze festgelegt.<br />
Gemäß Abschnitt 5 des Gesetzes über den Aufenthalt von Ausländern im Staatsgebiet der<br />
Tschechischen Republik muss ein(e) Ausländer(in) auf Anordnung der Polizei ein Dokument<br />
vorlegen, aus dem hervorgeht, dass er/sie über die Mittel für den Aufenthalt in dem Staatsgebiet<br />
verfügt (Abschnitt 13), oder er/sie muss eine beglaubigte Einladung vorweisen, deren Beglaubigung<br />
durch die Polizei nicht älter als 90 Tage sein darf (Abschnitte 15 und 180).<br />
Abschnitt 13 bestimmt:<br />
"Mittel zur Finanzierung des Aufenthalts im Staatsgebiet<br />
(1) Sofern nachstehend nichts anderes bestimmt ist, ist zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln<br />
für den Aufenthalt im Staatsgebiet Folgendes vorzuweisen:<br />
Beträge in folgender Mindesthöhe:<br />
- das 0,5-fache des Existenzminimums, das gemäß einer besonderen Rechtsverordnung zur<br />
Bestreitung des Unterhalts und zur Deckung anderer persönlicher Grundbedürfnisse pro Tag des<br />
Aufenthalts er<strong>for</strong>derlich ist (nachstehend "Existenzminimum für persönliche Bedürfnisse" genannt),<br />
wenn die Gesamtdauer des Aufenthalts 30 Tage nicht überschreitet,<br />
- das 15-fache des täglichen Existenzminimums für persönliche Bedürfnisse, wenn die Dauer des<br />
Aufenthalts 30 Tage überschreitet; diese Summe erhöht sich für jeden ganzen Monat des<br />
voraussichtlichen Aufenthalts im Staatsgebiet auf das Doppelte des Existenzminimums,<br />
- das 50-fache des täglichen Existenzminimums für persönliche Bedürfnisse, wenn der Aufenthalt<br />
beruflichen Zwecken dient und die Gesamtdauer des Aufenthalts 90 Tage überschreitet, oder<br />
- ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass die mit dem Aufenthalt des Ausländers im Staatsgebiet<br />
verbundenen Dienstleistungen vergütet werden, oder ein Dokument, mit dem bestätigt wird, dass die<br />
Dienstleistungen kostenlos erbracht werden.<br />
(2) Anstelle der in Absatz 1 genannten Beträge kann zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln<br />
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Folgendes vorgewiesen werden:<br />
a) eine auf den Namen des Ausländers ausgestellte Bescheinigung, der zufolge dem Ausländer<br />
während seines Aufenthalts in der Tschechischen Republik ein Bankkonto mit den in Absatz 1<br />
genannten Beträgen zur freien Verfügung steht, oder<br />
b) ein anderes Dokument zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln, wie z. B. eine gültige,<br />
international anerkannte Kreditkarte.<br />
(3) Ein Ausländer, der in der Tschechischen Republik studieren wird, kann als Nachweis für die<br />
Verfügbarkeit von Mitteln für seinen Aufenthalt die Erklärung einer staatlichen Behörde oder<br />
juristischen Person vorlegen, in der sich diese verpflichtet, dem Ausländer einen dem<br />
Existenzminimum für persönliche Bedürfnisse entsprechenden Betrag für einen Monat der<br />
voraussichtlichen Aufenthaltsdauer bereitzustellen, oder eine Bescheinigung darüber, dass alle mit<br />
dem Studium und Aufenthalt verbundenen Kosten von der Gastgeberorganisation (Schule) gedeckt<br />
werden. Liegt die in der Erklärung angegebene Summe unter dem er<strong>for</strong>derlichen Mindestbetrag, so<br />
muss der Ausländer eine Bescheinigung darüber vorlegen, dass er für die voraussichtliche Dauer<br />
seines Aufenthalts über Mittel verfügt, die der Differenz zwischen dem Existenzminimum für<br />
persönliche Bedürfnisse und dem in der Erklärung angegebenen Betrag für die voraussichtliche<br />
Aufenthaltsdauer, jedoch nicht mehr als dem Sechsfachen des Existenzminimums für persönliche<br />
Bedürfnisse entsprechen müssen. Die Bescheinigung, mit der bestätigt wird, dass die Mittel für den<br />
Aufenthalt einer Person vorhanden sind, kann durch einen Beschluss oder eine Vereinbarung über die<br />
Gewährung eines Zuschusses gemäß einem internationalen Vertrag, an den die Tschechische<br />
Republik gebunden ist, ersetzt werden.<br />
(4) Ein Ausländer, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, muss nachweisen, dass er für<br />
seinen Aufenthalt über die Hälfte des in Absatz 1 genannten Betrags verfügt."<br />
Abschnitt 15 bestimmt:<br />
"Einladung<br />
Die Person, die einen Ausländer einlädt, verpflichtet sich mit der Einladung,<br />
a) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers dessen Unterhalt zu<br />
bestreiten,<br />
b) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers die Kosten für dessen<br />
Unterbringung zu tragen,<br />
c) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers die Kosten für dessen<br />
ärztliche Versorgung und für seine Rückführung im Krankheitsfall bzw. für die Rückführung seiner<br />
sterblichen Überreste zu tragen,<br />
d) die der Polizei im Zusammenhang mit dem Aufenthalt des Ausländers und im Fall seiner<br />
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verwaltungsrechtlichen Ausweisung entstehenden Kosten zu tragen."<br />
DÄNEMARK<br />
Nach dem dänischen Ausländergesetz müssen Ausländer bei ihrer Einreise in das dänische<br />
Hoheitsgebiet über ausreichende Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts und für ihre Rückreise<br />
verfügen.<br />
Die Beurteilung dieser Mittel beruht in jedem einzelnen Fall auf einer konkreten Schätzung, die die<br />
Kontrolldienste bei der Einreise auf der Grundlage der wirtschaftlichen Situation des Ausländers<br />
unter Berücksichtigung der In<strong>for</strong>mationen über seine Möglichkeiten betreffend Unterkunft und<br />
Rückreise vornehmen.<br />
Die Behörden haben einen Betrag festgelegt, an dem sie messen, ob der betreffende Ausländer über<br />
ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt. Als Grundregel gilt, dass ein<br />
Ausländer über 350 DKK je Zeitraum von 24 Stunden verfügen muss.<br />
Ferner muss ein Ausländer nachweisen können, dass er über ausreichende Mittel für seine Rückreise<br />
verfügt, indem er beispielsweise ein Rückreiseticket vorlegt.<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Nach § 15 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz vom 30. Juli 2004 kann ein Ausländer an der Grenze unter<br />
anderem zurückgewiesen werden, wenn er die Voraussetzungen für die Einreise in das Hoheitsgebiet<br />
der Mitgliedstaaten nach Art. 5 des Schengener Durchführungsübereinkommens nicht erfüllt. Das ist<br />
zum Beispiel der Fall, wenn ein Ausländer nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt<br />
bzw. nicht auf legale Weise die notwendigen Mittel erwerben kann, um seinen Aufenthalt<br />
einschließlich der Rückreise in den Herkunftsstaat bzw. einen Drittstaat, für den er einen<br />
Aufenthaltstitel besitzt, der ihn zur Rückkehr in diesen Staat berechtigt, bestreiten zu können.<br />
Verbindliche Tagessätze bestehen nicht. Vielmehr bedarf es in jedem Einzelfall einer gesonderten<br />
Prüfung durch das Kontrollpersonal. Dabei sind die jeweiligen persönlichen Umstände, wie Art und<br />
Zweck der Reise, Dauer des Aufenthaltes, etwaige Unterbringung bei Angehörigen oder Freunden<br />
sowie Kosten für Verpflegung zu berücksichtigen.<br />
Kann der Drittstaatsangehörige für diese Umstände keine Belege vorweisen oder zumindest<br />
glaubhafte Angaben machen, so sollen für jeden Tag 45,- € zu seiner Verfügung stehen. Außerdem<br />
muss sichergestellt sein, dass die Rückreise bzw. Weiterreise des Drittstaatsangehörigen möglich ist.<br />
Der Nachweis kann zum Beispiel durch Vorlage eines Weiter- oder Rückreisetickets erfolgen.<br />
Die finanziellen Mittel können insbesondere nachgewiesen werden durch Barmittel, Kreditkarten und<br />
Schecks, aber auch durch:<br />
- Bankbürgschaft eines Kreditinstituts, dem der Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland<br />
erlaubt ist,<br />
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- selbstschuldnerische Bürgschaft des Gastgebers,<br />
- telegrafische Geldanweisung oder<br />
- Hinterlegung einer Sicherheitsleistung bei der für den Aufenthalt zuständigen Ausländerbehörde<br />
durch den Gastgeber oder einen Dritten<br />
- Verpflichtungserklärung<br />
Bei begründeten Zweifeln an der Liquidität im bargeldlosen Zahlungsverkehr ist eine Überprüfung<br />
vor der Einreise vorzunehmen.<br />
ESTLAND<br />
Nach estnischem Recht müssen Ausländer, die ohne ein Einladungsschreiben nach Estland einreisen,<br />
auf Ersuchen eines Grenzbeamten bei der Einreise nachweisen, dass sie über die für ihren Aufenthalt<br />
in und ihre Ausreise aus Estland er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügen. Als ausreichender Betrag pro Tag<br />
wird das 0,2-fache des von der Regierung festgelegten monatlichen Mindestlohnes angesehen [2002<br />
beträgt der monatliche Mindestlohn 1.850 EEK].<br />
In den anderen Fällen übernimmt die einladende Person die Verantwortung für die Deckung der<br />
Kosten, die sich aus dem Aufenthalt des Ausländers in Estland und seiner Ausreise aus Estland<br />
ergeben.<br />
GRIECHENLAND<br />
Im Ministerialerlass Nr. 3011/2/1f vom 11. Januar 1992 ist der Betrag vorgeschrieben, über den<br />
Ausländer, die keine EG-Staatsangehörigen sind, für die Einreise nach Griechenland verfügen<br />
müssen.<br />
Aufgrund dieses Erlasses gilt für die Einreise nach Griechenland von Staatsangehörigen aus Nicht-<br />
EG-Mitgliedstaaten ein Betrag von 20 EUR pro Tag (pro Person) in fremden Devisen und ein<br />
Mindestbetrag von 100 EUR.<br />
Für minderjährige Familienmitglieder des Ausländers gilt pro Tag die Hälfte dieses Betrags.<br />
Für Staatsangehörige aus Nicht-EWG-Mitgliedstaaten, nach deren Rechtsvorschriften griechische<br />
Staatsangehörige an den Grenzen der Verpflichtung eines Devisenumtausches unterliegen, gilt aus<br />
Gründen der Gegenseitigkeit dieselbe Maßnahme.<br />
SPANIEN<br />
Drittausländer müssen nachweisen, dass sie über die zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />
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er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügen, deren Mindesthöhe nachstehend angegeben wird:<br />
a) Unterhalt für den Aufenthalt in Spanien: 30 € — oder der Gegenwert in ausländischer Währung<br />
— multipliziert mit der Anzahl der Aufenthaltstage in Spanien und der Anzahl der mitreisenden<br />
Familienmitglieder oder Angehörigen. Die Höhe des vorzuweisenden Geldbetrages muss in jedem<br />
Fall unabhängig von der vorgesehenen Aufenthaltsdauer mindestens 300 EUR pro Person betragen.<br />
b) Für die Rückkehr in das Herkunftsland oder die Durchreise in ein Drittland ist die auf den Namen<br />
des Reisenden lautende(n), nicht übertragbare(n) Fahrkarte(n) mit Angabe des Reisetermins für das<br />
entsprechende Transportmittel vorzulegen.<br />
Für den Nachweis über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts muss der Drittausländer diese<br />
— sofern er darüber in bar verfügt — vorlegen oder bestätigte Schecks, Reiseschecks, Quittungen<br />
oder Kreditkarten oder eine entsprechende Bestätigung der Bank vorweisen. Können diese Belege<br />
nicht vorgelegt werden, so erkennt die spanische Grenzpolizei jeden anderen von ihr als ausreichend<br />
betrachteten Beleg an.<br />
FRANKREICH<br />
Der Richtbetrag zur Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer des von einem Drittausländer<br />
beabsichtigten Aufenthalts bzw. für seine Durchreise durch Frankreich, wenn er in einen Drittstaat<br />
reist, stimmt in Frankreich mit dem an das wirtschaftliche Wachstum gekoppelten Mindestlohn (S.M.<br />
I.C.) überein, der auf der Grundlage eines am 1. Januar des laufenden Jahres festgelegten Satzes<br />
täglich neu berechnet wird.<br />
Dieser Betrag wird periodisch gemäß der Entwicklung der Lebenshaltungskosten in Frankreich<br />
angepasst:<br />
- automatisch, wenn der Preisindex um mehr als 2 % gestiegen ist;<br />
- durch einen Regierungsbeschluss nach Stellungnahme der nationalen Kommission für<br />
Tarifverhandlungen zur Gewährung einer die Preisentwicklung übersteigenden Erhöhung.<br />
Ab dem 1. Juli 2003 beläuft sich der tägliche Betrag des Mindestlohns (SMIC) auf 50,40 EUR.<br />
Die Inhaber einer Unterkunftsbescheinigung müssen über einen Mindestbetrag verfügen, der einem<br />
halben SMIC-Tagessatz entspricht, um sich in Frankreich aufzuhalten. Dieser Betrag beläuft sich<br />
folglich auf 25,20 EUR pro Tag.<br />
ITALIEN<br />
In Artikel 4 Absatz 3 des "Einheitstexts mit den Bestimmungen zur Regelung der Einwanderung und<br />
den Vorschriften über den Ausländerstatus" Nr. 286 vom 25. Juli 1998 ist Folgendes vorgesehen: "...<br />
Italien gestattet gemäß den Verpflichtungen, die es beim Beitritt zu bestimmten internationalen<br />
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Übereinkommen eingegangen ist, einem Ausländer die Einreise in das italienische Hoheitsgebiet,<br />
sofern er nachweist, dass er die er<strong>for</strong>derlichen Dokumente zur Bestätigung des Zwecks und der<br />
Umstände seines Aufenthalts besitzt sowie über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhalts für die Dauer des Aufenthalts und — ausgenommen im Falle von<br />
Aufenthaltsgenehmigungen zum Zwecke einer Erwerbstätigkeit — auch für die Rückkehr in das<br />
Herkunftsland verfügt. Die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts sind in einem entsprechenden<br />
Erlass des Innenministeriums festgelegt ... . Einem Ausländer, der diese Voraussetzungen nicht erfüllt<br />
oder der als eine Gefahr für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit des Staates oder eines der<br />
Staaten betrachtet wird, mit denen Italien Abkommen über die Abschaffung der Kontrollen an den<br />
Binnengrenzen und den freien Personenverkehr geschlossen hat, wird unter Berücksichtigung der in<br />
diesen Abkommen vorgesehenen Beschränkungen und Ausnahmen die Einreise nach Italien<br />
verweigert."<br />
Der oben genannte Erlass über die "Festlegung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts im<br />
Hinblick auf die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern im Hoheitsgebiet des Staates" erging<br />
am 1. März 2000 und sieht Folgendes vor:<br />
- Die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts können durch die Vorlage von Devisen,<br />
Bankbürgschaften, Versicherungspolicen, gleichwertigen Forderungstiteln, Belegen für vorbezahlte<br />
Leistungen oder Nachweisen über Einkommen im italienischen Hoheitsgebiet nachgewiesen werden.<br />
- Die in diesem Erlass festgelegten Beträge werden jährlich nach Anwendung der Parameter für die<br />
durchschnittliche jährliche Schwankung, die vom ISTAT auf der Grundlage des<br />
Verbraucherpreisindex für Lebensmittel, Getränke, Beförderungen und Unterkunft berechnet wird,<br />
neu bewertet.<br />
- Der Ausländer muss nachweisen, dass er über eine angemessene Unterkunft im italienischen<br />
Hoheitsgebiet sowie über die für die Rückreise er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügt; letzteres kann auch<br />
anhand des Rückreisetickets nachgewiesen werden.<br />
- In Tabelle A sind die Mindestbeträge angegeben, die pro Person für die Erteilung des Visums und<br />
für die Einreise in das italienische Hoheitsgebiet für touristische Zwecke er<strong>for</strong>derlich sind.<br />
Tabelle A<br />
Tabelle zur Bestimmung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts, die für die Einreise in das<br />
italienische Hoheitsgebiet für touristische Zwecke er<strong>for</strong>derlich sind<br />
Dauer der Reise | Anzahl Reiseteilnehmer |<br />
Ein Teilnehmer | Zwei oder mehrere Teilnehmer |<br />
EUR | EUR |<br />
1 bis 5 Tage Fester Gesamtbetrag | 269,60 | 212,81 |<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
6 bis 10 Tage Betrag pro Person und Tag | 44,93 | 26,33 |<br />
11 bis 20 Tage fester Betrag | 51,64 | 25,82 |<br />
+ Betrag pro Person und Tag | 36,67 | 22,21 |<br />
ab 20 Tagen fester Betrag | 206,58 | 118,79 |<br />
+ Betrag pro Person und Tag | 27,89 | 17,04 |<br />
ZYPERN<br />
Nach den Bestimmungen der Ausländer- und Einwanderungsverordnung (Verordnung (9(2)(B))<br />
entscheiden Einwanderungsbeamte an den Grenzen nach freiem Ermessen darüber, ob Ausländer<br />
zum vorübergehenden Aufenthalt in die Republik einreisen dürfen; sie üben dieses Ermessen<br />
entsprechend den allgemeinen oder besonderen Weisungen des Innenministers bzw. den<br />
Bestimmungen der oben genannten Verordnung aus. Die Einwanderungsbeamten an den Grenzen<br />
beschließen im Einzelfall über die Einreise, wobei sie den Zweck und die Dauer des Aufenthalts,<br />
etwaige Hotelreservierungen oder Unterkunftsmöglichkeiten bei Einwohnern Zyperns<br />
berücksichtigen.<br />
LETTLAND<br />
Gemäß Artikel 81 der Verordnung Nr. 131 des Ministerkabinetts vom 6. April 1999, geändert durch<br />
die Verordnung Nr. 124 des Ministerkabinetts vom 19. März 2002, muss ein Ausländer oder<br />
Staatenloser auf Auf<strong>for</strong>derung eines Beamten des staatlichen Grenzschutzes die in den<br />
Unterabschnitten 67.2.2 und 67.2.8 dieser Verordnungen genannten Dokumente vorweisen:<br />
"67.2.2. einen entsprechend den geltenden Vorschriften der Republik Lettland bestätigten Kur- oder<br />
Reisegutschein oder einen nach einem bestimmten Muster von der <strong>International</strong>en Vereinigung für<br />
Tourismus (AIT) ausgestellten Touristenausweis;<br />
67.2.8. für den Erhalt eines Einreisevisums:<br />
67.2.8.1. in konvertierbarer Währung ausgestellte Reiseschecks oder Bargeld in LVL oder in<br />
konvertierbarer Währung in Höhe von 60 LVL pro Tag; falls die Person belegen kann, dass die<br />
Unterbringung in einer nachgewiesenen Unterkunft für die gesamte Dauer ihres Aufenthalts bereits<br />
bezahlt ist: in konvertierbarer Währung ausgestellte Reiseschecks oder Bargeld in LVL oder in<br />
konvertierbarer Währung in Höhe von 25 LVL pro Tag;<br />
67.2.8.2. die schriftliche Bestätigung der Reservierung einer nachgewiesenen Unterkunft;<br />
67.2.8.3. ein Rundreise-Ticket mit festen Terminen."<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (102 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Nach dem Einwanderungsgesetz müssen Ausländer, um in die Republik Lettland einreisen und sich<br />
dort aufhalten zu können, nachweisen, dass sie über die notwendigen Mittel zur Bestreitung ihres<br />
Lebensunterhalts verfügen.<br />
Hierzu sind folgende Beträge vorgeschrieben:<br />
- Der vorgeschriebene Betrag beläuft sich auf 10 LVL pro Tag, wenn die einladende Person dem<br />
Ausländer eine Unterkunft zur Verfügung stellt und für die Unterkunft keine zusätzlichen Mittel<br />
er<strong>for</strong>derlich sind.<br />
- Hat der Ausländer eine Unterkunft reserviert, so werden die Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhalts unter Zugrundelegung der Kosten für die Unterkunft berechnet, wobei sich der<br />
Gesamtbetrag pro Tag einschließlich der Unterbringungskosten auf mindestens 20 LVL belaufen<br />
muss.<br />
Enthält das elektronische In<strong>for</strong>mationssystem — Datenbank betreffend die Einladungen —<br />
In<strong>for</strong>mationen, wonach die einladende Person für die Ausgaben im Zusammenhang mit der Einreise<br />
des Ausländers in die Republik Lettland und seinem Aufenthalt dort aufkommt, so braucht der<br />
Ausländer, der ein Visum beantragt, die für die Einreise nach und den Aufenthalt in Lettland<br />
er<strong>for</strong>derlichen Dokumente zum Nachweis der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht<br />
vorzulegen.<br />
LITAUEN<br />
Gemäß dem Gesetz über den Rechtsstatus von Ausländern muss ein Ausländer, der in das<br />
Hoheitsgebiet der Republik Litauen einreist, er<strong>for</strong>derlichenfalls nachweisen, dass er über<br />
ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts oder über Quellen verfügt, aus denen er<br />
diese Mittel für seinen Aufenthalt in der Republik Litauen, für die Rückreise in sein Land oder für die<br />
Weiterreise in ein Land, in das er einreisen darf, beziehen kann.<br />
Für die Feststellung, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />
Lebensunterhalts verfügt, hat das Ministerium für soziale Sicherheit und Arbeit als angemessene<br />
Geldbeträge je 24 Stunden, über die ein Ausländer verfügen muss, folgende Beträge festgelegt:<br />
1. 40 Litas für Ausländer, die in die Republik Litauen mit einem Visum einreisen, das nur ausgestellt<br />
wird, wenn eine Einladung einer litauischen natürlichen oder juristischen Person vorliegt;<br />
2. 140 Litas für Ausländer, die in die Republik Litauen mit einem Visum einreisen, für das eine<br />
Einladung einer litauischen natürlichen oder juristischen Person nicht er<strong>for</strong>derlich ist;<br />
3. 15 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />
Republik Litauen in Betracht kommen, sowie für jeden einzelnen Familienangehörigen dieser<br />
Ausländer;<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (103 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
4. 40 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />
Republik Litauen in Betracht kommen, weil sie gemäß den geltenden Bestimmungen ein mit<br />
ausländischen Mitteln finanziertes Unternehmen mit einem genehmigten Kapital oder Wert der<br />
verfügbaren Aktien von mindestens 250.000 Litas eingetragen haben, oder weil sie in die Republik<br />
Litauen einreisen, um dort wissenschaftliche Arbeit durchzuführen oder eine Lehrtätigkeit an einer<br />
Hochschule, einer Forschungs- oder Bildungseinrichtung auszuüben, oder weil ihnen in der Republik<br />
Litauen eine Arbeitsgenehmigung erteilt wurde;<br />
5. 20 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />
Republik Litauen in Betracht kommen, weil sie als Studierende an einer Bildungs- oder<br />
Ausbildungsreinrichtung in der Republik Litauen immatrikuliert sind oder sich als Studierende für<br />
Studienaufenthalte oder für eine Arbeit im Rahmen internationaler Mobilitätsprogramme, die von<br />
(nichtstaatlichen) öffentlichen Organisationen verwaltet werden, für eine Dauer von einem Jahr in die<br />
Republik Litauen begeben.<br />
Für Kinder und Adoptivkinder eines Ausländers wird die Höhe der er<strong>for</strong>derlichen Mittel zur<br />
Bestreitung ihres Lebensunterhalts bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres um 50 %<br />
herabgesetzt.<br />
LUXEMBURG<br />
Die luxemburgische Gesetzgebung sieht keinen Richtbetrag vor, der an der Grenze geprüft wird. Von<br />
