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<strong>DE</strong><br />

<strong>DE</strong> <strong>DE</strong>


KOMMISSION <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN<br />

Brüssel, den 06/XI/2006<br />

K (2006) 5186 endg.<br />

EMPFEHLUNG <strong>DE</strong>R KOMMISSION<br />

vom 06/XI/2006<br />

über einen gemeinsamen „Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch)“,<br />

der von den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten bei der Durchführung von<br />

Grenzkontrollen bei Personen heranzuziehen ist<br />

<strong>DE</strong> <strong>DE</strong>


EMPFEHLUNG <strong>DE</strong>R KOMMISSION<br />

vom 06/XI/2006<br />

über einen gemeinsamen „Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch)“,<br />

der von den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten bei der Durchführung von<br />

Grenzkontrollen bei Personen heranzuziehen ist<br />

DIE KOMMISSION <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN -<br />

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf<br />

Artikel 211,<br />

in Erwägung nachstehender Gründe:<br />

(1) In der Verordnung (EG) Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 15. März 2006 über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der<br />

Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex) 1 werden<br />

Gemeinschaftsvorschriften für die Durchführung von Grenzkontrollen bei Personen<br />

festgelegt, die sich sowohl auf Grenzübertrittskontrollen als auch auf die<br />

Grenzüberwachung beziehen.<br />

(2) Es muss sichergestellt werden, dass die Gemeinschaftsvorschriften über<br />

Grenzkontrollen von allen für den Grenzschutz zuständigen nationalen Behörden<br />

einheitlich angewandt werden. Daher muss ein „Leitfaden für Grenzschutzbeamte<br />

(Schengen-Handbuch)“ mit gemeinsamen Richtlinien, bewährten Verfahren und<br />

Empfehlungen für die er<strong>for</strong>derlichen Grenzkontrollen erstellt werden.<br />

(3) Damit die bestmögliche Nutzung des Schengen-Handbuchs durch die zuständigen<br />

Behörden der Mitgliedstaaten gewährleistet ist, wird die Kommission das Handbuch<br />

sowie sonstige für die Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben benötigte praktische<br />

In<strong>for</strong>mationen wie Listen der Grenzübergangsstellen, Muster von Reisedokumenten<br />

u. Ä. den Mitgliedstaaten in elektronischer Form zur Verfügung stellen.<br />

(4) Die Kommission wird dafür Sorge tragen, dass das Handbuch und sonstige praktische<br />

In<strong>for</strong>mationen, die für eine effiziente Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben<br />

benötigt werden, regelmäßig aktualisiert werden.<br />

(5) Zur Förderung einer einheitlichen Anwendung der Grenzkontrollvorschriften der<br />

Gemeinschaft sollten die Mitgliedstaaten ihre für die Durchführung von<br />

Grenzkontrollen bei Personen zuständigen Behörden anweisen, sich bei der<br />

Wahrnehmung ihrer Grenzkontrollaufgaben in erster Linie auf das beigefügte<br />

Handbuch zu stützen.<br />

1 Verordnung Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über einen<br />

Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex),<br />

ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1.<br />

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(6) Außerdem sollten die Mitgliedstaaten das Handbuch bei der Schulung von Personal<br />

heranziehen, das mit Grenzkontrollaufgaben betraut werden soll -<br />

EMPFIEHLT:<br />

1. Um eine wirksame und einheitliche Anwendung der in der Verordnung (EG)<br />

Nr. 562/2006 festgelegten gemeinsamen Grenzkontrollvorschriften zu gewährleisten,<br />

sollten die Mitgliedstaaten<br />

– den beigefügten Leitfaden für Grenzschutzbeamte (nachstehend „Schengen-<br />

Handbuch“) ihren für die Durchführung von Grenzkontrollen bei Personen<br />

zuständigen Behörden übermitteln;<br />

– diese Behörden anweisen, sich bei der Wahrnehmung ihrer Grenzkontrollaufgaben in<br />

erster Linie auf das Schengen-Handbuch zu stützen.<br />

2. Außerdem sollten die Mitgliedstaaten das Schengen-Handbuch bei der Schulung von<br />

Personal heranziehen, das mit Grenzkontrollaufgaben betraut werden soll.<br />

Brüssel, den 06/XI/2006.<br />

Für die Kommission<br />

Franco FRATTINI<br />

Vizepräsident der Kommission<br />

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ANHANG<br />

Leitfaden für Grenzschutzbeamte<br />

(Schengen-Handbuch)<br />

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ERSTER TEIL – <strong>DE</strong>FINITIONEN ............................................................................................8<br />

ZWEITER TEIL – GRENZÜBERTRITTSKONTROLLEN...................................................13<br />

ABSCHNITT I: Verfahren für die Durchführung von Grenzübertrittskontrollen....................13<br />

1. Kontrollen an Grenzübergangsstellen ....................................................................13<br />

2. Abfragen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem .......................................................21<br />

3. Sonderbestimmungen für Kontrollen bei bestimmten Personengruppen...........23<br />

3.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen....23<br />

3.2 Staatsoberhäupter.....................................................................................................25<br />

3.3 Piloten von Luftfahrzeugen......................................................................................25<br />

3.4 Seeleute ......................................................................................................................26<br />

3.5 Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />

Organisationen..........................................................................................................27<br />

3.6 Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />

nehmen können .........................................................................................................29<br />

3.7 Minderjährige ...........................................................................................................30<br />

3.8 Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht<br />

der Visumpflicht unterliegenden Drittland............................................................31<br />

3.9 Grenzarbeitnehmer ..................................................................................................32<br />

3.10 ADS-Touristen ..........................................................................................................32<br />

4. Abstempeln der Reisedokumente ............................................................................33<br />

5. Lockerung der Kontrollen .......................................................................................38<br />

6. Einreiseverweigerung ...............................................................................................38<br />

7. Visumerteilung an der Grenze, einschließlich an Seeleute auf der Durchreise..48<br />

8. Annullierung, Aufhebung und Verkürzung der Geltungsdauer einheitlicher<br />

Schengen-Visa ...........................................................................................................54<br />

9. Transitsonderregelungen .........................................................................................56<br />

9.1 Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />

Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) ...................................................................56<br />

9.2. Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten, die den Schengen-Besitzstand nicht<br />

vollständig anwenden ...............................................................................................57<br />

10. Asylbewerber/Personen, die internationalen Schutz beantragen.........................58<br />

11. In<strong>for</strong>mationserfassung an der Grenze ....................................................................60<br />

<strong>DE</strong> 5 <strong>DE</strong>


12. Zusammenarbeit mit anderen Behörden................................................................61<br />

ABSCHNITT II: Landgrenzen..................................................................................................61<br />

1. Kontrolle des Straßenverkehrs................................................................................61<br />

2. Kontrolle des Eisenbahnverkehrs ...........................................................................64<br />

3. Kleiner Grenzverkehr ..............................................................................................66<br />

ABSCHNITT III: Luftgrenzen..................................................................................................67<br />

1. Flughafenkontrollen .................................................................................................67<br />

2. Kontrollen auf Landeplätzen...................................................................................71<br />

3. Personenkontrollen bei Privatflügen ......................................................................72<br />

ABSCHNITT IV Seegrenzen....................................................................................................72<br />

1. Allgemeine Kontrollmodalitäten für den Seeverkehr ...........................................72<br />

2. Kontrolle bei Kreuzfahrtschiffen ............................................................................74<br />

3. Kontrolle der Vergnügungsschifffahrt ...................................................................77<br />

4. Kontrolle der Küstenfischerei..................................................................................78<br />

5. Kontrolle bei Fährverbindungen.............................................................................79<br />

ABSCHNITT V: Kontrolle der Schifffahrt auf Binnengewässern ...........................................80<br />

1. Schifffahrt auf Binnengewässern ............................................................................80<br />

DRITTER TEIL: GRENZÜBERWACHUNG .........................................................................81<br />

1. Zweck der Überwachung .........................................................................................81<br />

2 Überwachungsmethoden ..........................................................................................81<br />

2.3 Die Hauptaufgaben der Streifen bestehen darin, ........................................................81<br />

VIERTER TEIL: LISTE <strong>DE</strong>R EINSCHLÄGIGEN RECHTSINSTRUMENTE ....................83<br />

<strong>DE</strong> 6 <strong>DE</strong>


VORWORT<br />

Mit diesem Leitfaden für Grenzschutzbeamte (Schengen-Handbuch) sollen Richtlinien, bewährte<br />

Verfahren und Empfehlungen für die Wahrnehmung von Grenzschutzaufgaben in den Schengen-<br />

Staaten festgelegt werden. Außerdem sollen sich Grenzschutzbeamte mithilfe des Handbuchs über<br />

die an den Außengrenzen zu treffenden Maßnahmen und Entscheidungen in<strong>for</strong>mieren können.<br />

Das Handbuch befasst sich vor allem mit den Personenkontrollen an der Grenze und stützt sich auf<br />

die gemeinschaftlichen Bestimmungen für das Überschreiten der Außengrenzen (insbesondere den<br />

Schengener Grenzkodex) 2 , die Visumerteilung, das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr<br />

und die Beantragung von Asyl. Eine Liste der Rechtsakte, die die von diesem Handbuch<br />

abgedeckten Bereiche regeln, ist dem VIERTEN TEIL zu entnehmen.<br />

Soweit in diesem Handbuch auf andere Arten von Kontrollen verwiesen wird, die an der Grenze<br />

durchgeführt werden können oder sollten (wie Zoll-, Pflanzenschutz- oder Gesundheitskontrollen),<br />

gelangen die einschlägigen Rechtsvorschriften der Gemeinschaft und der Mitgliedstaaten zur<br />

Anwendung. In jedem Fall sollten die Mitgliedstaaten stets dafür Sorge tragen, dass eine enge<br />

Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden, die Kontrollen an den Außengrenzen<br />

durchführen, sowie mit den Behörden, die innerhalb des jeweiligen Hoheitsgebiets Kontrollen<br />

vornehmen, stattfindet.<br />

Mit dem Handbuch sollen den Mitgliedstaaten keine rechtlich verbindlichen Verpflichtungen<br />

auferlegt oder neue Rechte und Pflichten für Grenzschutzbeamte oder sonstige Personen, die sich<br />

gegebenenfalls auf das Handbuch stützen, festgeschrieben werden. Lediglich die Rechtsakte, auf<br />

denen das Handbuch basiert oder auf die es verweist, haben eine rechtsverbindliche Wirkung und<br />

können vor innerstaatlichen Gerichten geltend gemacht werden.<br />

2 Verordnung Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über einen<br />

Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex),<br />

ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1.<br />

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ERSTER TEIL – <strong>DE</strong>FINITIONEN<br />

1. SCHENGEN-STAATEN (Staaten, die den Schengen-Besitzstand vollständig anwenden<br />

und die Grenzkontrollen an den Binnengrenzen abgeschafft haben) 3 :<br />

1. Belgien<br />

2. Dänemark<br />

3. Deutschland<br />

4. Finnland<br />

5. Frankreich<br />

6. Griechenland<br />

7. Island<br />

8. Italien<br />

9. Luxemburg<br />

10. Niederlande<br />

11. Norwegen<br />

12. Österreich<br />

13. Portugal<br />

14. Schweden<br />

15. Spanien<br />

Hinweis: Die EU/EG und die Schweizerische Eidgenossenschaft haben am 26.10.2004 ein<br />

Abkommen über die Assoziierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei der Umsetzung,<br />

Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands unterzeichnet, das jedoch noch nicht in<br />

Kraft getreten ist. Wie die Schengen-Evaluierungsverfahren ergeben haben, dürfte die Schweiz den<br />

Schengen-Besitzstand frühestens 2008 umsetzen.<br />

2. EU-MITGLIEDSTAATEN:<br />

1. Belgien<br />

2. Dänemark<br />

3. Deutschland<br />

4. Estland<br />

5. Finnland<br />

6. Frankreich<br />

7. Griechenland<br />

8. Irland<br />

9. Italien<br />

10. Lettland<br />

11. Litauen<br />

12. Luxemburg<br />

13. Malta<br />

14. Niederlande<br />

15. Österreich<br />

16. Polen<br />

17. Portugal<br />

18. Schweden<br />

19. Slowakei<br />

20. Slowenien<br />

3. EWR-Länder: Norwegen (NO), Island (IS) und Liechtenstein (LI).<br />

21. Spanien<br />

22. Tschechische Republik<br />

23. Ungarn<br />

24. Vereinigtes Königreich<br />

25. Zypern<br />

3 Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und<br />

Zypern sind zwar noch nicht in vollem Umfang Schengen-Staaten, wenden aber die gemeinsamen Vorschriften<br />

über Außengrenzkontrollen bereits an.<br />

<strong>DE</strong> 8 <strong>DE</strong>


4. „Binnengrenzen“:<br />

a) die gemeinsamen Landgrenzen der Schengen-Staaten, einschließlich der Fluss- und<br />

Binnenseegrenzen;<br />

b) die Flughäfen der Schengen-Staaten für Binnenflüge;<br />

c) die See-, Flussschifffahrts- und Binnenseehäfen der Schengen-Staaten für regelmäßige<br />

Fährverbindungen.<br />

5. „Außengrenzen“: die Landgrenzen der Schengen-Staaten, einschließlich der Fluss- und<br />

Binnenseegrenzen, der Seegrenzen und der Flughäfen sowie der Flussschifffahrts-, Seeund<br />

Binnenseehäfen, soweit sie nicht Binnengrenzen sind.<br />

6. „Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen“:<br />

Staatsangehörige der EU-Mitgliedstaaten, der EWR-Länder und der Schweiz sowie die sie<br />

begleitenden oder ihnen nachziehenden Familienangehörigen ungeachtet ihrer<br />

Staatsangehörigkeit.<br />

7. „Familienangehörige von Bürgern der EU/EWR-Länder oder der Schweiz“<br />

ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit:<br />

• der Ehegatte und der Lebenspartner, mit dem der Bürger der EU, des EWR oder der<br />

Schweiz auf der Grundlage der Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats eine<br />

eingetragene Partnerschaft eingegangen ist, sofern diese nach den Rechtsvorschriften<br />

des betreffenden Mitgliedstaats und des Aufnahmemitgliedstaats der Ehe gleichgestellt<br />

ist;<br />

• die Verwandten in gerader absteigender Linie des Bürgers der EU, des EWR oder der<br />

Schweiz und des Ehegatten oder des eingetragenen Lebenspartners, die das<br />

21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder denen von diesen Unterhalt gewährt<br />

wird;<br />

• die Verwandten in gerader aufsteigender Linie des Bürgers der EU, des EWR oder der<br />

Schweiz und des Ehegatten oder des eingetragenen Lebenspartners, denen von diesen<br />

Unterhalt gewährt wird.<br />

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8. „EU-Bürger“: jede Person, die die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats der<br />

Europäischen Union besitzt.<br />

9. „Drittstaatsangehöriger“: jede Person, die nicht das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />

Personenverkehr genießt.<br />

10. „Grenzschutzbeamter“: jeder Beamte, der gemäß den nationalen Rechtsvorschriften<br />

angewiesen ist, an einer Grenzübergangsstelle oder entlang einer Grenze bzw. in<br />

unmittelbarer Nähe einer Grenze nach Maßgabe der gemeinschaftlichen und der nationalen<br />

Rechtsvorschriften Grenzkontrollaufgaben wahrzunehmen.<br />

11. „Grenzkontrollen“: die an einer Grenze ausschließlich aufgrund eines beabsichtigten<br />

oder bereits erfolgten Grenzübertritts ungeachtet anderer Erwägungen durchgeführten<br />

Maßnahmen, die aus Grenzübertrittskontrollen und Grenzüberwachung bestehen.<br />

12. „Grenzübertrittskontrollen“: die Kontrollen, die an den Grenzübergangsstellen erfolgen,<br />

um festzustellen, ob die betreffenden Personen mit ihrem Fortbewegungsmittel und den<br />

von ihnen mitgeführten Sachen in das Gebiet der Schengen-Staaten einreisen oder aus<br />

diesem Gebiet ausreisen dürfen.<br />

13. „Grenzüberwachung“: die Überwachung der Grenzen zwischen den<br />

Grenzübergangsstellen und die Überwachung der Grenzübergangsstellen außerhalb der<br />

festgesetzten Verkehrsstunden, um zu verhindern, dass Personen die<br />

Grenzübertrittskontrollen umgehen.<br />

14. „Mindestkontrolle“: die Kontrolle, der grundsätzlich das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />

Personenverkehr genießende Personen unterzogen werden, um die Identität und<br />

Staatsangehörigkeit von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz oder die Identität und<br />

die verwandtschaftlichen Beziehungen von Familienangehörigen, die nicht selbst Bürger<br />

der EU, des EWR oder der Schweiz sind, zu solchen Bürgern zu überprüfen. Sie besteht<br />

aus einer raschen und einfachen Überprüfung des Reisedokuments im Hinblick auf seine<br />

Gültigkeit und etwaige Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale. Außerdem können die<br />

Daten über gestohlene, missbräuchlich verwendete, abhanden gekommene und für ungültig<br />

erklärte Dokumente in den einschlägigen Datenbanken abgefragt werden.<br />

15. „Eingehende Kontrolle“: die Kontrolle, der Drittstaatsangehörige unterzogen werden, im<br />

Gegensatz zur Mindestkontrolle, die bei Personen durchgeführt wird, welche das<br />

<strong>DE</strong> 10 <strong>DE</strong>


Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen. Bei der eingehenden Kontrolle<br />

überprüft der Grenzschutzbeamte, ob ein Drittstaatsangehöriger alle Voraussetzungen für<br />

die Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates (und die Ausreise aus diesem<br />

Gebiet) erfüllt.<br />

16. „Kontrolle in der zweiten Kontrolllinie“: eine weitere Kontrolle, die an einem eigens<br />

dazu vorgesehenen Ort durchgeführt werden kann, der nicht der Ort ist, an dem alle<br />

Personen kontrolliert werden („erste Kontrolllinie“).<br />

17. „Asylsuchender“ oder „Asylbewerber“: ein Drittstaatsangehöriger oder Staatenloser, der<br />

einen Asylantrag gestellt hat, über den noch keine rechtskräftige Entscheidung ergangen<br />

ist.<br />

18. „Antrag auf internationalen Schutz“: das Ersuchen eines Drittstaatsangehörigen oder<br />

Staatenlosen um Schutz durch einen Mitgliedstaat, wenn davon ausgegangen werden kann,<br />

dass der Antragsteller die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder des subsidiären<br />

Schutzstatus anstrebt.<br />

19. „Flüchtling“: ein Drittstaatsangehöriger oder Staatenloser, der sich aus der begründeten<br />

Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, politischen<br />

Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe außerhalb<br />

des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, und den Schutz dieses Landes<br />

nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will,<br />

oder ein Staatenloser, der sich aus denselben Gründen außerhalb des Landes seines<br />

vorherigen gewöhnlichen Aufenthalts befindet und nicht dorthin zurückkehren kann oder<br />

wegen dieser Furcht nicht dorthin zurückkehren will.<br />

20. „Person mit Anspruch auf subsidiären Schutz“: ein Drittstaatsangehöriger oder<br />

Staatenloser, der die Voraussetzungen für die Anerkennung als Flüchtling nicht erfüllt, der<br />

aber stichhaltige Gründe für die Annahme vorgebracht hat, dass er bei einer Rückkehr in<br />

sein Herkunftsland oder, bei einem Staatenlosen, in das Land seines vorherigen<br />

gewöhnlichen Aufenthalts tatsächlich Gefahr liefe, einen ernsthaften Schaden im Sinne<br />

von Artikel 15 der Richtlinie 2004/83/EG des Rates zu erleiden, und der den Schutz dieses<br />

Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Gefahr nicht in Anspruch<br />

nehmen will.<br />

<strong>DE</strong> 11 <strong>DE</strong>


21. „Staatenloser“: eine Person, die von keinem Staat nach den dort geltenden<br />

Rechtsvorschriften als Staatsangehöriger angesehen wird.<br />

22. „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“: eine Krankheit mit epidemischem Potenzial im<br />

Sinne der <strong>International</strong>en Gesundheitsvorschriften der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) und sonstige übertragbare, durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte<br />

Krankheiten, sofern gegen diese Krankheiten Maßnahmen zum Schutz der<br />

Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten getroffen werden. Näheres ist den Leitlinien zu<br />

Gefahren für die öffentliche Gesundheit (Abschnitt I Ziffer 1.6) zu entnehmen.<br />

23. „Visum“: eine von einem Mitgliedstaat erteilte Genehmigung oder eine von einem<br />

Mitgliedstaat getroffene Entscheidung, die für die Einreise zum Zwecke eines Aufenthalts<br />

in diesem Mitgliedstaat oder in mehreren Mitgliedstaaten oder für die Durchreise durch das<br />

Gebiet dieses Mitgliedstaats oder mehrerer Mitgliedstaaten er<strong>for</strong>derlich ist. Näheres ist<br />

Abschnitt I Ziffer 7 über die verschiedenen Visumkategorien zu entnehmen.<br />

<strong>DE</strong> 12 <strong>DE</strong>


ZWEITER TEIL – GRENZÜBERTRITTSKONTROLLEN<br />

ABSCHNITT I: Verfahren für die Durchführung von Grenzübertrittskontrollen<br />

1. Kontrollen an Grenzübergangsstellen<br />

1.1 Durch Grenzübertrittskontrollen an Grenzübergangsstellen soll hauptsächlich überprüft<br />

werden, ob alle Personen, die die Grenze überschreiten, die Voraussetzungen für die<br />

Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten erfüllen.<br />

Folgende Einreisevoraussetzungen müssen Drittstaatsangehörige bei der Einreise in<br />

das Gebiet eines Schengen-Staates erfüllen:<br />

a) Sie sind im Besitz eines oder mehrerer gültiger Reisedokumente, die sie zum<br />

Grenzübertritt berechtigen.<br />

b) Sie sind er<strong>for</strong>derlichenfalls im Besitz eines gültigen Visums. Ist ein<br />

Drittstaatsangehöriger jedoch Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />

Aufenthaltstitels, so gilt dieser als einem Schengen-Visum gleichwertig. Nicht als<br />

gleichwertig erachtet werden vorläufige Aufenthaltstitel, die für die Dauer der<br />

Prüfung eines ersten Antrags auf Erteilung eines Aufenthaltstitels oder eines<br />

Asylantrags ausgestellt wurden.<br />

c) Sie belegen den Zweck und die Umstände des Aufenthalts in dem (den) zu<br />

besuchenden Schengen-Staat(en) und verfügen über ausreichende Mittel zur<br />

Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer des beabsichtigten Aufenthalts und<br />

für die Rückreise in den Herkunftsstaat (oder für die Durchreise in ein Drittland, in<br />

dem ihre Zulassung gewährleistet ist, weil sie beispielsweise einen von diesem Land<br />

ausgestellten Aufenthaltstitel besitzen) oder sind in der Lage, diese Mittel rechtmäßig<br />

zu erwerben.<br />

d) Sie sind nicht im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) zur Einreiseverweigerung<br />

ausgeschrieben.<br />

e) Sie stellen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die<br />

öffentliche Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines der Schengen-<br />

Staaten dar.<br />

<strong>DE</strong> 13 <strong>DE</strong>


Eine solche Gefahr kann insbesondere von Personen ausgehen, die in einer<br />

nationalen Datenbank zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sind.<br />

Bei der Ausreise ist vor allem die Gültigkeit des Grenzübertrittspapiers zu überprüfen;<br />

außerdem ist nach Möglichkeit zu prüfen, ob von dem Drittstaatsangehörigen eine Gefahr<br />

für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit oder die internationalen Beziehungen<br />

eines der Schengen-Staaten ausgeht.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 5)<br />

- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates vom 15. März 2001<br />

- Verordnung (EG) Nr. 2414/2001 des Rates<br />

– - Verordnung (EG) Nr. 453/2003 des Rates (ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10)<br />

– - Verordnung (EG) Nr. 851/2005 des Rates vom 2. Juni 2005<br />

Hinweis: Die vorstehenden Voraussetzungen gelten nicht für EU-Bürger und sonstige<br />

das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießende Personen, die<br />

grundsätzlich lediglich einen Personalausweis oder Reisepass vorzeigen müssen, um in das<br />

Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats einzureisen. Näheres ist Abschnitt I, Ziffer 3.1, zu<br />

entnehmen.<br />

1.2 Die in der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Charta der Grundrechte der<br />

Europäischen Union verankerten Grundrechte müssen jeder Person garantiert werden, die<br />

einen Grenzübertritt beabsichtigt. Die Grenzkontrollen müssen insbesondere in vollem<br />

Umfang mit dem Verbot unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung und dem<br />

Diskriminierungsverbot im Einklang stehen, die in den Artikeln 3 und 14 der Europäischen<br />

Menschenrechtskonvention bzw. in den Artikeln 4 und 21 der EU-Grundrechtecharta<br />

festgeschrieben sind.<br />

So müssen die Grenzschutzbeamten bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben die<br />

Menschenwürde uneingeschränkt achten und dürfen niemanden aus Gründen des<br />

Geschlechts, der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung,<br />

einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung diskriminieren. Die in<br />

Ausübung ihrer Aufgaben getroffenen Maßnahmen müssen – gemessen an den damit<br />

verfolgten Zielen – verhältnismäßig sein.<br />

<strong>DE</strong> 14 <strong>DE</strong>


Alle Reisenden haben entsprechend dem geltenden internationalen, gemeinschaftlichen<br />

und nationalen Recht Anspruch darauf, über die Art der Kontrolle in<strong>for</strong>miert und<br />

professionell, freundlich und höflich behandelt zu werden.<br />

1.3 Der leitende Grenzschutzbeamte der Grenzübergangsstelle muss für die Durchführung<br />

effizienter Grenzkontrollen geeignete Kräfte in ausreichender Zahl einsetzen. Die<br />

Grenzschutzbeamten müssen stets in ausgewogenem Maße darauf achten, dass einerseits<br />

allen Personen, die die Einreisevoraussetzungen erfüllen – und dies ist der weitaus größte<br />

Teil der Reisenden (Touristen, Geschäftsleute, Studenten usw.) – ein reibungsloser<br />

Grenzübertritt ermöglicht werden muss und andererseits große Wachsamkeit geboten ist,<br />

damit alle Personen, die ein Risiko für die öffentliche Ordnung und die innere Sicherheit<br />

darstellen, sowie etwaige illegale Einwanderer aufgespürt werden können.<br />

* Empfehlungen für die kontrollierenden Grenzschutzbeamten:<br />

– Bei der Überprüfung des Reisedokuments ist zuerst auf das Gesicht des Reisenden zu<br />

achten (der Grenzschutzbeamte sollte versuchen, sich auffällige Merkmale des<br />

Gesichts der Reisenden soweit wie möglich einzuprägen).<br />

– Die Merkmale des Reisenden sind mit dem Lichtbild und den Angaben im<br />

Reisedokument sowie er<strong>for</strong>derlichenfalls mit dem Visum abzugleichen (um Betrüger<br />

leichter ausfindig zu machen).<br />

– Das Reisedokument ist vollständig zu überprüfen, um die Möglichkeit<br />

auszuschließen, dass es ge- oder verfälscht wurde (Nummerierung, Bedruckung und<br />

Heftung der Seiten, aufgebrachte Siegel und Stempel, Eintragung weiterer Personen;<br />

alle in dem Dokument vorgenommenen Berichtigungen, vor allem auf der Seite mit<br />

den personenbezogenen Daten, sollten von dem Reisenden erläutert werden).<br />

– Die Daten sind im Fahndungssystem zu überprüfen; dabei sollte der<br />

Grenzschutzbeamte das Gespräch mit dem Reisenden <strong>for</strong>tsetzen und dessen<br />

Verhalten und Reaktionen beobachten (zum Beispiel Nervosität, aggressives<br />

Verhalten, übertriebene Kooperationsbereitschaft).<br />

– Vor Anbringen des Grenzstempels ist sicherzustellen, dass der Betreffende die<br />

zulässige Höchstdauer bei seinem Aufenthalt im Gebiet der Schengen-Staaten (drei<br />

Monate je Zeitraum von sechs Monaten) nicht überschritten hat.<br />

<strong>DE</strong> 15 <strong>DE</strong>


– Der Reisende ist nicht wie ein potenzieller Straftäter oder illegaler Einwanderer zu<br />

befragen. Alle Fragen sollten behutsam und freundlich gestellt werden.<br />

– Reisende, die selbst Fragen stellen, sind nicht als aufdringlich anzusehen; ihre Fragen<br />

sollten sachlich und höflich beantwortet werden.<br />

1.4 Alle Personen müssen bei der Ein- und der Ausreise einer Mindestkontrolle unterzogen<br />

werden, bei der ihre Identität mit den mitgeführten Grenzübertrittspapieren abzugleichen<br />

ist. Die Mindestkontrolle besteht gewöhnlich aus einer raschen und einfachen Überprüfung<br />

des Reisedokuments im Hinblick auf seine Gültigkeit und etwaige Fälschungs- oder<br />

Verfälschungsmerkmale. Außerdem können die Daten über gestohlene, missbräuchlich<br />

verwendete, abhanden gekommene und für ungültig erklärte Dokumente in den<br />

einschlägigen Datenbanken abgefragt werden.<br />

Die Mindestkontrolle ist das übliche Verfahren bei Personen, die das<br />

Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen (siehe Ziffer 3.1).<br />

1.5 Drittstaatsangehörige müssen einer eingehenden Kontrolle unterzogen werden, die wie<br />

unten erläutert durchzuführen ist. Sonderbestimmungen gelten jedoch für folgende<br />

Personengruppen:<br />

a) Staatsoberhäupter und die Mitglieder ihrer Delegationen (Ziffer 3.2);<br />

b) Piloten von Luftfahrzeugen und andere Besatzungsmitglieder (Ziffer 3.3);<br />

c) Seeleute (Ziffer 3.4);<br />

d) Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />

Organisationen (Ziffer 3.5);<br />

e) Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />

nehmen können (Ziffer 3.6);<br />

f) Minderjährige (Ziffer 3.7);<br />

g) Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht der<br />

Visumpflicht unterliegenden Drittland (Ziffer 3.8);<br />

h) Grenzarbeitnehmer (Ziffer 3.9);<br />

i) ADS-Touristen (Ziffer 3.10).<br />

Staatenlose und Flüchtlinge werden auf dieselbe Weise kontrolliert wie generell<br />