Fall zu Fall wird an der Grenze entschieden, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel verfügt.<br />
Dabei werden insbesondere der Aufenthaltszweck und die Art der Unterbringung berücksichtigt.<br />
UNGARN<br />
In der Ausländergesetzgebung ist ein Richtbetrag vorgesehen: Gemäß dem Erlass Nr. 25/2001 (XI.<br />
21.) des Innenministeriums ist derzeit bei jeder Einreise ein Mindestbetrag von 1.000 HUF<br />
er<strong>for</strong>derlich.<br />
Gemäß Artikel 5 des Ausländergesetzes (Gesetz XXXIX von 2001 über die Einreise und den<br />
Aufenthalt von Ausländern) kann zum Nachweis der Verfügbarkeit der für die Einreise und den<br />
Aufenthalt er<strong>for</strong>derlichen Unterhaltsmittel Folgendes vorgelegt werden:<br />
- Bargeld in ungarischer oder ausländischer Währung oder bargeldlose Zahlungsmittel (Scheck,<br />
Kreditkarte usw.);<br />
- ein gültiges Einladungsschreiben eines ungarischen Staatsangehörigen, eines Ausländers mit<br />
Aufenthalts- oder Niederlassungsgenehmigung oder einer juristischen Person, wenn die Person, die<br />
den Ausländer einlädt, erklärt, dass sie die Kosten für die Unterkunft, Verpflegung, ärztliche<br />
Versorgung und Rückreise (Rückführung) übernimmt. Dem Einladungsschreiben muss die offizielle<br />
Genehmigung der für Ausländer zuständigen Polizeibehörde beiliegen;<br />
- eine Bescheinigung darüber, dass über ein Reisebüro Unterkunft und Verpflegung reserviert und im<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (104 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Voraus bezahlt wurden (Gutschein);<br />
- jeder andere glaubwürdige Nachweis.<br />
MALTA<br />
Üblicherweise wird sichergestellt, dass Personen, die nach Malta einreisen, über einen Mindestbetrag<br />
von MTL 20 (EUR 48) pro Tag ihres Aufenthalts verfügen.<br />
NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />
Der Betrag, von dem die Grenzkontrollbeamten bei der Kontrolle der ausreichenden Mittel zur<br />
Bestreitung des Lebensunterhalts ausgehen, beträgt derzeit 34 EUR pro Person und pro Tag.<br />
Dieses Kriterium wird weiterhin flexibel gehandhabt, da die Antwort auf die Frage, ob die Mittel,<br />
über die der Ausländer verfügt, ausreichend sind, weiterhin von mehreren Faktoren wie z. B. der<br />
Dauer des voraussichtlichen Aufenthalts, dem Reisezweck, den persönlichen Umständen usw.<br />
abhängt.<br />
ÖSTERREICH<br />
Gemäß § 52 Abs. 2 Z 4 des Fremdengesetzes sind Fremde bei der Grenzkontrolle zurückzuweisen,<br />
wenn sie keinen Wohnsitz im Inland haben und nicht über die Mittel zur Bestreitung der Kosten ihres<br />
Aufenthaltes und ihrer Wiederausreise verfügen.<br />
Richtsätze bestehen hierbei allerdings nicht. Es wird entsprechend Aufenthaltszweck, Aufenthaltsart<br />
und Aufenthaltsdauer in jedem Einzelfall entschieden, wobei — abgesehen von Bargeld — nach den<br />
Umständen des Falles auch Reiseschecks, Kreditkarten, Bankbestätigungen oder<br />
Verpflichtungserklärungen von in Österreich lebenden Personen mit hinreichender Bonität als<br />
Nachweis akzeptiert werden können.<br />
POLEN<br />
Die beim Überschreiten der Grenze nachzuweisenden Beträge sind durch die Verordnung des<br />
Ministers für Inneres und Verwaltung vom 29. September 2003 über die Höhe der Mittel zur<br />
Deckung der Kosten im Zusammenhang mit der Einreise, dem Transit, dem Aufenthalt und der<br />
Ausreise von Ausländern, die die Grenze der Republik Polen überschreiten, und durch die<br />
Einzelbestimmungen über die zum Nachweis der Verfügbarkeit dieser Mittel vorzulegenden<br />
Unterlagen (Gesetzblatt der Republik Polen 2003, Nr. 178 Position 1748 und Nr. 232 Position 2341)<br />
festgelegt.<br />
In der oben genannten Verordnung sind folgende Beträge vorgesehen:<br />
- PLN 100 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 500, für Personen über 16<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (105 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Jahre,<br />
- PLN 50 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 300, für Personen unter 16<br />
Jahren,<br />
- PLN 20 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 100 für Personen, die an<br />
Touristenreisen, Jugendlagern oder Sportwettkämpfen teilnehmen, oder deren Aufenthaltskosten in<br />
Polen gedeckt sind, oder die sich in Polen einer Behandlung in einem Sanatorium unterziehen,<br />
- PLN 300 für Personen über 16 Jahre, die sich nicht länger als 3 Tage in Polen aufhalten<br />
(einschließlich des Transits),<br />
- PLN 150 für Personen unter 16 Jahren, die sich nicht länger als 3 Tage in Polen aufhalten<br />
(einschließlich des Transits).<br />
Ausländer müssen nachweisen, dass sie über die genannten Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhalts verfügen, indem sie die entsprechenden Barmittel oder<br />
- Reiseschecks oder eine Kreditkarte,<br />
- ein Schreiben mit einer Bürgschaft eines polnischen Geldinstituts (mit dem bestätigt wird, dass<br />
diese Mittel vorhanden sind),<br />
- eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Gastgebers<br />
vorweisen.<br />
PORTUGAL<br />
Für die Einreise nach und den Aufenthalt in Portugal müssen Drittausländer über folgende Beträge<br />
verfügen:<br />
75 EUR — pro Einreise<br />
40 EUR — pro Aufenthaltstag<br />
Diese Beträge brauchen nicht nachgewiesen zu werden, wenn der Drittausländer für die Zeit seines<br />
Aufenthalts nachweisen kann, dass Kost und Logis gewährleistet sind.<br />
SLOWENIEN<br />
Nach Artikel 7 der Vorschriften über die Verweigerung der Einreise von Ausländern, die<br />
Voraussetzungen für die Visumerteilung an den Grenzübergangsstellen, die Voraussetzungen für die<br />
Visumerteilung aus humanitären Gründen und das Verfahren für die Aufhebung von Visa<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (106 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(Gesetzblatt der Republik Slowenien, Nr. 2/01 — nachstehend "Vorschriften" genannt) muss ein<br />
Ausländer vor der Einreise in das Land auf Ersuchen eines Polizeibeamten In<strong>for</strong>mationen dazu<br />
vorlegen, wie er gewährleisten wird, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />
Lebensunterhalts für die Dauer seines Aufenthalts in der Republik Slowenien, für die Rückreise in<br />
sein Heimatland oder für die Weiterreise in ein Drittland verfügt.<br />
Als angemessenen Nachweis über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts muss<br />
ein Ausländer den vorgeschriebenen Geldbetrag in bar, in Form von Reiseschecks, international<br />
anerkannten Debit- oder Kreditkarten oder Kreditbriefen oder andere beglaubigte Nachweise über das<br />
Vorhandensein dieser Mittel in der Republik Slowenien vorlegen.<br />
Um glaubhaft nachzuweisen, dass ein Ausländer in sein Heimatland zurückkehren oder in ein<br />
Drittland einreisen kann, muss der Ausländer entweder bezahlte Reisetickets oder ausreichende<br />
Mittel für die Zahlung der Reisekosten vorlegen.<br />
Zur Berechnung des angemessenen Bargeldbetrags wird der Tagessatz der Mittel zur Bestreitung des<br />
Lebensunterhalts mit der Anzahl der Tage des Aufenthalts in der Republik Slowenien multipliziert.<br />
Kann der Ausländer nicht gewährleisten, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />
Lebensunterhalts verfügt (Familie, bezahlte Unterkunft im Rahmen einer Pauschalreise usw.) wird<br />
ein Tagessatz von 70 EUR festgelegt, der nach dem geltenden Tageswechselkurs in SIT umgerechnet<br />
wird.<br />
Der vorgeschriebene Betrag für Minderjährige in Begleitung ihrer Eltern oder eines rechtlichen<br />
Vertreters beträgt 50 % des im vorigen Absatz genannten vorgeschriebenen Betrags.<br />
SLOWAKEI<br />
Gemäß Artikel 4(2)(c) des Gesetzes Nr. 48/2002 Z. z. über den Aufenthalt von Ausländern hat ein<br />
Ausländer auf Ersuchen nachzuweisen, dass er für jeden Tag des Aufenthalts über einen Betrag (in<br />
konvertierbarer Währung) verfügt, der mindestens der Hälfte des im Gesetz Nr. 90/1996 Z. z. über<br />
den Mindestlohn (in der geänderten Fassung) festgelegten Mindestlohns entspricht; Ausländer unter<br />
16 Jahren müssen nachweisen, dass sie für ihren Aufenthalt über einen Betrag verfügen, der der<br />
Hälfte dieses Mindestlohns entspricht.<br />
FINNLAND<br />
Gemäß dem Ausländergesetz (301/2004 Paragraph 11) muss ein Ausländer bei der Einreise<br />
nachweisen, dass er sowohl für die Dauer des geplanten Aufenthalts als auch für die Rückreise in den<br />
Herkunftsstaat oder die Durchreise nach einem Drittstaat, für den er eine Einreisegenehmigung hat,<br />
über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügt, bzw. dass er diese Mittel<br />
rechtmäßig erwerben kann. Ob der Ausländer über ausreichende Mittel verfügt, wird je nach Fall<br />
beurteilt. Zusätzlich zu den für die Ausreise und die Unterkunft während des Aufenthalts<br />
er<strong>for</strong>derlichen Mitteln bzw. Reisetickets wird ein Betrag von etwa 30 EUR pro Tag für er<strong>for</strong>derlich<br />
erachtet, je nachdem, wie die Unterbringung geregelt ist und ob eventuell jemand für die Kosten<br />
aufkommt.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (107 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
SCHWE<strong>DE</strong>N<br />
Die schwedische Gesetzgebung sieht keinen Richtbetrag vor, der beim Grenzübertritt geprüft wird.<br />
Die Grenzkontrollbeamten entscheiden von Fall zu Fall, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel<br />
zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt.<br />
ISLAND<br />
Nach isländischem Recht müssen Ausländer nachweisen, dass sie über ausreichende Mittel für ihren<br />
Aufenthalt in Island und für ihre Rückreise verfügen. In der Praxis beträgt der Richtbetrag 4.000 ISK<br />
pro Person. Für Ausländer, deren Aufenthaltskosten von einer Drittperson getragen werden, wird<br />
dieser Richtbetrag halbiert. Bei jeder Einreise ist ein Gesamtbetrag von mindestens 20.000 ISK<br />
nachzuweisen.<br />
NORWEGEN<br />
Nach Artikel 27 Buchstabe d des norwegischen Einwanderungsgesetzes kann jeder Ausländer, der<br />
nicht nachweisen kann, dass er über ausreichende Mittel für seinen Aufenthalt in Norwegen und für<br />
eine Rückreise verfügt oder dass er mit solchen Mitteln rechnen kann, an der Grenze zurückgewiesen<br />
werden.<br />
Die für notwendig erachteten Beträge werden individuell festgelegt und es wird im Einzelfall<br />
entschieden. Berücksichtigung finden hierbei die Dauer des Aufenthalts, eine etwaige Unterbringung<br />
bei der Familie oder bei Freunden und die Vorlage eines Rückreisetickets oder einer<br />
Verpflichtungserklärung (so gilt ein Betrag von 500 NOK pro Tag als ausreichend für Besucher, die<br />
weder bei Familienangehörigen noch bei Freunden unterkommen).<br />
[1] Diese Anlage wird aufgehoben, wenn die Verordnung des Europäischen Parlaments und des<br />
Rates über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengen-<br />
Grenzkodex) in Kraft tritt.Der Schengen-Grenzkodex wird voraussichtlich Mitte 2006 in Kraft treten.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 8<br />
Muster der Visummarke und In<strong>for</strong>mationen über die technischen Merkmale und die<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
Die technischen Merkmale und die Sicherheitsmerkmale für die Aufkleber der Visummarken finden<br />
sich in der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine einheitliche<br />
Visagestaltung in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 334/2002 oder werden auf der Grundlage<br />
jener Verordnung erlassen. [1] [2]<br />
VERORDNUNG (EG) Nr. 1683/95 <strong>DE</strong>S RATES<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (108 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
vom 29. Mai 1995<br />
über eine einheitliche Visagestaltung<br />
<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel<br />
100c Absatz 3,<br />
auf Vorschlag der Kommission,<br />
nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments,<br />
in Erwägung nachstehender Gründe:<br />
Gemäß Artikel 100c Absatz 3 des Vertrags erlässt der Rat vor dem 1. Januar 1996 Maßnahmen zur<br />
einheitlichen Visagestaltung.<br />
Die Einführung einer einheitlichen Visummarke ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der<br />
Harmonisierung der Visumpolitik. Nach Artikel 7a des Vertrags umfasst der Binnenmarkt einen<br />
Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Personenverkehr gemäß den Bestimmungen dieses<br />
Vertrags gewährleistet ist. Diese Maßnahme bildet zusammen mit den Maßnahmen nach Titel VI des<br />
Vertrags über die Europäische Union ein zusammenhängendes Maßnahmenbündel.<br />
Es ist wesentlich, dass die einheitliche Visummarke alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen enthält und sehr<br />
hohen technischen An<strong>for</strong>derungen, insbesondere hinsichtlich des Schutzes vor Fälschung und<br />
Verfälschung, genügt. Sie muss zudem zur Verwendung durch alle Mitgliedstaaten geeignet sein und<br />
von jedermann erkennbare und mit bloßem Auge wahrnehmbare Sicherheitsmerkmale tragen.<br />
Diese Verordnung enthält nur diejenigen Spezifikationen, die nicht geheim sind. Diese müssen durch<br />
weitere Spezifikationen ergänzt werden, die geheim bleiben müssen, um Fälschungen und<br />
Verfälschungen zu vermeiden; letztere dürfen keine personenbezogenen Daten oder Hinweise auf<br />
personenbezogene Daten umfassen. Die Befugnis, weitere Spezifikationen zu erlassen, sollte der<br />
Kommission übertragen werden.<br />
Um sicherzustellen, dass die genannten In<strong>for</strong>mationen nicht mehr Personen als notwendig zugänglich<br />
gemacht werden, ist es auch wichtig, dass jeder Mitgliedstaat nicht mehr als eine Produktionsstätte<br />
für das Drucken seiner einheitlichen Visummarken bestimmt, wobei es den Mitgliedstaaten<br />
freigestellt sein muss, die Produktionsstätte er<strong>for</strong>derlichenfalls zu wechseln. Aus Sicherheitsgründen<br />
muss jeder Mitgliedstaat den Namen der zuständigen Produktionsstätte der Kommission und den<br />
anderen Mitgliedstaaten mitteilen.<br />
Um die Wirksamkeit dieser Verordnung zu gewährleisten, muss sie für alle Visa gemäß Artikel 5<br />
gelten. Daneben sollte den Mitgliedstaaten freigestellt sein, die einheitliche Visummarke auch für<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (109 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Visa zu verwenden, die zu anderen als den in Artikel 5 genannten Zwecken verwendet werden<br />
können, soweit mit dem bloßen Auge wahrnehmbare Veränderungen jede Verwechslung mit dem<br />
einheitlichen Visum ausschließen.<br />
Hinsichtlich der nach Maßgabe des Anhangs in die einheitliche Visummarke aufzunehmenden<br />
personenbezogenen Daten ist sicherzustellen, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen der<br />
Mitgliedstaaten sowie die einschlägigen Gemeinschaftsvorschriften eingehalten werden —<br />
HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />
Artikel 1<br />
Die von den Mitgliedstaaten gemäß Artikel 5 ausgestellten Visa werden als einheitliche Visummarke<br />
(Aufkleber) hergestellt. Sie müssen den im Anhang aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />
Artikel 2<br />
Weitere technische Spezifikationen, die das Visum fälschungssicher machen, werden nach dem<br />
Verfahren des Artikels 6 eingeführt.<br />
Artikel 3<br />
(1) Die in Artikel 2 bezeichneten Spezifikationen sind geheim und werden nicht veröffentlicht. Sie<br />
sind ausschließlich den von den Mitgliedstaaten bestimmten Produktionsstätten für das Drucken der<br />
Visummarken sowie Personen zugänglich, die von einem Mitgliedstaat oder der Kommission hierzu<br />
ordnungsgemäß ermächtigt worden sind.<br />
(2) Jeder Mitgliedstaat bestimmt eine einzige für das Drucken der Visa zuständige Produktionsstätte.<br />
Er leitet den Namen dieser Produktionsstätte an die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten<br />
weiter. Eine Produktionsstätte kann von zwei oder mehr Mitgliedstaaten gleichzeitig bestimmt<br />
werden. jeder Mitgliedstaat hat die Möglichkeit, die Produktionsstätte zu wechseln. Hierüber<br />
unterrichtet er die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten.<br />
Artikel 4<br />
(1) Unbeschadet weiter gehender einschlägiger datenschutzrechtlicher Bestimmungen haben die<br />
Personen, denen ein Visum erteilt worden ist, das Recht, die persönlichen Daten in dem Visum zu<br />
überprüfen und diese gegebenenfalls berichtigen oder löschen zu lassen.<br />
(2) Die einheitliche Visummarke enthält keine maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, die nicht auch in<br />
den im Anhang unter den Nummern 6 bis 12 beschriebenen Feldern genannt werden oder dem<br />
jeweiligen Reisedokument zu entnehmen sind.<br />
Artikel 5<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (110 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Im Sinne dieser Verordnung gilt als "Visum" eine von einem Mitgliedstaat ausgestellte Genehmigung<br />
oder eine von einem Mitgliedstaat getroffene Entscheidung, die für die Einreise in sein Hoheitsgebiet<br />
er<strong>for</strong>derlich ist im Hinblick auf<br />
- einen beabsichtigten Aufenthalt in diesem Mitgliedstaat oder mehreren Mitgliedstaaten mit einer<br />
Gesamtdauer von höchstens drei Monaten;<br />
- die Durchreise durch das Hoheitsgebiet dieses Mitgliedstaats oder mehrerer Mitgliedstaaten oder<br />
die Transitzone eines Flughafens.<br />
Artikel 6<br />
(1) Wird auf das Verfahren dieses Artikels Bezug genommen, so gelten die folgenden Bestimmungen.<br />
(2) Die Kommission wird von einem Ausschuss unterstützt, der sich aus Vertretern der<br />
Mitgliedstaaten zusammensetzt und in dem der Vertreter der Kommission den Vorsitz führt.<br />
Der Vertreter der Kommission unterbreitet dem Ausschuss einen Entwurf der zu treffenden<br />
Maßnahmen. Der Ausschuss gibt seine Stellungnahme zu diesem Entwurf innerhalb einer Frist ab,<br />
die der Vorsitzende unter Berücksichtigung der Dringlichkeit der betreffenden Frage festsetzen kann.<br />
Die Stellungnahme wird mit der Mehrheit der Stimmen abgegeben, die in Artikel 148 Absatz 2 des<br />
Vertrags für die Annahme der vom Rat auf Vorschlag der Kommission zu fassenden Beschlüsse<br />
vorgesehen ist. Bei der Abstimmung im Ausschuss werden die Stimmen der Vertreter der<br />
Mitgliedstaaten gemäß dem vorgenannten Artikel gewogen. Der Vorsitzende nimmt an der<br />
Abstimmung nicht teil.<br />
(3) a) Die Kommission erlässt die beabsichtigten Maßnahmen, wenn sie mit der Stellungnahme des<br />
Ausschusses übereinstimmen.<br />
b) Stimmen die beabsichtigten Maßnahmen mit der Stellungnahme des Ausschusses nicht überein<br />
oder liegt keine Stellungnahme vor, so unterbreitet die Kommission dem Rat unverzüglich einen<br />
Vorschlag für die zu treffenden Maß-nahmen. Der Rat beschließt mit qualifizierter Mehrheit.<br />
Hat der Rat nach Ablauf von zwei Monaten keinen Beschluss gefasst, so werden die vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen von der Kommission erlassen, es sei denn, der Rat hat sich mit einfacher Mehrheit<br />
gegen die genannten Maßnahmen ausgesprochen.<br />
Artikel 7<br />
Wenn die MitgIiedstaaten die einheitliche Visummarke auch für andere als die in Artikel 5 genannten<br />
Zwecke verwenden, haben sie durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass eine Verwechslung<br />
mit den in Artikel 5 genannten Visa ausgeschlossen ist.<br />
Artikel 8<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (111 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der<br />
Europäischen Gemeinschaften in Kraft.<br />
Die Anwendbarkeit des Artikels 1 beginnt sechs Monate nach dem Erlass der Maßnahmen nach<br />
Artikel 2.<br />
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.<br />
Geschehen zu Brüssel am 29. Mai 1995.<br />
Im Namen des Rates<br />
Der Präsident<br />
H. de Charette<br />
ANHANG<br />
+++++ TIFF +++++<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
1. Hier erscheint ein Zeichen bestehend aus neun Ellipsen, die fächerförmig angeordnet sind.<br />
2. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen ("Kinegramm" oder gleichwertiges Zeichen). Je nach<br />
Betrachtungswinkel werden in verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die<br />
Weltkugel sichtbar.<br />
3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />
Mitgliedstaats (oder "BNL" im Fall der Benelux-Staaten, d. h. Belgien, Luxemburg und die<br />
Niederlande) mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />
Drehung um 90 Grad dunkel. Es gelten folgende Ländercodes: A für Österreich, BNL für Benelux,<br />
CY für Zypern, CZE für die Tschechische Republik, D für Deutschland, DK für Dänemark, E für<br />
Spanien, EST für Estland, F für Frankreich, FIN für Finnland, GR für Griechenland, H für Ungarn, I<br />
für Italien, IRL für Irland, LT für Litauen, LVA für Lettland, M für Malta, P für Portugal, PL für<br />
Polen, S für Schweden, SK für die Slowakei, SVN für Slowenien, UK für das Vereinigte Königreich.<br />
4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "VISUM" in Großbuchstaben mit optisch variablen<br />
Farben. Je nach Betrachtungswinkel erscheint es grün oder rot.<br />
5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des Visums mit vorangestelltem Ländercode<br />
gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (112 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Eintragungsfelder<br />
6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Hoheitsgebiet<br />
bzw. die Hoheitsgebiete an, für das/die das Visum gilt.<br />
7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />
Behörde gibt hier die Gültigkeitsdauer des Visums an.<br />
8. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anzahl der Einreisen", weiter in der Zeile erscheinen die<br />
Worte "Dauer des Aufenthalts'" (d. h. Dauer des vom Antragsteller geplanten Aufenthalts) und<br />
"Tage".<br />
9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />
10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />
Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />
von der Passnummer des Passinhabers).<br />
11. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Art des Visums". Die ausstellende Behörde trägt die<br />
Kategorie des Visums gemäß den Artikeln 5 und 7 ein.<br />
12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />
weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 4 dieser Verordnung vereinbar<br />
sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />
freizuhalten.<br />
13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />
Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />
Das zu verwendende Papier ist pastellgrün und mit roter und blauer Kennzeichnung versehen.<br />
Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und französischer Sprache. Darüber<br />
hinaus kann der ausstellende Staat eine andere Amtssprache der Gemeinschaft hinzufügen. Das Wort<br />
"Visum" in der Kopfzeile kann jedoch in jeder Amtssprache der Gemeinschaft erscheinen.<br />
VERORDNUNG (EG) NR. 334/2002 <strong>DE</strong>S RATES<br />
vom 18. Februar 2002<br />
zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 über eine einheitliche Visagestaltung<br />
<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />
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Nummer 2 Buchstabe b) Ziffer iii),<br />
auf Vorschlag der Kommission [3],<br />
nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [4],<br />
in Erwägung nachstehender Gründe:<br />
(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 [5] wurde eine einheitliche Visagestaltung festgelegt.<br />
(2) In Maßnahme Nr. 38 des Aktionsplans von Wien, den der Rat der Justiz- und Innenminister am 3.<br />
Dezember 1998 verabschiedet hat, heißt es, dass die jüngsten technischen Fortschritte berücksichtigt<br />
werden müssen, um er<strong>for</strong>derlichenfalls eine größere Sicherheit bei der einheitlichen Visagestaltung<br />
zu gewährleisten.<br />
(3) In Nummer 22 der Schlussfolgerungen des Rates von Tampere vom 15. und 16. Oktober 1999<br />
wird ausgeführt, dass eine gemeinsame aktive Politik im Bereich Visa und gefälschte Dokumente<br />
weiter entwickelt werden muss.<br />
(4) Die einheitliche Visagestaltung ist ein wesentliches Element bei der Harmonisierung der<br />
Visapolitik.<br />
(5) Es ist er<strong>for</strong>derlich, gemeinsame Normen für die Anwendung der einheitlichen Visummarke<br />
festzulegen, insbesondere hinsichtlich der technischen Modalitäten und Verfahren zum Ausfüllen des<br />
Formblatts.<br />
(6) Die Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds ist ein erster Schritt<br />
in Richtung auf die Verwendung von Elementen, die eine verlässlichere Verbindung zwischen der<br />
Visummarke und dem Inhaber herstellen, und damit auch ein bedeutender Beitrag zur Sicherstellung<br />
des Schutzes der einheitlichen Visummarke vor betrügerischer Verwendung. Die Spezifikationen des<br />
Dokuments 9303 der ICAO (<strong>International</strong>e Luftfahrtorganisation) über maschinell lesbare<br />
Dokumente werden berücksichtigt.<br />
(7) Um einen hohen technischen Standard zu erreichen und die Aufdeckung von Fälschungen oder<br />
Verfälschungen der Visummarken zu erleichtern, sind gemeinsame Normen für die Anwendung der<br />
einheitlichen Visummarke er<strong>for</strong>derlich.<br />
(8) Die Zuständigkeit für die Festlegung solcher gemeinsamer Normen sollte dem nach Artikel 6 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1683/95 eingesetzten Ausschuss übertragen werden; dieser Artikel sollte<br />
angepasst werden, um dem Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der<br />
Modalitäten für die Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse [6]<br />
Rechnung zu tragen.<br />
(9) Es ist daher angebracht, die Verordnung (EG) Nr. 1683/95 zu ändern.<br />
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(10) Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen, die die einheitliche<br />
Visagestaltung sicherer machen sollen, lassen die geltenden Bestimmungen für die Anerkennung der<br />
Gültigkeit von Reisedokumenten unberührt.<br />
(11) Die Bedingungen für die Einreise in das Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten oder für die<br />
Visumerteilung lassen die derzeitigen Bestimmungen über die Anerkennung der Gültigkeit von<br />
Reisedokumenten unberührt.<br />
(12) In Bezug auf die Republik Island und das Königreich Norwegen stellt die vorliegende<br />
Verordnung eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands dar, die in den<br />
Visumbereich gemäß Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses Nr. 1999/437/EG des Rates vom 17.<br />
Mai 1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu dem Übereinkommen zwischen dem<br />
Rat der Europäischen Union und der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die<br />
Assoziierung dieser beiden Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-<br />
Besitzstands [7] fällt.<br />
(13) Gemäß Artikel 3 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur Gründung<br />
der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position des Vereinigten<br />
Königreichs und Irlands hat das Vereinigte Königreich mit Schreiben vom 4. Dezember 2001<br />
mitgeteilt, dass es sich an der Annahme und Anwendung dieser Verordnung beteiligen möchte.<br />
(14) Gemäß Artikel 1 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur Gründung<br />
der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position des Vereinigten<br />
Königreichs und Irlands beteiligt sich Irland nicht an der Annahme dieser Verordnung. Unbeschadet<br />
des Artikels 4 des genannten Protokolls gilt diese Verordnung daher nicht für Irland —<br />
HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />
Artikel 1<br />
Die Verordnung (EG) Nr. 1683/95 wird wie folgt geändert:<br />
1. Artikel 2 erhält folgende Fassung:<br />
"Artikel 2<br />
(1) Nach dem in Artikel 6 Absatz 2 genannten Verfahren werden weitere technische Spezifikationen<br />
für die einheitliche Visagestaltung festgelegt in Bezug auf:<br />
a) weitere Sicherheitselemente und -an<strong>for</strong>derungen, einschließlich <strong>for</strong>tgeschrittener Standards zum<br />
Schutz vor Fälschung, Nachahmung und Verfälschung;<br />
b) technische Verfahren und Modalitäten für das Ausfüllen der einheitlichen Visummarke.<br />
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(2) Die Farben des Aufklebers können nach dem in Artikel 6 Absatz 2 genannten Verfahren geändert<br />
werden."<br />
2. Artikel 6 erhält folgende Fassung:<br />
"Artikel 6<br />
(1) Die Kommission wird von einem Ausschuss unterstützt.<br />
(2) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten die Artikel 5 und 7 des Beschlusses<br />
1999/468/EG [8].<br />
Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses 1999/468/EWG wird auf zwei Monate<br />
festgesetzt.<br />
(3) Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />
3. Dem Artikel 8 wird folgender Absatz angefügt: "Die Integration des Lichtbilds nach Nummer 2a<br />
des Anhangs erfolgt spätestens 5 Jahre nach Annahme der in Artikel 2 für seine Einführung<br />
genannten technischen Maßnahmen."<br />
4. Im Anhang wird die folgende Nummer eingefügt:<br />
"2a. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds."<br />
Artikel 2<br />
Anlage 8 Satz 1 der endgültigen Fassung der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und Anlage 6<br />
der endgültigen Fassung des Gemeinsamen Handbuchs, so wie diese mit Beschluss des Schengener<br />
Exekutivausschusses vom 28. April 1999 [9] festgelegt wurden, erhalten folgende Fassung:<br />
"Die technischen Merkmale und die Sicherheitsmerkmale für die Aufkleber der Visummarken finden<br />
sich in der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine einheitliche<br />
Visumgestaltung [10] in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 334/2002 [11] oder werden auf der<br />
Grundlage jener Verordnung erlassen.<br />
Artikel 3<br />
Diese Verordnung berührt nicht die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten für die Anerkennung von<br />
Staaten und Gebietseinheiten sowie von Pässen, Reise- und Identitätsdokumenten, die von deren<br />
Behörden ausgestellt werden.<br />
Artikel 4<br />
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Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der<br />
Europäischen Gemeinschaften in Kraft.<br />
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />
Geschehen zu Brüssel am 18. Februar 2002.<br />
Im Namen des Rates<br />
Der Präsident<br />
J. Piqué i Camps<br />
[1] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />
[2] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7.<br />
[3] ABl. C 180 E vom 26.6.2001, S. 310.<br />
[4] Stellungnahme vom 12. Dezember 2001 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />
[5] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />
[6] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23.<br />
[7] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />
[8] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23."<br />
[9] ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 317<br />
[10] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />
[11] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7."<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 9<br />
Angaben, die jede Vertragspartei gegebenenfalls in das Feld "Anmerkungen" einträgt [1]<br />
BENELUX-STAATEN<br />
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Für die Ausstellung von Visa der Kategorien A, B, C oder D+C verwendbare gemeinsame Angaben:<br />
BNL 1: nach Zustimmung durch die zentralen Behörden ausgestelltes Visum<br />
BNL 2: direkt ausgestelltes Visum<br />
BNL 3 + Name der Grenzübergangsstelle der Einreise und/oder Datum der Einreise: Dieser Code<br />
wird nur in Ausnahmefällen aus Sicherheitsgründen eingetragen.<br />
BNL 4: nach Konsultation des vertretenen Staates in Vertretung ausgestelltes Visum<br />
BNL 5 +<br />
x Tage:<br />
Der Inhaber des Visums muss sich innerhalb von x Tagen bei der Polizei melden.<br />
BNL 6:<br />
mit Ausnahme von mitreisenden Kindern<br />
Das Fehlen eines solchen Codes bedeutet, dass das Visum für alle im Pass eingetragenen Personen<br />
gilt.<br />
BNL 7 +<br />
Name und Geburtsdatum des/der mitreisenden Kindes/Kinder:<br />
Wenn keine Sicherheit über das Elternverhältnis des Passinhabers gegenüber dem/den mitreisenden<br />
Kind/Kindern besteht, kann die Benelux-Vertretung in der Rubrik "Passnummer" die Zahl der<br />
begleitenden Kinder angeben. Ferner können Name und Geburtsdatum des/der im Pass der<br />
begleitenden Person aufgeführten Kindes/Kinder eingetragen werden. Dieser Code und diese<br />
Angaben können eingetragen werden, um die Hinzufügung eines Namens im Reisedokument der das<br />
Kind/die Kinder begleitenden Person nach erfolgter Ausstellung des Visums zu verhindern.<br />
BNL 8:<br />
Visum für eine medizinische Behandlung ("medische behandeling"/"soins médicaux")<br />
Dem Code kann gegebenenfalls der Name des Krankenhauses zugefügt werden.<br />
BNL 9: KEINE VERSICHERUNG ERFOR<strong>DE</strong>RLICH [2]<br />
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BNL 10: Visum für einen Studienaufenthalt ("studiedoeleinden"/"études")<br />
BNL 11: Visum im Rahmen der Familienzusammenführung ("gezinshereniging"/"regroupement<br />
familial")<br />
BNL 12: Visum für eine berufliche Tätigkeit ("beroepsdoeleinden"/"activité professionnelle")<br />
BNL 13: Visum für Geschäftszwecke ("zakelijke doeleinden"/"affaires")<br />
BNL 14: Visum zum Zwecke der Adoption ("adoptie"/"adoption")<br />
Als besondere Angaben der einzelnen Staaten sind einzutragen:<br />
— im Falle Belgiens bei Erteilung von Visa der Kategorie D oder einer vorläufigen<br />
Aufenthaltsgenehmigung:<br />
B1 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Dauer des Studiums + Artikel<br />
58 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B2 : Immatrikuliert bei ... (Name der Bildungseinrichtung)<br />
B3 : zugelassen zum Studium bei ... (Name der Bildungseinrichtung)<br />
B4 : Antrag auf Anerkennung der Gleichwertigkeit eines Diploms<br />
B5 : Anmeldung zur Zulassungsprüfung<br />
B6 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer des<br />
Stipendiums (Geltungsdauer des Stipendiums eintragen)<br />
B7 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Dauer des Austauschs (Dauer<br />
des Austausches eintragen)<br />
B8 : Privatschule — befristeter vorläufiger Aufenthalt für die Dauer der Ausbildung bei (Name der<br />
Bildungseinrichtung) + Artikel 9 und 13 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B9 : Sekundarschulunterricht — befristeter Aufenthalt für die Dauer des Schuljahres + Artikel 9 und<br />
13 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B10 : Familienzusammenführung Student — befristeter Aufenthalt für die Dauer des Studiums des<br />
Ehegatten/des Vaters/der Mutter + Artikel 10a des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B11 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 4 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
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B12 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Dauer der Tätigkeit, für welche die Freistellung<br />
von der Pflicht zur Erlangung einer Arbeitsgenehmigung oder einer Berufskarte gewährt wurde +<br />
(eintragen: Dauer des Auftrags, Dauer der Forschungstätigkeit, Dauer des Arbeitsvertrages, Dauer<br />
des Praktikums, Dauer der Ausbildung)<br />
B13 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt von sechs Monaten + selbstständige Tätigkeit im<br />
Rahmen eines Assoziierungsabkommens<br />
B14 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer der Arbeitsgenehmigung + 1<br />
Monat<br />
B15 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer der Berufskarte<br />
B16 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt von acht Monaten<br />
B17 : befristeter vorübergehender Aufenthalt von einem Jahr + Artikel 9 und 13 des Gesetzes vom<br />
15.12.1980<br />
B18 : befristeter Aufenthalt von sechs Monaten<br />
B19 : vorübergehender Aufenthalt bei Bestehen einer Lebensgemeinschaft + Artikel 9 und 13 des<br />
Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B20 : Familienzusammenführung — Artikel 40 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B21 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 1 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B22 : Familienzusammenführung — Rückkehrvisum<br />
B23 : befristeter vorübergehender Aufenthalt von sechs Monaten zwecks Adoption + Verlängerung<br />
der Aufenthaltsdauer nach Zustimmung der Ausländerbehörde bei weit <strong>for</strong>tgeschrittenem<br />
Adoptionsverfahren (Vorlage der in Belgien errichteten Adoptionsurkunde + Homologierung dieser<br />
Urkunde oder rechtskräftige ausländische Entscheidung, mit der die Adoption verfügt wird)<br />
B24 : befristeter vorläufiger Aufenthalt von einem Jahr — Arbeitsurlaub + Artikel 9 und 13 des<br />
Gesetzes vom 15.12.1980<br />
B25 : K.E. vom 20.10.1991 (Dieser Code IST STETS in den Visa einzutragen, die Ausländern im<br />
Hinblick auf eine Entsendung nach Belgien zur Ausübung eines Amtes bei einer Botschaft, einem<br />
Konsulat, einer Vertretung oder einer internationalen Organisation erteilt werden, sowie in den Visa,<br />
die ihren Familienangehörigen, Ehegatten und unterhaltsberechtigten Kindern erteilt werden. Zur<br />
Erinnerung: Es handelt sich hierbei STETS um Visa der Kategorie C.)<br />
B26 : Rückkehrberechtigung — vorläufige Aufenthaltsgenehmigung — Artikel 19 des Gesetzes vom<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
15.12.1980<br />
B27 : Erlaubnis zur Rückkehr nach einem Jahr — vorläufige Aufenthaltsgenehmigung — Artikel 9<br />
des Gesetzes vom 15.12.1980 + K.E. vom 07.08.1995<br />
B28 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 4 des Gesetzes vom 15.12.1980 —<br />
befristeter Aufenthalt für die Dauer des Aufenthalts des Ehegatten;<br />
— im Falle der Niederlande bei Erteilung von Visa der Kategorien A, B, C, D+C und D oder einer<br />
vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung:<br />
die Ausländernummer;<br />
— im Falle von Luxemburg bei Erteilung von Visa der Kategorien D oder D+C:<br />
L01 : unselbstständig Erwerbstätiger<br />
L02 : selbstständig Erwerbstätiger<br />
L03 : ohne Berufstätigkeit (Rentner, eigene Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts)<br />
L04 : Student (postsekundäre Ausbildung)<br />
L05 : Forscher im wissenschaftlichen Bereich<br />
L06 : Familienangehöriger eines EU-Bürgers<br />
L07 : Ehegatte (Drittstaat)<br />
L08 : künftiger Ehegatte (Drittstaat)<br />
L09 : Familienzusammenführung — Verwandter in aufsteigender Linie (Drittstaat)<br />
L10 : Familienzusammenführung — Verwandter in absteigender Linie (Drittstaat)<br />
L11 : Adoptivkind<br />
L12 : medizinische Behandlung<br />
L13 : humanitäre Gründe<br />
L14 : sonstige.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
DÄNEMARK<br />
Die dänischen Vertretungen können folgende Bemerkungen eintragen:<br />
"Gælder <strong>for</strong> Færøerne" ("Gültig für die Färöer")<br />
oder<br />
"Gælder <strong>for</strong> Grønland" ("Gültig für Grönland")<br />
oder<br />
"Gælder <strong>for</strong> Færøerne og Grønland" ("Gültig für die Färöer und Grönland")<br />
"Ansat hos [virksomhedens navn], [navn på modtageren af tjenesteydelsen]" ("Beschäftigt bei [Name<br />
des Unternehmens], [Name des Dienstleistungsempfängers]")<br />
"Garanti stillet" ("Garantie gestellt").<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
1. Name des/der für die Visumausstellung verantwortlichen Beamten/Beamtin<br />
2. Ausnahmsweise werden in sicherheitsrelevanten Fällen, z. B. bei einer Ausschreibung zur<br />
Festnahme, das Datum und der Grenzübergang der Einreise eingetragen.<br />
3. Ausnahmsweise wird die Nationalität des Visum- und Passinhabers eingetragen, wenn sich diese<br />
nicht zweifelsfrei aus dem Pass ergibt.<br />
4. Hinweise oder Auflagen bei der Visumkategorie B:<br />
- Transit<br />
- Transit Seemann<br />
5. Hinweise oder Auflagen bei Visumkategorie C:<br />
- Diplomatischer Kurier<br />
- Visa de Courtoisie<br />
- Visa de Courtoisie/Dienstreise<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Gratis-Visum<br />
- Gratis-Visum/Dienstreise<br />
- Besuchs-/Geschäftsvisum<br />
- Touristisches Visum<br />
- Medizinische Behandlung<br />
- Erwerbstätigkeit nicht gestattet, Tätigkeiten gem. § ...i.V.m. § 16 BeschV [3] gestattet<br />
- Nur selbständige Tätigkeiten nach § ... i.V.m. § 16 BeschV gestattet<br />
- R (+ Code des vertretenen Staates)<br />
- Nachweis der Krankenversicherung nicht er<strong>for</strong>derlich [4]<br />
- ADS [5]<br />
- Nur in Begleitung des Arbeitgebers/der Familie<br />
- Teilnahme an Sportveranstaltungen<br />
6. Hinweise oder Auflagen bei besonderen Visa der Kategorien D [6], C und D+C:<br />
- Diplomatisches Visum<br />
- Dienstliches Visum<br />
- Studium, Beschäftigung nur gem. § 16 Abs. 3 AufenthG gestattet<br />
- Studienbewerbervisum<br />
- Sprachkurs<br />
- Erwerbstätigkeit nicht gestattet<br />
- Sonstige Erwerbstätigkeit nicht gestattet<br />
- Aufenthaltsanzeige nach Einreise [7]<br />
- Selbständige Erwerbstätigkeit als ... [8] gestattet<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Beschäftigung nur gem. § ... [9] BeschV gestattet<br />
- Beschäftigung nur gem. § 39 BeschV i.V.m. Werkvertragsarbeitnehmerkarte gestattet<br />
- Visumerteilung nach "Vander Elst"<br />
- Familienzusammenführung<br />
- Eheschließung und gemeinsame Wohnsitznahme<br />
- Aufnahme nach § 23 Abs. 2 AufenthG<br />
- Spätaussiedler<br />
- mit Bedingungen/Auflagen versehen [10]<br />
- Die Aufenthaltsdauer entspricht dem in Zeile 2 eingetragenen Gültigkeitszeitraum<br />
- ABH... [11]<br />
GRIECHENLAND [12]<br />
1. Dienstsiegel mit dem Namen des für die Erteilung des Visums zuständigen Beamten.<br />
2. Unterschrift des für die Erteilung des Visums zuständigen Beamten.<br />
3. Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren bzw. die<br />
Angabe "ΑΤΕΛΩΣ" (UNENTGELTLICH).<br />
4. Name, Geburtsdatum und -ort, ursprüngliche Staatsangehörigkeit, derzeitige Staatsangehörigkeit,<br />
Nummer des Passes und Name der Eltern des Visuminhabers, soweit diese In<strong>for</strong>mationen nicht dem<br />
Pass entnommen werden können.<br />
5. Zahl der im Pass des Visuminhabers eingetragenen Familienangehörigen und Angaben zum<br />
Verwandtschaftsgrad.<br />
6. Sind die im Reisepass mit eingetragenen Kinder nicht vom Visum erfasst, so wird der Vermerk<br />
"ΕΚΤΟΣ ΑΠΟ ΤΑ ΤΕΚΝΑ" (MIT AUSNAHME <strong>DE</strong>R KIN<strong>DE</strong>R) eingetragen.<br />
7. Sind einige der im Reisepass mit eingetragenen Kinder nicht vom Visum erfasst, so werden die<br />
Namen der mitreisenden Kinder eingetragen.<br />
8. Name(n) und Geburtsdatum/en des/der im Pass der begleitenden Person aufgeführten Kindes/<br />
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Kinder.<br />
9. In Ausnahmefällen werden aus Sicherheitsgründen das Einreisedatum sowie die Bezeichnung der<br />
betreffenden Grenzübergangsstelle eingetragen.<br />
10. Erhebt ein Mitgliedstaat im Rahmen des Konsultationsverfahrens Einwände oder gibt es aufgrund<br />
dieses Verfahrens Verzögerungen bei der Übermittlung der einschlägigen Antwort, so kann nach<br />
Konsultation der zentralen Behörde des Außenministeriums beschlossen werden, das ein Visum mit<br />
dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SON<strong>DE</strong>RVISUM AUSSENMINISTERIUM/C4),<br />
gefolgt von der Nummer und dem Datum der entsprechenden Genehmigung, z. B. ΑΣ<br />
140361/09.02.05, erteilt wird.<br />
11. Wird einem Antragsteller, obwohl er zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, nach<br />
Konsultation der zentralen Behörde des Außenministeriums dennoch ein Visum erteilt, so wird dieses<br />
Visum mit dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SON<strong>DE</strong>RVISUM<br />
AUSSENMINISTERIUM/C4), gefolgt von der Nummer und dem Datum der entsprechenden<br />
Genehmigung, z. B. ΑΣ 140361/09.02.05, versehen.<br />
12. Wird das Visum unter ausschließlicher Verantwortung der diplomatischen oder konsularischen<br />
Behörde, die den Antrag bearbeitet hat, ohne vorherige Konsultation der zentralen Behörde erteilt, so<br />
wird es mit dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ" (SON<strong>DE</strong>RVISUM), gefolgt von der Bezeichnung<br />