Drittstaatsangehörige (siehe Abschnitt I Ziffer 10 über Asylsuchende).<br />

<strong>DE</strong> 16 <strong>DE</strong>


NB: Für Kontrollen von Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr<br />

genießen siehe Ziffer 3.1;<br />

* Links:<br />

- Dokumente, die von den Schengen-Staaten Staatenlosen und Flüchtlingen ausgestellt<br />

werden<br />

- Visumbefreiungen für Flüchtlinge und Staatenlose<br />

1.6 Durch die eingehende Kontrolle bei der Einreise wird überprüft, ob alle<br />

Einreisevoraussetzungen erfüllt sind; dies umfasst Folgendes:<br />

– Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige über ein oder mehrere für den Grenzübertritt<br />

gültige Dokumente, die nicht abgelaufen sind, verfügt und ob das gegebenenfalls<br />

er<strong>for</strong>derliche Visum oder der gegebenenfalls er<strong>for</strong>derliche Aufenthaltstitel beigefügt ist.<br />

– Eingehende Prüfung, ob das Reisedokument Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale<br />

aufweist. Gegebenenfalls sollte die Überprüfung der Reisedokumente, Visa und<br />

Aufenthaltstitel durch Vergleich dieser Papiere mit Mustern der derzeit zum<br />

Grenzübertritt berechtigenden Dokumente und mit Mustern von Visummarken sowie<br />

unter Verwendung von UV-Lampen, Lupen, Retroviewern, Mikroskopen,<br />

Dokumentenboxen und er<strong>for</strong>derlichenfalls komplexeren Geräten vorgenommen werden.<br />

– Prüfung der Ein- und Ausreisestempel im Reisedokument des betreffenden<br />

Drittstaatsangehörigen, um durch einen Abgleich der Ein- und Ausreisedaten<br />

festzustellen, ob die zulässige Höchstdauer eines Aufenthalts im Gebiet der Schengen-<br />

Staaten (drei Monate je Zeitraum von sechs Monaten) nicht bereits überschritten wurde.<br />

Der Dreimonatszeitraum beginnt mit dem Tag der ersten Einreise.<br />

– Überprüfung der Abfahrts- und Zielorte des betreffenden Drittstaatsangehörigen sowie<br />

des Zwecks des beabsichtigten Aufenthalts und, soweit er<strong>for</strong>derlich, Überprüfung der<br />

entsprechenden Belege.<br />

– Überprüfung, ob der betreffende Drittstaatsangehörige über ausreichende Mittel zur<br />

Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer und den Zweck des beabsichtigten<br />

Aufenthalts, für die Rückreise in ein Drittland oder die Durchreise durch ein Drittland<br />

verfügt oder diese Mittel rechtmäßig erlangen kann. Bei der Bewertung der<br />

<strong>DE</strong> 17 <strong>DE</strong>


Lebensunterhaltsmittel müssen die von den einzelnen Schengen-Staaten festgesetzten<br />

Richtbeträge berücksichtigt werden.<br />

– Die Feststellung ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts kann anhand<br />

von Bargeld, Reiseschecks und Kreditkarten erfolgen, die sich im Besitz des<br />

Drittstaatsangehörigen befinden. Sofern in den nationalen Rechtsvorschriften<br />

vorgesehen, können auch Verpflichtungserklärungen und – im Falle des Aufenthalts<br />

eines Drittstaatsangehörigen bei einem Gastgeber – Bürgschaften/Einladungen von<br />

Gastgebern im Sinne der nationalen Rechtsvorschriften Nachweise für das<br />

Vorhandensein ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts darstellen.<br />

– Die Gültigkeit einer Kreditkarte kann durch Nachfrage bei der entsprechenden<br />

Kreditkartengesellschaft oder über andere Einrichtungen im Bereich der<br />

Grenzübergangsstelle (zum Beispiel Wechselstuben) überprüft werden.<br />

– Einladungen von Gastgebern können überprüft werden, indem die Gastgeber direkt<br />

kontaktiert werden oder ihre Bona-fide-Eigenschaft über die nationalen Kontaktstellen<br />

ihres Wohnsitzmitgliedstaats überprüft wird.<br />

– Überprüfung, ob der betreffende Drittstaatsangehörige, sein Fortbewegungsmittel und<br />

die mitgeführten Sachen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit,<br />

die öffentliche Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines der Schengen-<br />

Staaten darstellen könnten. Diese Überprüfung muss den unmittelbaren Abruf der<br />

Personendaten und -ausschreibungen und, soweit er<strong>for</strong>derlich, der Sachdaten und<br />

-ausschreibungen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) und in den nationalen<br />

Datenbeständen sowie gegebenenfalls die Durchführung der aufgrund einer<br />

Ausschreibung er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen umfassen.<br />

* Erläuterung des Begriffes „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ im<br />

Zusammenhang mit der Einreiseverweigerung:<br />

Dieser Begriff bezieht sich auf „Krankheiten mit epidemischem Potenzial im Sinne der<br />

<strong>International</strong>en Gesundheitsvorschriften (IHR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

und sonstige übertragbare, durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte Krankheiten,<br />

sofern gegen diese Krankheiten Maßnahmen zum Schutz der Staatsangehörigen der<br />

Mitgliedstaaten getroffen werden“.<br />

Jegliche Bedrohung für die Gesundheit von EU-Bürger sowie die Entscheidung über<br />

effiziente Maßnahmen wird von dem durch Entscheidung Nr. 2119/98/EG geschaffenen<br />

Gemeinschaftsnetz und seinem Frühwarn- und Überwachungssystem, sowie von dem<br />

<strong>DE</strong> 18 <strong>DE</strong>


durch Verordnung (EG) Nr. 851/2004 eingerichteten Europäischen Zentrum für die<br />

Prävention und die Kontrolle von Krankheiten bewertetet bzw. getroffen. Die Behörden<br />

des Frühwarn- und Überwachungssystems umfassen die Gesundheitsbehörden der<br />

Mitgliedsstaaten und arbeiten auf nationaler Ebene mit den staatlich anerkannten<br />

Überwachungsinstituten zusammen. Das Zentrum führt die Risikoanalyse der Bedrohung<br />

durch (www.ecdc.eu.int).<br />

Die für die Durchführung der gesundheitspolitischen Maßnahmen zuständigen Behörden<br />

der einzelnen Mitgliedstaaten sollten entsprechend den nationalen Rechtsvorschriften und<br />

den von den Mitgliedstaaten festgelegten Verfahren stets bei der Bewertung eines<br />

Gesundheitsrisikos im Hinblick auf die Genehmigung oder Verweigerung der Einreise an<br />

der Grenze einbezogen werden.<br />

1.7 Die eingehende Kontrolle bei der Ausreise umfasst Folgendes:<br />

– Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige ein für den Grenzübertritt gültiges Dokument<br />

besitzt;<br />

– Überprüfung, ob das Reisedokument Fälschungs- oder Verfälschungsmerkmale<br />

aufweist;<br />

– soweit möglich Überprüfung, ob der Drittstaatsangehörige nicht als Gefahr für die<br />

öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit oder die internationalen Beziehungen eines<br />

der Schengen-Staaten angesehen wird.<br />

Weitere Kontrollen bei der Ausreise können Folgendes umfassen:<br />

– Überprüfung, ob der Betreffende, soweit er<strong>for</strong>derlich, im Besitz eines gültigen Visums<br />

ist, es sei denn, er ist Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten gültigen<br />

Aufenthaltstitels oder sonstiger Dokumente, die zum Aufenthalt in dem Gebiet der<br />

Schengen-Staaten oder zur Wiedereinreise in dieses Gebiet berechtigen;<br />

– Überprüfung, ob die Person nicht die zulässige Höchstdauer bei ihrem Aufenthalt im<br />

Gebiet der Schengen-Staaten überschritten hat;<br />

– Abruf der Personen- und Sachausschreibungen im SIS und in den nationalen<br />

Datenbeständen.<br />

1.8 Drittstaatsangehörige, die Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />

Aufenthaltstitels sind, sollten grundsätzlich nicht aufge<strong>for</strong>dert werden zu belegen,<br />

welchem Zweck der beabsichtigte Aufenthalt dient und dass sie über Mittel zur Bestreitung<br />

des Lebensunterhalts verfügen. Die sonstigen Kontrollen – insbesondere die Überprüfung<br />

<strong>DE</strong> 19 <strong>DE</strong>


der Reise- und Aufenthaltsdokumente sowie die Abfragen im SIS und in nationalen<br />

Datenbanken – müssen jedoch entsprechend den Vorgaben in den Ziffern 1.4, 1.5, 1.6 und<br />

1.7 durchgeführt werden.<br />

1.9 Auf Ersuchen der einer eingehenden Kontrolle unterzogenen Person sollte der<br />

Grenzschutzbeamte, der diese Kontrolle durchführt, dem Betreffenden seinen<br />

Dienstausweis zeigen sowie ihm seine Dienstausweisnummer und, sofern die Umstände es<br />

zulassen, seinen Namen mitteilen. Die Nennung des Namens kann verweigert werden,<br />

wenn Grund zu der Annahme besteht, dass dem Grenzschutzbeamten dadurch<br />

schwerwiegende Nachteile entstehen könnten (wenn ihm beispielsweise mit Vergeltung<br />

gedroht wird). Im letztgenannten Fall muss er lediglich die Nummer seines<br />

Dienstausweises sowie die Bezeichnung und Anschrift seiner Behörde mitteilen.<br />

1.10 Um die Kontrollverfahren an den Einreise-/Ausreisestellen in der ersten Kontrolllinie nicht<br />

zu verzögern und wenn zusätzliche Überprüfungen vorgenommen werden müssen, können<br />

die oben erwähnten eingehenden Kontrollen an einem Ort abseits der<br />

Einreise-/Ausreisestellen durchgeführt werden („Kontrollen in der zweiten Kontrolllinie“):<br />

Soweit entsprechende Einrichtungen vorhanden sind, müssen solche eingehenden<br />

Kontrollen auf Wunsch des Drittstaatsangehörigen in einem eigens dazu vorgesehenen<br />

nichtöffentlichen Bereich durchgeführt werden. In diesem Fall muss der<br />

Drittstaatsangehörige über den Zweck der Kontrollen sowie über das Verfahren in<strong>for</strong>miert<br />

werden. Die Bekanntgabe dieser In<strong>for</strong>mationen kann auf einem Plakat oder einem dem<br />

Betreffenden auszuhändigenden Faltblatt erfolgen. Das Plakat oder Faltblatt muss in allen<br />

Amtssprachen der Union sowie in der/den Sprache(n) der an die betreffenden<br />

Mitgliedstaaten angrenzenden Länder verfügbar sein.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 6 und 7; Anhänge I und IV)<br />

- <strong>International</strong>e Gesundheitsvorschriften der WHO<br />

- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.<br />

September 1998 über die Schaffung eines Netzes für die epidemiologische Überwachung<br />

und die Kontrolle übertragbarer Krankheiten in der Gemeinschaft<br />

- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />

April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />

Kontrolle von Krankheiten<br />

<strong>DE</strong> 20 <strong>DE</strong>


- EuGH-Urteil vom 3. Oktober 2006 in der Rechtssache C 241/05, Nicolae Bot gegen<br />

Préfet du Val-de Marne<br />

2. Abfragen im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem<br />

2.1 Das SIS ist im Hinblick auf Personen- und Sachdaten abzufragen, insbesondere im<br />

Hinblick auf In<strong>for</strong>mationen über:<br />

– Personen, nach denen zur Verhaftung und Übergabe mit Europäischem Haftbefehl<br />

gesucht wird, oder Personen, nach denen zwecks vorläufiger Auslieferungshaft gesucht<br />

wird;<br />

– Drittstaatsangehörige, denen die Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten zu<br />

verweigern ist;<br />

– Vermisste oder Personen, die zu ihrem eigenen Schutz oder zur Gefahrenabwehr<br />

vorläufig in Gewahrsam genommen werden müssen;<br />

– Personen, die im Rahmen eines Gerichtsverfahrens gesucht werden;<br />

– Personen- und Sachfahndungen zwecks verdeckter Registrierung oder gezielter<br />

Kontrolle;<br />

– Sachfahndungen zur Sicherstellung oder Beweissicherung in Strafverfahren.<br />

2.2. Im Falle eines SIS-Treffers ist wie folgt vorzugehen:<br />

2.2.1 Personen, nach denen zur Verhaftung gesucht wird, müssen den Behörden übergeben<br />

werden, die für Entscheidungen über eine vorläufige Gewahrsamnahme zwecks<br />

Auslieferung oder Übergabe an den ersuchenden Mitgliedstaat zuständig sind.<br />

2.2.2 Drittstaatsangehörige, denen die Einreise verweigert wird, müssen – sofern die Umstände<br />

es zulassen – so rasch wie möglich an den Herkunftsort oder in ihr Herkunftsland<br />

rückgeführt werden. Diese Personen müssen bis zu ihrer Abreise aus dem Gebiet des<br />

Schengen-Staates unter der Aufsicht der Grenzschutzbeamten bleiben.<br />

2.2.3 Erwachsene müssen um ihre Zustimmung gebeten werden, bevor die Person bzw. Stelle<br />

in<strong>for</strong>miert wird, die sie als vermisst gemeldet hat.<br />

<strong>DE</strong> 21 <strong>DE</strong>


2.2.4 Besondere Aufmerksamkeit ist Minderjährigen oder Personen zu widmen, denen aufgrund<br />

einer Entscheidung staatlicher Behörden (Gerichte, Verwaltungsbehörden) Schutz zu<br />

gewähren ist. Weitere Schritte dürfen erst nach Konsultation dieser Behörden eingeleitet<br />

werden.<br />

2.2.5 Die zur verdeckten Registrierung aufgenommenen Daten sollten die Erlangung von unter<br />

anderem folgenden In<strong>for</strong>mationen ermöglichen:<br />

– Ort, Zeit oder Anlass der Kontrolle,<br />

– Reiseweg und Reiseziel,<br />

– Begleitpersonen bzw. Fahrzeuginsassen,<br />

– benutztes Fahrzeug, Wasserfahrzeug oder Luftfahrzeug<br />

– mitgeführte Sachen,<br />

– Umstände des Auffindens der Person oder des Fahrzeugs, Wasserfahrzeuges,<br />

Luftfahrzeuges oder Containers.<br />

Bei der Erhebung dieser Daten ist darauf zu achten, dass der verdeckte Charakter<br />

aufrechterhalten wird.<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise – Ersuchen um In<strong>for</strong>mationen über eine SIS-<br />

Ausschreibung:<br />

Wenn jemand um In<strong>for</strong>mationen über die Verarbeitung der ihn betreffenden<br />

personenbezogenen SIS-Daten und über seine Zugangsrechte ersucht, sollte der<br />

Grenzschutzbeamte dem Betreffenden die Kontaktdaten der zuständigen nationalen<br />

Behörden, einschließlich der Datenschutzbehörden, bei denen er seine Rechte in Anspruch<br />

nehmen kann, mitteilen.<br />

2.2.6 Sachfahndungen zur Sicherstellung oder Beweissicherung in Strafverfahren umfassen:<br />

(a) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Kraftfahrzeuge mit<br />

einem Hubraum von mehr als 50 ccm, Wasserfahrzeuge und Luftfahrzeuge;<br />

<strong>DE</strong> 22 <strong>DE</strong>


(b) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Anhänger mit einem<br />

Leergewicht von mehr als 750 kg, Wohnwagen, industrielle Ausrüstungen,<br />

Außenbordmotoren und Container;<br />

(c) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Feuerwaffen;<br />

(d) gestohlene, unterschlagene oder sonst abhanden gekommene Blankodokumente;<br />

(e) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />

ausgestellte Identitätsdokumente wie zum Beispiel Pässe, Personalausweise,<br />

Führerscheine, Aufenthaltstitel und Reisedokumente;<br />

(f) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />

Fahrzeugscheine und Kfz-Kennzeichen;<br />

(g) Banknoten (Registriergeld);<br />

(h) gestohlene, unterschlagene, sonst abhanden gekommene oder für ungültig erklärte<br />

Wertpapiere und Zahlungsmittel wie Schecks, Kreditkarten, Obligationen, Aktien<br />

und Anteilspapiere.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen zur Vorgehensweise im Falle einer SIS-Ausschreibung sollten die<br />

Grenzschutzbeamten dem SIRENE-Handbuch entnehmen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Übereinkommen (Artikel 93-118)<br />

3. Sonderbestimmungen für Kontrollen bei bestimmten Personengruppen<br />

3.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen<br />

3.1.1 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, sind<br />

grundsätzlich berechtigt, die Grenze eines Mitgliedstaats zu überschreiten, wenn sie<br />

folgende Dokumente mit sich führen:<br />

– Bürger der EU, des EWR und der Schweiz: Personalausweis oder Reisepass;<br />

– Familienangehörige von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz, die<br />

Staatsangehörige eines Drittlandes sind: Reisepass. Wenn sie Staatsangehörige eines der<br />

Visumpflicht unterliegenden Drittlandes sind, kann auch ein Einreisevisum von ihnen<br />

<strong>DE</strong> 23 <strong>DE</strong>


verlangt werden, es sei denn, sie sind im Besitz eines gültigen Aufenthaltstitels oder<br />

einer gültigen Aufenthaltskarte, der bzw. die von einem Mitgliedstaat (oder einem<br />

EWR-Land oder der Schweiz) ausgestellt wurde.<br />

Hinweis: Auf der Grundlage des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft<br />

und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

andererseits über die Freizügigkeit gilt dies auch für Arbeitnehmer eines<br />

Dienstleistungserbringers – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit –, die in den<br />

Arbeitsmarkt der Schweiz oder eines der Mitgliedstaaten integriert sind und zwecks<br />

Erbringung einer Dienstleistung in das Gebiet der Schweiz oder eines der Mitgliedstaaten<br />

entsandt werden (Artikel 17 von Anhang I des Abkommens).<br />

3.1.2 Ist jedoch eine Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt,<br />

nicht im Besitz der er<strong>for</strong>derlichen Reisedokumente oder gegebenenfalls der er<strong>for</strong>derlichen<br />

Visa, hat der betreffende Mitgliedstaat, bevor er die Person an der Grenze zurückweist, alle<br />

geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um es ihr zu erleichtern, sich diese Dokumente zu<br />

beschaffen bzw. sie sich innerhalb einer angemessenen Frist übermitteln zu lassen oder mit<br />

anderen Mitteln nachzuweisen, dass ihr Anspruch auf das Recht auf freien<br />

Personenverkehr begründet ist.<br />

3.1.3 Folglich sollten Kontrollen bei Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />

Personenverkehr genießen, grundsätzlich auf die Überprüfung ihrer Identität und<br />

Staatsangehörigkeit sowie ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen beschränkt werden<br />

(„Mindestkontrolle“, siehe Ziffer 1.4). Diese Personen sollten daher nicht zum Zweck<br />

ihrer Reise und zu ihren Reiseplänen, einer etwaigen Arbeitsbescheinigung,<br />

Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen, zur Unterbringung, zu den Mitteln zur Bestreitung<br />

des Lebensunterhalts oder zu sonstigen personenbezogenen Daten befragt werden.<br />

3.1.4 Sporadisch können die Grenzschutzbeamten diese Personen jedoch einer weiteren<br />

Kontrolle unterziehen, indem sie die nationalen und europäischen Datenbanken abfragen,<br />

um sicherzustellen, dass von den Personen keine tatsächliche, gegenwärtige und erhebliche<br />

Gefahr für die innere Sicherheit, die öffentliche Ordnung der Mitgliedstaaten, die<br />

internationalen Beziehungen oder die öffentliche Gesundheit ausgeht.<br />

Ein Treffer im SIS oder in anderen Datenbanken ist an sich noch kein ausreichender<br />

Grund, um Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, die<br />

<strong>DE</strong> 24 <strong>DE</strong>


Einreise zu verweigern (siehe Abschnitt I Ziffer 6.3 über die Vorschriften zur<br />

Verweigerung der Einreise von Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />

Personenverkehr genießen).<br />

Strafrechtliche Verurteilungen allein sind noch kein hinlänglicher Grund für eine<br />

Einreiseverweigerung.<br />

* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Atrikel 4, 5 und 27)<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 7)<br />

- Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten<br />

einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit<br />

vom 21. Juni 1999<br />

- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />

– EuGH-Urteil vom 17. Februar 2005 in der Rechtssache C 215/03, Salah Oulane gegen<br />

Minister voor Vreemdelingenzaken en Integratie<br />

3.2 Staatsoberhäupter<br />

Staatsoberhäupter und Mitglieder ihrer Delegationen, deren Ein- und Ausreise den<br />

Grenzschutzbeamten auf diplomatischem Wege offiziell mitgeteilt wurde, dürfen keinen<br />

Grenzübertrittskontrollen unterzogen werden.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

3.3 Piloten von Luftfahrzeugen<br />

3.3.1 Piloten von Luftfahrzeugen und andere Besatzungsmitglieder in Ausübung ihres Berufes<br />

sind aufgrund ihrer Fluglizenz (Pilot’s Licence) oder eines Besatzungsausweises (Crew<br />

Member Certificate) nach Anlage 9 des Abkommens über die internationale Zivilluftfahrt<br />

(ICAO-Abkommen) vom 7. Dezember 1944 zum Grenzübertritt berechtigt, wenn sie<br />

(a) in einem im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen<br />

Zwischenlande- oder Zielflughafen an Bord und von Bord ihres Flugzeugs<br />

gehen;<br />

<strong>DE</strong> 25 <strong>DE</strong>


(b) sich in das Gebiet der Gemeinde begeben, zu der ein im Hoheitsgebiet eines<br />

Schengen-Staates gelegener Zwischenlande- oder Zielflughafen gehört;<br />

(c) sich mit einem beliebigen Beförderungsmittel zu einem im Hoheitsgebiet<br />

eines Schengen-Staates gelegenen Flughafen begeben, um an Bord eines<br />

von diesem Flughafen abfliegenden Flugzeugs zu gehen.<br />

In allen anderen Fällen müssen die allgemeinen Einreisevoraussetzungen für<br />

Drittstaatsangehörige erfüllt sein.<br />

3.3.2. Bei den Kontrollen in Flughäfen sollte das Flugpersonal nach Möglichkeit bevorzugt<br />

abgefertigt, d. h. entweder vor den Fluggästen oder an eigens dazu vorgesehenen Orten<br />

kontrolliert werden. Gegenüber amtsbekanntem Flugpersonal können sich die<br />

Grenzkontrollen auf Stichproben beschränken.<br />

3.4 Seeleute<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

- ICAO-Abkommen<br />

3.4.1 Seeleute können mit einem besonderen Reisepapier für Seeleute gemäß der Genfer<br />

Konvention vom 19. Juni 2003 (Nr. 185), dem Londoner Übereinkommen vom 9. April<br />

1965 (FAL-Übereinkommen) und den einschlägigen nationalen Rechtsvorschriften im<br />

Hafenort oder in den angrenzenden Gemeinden an Land gehen, sofern dieses Dokument<br />

von dem betreffenden Schengen-Staat anerkannt wurde. Wenn sie in der zuvor von den<br />

zuständigen Behörden kontrollierten Besatzungsliste ihres Schiffes eingetragen sind,<br />

brauchen sie sich nicht an eine Grenzübergangsstelle zu begeben.<br />

Wenn es jedoch aufgrund eines Risikos für die innere Sicherheit und des Risikos der<br />

illegalen Einwanderung gerechtfertigt ist, müssen Seeleute der bei Drittstaatsangehörigen<br />

üblichen eingehenden Kontrolle unterzogen werden.<br />

3.4.2 Seeleute, die sich außerhalb der in der Nähe des Hafens gelegenen Gemeinden aufhalten<br />

wollen, müssen die allgemeinen Voraussetzungen für die Einreise in das Gebiet der<br />

Schengen-Staaten erfüllen.<br />

<strong>DE</strong> 26 <strong>DE</strong>


Allerdings kann Inhabern eines Seemannsbuchs oder eines besonderen Reisepapiers für<br />

Seeleute die Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates in folgenden Fällen auch<br />

dann gestattet werden, wenn sie nicht im Besitz eines gültigen Visums sind und/oder nicht<br />

nachweisen können, dass sie über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhalts verfügen:<br />

– Einschiffung an Bord eines Schiffes, das bereits in einem in einem Schengen-Staat<br />

gelegenen Hafen angelegt hat oder dort in Kürze einlaufen wird;<br />

– Durchreise in ein Drittland oder Rückreise in den Herkunftsstaat;<br />

– Dringlichkeit oder Notfälle (Krankheit, Entlassung, Ablauf des Vertrages usw.).<br />

In diesen Fällen kann Inhabern eines Seemannsbuchs oder eines besonderen Reisepapiers<br />

für Seeleute, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit der Visumpflicht unterliegen und bei<br />

der Einreise in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates nicht im Besitz eines Visums<br />

sind, an der Grenze ein Visum erteilt werden (siehe Abschnitt I Ziffer 7).<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

- Genfer Konvention Nr. 185<br />

- Übereinkommen zur Erleichterung des internationalen Seeverkehrs (FAL) vom 9. April 1965<br />

3.5 Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen und Mitglieder internationaler<br />

Organisationen<br />

3.5.1 In Anbetracht der ihnen eingeräumten besonderen Vorrechte oder Immunitäten kann<br />

Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen, die durch von den Schengen-Staaten<br />

anerkannte Drittstaaten und deren Regierungen ausgestellt wurden, bei Reisen in<br />

Ausübung ihres Amtes unbeschadet der eventuell bestehenden Visumpflicht bei<br />

Grenzübertrittskontrollen gegenüber anderen Reisenden Vorrang eingeräumt werden.<br />

Personen, die im Besitz dieser Dokumente sind, müssen nicht nachweisen, dass sie über<br />

genügend Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügen.<br />

3.5.2 Beruft sich eine Person an der Außengrenze auf Vorrechte, Immunitäten und Befreiungen,<br />

so kann der Grenzschutzbeamte verlangen, dass sie ihren Status durch Vorlage<br />

entsprechender Urkunden, vor allem durch vom Akkreditierungsstaat ausgestellte<br />

Bescheinigungen, durch einen Diplomatenpass oder auf andere Weise nachweist. Bei<br />

<strong>DE</strong> 27 <strong>DE</strong>


Zweifeln kann der Grenzschutzbeamte in dringenden Fällen unmittelbar beim<br />

Außenministerium Auskunft einholen.<br />

Des Weiteren dürfen Grenzschutzbeamte Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder<br />

Dienstpässen nicht die Einreise in das Gebiet der Schengen-Staaten verweigern, ohne<br />

zuvor mit den zuständigen nationalen Behörden Kontakt aufgenommen zu haben. Dies gilt<br />

auch, wenn die betreffende Person im SIS ausgeschrieben ist.<br />

3.5.3 Akkreditierte Mitglieder diplomatischer Missionen und konsularischer Vertretungen sowie<br />

ihre Familienangehörigen dürfen auf Vorlage eines von dem Außenministerium eines<br />

Schengen-Staates ausgestellten Ausweises und des Grenzübertrittspapiers in das Gebiet der<br />

Schengen-Staaten einreisen.<br />

Ob die Einreisevoraussetzungen erfüllt sind, muss nicht überprüft werden, wenn ein<br />

Diplomat in das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates einreist, in dem er akkreditiert und<br />

langfristig aufenthaltsberechtigt ist.<br />

3.5.4 Diplomaten, die außerhalb des Gebiets der Schengen-Staaten akkreditiert sind, müssen bei<br />

Privatreisen die allgemeinen Einreisevoraussetzungen erfüllen.<br />

3.5.5 Besteht das Risiko und ein begründeter Verdacht, dass ein Diplomat sich eines<br />

Fehlverhaltens oder einer strafbaren Handlung schuldig gemacht hat, ist das<br />

Außenministerium des betreffenden Landes unverzüglich zu unterrichten.<br />

3.5.6 Nach dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961<br />

genießt ein Diplomat Unverletzlichkeit und sonstige Immunitäten nur in dem Land, in dem<br />

er akkreditiert ist, und in den Ländern, durch die er reist, um sein Amt anzutreten oder um<br />

auf seinen Posten oder in seinen Heimatstaat zurückzukehren. Dies gilt nicht im Falle einer<br />

Privatreise des Diplomaten.<br />

3.5.7. Mitglieder internationaler Organisationen, die im Besitz der von diesen Organisationen<br />

ausgestellten Dokumente sind, werden auf Reisen in Ausübung ihres Amtes bei<br />

Grenzübertrittskontrollen nach Möglichkeit bevorzugt behandelt.<br />

Bei den erwähnten Dokumenten handelt es sich insbesondere um:<br />

– den Passierschein der Vereinten Nationen für das Personal der UNO sowie der UN-<br />

Organisationen auf der Grundlage der am 21. November 1947 von der<br />

<strong>DE</strong> 28 <strong>DE</strong>


Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York verabschiedeten Konvention<br />

über Privilegien und Immunitäten der Sonderorganisationen;<br />

– den Passierschein der Europäischen Gemeinschaft (EG);<br />

– den Passierschein der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG);<br />

– den vom Generalsekretär des Europarates ausgestellten Ausweis;<br />

– die nach Artikel III Absatz 2 des Abkommens zwischen den Parteien des<br />

Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen ausgestellten Dokumente<br />

(Militärausweise mit beigefügten Marschbefehlen, Reisepapieren, Einzel- oder<br />

Sammelmarschbefehlen) sowie die im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden<br />

ausgestellten Dokumente.<br />

Grundsätzlich müssen die Inhaber dieser Dokumente nicht nachweisen, dass sie über<br />

genügend Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

- Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961<br />

3.6 Grenzbewohner, die eine Regelung für den Kleinen Grenzverkehr in Anspruch<br />

nehmen können<br />

3.6.1 Grenzbewohnern eines benachbarten Drittlandes, die im Besitz einer<br />

Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr sind, welche im Rahmen einer<br />

entsprechenden Regelung auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens zwischen<br />

einem Mitgliedstaat und dem betreffenden Drittland ausgestellt wurde, wird beim<br />

Grenzübertritt eine Sonderbehandlung eingeräumt. Dies bedeutet:<br />

– Sie müssen nicht im Besitz eines Visums sein. Es kann von ihnen verlangt werden, dass<br />

sie neben der Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr einen<br />

Reisepass mit sich führen, sofern dies in dem bilateralen Abkommen mit dem<br />

betreffenden Drittland vorgesehen ist.<br />

– Wenn die Gültigkeit und die Echtheit der Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen<br />

Grenzverkehr, die den Grenzbewohnerstatus der Person belegt, überprüft worden sind,<br />

<strong>DE</strong> 29 <strong>DE</strong>


sollten keine weiteren Kontrollen hinsichtlich des Zwecks der Reise oder der<br />

Verfügbarkeit von Mitteln zur Bestreitung des Lebensunterhalts durchgeführt werden.<br />

– Weder die Grenzübertrittsgenehmigung für den Kleinen Grenzverkehr noch der<br />

Reisepass, sofern seine Vorlage er<strong>for</strong>derlich ist, sollten bei der Einreise oder der<br />

Ausreise abgestempelt werden.<br />

3.6.2 Im Rahmen der bilateralen Abkommen zwischen Mitgliedstaaten und Drittländern kann<br />

den betreffenden Personen der Grenzübertritt weiter erleichtert werden (siehe Abschnitt II<br />

Ziffer 3).<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Verordnung (EG) Nr. …./2006 über den Kleinen Grenzverkehr<br />

- Bilaterale Abkommen der Schengen-Staaten über den Kleinen Grenzverkehr<br />

3.7 Minderjährige<br />

3.7.1 Minderjährige bedürfen, unabhängig davon, ob sie in Begleitung oder ohne Begleitung<br />

reisen, der besonderen Aufmerksamkeit der Grenzschutzbeamten.<br />

3.7.2 Bei begleiteten Minderjährigen muss der Grenzschutzbeamte überprüfen, ob die<br />

Begleitpersonen gegenüber den Minderjährigen sorgeberechtigt sind, insbesondere in<br />

Fällen, in denen der Minderjährige nur von einem Erwachsenen begleitet wird und der<br />

begründete Verdacht besteht, dass er rechtswidrig dem/den rechtmäßig Sorgeberechtigten<br />

entzogen wurde. Ist dies der Fall, stellt der Grenzschutzbeamte die er<strong>for</strong>derlichen<br />

Nach<strong>for</strong>schungen an, um die Entführung oder den in jedem Fall rechtswidrigen Entzug des<br />

Minderjährigen zu verhindern.<br />

3.7.3 Bei unbegleiteten Minderjährigen ist durch eingehende Kontrolle der Reisedokumente und<br />

-belege sicherzustellen, dass die Minderjährigen das Hoheitsgebiet nicht gegen den Willen<br />

des/der Sorgeberechtigten verlassen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

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3.8 Schüler aus Drittländern mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat oder in einem nicht<br />

der Visumpflicht unterliegenden Drittland 4<br />

3.8.1 Schüler, die Staatsangehörige eines der Visumpflicht unterliegenden Drittlandes sind, aber<br />

einen rechtmäßigen Wohnsitz in einem Mitgliedstaat haben und die im Rahmen eines<br />

Schulausflugs reisen, benötigen kein Visum für die Durchreise oder einen kurzfristigen<br />

Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats, wenn folgende Voraussetzungen<br />

erfüllt sind:<br />

(a) Sie werden von einer Lehrkraft der betreffenden Schule begleitet, die im<br />

Besitz eines gültigen Reisedokuments und er<strong>for</strong>derlichenfalls eines Visums<br />

ist.<br />

(b) Die Lehrkraft kann ein von der betreffenden Schule ausgestelltes Formular<br />

vorweisen, auf dem alle an dem Ausflug teilnehmenden Schüler aufgeführt<br />

und der Zweck und die Umstände des beabsichtigten Aufenthalts oder der<br />

Durchreise genau angegeben sind.<br />

(c) Die Schüler sind im Besitz eines für den Grenzübertritt gültigen Dokuments.<br />

Letzteres – Besitz eines gültigen Reisedokuments – kann jedoch außer Acht gelassen<br />

werden, wenn<br />

– auf dem oben erwähnten Formular für jeden Schüler, der sich nicht durch einen eigenen<br />

Lichtbildausweis ausweisen kann, ein aktuelles Lichtbild angebracht ist;<br />

– die zuständige Behörde des Mitgliedstaats, in dem die Schüler ihren Wohnsitz haben,<br />

bestätigt, dass die Schüler in diesem Staat wohnhaft und zur Wiedereinreise in das<br />

Hoheitsgebiet berechtigt sind, und versichert, dass das Formular entsprechend<br />

beglaubigt ist (also von der zuständigen nationalen Behörde abgestempelt wurde);<br />

– der Mitgliedstaat, in dem die Schüler wohnhaft sind, den anderen Mitgliedstaaten<br />

mitgeteilt hat, dass seine Listen als gültige Reisedokumente anerkannt werden sollten.<br />

3.8.2 Aufgrund der vorstehenden Bestimmungen sind weder die Schüler noch die sie<br />

begleitenden Lehrkräfte von den entsprechend den allgemeinen Vorschriften<br />

durchzuführenden Grenzübertrittskontrollen befreit (Abschnitt I Ziffer 1).<br />

4 Dieser Abschnitt gilt nicht für Norwegen, Island und die Schweiz.<br />

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Im Einklang mit Abschnitt I Ziffer 6 kann ihnen die Ein- oder die Durchreise verweigert<br />

werden, wenn hierfür Gründe vorliegen.<br />

3.8.3 Von der Visumpflicht befreit werden können auch auf einem Schulausflug befindliche<br />

Schüler, die die Staatsangehörigkeit eines der Visumpflicht unterliegenden Drittlandes<br />

besitzen, aber in einem dieser Pflicht nicht unterliegenden Drittland wohnhaft sind (zum<br />

Beispiel Schüler bosnischer Staatsangehörigkeit mit rechtmäßigem Wohnsitz in Kroatien).<br />

In einem solchen Fall müssen die Voraussetzungen erfüllt sein, die für in einem<br />

Mitgliedstaat wohnhafte Schüler gelten.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Beschluss 94/795/JI des Rates vom 30. November 1994<br />

- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 (Artikel 4)<br />

3.9 Grenzarbeitnehmer<br />

Grenzarbeitnehmer und andere Gruppen regelmäßiger Grenzpendler, die den<br />

Grenzschutzbeamten gut bekannt sind, weil sie die Grenze häufig an derselben<br />

Grenzübergangsstelle überschreiten, und bei denen eine erste Kontrolle ergeben hat, dass<br />

sie weder im SIS noch in einem nationalen Fahndungssystem ausgeschrieben sind, müssen<br />

nur stichprobenweise daraufhin überprüft werden, ob sie ein gültiges Grenzübertrittspapier<br />

mit sich führen und die er<strong>for</strong>derlichen Einreisevoraussetzungen erfüllen. Die<br />

Stichprobenkontrollen sind entsprechend den generell für Drittstaatsangehörige geltenden<br />

Verfahren bzw. den Verfahren für Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien<br />

Personenverkehr genießen, vorzunehmen.<br />

Dieser Personenkreis ist unangekündigt und in unregelmäßigen Abständen einer<br />

eingehenden Kontrolle zu unterziehen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)<br />

3.10 ADS-Touristen<br />

Die Vereinbarung zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen<br />

Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der<br />

Volkrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS-Vereinbarung) enthält<br />

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genaue Regelungen für Touristengruppen chinesischer Staatsbürger, die aus China in das<br />

Gebiet der Gemeinschaft reisen.<br />

3.11 Die Teilnehmer solcher chinesischen Reisegruppen („ADS-Touristen“), die aus mindestens<br />

fünf Personen bestehen sollten, dürfen nur als Gruppe in das Gebiet der Gemeinschaft<br />

einreisen und aus diesem Gebiet ausreisen. Außerdem müssen sie im Gebiet der<br />

Gemeinschaft als Gruppe nach einem vorher festgelegten Reiseprogramm reisen.<br />

3.12 Grundsätzlich müssen ADS-Touristen von einem Reiseleiter begleitet werden, der zu<br />

gewährleisten hat, dass die betreffenden Touristen als Gruppe in das Gebiet der<br />

Gemeinschaft einreisen und aus diesem Gebiet ausreisen.<br />

3.13 ADS-Touristengruppen sind den üblichen Kontrollverfahren (Abschnitt I Ziffer 1) zu<br />

unterziehen. Dabei ist auch der ADS-Status zu überprüfen, der in jedem Fall auf der<br />

Visummarke angegeben sein sollte. Visa mit dem Vermerk „ADS“ sind stets Einzelvisa.<br />

Der Reiseleiter muss ebenfalls den üblichen Kontrollverfahren unterzogen werden, bei<br />

denen auch sein Status als Reiseleiter zu überprüfen ist.<br />

Der Grenzschutzbeamte kann sich auch Unterlagen vorzeigen lassen, die den ADS- und<br />

den Reiseleiter-Status belegen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Beschluss des Rates vom 8. März 2004 über den Abschluss der Vereinbarung zwischen<br />

der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen Tourismusverwaltung der<br />

Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der Volksrepublik China und<br />

damit zusammenhängende Fragen (ADS)<br />

4. Abstempeln der Reisedokumente<br />

4.1 Die Reisedokumente aller Drittstaatsangehörigen müssen grundsätzlich bei der Ein- und<br />

der Ausreise abgestempelt werden. Der Stempel ist kein Beleg dafür, dass eine eingehende<br />

Kontrolle durchgeführt wurde; anhand des Stempels lassen sich mit Sicherheit lediglich<br />

das Datum und der Ort des Grenzübertritts feststellen. Außerdem soll während der<br />

Kontrolle bei der Einreise ins Schengen-Gebiet und bei der Ausreise aus diesem Gebiet<br />

überprüft werden können, ob die zulässige Höchstdauer eines Aufenthalts eines<br />

<strong>DE</strong> 33 <strong>DE</strong>


Drittstaatsangehörigen im Schengen-Gebiet (drei Monate je Zeitraum von sechs Monaten)<br />

eingehalten wurde.<br />

Die Grenzschutzbeamten müssen daher die Grenzübertrittspapiere von<br />

Drittstaatsangehörigen stets – also auch bei Vorliegen außergewöhnlicher und<br />

unvorhergesehener Umstände, unter anderem im Falle einer Lockerung der Kontrollen –<br />

abstempeln.<br />

Ein Stempel ist auch auf dem Reisedokument einer Person anzubringen, der an der Grenze<br />

ein Visum erteilt wird (Abschnitt I Ziffer 7).<br />

4.2 In den folgenden Dokumenten darf kein Einreise- oder Ausreisestempel angebracht<br />

werden:<br />

a) in den Reisedokumenten von Staatsangehörigen der EU, Norwegens, Islands,<br />

Liechtensteins und der Schweiz;<br />

b) in den Reisedokumenten von Staatsoberhäuptern und Würdenträgern, deren<br />

Eintreffen im Voraus auf diplomatischem Wege offiziell angekündigt wurde;<br />

c) in den Fluglizenzen von Piloten oder den Besatzungsausweisen von Flugpersonal;<br />

d) in den Reisedokumenten von Seeleuten, die sich nur während der Liegezeit des<br />

Schiffes in dem Gebiet des angelaufenen Hafens im Hoheitsgebiet eines<br />

Mitgliedstaats aufhalten;<br />

e) in den Reisedokumenten der Besatzung und der Passagiere von Kreuzfahrtschiffen,<br />

die nicht den Grenzübertrittskontrollen gemäß Abschnitt IV Ziffer 2 unterliegen;<br />

f) in den Grenzübertrittspapieren von Staatsangehörigen Andorras, Monacos und San<br />

Marinos;<br />

g) in den Dokumenten von Grenzbewohnern, die eine Regelung für den Kleinen<br />

Grenzverkehr in Anspruch nehmen können (Abschnitt II Ziffer 3).<br />

4.3 Das Reisedokument von Familienangehörigen von Bürgern der EU, des EWR oder der<br />

Schweiz, die Drittstaatsangehörige sind, ist ebenfalls abzustempeln, es sei denn, die<br />

betreffenden Personen zeigen einen Aufenthaltstitel oder eine Aufenthaltskarte mit dem<br />

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Vermerk „Familienangehöriger eines EU-Bürgers“ oder „Familienangehöriger eines<br />

Bürgers des EWR oder der Schweiz“ vor.<br />

* Beispiele:<br />

1) Eine ukrainische Staatsbürgerin, die mit einem niederländischen Staatsbürger verheiratet<br />

ist und einen niederländischen Aufenthaltstitel bzw. eine niederländische Aufenthaltskarte<br />

besitzt (der bzw. die sie als Familienangehörige eines EU-Bürgers ausweist), wird von<br />

ihrem Ehemann begleitet oder reist ihm später nach und nimmt somit das Recht auf freien<br />

Personenverkehr in Anspruch: Das Reisedokument dieser Frau ist nicht abzustempeln.<br />

3) Der kroatische Ehemann einer britischen Staatsbürgerin, der einen britischen<br />

Aufenthaltstitel bzw. eine britische Aufenthaltskarte besitzt (der bzw. die ihn als<br />

Familienangehörigen einer EU-Bürgerin ausweist), wird von seiner Ehefrau begleitet: Das<br />

Reisedokument dieses Mannes ist nicht abzustempeln.<br />

3) Eine indische Staatsbürgerin, die mit einem französischen Staatsbürger verheiratet ist<br />

und ein Schengen-Visum, aber (noch) keinen französischen Aufenthaltstitel bzw. keine<br />

französische Aufenthaltskarte besitzt, folgt ihrem Ehemann: In diesem Fall muss das<br />

Reisedokument der Frau abgestempelt werden.<br />

4.4 Auf Antrag eines Drittstaatsangehörigen und wenn der Abdruck des Einreise- oder des<br />

Ausreisestempels zu erheblichen Schwierigkeiten für den Betreffenden führen könnte,<br />

kann der Stempel ausnahmsweise auf einem gesonderten Blatt angebracht werden. Dieses<br />

Blatt ist dem Drittstaatsangehörigen auszuhändigen.<br />

4.5 Wenn auf dem Grenzübertrittspapier eines Drittstaatsangehörigen kein weiterer Stempel<br />

angebracht werden kann, da keine freien Seiten mehr vorhanden sind, sollte dem<br />

Drittstaatsangehörigen die Beantragung eines neuen Reisepasses empfohlen werden, damit<br />

künftig wieder Stempel angebracht werden können.<br />

Ausnahmsweise – insbesondere im Falle regelmäßiger Grenzpendler – können weitere<br />

Stempel auf einem gesonderten Blatt angebracht werden. Dieses Blatt ist dem<br />

Drittstaatsangehörigen auszuhändigen.<br />

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In jedem Fall ist das Fehlen freier Seiten in einem Reisepass an sich noch kein<br />

ausreichender Grund, um einer Person die Einreise zu verweigern (siehe Abschnitt I<br />

Ziffer 6) zu den Gründen für die Einreiseverweigerung).<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

Das in den Ziffern 4.4 und 4.5 erwähnte Blatt sollte folgende Mindestangaben enthalten:<br />

- Bezeichnung und Ort der Grenzübergangsstellen;<br />

- Ausstellungsdatum;<br />

- Name des Inhabers des Reisedokuments;<br />

- Nummer des Reisedokuments;<br />

- Stempel und Amtssiegel der Grenzübergangsstelle;<br />

- Name und Unterschrift des Grenzschutzbeamten.<br />

4.6 Bei der Ein- und Ausreise visumpflichtiger Drittstaatsangehöriger wird der<br />

Stempelabdruck nach Möglichkeit so angebracht, dass er den Rand des Visums bedeckt,<br />

ohne die Eintragungen im Visum unleserlich zu machen oder die Sicherheitselemente der<br />

Visummarke zu beeinträchtigen. Ist die Anbringung mehrerer Stempelabdrucke<br />

er<strong>for</strong>derlich (zum Beispiel bei Mehrfachvisa), so müssen diese auf der dem Visum<br />

gegenüberliegenden Seite angebracht werden. Kann diese Seite nicht verwendet werden,<br />

ist der Stempel auf der unmittelbar folgenden Seite anzubringen. Die maschinenlesbare<br />

Zone darf nicht abgestempelt werden; außerdem dürfen keine Stempel auf der Seite mit<br />

den personenbezogenen Daten und auf anderen Seiten mit offiziellen Anmerkungen<br />

angebracht werden.<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

- Die Stempel sollten nach Möglichkeit in chronologischer Reihenfolge angebracht<br />

werden, damit leichter festgestellt werden kann, wann der Betreffende die Grenze zuletzt<br />

überschritten hat.<br />

- Der Ausreisestempel sollte in der Nähe des Einreisestempels angebracht werden.<br />

- Im Interesse der besseren Lesbarkeit sollte der Stempel waagerecht angebracht werden.<br />

<strong>DE</strong> 36 <strong>DE</strong>


- Kein Stempel sollte über bereits vorhandenen Stempeln, einschließlich der Stempel<br />

anderer Länder, angebracht werden.<br />

4.7 Für den Nachweis der Ein- und der Ausreise werden Stempel unterschiedlicher Form<br />

verwendet (rechteckig für die Einreise, rechteckig mit abgerundeten Ecken für die<br />

Ausreise). Diese Stempel enthalten den/die Buchstaben zur Bezeichnung des betreffenden<br />

Landes sowie die Angabe der Grenzdienststelle, das Datum, die Kontrollnummer und ein<br />

Piktogramm zur Kennzeichnung des Weges, auf dem die Einreise und die Ausreise erfolgt<br />

sind (Land-, Luft- oder Seeweg).<br />

Fragen zu Ein- und Ausreisestempeln beantworten die von den einzelnen Schengen-<br />

Staaten zu diesem Zweck eingerichteten Kontaktstellen, die auch Unterlagen über ge- oder<br />

verfälschte, abhanden gekommene oder unsachgemäß angebrachte Stempel bereitstellen.<br />

4.8 Jede Grenzübergangsstelle muss die Ein- und Ausreisestempel erfassen, die den die<br />

Kontrollen durchführenden Grenzschutzbeamten ausgehändigt und von diesen<br />

zurückgegeben werden. Dies gilt auch für die Bezugsnummer des jeweiligen Stempels, die<br />

zu einem späteren Zeitpunkt eventuell zu Vergleichszwecken benötigt wird.<br />

Die nicht verwendeten Stempel sind einzuschließen und dürfen nur befugten<br />

Grenzschutzbeamten zugänglich sein.<br />

4.9 Die Sicherheitscodes der Stempel müssen in regelmäßigen Abständen von höchstens einem<br />

Monat geändert werden.<br />

4.10 Stellt sich bei der Ausreise heraus, dass das Reisedokument eines Drittstaatsangehörigen<br />

keinen Einreisestempel aufweist, so kann der Grenzschutzbeamte annehmen, dass der<br />

Inhaber des Reisedokuments illegal in das Gebiet der Schengen-Staaten eingereist ist<br />

und/oder die zulässige Aufenthaltshöchstdauer überschritten hat. Ist dies der Fall, kann<br />

entsprechend den nationalen Rechtsvorschriften eine Strafe verhängt werden.<br />

4.11 Legt der Drittstaatsangehörige jedoch glaubhafte Nachweise vor, zum Beispiel<br />

Beförderungsscheine oder Belege für seine Anwesenheit außerhalb des Gebiets der<br />

Mitgliedstaaten, so darf keine Strafe verhängt werden; in diesem Fall muss der<br />

Grenzschutzbeamte dem Betreffenden eine besondere Bestätigung auf einem Formular<br />

aushändigen oder, falls die nationalen Rechtsvorschriften dies vorsehen, im<br />

Reisedokument direkt Ort und Zeit des Grenzübertritts angeben.<br />

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* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 10 und Anhang IV)<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5)<br />

- Schengener Übereinkommen (Artikel 21)<br />

5. Lockerung der Kontrollen<br />

5.1 Bei außergewöhnlichen und unvorhergesehenen Umständen können die<br />

Grenzübertrittskontrollen an den Außengrenzen gelockert werden. Solche<br />

außergewöhnlichen und unvorhergesehenen Umstände liegen vor, wenn unvorhersehbare<br />

Ereignisse zu einem derart starken Verkehrsaufkommen führen, dass sich trotz<br />

Ausschöpfung aller personellen, räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten<br />

unzumutbare Wartezeiten an der Grenzübergangsstelle ergeben. Dies könnte zum Beispiel<br />

bei Überschwemmungen oder anderen schlimmen Naturkatastrophen der Fall sein,<br />

aufgrund deren die Grenze an bestimmten Grenzübergangsstellen nicht mehr passiert<br />

werden kann, sodass die betreffenden Verkehrsströme umgeleitet und an einer einzigen<br />

Grenzübergangsstelle abgefertigt werden müssen.<br />

5.2 Werden die Grenzübertrittskontrollen gelockert, so hat die Grenzübertrittskontrolle des<br />

Einreiseverkehrs grundsätzlich Vorrang vor der des Ausreiseverkehrs. Die Entscheidung<br />

zur Lockerung der Kontrollen ist von dem leitenden Grenzschutzbeamten der<br />

Grenzübergangsstelle zu treffen. Eine derartige Lockerung der Kontrollen darf nur<br />

vorübergehend, der jeweiligen Lage angepasst und stufenweise angeordnet werden.<br />

5.3 Auch bei einer Lockerung der Kontrollen muss der Grenzschutzbeamte die<br />

Reisedokumente von Drittstaatsangehörigen sowohl bei der Einreise als auch bei der<br />

Ausreise gemäß Abschnitt I Ziffer 4 abstempeln und in jedem Fall eine Mindestkontrolle<br />

durchführen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 8)<br />

6. Einreiseverweigerung<br />

6.1 Drittstaatsangehörigen ist die Einreise zu verweigern, wenn sie<br />

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a) nicht im Besitz gültiger Reisedokumente sind;<br />

b) falsche (ge- oder verfälschte) Reisedokumente mit sich führen;<br />

c) nicht im Besitz gegebenenfalls er<strong>for</strong>derlicher gültiger Visa oder von Schengen-<br />

Staaten ausgestellter Aufenthaltstitel sind;<br />

d) im Besitz falscher (ge- oder verfälschter) Visa oder Aufenthaltstitel sind;<br />

e) über keine Unterlagen verfügen, die den Zweck und die Umstände des<br />

Aufenthalts rechtfertigen;<br />

f) sich bereits drei Monate in einem Sechsmonatszeitraum im Gebiet der<br />

Schengen-Staaten aufgehalten haben;<br />

g) nicht über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts im<br />

Verhältnis zur Dauer und zu den Umständen des Aufenthalts oder für die<br />

Rückkehr in das Herkunfts- oder Durchreiseland verfügen;<br />

h) im SIS oder in nationalen Datenbanken zur Einreiseverweigerung<br />

ausgeschrieben sind;<br />

i) eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die öffentliche<br />

Gesundheit oder die internationalen Beziehungen eines oder mehrerer<br />

Schengen-Staaten darstellen.<br />

* Beispiele:<br />

1) Ein Radfahrer-Team aus Nigeria fährt in die Ukraine, angeblich um an einem dort<br />

veranstalteten Radrennen teilzunehmen. Sie treffen am Flughafen Warschau (Polen) ein<br />

und geben an, mit dem Bus in die Ukraine weiterzureisen. Bei der Kontrolle in der ersten<br />

Kontrolllinie wird festgestellt, dass sie zwar über ein gültiges Durchreisevisum für Polen,<br />

nicht jedoch über ein gültiges Visum für die Einreise in die Ukraine verfügen. Eine<br />

eingehendere Befragung findet in der zweiten Kontrolllinie statt. Dabei legen die<br />

Radfahrer ein Dokument vor, das die Teilnahme an dem Rennen bestätigt; des Weiteren<br />

behaupten sie, dass sie an der ukrainischen Grenze problemlos Visa erhalten werden. Sie<br />

besitzen jedoch weder die für das Rennen benötigten Fahrräder noch können sie schlüssig<br />

erklären, wo und wie sie diese in der Ukraine erhalten werden. Nach einer diesbezüglichen<br />

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Konsultation der ukrainischen Grenzschutzbeamten und in Anbetracht von deren negativer<br />

Stellungnahme bezüglich einer etwaigen Visumerteilung an der Grenze wird entschieden,<br />

die Einreise zu verweigern.<br />

2) Ein moldauischer Staatsbürger kommt mit dem Auto an der ungarisch-ukrainischen<br />

Grenze an und möchte angeblich zu Urlaubszwecken nach Deutschland reisen. Bei der<br />

Kontrolle in der ersten Kontrolllinie wird festgestellt, dass der Reisende keine Unterlagen<br />

(Hotelreservierung, Einladungsschreiben usw.) vorzeigen kann, die darüber Aufschluss<br />

geben, wo er sich in Deutschland aufhalten wird. Er kann auch nicht nachweisen, dass er<br />

über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügt, um den Aufenthalt<br />

und die Rückreise zu finanzieren. In diesem Fall wird entschieden, die Einreise zu<br />

verweigern.<br />

3) Ein tunesischer Staatsbürger trifft im Flughafen Schiphol (Niederlande) ein. Er will<br />

seine in Brüssel (Belgien) wohnhaften Verwandten (Geschwister) besuchen. Er ist im<br />

Besitz eines gültigen Schengen-Visums, eines Rückreisetickets und einer<br />

Einladung/Bürgschaft seiner in Belgien wohnhaften Gastgeber. Das Einladungsschreiben<br />

wurde jedoch nicht von den zuständigen belgischen Behörden (wie vom belgischen Recht<br />

vorgeschrieben) beglaubigt. In einem solchen Fall sollten weitere Überprüfungen<br />

vorgenommen werden, bevor über die Genehmigung oder Verweigerung der Einreise<br />

entschieden wird. So sollte der Reisepass daraufhin überprüft werden, ob der Person zuvor<br />

bereits Schengen-Visa erteilt wurden; die vorherigen Ein- und Ausreisestempel sollten<br />

verglichen werden, um festzustellen, ob der Betreffende in der Vergangenheit im<br />

Schengen-Gebiet Aufenthaltsfristen überschritten hat; mit den zuständigen belgischen<br />

Behörden sollte Kontakt aufgenommen werden, um diese zu ersuchen, die er<strong>for</strong>derlichen<br />

Überprüfungen bezüglich der Gastgeber vorzunehmen. Durch diese Kontrollen soll die<br />

Bona-fide-Eigenschaft des Betreffenden überprüft werden; eine Entscheidung wird<br />

ausschließlich auf der Grundlage der Ergebnisse der Überprüfungen getroffen.<br />

4) Ein Flugzeug aus Shanghai landet auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa (Finnland).<br />

Laut WHO besteht (aufgrund des SARS-Risikos) eine Gesundheitskrise internationalen<br />

Ausmaßes, sodass bei allen Fluggästen aus China strikte Vorsichtsmaßnahmen getroffen<br />

werden müssen. So werden alle Fluggäste ersucht, ein Formular auszufüllen, in das für den<br />

Fall, dass sie später ausfindig gemacht werden müssen, unter anderem die<br />

Flugzeugsitznummer und die für eine Kontaktaufnahme er<strong>for</strong>derlichen Angaben<br />

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einzutragen sind. Im Terminal passieren alle Fluggäste einen speziellen Korridor mit<br />

medizinischer Ausrüstung. Einige chinesische Staatsbürger und EU-Bürger weisen SARS-<br />

Symptome auf und es geht immer noch ein Infektionsrisiko von ihnen aus. Nach<br />

Konsultation von Ärzten wird aufgrund des großen Risikos einer Ausbreitung der<br />

Krankheit entschieden, den chinesischen Staatsbürgern die Einreise zu verweigern und die<br />

EU-Bürger unverzüglich in ein Krankenhaus einzuweisen. Andere Fluggäste werden<br />

aufgrund der auf dem Formular gemachten Angaben kontaktiert und gebeten, einen Arzt<br />

aufzusuchen. Dies schließt nicht aus, dass alternative Maßnahmen wie<br />

Quarantänemaßnahmen getroffen werden können, sofern dies aus Gründen der öffentlichen<br />

Gesundheit angemessen und gerechtfertigt ist.<br />

5) Eine Gruppe von Fußballfans aus der Ukraine trifft an der polnisch-ukrainischen Grenze<br />

ein. Sie reisen mit einem Bus. Bei den Grenzübertrittskontrollen wird festgestellt, dass sie<br />

einige gefährliche Instrumente wie Baseballschläger, Nunchaku, Messer und andere<br />

Gegenstände besitzen, mit denen Menschen verletzt werden könnten. In diesem Fall muss<br />

die Einreise aus Gründen der öffentlichen Ordnung verweigert werden, es sei denn, die<br />

Reisenden sind bereit, die gefährlichen Instrumente vor dem Überschreiten der polnischen<br />

Grenze in Verwahrung zu geben.<br />

6) Eine Gruppe junger marokkanischer Touristen trifft mit der Fähre aus Tanger im Hafen<br />

von Alicante (Spanien) ein. Laut Reiseroute will die Gruppe unter anderem zwei Städte in<br />

Spanien (Barcelona und Madrid) und mehrere Städte in Frankreich besuchen. Die<br />

Reiseteilnehmer wollen vom Flughafen Charles de Gaulle (Paris) nach Marokko<br />

zurückfliegen; sie besitzen gültige Flugscheine für den Rückflug. Bei der<br />

Grenzübertrittskontrolle stellt sich heraus, dass einer von ihnen kein gültiges Schengen-<br />

Visum hat, da er sich laut eigenen Angaben dieses Visum aus Zeitgründen nicht habe<br />

beschaffen können. Es wird überprüft, zu welchem Zweck die Reise durchgeführt wird und<br />

ob die Reisenden über die zur Bestreitung des Lebensunterhalts er<strong>for</strong>derlichen Mittel<br />

verfügen. Die Person ohne Schengen-Visum kann jedoch nicht nachweisen, dass sie das<br />

Visum nicht im Voraus beantragen konnte oder dass unvorhersehbare oder zwingende<br />

Einreisegründe vorliegen. Sofern keine humanitären Gründe und/oder internationale<br />

Verpflichtungen geltend gemacht werden können, ist in einem solchen Fall der Person<br />

ohne Visum die Einreise zu verweigern.<br />

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7) Eine russische Familie will die estnische Grenze mit dem Auto passieren. Das Fahrzeug<br />

scheint jedoch einen schwerwiegenden mechanischen Defekt (nicht funktionierende<br />

Bremsen) zu haben, durch den andere Personen gefährdet werden könnten. Unter diesen<br />

Umständen kann den betreffenden Personen die Einreise mit diesem Auto erst gestattet<br />

werden, wenn das Problem behoben ist. Wenn jedoch alle anderen<br />

Einreisevoraussetzungen erfüllt sind, muss es ihnen erlaubt werden, zu Fuß oder mit<br />

anderen Mitteln in das betreffende Hoheitsgebiet einzureisen.<br />

6.2 Ein Mitgliedstaat kann in folgenden Fällen ausnahmsweise beschließen, dem<br />

Drittstaatsangehörigen die Einreise nicht zu verweigern und ihn in das betreffende<br />