der Behörde, die das Visum erteilt hat, z. B. Γεν. Προξενε•ο ΣΙΔΝΕΥ (Generalkonsulat SYDNEY),<br />
versehen.<br />
13. Je nach Reisezweck und Kategorie des Visums werden gegebenenfalls nachstehende Angaben<br />
eingetragen:<br />
1 | ADS = "APPROVED <strong>DE</strong>STINATION STATUS" |<br />
2 | ΑΘΛΗΤΙΚΕΣ ΔΡΑΣΤΗΡΙΟΤΗΤΕΣ (SPORTLICHE TÄTIGKEITEN) |<br />
3 | ΔΙΠΛΩΜΑΤΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ (DIPLOMATENVISUM) |<br />
4 | ΕΠΑΓΓΕΛΜΑΤΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (BERUFLICHE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />
5 | ΘΡΗΣΚΕΥΤΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (RELIGIÖSE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />
6 | ΙΑΤΡΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (ÄRZTLICHE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />
7 | ΝΑΥΤΙΛΙΑ (SCHIFFFAHRT) |<br />
8 | ΟΔΗΓΟΣ TIR (LKW-FAHRER) |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (125 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
9 | ΟΙΚΟΓΕΝΕΙΑ ΕΕ/ΕΟΧ (FAMILIENANGEHÖRIGE(R) VON EU-/EWR-BÜRGERN) |<br />
10 | ΟΙΚΟΓΕΝΕΙΑ ΕΛΛΗΝΑ (FAMILIENANGEHÖRIGE(R) EINES GRIECHISCHEN<br />
STAATSANGEHÖRIGEN) |<br />
11 | ΠΟΛΙΤΙΣΜΙΚΕΣ ΔΡΑΣΤΗΡΙΟΤΗΤΕΣ (KULTURELLE TÄTIGKEITEN) |<br />
12 | ΠΡΟΣΚΛΗΣΗ (EINLADUNG) |<br />
13 | ΣΗΜΑΝΤΙΚΗ ΠΡΟΣΩΠΙΚΟΤΗΤΑ (WICHTIGE PERSÖNLICHKEIT) |<br />
14 | ΣΥΝΕΔΡΙΟ (KONFERENZ) |<br />
15 | ΤΟΥΡΙΣΜΟΣ (TOURISMUS) |<br />
16 | ΥΙΟΘΕΣΙΑ (ADOPTION) |<br />
17 | NO INSURANCE REQUIRED (KEINE VERSICHERUNG ERFOR<strong>DE</strong>RLICH) |<br />
SPANIEN<br />
1. Unterschrift des für die Ausstellung des Visums zuständigen Beamten.<br />
2. Signierstempel mit Name und Vorname des unterzeichnenden Beamten.<br />
3. Die Städte "CEUTA" oder "MELILLA". In Anwendung der Erklärung III der Schlussakte des<br />
Protokolls des Beitritts Spaniens zum Schengener Übereinkommen und zum<br />
Durchführungsübereinkommen bedeuten diese Angaben, dass es sich um ein Visum handelt, dass<br />
geografisch ausschließlich für die Städte Ceuta oder Melilla Gültigkeit hat.<br />
4. Gegebenenfalls Name des Inhabers des Visums und des Passes.<br />
5. Gegebenenfalls Grenzübergang, an dem die Einreise erfolgt, und genaues Datum der Einreise.<br />
6. Buchstaben- und Zifferngruppe (bis zu zehn Zeichen) zur Angabe der Staatsangehörigkeit des<br />
Antragstellers, des spanischen Konsulats, bei dem der Antrag gestellt wurde, der Visumkategorie und<br />
des Reisezwecks.<br />
7. Für die Erteilung des Visums erhobene Gebühren.<br />
FRANKREICH<br />
1. Gemeinsame Angaben bei jeder Art von Visum<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (126 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Name des Unterzeichnenden und Unterschrift<br />
- Höhe der Gebühren (z. B.: "30 €")<br />
- Wird keine Gebühr erhoben, erfolgt die Angabe "GRATIS", gefolgt von einem alphanumerischen<br />
Code, der den Grund für die Gebührenfreiheit angibt.<br />
2. Visum für den Flughafentransit (VTA)<br />
- "VISA SPECIAL no..." (Sondervisum Nr. ...) (diese Angabe wird eingetragen, wenn das Visum<br />
nach Konsultation der zentralen Behörden erteilt wird, obwohl der Antragsteller zur<br />
Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist)<br />
- "TRANSIT AÉROPORTUAIRE" (Flughafentransit), "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum),<br />
"SERVICE" (Dienstvisum)<br />
- "NE PERMET PAS L'ENTREE DANS L'ESPACE SCHENGEN" (Berechtigt nicht zur Einreise in<br />
den Schengen-Raum)<br />
3. Durchreisevisum<br />
a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "VISA SPECIAL no..." (SON<strong>DE</strong>RVISUM NR. ...)<br />
- "TRANSIT" (Transit-Visum), "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum), "SERVICE" (Dienstvisum)<br />
b) Als zweite Angabe können die Codes der Schengen-Auslandsvertretungen aufgeführt werden:<br />
- "REP. AUTRICHE.R A" (Auslandsvertretung Österreich — A)<br />
- "REP. BELGIQUE.R B" (Auslandsvertretung Belgien — B)<br />
- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Auslandsvertretung Deutschland — D)<br />
- "REP. ESPAGNE.R E" (Auslandsvertretung Spanien — E)<br />
- "REP. GRECE.R GR" (Auslandsvertretung Griechenland – GR)<br />
- "REP. ITALIE.R I" (Auslandsvertretung Italien – I)<br />
- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Auslandsvertretung Luxemburg – L)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (127 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Auslandsvertretung Niederlande – NL)<br />
- "REP. PORTUGAL.R P" (Auslandsvertretung Portugal – P)<br />
4. Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />
a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum)<br />
- "SERVICE" (Dienstvisum)<br />
- "SOINS MEDICAUX" (ärztliche Behandlung)<br />
- "TRANSPLANTATION" (Organtransplantation)<br />
- "VOYAGE D'AFFAIRES" (Geschäftsreise)<br />
- "ASCENDANT NON A CHARGE" (Verwandter in aufsteigender Linie ohne<br />
Unterhaltsberechtigung)<br />
- "ETUDIANT CONCOURS" (Student Prüfung)<br />
- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANÇAIS" (Familienangehörige(r) von Franzosen)<br />
- "FAMILLE UE/EEE" (Familienangehörige(r) von EU-/EWR-Bürgern)<br />
- "SAISONNIER OMI" (Saisonarbeiter)<br />
- "VISA SPECIAL" (Sondervisum)<br />
- "ACCORD DDTEFP" (Accord Direction Départementale du travail, de l'emploi et de la <strong>for</strong>mation<br />
professionnelle — Genehmigung der Direktion für Arbeit, Beschäftigung und Berufsbildung des<br />
Departements)<br />
- "NON PROFESSIONNEL" (nicht für berufliche Zwecke)<br />
- "SCIENTIFIQUE" (Wissenschaftler)<br />
b) Als zweite Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "COURT SEJOUR CIRCULATION" (Reisevisum für den kurzfristigen Aufenthalt)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (128 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- "CARTE <strong>DE</strong> SEJ. A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in<br />
Frankreich ist eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen)<br />
- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in Frankreich ist eine<br />
vorläufige Arbeitserlaubnis zu beantragen)<br />
- "REP. AUTRICHE.R A" (Auslandsvertretung Österreich — A)<br />
- "REP. BELGIQUE.R B" (Auslandsvertretung Belgien — B)<br />
- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Auslandsvertretung Deutschland — D)<br />
- "REP. ESPAGNE.R E" (Auslandsvertretung Spanien — E)<br />
- "REP. GRECE.R GR" (Auslandsvertretung Griechenland – GR)<br />
- "REP. ITALIE.R I" (Auslandsvertretung Italien – I)<br />
- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Auslandsvertretung Luxemburg – L)<br />
- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Auslandsvertretung Niederlande – NL)<br />
- "REP. PORTUGAL.R P" (Auslandsvertretung Portugal – P)<br />
5. Visa für den längerfristigen Aufenthalt<br />
a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "ETUDIANT" (Student)<br />
- "MINEUR SCOLARISE" (schulpflichtiger Minderjähriger)<br />
- "SOINS MEDICAUX" (ärztliche Behandlung)<br />
- "TRANSPLANTATION" (Organtransplantation)<br />
- "ANCIEN COMBATTANT" (ehemaliger Kriegsteilnehmer)<br />
- "ARTISTE" (Künstler)<br />
- "COMMERÇANT" (Geschäftsmann)<br />
- "CONJOINT <strong>DE</strong> SCIENTIFIQUE" (Ehepartner eines Wissenschaftlers)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (129 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- "FAM. EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (Familienangehörige(r) von Bediensteten von Diplomaten)<br />
- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANÇAIS" (Familienangehörige(r) von Franzosen)<br />
- "FAMILLE UE/EEE" (Familienangehörige(r) von EU-/EWR-Bürgern)<br />
- "PENSIONNE TRAVAIL" (Arbeitnehmer im Ruhestand)<br />
- "SCIENTIFIQUE" (Wissenschaftler)<br />
- "VISITEUR" (Besucher)<br />
- "EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (Bedienstete(r) von Diplomaten)<br />
- "ACCORD DDTEFP" (Accord Direction Départementale du travail, de l'emploi et de la <strong>for</strong>mation<br />
professionnelle — Genehmigung der Direktion für Arbeit, Beschäftigung und Berufsbildung des<br />
Departements)<br />
b) Als zweite Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "DISPENSE <strong>DE</strong> CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (Befreiung von der Aufenthaltserlaubnis)<br />
- "MONACO"<br />
"CARTE PROMAE A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in<br />
Frankreich ist eine PROMAE-Karte — Protokoll-Karte des Außenministeriums — zu beantragen)<br />
- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in Frankreich ist eine<br />
vorläufige Arbeitserlaubnis zu beantragen)<br />
c) Als dritte Angabe können aufgeführt werden:<br />
- "VOIR CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (siehe Aufenthaltserlaubnis)<br />
- "VOIR CARTE SEJOUR PARENTS" (siehe Aufenthaltserlaubnis Eltern)<br />
- "VOIR CARTE SPECIALE MAE" (siehe Sonderkarte des Außenministeriums)<br />
ITALIEN<br />
Es werden die folgenden Anmerkungen eingetragen:<br />
1. In der ersten Zeile:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (130 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
TRANSITO AEROPORTUALE (Flughafentransit)<br />
TRANSITO (Durchreise)<br />
a) Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />
"AFFARI" (Geschäfte)<br />
"CURE MEDICHE" (ärztliche Behandlung)<br />
"GARA SPORTIVA" (Sportwettkampf)<br />
"INVITO" (Einladung)<br />
"LAVORO AUTONOMO" (selbstständige Erwerbstätigkeit)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />
"LAVORO SUBORDINATO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Seeleute)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />
"MISSIONE" (Dienstreise)<br />
"MOTIVI RELIGOSI" (religiöse Gründe)<br />
"STUDIO" (Studium)<br />
"STUDIO/UNIVERSITÀ" (Studium/Universität)<br />
"TRASPORTO" (Verkehrssektor)<br />
"TURISMO" (Tourismus)<br />
b) Visa für den längerfristigen Aufenthalt<br />
"ADOZIONE" (Adoption)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (131 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
"CURE MEDICHE" (ärztliche Behandlung)<br />
"DIPLOMATICO" (Diplomat)<br />
"FAMILIARI AL SEGUITO" (begleitendes Familienmitglied)<br />
"INSERIMENTO NEL MERCATO DI LAVORO" (Aufnahme in den Arbeitsmarkt)<br />
"INSERIMENTO NEL MERCATO DI LAVORO/SPONSOR" (Aufnahme in den Arbeitsmarkt/<br />
Sponsor)<br />
"LAVORO AUTONOMO" (selbstständige Erwerbstätigkeit)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />
"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />
"LAVORO SUBORDINATO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Seeleute)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />
"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />
"MISSIONE" (Dienstreise)<br />
"MOTIVI RELIGOSI" (religiöse Gründe)<br />
"REINGRESSO" (Wiedereinreise)<br />
"RESI<strong>DE</strong>NZA ELETTIVA" (gewählter Wohnsitz)<br />
"RICONGIUNGIMENTO FAMILIARE" (Familienzusammenführung)<br />
"STUDIO" (Studium)<br />
"STUDIO/UNIVERSITÀ" (Studium/Universität)<br />
"VACANZE LAVORO" (Ferienarbeit)<br />
2. In der zweiten Zeile:<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (132 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- eventuelle Angabe der Grenzübergangsstelle der Einreise und der Ausreise<br />
3. In der dritten Zeile:<br />
- Name des für die Unterzeichnung des Visums zuständigen Beamten<br />
ÖSTERREICH<br />
Folgende Eintragungen - in der angegebenen Reihenfolge - werden vorgenommen:<br />
1. Die Vermerke "DIENSTVISUM" oder "DIPLOMATENVISUM" werden nur vom<br />
Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten oder von den österreichischen<br />
Vertretungsbehörden im Ausland verwendet.<br />
2. Erhobene Gebühren werden in Form von "EUR/ATS .../FW ..." oder "GRATIS" vermerkt.<br />
3. Liegt der Visumerteilung eine Verpflichtungserklärung zugrunde, so wird "V" eingetragen.<br />
4. Basiert die Visumerteilung auf einem Touristen-Carnet des ÖAM (Österreichischer Automobil-<br />
Club) oder auf einem "Travel Voucher" von ELVIA, so wird "V(ÖAMTC)" oder "V(ELVIA)"<br />
vermerkt.<br />
5. Liegt der Visumerteilung eine Generalverpflichtungserklärung zugrunde, so wird "GVE"<br />
eingetragen.<br />
6. Wird das Visum einem Fernfahrer erteilt, so wird "F" vermerkt.<br />
7. Sollen einzelne im Reisepass miteingetragene Kinder vom Visum ausgeschlossen werden, so<br />
werden die Namen der mitreisenden Kinder eingetragen.<br />
8. Bei Visumerteilung in Sammelreisepässen wird "S" und in Klammer die Zahl der eingetragenen<br />
Personen, für die der Sichtvermerk gilt, vermerkt.<br />
9. In der letzten Zeile des Feldes "Anmerkungen" wird ca. 1 cm vom rechten Rand ein von der<br />
Vertretungsbehörde bzw. Grenzübergangsstelle festgelegter, drei Buchstaben umfassender<br />
Namenscode des jeweiligen Unterzeichnungsbefugten eingetragen.<br />
POLEN<br />
Die nachstehenden Zahlen können auf dem Feld "Anmerkungen" der Visamarke erscheinen:<br />
"01", "02", "03", "04", "05", "06", "07", "08", "09", "10", "11", "12", "13", "14".<br />
Sie sind nur für Visa für den kurzfristigen und für Visa für den längerfristigen Aufenthalt von Belang.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
PORTUGAL<br />
1. Handelt es sich um ein nach Konsultation der zentralen Behörden ausgestelltes Visum, so ist der<br />
Buchstabe "A" einzutragen. Wird das Visum ohne Konsultation der zentralen Behörden ausgestellt,<br />
so ist der Buchstabe "B" einzutragen.<br />
2. Wird ein Visum in Vertretung eines anderen Schengen-Staates ausgestellt, so wird der Buchstabe<br />
"R" eingetragen und im Anschluss daran der Landescode des vertretenen Staates.<br />
3. Unterschrift des Beamten, der zur Ausstellung des Visums befugt ist.<br />
4. Staatlicher Stempel.<br />
5. "Studienaufenthalt", "kurzfristiger Aufenthalt", "langfristiger Aufenthalt", "Sportveranstaltung/<br />
Auftritt", "Forschung/hoch qualifizierte Tätigkeit", "selbstständige Erwerbstätigkeit" oder<br />
"unselbstständige Erwerbstätigkeit" entsprechend der Art des ausgestellten Visums.<br />
SLOWENIEN<br />
1. Vermerke auf Visa der Kategorie A:<br />
- letališki tranzit (Flughafentransit)<br />
- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />
- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />
- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />
2. Vermerke auf Visa der Kategorie B:<br />
- tranzit (Transit)<br />
- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />
- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />
- skupinski vizum (Sammelvisum)<br />
- voznik tovornjaka z vozilom (Lkw-Fahrer mit Fahrzeug)<br />
- voznik avtobusa z vozilom (Busfahrer mit Fahrzeug)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (134 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />
3. Vermerke auf Visa der Kategorie C:<br />
- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />
- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />
- skupinski vizum (Sammelvisum)<br />
- zasebni obisk (Privatbesuch)<br />
- turizem (Tourismus)<br />
- poslovno (Geschäftsreise)<br />
- šport-nepridobitno (Sport — nicht auf Gewinn ausgerichtet)<br />
- kultura-nepridobitno (kulturelle Veranstaltung — nicht auf Gewinn ausgerichtet)<br />
- voznik tovornjaka z vozilom (Lkw-Fahrer mit Fahrzeug)<br />
- voznik avtobusa z vozilom (Busfahrer mit Fahrzeug)<br />
- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />
- zdravljenje (ärztliche Behandlung)<br />
- ITF-rehabilitacija (Rehabilitierung von Minenopfern).<br />
FINNLAND<br />
1. In die Diplomaten- und Dienstpässe werden der Name, der Vorname und der Vermerk<br />
"Diplomatenvisum" (diplomaattileimaus) oder "Dienstvisum" (virkaleimaus) eingetragen.<br />
2. In die übrigen Reisedokumente werden der Name, der Vorname und eine der folgenden Angaben<br />
eingetragen: "F.1", "F.2", "F.3", "F.4", "F.5", "F.6", "E.F.1", "E.F.2", "E.F.3", "E.F.4", "E.F.5", "E.<br />
F.6".<br />
SCHWE<strong>DE</strong>N<br />
1. In die Diplomatenvisa wird der Code "U", gefolgt von dem Vermerk "Diplomatisk visering,<br />
Diplomatic visa", eingetragen.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (135 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
2. Die Vertretung vermerkt Namen, Vornamen und Geburtsdatum der im Pass des Inhabers<br />
aufgeführten Personen, die mit ihm reisen. Reicht der Platz hierfür nicht aus, so wird die folgende<br />
Seite des Passes benutzt.<br />
3. Unterschrift des für die Visumerteilung zuständigen Beamten. Die Unterschrift geht über den Rand<br />
der Visummarke hinaus, so dass sie auch teilweise auf der Passseite steht.<br />
4. Gegebenenfalls wird Folgendes in das Feld "Anmerkungen" eingetragen:<br />
- Lastbilschaufför<br />
(Fernfahrer)<br />
- Busschaufför (turister)<br />
(Busfahrer (touristische Zwecke))<br />
- Turistguide<br />
(Reiseleiter)<br />
- Bärplockare<br />
(Erntehelfer)<br />
NORWEGEN<br />
1. Trockenstempel<br />
2. Unterschrift<br />
3. Es kann eine nationale Nummer hinzugefügt werden.<br />
[1] Alle Vertragsparteien sind verpflichtet, bei der Ausstellung von Visa in Vertretung diese zu<br />
kennzeichnen, indem sie in das Feld "Anmerkungen" den Buchstaben R gefolgt von dem Landescode<br />
des vertretenen Staates eintragen.Hierbei sind die folgenden Ländercodes zu verwenden: Belgien: B,<br />
Dänemark: DK, Deutschland: D, Griechenland: EL, Spanien: E, Frankreich: F, Italien: I, Luxemburg:<br />
L, Niederlande: NL, Österreich: A, Portugal: P, Finnland: FIN, Schweden: S, Island: IS, Norwegen:<br />
N.<br />
[2] Siehe Artikel 2 der Entscheidung des Rates vom 22.11.2003 zur Änderung des Teils V Nr. 1.4 der<br />
Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und des Teils I Nr. 4.1.2 des Gemeinsamen Handbuchs zur<br />
Aufnahme einer Reisekrankenversicherung in die Liste der für die Erteilung eines einheitlichen<br />
Einreisevisums er<strong>for</strong>derlichen Belege (ABl. L 5 vom 9.1.2004, S. 79).<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (136 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
[3] Diese Auflage wird in Fällen gewählt, in denen in Deutschland bestimmte, durch Eintragung der<br />
genaueren Fundstelle in der Beschäftigungsverordnung näher bezeichnete Tätigkeiten ausgeübt<br />
werden sollen, die gemäß § 16 der Beschäftigungsverordnung dann keine Beschäftigung im Sinne<br />
des Aufenthaltsgesetzes darstellen, wenn sie bis zu 3 Monaten innerhalb eines Zeitraums von zwölf<br />
Monaten im Bundesgebiet ausgeübt werden.<br />
[4] siehe Art. 2 der Entscheidung des Rates vom 22.12.2003 zur Änderung des Teils V Nr. 1.4 der<br />
GKI und des Teils I Nr. 4.1.2 des GHB zur Aufnahme einer Reisekrankenversicherung in die Liste<br />
der für die Erteilung eines einheitlichen Einreisevisums er<strong>for</strong>derlichen Belege (ABl. L 5 vom<br />
9.1.2004, S. 79).<br />
[5] siehe Art. 4 Nr. 3 lit. c der Vereinbarung zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der<br />
Staatlichen Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der<br />
Volkrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS), (ABl. L 83 vom 20.3.2004, S. 14).<br />
[6] Bei Visa der Kategorie D behält sich Deutschland weitere Auflagen und Nebenbestimmungen<br />
sowie ergänzende konkretisierende Hinweise vor.<br />
[7] Nur in bestimmten Fällen (z. B. auf Verlangen einer innerdeutschen Ausländerbehörde).<br />
[8] Hier wird die genaue Bezeichnung der erlaubten selbständigen Erwerbstätigkeit angegeben.<br />
[9] Hier wird durch Eintrag der Fundstelle in der Beschäftigungsverordnung (BeschV) konkretisiert,<br />
welche Art von Beschäftigung im Bundesgebiet ausgeübt werden darf.<br />
[10] Die Bedingungen/Auflagen werden neben der Visummarke in den Pass eingetragen.<br />
[11] Sofern das Visum mit Zustimmung einer deutschen Ausländerbehörde erteilt wurde, wird diese<br />
nachfolgend angegeben.<br />
[12] Diese Bestimmung gilt für Visa der Kategorien VTA, VTB, VTC und VTL. Die Visa der<br />
Kategorien VTD und VD+C können andere als die hier genannten Angaben enthalten.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 10<br />
Vorschriften zum Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />
1. Beschreibung:<br />
Diese Zone befindet sich im unteren Teil der Visummarke unter der Rubrik für nationale<br />
Anmerkungen. Sie besteht in jedem Fall aus zwei Zeilen mit je 36 Zeichen. Aufgrund der<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (137 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
verwendeten Schriftart — OCRB 1 — ist die Maschinenlesbarkeit der Visummarke durch besondere<br />
Lesegeräte gewährleistet, die zur Beschleunigung der Kontrollverfahren an den Übergangsstellen der<br />
Außengrenzen verwendet werden.<br />
Da die technischen Merkmale dieser Zone genau festgelegt sind, kann diese ausschließlich von<br />
Auslandsvertretungen mit EDV-Ausrüstung gedruckt werden.<br />
Daher dürfen keine anderen Eintragungen in dieser Zone vorgenommen werden (Stempel,<br />
Unterschrift, Landescode usw.), da sonst die Zone nicht mehr maschinenlesbar ist.<br />
2. Anbringen der Visummarke:<br />
Die Visummarke ist so genau wie möglich an den Rändern des Passes auszurichten und so nahe wie<br />
möglich an diesen anzubringen.<br />
Muster einer per<strong>for</strong>ierten Nummer<br />
Kopftext<br />
Felder für die Sichtkontrolle<br />
maschinenlesbare Zone<br />
linker Seitenrand des Passes<br />
Bezugsrand des Passes<br />
3. Inhalt der Zone:<br />
Diese Beschreibung des Inhalts der Zone dient ausschließlich der In<strong>for</strong>mation der<br />
Auslandsvertretungen ohne EDV-Ausrüstung. In den übrigen Auslandsvertretungen druckt der<br />
Computer automatisch den Inhalt der Visummarke einschließlich dieser maschinenlesbaren Zone; die<br />
darin enthaltenen In<strong>for</strong>mationen werden teilweise bereits im oberen Teil der Visummarke genannt.<br />
MASCHINENLESBARE ZONE<br />
1. Zeile: 36 Zeichen (obligatorisch)<br />
Stelle | Anzahl der Zeichen | Titel der Rubrik | Erläuterungen |<br />
1-2 | 2 | Visakategorie | 1. Zeichen: V 2. Zeichen: Code Visakategorie (A, B, C oder D) |<br />
3-5 | 3 | ausstellender Staat | alphabetischer Code mit 3 Zeichen der ICAO: BEL, DNK, D
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
6-36 | 31 | Name und Vorname | Der Nachname ist von den Vornamen durch 2 Füllzeichen (
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Nachstehend sind die Reisedokumente aufgeführt, die im Sinne von Artikel 17 Abs. 3 lit. a) des<br />
Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens als gültig anerkannt werden,<br />
sofern sie sowohl die in den Artikeln 13 und 14 genannten Voraussetzungen erfüllen als auch in<br />
hinreichender Weise die Identität des Inhabers und, in den Fällen nach lit. a) und b) ff, seine<br />
Staatsangehörigkeit bzw. Staatsbürgerschaft belegen:<br />
a) Reisedokumente, die nach den international gebräuchlichen Rechtsvorschriften in Staaten oder<br />
Gebieten ausgestellt wurden, die von allen Mitgliedstaaten anerkannt sind<br />
b) Pässe oder Reisedokumente, aus denen hervorgeht, dass die Rückreise gewährleistet ist; dies gilt<br />
auch für Dokumente, die in nicht von allen Mitgliedstaaten anerkannten Staaten oder Gebieten<br />
ausgestellt wurden, sofern der Exekutivausschuss die genannten Dokumente zur Anbringung eines<br />
gemeinsamen Visums im Dokument als gültig anerkennt, wobei folgende Listen einstimmig<br />
anzunehmen sind:<br />
- sowohl die Liste der genannten Pässe oder Reisedokumente<br />
- als auch die Liste der nicht anerkannten Staaten oder Gebiete, in denen diese Dokumente ausgestellt<br />
werden.<br />
Die mögliche Erstellung dieser Listen, die lediglich zum Zwecke der Umsetzung des<br />
Durchführungsübereinkommens erfolgt, berührt nicht die Frage der Anerkennung der nicht<br />
anerkannten Staaten oder Gebiete durch die Mitgliedstaaten.<br />
c) Reisedokumente für Flüchtlinge, die gemäß dem Abkommen über die Rechtsstellung der<br />
Flüchtlinge von 1951 ausgestellt wurden.<br />
d) Reisedokumente für Staatenlose, die gemäß dem Abkommen über die Rechtsstellung der<br />
Staatenlosen von 1954 ausgestellt wurden [1].<br />
[1] Portugal und Österreich sind zwar nicht Vertragspartei dieses Abkommens, akzeptieren jedoch,<br />
dass in die gemäß diesem Abkommen ausgestellten Reisedokumente ein von den Schengener Staaten<br />
ausgestelltes einheitliches Visum angebracht werden kann.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 12<br />
Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren (in Euro)<br />
Visumkategorie | Gebühren (in EUR) |<br />
Flughafentransit (Kategorie A) | 35 |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (140 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Durchreise (Kategorie B) | 35 |<br />
Kurzfristiger Aufenthalt (1-90 Tage) (Kategorie C) | 35 |<br />
Mehrmalige Einreise, Gültigkeitsdauer 1-5 Jahre (Kategorie C) | 35 |<br />
Mit räumlich beschränkter Gültigkeit (Kategorien B und C) | 35 |<br />
An der Grenze ausgestellt (Kategorien B und C) | 35 Diese Visa können kostenlos erteilt werden. |<br />
Sammelvisum (Kategorien A, B und C) | EUR 35 + EUR 1 pro Person |<br />
Nationales Visum für einen längerfristigen Aufenthalt (Kategorie D) | Gebühr wird von den<br />
Mitgliedstaaten festgesetzt; diese können beschließen, dass diese Visa kostenlos erteilt werden. |<br />
Nationales Visum für einen längerfristigen Aufenthalt, das gleichzeitig als Visum für einen<br />
kurzfristigen Aufenthalt Gültigkeit besitzt (Kategorien D+C) | Gebühr wird von den Mitgliedstaaten<br />
festgesetzt; diese können beschließen, dass diese Visa kostenlos erteilt werden. |<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 13<br />
Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />
In der Regel darf der Zeitraum zwischen der Ausstellung des Visums und dem Antritt der Reise 3<br />
Monate nicht überschreiten.<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N FLUGHAFENTRANSIT<br />
Es sei daran erinnert, dass nur die Angehörigen von sensiblen Staaten (siehe Anlage 3) ein Visum für<br />
den Flughafentransit benötigen. Dem Inhaber eines solchen Visums ist es nicht gestattet, die<br />
internationale Zone des betreffenden Flughafens zu verlassen.<br />
Beispiel 1<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N EINFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Visumkategorie: A<br />
- Dieses Visum ermöglicht nur die Einreise in einen Staat (in diesem Beispiel: Deutschland-<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (141 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Österreich)<br />
- Die Gültigkeitsdauer wird von dem Datum der Abreise an berechnet, die auf dem Flugticket<br />
vermerkt ist (z. B. 01.02.00). Die Dauer wird unter Hinzufügung einer zusätzlichen Frist von 7 Tagen<br />
festgelegt, für den Fall, dass der Inhaber seine Abreise verschiebt.<br />
- Da das Visum für den Flughafentransit nicht zum Aufenthalt berechtigt, ist die Rubrik "Dauer des<br />
Aufenthaltes" mit XXX auszufüllen.<br />
Beispiel 2 a<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N ZWEIFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />
(Geltungsbereich: ein Staat)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Dieses Visum ermöglicht den Flughafen-transit beim Hin- und Rückflug im selben Flughafen.<br />
- In diesem Fall wird die Gültigkeitsdauer folgendermaßen berechnet: Datum der Rückreise + 7 Tage<br />
(im vorliegenden Beispiel: Rückreisedatum 28.05.00)<br />
- Ist der Transit über einen einzigen Flughafen vorgesehen, wird in der Rubrik "gültig für" der Name<br />
des betreffenden Staats angegeben. (Beispiel 2 a). Erfolgt der Transit in Ausnahmefällen beim Hin-<br />
und Rückflug in 2 verschiedenen Schengener Staaten, ist "Schengener Staaten" einzutragen (siehe<br />
nachfolgend Beispiel 2 b).<br />
Beispiel 2 b<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N ZWEIFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />
(Geltungsbereich: mehrere Staaten)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In die Rubrik "gültig für" wird "Schengener Staaten" eingetragen, um den Transit über zwei in<br />
verschiedenen Staaten gelegenen Flughäfen zu gestatten.<br />
Beispiel 3<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N MEHRFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />
(nur in Ausnahmefällen zu erteilen)<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (142 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Im Fall des Visums für den mehrfachen Flughafentransit wird die Gültigkeitsdauer folgendermaßen<br />
berechnet: Datum der 1. Abreise + 3 Monate<br />
- Die Rubrik "gültig für" ist wie im Falle eines Visums für den zweifachen Flughafentransit<br />
auszufüllen.<br />
DURCHREISEVISUM<br />
Beispiel 4<br />
VISUM FÜR DIE EINFACHE DURCHREISE<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Visumkategorie: B; es ist empfehlenswert, im Anschluss daran das Wort "Transit" ausgeschrieben<br />
anzufügen.<br />
- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum (z. B. 01.02.00) und mit folgender Formel<br />
berechnet: Abreisedatum + (höchstens 5 Tage) + 7 Tage (zusätzliche Frist falls die Rückreise<br />
verschoben wird).<br />
- Die Aufenthaltsdauer darf 5 Tage nicht überschreiten.<br />
Beispiel 5<br />
VISUM FÜR DIE ZWEIFACHE DURCHREISE<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Gültigkeitsdauer: wenn, was meist der Fall ist, die verschiedenen Daten der Durchreise nicht<br />
bekannt sind, wird die Gültigkeitsdauer im Allgemeinen nach der Formel berechnet: Datum der<br />
Abreise + 6 Monate<br />
- Die Aufenthaltsdauer darf 5 Tage pro Durchreise nicht überschreiten.<br />
Beispiel 6<br />
VISUM FÜR DIE MEHRFACHE DURCHREISE<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Die Gültigkeitsdauer wird wie in Beispiel 5 berechnet.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (143 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
- Die Aufenthaltsdauer darf pro Durchreise 5 Tage nicht überschreiten.<br />
VISUM FÜR <strong>DE</strong>N KURZFRISTIGEN AUFENTHALT<br />
Beispiel 7<br />
KURZFRISTIGER AUFENTHALT (EINFACH)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Visumkategorie: C<br />
- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum (z. B. 01.02.00) und mit folgender Formel<br />
berechnet: Abreisedatum + Aufenthaltsdauer + 14 Tage Zusatzfrist.<br />
- Die Aufenthaltsdauer darf 90 Tage pro Halbjahr nicht überschreiten (im Beispiel 30 Tage).<br />
Beispiel 8<br />
KURZFRISTIGER AUFENTHALT (MEHRFACH)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum gerechnet und darf nicht mehr als 6 Monate<br />
betragen; die genaue Berechnung richtet sich nach den vorgelegten Belegen.<br />
- Die Aufenthaltsdauer darf 90 Tage pro Halbjahr nicht überschreiten (hier im Beispiel zwar<br />
angegeben, aber die Aufenthaltsdauer kann kürzer sein). Für die Berechnung werden die aufeinander<br />
folgenden Aufenthalte addiert. Die Dauer richtet sich außerdem nach den vorgelegten Belegen.<br />
Beispiel 9<br />
KURZFRISTIGER AUFENTHALT (CIRCULATION)<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt und für die mehrfache Einreise mit einer Gültigkeitsdauer<br />
von mehr als 6 Monaten, 1, 2, 3 oder in Ausnahmefällen 5 Jahren (VIP). In dem nebenstehenden<br />
Beispiel ist die Gültigkeitsdauer auf 3 Jahre festgelegt.<br />
- Die Dauer des Aufenthalts wird wie in Beispiel 8 berechnet (nicht mehr als 90 Tage).<br />
VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (144 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Dieses Visum kann entweder ein Visum für den kurzfristigen Aufenthalt oder ein Durchreisevisum<br />
sein.<br />
Der Geltungsbereich kann auf das Hoheitsgebiet eines Staates oder mehrerer Staaten beschränkt sein.<br />
Beispiel 10<br />
VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR EINEN<br />
KURZFRISTIGEN AUFENTHALT UND FÜR EINEN EINZIGEN STAAT<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In dem nebenstehenden Beispiel ist der Geltungsbereich auf einen Staat beschränkt: Deutschland<br />
(Österreich).<br />
- Visumkategorie: C (Dieser Fall entspricht Beispiel 7).<br />
Beispiel 11<br />
VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR EINEN<br />
KURZFRISTIGEN AUFENTHALT UND FÜR MEHRERE STAATEN<br />
In diesem Fall wird in das Feld "gültig für" Folgendes eingetragen:<br />
- entweder die Codes der Staaten in denen das Visum gültig ist (Belgien: B, Dänemark: DK,<br />
Deutschland: D, Griechenland: GR, Spanien: E, Frankreich: F, Italien: I, Luxemburg: L, Niederlande:<br />
NL, Österreich: A, Portugal: P, Finnland: FIN, Schweden: S, Island: IS, Norwegen: N. Im Falle von<br />
Benelux: BNL). In dem gewählten Beispiel beschränkt sich die räumliche Gültigkeit auf Frankreich<br />
und Spanien.<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- oder der Vermerk "Schengener Staaten", in Klammern gefolgt von einem Minuszeichen und den<br />
Codes der Mitgliedstaaten, für deren Hoheitsgebiet das Visum nicht gilt. In dem gewählten Beispiel<br />
ist die Gültigkeit auf das Hoheitsgebiet aller Mitgliedstaaten beschränkt, die den Schengen-<br />
Besitzstand anwenden, mit Ausnahme des Hoheitsgebiets Frankreichs und des Hoheitsgebiets<br />
Spaniens.<br />
+++++ TIFF +++++<br />
Beispiel 12<br />
VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR DIE<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (145 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
DURCHREISE UND FÜR EINEN EINZIGEN STAAT<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- Visumkategorie: B<br />
- In dem nebenstehenden Beispiel ist der Geltungsbereich auf einen Staat beschränkt: Deutschland<br />
(Österreich).<br />
MITREISEN<strong>DE</strong> PERSONEN<br />
Beispiel 13<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In diesem Fall sind im Pass ein oder mehrere Kinder oder in Ausnahmefällen der Ehegatte<br />
eingetragen.<br />
- Sind ein oder mehrere Kinder von dem Visum abgedeckt, ist in die Rubrik "Passnummer" im<br />
Anschluss an die Nummer "+nX" einzutragen (n=Anzahl der Kinder), handelt es sich um die Ehefrau<br />
ist "+Y" einzutragen. Im nebenstehenden Beispiel (kurzfristiger Aufenthalt, einmalige Einreise,<br />
Aufenthaltsdauer 30 Tage) ist das Visum für den Passinhaber, 3 Kinder und den Ehegatten gültig.<br />
IN VERTRETUNG ERTEILTE VISA<br />
Beispiel 14<br />
+++++ TIFF +++++<br />
Es handelt sich um den Fall, in dem die Auslandsvertretung eines Schengen-Staates ein Visum in<br />
Vertretung eines anderen Schengen-Staates ausstellt.<br />
In diesem Fall ist das Feld "Anmerkungen" auszufüllen, indem ein R gefolgt von dem Code des<br />
Staates, in dessen Namen das Visum erteilt wird, vermerkt wird.<br />
Dazu sind folgende Codes zu verwenden:<br />
Belgien: | B |<br />
Dänemark: | DK |<br />
Deutschland: | D |<br />
Österreich: | A |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (146 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Spanien: | E |<br />
Frankreich: | F |<br />
Griechenland: | GR |<br />
Italien: | I |<br />
Luxemburg | L |<br />
Niederlande: | NL |<br />
Portugal: | P |<br />
Finnland: | FIN |<br />
Schweden: | S |<br />
Island: | IS |<br />
Norwegen: | N |<br />
In diesem Beispiel handelt es sich um einen Fall, in dem die Botschaft der Bundesrepublik<br />
Deutschland (Republik Österreich) in Brazzaville ein Visum in Vertretung Spaniens ausgestellt hat.<br />
NATIONALES VISUM FÜR LÄNGERFRISTIGEN AUFENTHALT MIT GLEICHZEITIGER<br />
GÜLTIGKEIT ALS VISUM FÜR EINEN KURZFRISTIGEN AUFENTHALT (VDC)<br />
Beispiel 15<br />
+++++ TIFF +++++<br />
- In diesem Falle wird in das Feld "gültig für" der Code des Staates, der das Visum für den<br />
längerfristigen Aufenthalt ausgestellt hat, eingetragen, ergänzt um die Worte "Schengener Staaten".<br />
- Bei dem hier gewählten Beispiel handelt es sich um ein von Deutschland ausgestelltes Visum für<br />
den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für einen kurzfristigen<br />
Aufenthalt.<br />
- Das Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für einen<br />
kurzfristigen Aufenthalt wird durch den Code D+C gekennzeichnet.<br />
SYNTHESE<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (147 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
| "GÜLTIG FÜR" | "KATEGORIE" | "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN" | "VON ........................ BIS" |<br />
"MAXIMALE DAUER EINES JE<strong>DE</strong>N AUFENTHALTS" (Tage) |<br />
Flughafen- transit | <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) oder SCHENGENER STAATEN | A | 01 | Datum der<br />
Abreise | Datum der Abreise + 7 Tage | XXX |<br />
02 | Datum der Abreise | Datum der Rückreise + 7 Tage |<br />
MULT | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />
(maximal 3 Monate) |<br />
Durchreise | SCHENGENER STAATEN oder <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) | B | 01 | Datum der Abreise |<br />
Datum der Abreise + Aufenthaltsdauer + 7 Tage | von 1 — 5 |<br />
02 | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />
(maximal 6 Monate) |<br />
MULT | Datum der 1. Abreise |<br />
kurzfristiger Aufenthalt | SCHENGENER STAATEN oder <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) | C | 01 | Datum<br />
der Abreise | Datum der Abreise + Aufenthaltsdauer + 15 Tage | von 1 — 90 |<br />
MULT | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />
(maximal 5 Jahre) |<br />
Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit für den kurzfristigen<br />
Aufenthalt | <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z.B) (+ SCHENGENER STAATEN) | D + C | 01 | | | |<br />
MULT | | | |<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 14<br />
Grundsätze und Verfahren der Unterrichtung der Vertragsparteien bei der Erteilung räumlich<br />
beschränkter Visa, bei der Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer<br />
einheitlicher Visa und bei der Erteilung nationaler Aufenthaltstitel<br />
1. UNTERRICHTUNG BEI <strong>DE</strong>R ERTEILUNG RÄUMLICH BESCHRÄNKTER VISA<br />
1.1. Allgemeines<br />
Grundsätzlich muss ein Drittausländer die in Art. 5 Abs. 1 des Schengener<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (148 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Durchführungsübereinkommens (SDÜ) (nachstehend das Schengener Durchführungsübereinkommen<br />
genannt) dargelegten Voraussetzungen erfüllen, damit ihm die Einreise in das Hoheitsgebiet der<br />
Schengener Vertragstaaten gestattet werden kann.<br />
Sofern der Drittausländer nicht alle diese Voraussetzungen erfüllt, ist ihm die Einreise bzw. die<br />
Erteilung des Sichtvermerks zu verweigern, es sei denn, eine Vertragspartei hält es aus humanitären<br />
Gründen oder Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler Verpflichtungen für<br />
er<strong>for</strong>derlich, von diesem Grundsatz abzuweichen. Die betreffende Vertragspartei darf dann lediglich<br />
ein räumlich beschränktes Visum erteilen und muss die übrigen Vertragsparteien darüber unterrichten<br />
(Art. 5 Abs. 2, Art. 16 SDÜ).<br />
Grundsätzlich gilt für die Erteilung von räumlich beschränkten Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />
auf der Grundlage der Regelungen des Durchführungsübereinkommens und der Gemeinsamen<br />
Konsularischen Instruktion, Kapitel V 3, Folgendes:<br />
a) Die Erteilung von räumlich beschränkten Visa stellt eine Ausnahmeregelung dar. Die<br />
Voraussetzungen für die Erteilung solcher Visa sind in jedem Einzelfall sorgfältig zu prüfen.<br />
b) Weder ist zu erwarten noch wäre es nach dem Sinn und Zweck des Schengener Regelungswerkes<br />
wünschenswert, wenn die Vertragsparteien von der Möglichkeit, räumlich beschränkte Visa<br />
auszustellen, umfänglich Gebrauch machen würden. Von großen Fallzahlen ist daher nicht<br />
auszugehen, so dass es eines automatisierten Verfahrens für die notwendige Unterrichtung der jeweils<br />
anderen Vertragsparteien nicht bedarf.<br />
1.2. Verfahrensregeln<br />
Bei der Festlegung von Verfahrensregeln für die Unterrichtung der Vertragsparteien über die<br />
Erteilung räumlich beschränkter Visa ist zwischen Visa, die durch die Auslandsvertretungen<br />
ausgestellt werden und Visa, die durch Grenzdienststellen ausgefertigt werden, zu unterscheiden. Es<br />
gelten folgende Verfahrensregeln:<br />
1.2.1. Erteilung des Visums durch die Auslandsvertretungen<br />
Für die Unterrichtung der übrigen Vertragstaaten gelten grundsätzlich die für das vorläufige<br />
Verfahren zur Konsultation der Zentralen Behörden (Art. 17 Abs. 2 SDÜ) aufgestellten Regeln (vgl.<br />
SCH/II-Visa (94) 7) entsprechend. Abweichende Regelungen sind von den betroffenen<br />
Vertragsparteien anzuzeigen. Die Übermittlung der Daten erfolgt grundsätzlich innerhalb von 72<br />
Stunden.<br />
1.2.2. Erteilung des Visums durch Grenzdienststellen<br />
In diesen Fällen erfolgt die Unterrichtung der übrigen Vertragstaaten grundsätzlich innerhalb von 72<br />
Stunden bei den Zentralen Behörden.<br />
1.2.3. Es ist er<strong>for</strong>derlich, dass die Vertragstaaten Ansprechstellen für den Empfang der<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (149 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Unterrichtungen benennen.<br />
1.2.4. Im Rahmen der Einrichtung eines automatisierten Verfahrens für die Durchführung der<br />
Konsultationen der Zentralen Behörden (Art. 17 Abs. 2 SDÜ) wird dafür Sorge getragen, dass die<br />
übrigen Vertragsparteien von der Erteilung eines räumlich beschränkten Visums unterrichtet werden,<br />
sofern die Ausstellung des räumlich beschränkten Sichtvermerks deshalb angezeigt ist, weil eine<br />
(oder mehrere) Vertragspartei(en) im Rahmen des Konsultationsverfahrens Bedenken gegen die<br />
Erteilung eines Schengen-Visums geltend gemacht hat bzw. haben. In anderen Fällen der Erteilung<br />
räumlich beschränkter Visa kann dieses Verfahren für die notwendigen zwischenstaatlichen<br />
Unterrichtungen nicht herangezogen werden.<br />
1.2.5. Folgende Daten werden den Vertragsparteien übermittelt:<br />
Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers,<br />
Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />
Datum und Ort der Erteilung des räumlich beschränkten Visums<br />
Gründe für die räumliche Beschränkung des Sichtvermerks:<br />
- humanitäre Gründe<br />
- Gründe des nationalen Interesses<br />
- internationale Verpflichtungen<br />
- nicht für alle Vertragstaaten gültiges Reisedokument<br />
- zweites Visum in einem Halbjahr<br />
- aus Dringlichkeitsgründen keine Beteiligung der Zentralen Behörden in einem Konsultationsfall<br />
- Einwände einer Zentralen Behörde in einem Konsultationsfall.<br />
2. ANNULLIERUNG, AUFHEBUNG UND VERRINGERUNG <strong>DE</strong>R GÜLTIGKEITSDAUER<br />
EINHEITLICHER VISA<br />
Auf der Grundlage der vom Exekutivausschuss beschlossenen Grundsätze für die Annullierung,<br />
Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />
bestehen nachfolgende Unterrichtungspflichten:<br />
2.1. Annullierung von Visa<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (150 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Die Annullierung eines Schengen-Visums dient dem Ziel, die Einreise von Personen in das<br />
Hoheitsgebiet der Vertragsparteien zu verhindern, bei denen sich im Nachhinein herausstellt, dass die<br />
Voraussetzungen für die Erteilung des Visums nicht vorliegen.<br />
Soweit eine Vertragspartei ein durch eine andere Vertragspartei ausgestelltes Visum annulliert, hat<br />
sie dies der Zentralen Behörde des ausstellenden Vertragstaates grundsätzlich innerhalb von 72<br />
Stunden anzuzeigen.<br />
Bei der Unterrichtung sind folgende Daten zu übermitteln:<br />
Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers<br />
Staatsangehörigkeit des Visuminhabers<br />
Art und Nummer des Reisedokumentes<br />
Nummer der Visummarke<br />
Visakategorie<br />
Datum und Ort der Ausstellung des Visums<br />
Datum und Gründe der Annullierung.<br />
2.2. Aufhebung von Visa<br />
Die Aufhebung des Visums ermöglicht die Annullierung der verbleibenden Gültigkeitsdauer des<br />
Visums nach bereits erfolgter Einreise.<br />
Eine Vertragspartei, die die Aufhebung eines einheitlichen Visums anordnet, hat die ausstellende<br />
Vertragspartei grundsätzlich innerhalb von 72 Stunden zu unterrichten. Der Inhalt der Unterrichtung<br />
entspricht Nr. 2.1.<br />
2.3. Verringerung der Gültigkeitsdauer von Visa<br />
Sofern ein Schengener Vertragstaat die Gültigkeitsdauer eines Visums verringert, das durch eine<br />
andere Vertragspartei ausgestellt worden ist, unterrichtet er dessen Zentrale Behörde grundsätzlich<br />
innerhalb von 72 Stunden darüber. Der Inhalt der Unterrichtung entspricht Nr. 2.1.<br />
2.4. Verfahren<br />
Die Unterrichtung desjenigen Vertragstaates, der den Sichtvermerk ausgestellt hat, erfolgt bei der<br />
Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer von Visa grundsätzlich bei der von<br />
ihm benannten Zentralen Behörde.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (151 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
3. UNTERRICHTUNG BEI NATIONALEN AUFENTHALTSTITELN (ART. 25 SDÜ)<br />
Nach Art. 25 Abs. 1 SDÜ muss ein Vertragstaat, der einem zur Einreiseverweigerung<br />
ausgeschriebenen Drittausländer einen nationalen Aufenthaltstitel erteilen will, die ausschreibende<br />
Vertragspartei vorab konsultieren und deren Interesse berücksichtigen. Voraussetzung für die<br />
Erteilung des Aufenthaltstitels können insbesondere humanitäre Gründe oder internationale<br />
Verpflichtungen sein. In jedem Fall müssen gewichtige Gründe vorliegen.<br />
Nach Art. 25 Abs. 1 Satz 2 zieht die ausschreibende Vertragspartei die schengenweite Ausschreibung<br />
alsdann zurück, wobei es ihr unbenommen bleibt, den Drittausländer national weiterhin<br />
auszuschreiben.<br />
Die Umsetzung der vorbezeichneten Vertragsbestimmungen setzt demnach eine zweimalige<br />
Kommunikation zwischen demjenigen Staat, der den Aufenthaltstitel erteilen will, und dem<br />
ausschreibenden Staat voraus:<br />
- Vorabkonsultation zur Interessenwahrung des ausschreibenden Staates und<br />
- Unterrichtung über die Erteilung des Aufenthaltstitels, damit der ausschreibende Staat die<br />
Ausschreibung zurückziehen kann.<br />
Nach Art. 25 Abs. 2 SDÜ ist die Konsultation der ausschreibenden Partei auch dann notwendig,<br />
wenn sich erst im Nachhinein, d. h. nach Erteilung des Aufenthaltstitels herausstellt, dass der Inhaber<br />
des Titels zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />
Auch die Erteilung eines Aufenthaltstitels an einen Drittausländer, der von einem der Vertragsstaaten<br />
zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, wird nach dem Sinn des<br />
Durchführungsübereinkommens eine Ausnahmeregelung bleiben.<br />
Für die Kommunikation nach Art. 25 SDÜ ist ein enger Sachzusammenhang mit dem Datenbestand<br />
des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems (SIS) gegeben. Es ist zu prüfen, ob die<br />
In<strong>for</strong>mationsübermittlung durch das zukünftige SIRENE-Verfahren unterstützt werden kann.<br />
Die in dieser Notiz festgelegten Verfahrensregeln werden im Hinblick auf ihre praktische<br />
Anwendbarkeit spätestens 12 Monate nach Inkraftsetzen des Schengener<br />
Durchführungsübereinkommens erneut überprüft.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 15<br />
Muster der durch die Vertragsstaaten erstellten harmonisierten Formulare zum Nachweis einer<br />
Einladung, einer Verpflichtungserklärung oder einer Aufnahmebescheinigung<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (152 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
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FRANKREICH<br />
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LITAUEN (1)<br />
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ANLAGE 16<br />
Muster des harmonisierten Vordrucks für die Beantragung eines einheitlichen Visums<br />
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ANLAGE 17<br />
Dokument für den erleichterten Transit (FTD)<br />
und<br />
Dokument für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD)<br />
VERORDNUNG (EG) Nr. 693/2003 <strong>DE</strong>S RATES<br />
vom 14. April 2003<br />
zur Einführung eines Dokuments für den erleichterten Transit (FTD) und eines Dokuments für den<br />
erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) sowie zur Änderung der Gemeinsamen<br />
Konsularischen Instruktion und des Gemeinsamen Handbuchs<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (153 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />
Absatz 2,<br />
auf Vorschlag der Kommission [1],<br />
nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [2],<br />
in Erwägung nachstehender Gründe:<br />
(1) Bei der Vorbereitung des Beitritts neuer Mitgliedstaaten sollte die Gemeinschaft besondere<br />
Situationen berücksichtigen, die infolge der Erweiterung entstehen können, und einschlägige<br />
Rechtsvorschriften erlassen, um in Zukunft Probleme beim Überschreiten der Außengrenze zu<br />
vermeiden.<br />
(2) Die Gemeinschaft sollte insbesondere der neuen Situation von Drittstaatsangehörigen Rechnung<br />
tragen, die beim Reiseverkehr zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres<br />
Landes zwangsläufig das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen müssen.<br />
(3) Für diesen besonderen Fall des Transits im Landverkehr sollte ein Dokument für den erleichterten<br />
Transit (Facilitated Transit Document — FTD) und ein Dokument für den erleichterten Transit im<br />
Eisenbahnverkehr (Facilitated Rail Transit Document — FRTD) eingeführt werden.<br />
(4) Das FTD und das FRTD sind als Dokumente gedacht, die Transitvisa gleichgestellt sind und ihre<br />
Inhaber zur Einreise in die Hoheitsgebiete der Mitgliedstaaten zum Zwecke der Durchreise im<br />
Einklang mit den Bestimmungen des Schengen-Besitzstands über das Überschreiten der<br />
Außengrenzen berechtigen.<br />
(5) Die Bedingungen und Verfahren für den Erhalt dieser Dokumente sollten in Einklang mit den<br />
Bestimmungen des Schengen-Besitzstands erleichtert werden.<br />
(6) Im Fall eines Missbrauchs der Regelung sollten dem Inhaber des FTD/FRTD Sanktionen nach<br />
dem einzelstaatlichen Recht auferlegt werden.<br />
(7) Da das Ziel der beabsichtigten Maßnahme, nämlich die Anerkennung der von einem Mitgliedstaat<br />
ausgestellten FTD/FRTD durch die anderen Mitgliedstaaten, die durch die Bestimmungen des<br />
Schengen-Besitzstands über das Überschreiten der Außengrenzen gebunden sind, auf Ebene der<br />
Mitgliedstaaten nicht ausreichend erreicht werden kann und daher wegen des Umfangs der<br />
Maßnahme besser auf Gemeinschaftsebene zu erreichen ist, kann die Gemeinschaft im Einklang mit<br />
dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiaritätsprinzip tätig werden. Entsprechend dem in<br />
demselben Artikel genannten Verhältnismäßigkeitsprinzip geht diese Verordnung nicht über das für<br />
die Erreichung dieses Ziels er<strong>for</strong>derliche Maß hinaus.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (154 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(8) Durch die Verordnung (EG) Nr. 694/2003 [3] werden einheitliche Formate für FTD und FRTD<br />
eingeführt.<br />
(9) Die Gemeinsame Konsularische Instruktion [4] und das Gemeinsame Handbuch [5] sollten<br />
entsprechend geändert werden.<br />
(10) Gemäß den Artikeln 1 und 2 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur<br />
Gründung der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position Dänemarks<br />
beteiligt sich Dänemark nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Dänemark nicht bindend<br />
oder anwendbar ist. Da diese Verordnung den Schengen-Besitzstand nach den Bestimmungen des<br />
Titels IV des Dritten Teils des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ergänzt,<br />
beschließt Dänemark gemäß Artikel 5 des genannten Protokolls innerhalb von sechs Monaten,<br />
nachdem der Rat diese Verordnung erlassen hat, ob es sie in sein einzelstaatliches Recht umsetzt.<br />
(11) Für Island und Norwegen stellt diese Verordnung eine Weiterentwicklung von Bestimmungen<br />
des Schengen-Besitzstands im Sinne des Übereinkommens zwischen dem Rat der Europäischen<br />
Union sowie der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die Assoziierung der beiden<br />
letztgenannten Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands<br />
[6] dar, die in den in Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses 1999/437/EG des Rates vom 17. Mai<br />
1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu jenem Übereinkommen [7] genannten<br />
Bereich fallen.<br />
(12) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />
dar, an denen sich das Vereinigte Königreich gemäß dem Beschluss 2000/365/EG des Rates vom 29.<br />
Mai 2000 zum Antrag des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, einzelne<br />
Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf sie anzuwenden [8], nicht beteiligt; das Vereinigte<br />
Königreich beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für das Vereinigte<br />
Königreich nicht bindend oder anwendbar ist.<br />
(13) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />
dar, an denen sich Irland gemäß dem Beschluss 2002/192/EG des Rates vom 28. Februar 2002 zum<br />
Antrag Irlands auf Anwendung einzelner Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf Irland [9]<br />
nicht beteiligt; Irland beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Irland<br />
nicht bindend oder anwendbar ist.<br />
(14) Diese Verordnung stellt einen auf den Schengen-Besitzstand aufbauenden oder anderweitig<br />
damit zusammenhängenden Rechtsakt im Sinne des Artikels 3 Absatz 2 des Beitrittsvertrags dar und<br />
gelangt deshalb erst nach Aufhebung der Kontrollen an den Binnengrenzen zur Anwendung —<br />
HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />
KAPITEL I<br />
ALLGEMEINE VORSCHRIFTEN<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (155 von 189)15.05.2008 16:46:56
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Artikel 1<br />
Begriffsbestimmung<br />
(1) Mit dieser Verordnung wird ein Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und ein Dokument<br />
für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) für die Zwecke eines erleichterten Transits<br />
eingeführt.<br />
(2) Der erleichterte Transit ist der spezifische und unmittelbare Transit auf dem Landweg von<br />
Drittstaatsangehörigen, die beim Reiseverkehr zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden<br />
Teilen ihres Landes zwangsläufig das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen<br />
müssen.<br />
Artikel 2<br />
Besondere Genehmigung (FTD/FRTD)<br />
(1) Das FTD stellt eine besondere Genehmigung zur Ermöglichung des erleichterten Transits dar und<br />
kann von den Mitgliedstaaten für Mehrfacheinreisen mit beliebigen Verkehrsmitteln des<br />
Landverkehrs ausgestellt werden.<br />
(2) Das FRTD stellt eine besondere Genehmigung zur Ermöglichung des erleichterten Transits dar<br />
und kann von den Mitgliedstaaten für eine einmalige Hin- und Rückreise per Eisenbahn ausgestellt<br />
werden.<br />
(3) Das FTD/FRTD wird in einheitlichen Formaten gemäß der Verordnung (EG) Nr. 694/2003<br />
ausgestellt.<br />
Artikel 3<br />
Anwendungsbereich und Geltungsdauer<br />
(1) FTD und FRTD sind Transitvisa gleichgestellt und gelten für das Gebiet des ausstellenden<br />
Mitgliedstaates und das Gebiet anderer Mitgliedstaaten, durch das der erleichterte Transit erfolgt.<br />
(2) Das FTD hat eine Gültigkeit von höchstens drei Jahren. Ein Transit auf der Grundlage des FTD<br />
darf 24 Stunden nicht überschreiten.<br />
(3) Das FRTD hat eine Gültigkeit von höchstens drei Monaten. Ein Transit auf der Grundlage des<br />
FRTD darf sechs Stunden nicht überschreiten.<br />
KAPITEL II<br />
ERTEILUNG EINES FTD/FRTD<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (156 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Artikel 4<br />
Bedingungen<br />
Um ein FTD/FRTD zu erhalten, muss der Antragsteller die nachstehenden Voraussetzungen erfuellen:<br />
a) Er muss im Besitz eines gültigen und zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigenden<br />
Dokuments im Sinne des Artikels 17 Absatz 3 Buchstabe a) des am 19. Juni 1990 in Schengen<br />
unterzeichneten Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens vom 14. Juni<br />
1985 [10] sein.<br />
b) Er darf nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sein.<br />
c) Er darf keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die nationale Sicherheit oder die internationalen<br />
Beziehungen eines der Mitgliedstaaten darstellen. In Bezug auf FRTD kommt jedoch die vorherige<br />
Konsultation gemäß Artikel 17 Absatz 2 des Schengener Durchführungsübereinkommens nicht zur<br />
Anwendung.<br />
d) Für den Erhalt des FTD muss er triftige Gründe für häufige Reisen zwischen den beiden Teilen des<br />
Gebietes seines Landes haben.<br />
Artikel 5<br />
Antragsverfahren<br />
(1) Der Antrag für ein FTD ist bei der Auslandsvertretung eines Mitgliedstaates zu stellen, der gemäß<br />
Artikel 12 seinen Beschluss über die Erteilung von FTD/FRTD mitgeteilt hat. Hat mehr als ein<br />
Mitgliedstaat seinen Beschluss über die Erteilung von FTD mitgeteilt, so wird der Antrag bei der<br />
Auslandsvertretung des Mitgliedstaates der ersten Einreise gestellt. Im Rahmen dieses Verfahrens<br />
müssen gegebenenfalls Unterlagen, die die Notwendigkeit häufiger Reisen hinreichend belegen,<br />
vorgesehen werden; hierbei handelt es sich vor allem um Unterlagen, aus denen familiäre<br />
Verbindungen oder soziale, wirtschaftliche oder sonstige Gründe hervorgehen.<br />
(2) Für FRTD kann ein Mitgliedstaat in der Regel Anträge akzeptieren, die von anderen Behörden<br />
oder Dritten übermittelt wurden.<br />
(3) Für den Antrag auf Erteilung eines FTD ist das einheitliche im Anhang I enthaltene Formular zu<br />
verwenden.<br />
(4) Die personenbezogenen Daten für ein FRTD sind mit dem in Anhang II enthaltenen Datenblatt zu<br />
übermitteln. Dieses Datenblatt kann an Bord des Zuges — vor der Anbringung des FRTD, auf jeden<br />
Fall aber vor der Einreise in das Hoheitsgebiet des vom Zug durchquerten Staates — ausgefuellt<br />
werden, vorausgesetzt, dass die personenbezogenen grundlegenden Daten nach Anhang II zum<br />
Zeitpunkt der Beantragung des Kaufs der Bahnfahrkarte auf elektronischem Wege an die Behörden<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (157 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
des zuständigen Mitgliedstaates übermittelt werden.<br />
Artikel 6<br />
Erteilungsmodalitäten<br />
(1) Das FTD/FRTD wird von der Auslandsvertretung des Mitgliedstaats erteilt und nicht an der<br />
Grenze. Der Beschluss über die Erteilung des FRTD wird von der zuständigen Auslandsvertretung<br />
spätestens 24 Stunden nach der elektronischen Übermittlung gemäß Artikel 5 Absatz 4 gefasst.<br />
(2) In einem abgelaufenen Reisedokument darf kein FTD/FRTD angebracht werden.<br />
(3) Das Reisedokument, in dem das FTD/FRTD angebracht wird, muss eine längere Geltungsdauer<br />
als das FTD/FRTD haben.<br />
(4) Das FTD/FRTD darf nicht in einem Reisedokument angebracht werden, das für keinen<br />
Mitgliedstaat gültig ist. In diesem Falle ist es von der Auslandsvertretung auf dem einheitlichen<br />
Formblatt für die Anbringung eines Visums gemäß der Verordnung (EG) Nr. 333/2002 anzubringen<br />
[11]. Falls ein Reisedokument nur für einen Mitgliedstaat oder nur für einige Mitgliedstaaten gültig<br />
ist, wird die Gültigkeit des FTD/FRTD auf den betreffenden Mitgliedstaat bzw. auf die betreffenden<br />
Mitgliedstaaten beschränkt.<br />
Artikel 7<br />
Gebühren für die Bearbeitung eines FTD/FRTD<br />
(1) Die Gebühr für die Bearbeitung eines FTD, die den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des<br />
Visumantrags entspricht, beträgt 5 EUR.<br />
(2) Für ein FRTD werden keine Gebühren erhoben.<br />
KAPITEL III<br />
GEMEINSAME BESTIMMUNGEN BETREFFEND FTD/FRTD<br />
Artikel 8<br />
Ablehnung<br />
(1) Wird der Antrag auf Erteilung eines FTD/FRTD von der Auslandsvertretung nicht bearbeitet oder<br />
abgelehnt, gilt für die Verfahren und die Rechtsmittel das nationale Recht des jeweiligen<br />
Mitgliedstaats.<br />
(2) Wurde ein FTD/FRTD abgelehnt und sieht das nationale Recht die Begründung dieser Ablehnung<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (158 von 189)15.05.2008 16:46:56
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vor, so werden diese Gründe dem Antragsteller mitgeteilt.<br />
Artikel 9<br />
Sanktionen<br />
Im Falle eines Missbrauchs der Regelung sollten dem Inhaber des FTD/FRTD Sanktionen nach dem<br />
einzelstaatlichen Recht auferlegt werden.<br />
Diese Sanktionen müssen wirksam, angemessen und abschreckend sein und die Annullierung oder<br />
Aufhebung des FTD/FRTD ermöglichen.<br />
KAPITEL IV<br />
SCHLUSSBESTIMMUNGEN<br />
Artikel 10<br />
Vorbehaltlich der besonderen Bestimmungen dieser Verordnung gelten die Visabestimmungen des<br />
Schengen-Besitzstandes auch für FTD/FRTD.<br />
Artikel 11<br />
(1) Die Gemeinsame Konsularische Instruktion wird wie folgt geändert:<br />
a) In Teil I wird folgender Wortlaut eingefügt:<br />
"2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen<br />
berechtigen: FTD/FRTD<br />
Für den erleichterten Transit kann ein FTD oder ein FRTD gemäß den Verordnungen (EG) Nr.<br />
693/2003 [12] und (EG) Nr. 694/2003 [13] des Rates erteilt werden (vgl. Anlage 17).<br />
b) Der Wortlaut dieser Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 694/2003 wird als Anlage 17<br />
angefügt.<br />
(2) Das Gemeinsame Handbuch wird wie folgt geändert:<br />
a) In Teil I wird folgende Nummer eingefügt:<br />
"3.4. EINEM VISUM GLEICHGESTELLTE DOKUMENTE, DIE ZUM ÜBERSCHREITEN <strong>DE</strong>R<br />
AUSSENGRENZEN BERECHTIGEN: FTD/FRTD<br />
Für den erleichterten Transit kann ein FTD oder ein FRTD gemäß den Verordnungen (EG) Nr.<br />
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693/2003 [14] und (EG) Nr. 694/2003 [15] des Rates erteilt werden (vgl. Anlage 15).<br />
b) Der Wortlaut dieser Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 694/2003 wird als Anlage 15<br />
angefügt.<br />
Artikel 12<br />
Durchführung<br />
(1) Die Mitgliedstaaten, die beschließen, FTD und FRTD zu erteilen, teilen dem Rat und der<br />
Kommission ihren Beschluss mit. Der Beschluss wird von der Kommission im Amtsblatt der<br />
Europäischen Union veröffentlicht. Er tritt am Datum seiner Veröffentlichung in Kraft.<br />
(2) Die Mitgliedstaaten teilen dem Rat und der Kommission ihren Beschluss, FTD und FRTD nicht<br />
mehr zu erteilen, mit. Dieser Beschluss wird von der Kommission im Amtsblatt der Europäischen<br />
Union veröffentlicht. Er tritt am 30. Tag nach seiner Veröffentlichung in Kraft.<br />
Artikel 13<br />
Berichterstattung<br />
Die Kommission erstattet dem Europäischen Parlament und dem Rat über das Funktionieren des<br />
erleichterten Transits spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten des ersten Beschlusses gemäß Artikel<br />
12 Absatz 1 Bericht.<br />
Artikel 14<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in<br />
Kraft.<br />
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />
Geschehen zu Luxemburg am 14. April 2003.<br />
Im Namen des Rates<br />
Der Präsident<br />
A. Giannitsis<br />
ANHANG I<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (160 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
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ANHANG II<br />
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VERORDNUNG (EG) Nr. 694/2003 <strong>DE</strong>S RATES<br />
vom 14. April 2003<br />
über einheitliche Formate von Dokumenten für den erleichterten Transit (FTD) und Dokumenten für<br />
den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 693/2003<br />
<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />
Absatz 2,<br />
auf Vorschlag der Kommission [16],<br />
nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [17],<br />
in Erwägung nachstehender Gründe:<br />
(1) Bei der Vorbereitung des Beitritts neuer Mitgliedstaaten sollte die Gemeinschaft besondere<br />
Situationen berücksichtigen, die infolge der Erweiterung entstehen können, und einschlägige<br />
Rechtsvorschriften erlassen, um in Zukunft Probleme beim Überschreiten der Außengrenze zu<br />
vermeiden.<br />
(2) Mit der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 [18] wird ein Dokument für den erleichterten Transit<br />
(FTD) und ein Dokument für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) für den Fall des<br />
spezifischen Transits von Drittstaatsangehörigen eingeführt, die beim Reiseverkehr auf dem Landweg<br />
zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres Landes zwangsläufig das<br />
Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen müssen. Für diese Dokumente sollten<br />
einheitliche Formate geschaffen werden.<br />
(3) Diese einheitlichen Formate müssen alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen enthalten und hohen<br />
technischen An<strong>for</strong>derungen, insbesondere hinsichtlich des Schutzes vor Fälschungen und<br />
Verfälschungen, genügen. Sie sollten zudem zur Verwendung durch alle Mitgliedstaaten geeignet<br />
sein und von jedermann erkennbare und mit bloßem Auge wahrnehmbare Sicherheitsmerkmale<br />
tragen.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (161 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
(4) Die Zuständigkeit für die Festlegung solcher gemeinsamen Standards sollte der Kommission<br />
übertragen werden, die von dem gemäß Artikel 6 der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom<br />
29. Mai 1995 über eine einheitliche Visagestaltung [19] eingesetzten Ausschuss unterstützt wird.<br />
(5) Um sicherzustellen, dass die genannten In<strong>for</strong>mationen nicht weiter verbreitet werden als nötig, ist<br />
es auch wichtig, dass jeder FTD/FRTD erteilende Mitgliedstaat nicht mehr als eine Produktionsstätte<br />
für das Drucken der einheitlichen Formate für FTD/FRTD bestimmt, wobei es diesen Mitgliedstaaten<br />
freigestellt sein muss, die Produktionsstätte er<strong>for</strong>derlichenfalls zu wechseln. Aus Sicherheitsgründen<br />
muss jeder FTD/FRTD erteilende Mitgliedstaat den Namen der zuständigen Produktionsstätte der<br />
Kommission und den anderen Mitgliedstaaten mitteilen.<br />
(6) Die zur Durchführung dieser Verordnung er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen sollten gemäß dem<br />
Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der Modalitäten für die<br />
Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse [20] erlassen werden.<br />
(7) Gemäß den Artikeln 1 und 2 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur<br />
Gründung der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position Dänemarks<br />
beteiligt sich Dänemark nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Dänemark nicht bindend<br />
oder anwendbar ist. Da diese Verordnung den Schengen-Besitzstand nach den Bestimmungen des<br />
Titels IV des Dritten Teils des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ergänzt,<br />
beschließt Dänemark gemäß Artikel 5 des genannten Protokolls innerhalb von sechs Monaten,<br />
nachdem der Rat diese Verordnung erlassen hat, ob es sie in sein einzelstaatliches Recht umsetzt.<br />
(8) Für Island und Norwegen stellt diese Verordnung eine Weiterentwicklung von Bestimmungen des<br />
Schengen-Besitzstands im Sinne des Übereinkommens zwischen dem Rat der Europäischen Union<br />
sowie der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die Assoziierung der beiden<br />
letztgenannten Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands<br />
[21] dar, die in den in Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses 1999/437/EG des Rates vom 17. Mai<br />
1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu jenen Übereinkommen [22] genannten<br />
Bereich fallen.<br />
(9) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />
dar, an denen sich das Vereinigte Königreich gemäß dem Beschluss 2000/365/EG des Rates vom 29.<br />
Mai 2000 zum Antrag des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, einzelne<br />
Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf sie anzuwenden [23], nicht beteiligt; das Vereinigte<br />
Königreich beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für das Vereinigte<br />
Königreich nicht bindend oder anwendbar ist.<br />
(10) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />
dar, an denen sich Irland gemäß dem Beschluss 2002/192/EG des Rates vom 28. Februar 2002 zum<br />
Antrag Irlands auf Anwendung einzelner Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf Irland [24]<br />
nicht beteiligt; Irland beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Irland<br />
nicht bindend oder anwendbar ist.<br />
(11) Diese Verordnung stellt einen auf den Schengen-Besitzstand aufbauenden oder anderweitig<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (162 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
damit zusammenhängenden Rechtsakt im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 des Beitrittsvertrags dar —<br />
HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />
Artikel 1<br />
(1) Die von den Mitgliedstaaten ausgestellten Dokumente für den erleichterten Transit (FTD) nach<br />
Artikel 2 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 werden in einem einheitlichen Format<br />
(Aufkleber) hergestellt; sie sind Transitvisa gleichgestellt. Sie müssen den in Anhang I zu dieser<br />
Verordnung aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />
(2) Die von den Mitgliedstaaten ausgestellten Dokumente für den erleichterten Transit im<br />
Eisenbahnverkehr (FRTD) nach Artikel 2 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 werden in<br />
einem einheitlichen Format (Aufkleber) hergestellt; sie sind Transitvisa gleichgestellt. Sie müssen<br />
den in Anhang II dieser Verordnung aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />
Artikel 2<br />
(1) Weitere technische Spezifikationen für die einheitlichen Formate von FTD und FRTD zu<br />
folgenden Aspekten werden gemäß dem in Artikel 4 Absatz 2 genannten Verfahren entwickelt:<br />
a) weitere Sicherheitskriterien und Sicherheitsan<strong>for</strong>derungen, einschließlich <strong>for</strong>tgeschrittener<br />
Sicherheitsstandards zum Schutz vor Fälschung, Nachahmung und Verfälschung;<br />
b) technische Verfahren und Vorschriften für das Ausfuellen des einheitlichen FTD/FRTD;<br />
c) sonstige Vorschriften für das Ausfuellen des einheitlichen FTD/FRTD.<br />
(2) Die Farben von FTD und FRTD können entsprechend dem in Artikel 4 Absatz 2 genannten<br />
Verfahren geändert werden.<br />
Artikel 3<br />
(1) Die in Artikel 2 bezeichneten Spezifikationen sind geheim und werden nicht veröffentlicht. Sie<br />
sind ausschließlich den von den Mitgliedstaaten bestimmten Produktionsstätten für das Drucken<br />
sowie Personen zugänglich, die von einem Mitgliedstaat oder der Kommission hierzu<br />
ordnungsgemäß ermächtigt worden sind.<br />
(2) Jeder Mitgliedstaat, der sich für die Erteilung von FTD und FRTD entschieden hat, bestimmt eine<br />
Stelle für das Drucken dieser Dokumente. Er leitet den Namen dieser Produktionsstätte an die<br />
Kommission und die anderen Mitgliedstaaten weiter. Eine Produktionsstätte kann von zwei oder<br />
mehr Mitgliedstaaten gleichzeitig bestimmt werden. Jeder Mitgliedstaat hat die Möglichkeit, die<br />
Produktionsstätte zu wechseln. Hierüber unterrichtet er die Kommission und die anderen<br />
Mitgliedstaaten.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (163 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Artikel 4<br />
(1) Die Kommission wird durch den gemäß Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1683/95<br />
eingesetzten Ausschuss unterstützt.<br />
(2) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten die Artikel 5 und 7 des Beschlusses<br />
1999/468/EG.<br />
Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses 1999/468/EG beträgt zwei Monate.<br />
(3) Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />
Artikel 5<br />
Unbeschadet weitergehender datenschutzrechtlicher Bestimmungen haben Personen, denen ein FTD<br />
und ein FRTD erteilt worden ist, das Recht, die persönlichen Daten in dem FTD und dem FRTD zu<br />
überprüfen und diese gegebenenfalls berichtigen oder löschen zu lassen. Das FTD und das FRTD<br />
enthalten keine maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, die nicht auch in den Anhängen dieser<br />
Verordnung genannt werden oder dem jeweiligen Reisedokument zu entnehmen sind.<br />
Artikel 6<br />
Die Mitgliedstaaten, die einen entsprechenden Beschluss gefasst haben, erstellen die einheitlichen<br />
Formate für FTD und FRTD gemäß Artikel 1 spätestens ein Jahr nach Annahme der in Artikel 2<br />
Absatz 1 Buchstabe a) genannten weiteren Sicherheitskriterien und Sicherheitsan<strong>for</strong>derungen.<br />
Das Er<strong>for</strong>dernis der in Anhang I Nummer 2 und in Anhang II Nummer 2 genannten Integration des<br />
Lichtbilds kann Ende 2005 festgelegt werden.<br />
Artikel 7<br />
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in<br />
Kraft.<br />
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />
Geschehen zu Luxemburg am 14. April 2003.<br />
Im Namen des Rates<br />
Der Präsident<br />
A. Giannitsis<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (164 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
ANHANG I<br />
DOKUMENT FÜR <strong>DE</strong>N ERLEICHTERTEN TRANSIT (FTD)<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
1. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen (OVD = Optical Variable Device), das hinsichtlich der<br />
Identifizierungsqualität und des sicherheitstechnischen Niveaus dem Sicherheitsmerkmal der<br />
derzeitigen einheitlichen Visummarke zumindest entspricht. Je nach Betrachtungswinkel werden in<br />
verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die Weltkugel sichtbar.<br />
2. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds.<br />
3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />
Mitgliedstaats mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />
Drehung um 90 Grad dunkel. Die Codes werden gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 verwendet.<br />
4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "FTD" in Großbuchstaben mit optisch variablen Farben.<br />
Je nach Betrachtungswinkel erscheint es in grüner oder roter Farbe.<br />
5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des FTD mit vorangestelltem Ländercode des<br />
ausstellenden Mitgliedstaats gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />
Eintragungsfelder<br />
6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Gebiet bzw.<br />
die Gebiete an, für das/die das FTD gilt.<br />
7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />
Behörde gibt hier die Geltungsdauer des FTD an.<br />
8. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anzahl der Einreisen", weiter in der Zeile erscheinen die<br />
Worte "Dauer des Transits" und nochmals "Tage".<br />
9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />
10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />
Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />
von der Passnummer des Passinhabers).<br />
11. Dieses Feld enthält Name und Vorname des Inhabers.<br />
12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (165 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 5 dieser Verordnung vereinbar<br />
sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />
freizuhalten.<br />
13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />
Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />
Das Papier ist nicht eingefärbt (weißer Grundton).<br />
Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und in französischer Sprache sowie in<br />
der Sprache des ausstellenden Staates.<br />
Muster des FTD<br />
+++++ TIFF +++++<br />
ANHANG II<br />
DOKUMENT FÜR <strong>DE</strong>N ERLEICHTERTEN TRANSIT IM EISENBAHNVERKEHR (FRTD)<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
1. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen (OVD = Optical Variable Device), das hinsichtlich der<br />
Identifizierungsqualität und des sicherheitstechnischen Niveaus dem Sicherheitsmerkmal der<br />
derzeitigen einheitlichen Visummarke zumindest entspricht. Je nach Betrachtungswinkel werden in<br />
verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die Weltkugel sichtbar.<br />
2. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds.<br />
3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />
Mitgliedstaats mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />
Drehung um 90 Grad dunkel. Die Codes werden gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 verwendet.<br />
4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "FRTD" in Großbuchstaben mit optisch variablen Farben.<br />
Je nach Betrachtungswinkel erscheint es in grüner oder roter Farbe.<br />
5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des FRTD mit vorangestelltem Ländercode des<br />
ausstellenden Mitgliedstaats gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />
Eintragungsfelder<br />
6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Gebiet bzw.<br />
die Gebiete an, für das/die das FRTD gilt.<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (166 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />
Behörde gibt hier die Gültigkeitsdauer des FRTD an.<br />
8. In diesem Feld erscheint der Eintrag "einfache Hin- und Rückreise", danach das Wort "Stunden".<br />
9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />
10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />
Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />
von der Passnummer des Passinhabers).<br />
11. Dieses Feld enthält Name und Vorname des Inhabers.<br />
12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />
weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 5 dieser Verordnung vereinbar<br />
sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />
freizuhalten.<br />
13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />
Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />
Das Papier ist nicht eingefärbt (weißer Grundton).<br />
Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und in französischer Sprache sowie in<br />
der Sprache des ausstellenden Staates.<br />
Muster des FRTD<br />
+++++ TIFF +++++<br />
[1] Noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht.<br />
[2] Stellungnahme vom 8. April 2003 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />
[3] Siehe Seite 15 dieses Amtsblatts.<br />
[4] ABl. C 313 vom 16.12.2002, S. 1. Gemeinsame Konsularische Instruktion geändert durch die<br />
Verordnung (EG) Nr. 415/2003 (ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1).<br />
[5] ABl. C 313 vom 16.12.2002, S. 97.<br />
[6] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 36.<br />
[7] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />
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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
[8] ABl. L 131 vom 1.6.2000, S. 43.<br />
[9] ABl. L 64 vom 7.3.2002, S. 20.<br />
[10] ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 19. Übereinkommen zuletzt geändert durch den Beschluss<br />
2003/170/JI (ABl. L 67 vom 12.3.2003, S. 27).<br />
[11] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 4.<br />
[12] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />
[13] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15."<br />
[14] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />
[15] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15."<br />
[16] Noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht.<br />
[17] Stellungnahme vom 8. April 2003 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />
[18] Siehe Seite 8 dieses Amtsblatts.<br />
[19] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />
334/2002 (ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 23).<br />
[20] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23.<br />
[21] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 36.<br />
[22] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />
[23] ABl. L 131 vom 1.6.2000, S. 43.<br />
[24] ABl. L 64 vom 7.3.2002, S. 20.<br />
--------------------------------------------------<br />
ANLAGE 18<br />
Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung einheitlicher Visa<br />
| BE | DK | <strong>DE</strong> | EL | ES | FR | IT | LU | NL | AT | PT | FI | SE | IS | NO |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (168 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
AFGHANISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kabul | | | x | | | x | x | | | | | | | | x |<br />
ÄGYPTEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kairo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Alexandria | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
ALBANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tirana | NL | x | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | DK | DK | DK | x |<br />
Gjirokaster | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Korutsa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Scutari | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Valona | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
ALGERIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Algier | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | DK | x | DK | DK |<br />
Annaba | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Oran | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
ANDORRA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Andorra la Vella | FR | | FR | FR | x | x | | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />
ANGOLA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Luanda | x | NO | x | PT | x | x | x | BE | x | PT | x | | x | NO | x |<br />
Benguela | | | | | | | | | | PT | x | | | | |<br />
ÄQUATORIALGUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (169 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Malabo | ES | | ES | ES | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | ES | | |<br />
Bata | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
ARGENTINIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Buenos Aires | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
Bahia Blanca | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Cordoba | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Mendoza | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
Rosario — Santa Fé | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
La Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Mar del Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
ARMENIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Eriwan | <strong>DE</strong> | | x | x | IT | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | IT | <strong>DE</strong> | FR | FR |<br />
ASERBAIDSCHAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Baku | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | NO | NO | NO | x |<br />
ÄTHIOPIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Addis Abeba | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | x | x | FI | x |<br />
AUSTRALIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Canberra | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | N | x |<br />
Adelaide | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
Brisbane | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Melbourne | | | x | x | x | | x | | | | | | | | |<br />
Perth | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (170 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Sydney | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | x | | DK | DK |<br />
BAHRAIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Manama | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
BANGLA<strong>DE</strong>SCH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dakka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | FR | FR | DK | x | DK | x |<br />
BELARUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Minsk | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />
BENIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Cotonou | x | x | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />
BHUTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Thimphu | | x | | | | | | | | | | | | | |<br />
BOLIVIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
La Paz | x | x | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | FR | NL | | DK | DK |<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sarajevo | NL | x | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | DK | x | DK | x |<br />
BOTSWANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Gaborone | FR | SE | x | FR | FR | x | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | SE | SE |<br />
BRASILIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Brasilia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Belém | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Belo Horizonte | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />
Curitiba | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (171 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Porto Alegre | | | x | | x | | x | | | | x | | | | |<br />
Recife | | | x | | | | x | | | | x | | | | |<br />
Rio de Janeiro | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | NL | | NO | x |<br />
Salvador-Bahia | | | | | x | | | | | | x | | | | |<br />
Santos | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
São Paulo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | NL | | DK | DK |<br />
BRUNEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bandar Seri Begawan | FR | | x | FR | <strong>DE</strong> | x | | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />
BULGARIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sofia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Plovdiv | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
BURKINA FASO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ouagadougou | x | x | x | FR | FR | x | FR | BE | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />
BURUNDI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bujumbura | x | | BE | BE | BE | x | BE | BE | BE | BE | FR | | FR | | |<br />
CHILE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Santiago de Chile | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
CHINA (VR) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Peking | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Kanton (Guangzhou) | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | | x | DK | DK |<br />
Schanghai | x | x | x | AT | x | x | x | BE | x | x | AT | x | x | DK | x |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (172 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Hongkong | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | <strong>DE</strong> | x | x | DK | FI |<br />
Macau | | | PT | PT | | | | | | PT | x | | | | |<br />
Wuhan | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
COSTA RICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
San José | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | ES | ES | ES | FR | |<br />
COTE D'IVOIRE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abidjan | x | SE | x | FR | x | x | x | BE | BE | x | ES | SE | x | SE | x |<br />
DOMINIKANISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Santo Domingo | NL | FR | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | NL | ES | FR | NL |<br />
DSCHIBUTI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dschibuti | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />
ECUADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Quito | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | ES | | | | |<br />
EL SALVADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
San Salvador | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | FR | ES | | | |<br />
ESTLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tallinn | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
ERITREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Asmara | NL | NL | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />
FIDSCHI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Suva | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
GABUN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (173 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Libreville | x | | FR | FR | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | ES | | |<br />
GEORGIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tiflis | | | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR |<br />
GHANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Accra | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | FR | ES | DK | DK | DK | DK |<br />
GUATEMALA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Guatemala-Stadt | NL | SE | x | ES | x | x | x | NL | x | x | ES | ES | x | SE | x |<br />
GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Conakry | x | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | | | FR | <strong>DE</strong> | | | | |<br />
GUINEA-BISSAU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bissau | FR | | FR | PT | PT | x | | FR | FR | PT | x | PT | PT | | |<br />