Hoheitsgebiet einreisen zu lassen:<br />

a) aus humanitären Gründen, aus Gründen des nationalen Interesses oder bei<br />

entsprechenden internationalen Verpflichtungen (zum Beispiel wenn eine<br />

Person um Asyl ersucht oder anderweitig internationalen Schutz benötigt);<br />

b) wenn eine Person, die nicht im Besitz eines Visums ist, die Kriterien für die<br />

Visumerteilung an der Grenze erfüllt (Abschnitt I Ziffer 7);<br />

c) wenn eine Person Inhaber eines von einem Schengen-Staat ausgestellten<br />

Aufenthaltstitels oder Rückreisevisums ist, um dieser Person die Durchreise zu<br />

gestatten, damit sie sich in das Hoheitsgebiet des betreffenden Staates begeben<br />

kann. Die Durchreise kann jedoch verweigert werden, wenn die Person in einer<br />

nationalen Datenbank ausgeschrieben ist.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 13, Artikel 5)<br />

6.3 Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, kann die<br />

Einreise nur aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verweigert werden,<br />

d. h. wenn von ihrem persönlichen Verhalten eine tatsächliche, unmittelbare und<br />

hinreichend schwere Gefahr ausgeht, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt.<br />

6.3.1. Daher darf eine Ausschreibung im SIS an sich noch nicht als ausreichender Grund erachtet<br />

werden, um den betreffenden Personen automatisch die Ausreise zu verweigern; in einem<br />

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solchen Fall muss der Grenzschutzbeamte stets die Situation sorgfältig prüfen und unter<br />

Berücksichtigung der oben genannten Grundsätze bewerten.<br />

Wenn die Ausschreibung von einem anderen Schengen-Staat eingegeben wurde, hat der<br />

Grenzschutzbeamte umgehend über das Netz der SIRENE-Büros oder anderweitig mit den<br />

zuständigen Behörden des ausschreibenden Schengen-Staates Kontakt aufzunehmen.<br />

Letzterer muss insbesondere prüfen, aus welchem Grund bzw. welchen Gründen die<br />

Ausschreibung eingegeben wurde und ob diese Gründe immer noch relevant sind. Diese<br />

In<strong>for</strong>mationen sind unverzüglich den Behörden des ersuchenden Mitgliedstaats zu<br />

übermitteln.<br />

Anhand der eingegangenen In<strong>for</strong>mationen nehmen die zuständigen Behörden eine<br />

Bewertung vor, bei der sie sich auf die oben erläuterten Kriterien stützen. Auf dieser<br />

Grundlage wird der Grenzschutzbeamte der betreffenden Person die Einreise gestatten oder<br />

verweigern.<br />

Sollte es nicht möglich sein, die In<strong>for</strong>mationen innerhalb einer angemessenen Frist zu<br />

erlangen, muss der betreffenden Person die Einreise in das Hoheitsgebiet gestattet werden.<br />

In diesem Fall können die Grenzschutzbeamten sowie die ansonsten zuständigen<br />

nationalen Behörden nach der Einreise der Person in das Hoheitsgebiet die er<strong>for</strong>derlichen<br />

Überprüfungen durchführen und gegebenenfalls danach die notwendigen Maßnahmen<br />

treffen.<br />

Die vorstehenden Vorschriften lassen andere Maßnahmen, die infolge einer SIS-<br />

Ausschreibung zu treffen sind, wie die Festnahme der Person, Schutzmaßnahmen usw.<br />

unberührt.<br />

* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 27-33)<br />

- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.<br />

September 1998<br />

- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />

April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />

Kontrolle von Krankheiten<br />

<strong>DE</strong> 43 <strong>DE</strong>


- EuGH-Urteil vom 3. Juli 1980 in der Rechtssache C 157/79, Strafverfahren gegen<br />

Stanislaus Pieck<br />

- EuGH-Urteil vom 31. Januar 2006 in der Rechtssache C 503/03, Kommission gegen<br />

Spanien<br />

6.3.2. Ist eine Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt, nicht im<br />

Besitz der er<strong>for</strong>derlichen Reisedokumente oder gegebenenfalls der er<strong>for</strong>derlichen Visa, hat<br />

der betreffende Mitgliedstaat, bevor er die Person an der Grenze zurückweist, alle<br />

geeigneten Vorkehrungen zu treffen, um es ihr zu erleichtern, sich diese Dokumente zu<br />

beschaffen bzw. sie sich innerhalb einer angemessenen Frist übermitteln zu lassen oder mit<br />

anderen Mitteln nachzuweisen, dass sie das Recht auf freien Personenverkehr in Anspruch<br />

nehmen darf.<br />

Wenn ein Drittstaatsangehöriger, der ein Familienangehöriger eines Bürgers der EU, des<br />

EWR oder der Schweiz ist, nicht das er<strong>for</strong>derliche Visum besitzt, aber seine Identität und<br />

seine verwandtschaftliche Beziehung zu dem Bürger der EU, des EWR oder der Schweiz<br />

belegen kann, und wenn kein Beweis dafür erbracht werden kann, dass dieser<br />

Drittstaatsangehörige ein Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder die<br />

öffentliche Gesundheit in den Mitgliedstaaten darstellt, ist ihm an der Grenze unentgeltlich<br />

ein Visum zu erteilen (siehe auch Abschnitt I Ziffer 7.10).<br />

* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5 und Artikel 27-33)<br />

- Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />

24.September 1998<br />

- Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.<br />

April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die<br />

Kontrolle von Krankheiten<br />

- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />

- EuGH-Urteil vom 17. Februar 2005 in der Rechtssache C 215/03, Salah Oulane gegen<br />

Minister voor Vreemdelingenzaken en Integratie<br />

6.4 Verweigert der kontrollierende Beamte einem Drittstaatsangehörigen die Einreise, so muss<br />

er<br />

<strong>DE</strong> 44 <strong>DE</strong>


a) das Standard<strong>for</strong>mular für die Einreiseverweigerung unter genauer Angabe von<br />

Gründen ausfüllen und es dem betreffenden Drittstaatsangehörigen<br />

aushändigen, der das Formular unterschreiben und eine Kopie des<br />

unterschriebenen Formulars erhalten muss. Verweigert der<br />

Drittstaatsangehörige die Unterschrift, so vermerkt der Grenzschutzbeamte dies<br />

im Feld „Bemerkungen“ des Formulars;<br />

b) in dem Pass einen Einreisestempel anbringen, den er in Form eines Kreuzes<br />

mit schwarzer, dokumentenechter Tinte durchstreicht; zudem trägt er rechts<br />

neben diesem Stempel ebenfalls mit dokumentenechter Tinte den oder die<br />

Kennbuchstaben ein, die dem Grund oder den Gründen für die<br />

Einreiseverweigerung entsprechen, welche in dem Formular für die<br />

Einreiseverweigerung aufgeführt sind (siehe nachstehendes Beispiel).<br />

Beispiel eines durchgestrichenen Stempels:<br />

Buchstabe zur Angabe des Grundes für die<br />

Einreiseverweigerung entsprechend dem einheitlichen Formular<br />

6.5 Stellt der für die Kontrollen zuständige Beamte fest, dass ein Inhaber eines Schengen-<br />

Visums im SIS zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, so muss er das Visum mit<br />

dem Stempelabdruck „ANNULLIERT“ annullieren.<br />

6.6 Das einheitliche Visum darf nicht nur deshalb annulliert werden, weil der<br />

Drittstaatsangehörige die er<strong>for</strong>derlichen Belege für den Zweck der Reise nicht vorzeigen<br />

konnte. In diesem Fall muss der Grenzschutzbeamte weitere Erkundigungen einziehen, um<br />

bewerten zu können, ob der Betreffende das Visum auf betrügerische Weise erlangt hat<br />

und ob es sich bei ihm um einen illegalen Einwanderer handeln könnte. Er<strong>for</strong>derlichenfalls<br />

kontaktiert er die zuständigen Behörden des Schengen-Staates, der das Visum ausgestellt<br />

hat. Nur wenn fest steht, dass das Visum auf betrügerische Weise erlangt wurde, ist es von<br />

dem Grenzschutzbeamten zu annullieren. Näheres ist Abschnitt I Ziffer 8.1 zu entnehmen.<br />

<strong>DE</strong> 45 <strong>DE</strong>


Empfehlenswerte Vorgehensweise: Annullierung eines Einreise- bzw. Ausreisestempels in<br />

anderen Fällen als der Einreiseverweigerung:<br />

Es kann vorkommen, dass ein bereits in einem Reisepass angebrachter Stempel annulliert<br />

werden muss (zum Beispiel wenn der Grenzschutzbeamte irrtümlicherweise den falschen<br />

Stempel angebracht hat). In solchen Fällen liegt die Verantwortung für den falschen<br />

Stempel nicht bei dem Reisenden, sodass der Stempel nicht auf dieselbe Weise wie im<br />

Falle einer Einreiseverweigerung annulliert werden kann. Daher wird empfohlen, den<br />

Stempel durch zwei parallele Striche durch die linke obere Ecke (siehe nachstehendes<br />

Beispiel) zu annullieren.<br />

6.7 Personen, denen die Einreise verweigert wurde, können nach Maßgabe des nationalen<br />

Rechts ein Rechtsmittel einlegen. Den betreffenden Drittstaatsangehörigen müssen<br />

schriftliche Angaben zu den Rechtsmittelverfahren und zu den Kontaktstellen<br />

ausgehändigt werden, die sie über eine rechtliche Vertretung unterrichten können, die in<br />

ihrem Namen tätig werden kann.<br />

6.8 Wird einer Person, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießt,<br />

die Einreise verweigert, so muss der Grenzschutzbeamte dieser Person in jedem Fall eine<br />

schriftliche Entscheidung aushändigen. Die Entscheidung muss so abgefasst sein, dass der<br />

Betreffende ihren Inhalt und ihre Auswirkungen verstehen kann. Außerdem muss sie<br />

genaue und umfassende Angaben zu den Gründen der öffentlichen Sicherheit und<br />

Ordnung, auf die sich die Entscheidung stützt, enthalten, es sei denn, solche Angaben<br />

stehen den Sicherheitsinteressen des Staates entgegen. In der Entscheidung muss auch<br />

angegeben werden, bei welchem Gericht oder welcher Verwaltungsbehörde die betreffende<br />

Person innerhalb welcher Frist ein Rechtsmittel einlegen kann.<br />

6.9 Die Einreiseverweigerungsentscheidung muss unverzüglich vollstreckt werden.<br />

<strong>DE</strong> 46 <strong>DE</strong>


6.10 Wurde der Drittstaatsangehörige, dem die Einreise verweigert wurde, von einem<br />

Beförderungsunternehmen auf dem Luft-, See- oder Landweg an die Außengrenze<br />

gebracht, muss dieses Beförderungsunternehmen unverzüglich verpflichtet werden, wieder<br />

die Verantwortung für die betreffende Person zu übernehmen. So hat das<br />

Beförderungsunternehmen den Drittstaatsangehörigen in den Drittstaat, aus dem er<br />

befördert wurde, oder in den Drittstaat, der das mitgeführte Reisedokument ausgestellt hat,<br />

oder in einen anderen Drittstaat, in dem seine Zulassung gewährleistet ist, zu bringen.<br />

Wenn der Drittstaatsangehörige, dem die Einreise verweigert wurde, nicht so<strong>for</strong>t<br />

zurückgebracht werden kann, müssen sämtliche Kosten für Unterkunft, Verpflegung und<br />

Rücktransport dem Beförderungsunternehmen angelastet werden. Ist das<br />

Beförderungsunternehmen nicht in der Lage, den Drittstaatsangehörigen zurückzubringen,<br />

muss es verpflichtet werden, anderweitig für seinen Rücktransport zu sorgen (indem es<br />

beispielsweise ein anderes Beförderungsunternehmen kontaktiert).<br />

6.11 Gegen das Beförderungsunternehmen sind gemäß der Richtlinie 2001/51/EG und dem<br />

nationalen Recht Sanktionen zu verhängen.<br />

6.12 Die Grenzschutzbeamten müssen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten die<br />

er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen treffen, um die illegale Einreise von Drittstaatsangehörigen,<br />

denen die Einreise verweigert wurde, zu verhindern (indem sie zum Beispiel sicherstellen,<br />

das die betreffenden Personen die Transitzone eines Flughafens nicht verlassen, oder<br />

indem sie ihnen untersagen, in einem Seehafen an Land zu gehen).<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5 und Artikel 27-33)<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 13 und Anhang V)<br />

- Schengener Übereinkommen (Artikel 26)<br />

- Richtlinie 2001/51/EG<br />

<strong>DE</strong> 47 <strong>DE</strong>


7. Visumerteilung an der Grenze, einschließlich an Seeleute auf der Durchreise<br />

7.1 Kategorien einheitlicher Schengen-Visa (gültig im Gebiet aller Schengen-Staaten) 5 :<br />

– „Visum für den Flughafentransit“ (Visumkategorie A): Visum, das Staatsangehörige<br />

bestimmter Drittländer abweichend von dem in Anlage 9 des Abkommens von Chicago<br />

über die internationale Zivilluftfahrt verankerten Grundsatz der freien Durchreise in<br />

bestimmten Fällen benötigen, um die Transitzonen der Flughäfen von Schengen-Staaten<br />

zu passieren.<br />

– „Durchreisevisum“ (Visumkategorie B): Visum, das dazu berechtigt, auf der Reise von<br />

einem Drittstaat in einen anderen ein, zwei oder in Ausnahmefällen mehrere Male durch<br />

das Gebiet der Schengen-Staaten zu reisen. Die Dauer der einzelnen Durchreisen darf<br />

5 Tage nicht überschreiten (Beispiel: eine Reise von der Türkei nach Albanien über<br />

Griechenland).<br />

– „Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt” (Visumkategorie C): Visum, das zu einem<br />

maximal dreimonatigen Aufenthalt im Gebiet der Schengen-Staaten berechtigt. Die<br />

maximal dreimonatige Aufenthaltsdauer gilt pro Halbjahr ab dem Datum der ersten<br />

Einreise.<br />

– „Nationales Visum“ (Visumkategorie D): Visum, das ein Schengen-Staat nach seinem<br />

innerstaatlichen Recht für einen längerfristigen Aufenthalt (zu Studien-,<br />

Arbeitszwecken usw.) erteilt. Der Geltungsbereich eines solchen Visums ist auf das<br />

Hoheitsgebiet des erteilenden Staates beschränkt (davon ausgenommen sind nur Visa<br />

der Kategorie “D + C”). Dennoch hat sein Inhaber das Recht, durch das Gebiet der<br />

anderen Schengen-Staaten zu reisen, wenn dies für die erstmalige Einreise in den Staat,<br />

der das Visum erteilt hat, notwendig ist, er sich im Besitz eines gültigen<br />

Reisedokuments befindet und nicht auf der Liste der zur Einreiseverweigerung<br />

ausgeschriebenen Personen des Landes steht, durch dessen Gebiet er reisen will.<br />

– „Nationales Visum mit gleichzeitiger Gültigkeit für einen kurzfristigen Aufenthalt“<br />

(Visumkategorie D + C): Von einem Schengen-Staat (für einen längerfristigen<br />

Aufenthalt) erteiltes Visum, das gleichzeitig dazu berechtigt, nach Beginn seiner<br />

Geltungsdauer über einen Zeitraum von maximal drei Monaten in andere<br />

5 Werden nur von Staaten erteilt, die den Schengen-Besitzstand in vollem Umfang anwenden.<br />

<strong>DE</strong> 48 <strong>DE</strong>


Schengen-Staaten zu reisen. Ein solches Visum wird nach den gemeinsamen<br />

Voraussetzungen und Kriterien für die Erteilung einheitlicher Kurzaufenthaltsvisa<br />

ausgestellt. Beispiel: ein von Frankreich erteiltes Visum der Kategorie “D + C”<br />

berechtigt seinen Inhaber nicht nur dazu, sich während der gesamten Geltungsdauer in<br />

französischem Hoheitsgebiet aufzuhalten, sondern auch dazu, ab dem auf der<br />

Visummarke angegebenen Beginn der Geltungsdauer insgesamt nicht länger als drei<br />

Monate in alle anderen Schengen-Staaten zu reisen.<br />

– „Sammelvisum“ Visum für die Durchreise oder einen maximal 30-tägigen Aufenthalt,<br />

das für den Fall, dass dies nach nationalem Recht zulässig ist, auf einen Sammelpass<br />

aufgebracht werden kann und für eine Gruppe von Drittausländern gilt, die bereits vor<br />

der Entscheidung, eine Reise zu unternehmen, als Gruppe bestand und die bei der<br />

Einreise und dem Aufenthalt in sowie der Ausreise aus dem Hoheitsgebiet stets als<br />

geschlossene Gruppe reist. Visa dieser Art können für Gruppen zwischen 5 und<br />

50 Personen ausgestellt werden. Der Gruppenleiter muss seinen Pass und<br />

er<strong>for</strong>derlichenfalls ein auf seinen Namen ausgestelltes Visum mitführen. Davon<br />

unberührt bleiben die besonderen Bestimmungen für die Visumerteilung an Seeleute an<br />

der Grenze (Abschnitt I Ziffer 7.9).<br />

– „Visum mit eingeschränkter räumlicher Geltung“ (Visumkategorien LTV B oder<br />

LTV C): Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt, das ausschließlich zum Aufenthalt<br />

im oder zur Durchreise durch das Hoheitsgebiet des erteilenden Schengen-Staates/der<br />

erteilenden Schengen-Staaten berechtigt. In diesem Fall wird der räumliche<br />

Geltungsbereich (einer oder mehrere Schengen-Staaten) auf der Visummarke selbst<br />

vermerkt. Visa dieser Kategorie werden nur in Ausnahmefällen erteilt.<br />

Grenzschutzbeamte müssen ihre zentralen Behörden stets innerhalb von 72 Stunden<br />

über die Erteilung eines LTV-Visums unterrichten und dabei die Personalien der<br />

Person, der das LTV-Visum erteilt wurde, sowie die Gründe für diese Erteilung<br />

mitteilen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates<br />

- Schengener Übereinkommen (Artikel 9-17)<br />

<strong>DE</strong> 49 <strong>DE</strong>


- Gemeinsame konsularische Instruktion<br />

* Links:<br />

- Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />

- Muster ausgefüllter Visummarken<br />

- Beispiele für Visummarken der Mitgliedsstaaten (mit Lichtbildern)<br />

7.2 Einem Drittstaatsangehörigen kann an der Grenze ein Visum erteilt werden, wenn<br />

7.3 Das Visum kann<br />

(a) er sich im Besitz eines gültigen Dokuments befindet, das zum Überschreiten<br />

der Grenze berechtigt;<br />

(b) er den Zweck der Reise rechtfertigen kann und über ausreichende Mittel zur<br />

Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt;<br />

(c) er nicht im SIS zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist und keine<br />

Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit, die öffentliche<br />

Gesundheit oder die internationalen Beziehungen der Schengen-Staaten<br />

darstellt;<br />

(d) er nachweisen kann, dass es ihm insbesondere aus Zeitgründen nicht<br />

möglich war, im Voraus ein Visum zu beantragen;<br />

(e) er Belege dafür vorlegen kann, dass für seine Einreise unvorhersehbare und<br />

zwingende Gründe vorliegen.<br />

Darüber hinaus muss der Grenzschutzbeamte sich davon überzeugen<br />

können, dass die Rückkehr der betreffenden Person in ihr Herkunftsland<br />

oder ein anderes Drittland gewährleistet ist.<br />

Die Erteilung eines Visums an der Grenze (anstatt wie üblich durch ein<br />

Konsulat/eine Botschaft) muss die Ausnahme bleiben. Die Beweislast im<br />

Hinblick darauf, warum das Visum nicht bei einem Konsultat beantragt<br />

wurde und daher an der Grenze ausgestellt werden muss, trägt der<br />

betreffende Drittstaatsangehörige.<br />

<strong>DE</strong> 50 <strong>DE</strong>


a) ohne räumliche Beschränkung erteilt werden (in allen Schengen-Staaten gültiges<br />

einheitliches Schengen-Visum). Handeln kann es sich dabei um:<br />

– ein Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt (Kategorie C);<br />

– ein Durchreisevisum (Kategorie B). Visa dieser Kategorie können an der Grenze nur<br />

dann erteilt werden, wenn der Antragsteller sich im Besitz eines gültigen Visums für<br />

alle anderen Transit- und Zielstaaten außerhalb des Schengen-Gebiets befindet. Ein<br />

solches Visum sollte zur unmittelbaren Durchreise durch das Hoheitsgebiet des<br />

betreffenden Schengen-Staates/der betreffenden Schengen-Staaten berechtigen.<br />

b) räumlich beschränkt werden (LTV C oder LTV B).<br />

In beiden Fällen darf das erteilte Visum nur für eine Einreise gültig sein. Die<br />

Geltungsdauer von Visa für kurzfristige Aufenthalte darf 15 Tage nicht überschreiten. Die<br />

Geltungsdauer von Durchreisevisa darf maximal 5 Tage betragen.<br />

7.4 Ein Visum darf nur auf ein gültiges Reisedokument aufgebracht werden. Wird ein<br />

Dokument nicht von allen Schengen-Staaten als gültig anerkannt, so muss das Visum<br />

räumlich beschränkt werden. Wird das Reisedokument von dem Land, das das Visum<br />

erteilt, nicht als gültig anerkannt, muss die Visummarke auf einem gesonderten Blatt<br />

aufgebracht werden.<br />

7.5 Drittstaatsangehörigen, die unter eine Personenkategorie fallen, bei der eine oder mehrere<br />

Zentralbehörden anderer Schengen-Staaten konsultiert werden müssen, kann im Prinzip an<br />

der Grenze kein Visum erteilt werden. Von dieser Regel kann in Ausnahmefällen,<br />

insbesondere aus humanitären Gründen, aus Gründen des nationalen Interesses und<br />

bei entsprechenden internationalen Verpflichtungen abgewichen werden.<br />

* Beispiele:<br />

a) Humanitäre Gründe für die Ausstellung eines Visums an der Grenze:<br />

- Plötzliche schwere Erkrankung eines nahen Verwandten oder einer anderen<br />

nahestehenden Person;<br />

- Tod eines nahen Verwandten oder einer anderen nahestehenden Person;<br />

<strong>DE</strong> 51 <strong>DE</strong>


- Notwendigkeit einer ersten medizinischen Versorgung und/oder eines ersten<br />

psychologischen Beistands sowie ausnahmsweise auch einer Folgebehandlung in einem<br />

Schengen-Staat, insbesondere nach einem Unfall, wie einem Schiffsunglück in der Nähe<br />

der Hoheitsgewässer eines Schengen-Staates, oder bei anderen Rettungsmaßnahmen und<br />

Katastrophen.<br />

b) Gründe nationalen Interesses für die Ausstellung eines Visums an der Grenze:<br />

- Einreise von Mitgliedern einer Regierung (Regierungschef, Minister) eines Landes, zu<br />

dem der betreffende Mitgliedstaat diplomatische Beziehungen unterhält, wenn offizielle<br />

Gründe für die Einreise genannt werden und die betreffenden Personen einen Nachweis für<br />

die von ihnen angegebene Position beigebracht haben;<br />

- Einreise zur Teilnahme an Gesprächen mit Vertretern des betreffenden Mitgliedstaats,<br />

sofern ein Einladungsschreiben vorgelegt werden kann. Die Echtheit des Schreibens sollte<br />

falls möglich telefonisch bei seinem Absender (Einzelperson oder Organisation) überprüft<br />

werden;<br />

- Einreise Prominenter (wie international bekannter Persönlichkeiten aus Politik,<br />

Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur);<br />

- bedeutende außenpolitische Interessen eines Schengen-Staates.<br />

Hinweis: Die oben genannten außergewöhnlichen Gründe sollten grundsätzlich auch für<br />

Begleitpersonen gelten. Im Falle einer Delegation kann in Zweifelsfällen die zuständige<br />

nationale Behörde um Entscheidung ersucht werden.<br />

7.6 Die an der Grenze erteilten Visa sind in einer Liste zu erfassen.<br />

7.7 Für die Bearbeitung eines Antrags auf Erteilung eines Visums an der Grenze sind die<br />

gleichen Gebühren zu erheben wie von einem Konsulat. An der Grenze können Visa<br />

allerdings auch unentgeltlich erteilt werden.<br />

Sonderbestimmungen für Seeleute:<br />

7.8 Für Seeleute gelten hinsichtlich der Erteilung von Durchreisevisa an der Grenze<br />

Sonderbestimmungen. Seeleuten, die bei Überschreiten der Außengrenzen im Besitz eines<br />

Visums sein müssen, kann an der Grenze ein Durchreisevisum erteilt werden, wenn<br />

<strong>DE</strong> 52 <strong>DE</strong>


– sie die in Abschnitt I Ziffer 7.2 genannten Voraussetzungen erfüllen;<br />

– sie sich im Besitz eines gültigen Visums für alle anderen Transit- und Zielstaaten<br />

außerhalb des Schengen-Gebiets befinden;<br />

– sie die Grenze mit dem Ziel überschreiten, erstmals oder erneut auf einem Schiff als<br />

Seemann anzumustern oder von einem Schiff als Seemann abzumustern.<br />

7.9 Seeleuten, die dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen und in einer Gruppe aus 5 bis 50<br />

Personen reisen, kann an der Grenze ein Sammelvisum für die Durchreise erteilt werden,<br />

das auf einem gesonderten Blatt ausgestellt werden sollte. Dieses Blatt muss Namen und<br />

Vornamen, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Nummer des Reisedokuments<br />

enthalten.<br />

Ein solches Sammelvisum kann nur erteilt werden, wenn alle Seeleute der Gruppe die<br />

notwendigen Voraussetzungen erfüllen, um an der Grenze ein Visum zu erhalten.<br />

Bevor einem oder mehreren auf der Durchreise befindlichen Seeleuten an der Grenze ein<br />

Visum erteilt werden kann, müssen die zuständigen nationalen Behörden gemäß der<br />

Weisung im Anhang der Verordnung (EG) Nr. 415/2003 In<strong>for</strong>mationen austauschen.<br />

Für die Visumausstellung an der Grenze geltende Sonderbestimmungen für Familienangehörige<br />

von Bürgern der EU, des EWR oder der Schweiz, die Staatsbürger eines Drittlands sind und als<br />

solche ein Visum benötigen:<br />

7.10 Erscheint ein Familienmitglied eines Bürgers der EU, des EWR oder der Schweiz, der<br />

diesen Bürger begleitet oder ihm folgt, ohne das notwendige Visum an der Grenze, muss<br />

der betreffende Mitgliedstaat dieser Person, bevor er sie zurückweist, ausreichend<br />

Gelegenheit geben, ihren Anspruch auf freien Personenverkehr auf anderem Wege<br />

nachzuweisen. Gelingt ihr dies und kann kein Beweis dafür erbracht werden, dass sie ein<br />

Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder die öffentliche Gesundheit darstellt,<br />

ist dieser Person an der Grenze unverzüglich unentgeltlich ein Visum zu erteilen.<br />

* Rechtsgrundlage/Rechtsprechung:<br />

- Richtlinie 2004/38/EG (Artikel 5);<br />

- Verordnung (EG) Nr. 415/2003 des Rates<br />

<strong>DE</strong> 53 <strong>DE</strong>


- Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 geändert durch<br />

Verordnung (EG) Nr. 334/2002 des Rates<br />

- Verordnung (EG) Nr. 333/2002 des Rates<br />

- EuGH-Urteil vom 25. Juli 2002 in der Rechtssache C 459/99, MRAX gegen Belgien<br />

8. Annullierung,<br />

Schengen-Visa<br />

Aufhebung und Verkürzung der Geltungsdauer einheitlicher<br />

Annullierung:<br />

8.1 Mit der Annullierung eines einheitlichen Schengen-Visums an der Grenze soll die Einreise<br />

von Personen verhindert werden, die die Voraussetzungen für eine Einreise in das Gebiet<br />

der Schengen-Staaten nicht erfüllen.<br />

Ein einheitliches Visum muss auf jeden Fall annulliert werden, wenn<br />

– der Inhaber im Schengener In<strong>for</strong>mationssystem (SIS) ausgeschrieben ist und demnach<br />

die Einreise zu verweigern ist oder das Visum ver- oder gefälscht ist;<br />

– der begründete Verdacht besteht, dass das Visum in betrügerischer Weise erlangt wurde<br />

(z.B. wenn eine Person die zur Erlangung eines Visums vorzulegenden Belege<br />

offensichtlich ge- oder verfälscht hat).<br />

Doch zieht nicht jede Einreiseverweigerung zwangsläufig die Annullierung des Visums<br />

nach sich. Kann die betreffende Person beispielsweise beim Überschreiten der Grenze<br />

keine ausreichenden Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts nachweisen, so ist zwar<br />

die Einreise zu verweigern, hat dies aber vor allem dann, wenn es sich um ein von einem<br />

anderen Schengen-Staat erteiltes Schengen-Visum handelt, nicht automatisch die<br />

Annullierung des Visums zur Folge (siehe auch Abschnitt I Ziffern 6.5 und 6.6).<br />

8.2. Bei Annullierung eines Visums ist wie folgt zu verfahren:<br />

– auf der Visummarke muss ein Stempel mit den Worten “ANNULLIERT” aufgebracht<br />

werden, und das Wort “Visum” ist mit dokumentenechter Tinte durchzustreichen;<br />

<strong>DE</strong> 54 <strong>DE</strong>


– der Grenzschutzbeamte muss das optisch variable Merkmal des Visums mit Hilfe eines<br />

scharfen Gegenstands (einem Kugelschreiber o.ä.) unbrauchbar machen, um zu<br />

verhindern, dass das optisch variable Merkmal vom Visum entfernt und missbraucht<br />

wird.<br />

8.3 Der Grenzschutzbeamte muss seine zentralen Behörden stets über die Annullierung eines<br />

Visums in Kenntnis setzen. Diese unterrichten für den Fall, dass das Visum von einem<br />

anderen Schengen-Staat erteilt wurde, innerhalb von 72 Stunden die zuständigen Behörden<br />

dieses Staates. Dabei sind folgende Angaben zu übermitteln:<br />

Aufhebung:<br />

– Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers,<br />

– Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />

– Art und Nummer des Reisedokuments,<br />

– Nummer der Visummarke,<br />

– Visumkategorie,<br />

– Datum und Ort der Ausstellung des Visums,<br />

– Datum der Annullierung und Gründe für die Annullierung.<br />

8.4 Die Aufhebung ermöglicht es, ein Visum für seine verbleibende Geltungsdauer zu<br />

annullieren, auch wenn die betreffende Person bereits ins Land eingereist ist. Ein Visum ist<br />

aufzuheben, wenn sein Inhaber die Voraussetzungen für einen rechtmäßigen Aufenthalt im<br />

Gebiet der Schengen-Staaten nicht mehr erfüllt.<br />

Jede Aufhebung eines Visums ist den zentralen Behörden anzuzeigen, die ihrerseits die<br />

zentralen Behörden des ausstellenden Schengen-Staates in<strong>for</strong>mieren und dabei<br />

gegebenenfalls das für die Annullierung eines Visums vorgesehene Verfahren anwenden.<br />

Verkürzung der Geltungsdauer eines Visums<br />

8.5. Die Geltungsdauer eines Visums kann verkürzt werden, wenn festgestellt wird, dass der<br />

Inhaber nicht über ausreichende Mittel verfügt, um für die Dauer seines ursprünglich<br />

geplanten Aufenthaltes seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Geschehen kann dies auch<br />

vor Ausweisung eines Drittstaatsangehörigen (in diesem Fall ist der letzte Tag der<br />

Geltungsdauer der für die Ausweisung festgesetzte Termin).<br />

<strong>DE</strong> 55 <strong>DE</strong>


Die Verkürzung der Geltungsdauer ist in gleicher Weise anzuzeigen wie eine Annullierung<br />

oder Aufhebung.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Gemeinsame konsularische Instruktion (Anlage 14)<br />

- Beschluss SCH/Com-ex(93)24<br />

9. Transitsonderregelungen<br />

9.1 Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />

Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD)<br />

9.1.1 Am 1. Juli 2003 trat eine neue Transitregelung für Reisen zwischen Kaliningrad und dem<br />

russischen Kernland in Kraft. In diesem Zusammenhang wurden zwei Dokumente<br />

eingeführt - das Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und das Dokument für den<br />

erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) - die Drittstaatsangehörigen, die<br />

zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres Landes reisen, die<br />

Durchreise durch litauisches Hoheitsgebiet ermöglichen und erleichtern sollen.<br />

9.1.2 Das FTD berechtigt zur mehrfachen direkten Durchreise durch litauisches Hoheitsgebiet<br />

auf dem Landweg mit gleich welchem Verkehrsmittel. Es wird von den litauischen<br />

Behörden ausgestellt und bleibt maximal drei Jahre gültig. Ein Transit auf der Grundlage<br />

des FTD darf 24 Stunden nicht überschreiten.<br />

9.1.3 Das FRTD berechtigt zu einer einmaligen Hin- und Rückreise per Bahn und bleibt<br />

maximal drei Monate gültig. Ein Transit auf der Grundlage des FRTD darf 6 Stunden nicht<br />

überschreiten.<br />

9.1.4 FTD/FRTD sind einem Visum gleichgestellt und müssen von den konsularischen<br />

Behörden gemäß der Verordnungen (EG) Nr. 693/2003 und (EG) Nr. 694/2003 des Rates<br />

in einem einheitlichen Format ausgestellt werden. Sie können nicht an der Grenze erteilt<br />

werden.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Verordnung (EG) Nr. 693/2003 des Rates<br />

<strong>DE</strong> 56 <strong>DE</strong>


- Verordnung (EG) Nr. 694/2003 des Rates<br />

9.2. Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten, die den Schengen-Besitzstand nicht<br />

vollständig anwenden 6<br />

9.2.1 Bis zu ihrem Beitritt zum Schengen-Raum können Estland, Lettland, Litauen, Malta,<br />

Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern<br />

– einheitliche Schengen-Visa,<br />

– von einem Schengen-Staat erteilte Visa für einen längerfristigen Aufenthalt und von<br />

einem solchen Staat ausgestellte Aufenthaltstitel,<br />

– von einem neuen Mitgliedstaat erteilte Visa (kurz- und längerfristige Aufenthalte),<br />

– und von einem neuen Mitgliedstaat ausgestellte Aufenthaltstitel<br />

für eine Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet als ihren nationalen Visa gleichwertig<br />

betrachten (wobei die Dauer einer Durchreise fünf Tage nicht überschreiten darf).<br />

9.2.2 Die Inhaber der oben genannten Dokumente sind den üblichen Kontrollverfahren<br />

(Abschnitt I Ziffer 1) zu unterziehen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Entscheidung Nr. 895/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />

14. Juni 2006<br />

9.3 Durchreise durch das Gebiet von Mitgliedstaaten mit einem von der Schweiz oder<br />

Liechtenstein ausgestellten Aufenthaltstitel<br />

9.3.1 Von der Schweiz oder Liechtenstein ausgestellte Aufenthaltstitel sind von den<br />

Schengen-Staaten für die Zwecke der Durchreise durch ihr Gebiet als einem einheitlichen<br />

Schengen-Visum oder ihren nationalen Visa gleichwertig zu betrachten. Die Dauer einer<br />

Durchreise darf fünf Tage nicht überschreiten.<br />

9.3.2 Auch Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische<br />

Republik, Ungarn und Zypern können die oben genannten Aufenthaltstitel für den gleichen<br />

Zweck als einem nationalen Visum gleichwertig anerkennen.<br />

6 Dieser Absatz gilt lediglich für Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, die<br />

Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.<br />

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9.3.3 Die Inhaber der oben genannten Dokumente sind den üblichen Kontrollverfahren<br />

(Abschnitt I Ziffer 1) zu unterziehen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

-Entscheidung Nr. 896/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni<br />

2006<br />

10. Asylbewerber/Personen, die internationalen Schutz beantragen 7<br />

* Allgemeine Grundsätze:<br />

Alle an der Grenze gestellten Anträge auf internationalen Schutz (einschließlich Asyl) sind<br />

von den Mitgliedstaaten nach den in der Richtlinie 2004/83/EG des Rates vom<br />

29. April 2004 festgelegten Kriterien im Hinblick darauf zu prüfen, ob der Antragsteller als<br />

Flüchtling gemäß dem Genfer Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom<br />

28. Juli 1951, ergänzt durch das New Yorker Protokoll vom 31. Januar 1967, anerkannt<br />

werden oder ihm ein subsidiärer Schutzstatus im Sinne der genannten Richtlinie zuerkannt<br />

werden kann.<br />

Welcher Mitgliedstaat tatsächlich für die Prüfung des Antrags zuständig ist, wird gemäß<br />

der Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003 (Dublin-Verordnung)<br />

bestimmt.<br />

Die Art der Prüfung muss nach der Richtlinie 2005/85/EG des Rates (Richtlinie über<br />

Asylverfahren) bestimmt werden.<br />

10.1 Ein Drittstaatsangehöriger ist als Asylbewerber/internationalen Schutz beantragende<br />

Person zu betrachten, wenn er in irgendeiner Weise die Befürchtung äußert, für den Fall<br />

seiner Rückkehr in sein Herkunftsland oder das Land seines vorherigen gewöhnlichen<br />

Aufenthalts ernsthaften Schaden zu erleiden.<br />

Der Wunsch, Schutz zu beantragen, muss nicht in einer bestimmten Form geäußert<br />

werden. So muss das Wort “Asyl” nicht ausdrücklich erwähnt werden. Ausschlaggebend<br />

ist vielmehr, dass die betreffende Person Angst vor der Rückkehr zeigt. Bei Zweifeln im<br />

7 Dieser Abschnitt gilt nicht für Norwegen, Island und die Schweiz.<br />

Für Dänemark gilt er im Hinblick auf die Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines<br />

Asylantrags zuständig ist.<br />

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Hinblick darauf, ob eine bestimmte Äußerung als Wunsch aufgefasst werden kann, Asyl<br />

oder eine andere Form internationalen Schutzes zu beantragen, müssen die<br />

Grenzschutzbeamten die für die Prüfung von Anträgen auf internationalen Schutz<br />

zuständige(n) Behörde(n) konsultieren.<br />

10.2 Jedem Drittstaatsangehörigen, der an der Grenze (einschließlich der Transitzonen in Flugund<br />

Seehäfen) den Wunsch äußert, Asyl/internationalen Schutz zu beantragen, muss<br />

Gelegenheit gegeben werden, dies auch zu tun. Zu diesem Zweck müssen die<br />

Grenzdienststellen den Bewerber in einer Sprache, deren Kenntnis vernünftigerweise<br />

vorausgesetzt werden kann, über das Verfahren (wie und wo der Antrag zu stellen ist) und<br />

über ihre Rechte und Pflichten in<strong>for</strong>mieren, einschließlich darüber, welche Folgen es<br />

haben kann, wenn sie diesen Pflichten nicht nachkommen und nicht mit den Behörden<br />

zusammenarbeiten.<br />

Um Missverständnisse zu vermeiden und sicher zu sein, dass Bewerber angemessen über<br />

ihre Rechte und Pflichten sowie über das Verfahren aufgeklärt werden, muss für den Fall,<br />

dass eine um internationalen Schutz ersuchende Person nicht über ausreichende Kenntnisse<br />

der Landessprache des betroffenen Mitgliedstaats verfügt, bei Bedarf ein Dolmetscher<br />

hinzugezogen werden.<br />

10.3 Alle Anträge auf internationalen Schutz sind entweder an die von den einzelnen<br />

Mitgliedstaaten für die Prüfung/Bearbeitung solcher Anträge benannten nationalen<br />

Behörden zu richten oder an die Behörden zu senden, die darüber zu entscheiden haben, ob<br />

dem Bewerber zwecks Prüfung seines Antrags durch die zuständige Behörde die Einreise<br />

gestattet werden kann.<br />

Kein Grenzschutzbeamter darf ohne vorherige Konsultation der zuständigen Behörde oder<br />

Behörden die Entscheidung zur Abweisung eines Bewerbers treffen.<br />

10.4 Von jedem Asylbewerber, der das 14. Lebensjahr vollendet hat, sind von jedem Finger<br />

gemäß den nationalen Rechtsvorschriften die Fingerabdrücke zu nehmen und an die<br />

Eurodac-Zentraleinheit zu übermitteln, um Prüfungen im Eurodac-System zu ermöglichen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Genfer Abkommen vom 28. Juli 1951 und New Yorker Protokoll<br />

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- Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 des Rates vom 11. Dezember 2000<br />

- Verordnung (EG) Nr. 407/2002 des Rates vom 28. Februar 2002<br />

- Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003<br />

- Richtlinie 2004/83/EG des Rates<br />

- Richtlinie 2005/85/EG des Rates vom 1. Dezember 2005<br />

11. In<strong>for</strong>mationserfassung an der Grenze<br />

An sämtlichen Grenzübergangsstellen werden alle dienstlichen und anderen besonders<br />

wichtigen In<strong>for</strong>mationen in einem handschriftlich geführten oder elektronischen Register<br />

erfasst. Dabei sind insbesondere folgende Angaben festzuhalten:<br />

– Name des für Grenzübertrittskontrollen vor Ort verantwortlichen Grenzschutzbeamten<br />

und der in der jeweiligen Schicht eingesetzten sonstigen Bediensteten;<br />

– etwaige Lockerungen der Personenkontrollen;<br />

– an der Grenze erfolgte Ausstellung von Dokumenten als Pass- und Visaersatz;<br />

– aufgegriffene Personen und Anzeigen (Straftaten und Ordnungswidrigkeiten);<br />

– Personen, denen die Einreise verweigert wurde (Einreiseverweigerungsgründe und<br />

Staatsangehörigkeit);<br />

– die Sicherheitscodes von Ein- und Ausreisestempeln, die Personalien der<br />

Grenzschutzbeamten, die diesen Stempel zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer<br />

bestimmten Schicht verwenden, sowie In<strong>for</strong>mationen zu abhanden gekommenen und<br />

gestohlenen Stempeln;<br />

– Beschwerden von Personen, die Kontrollen unterzogen wurden;<br />

– sonstige besonders bedeutende polizeiliche und strafprozessuale Maßnahmen;<br />

– besondere Ereignisse.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

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- Schengener Grenzkodex (Anhang II)<br />

12. Zusammenarbeit mit anderen Behörden<br />

Grenzschutzbeamte sollen eng mit allen anderen Behörden, die an der Grenze Dienst<br />

versehen, zusammen arbeiten, z.B. mit Zollbehörden oder anderen Behörden, die für<br />

Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit Waren oder für Flugsicherheit verantwortlich<br />

sind.<br />

ABSCHNITT II: Landgrenzen<br />

1. Kontrolle des Straßenverkehrs<br />

1.1 Der leitende Grenzschutzbeamte der Grenzübergangsstelle muss effektive<br />

Personenkontrollen gewährleisten und gleichzeitig für einen gefahrlosen und flüssigen<br />

Straßenverkehr sorgen.<br />

1.2 Für Personen, die das Gemeinschaftsrecht auf freien Personenverkehr genießen, und für<br />

bestimmte Drittstaatsangehörige sollte es nach Möglichkeit gesonderte Kontrollspuren<br />

geben, die den allgemeinen Vorschriften für die Spurentrennung genügen.<br />

1.3 Kontrollen sollten nach Möglichkeit von zwei Grenzschutzbeamten durchgeführt werden.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 7, Anhang VI)<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

● Das Verkehrsmittel sollte durchsucht werden, wenn<br />

a) der begründete Verdacht besteht, dass in einem Fahrzeug Menschen, Drogen,<br />

Sprengstoffe und/oder Waffen versteckt sind,<br />

b) der begründete Verdacht besteht, dass Fahrzeugführer oder –insassen eine Straftat<br />

oder Ordnungswidrigkeit begangen haben,<br />

c) die Fahrzeugpapiere unvollständig oder falsch sind.<br />

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Für derartige Durchsuchungen gilt in jedem Fall das nationale Recht des betreffenden<br />

Schengen-Staates.<br />

● Bei Stichprobenkontrollen zum Auffinden von Sprengstoffen, Drogen und versteckten<br />

Personen sollten Spürhunde eingesetzt werden.<br />

Kontrollen privater Kraftfahrzeuge:<br />

● Kontrollen von Personen, die in privaten Kraftfahrzeugen reisen, sollten nach<br />

Möglichkeit wie folgt durchgeführt werden:<br />

- Fahrer und Insassen können während der Kontrolle im Fahrzeug verbleiben;<br />

- der Grenzschutzbeamte kontrolliert die Personen anhand ihrer Papiere;<br />

- ein zweiter Grenzschutzbeamter beobachtet gleichzeitig die im Fahrzeug befindlichen<br />

Personen und deckt den kontrollierenden Beamten.<br />

● Besteht der Verdacht, dass ein Reisedokument, ein Führerschein, ein<br />

Versicherungsnachweis oder ein Meldedokument verfälscht wurde, sollten alle Reisenden<br />

das Fahrzeug verlassen. Das Fahrzeug sollte gründlich durchsucht werden. All dies sollte<br />

in der zweiten Kontrolllinie stattfinden.<br />

Buskontrollen:<br />

● Kontrollen Busreisender können den Umständen entsprechend in einem Busbahnhof<br />

oder im Bus selbst vorgenommen werden. Erfolgt die Kontrolle im Bus selbst, sollten nach<br />

Möglichkeit folgende Maßnahmen getroffen werden:<br />

- die Dokumentenkontrolle sollte beim Busfahrer und für den Fall, dass es sich um eine<br />

organisierte Reise handelt, beim Reiseleiter beginnen;<br />

- bestehen Zweifel am Reisedokument oder dem Zweck der Reise oder gibt es Hinweise<br />

darauf, dass einer der Reisenden eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere<br />

Sicherheit oder die öffentliche Gesundheit darstellen könnte, so sollte er zum Verlassen<br />

des Busses aufge<strong>for</strong>dert und in der zweiten Kontrolllinie einer eingehenden Kontrolle<br />

unterzogen werden, während ein zweiter Grenzschutzbeamter die anderen Businsassen<br />

beobachtet und den kontrollierenden Beamten deckt.<br />

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● Bei hohem Verkehrsaufkommen sollten - falls die Umstände es zulassen – zuerst die<br />

Insassen von Linienbussen im Kleinen Grenzverkehr kontrolliert werden.<br />

Bei der Kontrolle der Reisekokumente im Bus sollten die Beamten tragbare elektronische<br />

Geräte verwenden, um insbesondere das SIS abzufragen.<br />

LKW-Kontrollen:<br />

LKW-Kontrollen sollten wie folgt und stets unter Einbeziehung der zuständigen<br />

Zollbehörden durchgeführt werden:<br />

a) Nach Möglichkeit sollte es eine gesonderte LKW-Spur geben, auf der<br />

- der LKW und sein Inhalt angemessen durchsucht werden können;<br />

- völlig ungestört Spürhunde eingesetzt werden können;<br />

- die Durchsuchung mit Hilfe technischer Geräte (wie Röntgengeräten und<br />

Kohlendioxiddetektoren) durchgeführt werden kann.<br />

b) Bei LKW-Kontrollen sollte der Grenzschutzbeamte seine Aufmerksamkeit<br />

besonders auf Container-LKW richten, auf denen gestohlene Fahrzeuge, geschleuste<br />

Personen oder gefährliche Stoffe versteckt sein könnten. Alle Frachtpapiere sollten<br />

sorgfältig kontrolliert werden.<br />

c) Eine gründliche Durchsuchung ist auf jeden Fall vorzunehmen, wenn<br />

- der Zollverschluss aufgebrochen wurde;<br />

- die Plane beschädigt oder genäht ist;<br />

- der Verdacht besteht, dass Personen, Drogen oder gefährliche Stoffe bzw. Sprengstoffe<br />

im Innern versteckt sein könnten.<br />

Darüber hinaus können folgende zusätzliche Kontrollen vorgenommen werden:<br />

a) Straßenverkehrskontrollen, bei denen auch die Einhaltung sozialrechtlicher<br />

Bestimmungen (d.h. die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs, die Arbeitsstunden des<br />

Fahrers, die Versicherung des Fahrers u.ä.) überprüft werden kann;<br />

b) Straßengütertransportkontrollen (bei denen die Übereinstimmung des Transportguts<br />

mit den Frachtpapieren überprüft wird);<br />

c) Kontrolle etwaiger Präsenz radioaktiver und gefährlicher Güter.<br />

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All genannten zusätzlichen Kontrollen werden nach den einschlägigen<br />

Gemeinschaftsbestimmungen und den nationalen Rechtsvorschriften des jeweiligen<br />

Schengen-Staates durchgeführt.<br />

2. Kontrolle des Eisenbahnverkehrs<br />

2.1 Der leitende Grenzschutzbeamte des Eisenbahngrenzübergangs sollte In<strong>for</strong>mationen über<br />

Fahrpläne und voraussichtliche Fahrgastzahlen sammeln, um wirksame<br />

Grenzübertrittskontrollen sicherzustellen.<br />

2.2 Die Kontrollen können wie folgt durchgeführt werden:<br />

a) auf dem Bahnsteig des ersten Ankunfts- oder letzten Abfahrtsbahnhofs im<br />

Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates oder<br />

b) während der Fahrt im Zug.<br />

2.3 Bei der Grenzübertrittskontrolle werden überprüft:<br />

a) das Zugpersonal,<br />

b) ins Ausland reisende Fahrgäste,<br />

c) aus dem Ausland kommende Fahrgäste, die noch nicht kontrolliert worden sind,<br />

d) das Äußere des Zugs.<br />

2.4 Bei Fahrgästen in Hochgeschwindigkeitszügen<br />

Grenzkontrolle wie folgt erfolgen:<br />

aus einem Drittland kann die<br />

a) auf den Bahnhöfen des Drittstaats, in denen die Fahrgäste den Zug besteigen,<br />

b) auf den Bahnhöfen im Gebiet der Schengen-Staaten, in denen die Fahrgäste den Zug<br />

verlassen, oder<br />

c) im Zug auf der Strecke zwischen Bahnhöfen im Gebiet der Schengen-Staaten, sofern<br />

die Fahrgäste den Zug nicht an einem der vorherigen Bahnhöfe verlassen.<br />

2.5 Ist es dem Bahnbeförderungsunternehmen bei Hochgeschwindigkeitszügen aus<br />

Drittstaaten mit mehreren Halten im Gebiet der Mitgliedstaaten gestattet, Fahrgäste<br />

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ausschließlich für den im Gebiet der Schengen-Staaten gelegenen restlichen<br />

Streckenabschnitt zusteigen zu lassen, so müssen diese im Zug oder an ihrem Zielbahnhof<br />

einer Einreisekontrolle unterzogen werden, sofern an dem Bahnhof, an dem der Fahrgast<br />

den Zug bestiegen hat, keine Kontrollen durchgeführt wurden.<br />

In einem solchen Fall müssen Fahrgäste, die den Zug nur für den verbleibenden<br />

Streckenabschnitt im Gebiet der Schengen-Staaten nutzen wollen, vor Fahrtantritt<br />

unmissverständlich darauf hingewiesen werden, dass sie während der Fahrt oder an ihrem<br />

Zielbahnhof einer Einreisekontrolle unterzogen werden.<br />

Bei Reisen in die Gegenrichtung müssen die im Zug befindlichen Personen auf ähnliche<br />

Weise einer Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />

2.6 Der Grenzschutzbeamte kann Hohlräume in den Eisenbahnwagen überprüfen, um<br />

sicherzugehen, dass darin keine Personen oder Gegenstände versteckt sind, die einer<br />

Grenzkontrolle unterzogen werden müssen. Besteht der Verdacht, dass im Zug<br />

Sprengstoffe oder Drogen versteckt sind, führen die Grenzschutzbeamten stets eine<br />

gründliche Zugdurchsuchung durch.<br />

2.7 Liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass sich ausgeschriebene oder einer Straftat verdächtige<br />

Personen oder Drittstaatsangehörige, die illegal einreisen wollen, in einem Zug versteckt<br />

halten, unterrichtet der Grenzschutzbeamte, wenn er nach nationalen Vorschriften nicht<br />

einschreiten darf, die Behörden des Schengen-Staates, in oder durch den der Zug fährt.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 7, Anhang VI)<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

● Bei der Kontrolle auf dem Gleis im ersten Ankunfts- oder letzten Abfahrtsbahnhof sollte<br />

der Zug bewacht werden, um zu verhindern, dass sich einzelne Personen der<br />

Grenzübertrittskontrolle entziehen. Die kontrollierenden Beamten sollten jederzeit mit den<br />

Beamten, die den Zug bewachen, in Verbindung stehen.<br />

<strong>DE</strong> 65 <strong>DE</strong>


● Während der Personenkontrollen im Zug sollten die Fahrgäste nicht durch den Zug<br />

laufen dürfen.<br />

● Bei der Kontrolle eines Güterzugs sollten die Papiere des Zugpersonals geprüft und die<br />

Waggons kontrolliert werden.<br />

● Bei der Grenzkontrolle von Personen- und Güterzügen sollte der Grenzschutzbeamte<br />

seine Aufmerksamkeit besonders auf Fahrgäste und Gegenstände richten, bei denen das<br />

Risiko eines Sprengstofftransports besteht. Zur ordnungsgemäßen Erfüllung dieser Pflicht<br />

sollten Spürhunde eingesetzt werden.<br />

● Grenzübertrittskontrollen in einem Zug sollten vor Erreichen des jeweiligen Bahnhofs<br />

abgeschlossen sein.<br />

● Die planmäßige Abfahrt eines Zugs sollte durch Kontrollen grundsätzlich nicht verzögert<br />

werden. Sollte es dennoch zu einer Verspätung kommen, sollte so schnell wie möglich der<br />

Bahnhofsvorsteher benachrichtigt werden.<br />

3. Kleiner Grenzverkehr<br />

3.1 Die Mitgliedstaaten können mit benachbarten Drittländern bilaterale Abkommen<br />

schließen, in denen für die Grenzbewohner eine vereinfachte Regelung für den Kleinen<br />

Grenzverkehr eingeführt wird. Eine solche Regelung gilt für Drittstaatsangehörige, die seit<br />

mindestens einem Jahr im Grenzgebiet (maximal 50 km) eines an einen Mitgliedstaat<br />

angrenzenden Drittstaats wohnhaft sind (Ausnahmen können in den bilateralen Abkommen<br />

vorgesehen werden) und legitime (familiäre, wirtschaftliche, gesellschaftliche oder<br />

kulturelle) Gründe für ein sehr häufiges Überschreiten der Grenze haben. Solche<br />

Regelungen gestatten den Bewohnern des Grenzgebiets den Grenzübertritt nur, wenn sie<br />

im Grenzgebiet des Mitgliedstaats verbleiben und sich dort nicht länger als drei Monate an<br />

einem Stück aufhalten.<br />

3.2 Diese bilateralen Abkommen können Folgendes umfassen:<br />

a) die Einrichtung spezieller Grenzübergangsstellen nur für Grenzbewohner;<br />

b) die Einrichtung spezieller nur für Grenzbewohner bestimmter Abfertigungsspuren an<br />

Grenzübergangsstellen;<br />

<strong>DE</strong> 66 <strong>DE</strong>


c) die durch außergewöhnliche, durch die lokalen Gegebenheiten bedingten Umstände<br />

gerechtfertigte Erlaubnis für Grenzbewohner, die Grenze außerhalb der<br />

Grenzübergangsstellen und außerhalb der Verkehrsstunden zu passieren. Dies könnte<br />

beispielsweise bei einem Landwirt, der zur Bestellung seiner Felder häufig die Grenze<br />

überqueren muss, oder bei einer durch eine Grenze getrennten Stadt der Fall sein. In<br />

solchen Fällen sollte in der Grenzübertrittsgenehmigung vermerkt sein, an welcher Stelle<br />

die Grenze überquert werden darf (siehe Abschnitt I Ziffer 3.6).<br />

3.3 Bei Grenzbewohnern, die die Grenze an den unter a) und b) bezeichneten Stellen<br />

überqueren und den Grenzschutzbeamten aufgrund ihres häufigen Grenzübertritts gut<br />

bekannt sind, kann die Kontrolle normalerweise auf Stichproben beschränkt werden.<br />

Dennoch sind diese Personen in unregelmäßigen Abständen unangekündigt einer<br />

eingehenden Kontrolle zu unterziehen.<br />

3.4 Sieht das bilaterale Abkommen mit einem Drittstaat Erleichterungen gemäß Ziffer 3.2<br />

Buchstabe c (d.h. einen Grenzübertritt außerhalb der zulässigen Grenzübergangsstellen)<br />

vor, muss der betreffende Mitgliedstaat Stichprobenkontrollen vornehmen und eine<br />

regelmäßige Überwachung der gesamten Grenze sicherstellen, um unerlaubte<br />

Grenzübertritte zu verhindern.<br />

3.5 Weitere Einzelheiten zu den Kontrollen bei Grenzbewohnern, die eine Regelung für den<br />

Kleinen Grenzverkehr in Anspruch nehmen können, finden sich in Abschnitt II Ziffer 3.6.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Verordnung (EG) Nr. …./2006 über den Kleinen Grenzverkehr<br />

- Bilaterale Abkommen über den Kleinen Grenzverkehr<br />

ABSCHNITT III: Luftgrenzen<br />

1. Flughafenkontrollen<br />

1.1 Um am Flughafen wirksame Grenzkontrollen zu gewährleisten, müssen die<br />

Grenzschutzbeamten alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen über den Flugplan zusammenstellen,<br />

um eine dem Fluggastaufkommen angemessene Personalzuteilung zu gewährleisten, wobei<br />

ankommenden Fluggästen Priorität eingeräumt werden sollte.<br />

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1.2 Es müssen angemessene Infrastrukturen geschaffen werden, um Schengen-interne Flüge<br />

von Flügen, die den Schengen-Raum verlassen, zu trennen und um zu verhindern, dass<br />

Personen und/oder Dokumente unerlaubt von einem Bereich in den anderen gelangen.<br />

1.3 In der Regel werden Grenzübertrittskontrollen an der Grenzübergangsstelle im Flughafen<br />

durchgeführt; besteht jedoch ein Risiko für die innere Sicherheit oder droht illegale<br />

Einwanderung, so kann die Grenzkontrolle auch im Flugzeug oder am Flugsteig erfolgen.<br />

1.4 Transitzonen dürfen nur nach vorheriger Kontrolle betreten werden. In der Transitzone<br />

selbst finden normalerweise keine Kontrollen statt, es sei denn, diese sind durch das Risiko<br />

einer illegalen Einwanderung oder durch eine Gefahr für die innere Sicherheit<br />

gerechtfertigt.<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

● Die Besatzung sollte vor den Fluggästen in einem separaten Raum kontrolliert werden.<br />

● Nach Möglichkeit sollte ein gesonderter Raum für die zweite Kontrolllinie eingerichtet<br />

werden.<br />

● Diplomaten und Fluggäste mit Behinderung sollten nach Möglichkeit gesondert<br />

kontrolliert werden.<br />

● Sämtliche Flughafenbereiche, insbesondere der Abfertigungs-, der Passkontroll- und der<br />

Transitbereich sollten mit Hilfe von Kameras und Streifen streng überwacht werden. Aus<br />

Sicherheitsgründen sollten zurückgelassene Gepäckstücke oder sonstige verdächtige<br />

Gegenstände unverzüglich bei den Sicherheitsbehörden gemeldet werden.<br />

1.5 Der Ort, an dem die Grenzübertrittskontrollen durchgeführt werden, ist wie folgt zu<br />

bestimmen:<br />

Beispiele:<br />

a) Fluggäste, die nach einem Flug aus einem Drittstaat Anschluss an einen Binnenflug<br />

haben, müssen am Ankunftsflughafen des Drittstaatsflugs einer Einreisekontrolle<br />

unterzogen werden. Fluggäste, die nach einem Binnenflug Anschluss an einen Flug<br />

in einen Drittstaat haben (Transferfluggäste), müssen an dem Flughafen, an dem sie<br />

ihren Drittstaatsflug antreten, einer Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />

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- Bei einem Flug von Brasilia nach Lissabon mit Anschlussflug Lissabon-Paris findet die<br />

Einreisekontrolle in Lissabon statt.<br />

- Bei einem Flug von Paris nach Lissabon mit Anschluss nach Brasilia findet die Ausreisekontrolle<br />

Beispiele:<br />

in Lissabon statt.<br />

b) Für Flüge aus einem/in einen Drittstaat ohne Transferfluggäste und Flüge mit<br />

mehreren Zwischenlandungen in Schengen-Staaten, bei denen keiner der Fluggäste<br />

umsteigt, gilt Folgendes:<br />

i) bei Flügen aus einem oder in einen Drittstaat ohne vorherigen oder<br />

anschließenden Transfer im Gebiet der Schengen-Staaten sollten die Fluggäste<br />

am Ankunftsflughafen einer Einreisekontrolle und am Ausreiseflughafen einer<br />