HAITI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port-au-Prince | FR | FR | | ES | x | x | FR | FR | FR | FR | ES | | FR | | FR |<br />
HONDURAS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tegucigalpa | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | | |<br />
INDIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
New Delhi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Mumbai (Bombay) | x | | x | FR | | x | x | BE | x | | | | IT | | |<br />
Kolkata (Kalkutta) | | | x | | | | x | | | | | | IT | IT | IT |<br />
Goa | | | | PT | | | | | | | x | | | | |<br />
Chennai (Madras) | | <strong>DE</strong> | x | | | | | | | | | | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
Pondichery | | | | FR | | x | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (174 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
INDONESIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Jakarta | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
IRAK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bagdad | x | | x(2) | x(3) | x(3) | x | x | BE(3) | x(3) | x(3) | x(3) | x(3) | x(3) | | x(3) |<br />
IRAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Teheran | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
IRLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dublin | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
ISRAEL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tel Aviv | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Jerusalem | x | | | x | x | x | x | BE | BE | | | | x | | |<br />
Haifa | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
JAMAIKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kingston | FR | | x | ES | x | x | <strong>DE</strong> | | | ES | ES | | | | FR |<br />
JAPAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tokio | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Osaka-Kobe | x | | x | IT | | | x | BE | x | | | | | | |<br />
JEMEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Sanaa | NL | <strong>DE</strong> | x(3) | FR | FR | x | x | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | FR | | NL |<br />
Aden | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
JORDANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (175 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Amman | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | NO | x | NO | x |<br />
KAMBODSCHA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Phnom Penh | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
KAMERUN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Jaundé | x | FR | x | x | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | IT | | BE |<br />
Duala | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
KANADA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ottawa | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Hamilton | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Montreal | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />
Toronto | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | x | | FI | FI |<br />
Vancouver | NL | | x | x | | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />
KAPVER<strong>DE</strong>N | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Praia | FR | | FR | | PT | x | | FR | FR | PT | x | | FR | | |<br />
KASACHSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Almaty | NL | | x | x | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | NL | NL |<br />
KATAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Doha | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | <strong>DE</strong> |<br />
KENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nairobi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
KIRGISISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bischkek | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (176 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
KOLUMBIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bogotá | x | SE | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />
KOMOREN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moroni | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
KONGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Brazzaville | x | | FR | FR | BE | x | x | BE | BE | FR | FR | | | | |<br />
Pointe-Noire | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
KONGO (<strong>DE</strong>MOKRATISCHE REPUBLIK) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kinshasa | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | FR | x | BE | x | SE | SE |<br />
Lubumbashi | x | | | x(3) | | | | BE | BE | | | | | | |<br />
Matadi | x(3) | | | | | | | | | | | | | | |<br />
KOREA (NORD-) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pyongyang | | SE | x | SE | <strong>DE</strong> | | SE | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | SE | x | SE | |<br />
KOREA (SÜD-) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Seoul | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
KROATIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Zagreb | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
Split | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Rijeka (Fiume) | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
KUBA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Havanna | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />
KUWAIT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (177 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Kuwait City | x | AT | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | <strong>DE</strong> | NL | | <strong>DE</strong> |<br />
LAOS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vientiane | FR | SE | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | x | SE | SE |<br />
LETTLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Riga | NL | x | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
LIBANON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Beirut | x | FR | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | AT | IT | FR | |<br />
LIBERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Monrovia | | | x(3) | | x(3) | | x(3) | | | | | | | | |<br />
LIBYEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tripolis | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | BE | x | | ES | IT | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
Bengasi | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />
LITAUEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vilnius | x | x | x | BE | DK | x | x | BE | BE | x | FR | x | x | DK | x |<br />
MADAGASKAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Antananarivo | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />
Diego-Suarez | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
Tamatave | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
Majunga | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />
MALAWI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lilongwe | <strong>DE</strong> | NO | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | NO | NO | x |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (178 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
MALAYSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kuala Lumpur | x | x | x | ES | x | x | x | x | x | x | ES | x | x | DK | x |<br />
MALI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bamako | x | | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | | FR | | |<br />
MALTA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Valletta | FR | | x | IT | FR | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | | | | |<br />
MAROKKO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Rabat | | SE | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | x | x | SE | x |<br />
Agadir | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
Casablanca | x | | | x | x | x | x | BE | | | | | | | |<br />
Fez | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Marrakesch | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
Nador | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
Tanger | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />
Tetouan | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
MAURETANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nouakchott | FR | | x | FR | x | x | ES | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />
MAURITIUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Louis | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
MAZEDONIEN (EHEMALIGE JUGOSLAWISCHE REPUBLIK) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Skopje | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | | AT | FR | x |<br />
MEXIKO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (179 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Mexico-Stadt | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Guadalajara | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />
MOLDAWIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kischinjov (Chisinau) | | | x | | | x | | | | | | | | | |<br />
MONACO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Monaco | FR | | FR | FR | FR | x | x | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
MONGOLEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ulan-Bator | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | |<br />
MOSAMBIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Maputo | NL | x | x | PT | x | x | x | NL | x | NL | x | x | x | DK | x |<br />
Beira | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
MYANMAR (BIRMA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Rangun (Yangon) | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
NAMIBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Windhuk | NL | FI | x | NL | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | ES | x | FI | FI | FI |<br />
NEPAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Katmandu | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | DK | x |<br />
NEUSEELAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Wellington | NL | NL | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | | NL |<br />
NICARAGUA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Managua | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | x | x | DK | x |<br />
NIGER | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (180 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Niamey | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
NIGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abuja | | SE | x | | | x | x | | x | | | | x | NO | x |<br />
Lagos | x | | x | x | x | x | x | BE | | x | x | x | | | |<br />
OMAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Makat | NL | AT | x | FR | FR | x | x | NL | x | x | FR | AT | AT | | NL |<br />
PAKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Islamabad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Karachi | | | x | IT | | | x | | | | | | | | |<br />
PANAMA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Panama City | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | | | | |<br />
PAPUA-NEUGUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Moresby | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />
PARAGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Asunción | ES | <strong>DE</strong> | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | <strong>DE</strong> | | | |<br />
PERU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lima | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | FI | FI | FI |<br />
PHILIPPINEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Manila | x | NO | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
POLEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Warschau | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (181 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Breslau | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Danzig | | | x | | | | | | | | | | x | | |<br />
Krakau | | | x | | | x | | | | x | | | | | |<br />
Stettin | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
RUANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kigali | x | | x | BE | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | BE | x | BE | FR | NL | BE | | |<br />
RUMÄNIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bukarest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Konstanza | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Hermannstadt | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Temesvar | | | x | | | | x(2) | | | | | | | | |<br />
RUSSLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Moskau | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Murmansk | | | | | | | | | | | | x | NO | FI | x |<br />
Noworossisk | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Nowosibirsk | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
Petrozawodsk | | | | | | | | | | | | x | FI | | |<br />
Saratow | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />
St. Petersburg | NL | x | x | x | | x | x | NL | x | FI | | x | x | DK | x |<br />
SAMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lusaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | DK | x |<br />
SAN MARINO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (182 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
San Marino | IT | | IT | IT | IT | IT | x | IT | IT | IT | IT | | | | |<br />
SANTA LUCIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Castries | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />
SÃO TOMÉ + PRINCIPE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
São Tomé | PT | | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | x | | | | |<br />
SAUDI ARABIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Riad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Djidda | | | | x | | x | x | | | x | | | | | |<br />
SCHWEIZ | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bern | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Genf | x | | x | x | x | x | x | x | | x | x | | | | |<br />
Zürich | | | | | x | x | x | | | | x | | | | |<br />
Basel | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Lugano | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Lausanne | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
St. Gallen | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
SENEGAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dakar | x | SE | x | AT | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | SE |<br />
St Louis | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
SERBIEN UND MONTENEGRO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Belgrad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Podgorica | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (183 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Kosovo/Pristina | | | x | | | | x | | | | | | x(2) | | |<br />
SEYCHELLEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Victoria | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | FR |<br />
SIERRA LEONE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Freetown | | | x(2) | | | | | | | | | | | | |<br />
SIMBABWE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Harare | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />
SINGAPUR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Singapur | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />
SLOWAKEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pressburg | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />
SLOWENIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Laibach | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | SE | x |<br />
Koper | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
SOMALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Mogadischu | | | x(3) | | | x(3) | x(3) | | | | | | | | |<br />
SRI LANKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Colombo | NL | NO | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | SE | x | NO | x |<br />
SÜDAFRIKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Pretoria | x | x | | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Kapstadt | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (184 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Durban | | | | x | | | x | | | | x | | | | |<br />
Johannesburg | x | | x | x | | x | x | BE | | | x | | | | |<br />
SUDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Khartoum | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | | IT | | |<br />
SURINAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Paramaribo | NL | NL | NL | NL | NL | x | NL | NL | x | NL | NL | | NL | | NL |<br />
SYRIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Damaskus | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />
Aleppo | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
TADSCHIKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Duschanbe | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />
TANSANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Daressalam | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | BE | ES | x | x | DK | x |<br />
THAILAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bangkok | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
TIMOR-LESTE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Dili | | | | PT | | | | | | | x | PT | | | PT |<br />
TOGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Lomé | FR | | x | FR | FR | x | | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
TRINIDAD-TOBAGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port-of-Spain | NL | NL | x | | FR | x | <strong>DE</strong> | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />
TSCHAD | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (185 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
N'Djamena | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | | | | | |<br />
TSCECHISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Prag | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
TUNESIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Tunis | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | FI | x |<br />
Sfax | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />
TÜRKEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Ankara | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Edirne | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Istanbul | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | | | | | |<br />
Izmir | | | x | x | | | x | | | | | | | | |<br />
TURKMENISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Aschgabat | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />
UGANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kampala | x | x | x | FR | FR | x | x | BE | x | FR | FR | | x | DK | x |<br />
UKRAINE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Kiew | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NO | x |<br />
Mariopol | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
Odessa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />
UNGARN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Budapest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
URUGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (186 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Montevideo | NL | NL | x | x | x | x | x | NL | x | ES | x | NL | NL | NL | NL |<br />
USBEKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Taschkent | FR | | x | IT | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | IT |<br />
VANUATU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Port Vila | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
VATIKAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Vatikanstadt (Rom) | x | | x | x | x | | x | BE | x | x | x | | | | |<br />
VENEZUELA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Caracas | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | NO | x |<br />
Valencia | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Maracaibo | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Abu Dhabi | x | | x | x | x | x | x | BE | BE | ES | ES | x | x | NO | x |<br />
Dubai | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | | | | | |<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
London | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Edinburgh-Glasgow | | | x | | x | x | x | | | | | | | NO | x |<br />
Hamilton (Bermuda-Inseln) | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
Manchester | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (USA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (187 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
Washington | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Atlanta | x | | x | x | | x | | BE | BE | | | | | | |<br />
Boston | | | x | x | x | x | x | | | | x | | | | |<br />
Chicago | AT | | x | x | x | x | x | AT | x | x | | | | | |<br />
Detroit | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
Houston | | x | x | x | x | x | x | | x | | | | | | x |<br />
Los Angeles | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | | x | x | | |<br />
Miami | NL | | x | | x | x | x | NL | x | | | | | | |<br />
Minneapolis | | | | | | | | | | | | | | NO | x |<br />
Newark | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
New Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
New Orleans | | | | x | x | x | | | | | | | | | |<br />
New York | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />
Philadelphia | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />
San Francisco | LU | | x | x | x | x | x | x | LU | | x | | | | x |<br />
Providence | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />
San Juan (Porto Rico) | | | | | x | ES | | | | | | | | | |<br />
VIETNAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Hanoi | x | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />
Ho-Chi Minh-Stadt (Saigon) | NL | | x | <strong>DE</strong> | | x | | NL | x | <strong>DE</strong> | | | | | |<br />
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Bangui | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (188 von 189)15.05.2008 16:46:56
EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />
ZYPERN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />
Nikosia | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />
--------------------------------------------------<br />
nach<br />
oben<br />
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