Ausreisekontrolle unterzogen werden.<br />

- Bei einem Flug von New York nach Berlin findet die Einreisekontrolle in Berlin statt.<br />

- Bei einem Flug von Berlin nach New York findet die Ausreisekontrolle in Berlin statt.<br />

Beispiele:<br />

ii) bei Flügen aus einem oder in einen Drittstaat mit mehr als einer<br />

Zwischenlandung im Gebiet der Mitgliedstaaten, bei denen kein Fluggast<br />

umsteigt (d.h. es keine Transitfluggäste gibt), sollten die Fluggäste für den Fall,<br />

dass für den Streckenabschnitt im Gebiet der Mitgliedstaaten keine<br />

Zusteigemöglichkeit besteht, am Flughafen ihrer Ankunft einer<br />

Einreisekontrolle und am Flughafen ihres Abflugs einer Ausreisekontrolle<br />

unterzogen werden.<br />

- Bei einem Flug von Peking nach Paris mit Zwischenlandungen in Helsinki und Frankfurt, bei<br />

denen lediglich Fluggäste aussteigen (das Zusteigen für die verbleibende Strecke aber untersagt ist),<br />

finden die Einreisekontrollen in Helsinki, Frankfurt bzw. Paris statt.<br />

- Bei einem Flug von Paris nach Peking mit Zwischenlandungen in Frankfurt und Helsinki, bei<br />

denen lediglich Fluggäste zusteigen (das Aussteigen aber untersagt ist), finden die<br />

Ausreisekontrollen in Paris, Frankfurt bzw. Helsinki statt.<br />

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Beispiele:<br />

iii) Darf eine Luftfahrtgesellschaft bei Flügen aus Drittstaaten mit mehr als einer<br />

Zwischenlandung im Gebiet der Schengen-Staaten Fluggäste nur für den<br />

restlichen Streckenabschnitt in diesem Gebiet zusteigen lassen, so sollten diese<br />

Fluggäste am Flughafen ihres Abflugs einer Ausreisekontrolle und am<br />

Flughafen ihrer Ankunft einer Einreisekontrolle unterzogen werden. Fluggäste,<br />

die sich bei diesen Zwischenlandungen bereits an Bord befinden und nicht im<br />

Gebiet der Schengen-Staaten zugestiegen sind, sollten gemäß Buchstabe b<br />

Ziffer ii kontrolliert werden. Umgekehrt ist bei dieser Kategorie von Flügen zu<br />

verfahren, wenn das Ziel ein Drittstaat ist.<br />

1. Bei einem Flug von New York nach Rom mit Zwischenlandungen in Paris und Frankfurt,<br />

bei denen das Zusteigen gestattet ist, finden die Einreisekontrollen (auch für die in<br />

Paris zugestiegenen Fluggäste) in Paris und Frankfurt sowie in Rom statt (wobei<br />

Letzteres auch für die in Paris und Frankfurt zugestiegenen Fluggäste gilt).<br />

2. Bei einem Flug von Hamburg nach Kairo mit Zwischenlandungen in Brüssel und Paris, bei<br />

denen der Ausstieg gestattet ist, finden die Ausreisekontrollen in Hamburg, Brüssel und Paris statt.<br />

1.6 Muss ein Flugzeug auf dem nächstgelegenen Flugplatz landen, so kann es, wenn es sich<br />

bei diesem Flugplatz nicht um eine Grenzübergangsstelle handelt, seinen Flug nach<br />

Genehmigung der Grenzschutzbeamten und (soweit es um zollrechtliche Überprüfungen<br />

geht) der Zollbehörden <strong>for</strong>tsetzen.<br />

* Empfehlenswerte Vorgehensweise:<br />

● Nach der Landung eines Flugzeugs sollte ein Grenzschutzbeamter noch vor dem<br />

Ausstieg der Fluggäste zum Parkplatz des Flugzeugs kommen, wenn<br />

- an Bord eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begangen wurde,<br />

- eine Gefahr für die innere Sicherheit besteht,<br />

- das Risiko einer illegalen Einwanderung besteht,<br />

- von anderen Ländern ausgewiesene Personen an Bord sind,<br />

- von der Besatzung unter Umständen notwendige In<strong>for</strong>mationen eingeholt werden<br />

müssen.<br />

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● Fluggäste, denen die Einreise verweigert wurde, sollten grundsätzlich von allen anderen<br />

Fluggästen getrennt werden. Können sie nicht unmittelbar an den Ort ihres Abflugs<br />

zurückkehren, sollten sie sich bis zu ihrer Abreise in abgetrennten, von<br />

Grenzschutzbeamten beaufsichtigten Bereichen aufhalten.<br />

● Personen, die eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begangen haben, sollten<br />

unverzüglich vom Flugzeug zu speziell zu diesem Zweck bestimmten Orten gebracht und<br />

den zuständigen Behörden übergeben werden.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

2. Kontrollen auf Landeplätzen<br />

2.1 Es muss sichergestellt werden, dass auch auf Flugplätzen, die nach einzelstaatlichem Recht<br />

zwar nicht den Status eines internationalen Flughafens besitzen, aber für Flüge in oder aus<br />

Drittstaaten zugelassen sind ("Landeplätze"), den allgemeinen Vorschriften entsprechende<br />

Personenkontrollen durchgeführt werden.<br />

2.2 Unbeschadet der Verordnung (EG) Nr. 2320/2002 zur Festlegung gemeinsamer<br />

Vorschriften für die Sicherheit in der Zivilluftfahrt müssen auf Landeplätzen keine<br />

Vorkehrungen im Hinblick darauf getroffen werden, die Fluggäste von Binnenflügen von<br />

den Fluggästen sonstiger Flüge zu trennen. Auch kann bei geringem Verkehrsaufkommen<br />

von einer Dauerpräsenz von Grenzschutzbeamten abgesehen werden, sofern gewährleistet<br />

ist, dass die Kräfte im Bedarfsfall rechtzeitig vor Ort sein können.<br />

2.3 Ist nicht gewährleistet, dass sich auf einem Landeplatz ständig Grenzschutzbeamte<br />

befinden, unterrichtet der Landeplatzbetreiber die Grenzschutzbeamten frühzeitig über<br />

Ankunft und Abflug von Flugzeugen aus bzw. in Drittländer.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

- Verordnung (EG) Nr. 2320/2002<br />

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3. Personenkontrollen bei Privatflügen<br />

3.1 Bei einem Privatflug aus einem Drittstaat muss der Flugkapitän den Grenzschutzbeamten<br />

des Zielmitgliedstaats sowie gegebenenfalls des Mitgliedstaats der ersten Einreise vor dem<br />

Abflug eine allgemeine Erklärung übermitteln, die unter anderem einen Flugplan gemäß<br />

Anlage 9 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt und die Personalien der<br />

Fluggäste enthält.<br />

3.2 Bei Privatflügen aus einem Drittstaat in einen Schengen-Staat mit Zwischenlandungen im<br />

Gebiet anderer Schengen-Staaten müssen die zuständigen Behörden des Einreisestaats<br />

Grenzübertrittskontrollen<br />

Einreisestempel versehen.<br />

vornehmen und die allgemeine Erklärung mit einem<br />

3.3 Lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen, ob es bei einem Flug aus dem/in das Gebiet der<br />

Schengen-Staaten tatsächlich keine Zwischenlandung im Hoheitsgebiet eines Drittstaates<br />

gibt, müssen die zuständigen Behörden auf den Flughäfen und Landeplätzen den<br />

allgemeinen Vorschriften entsprechende Personenkontrollen durchführen.<br />

3.4 An- und Abflug von Segelflugzeugen, Ultraleichtflugzeugen, Hubschraubern und<br />

Kleinflugzeugen, die nur Kurzstrecken zurücklegen können, sowie Luftschiffen sind durch<br />

nationales Recht und gegebenenfalls bilaterale Abkommen geregelt.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

- ICAO-Abkommen<br />

ABSCHNITT IV Seegrenzen<br />

1. Allgemeine Kontrollmodalitäten für den Seeverkehr<br />

1.1 Der leitende Grenzschutzbeamte einer Grenzübergangsstelle muss dafür sorgen, dass<br />

Passagiere und Schiffsbesatzung einer effizienten Kontrolle unterzogen werden. Die<br />

Kontrollen stützen sich auf eine Risikoanalyse, für die das Seegebiet konstant und<br />

umfassend überwacht wird.<br />

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1.2 Die Kontrollen müssen im Ankunfts- oder Abfahrtshafen an Bord des Schiffes oder in<br />

einem speziell zu diesem Zweck bestimmten Bereich in unmittelbarer Nähe des Schiffes<br />

vorgenommen werden. Den einschlägigen Übereinkommen zufolge können die Kontrollen<br />

aber auch während der Fahrt oder bei Ankunft bzw. Abfahrt des Schiffs im Hoheitsgebiet<br />

eines Drittstaates durchgeführt werden.<br />

1.3 Schiffskapitän oder Schiffsagent (d.h. die natürliche oder juristische Person, die den<br />

Schiffseigner in all seinen Funktionen als Eigner vertritt) müssen in zweifacher<br />

Ausfertigung eine namentliche Liste der Besatzungsmitglieder und aller Passagiere<br />

erstellen. Diese Liste muss folgende Angaben enthalten:<br />

– Vor- und Nachnamen,<br />

– Geburtsdatum,<br />

– Staatsangehörigkeit,<br />

– Nummer und Art des Reisedokuments sowie gegebenenfalls Visumnummer.<br />

Besatzungsmitglieder sind alle Personen, die auf einer regulären oder einer Wartungsfahrt<br />

des Schiffes tatsächlich an Bord beschäftigt und in der Besatzungsliste aufgeführt sind.<br />

1.4 Die oben genannte(n) Liste(n) ist/sind den Grenzschutzbeamten spätestens bei Ankunft im<br />

Hafen zu übergeben. Ist dies aus Gründen höherer Gewalt nicht möglich, muss eine Kopie<br />

dieser Liste(n) an die zuständige Grenzdienststelle oder Schifffahrtsbehörde gesandt<br />

werden, die sie unverzüglich an die Grenzschutzbeamten weiterleitet.<br />

1.5 Eine vom Grenzschutzbeamten ordnungsgemäß unterzeichnete Kopie beider Listen ist dem<br />

Schiffskapitän auszuhändigen, der sie während der Liegezeit im Hafen auf Verlangen<br />

vorlegen muss.<br />

1.6 Jede Änderung der Besatzungs- oder Passagierliste ist den Grenzschutzbeamten vom<br />

Kapitän oder Schiffsagenten unverzüglich anzuzeigen.<br />

1.7 Der Kapitän ist verpflichtet, die Grenzschutzbeamten vor Einlaufen seines Schiffs über<br />

etwaige blinde Passagiere zu in<strong>for</strong>mieren. Solange diese sich an Bord des Schiffes<br />

befinden, ist der Kapitän für sie verantwortlich.<br />

<strong>DE</strong> 73 <strong>DE</strong>


Sollte ein Mitgliedstaat einem blinden Passagier den Ausstieg und damit das Betreten<br />

seines Hoheitsgebiets gestatten, müssen vor dessen Einreise die üblichen Kontrollen<br />

durchgeführt werden.<br />

1.8 Der Kapitän muss den Grenzschutzbeamten die Abfahrt des Schiffes ankündigen. Ist dies<br />

nicht möglich, muss er die zuständige Schifffahrtsbehörde benachrichtigen und dieser die<br />

zweite Kopie der zuvor vervollständigten und unterzeichneten Liste vorlegen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

2. Kontrolle bei Kreuzfahrtschiffen<br />

2.1 „Kreuzfahrtschiffe“ sind Schiffe, mit denen eine Reise nach einem festgelegten Fahrplan<br />

durchgeführt wird, die ein Programm umfasst, das touristische Ausflüge in den<br />

verschiedenen Häfen vorsieht, und während der sich in der Regel keine Passagiere einoder<br />

ausschiffen.<br />

2.2 Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes oder der Schiffsagent muss die Route und das<br />

Programm der Kreuzfahrt mindestens 24 Stunden vor dem Auslaufen aus dem<br />

Ausgangshafen und dem Einlaufen in jedem im Gebiet der Schengen-Staaten gelegenen<br />

Hafen den jeweiligen Grenzschutzbeamten übermitteln.<br />

2.3 Umfasst die Route eines Kreuzfahrtschiffs ausschließlich Häfen im Gebiet der<br />

Schengen-Staaten, müssen keine Grenzübertrittskontrollen durchgeführt werden und kann<br />

das Kreuzfahrtschiff Häfen anlaufen, die keine Grenzübergangsstellen sind. In Abwägung<br />

des Risikos im Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung können<br />

die Besatzung und die Passagiere dieser Schiffe jedoch Kontrollen unterzogen werden.<br />

Beispiel:<br />

- Ein aus Griechenland kommendes Kreuzfahrtschiff läuft verschiedene Häfen in Italien an<br />

und kehrt dann nach Griechenland zurück.<br />

2.4 Umfasst die Route eines Kreuzfahrtschiffes sowohl Häfen im Gebiet der Schengen-<br />

Staaten als auch Häfen in anderen Staaten, so sind die Grenzübertrittskontrollen wie<br />

folgt durchzuführen:<br />

<strong>DE</strong> 74 <strong>DE</strong>


a) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Drittstaat gelegenen Hafen erstmals in<br />

einen Hafen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates ein, so sind die Besatzung und<br />

die Passagiere einer Einreisekontrolle anhand der namentlichen Listen der Besatzung<br />

und der Passagiere zu unterziehen.<br />

Beispiel:<br />

- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Sankt Petersburg nach Stockholm.<br />

Passagiere, die an Land gehen, müssen einer Einreisekontrolle entsprechend den<br />

allgemeinen Vorschriften unterzogen werden, es sei denn, die Abwägung des Risikos im<br />

Zusammenhang mit der inneren Sicherheit und der illegalen Einwanderung ergibt, dass<br />

eine solche Kontrolle nicht er<strong>for</strong>derlich ist.<br />

b) Läuft das aus einem Hafen in einem Drittstaat kommende Kreuzfahrtschiff nochmals<br />

einen Hafen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates an, so sind die Besatzung und<br />

die Passagiere einer Einreisekontrolle anhand der oben erwähnten namentlichen<br />

Listen zu unterziehen, sofern diese Listen geändert wurden, seit das Kreuzfahrtschiff<br />

in dem vorherigen, im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen Hafen<br />

eingelaufen ist.<br />

Beispiel:<br />

- Ein Kreuzfahrtschiff legt folgende Route zurück: Istanbul – Athen – Tunis – Barcelona.<br />

Passagiere, die an Land gehen, müssen einer Einreisekontrolle entsprechend den<br />

allgemeinen Vorschriften unterzogen werden, es sei denn, die Abwägung des Risikos im<br />

Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung ergibt, dass eine solche<br />

Kontrolle nicht er<strong>for</strong>derlich ist. Wurde die namentliche Liste nicht geändert, muss die<br />

Identität der einzelnen Passagiere nicht anhand der Reisedokumente überprüft werden.<br />

Dennoch müssen die von Bord gehenden Passagiere ihre Reisedokumente stets mit sich<br />

führen und sie den Grenzschutzbeamten auf Verlangen vorzeigen.<br />

c) Läuft das aus einem Hafen in einem Schengen-Staat kommende Kreuzfahrtschiff<br />

einen anderen Hafen in einem Schengen-Staat an, so müssen die an Land gehenden<br />

Passagiere einer Einreisekontrolle entsprechend den allgemeinen Vorschriften<br />

<strong>DE</strong> 75 <strong>DE</strong>


Beispiel:<br />

unterzogen werden, wenn dies aufgrund einer Abwägung des Risikos im<br />

Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung er<strong>for</strong>derlich ist.<br />

- Ein ursprünglich aus Sankt Petersburg kommendes Kreuzfahrtschiff legt nacheinander in<br />

den Häfen Helsinki, Stockholm und Kopenhagen an. In diesem Fall sollte bei den<br />

Kontrollen in Stockholm und Kopenhagen berücksichtigt werden, dass das<br />

Kreuzfahrtschiff bereits in Helsinki kontrolliert wurde.<br />

d) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Schengen-Staat gelegenen Hafen in<br />

Richtung eines Hafens in einem Drittstaat aus, so müssen die Besatzung und die<br />

Passagiere einer Ausreisekontrolle anhand der namentlichen Listen der Besatzung<br />

und der Passagiere unterzogen werden. Wenn es aufgrund einer Abwägung des<br />

Risikos im Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung<br />

er<strong>for</strong>derlich ist, sind die einschiffenden Passagiere einer Ausreisekontrolle<br />

entsprechend den allgemeinen Vorschriften zu unterziehen.<br />

Beispiel:<br />

- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Helsinki nach Sankt Petersburg.<br />

e) Läuft das Kreuzfahrtschiff aus einem in einem Schengen-Staat gelegenen Hafen in<br />

Richtung eines anderen Hafens in einem Schengen-Staat aus, so müssen keine<br />

Ausreisekontrollen durchgeführt werden. In Abwägung des Risikos im<br />

Zusammenhang mit der Sicherheit und der illegalen Einwanderung können die<br />

Besatzung und die Passagiere dieses Schiffes jedoch Kontrollen unterzogen werden.<br />

Beispiel:<br />

- Ein Kreuzfahrtschiff begibt sich von Stockholm nach Helsinki und läuft dann einen<br />

Hafen außerhalb des Schengen-Gebiets (zum Beispiel Sankt Petersburg) an. In diesem Fall<br />

müssen in Stockholm normalerweise keine Ausreisekontrollen durchgeführt werden, da<br />

diese Kontrollen in Helsinki vor dem Auslaufen des Schiffes aus dem Schengen-Gebiet<br />

vorzunehmen sind.<br />

<strong>DE</strong> 76 <strong>DE</strong>


2.5 Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes oder an seiner Stelle der Schiffsagent übermittelt den<br />

jeweiligen Grenzschutzbeamten die namentlichen Listen mindestens 24 Stunden vor dem<br />

Einlaufen in den jeweiligen Hafen oder, wenn die Fahrt bis zu diesem Hafen weniger als<br />

24 Sunden dauert, unverzüglich nach Abschluss der Einschiffung in dem vorherigen<br />

Hafen. Die namentlichen Listen müssen im Hafen der ersten Einreise in das Gebiet der<br />

Schengen-Staaten und bei jeder Änderung abgestempelt werden.<br />

2.6 Kommen die Grenzschutzbeamten in Abwägung des Risikos im Zusammenhang mit der<br />

inneren Sicherheit und der illegalen Einwanderung zu dem Ergebnis, dass es nicht<br />

er<strong>for</strong>derlich ist, die Kreuzfahrtpassagiere entsprechend den allgemeinen Vorschriften für<br />

Grenzübertrittskontrollen<br />

abgestempelt werden.<br />

zu überprüfen, so müssen die Reisedokumente nicht<br />

2.7 Bei der Abwägung der Sicherheits- und <strong>Migration</strong>srisiken sollten die Grenzschutzbeamten<br />

unter anderem Folgendes berücksichtigen: die Staatsangehörigkeit der Reisenden, etwaige<br />

In<strong>for</strong>mationen über die Reederei und deren Zuverlässigkeit, ihnen vorliegende<br />

Lageberichte und relevante In<strong>for</strong>mationen, einschließlich der von anderen Schengen-<br />

Staaten oder benachbarten Drittländern erhaltenen In<strong>for</strong>mationen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

3. Kontrolle der Vergnügungsschifffahrt<br />

3.1 „Vergnügungsschifffahrt“ ist die Nutzung von Wasserfahrzeugen zu sportlichen oder<br />

touristischen Zwecken.<br />

3.2 Personen an Bord von Vergnügungsschiffen, die einen in einem Schengen-Staat gelegenen<br />

Hafen anlaufen oder aus einem solchen Hafen kommen, müssen keinen<br />

Grenzübertrittskontrollen unterzogen werden und können in einen Hafen, der keine<br />

Grenzübergangsstelle ist, einreisen.<br />

In Abwägung des Risikos der illegalen Einwanderung und insbesondere wenn sich die<br />

Küste eines Drittstaates in unmittelbarer Nähe des Hoheitsgebiets des betreffenden<br />

Schengen-Staates befindet, müssen diese Personen jedoch einer Kontrolle unterzogen<br />

und/oder die Vergnügungsschiffe durchsucht werden.<br />

<strong>DE</strong> 77 <strong>DE</strong>


3.3 Ein aus einem Drittstaat kommendes Vergnügungsschiff kann ausnahmsweise in einen<br />

Hafen, der keine Grenzübergangsstelle ist, einlaufen. In diesem Fall müssen die an Bord<br />

befindlichen Personen die Hafenbehörden benachrichtigen, damit ihnen das Einlaufen in<br />

diesen Hafen gestattet wird. Die Hafenbehörden müssen sich mit den Behörden des<br />

nächstgelegenen Hafens, der als Grenzübergangsstelle ausgewiesen ist, in Verbindung<br />

setzen, um die Ankunft des Schiffes anzukündigen. Die Meldung der Passagiere hat durch<br />

Vorlage der Liste der an Bord befindlichen Personen bei den Hafenbehörden zu erfolgen.<br />

Diese Liste muss den Grenzschutzbeamten spätestens bei der Ankunft zur Verfügung<br />

stehen. Muss das aus einem Drittstaat kommende Vergnügungsschiff aufgrund höherer<br />

Gewalt in einem Hafen anlegen, der keine Grenzübergangsstelle ist, so müssen sich die<br />

Hafenbehörden mit den Behörden des nächstgelegenen Hafens, der als<br />

Grenzübergangsstelle ausgewiesen ist, in Verbindung setzen, um die Anwesenheit des<br />

Schiffes zu melden.<br />

3.4 Bei der Kontrolle ist ein Dokument mit allen technischen Merkmalen des Schiffes und den<br />

Namen der an Bord befindlichen Personen zu übergeben. Eine Kopie dieses Dokuments ist<br />

den Behörden des Einreise- und des Ausreisehafens auszuhändigen. Eine Kopie des<br />

Dokuments verbleibt bei den Bordpapieren, solange das Schiff sich in den<br />

Hoheitsgewässern eines der Schengen-Staaten aufhält.<br />

3.5 Ungeachtet des Risikos der illegalen Einwanderung müssen auf Vergnügungsschiffen<br />

Stichprobenkontrollen vorgenommen werden.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

4. Kontrolle der Küstenfischerei<br />

4.1 Unter „Küstenfischerei“ ist die Fischerei zu verstehen, bei der die Schiffe täglich oder<br />

innerhalb von 36 Stunden in einen im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen<br />

Hafen zurückkehren, ohne einen Hafen in einem Drittstaat anzulaufen.<br />

4.2 Die Besatzung von Schiffen, die zur Küstenfischerei verwendet werden und täglich oder<br />

innerhalb von 36 Stunden in den Registerhafen oder einen anderen Hafen im Gebiet der<br />

Schengen-Staaten zurückkehren, ohne in einem Hafen im Hoheitsgebiet eines Drittstaates<br />

anzulegen, unterliegt keiner systematischen Kontrolle.<br />

<strong>DE</strong> 78 <strong>DE</strong>


4.3 Wenn das Risiko der illegalen Einwanderung besteht, insbesondere wenn sich die Küste<br />

eines Drittstaates in unmittelbarer Nähe des Hoheitsgebiets des betreffenden Schengen-<br />

Staates befindet, müssen die Personen jedoch einer Kontrolle unterzogen und/oder die<br />

Schiffe durchsucht werden.<br />

4.4 Die Besatzung von Schiffen, die zur Küstenfischerei eingesetzt werden und nicht in einem<br />

im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates gelegenen Hafen eingetragen sind, muss gemäß<br />

den Bestimmungen über Seeleute (Abschnitt I Ziffer 3.4) kontrolliert werden. Der<br />

Schiffskapitän muss den zuständigen Behörden jegliche Änderung der Liste seiner<br />

Besatzung sowie die etwaige Anwesenheit von Passagieren mitteilen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

5. Kontrolle bei Fährverbindungen<br />

5.1 Bei Fährverbindungen zu Häfen in Nicht-Schengen-Staaten müssen Personenkontrollen<br />

stattfinden. Es gelten folgende Bestimmungen:<br />

a) Nach Möglichkeit sind getrennte Kontrollspuren für die Mitgliedstaaten der EU und<br />

des EWR und die Schweiz einzurichten.<br />

b) Zu Fuß gehende Passagiere sind einzeln zu kontrollieren.<br />

c) Die Kontrolle von Pkw-Insassen hat am Fahrzeug zu erfolgen.<br />

d) Passagiere, die mit Autobussen reisen, sind wie zu Fuß gehende Passagiere zu<br />

behandeln. Sie müssen den Bus verlassen, um eine Einzelkontrolle zu ermöglichen.<br />

e) Die Kontrolle von Lkw-Fahrern sowie etwaigen Begleitpersonen hat am Fahrzeug zu<br />

erfolgen. Grundsätzlich wird für eine von den sonstigen Passagieren getrennte<br />

Abfertigung gesorgt.<br />

f) Zur zügigen Abwicklung der Kontrollen ist eine angemessene Anzahl von<br />

Kontrollposten vorzusehen.<br />

<strong>DE</strong> 79 <strong>DE</strong>


g) Damit insbesondere illegale Einwanderer aufgespürt werden können, sind die von<br />

Passagieren benutzten Fortbewegungsmittel und gegebenenfalls die Ladung sowie<br />

sonstige mitgeführte Gegenstände stichprobenartig zu durchsuchen.<br />

h) Besatzungsmitglieder von Fähren sind wie Besatzungsmitglieder von<br />

Handelsschiffen zu behandeln.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

ABSCHNITT V: Kontrolle der Schifffahrt auf Binnengewässern<br />

1. Schifffahrt auf Binnengewässern<br />

1.1 Als Schifffahrt auf Binnengewässern über Außengrenzen gilt die Schifffahrt zu<br />

Erwerbszwecken oder die Vergnügungsschifffahrt mit Schiffen aller Art, Booten sowie<br />

anderen schwimmenden Gegenständen auf Flüssen, Kanälen und Binnenseen.<br />

1.2 Die Kontrollen, die bei der Binnenschifffahrt durchgeführt werden, entsprechen den im<br />

Seeverkehr generell durchgeführten Kontrollen.<br />

1.3 Auf Schiffen, die zu Erwerbszwecken betrieben werden, gelten als Besatzungsmitglieder<br />

oder ihnen gleichgestellte Personen der Schiffsführer, die Personen, die an Bord<br />

beschäftigt und in der Musterrolle eingetragen sind, sowie die Familienangehörigen dieser<br />

Personen, soweit sie an Bord wohnen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Anhang VI)<br />

<strong>DE</strong> 80 <strong>DE</strong>


1. Zweck der Überwachung<br />

DRITTER TEIL: GRENZÜBERWACHUNG<br />

1.1 Die Überwachung der Außengrenzen außerhalb der Grenzübergangsstellen und die<br />

Überwachung der Grenzübergangsstellen außerhalb der Verkehrsstunden dienen vor<br />

allem folgenden Zwecken:<br />

a) Verhinderung des unbefugten Grenzübertritts;<br />

b) Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität;<br />

c) Anwendung oder Veranlassung von Maßnahmen gegen Personen, die die<br />

Grenze unerlaubt überschreiten.<br />

1.2 Der leitende Grenzschutzbeamte muss die er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen zur<br />

Verhinderung unerlaubter Grenzübertritte treffen und das Personal einsetzen, das in<br />

Abwägung des Risikos der illegalen Einwanderung und der grenzüberschreitenden<br />

Kriminalität benötigt wird.<br />

Der Ressourceneinsatz sollte sich nach Art und Beschaffenheit der Grenze (Land,<br />

Binnengewässer, See) richten.<br />

2 Überwachungsmethoden<br />

2.1 Zur Überwachung werden stationär postierte oder mobile Kräfte eingesetzt, die in<br />

Wahrnehmung ihrer Aufgaben<br />

a) auf Streife gehen,<br />

b) sich an bekannten oder vermuteten Schwachstellen postieren.<br />

2.2 Die Überwachungszeiten sollten häufig und in nicht vorhersehbarem Rhythmus<br />

geändert werden, damit unerlaubte Grenzübertritte entdeckt werden können.<br />

2.3 Die Hauptaufgaben der Streifen bestehen darin,<br />

a) das Einsatzgelände zu überwachen;<br />

<strong>DE</strong> 81 <strong>DE</strong>


) sicherzustellen, dass in dem betreffenden Gebiet kein Risiko für die öffentliche<br />

Ordnung und die innere Sicherheit besteht;<br />

c) die Papiere der in dem Gebiet angetroffenen Personen, die den Streifen nicht<br />

bekannt sind, zu überprüfen;<br />

d) alle verdächtigen Personen, die keine Papiere mit sich führen, anzuhalten und<br />

sie aufzu<strong>for</strong>dern, genau zu erläutern, warum sie sich in dem betreffenden<br />

Gebiet aufhalten;<br />

e) Personen, die die Grenze unerlaubt überschritten haben oder beim Versuch<br />

eines unerlaubten Grenzübertritts entdeckt werden, anzuhalten und zu dem<br />

nächstgelegenen Grenzschutzposten zu bringen.<br />

Die Streifen sollten von Spurensuchhunden begleitet werden. Außerdem sollten<br />

Hubschrauber, Patrouillenboote und Geländefahrzeuge eingesetzt werden, damit die<br />

Grenze wirksamer kontrolliert und überwacht werden kann.<br />

2.4 Die Hauptaufgaben der Posten bestehen darin,<br />

a) die Stellen zu beobachten, an denen es am ehesten zu unerlaubten<br />

Grenzübertritten oder Schmuggel kommen könnte;<br />

b) Personen, die die Grenze unerlaubt überschritten haben oder beim<br />

Versuch eines unerlaubten Grenzübertritts entdeckt werden, anzuhalten<br />

und zum Grenzschutzposten zu bringen.<br />

2.5 Auf der Grundlage der eingegangenen In<strong>for</strong>mationen sollte aus dem Hinterhalt<br />

heraus agiert werden, um Schleuser und geschleuste Personen zu fassen.<br />

2.6 Die Überwachung sollte gegebenenfalls unter Verwendung von technischen und<br />

elektronischen Mitteln (also von Radargeräten, Sensoren und Infrarotsichtgeräten bei<br />

Nacht) erfolgen.<br />

* Rechtsgrundlage:<br />

- Schengener Grenzkodex (Artikel 12)<br />

<strong>DE</strong> 82 <strong>DE</strong>


VIERTER TEIL: LISTE <strong>DE</strong>R EINSCHLÄGIGEN RECHTSINSTRUMENTE<br />

• Gemeinschaftsrecht:<br />

– Übereinkommen zur Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom<br />

14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der Staaten der Benelux-<br />

Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen<br />

Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den<br />

gemeinsamen Grenzen, am 19. Juni 1990 in Schengen unterzeichnet<br />

(ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 19);<br />

– Beschluss des Exekutivausschusses vom 14. Dezember 1993 bezüglich der<br />

gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung<br />

der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />

(ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 154);<br />

– 94/795/JI: Beschluss des Rates vom 30. November 1994 über die vom Rat<br />

aufgrund von Artikel K.3 Absatz 2 Buchstabe b) des Vertrages über die<br />

Europäische Union beschlossene gemeinsame Maßnahme über<br />

Reiseerleichterungen für Schüler von Drittstaaten mit Wohnsitz in einem<br />

Mitgliedstaat (ABl. L 327 vom 19.12.1994, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine<br />

einheitliche Visagestaltung (ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1); geändert durch<br />

– Verordnung (EG) Nr. 334/2002 des Rates vom 18. Februar<br />

2002ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7);<br />

– Entscheidung Nr. 2119/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 24. September 1998 über die Schaffung eines Netzes für die<br />

epidemiologische Überwachung und die Kontrolle übertragbarer Krankheiten<br />

in der Gemeinschaft (ABl. L 268 vom 3.10.01998, S. 1)<br />

– Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 des Rates vom 11. Dezember 2000 über die<br />

Einrichtung von „Eurodac“ für den Vergleich von Fingerabdrücken zum<br />

Zwecke der effektiven Anwendung des Dubliner Übereinkommens<br />

(ABl. L 316 vom 15.12.2000, S. 1);<br />

– Charta der Grundrechte der Europäischen Union (ABl. C 364 vom 18.12.2000,<br />

S. 1) ;<br />

– Richtlinie 2001/51/EG des Rates vom 28. Juni 2001 zur Ergänzung der<br />

Regelungen nach Artikel 26 des Übereinkommens zur Durchführung des<br />

Übereinkommens von Schengen vom 14. Juni 1985<br />

(ABl. L 187 vom 7. Juli 2001, S. 45);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates vom 15. März 2001 zur Aufstellung<br />

der Liste der Drittländer, deren Staatsangehörige beim Überschreiten der<br />

Außengrenzen im Besitz eines Visums sein müssen<br />

(ABl. L 81 vom 21.3.2001, S. 1), geändert durch folgende Verordnungen:<br />

<strong>DE</strong> 83 <strong>DE</strong>


– Verordnung (EG) Nr. 2414/2001 des Rates<br />

(ABl. L 327 vom 12.12.2001, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 453/2003 des Rates<br />

(ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10)<br />

– Verordnung (EG) Nr. 851/2005 des Rates vom 2. Juni 2005 zur<br />

Änderung der Verordnung (EG) Nr. 539/2001 zur Aufstellung der Liste<br />

der Drittländer, deren Staatsangehörige beim Überschreiten der<br />

Außengrenzen im Besitz eines Visums sein müssen, sowie der Liste der<br />

Drittländer, deren Staatsangehörige von dieser Visumpflicht befreit sind<br />

in Bezug auf den Gegenseitigkeitsmechanismus (ABl. L 141 vom<br />

4.6.2005, S. 3).<br />

– Verordnung (EG) Nr. 333/2002 des Rates vom 18. Februar 2002 über die<br />

einheitliche Gestaltung des Formblatts für die Anbringung eines Visums, das<br />

die Mitgliedstaaten den Inhabern eines von dem betreffenden Mitgliedstaat<br />

nicht anerkannten Reisedokuments erteilen (ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 4);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 407/2002 des Rates vom 28. Februar 2002 zur<br />

Festlegung von Durchführungsbestimmungen zur<br />

Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 über die Einrichtung von „Eurodac“ für den<br />

Vergleich von Fingerabdrücken zum Zwecke der effektiven Anwendung des<br />

Dubliner Übereinkommens (ABl. L 62 vom 5.3.2002, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 1030/2002 des Rates vom 13. Juni 2002 zur einheitlichen<br />

Gestaltung des Aufenthaltstitels für Drittstaatenangehörige<br />

(ABl. L 157 vom 15.6.2002, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 2320/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 16. Dezember 2002 zur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die<br />

Sicherheit in der Zivilluftfahrt (ABl. L 355 vom 30.12.2002, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 343/2003 des Rates vom 18. Februar 2003 zur<br />

Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats,<br />

der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen in einem<br />

Mitgliedstaat gestellten Asylantrags zuständig ist (ABl. L 50 vom 25.2.2003,<br />

S. 1)<br />

– Verordnung (EG) Nr. 415/2003 des Rates vom 27. Februar 2003 über die<br />

Erteilung von Visa an der Grenze, einschließlich der Erteilung derartiger Visa<br />

an Seeleute auf der Durchreise (ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 693/2003 des Rates vom 14. April 2003 zur Einführung<br />

eines Dokuments für den erleichterten Transit (FTD) und eines Dokuments für<br />

den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) sowie zur Änderung<br />

der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und des Gemeinsamen<br />

Handbuchs (ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8)<br />

– Verordnung (EG) Nr. 694/2003 des Rates vom 14. April 2003 über einheitliche<br />

Formate von Dokumenten für den erleichterten Transit (FTD) und<br />

<strong>DE</strong> 84 <strong>DE</strong>


Dokumenten für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) gemäß<br />

der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 (ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15)<br />

– Beschluss des Rates vom 8. März 2004 über den Abschluss der Vereinbarung<br />

zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Staatlichen<br />

Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen<br />

aus der Volksrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS)<br />

(ABl. L 83 vom 20.3.2004, S. 12);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 21. April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die<br />

Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ABl. L 142 vom 30.4.2004,<br />

S. 1)<br />

– Richtlinie 2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />

29. April 2004 über das Recht der Unionsbürger und ihrer<br />

Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu<br />

bewegen und aufzuhalten (ABl. L 158 vom 30.4.2004, S. 77);<br />

– Richtlinie 2004/83/EG des Rates vom 29. April 2004 über Mindestnormen für<br />

die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen<br />

als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz<br />

benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes<br />

(ABl. L 304 vom 30.9.2004, S. 12-23);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 2252/2004 des Rates vom 13. Dezember 2004 über<br />

Normen für Sicherheitsmerkmale und biometrische Daten in von den<br />

Mitgliedstaaten ausgestellten Pässen und Reisedokumenten<br />

(ABl. L 385 vom 29.12.2004, S. 1);<br />

– Richtlinie 2005/85/EG des Rates vom 1. Dezember 2005 über Mindestnormen<br />

für Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Zuerkennung und Aberkennung der<br />

Flüchtlingseigenschaft (ABl. L 326 vom 13.12.2005, S. 13)<br />

– Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und<br />

die konsularischen Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet<br />

werden (ABl. C 326 vom 22.12.2005, S. 1);<br />

– Verordnung (EG) Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 15. März 2006 über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der<br />

Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex)<br />

(ABl. L 105 vom 13. April 2006, S. 1);<br />

– Entscheidung Nr. 895/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 14. Juni 2006 zur Einführung einer vereinfachten Regelung für die<br />

Personenkontrollen an den Außengrenzen, die darauf beruht, dass die<br />

Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta,<br />

Polen, Slowenien und die Slowakei bestimmte Dokumente für die Zwecke der<br />

Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet einseitig als ihren nationalen Visa<br />

gleichwertig anerkennen (ABl. L 167 vom 20.6.2006, S. 1);<br />

<strong>DE</strong> 85 <strong>DE</strong>


• Völkerrecht:<br />

– Entscheidung Nr. 896/2006/EG des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 14. Juni 2006 zur Einführung einer vereinfachten Regelung für die<br />

Personenkontrollen an den Außengrenzen, die darauf beruht, dass die<br />

Mitgliedstaaten bestimmte von der Schweiz und von Liechtenstein ausgestellte<br />

Aufenthaltserlaubnisse für die Zwecke der Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet<br />

einseitig anerkennen (ABl. L 167 vom 20.6.2006, S. 8);<br />

– Verordnung (EG) Nr. […/2006] des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom …. zur Festlegung von Vorschriften über den Kleinen Grenzverkehr an<br />

den Landaußengrenzen der Mitgliedstaaten;<br />

– Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt vom 7. Dezember 1944<br />

(Anlage 9);<br />

– Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und<br />

Grundfreiheiten vom 4. November 1950 und die dazugehörigen Protokolle;<br />

– Genfer Konvention vom 28. Juli 1951 über den Flüchtlingsstatus in der durch<br />

das New Yorker Protokoll vom 31. Januar 1967 geänderten Fassung;<br />

– Übereinkommen zur Erleichterung des internationalen Seeverkehrs (FAL) vom<br />

9. April 1965;<br />

– IAO-Übereinkommen über Personalausweise für Seeleute (Nr. 185) vom<br />

19. Juni 2003;<br />

– Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren<br />

Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

andererseits über die Freizügigkeit (ABl. L 114 vom 30.4.2002, S. 6).<br />

– bilaterale Abkommen über den Kleinen Grenzverkehr;<br />

<strong>DE</strong> 86 <strong>DE</strong>


EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />

Important legal notice<br />

| |<br />

BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK |<br />

SL | FI | SV<br />

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| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />

41993D0024<br />

Title and reference<br />

The Schengen acquis - Decision of the Executive Committee of 14 December 1993 on the<br />

common principles <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m<br />

visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />

OJ L 239, 22.9.2000, p. 154–156 (ES, DA, <strong>DE</strong>, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)<br />

CS.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

ET.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

HU.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

LT.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

LV.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

MT.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

PL.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

SK.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

SL.ES Chapter 19 Volume 02 P. 131 - 133<br />

Text<br />

BG ES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />

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pdf pdf pdf pdf pdf pdf pdf pdf pdf pdf pdf<br />

Dates<br />

of document: 14/12/1993<br />

of effect: 14/12/1993; Entry into <strong>for</strong>ce Date of document<br />

end of validity: 99/99/9999<br />

Classifications<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (1 von 5)15.05.2008 16:43:49


EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />

● EUROVOC descriptor:<br />

admission of aliens<br />

visa policy<br />

accession to an agreement<br />

in<strong>for</strong>mation transfer<br />

● Directory code:<br />

19.10.10.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Elimination of<br />

internal border controls<br />

● Subject matter:<br />

Free movement of persons, Justice and home affairs<br />

Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />

● Author:<br />

Schengen Agreement-Executive Committee<br />

● Form:<br />

Decision sui generis<br />

Relationship between documents<br />

● Treaty:<br />

Schengen Agreement<br />

● Legal basis:<br />

42000A0922(02) -A132<br />

42000A0922(02) -A131<br />

11997E062 -PT2B<br />

● Select all documents based on this document<br />

● Amendment to:<br />

31999D0435 Relation<br />

31999D0436 Relation<br />

42000X0922(01) Relation<br />

● Instruments cited:<br />

42000A0922(02)-A23<br />

● Select all documents mentioning this document<br />

Text<br />

Bilingual display : BG CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT RO SK SL<br />

SV<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (2 von 5)15.05.2008 16:43:49


EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />

<strong>DE</strong>CISION OF THE EXECUTIVE COMMITTEE<br />

of 14 December 1993<br />

on the common principles <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m<br />

visa<br />

(SCH/Com-ex (93)24)<br />

THE EXECUTIVE COMMITTEE,<br />

Having regard to Article 132 of the Convention implementing the Schengen Agreement,<br />

Having regard to Article 131 of the abovementioned Convention,<br />

HAS <strong>DE</strong>CI<strong>DE</strong>D AS FOLLOWS:<br />

The procedures <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of the uni<strong>for</strong>m visa shall<br />

comply with the principles defined in the document attached hereto.<br />

Paris, 14 December 1993.<br />

The Chairman<br />

A. Lamassoure<br />

The procedures <strong>for</strong> cancelling, rescinding or shortening the length of validity of a uni<strong>for</strong>m visa, as laid<br />

down by the Executive Committee pursuant to Article 131, shall be either to prevent access to the<br />

territory of the Signatory States to the Schengen Convention as granted by the issue of a uni<strong>for</strong>m visa,<br />

or to shorten the length of validity of the visa or the length of the initially intended duration of the stay.<br />

A distinction can be made between:<br />

- cancellation,<br />

- rescission,<br />

- and shortening of the length of validity.<br />

1. Cancellation<br />

The visa shall be cancelled at the border(1) and the procedure carried out by the officers responsible<br />

<strong>for</strong> border controls (see Common Manual II point 1.4.4)(2). The purpose is to prevent access to the<br />

territory of the Signatory States to the Schengen Convention, notably where a visa has been issued in<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (3 von 5)15.05.2008 16:43:49


EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />

error to an alien who is the subject of an alert refusing entry as an undesirable person. If a visa is<br />

cancelled it is considered as never having existed.<br />

Cancellation is not the same as refusal of admission, a procedure whereby the border control officers<br />

do not cancel the visa but refuse the holder entry to their territory, <strong>for</strong> example because the latter lacks<br />

the documents to justify the purpose of the stay.<br />

The decision to cancel the visa is taken by the national administrative authorities responsible <strong>for</strong><br />

border checks.<br />

For practical purposes, an interlineation or some kind of indication may be attached to the visa sticker<br />

that clearly shows that the visa has been cancelled. It is recommended that the sticker kinegramme be<br />

scored through with a pointed metal object.<br />

The central authority of the State that issued the visa shall be notified that the visa has been cancelled,<br />

and the following in<strong>for</strong>mation shall be communicated:<br />

- the date and grounds <strong>for</strong> cancellation,<br />

- the name of the visa holder,<br />

- nationality,<br />

- travel document type and issue number,<br />

- visa sticker number,<br />

- type of visa,<br />

- date and place of issue of the visa.<br />

2. Rescission<br />

Some States draw a distinction between rescinding a uni<strong>for</strong>m visa and cancelling it.<br />

By rescinding a visa, a measure which does not have retroactive effect, it is possible to cancel the<br />

remaining period of validity of a uni<strong>for</strong>m visa after the holder has entered the territory.<br />

Pursuant to Article 23 of the Schengen Convention, the visa shall be rescinded if checks reveal that<br />

the alien holding a visa issued correctly does not fulfil, or no longer fulfils, one or several of the<br />

conditions set out in Article 5(1)(c), (d) and (e) of the Schengen Convention. The visa shall be<br />

rescinded according to the national procedures of the Contracting Party on whose territory the visa<br />

holder is located. The Contracting Party that rescinds the visa shall in<strong>for</strong>m the Contracting Party<br />

which issued the visa. It shall give the reasons <strong>for</strong> its decision.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (4 von 5)15.05.2008 16:43:49


EUR-Lex - 41993D0024 - EN<br />

3. Shortening of the length of validity of the uni<strong>for</strong>m visa<br />

Pursuant to Article 23 of the Schengen Convention, some States use this procedure prior to the<br />

expulsion of an alien. It entails shortening the length of the stay to the number of days between the<br />

date on which the border was crossed and the date set <strong>for</strong> the alien's expulsion.<br />

The border control officer may also decide to shorten the length of validity of a uni<strong>for</strong>m visa if it is<br />

established that the alien does not have adequate means of support <strong>for</strong> the initially intended duration<br />

of the stay.<br />

(1) A visa may also be cancelled by the consular authorities if the visa appears to have been issued in<br />

error.<br />

(2) Confidential document. See SCH/Com-ex (98)17.<br />

Top<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:EN:NOT (5 von 5)15.05.2008 16:43:49


EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />

Wichtiger rechtlicher Hinweis<br />

| |<br />

BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK |<br />

SL | FI | SV<br />

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| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />

41993D0024<br />

Titel und Fundstelle<br />

Schengen-Besitzstand - Beschluss des Exekutivausschusses vom 14. Dezember 1993 bezüglich<br />

der gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der<br />

Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />

ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 154–156 (ES, DA, <strong>DE</strong>, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)<br />

CS.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

ET.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

HU.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

LT.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

LV.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

MT.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

PL.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

SK.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

SL.ES Kapitel 19 Band 02 S. 131 - 133<br />

Text<br />

BG ES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />

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Daten<br />

des Dokuments: 14/12/1993<br />

des Inkrafttretens: 14/12/1993; Inkrafttreten Datum des Dokuments<br />

Ende der Gültigkeit: 99/99/9999<br />

Klassifikation<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (1 von 5)15.05.2008 16:43:58


EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />

● EUROVOC Schlagwort:<br />

Einreise von Ausländern<br />

Visumpolitik<br />

Abkommensbeitritt<br />

In<strong>for</strong>mationsaustausch<br />

● Code Fundstellennachweis:<br />

19.10.10.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />

Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen<br />

● Sachgebiet:<br />

Freier Personenverkehr, Justiz und Inneres<br />

Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />

● Autor:<br />

Schengen Übereinkommen - Executivausschuss<br />

● Form:<br />

Beschluss<br />

Verbindungen zwischen Dokumenten<br />

● Vertrag:<br />

Schengen Übereinkommen<br />

● Rechtsgrundlage:<br />

42000A0922(02) -A132<br />

42000A0922(02) -A131<br />

11997E062 -PT2B<br />

● Anzeige aller Dokumente, für die dieser Rechtsakt Rechtsgrundlage ist<br />

● Geänderte Rechtsakte:<br />

31999D0435 Verbunden<br />

31999D0436 Verbunden<br />

42000X0922(01) Verbunden<br />

● Zitierte Rechtsakte:<br />

42000A0922(02)-A23<br />

● Anzeige aller Dokumente, in denen dieses Dokument zitiert wird<br />

Text<br />

Zweisprachige Anzeige : BG CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT RO SK<br />

SL SV<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (2 von 5)15.05.2008 16:43:58


EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />

BESCHLUSS <strong>DE</strong>S EXEKUTIVAUSSCHUSSES<br />

vom 14. Dezember 1993<br />

bezüglich der gemeinsamen Grundsätze für die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der<br />

Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa<br />

(SCH/Com-ex (93) 24)<br />

<strong>DE</strong>R EXEKUTIVAUSSCHUSS -<br />

gestützt auf Artikel 132 des Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens,<br />

gestützt auf Artikel 131 des genannten Übereinkommens -<br />

BESCHLIESST:<br />

Die Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa erfolgt nach<br />

den gemeinsamen Grundsätzen, die im in der Anlage enthaltenen Dokument festgeschrieben sind.<br />

Paris, den 14. Dezember 1993<br />

Der Vorsitzende<br />

A. Lamassoure<br />

Die Verfahren zur Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer eines<br />

einheitlichen Visums, die von dem nach Artikel 131 eingesetzten Exekutivausschuss beschlossen<br />

wurden, haben zum Ziel, die aufgrund der Erteilung eines einheitlichen Visums ermöglichte Einreise<br />

in das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens zu<br />

verhindern oder die ursprünglich vorgesehene Gültigkeits- bzw. Aufenthaltsdauer zu verringern.<br />

Es ist zwischen folgenden Verfahren zu unterscheiden:<br />

- Annullierung,<br />

- Aufhebung,<br />

- Verringerung der Gültigkeitsdauer.<br />

1. Annullierung des Visums<br />

Die Annullierung des Visums erfolgt an der Grenze(1) und wird von den Kontrollbeamten angeordnet<br />

(vgl. Teil II Punkt 1.4.4 des Gemeinsamen Handbuchs(2)). Sie bewirkt die Verhinderung der Einreise<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (3 von 5)15.05.2008 16:43:58


EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />

in das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens<br />

insbesondere bei irrtümlicher Erteilung eines Visums an Drittausländer, die als unerwünschte Person<br />

ausgeschriebenen sind. Bei Annullierung wird das Visum angesehen, als hätte es niemals existiert.<br />

Es ist zwischen Annullierung des Visums und Einreiseverweigerung zu unterscheiden; bei der<br />

Einreiseverweigerung, bei der das Visum nicht annulliert wird, verweigern die Grenzkontrollbeamten<br />

dem Visuminhaber die Einreise in das Hoheitsgebiet ihres Staates, z. B. aufgrund des Fehlens von<br />

Belegen über den Aufenthaltszweck.<br />

Die Annullierung des Visums wird von den für die Grenzkontrollen zuständigen nationalen<br />

Verwaltungsbehörden vorgenommen.<br />

Auf der Visamarke kann ein Überdruck oder ein Vermerk angebracht werden, aus dem klar<br />

hervorgeht, dass das Visum verweigert wurde. Es wird empfohlen, das Kinegramm der Visamarke mit<br />

einem spitzen Metallgegenstand durchzustreichen.<br />

Die Annullierung des Visums wird der zentralen Behörde des ausstellenden Staates notifiziert. Diese<br />

Notifizierung enthält folgende Angaben:<br />

- Datum und Gründe der Annullierung,<br />

- Name des Visuminhabers,<br />

- Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />

- Art und Nummer des Reisedokuments,<br />

- Nummer der Visamarke,<br />

- Visakategorie,<br />

- Datum und Ort der Ausstellung des Visums.<br />

2. Aufhebung des Visums<br />

In einigen Staaten wird zwischen Aufhebung und Annullierung des einheitlichen Visums<br />

unterschieden.<br />

Die Aufhebung des Visums, die nicht rückwirkend erfolgt, ermöglicht nach der Einreise in das<br />

Hoheitsgebiet die Annullierung der verbleibenden Gültigkeitsdauer des einheitlichen Visums.<br />

Nach Artikel 23 des Durchführungsübereinkommens erfolgt die Aufhebung, wenn sich bei einer<br />

Kontrolle herausstellt, dass ein Drittausländer, der im Besitz eines ordnungsgemäß ausgestellten<br />

Visums ist, eine oder mehrere der in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben c), d) und e) des<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (4 von 5)15.05.2008 16:43:58


EUR-Lex - 41993D0024 - <strong>DE</strong><br />

Durchführungsübereinkommens genannten Voraussetzungen nicht oder nicht mehr erfuellt. Die<br />

einschlägige Entscheidung wird nach dem nationalen Verfahren der Vertragspartei getroffen, auf<br />

deren Hoheitsgebiet sich der Visuminhaber befindet. Die Vertragspartei, die die Aufhebung anordnet,<br />

unterrichtet die ausstellende Vertragspartei unter Angabe der Gründe.<br />

3. Verringerung der Gültigkeitsdauer des einheitlichen Visums<br />

Dieses Verfahren wird in einigen Ländern in Anwendung von Artikel 23 des<br />

Durchführungsübereinkommens vor der Ausweisung eines Drittausländers angewandt, wobei die<br />

Aufenthaltsdauer auf die Anzahl der zwischen dem Grenzübertritt und dem vorgesehenen<br />

Auslieferungsdatum verbleibenden Tage reduziert wird.<br />

Stellt der Grenzkontrollbeamte fest, dass der Drittausländer nicht über ausreichende Mittel für den<br />

Lebensunterhalt im Hinblick auf die ursprünglich vorgesehene Aufenthaltsdauer verfügt, kann er<br />

ebenfalls die Verringerung der Gültigkeitsdauer anordnen.<br />

(1) Das Visum kann auch von den konsularischen Behörden annulliert werden, wenn sich herausstellt,<br />

dass es irrtümlich erteilt wurde.<br />

(2) Vertrauliches Dokument. Siehe SCH/Com-ex (98) 17.<br />

nach<br />

oben<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:41993D0024:<strong>DE</strong>:NOT (5 von 5)15.05.2008 16:43:58


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Important legal notice<br />

| |<br />

BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK<br />

| SL | FI | SV<br />

| Site map | LexAlert | FAQ | Help | Contact | Links<br />

| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />

52005XG1222(01)<br />

Title and reference<br />

Common consular instructions on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts<br />

OJ C 326, 22.12.2005, p. 1–149 (ES, CS, DA, <strong>DE</strong>, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL,<br />

PT, SK, SL, FI, SV)<br />

CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL SV<br />

Text<br />

BGES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />

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Dates<br />

of document: 22/12/2005; Date of publication<br />

Classifications<br />

● EUROVOC descriptor:<br />

diplomatic representation<br />

consulate<br />

visa policy<br />

Schengen Agreement<br />

● Directory code:<br />

19.10.10.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Elimination of<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (1 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

internal border controls<br />

19.10.20.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Crossing<br />

external borders<br />

19.10.40.00 Area of freedom, security and justice / Free movement of persons / Immigration<br />

and the right of nationals of third countries<br />

● Subject matter:<br />

Free movement of persons, Justice and home affairs, Immigration and asylum policy<br />

Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />

● Author:<br />

Council<br />

● Form:<br />

Various acts<br />

Relationship between documents<br />

● Treaty:<br />

European Community<br />

● Legal basis:<br />

42000A0922(02) -A03<br />

● Amended by:<br />

Amended by 32006D0440 Amendment Annex 12 from 01/01/2007<br />

Amended by 32006D0684 Amendment Annex 2 from 01/11/2006<br />

● Instruments cited:<br />

32001R0539<br />

● Select all documents mentioning this document<br />

Text<br />

Bilingual display : CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL<br />

SV<br />

Common consular instructions on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts<br />

(2005/C 326/01)<br />

CONTENTS<br />

I. General provisions<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (2 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1. Scope<br />

2. Definition and types of visa<br />

2.1. Uni<strong>for</strong>m visas<br />

2.1.1. Airport transit visas<br />

2.1.2. Transit visas<br />

2.1.3. Short-term or travel visas multiple entry visas<br />

2.1.4. Group visas<br />

2.2. Long-term visas<br />

2.3. Visas with limited territorial validity<br />

2.4. Visas issued at the border<br />

2.5. Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />

FRTD<br />

II. Diplomatic mission or consular post responsible<br />

1. Determining the State responsible<br />

1.1. State responsible <strong>for</strong> deciding on an application<br />

1.2. State representing the State responsible<br />

2. Visa applications requiring consultation with the national central authority or the authority of one<br />

or more other Contracting Parties in accordance with Article 17(2)<br />

2.1. Consultation with the national central authority<br />

2.2. Consultation with the central authority of one or more Contracting Parties<br />

2.3. Consultation procedure in the framework of representation<br />

3. Visa applications lodged by non-residents<br />

4. Authorisation to issue uni<strong>for</strong>m visas<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (3 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

III. Receipt of the application<br />

1. Visa application <strong>for</strong>ms. Number of application <strong>for</strong>ms<br />

2. Documents to be enclosed<br />

3. Guarantees regarding return and means of subsistence<br />

4. Personal interview with the applicant<br />

IV. Legal basis<br />

V. Examination of applications and decisions taken<br />

Basic criteria <strong>for</strong> examining applications<br />

1. Examination of visa applications<br />

1.1. Verification of the visa application<br />

1.2. Verification of the applicant's identity<br />

1.3. Verification of the travel document<br />

1.4. Verification of other documents depending on the application<br />

— Supporting documents regarding the purpose of the journey<br />

— Supporting documents regarding means of transport and return<br />

— Supporting documents regarding means of subsistence<br />

— Supporting documents regarding accommodation<br />

— Other documents which may be required<br />

1.5. Assessment of the applicant's good faith<br />

2. Decision-making procedure <strong>for</strong> visa applications<br />

2.1. Choice of type of visa and number of entries<br />

2.2. Administrative responsibility of the intervening authority<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (4 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

2.3. Procedure to be followed in cases requiring prior consultation with the central authorities of the<br />

other Contracting Parties<br />

(a) Procedure<br />

(b) Transmission of applications to the national central authority<br />

(c) In<strong>for</strong>mation transmitted to the central authority<br />

(d) Transmission of applications between central authorities<br />

(e) Deadline <strong>for</strong> replies: Extension<br />

(f) Decision based on the outcome of the consultation<br />

(g) Transmission of specific documents<br />

2.4. Refusal to examine an application, to issue a visa<br />

3. Visas with limited territorial validity<br />

VI. How to fill in visa stickers<br />

1. Common entries section (section 8)<br />

1.1. "VALID FOR" heading<br />

1.2. "FROM … TO" heading<br />

1.3. "NUMBER OF ENTRIES" heading<br />

1.4. "DURATION OF VISIT … DAYS" heading<br />

1.5. "ISSUED IN … ON …" heading<br />

1.6. "PASSPORT NUMBER" heading<br />

1.7. "TYPE OF VISA" heading<br />

1.8. "NAME AND FIRST NAME" heading<br />

2. National entries section (comments) (Section 9)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (5 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

3. Section <strong>for</strong> the photograph<br />

4. Section to be electronically scanned (Section 5)<br />

5. Other aspects relating to the issue of visas<br />

5.1. Signing visas<br />

5.2. Invalidating completed visa stickers<br />

5.3. Affixing visa stickers to passports<br />

5.4. Passports and travel documents to which uni<strong>for</strong>m visas may be affixed<br />

5.5. Stamp of the issuing diplomatic mission or consular post<br />

VII. Administrative management and organisation<br />

1. Organisation of visa departments<br />

2. Filing<br />

3. Visa registers<br />

4. Fees to be charged <strong>for</strong> the issue of visas<br />

VIII. Consular cooperation at local level<br />

1. Outline of consular cooperation at local level<br />

2. How to avoid multiple applications or applications which are lodged after a recent refusal to issue<br />

3. Assessment of the applicant's good faith<br />

4. Exchange of statistics<br />

5. Visa applications processed by private administrative agencies, travel agencies and tour operators<br />

5.1. Types of intermediary<br />

5.2. Harmonisation of cooperation with private administrative agencies, travel agencies, tour<br />

operators and their retailers<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (6 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

ANNEXES TO THE COMMON CONSULAR INSTRUCTIONS ON VISAS<br />

1. - Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />

Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and Regulation (EC)<br />

No 453/2003<br />

- Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />

States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and<br />

Regulation (EC) No 453/2003<br />

2. Regulations governing the movement of holders of diplomatic, official and service passports and<br />

holders of laissez-passers issued by certain <strong>International</strong> Intergovernmental Organisations to their<br />

officials<br />

3. List of States whose nationals are subject to the airport transit visa requirement, where holders of<br />

travel documents issued by these States are also subject to this visa requirement<br />

4. List of documents entitling holders to entry without a visa<br />

5. List of visa applications requiring prior consultation with the central authorities, in accordance<br />

with Article 17(2).<br />

6. List of honorary consuls authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas in exceptional cases and on a temporary<br />

basis<br />

7. Reference amounts determined annually by the national authorities <strong>for</strong> the crossing of borders.<br />

8. Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visa stickers and in<strong>for</strong>mation on their technical specifications and security<br />

features<br />

9. In<strong>for</strong>mation to be entered by the Contracting Parties, if necessary, in the "comments" section<br />

10. Instructions on inserting in<strong>for</strong>mation in the optical reading area<br />

11. Criteria <strong>for</strong> determining whether a travel document may bear a visa<br />

12. Fees to be charged, in EURO, corresponding to the administrative costs of processing the visa<br />

application<br />

13. Guidelines on how to fill in visa stickers<br />

14. Obligations as regards in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties when visas with limited<br />

territorial validity are issued, when the period of validity of uni<strong>for</strong>m visas is cancelled, revoked or<br />

reduced and when national residence permits are issued<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (7 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

15. Specimen harmonised <strong>for</strong>ms providing proof of invitation, sponsorship and accommodation<br />

drafted by the Contracting Parties<br />

16. Specimen harmonised uni<strong>for</strong>m visa application <strong>for</strong>m<br />

17. Facilitated Transit Document (FTD) and Facilitated Rail Transit Document (FRTD)<br />

18. Table of representation <strong>for</strong> issuing uni<strong>for</strong>m visas<br />

COMMON CONSULAR INSTRUCTIONS<br />

on visas <strong>for</strong> the diplomatic missions and consular posts of the contracting parties to the Schengen<br />

Convention<br />

SUBJECT: Conditions governing the issue of uni<strong>for</strong>m visas, valid <strong>for</strong> the territory of all the<br />

Contracting Parties.<br />

I. GENERAL PROVISIONS<br />

1. Scope<br />

The following common provisions, which are based on the provisions of Chapter 3 (sections 1 and 2)<br />

of the Convention Implementing the Schengen Agreement of 14 June 1985 between the Governments<br />

of the States of the Benelux Economic Union, the Federal Republic of Germany and the French<br />

Republic on the gradual abolition of checks at their common borders (hereinafter referred to as "the<br />

Convention") signed in Schengen on 19 June 1990, and which Italy, Spain, Portugal, Greece and<br />

Austria have since acceded to, apply to the examination of visa applications <strong>for</strong> a visit not exceeding<br />

three months, including transit visas, valid <strong>for</strong> the territory of all the Contracting Parties. [1]<br />

Visas <strong>for</strong> visits exceeding three months remain subject to national procedures and only authorise the<br />

holder to stay in the one national territory. Nevertheless, such visas shall enable their holders to<br />

transit through the territories of the other Contracting Parties in order to reach the territory of the<br />

Contracting Party which issued the visa, unless they fail to fulfil the entry conditions referred to in<br />

Article 5(1)(a), (d) and (e) or they are on the national list of alerts of the Contracting Party through<br />

whose territory they seek to transit.<br />

2. Definition and types of visa<br />

2.1. Uni<strong>for</strong>m visas<br />

Uni<strong>for</strong>m visas are the authorisation or decision taking the <strong>for</strong>m of a sticker affixed by a Contracting<br />

Party to a passport, travel document or other document which entitles the holder to cross the border.<br />

It enables aliens subject to the visa requirement to present themselves at the external border of the<br />

Contracting Party which issued the visa or that of another Contracting Party and request, depending<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (8 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

on the type of visa, transit or residence, provided that the other transit or entry conditions have been<br />

met. Mere possession of a uni<strong>for</strong>m visa does not confer automatic right of entry.<br />

2.1.1. Airport transit visas<br />

This visa entitles aliens who are required to have such a visa to pass through the international transit<br />

area of airports without actually entering the national territory of the country concerned, during a stopover<br />

or transfer between two stages of an international flight. The requirement to have this visa is an<br />

exception to the general right to transit without a visa through the abovementioned international<br />

transit area.<br />

Nationals from the countries listed in Annex 3 and persons who are not necessarily nationals of those<br />

countries but who possess travel documents issued by their authorities are required to possess this<br />

type of visa.<br />

Exceptions to the airport transit visa requirement are laid down in Section III of Annex 3.<br />

2.1.2. Transit visas<br />

This visa entitles aliens who are travelling from one Third State to another Third State to pass<br />

through the territories of the Contracting Parties.<br />

This visa may be issued <strong>for</strong> one, two or exceptionally several transits, provided that the duration in<br />

each case does not exceed five days.<br />

2.1.3. Short-stay or travel visas: multiple-entry visas<br />

This visa entitles aliens who seek to enter the territories of the Contracting Parties, <strong>for</strong> reasons other<br />

than immigration, to pay a continuous visit or several visits, the duration of which does not exceed<br />

three months in any half-year from the date of first entry. As a general rule, this visa may be issued<br />

<strong>for</strong> one or several entries.<br />

In the case of aliens who need to travel frequently to one or several Schengen States, <strong>for</strong> example on<br />

business, short-stay visas may be issued <strong>for</strong> several visits, provided that the total length of these visits<br />

does not exceed three months in any half-year. This multiple entry visa may be valid <strong>for</strong> one year,<br />

and in exceptional cases, <strong>for</strong> more than a year <strong>for</strong> certain categories of persons. (see V, 2, 2.1).<br />

2.1.4. Group visas<br />

This is a transit visa or a visa limited to a maximum of thirty days, which may be affixed to a group<br />

passport — except where national legislation provides otherwise — issued to a group of aliens<br />

<strong>for</strong>med prior to the decision to travel, provided that the members of the group enter the territory, stay<br />

there and leave it as a group.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (9 von 184)15.05.2008 16:46:36


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Group visas may be issued to groups of between 5 and 50 people. The person in charge of the group<br />

shall possess an individual passport and, where necessary, an individual visa.<br />

By way of derogation from the <strong>for</strong>egoing, group transit visas may be issued to seamen in accordance<br />

with the provisions of Council Regulation (EC) No 415/2003 of 27 February 2003 on the issue of<br />

visas at the border, including the issue of such visas to seamen in transit [2].<br />

2.2. Long-stay visas<br />

Visas <strong>for</strong> visits exceeding three months shall be national visas issued by one of the Member States in<br />

accordance with its national legislation.<br />

However, such visas shall, <strong>for</strong> a period of not more than three months from their initial date of<br />

validity, be valid concurrently as uni<strong>for</strong>m short-stay visas, provided that they were issued in<br />

accordance with the common conditions and criteria adopted under or pursuant to the relevant<br />

provisions of Chapter 3, section I of the a<strong>for</strong>ementioned Convention and their holders fulfil the entry<br />

conditions referred to in Article 5(1)(a), (c), (d) and (e) of the Convention and contained in Part IV of<br />

these Instructions. Otherwise, such visas shall enable their holders merely to transit through the<br />

territories of the other Contracting Parties in order to reach the territory of the Member State which<br />

issued the visa, unless the holders do not fulfil the entry conditions referred to in Article 5(1)(a), (d)<br />

and (e) or are on the national list of alerts of the Member State through whose territory they seek to<br />

transit.<br />

2.3. Visas with limited territorial validity<br />

This visa is affixed in exceptional cases to a passport, travel document or other document which<br />

entitles the holder to cross the border, where the visit is authorised only in the national territory of<br />

one or more Contracting Parties, provided that both entry and exit are through the territory of this or<br />

these Contracting Parties (see V.3 of these Instructions).<br />

2.4. Visas issued at the border [3]<br />

2.5. Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />

FRTD<br />

For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulation (EC)<br />

No 693/2003 [4] and (EC) No 694/2003 [5] (see Annex 17).<br />

II. DIPLOMATIC MISSION OR CONSULAR POST RESPONSIBLE<br />

Aliens who are subject to the visa requirement (see Annex 1) and who seek to enter the territory of a<br />

Contracting Party, are obliged to apply to the visa section in the diplomatic mission or consular post<br />

responsible.<br />

1. Determining the State responsible<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (10 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1.1. State responsible <strong>for</strong> deciding on an application<br />

The following are responsible <strong>for</strong> examining applications <strong>for</strong> short-stay or transit uni<strong>for</strong>m visas:<br />

(a) - The Contracting Party in whose territory the sole or main destination of the visit is situated.<br />

Under no circumstances may a transit Contracting Party be considered the country of main<br />

destination.<br />

The diplomatic mission or consular post with which the application is lodged shall decide, on a caseby-case<br />

basis, which is the Contracting Party of main destination, bearing in mind, in its assessment,<br />

all the facts and, in particular, the purpose of the visit, the route and duration of visit or visits. When<br />

assessing these factors, the mission or post will focus mainly on the supporting documents submitted<br />

by the applicant.<br />

- It shall focus in particular on the main reason <strong>for</strong> or the purpose of the visit when one or more<br />

destinations are the direct result of or additional to another destination;<br />

- It shall focus in particular on the longest visit when no destination is the direct result or additional to<br />

another destination; where the visits are of equal length, the first destination will be the determining<br />

factor.<br />

(b) - The Contracting Party of first entry, when the Contracting Party of main destination cannot be<br />

determined.<br />

Contracting Party of first entry shall be the State whose external border the applicant crosses in order<br />

to enter the Schengen area after having had his/her documents checked.<br />

- When the Contracting Party of first entry does not require a visa, it is not obliged to issue a visa and<br />

— unless it issues the visa voluntarily, subject to the consent of the person concerned — the<br />

responsibility is transferred to the first Contracting Party of destination or of transit which requires a<br />

visa.<br />

- The examination of applications and the issue of visas with limited territorial validity (limited to the<br />

territory of one Contracting Party or to the territory of the Benelux States) shall be the responsibility<br />

of the Contracting Party or Parties concerned.<br />

1.2. State representing the State responsible<br />

(a) If the State responsible has no diplomatic mission or consular post in a given State, the uni<strong>for</strong>m<br />

visa may be issued by the mission or post of the State representing the State responsible. The visa is<br />

issued on behalf of the State that is being represented, subject to its prior authorisation, and where<br />

necessary, to consultation between the central authorities. If one of the Benelux States has a<br />

diplomatic mission or consular post, it shall in priciple automatically represent the other Benelux<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (11 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

States, unless the Benelux State concerned is in practice unable to represent the other Benelux States,<br />

in which case the latter may call upon another partner State to represent them on visa matters in the<br />

third country in question.<br />

(b) Even if a State has a diplomatic mission or consular post in a third country, it may ask another<br />

State having a consular post in that third country to represent it. The uni<strong>for</strong>m visa is issued on behalf<br />

of the State that is being represented, subject to its prior authorisation, and where necessary, to<br />

consultation between the central authorities.<br />

(c) When uni<strong>for</strong>m visas are issued pursuant to (a) and (b), the <strong>for</strong>m of representation shall be agreed<br />

between the State or States being represented and the State representing that or those State(s), and<br />

shall specify:<br />

- the duration of such representation and the conditions <strong>for</strong> its termination;<br />

- and, <strong>for</strong> the application of point (b), the arrangements <strong>for</strong> implementing such representation,<br />

including the conditions governing the provision of premises by the representing State or the<br />

provision of staff by the representing State and the State being represented, and the possible financial<br />

contribution of the State being represented to the costs involved in issuing visas incurred by the<br />

representing State.<br />

(d) When uni<strong>for</strong>m visas are issued pursuant to (a) and (b), the representation shall be reflected in the<br />

table of representation <strong>for</strong> the issuing of uni<strong>for</strong>m visas set out in Annex 18.<br />

(e) The procedure <strong>for</strong> issuing Schengen visas in the event of representation pursuant to (a) and (b)<br />

shall be based on the following principles:<br />

- The rules on representation shall apply to the processing of applications <strong>for</strong> uni<strong>for</strong>m airport transit<br />

visas, transit visas and short-stay visas issued pursuant to the Schengen Convention and in<br />

accordance with the Common Consular Instructions. The representing State is obliged to comply with<br />

the provisions of the Common Consular Instructions as quickly as it issues its own visas of the same<br />

category and with the same period of validity.<br />

- Except where expressly provided in bilateral agreements, the rules on representation shall not apply<br />

to visas issued <strong>for</strong> the purpose of paid employment or an activity which requires prior permission<br />

from the State in which it is to be carried out. The applicant must contact the accredited consular post<br />

of the State where the activity is to be carried out.<br />

- The Schengen States shall not be obliged to ensure that they are represented <strong>for</strong> visa purposes in all<br />

third States. They may decide that in certain third States visa applications or applications <strong>for</strong> a<br />

particular kind of visa must be made at a permanent consular post or diplomatic mission of the State<br />

that is the applicant's main destination.<br />

- The diplomatic missions and consular posts shall bear full responsibility <strong>for</strong> assessing the risk of<br />

illegal immigration when a visa application is lodged.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (12 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- The represented States shall assume responsibility <strong>for</strong> asylum applications made by holders of a visa<br />

which has been issued by representing States on their behalf and which states that it has been issued<br />

in the framework of representation.<br />

- In exceptional cases, bilateral agreements may stipulate that visa applications from certain<br />

categories of aliens are either to be submitted by the representing State to the authorities of the<br />

represented State in which the main destination is located or to be <strong>for</strong>warded to a permanent consular<br />

representation of that State. The categories in question must be laid down in writing (if necessary <strong>for</strong><br />

each diplomatic mission or consular post). It shall there<strong>for</strong>e be assumed that the visa has been issued<br />

on the authorisation of the represented State pursuant to Article 30(1) of the Schengen Convention.<br />

- Bilateral agreements may be amended in the course of time in the light of decisions taken at<br />

national level concerning asylum applications lodged within a set period of time by holders of visas<br />

issued in the framework of representation and other in<strong>for</strong>mation relevant to the issue of visas. Based<br />

on the outcome, it may also be decided to waive the rules on representation <strong>for</strong> certain diplomatic<br />

missions and consular posts (and possibly <strong>for</strong> certain nationalities).<br />

- Representation shall apply solely to the issue of visas. Aliens who are unable to apply <strong>for</strong> a visa<br />

because they cannot furnish sufficient proof that they fulfil the relevant conditions must be in<strong>for</strong>med<br />

that they can apply <strong>for</strong> a visa at a permanent consular post or diplomatic mission of the Schengen<br />

State in which their main destination lies.<br />

- The rules on representation may be refined by extension of the consultation network resulting from<br />

software development that enables consular posts and diplomatic missions undertaking representation<br />

to consult the central authorities of the represented State in a simple fashion.<br />

- At local level, diplomatic missions or consular posts shall, in the framework of local consular<br />

cooperation, ensure that appropriate in<strong>for</strong>mation on the responsibilities arising from the use of<br />

representation pursuant to (a) and (b) is made available to visa applicants.<br />

2. Visa applications requiring consultation with the national central authority or the authority of one<br />

or more other Contracting Parties in accordance with Article 17(2)<br />

2.1. Consultation with the national central authority<br />

The diplomatic mission or consular post which examines the application shall seek authorisation from<br />

its central authority, consult it or in<strong>for</strong>m it of the decision it plans to take in accordance with the<br />

arrangements and time limits laid down by national law and practice. Cases requiring internal<br />

consultation are listed in Annex 5A.<br />

2.2. Consultation with the central authority of one or more Contracting Parties<br />

The diplomatic mission or the consular post with which an application is lodged shall seek<br />

authorisation from its central authority, which, <strong>for</strong> its part, shall <strong>for</strong>ward the application to the<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (13 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

competent central authorities of one or more other Contracting Parties (see part V, 2, 2.3). Until the<br />

final list of cases of mutual consultation has been approved by the Executive Committee, the list<br />

annexed to these Common Consular Instructions shall apply (see Annex 5B).<br />

2.3. Consultation procedure in the framework of representation<br />

(a) When visa applications are lodged by nationals of the countries listed in Annex 5C at a diplomatic<br />

mission or consular representation of a Schengen State representing another Schengen State, the<br />

represented State shall be consulted.<br />

(b) The in<strong>for</strong>mation exchanged in respect of these visa applications shall be the same as that currently<br />

exchanged in the framework of the consultation under Annex 5B. A compulsory heading shall,<br />

however, be provided on the <strong>for</strong>m <strong>for</strong> the references to the territory of the represented State.<br />

(c) The current provisions of the Common Consular Instructions on Visas shall apply to the time<br />

limits, their extension and the <strong>for</strong>m of the reply.<br />

(d) The consultation provided <strong>for</strong> in Annex 5B shall be undertaken by the represented State.<br />

3. Visa applications lodged by non-residents<br />

When an application is lodged with a State which is not the applicant's State of residence and there<br />

are doubts concerning the person's intentions (in particular where there is evidence pointing to illegal<br />

immigration), the visa shall be issued only after consultation with the diplomatic mission or consular<br />

post of the applicant's State of residence and/or its central authority.<br />

4. Authorisation to issue uni<strong>for</strong>m visas<br />

Only the diplomatic mission or consular posts of the Contracting Parties shall be entitled to issue<br />

uni<strong>for</strong>m visas, except in the cases listed in Annex 6.<br />

III. RECEIPT OF THE APPLICATION<br />

1. Visa application <strong>for</strong>ms — number of application <strong>for</strong>ms<br />

Aliens shall also be required to fill in the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>m. Applications <strong>for</strong> a uni<strong>for</strong>m visa must be<br />

made using the harmonised <strong>for</strong>m a specimen of which is given in Annex 16.<br />

At least one copy of the application <strong>for</strong>m must be filled in so that it may be used during consultation<br />

with the central authorities. The Contracting Parties may, insofar as national administrative<br />

procedures so require, request several copies of the application.<br />

2. Documents to be enclosed<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (14 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Aliens shall enclose the following documents with the application:<br />

(a) a valid travel document to which a visa may be affixed (see Annex 11);<br />

(b) where appropriate, documents supporting the purpose and the conditions of the planned visit;<br />

If the in<strong>for</strong>mation supplied is sufficient to enable the diplomatic mission or consular post to ascertain<br />

that the applicant is acting in good faith, the staff responsible <strong>for</strong> issuing the visas may exempt the<br />

applicant from submitting the abovementioned supporting documents.<br />

3. Guarantees regarding return and means of subsistence<br />

Aliens must ultimately be able to convince the diplomatic mission or consular post with which they<br />

lodge their application that they have adequate means to ensure subsistence and return.<br />

4. Personal interview with the applicant<br />

As a general rule, the applicant shall be called on to appear in person in order to explain verbally the<br />

reasons <strong>for</strong> the application, especially where there are doubts concerning the actual purpose of the<br />

visit or the applicant's intention to return to the country of departure.<br />

This requirement may be waived in cases where the applicant is well-known or where the distance<br />

from the diplomatic mission or consular post is too great, provided that there is no doubt as to the<br />

good faith of the applicant and, in the case of group trips, a reputable and trustworthy body is able to<br />

vouch <strong>for</strong> the good faith of those persons concerned.<br />

Part VIII.5 contains more detailed rules on visa applications processed by private administrative<br />

agencies, travel agencies and tour operators and their retailers.<br />

IV. LEGAL BASIS<br />

Uni<strong>for</strong>m visas may be issued only once the entry conditions laid down in Articles 15 and 5 of the<br />

Convention have been met. These Articles read as follows:<br />

Article 15<br />

In principle, the visas referred to in Article 10 may be issued only if an alien fulfils the entry<br />

conditions laid down in Article 5(1) (a), (c), (d) and (e).<br />

Article 5<br />

1. For stays not exceeding three months, aliens fulfilling the following conditions may be granted<br />

entry into the territories of the Contracting Parties:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (15 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(a) that the aliens possess a valid document or documents, as defined by the Executive Committee,<br />

authorising them to cross the border;<br />

(b) that the aliens are in possession of a valid visa if required;<br />

(c) that the aliens produce, if necessary, documents justifying the purpose and conditions of the<br />

intended stay and that they have sufficient means of subsistence, both <strong>for</strong> the period of the intended<br />

stay and <strong>for</strong> the return to their country of origin or transit to a Third State into which they are certain<br />

to be admitted, or are in a position to acquire such means lawfully;<br />

(d) that the aliens shall not be persons <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing<br />

entry;<br />

(e) that the aliens shall not be considered to be a threat to public policy, national security or the<br />

international relations of any of the Contracting Parties.<br />

2. An alien who does not fulfil all the above conditions must be refused entry into the territories of<br />

the Contracting Parties unless a Contracting Party considers it necessary to derogate from that<br />

principle on humanitarian grounds, on grounds of national interest or because of international<br />

obligations. In such cases authorisation to enter will be restricted to the territory of the Contracting<br />

Party concerned, which must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties accordingly.<br />

These rules shall not preclude the application of special provisions concerning the right of asylum or<br />

of the provisions laid down in Article 18.<br />

Visas with limited territorial validity may be issued subject to the conditions laid down in Articles 11<br />

(2), 14(1) and 16 in conjunction with Article 5(2) (see V.3).<br />

Article 11(2)<br />

2. Paragraph 1 shall not preclude a Contracting Party from issuing a new visa, the validity of which is<br />

limited to its own territory, within the half-year in question if necessary.<br />

Article 14(1)<br />

1. No visa shall be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of the<br />

Contracting Parties. If a travel document is only valid <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a number of<br />

Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or Parties in<br />

question.<br />

Article 16<br />

If a Contracting Party considers it necessary to derogate on one of the grounds listed in Article 5(2)<br />

from the principle laid down in Article 15, by issuing a visa to an alien who does not fulfil all the<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (16 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

entry conditions referred to in Article 5(1), the validity of this visa shall be restricted to the territory<br />

of that Contracting Party, which must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties accordingly.<br />

V. EXAMINATION OF APPLICATIONS AND <strong>DE</strong>CISIONS TAKEN<br />

The diplomatic mission or consular post shall first check the documents submitted (1) and shall then<br />

base its decision regarding the visa application on these documents (2):<br />

Basic criteria <strong>for</strong> examining applications<br />

The main issues to be borne in mind when examining visa applications are: the security of the<br />

Contracting Parties and the fight against illegal immigration, as well as other aspects relating to<br />

international relations. Depending on the country concerned, one of these aspects may take<br />

precedence over the other, but at no stage should any of them be lost sight of.<br />

As far as security is concerned, it is advisable to check that the necessary controls have been carried<br />

out: a search of the entry refusal files (alerts <strong>for</strong> the purpose of refusing entry) in the Schengen<br />

In<strong>for</strong>mation System and consultation of the central authorities of the countries subject to this<br />

procedure.<br />

The diplomatic mission or consular post shall assume full responsibility in assessing whether there is<br />

an immigration risk. The purpose of examining applications is to detect those applicants who are<br />

seeking to immigrate to the Member States and set themselves up there, using grounds such as<br />

tourism, business, study, work or family visits as a pretext. There<strong>for</strong>e, it is necessary to be<br />

particularly vigilant when dealing with "risk categories", unemployed persons, those with no regular<br />

income, etc. To the same end, fundamental importance attaches to the interview held with the<br />

applicant to determine the purpose of the journey. Additional supporting documentation, agreed<br />

through local consular cooperation if possible, may also be required. The diplomatic mission or<br />

consular post must also draw on local consular cooperation to enhance its capacity to detect false or<br />

falsified documents submitted in support of some visa applications. If there is any doubt as to the<br />

authenticity of the papers and supporting documents submitted, including doubt as to the veracity of<br />

their contents, or over the reliability of statements collected during interview, the diplomatic mission<br />

or consular post shall refrain from issuing the visa.<br />

Conversely, checks shall be reduced where the applicant is known to be a bona fide person, this<br />

in<strong>for</strong>mation having been exchanged through consular cooperation.<br />

1. Examination of visa applications<br />

1.1. Verification of the visa application<br />

- the length of visit requested shall correspond to the purpose of the visit<br />

- the replies to the questions on the <strong>for</strong>m shall be full and consistent. The <strong>for</strong>m shall include an<br />

identity photograph of the visa applicant and shall indicate, as far as possible, the main destination to<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (17 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

which he is travelling.<br />

1.2. Verification of the applicant's identity and verification as to whether an alert has been issued on<br />

the applicant in the Schengen In<strong>for</strong>mation System (SIS) <strong>for</strong> the purpose of refusing entry or<br />

verification as to whether the applicant poses any other threat (to security) which would constitute<br />

grounds <strong>for</strong> refusal to issue the visa or whether, from an immigration point of view, the applicant<br />

poses a risk in that on a previous visit he/she overstayed the authorised length of stay.<br />

1.3. Verification of the travel document:<br />

- Verification as to whether the document is in order or not: it should be complete and should not be<br />

amended, falsified or counterfeited;<br />

- Verification of the territorial validity of the travel document: it should be valid <strong>for</strong> entry into the<br />

territory of the Contracting Parties;<br />

- Verification of the period of validity of the travel document: the period of validity of the travel<br />

document should exceed that of the visa by three months (Article 13(2) of the Convention);<br />

- However, on urgent humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest or because of<br />

international obligations, visas may, in exceptional cases, be affixed to travel documents the period of<br />

validity of which is less than that specified in the previous paragraph (three months), provided that<br />

the period of validity exceeds that of the visa and that the guarantee of return is not compromised;<br />

- Verification of the length of previous stays in the territory of the Contracting Parties.<br />

1.4. Verification of other documents depending on the application:<br />

The number and type of supporting documents required depend on the possible risk of illegal<br />

immigration and the local situation (<strong>for</strong> example, the convertibility of the currency) and may vary<br />

from one country to another. As regards evaluation of the supporting documents, the diplomatic<br />

missions or consular posts of the Contracting Parties may agree on practical arrangements adapted to<br />

suit local circumstances.<br />

The supporting documents shall cover the purpose of the journey, means of transport and return,<br />

means of subsistence and accommodation:<br />

- supporting documents regarding the purpose of the journey shall mean, <strong>for</strong> example:<br />

- a letter of invitation,<br />

- a summons,<br />

- an organised trip.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (18 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- supporting documents regarding means of transport and return shall mean, <strong>for</strong> example:<br />

- a return ticket,<br />

- currency <strong>for</strong> petrol or car insurance.<br />

- supporting documents regarding means of subsistence:<br />

The following may be accepted as proof of means of subsistence: cash in convertible currency,<br />

traveller's cheques, cheque books <strong>for</strong> a <strong>for</strong>eign currency account, credit cards or any other means that<br />

guarantees funds in hard currency.<br />

The level of means of subsistence shall be proportionate to the length and purpose of the stay, and to<br />

the cost of living in the Schengen State or States to be visited. To this end, reference amounts <strong>for</strong> the<br />

crossing of borders shall be determined each year by the national authorities of the Contracting<br />

Parties (see Annex 7) [6].<br />

In addition, in support of an application <strong>for</strong> a short-term or travel visa, applicants must show that they<br />

are in possession of adequate and valid individual or group travel insurance to cover any expenses<br />

which might arise in connection with repatriation <strong>for</strong> medical reasons, urgent medical attention and/<br />

or emergency hospital treatment.<br />

Applicants should in principle underwrite insurance in their State of residence. Where this is not<br />

possible, they should seek to obtain insurance in any other country. If the host underwrites insurance<br />

<strong>for</strong> the applicant, he should do this in his own place of residence.<br />

The insurance must be valid throughout the territory of the Member States applying in full the<br />

provisions of the Schengen acquis and cover the entire period of the person's stay. The minimum<br />

coverage shall be EUR 30000.<br />

In principle, the proof of this insurance shall be submitted when the visa is issued.<br />

The diplomatic mission or consular post competent to examine a visa application may decide that this<br />

requirement has been met where it is established that an adequate level of insurance may be assumed<br />

in the light of the applicant's professional situation.<br />

Diplomatic missions or consular posts may, on a case by case basis, decide to make an exception<br />

from this requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic, official duty and other official passports, or when<br />

this protects national interests in the field of <strong>for</strong>eign policy, development policy or other areas of vital<br />

public interest.<br />

Exceptions from the requirement to produce evidence of travel insurance may also be made when, in<br />

the framework of local consular cooperation, it is established that it is impossible <strong>for</strong> nationals of<br />

certain third States to acquire such insurance.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (19 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

When assessing whether an insurance is adequate, Member States may ascertain whether claims<br />

against the insurance company would be recoverable in a Member State, Switzerland or Liechtenstein.<br />

- supporting documents regarding accommodation:<br />

The following documents inter alia may be accepted as proof of accommodation:<br />

(a) hotel reservation or reservation <strong>for</strong> a similar establishment.<br />

(b) documents proving the existence of a lease or a title-deed, in the applicant's name, to a property<br />

situated in the country to be visited.<br />

(c) Where an alien states that he/she shall stay at a person's home or in an institution, the diplomatic<br />

missions and consular posts shall verify whether the alien will actually be accommodated there:<br />

- either by checking with the national authorities, where such checks are necessary;<br />

- or by requiring that a certificate be presented which vouches <strong>for</strong> the commitment to accommodate,<br />

in the <strong>for</strong>m of a harmonised <strong>for</strong>m filled in by the host/institution and stamped by the competent<br />

authority of the Contracting Party, according to the provisions laid down in its national legislation. A<br />

model of the <strong>for</strong>m may be adopted by the Executive Committee.<br />

- or by requiring that a certificate or an official or public document be presented which vouches <strong>for</strong><br />

the commitment to accommodate, <strong>for</strong>malised and verified in accordance with the internal law of the<br />

Contracting Party concerned.<br />

The presentation of documents relating to the commitment to accommodate referred to in the<br />

previous two paragraphs is not a new condition <strong>for</strong> the issue of visas. These documents have a<br />

practical purpose, aimed at confirming the availability of accommodation and, where appropriate,<br />

means of subsistence. If a Contracting Party uses this type of document, it should always specify the<br />

identity of the host and of the guest or guests, the address of the accommodation, the length and<br />

purpose of the stay, any family ties, and indicate whether the host is residing lawfully in the country.<br />

After issuing the visa, the diplomatic mission or consular post shall affix its stamp and write the visa<br />

number on the document in order to prevent it from being reused.<br />

These checks are aimed at avoiding any invitations of convenience, fraudulent invitations or<br />

invitations from illegal aliens or aliens whose status is insecure.<br />

Applicants may be exempted from the requirement to provide supporting documents regarding<br />

accommodation be<strong>for</strong>e applying <strong>for</strong> a uni<strong>for</strong>m visa if they are able to prove that they have sufficient<br />

financial means to cover their subsistence and accommodation costs in the Schengen State or States<br />

that they plan to visit.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (20 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Other documents which may be required<br />

- proof of place of residence and proof of ties with the country of residence,<br />

- parental authorisation in the case of minors,<br />

- proof of the social and professional status of the applicant.<br />

Where the national laws of the Schengen States require proof of invitations from private individuals<br />

or <strong>for</strong> business trips, sponsorship declarations or proof of accommodation, a harmonised <strong>for</strong>m shall<br />

be used.<br />

1.5. Assessment of the applicant's good faith<br />

In order to assess the applicant's good faith, the mission or post shall check whether the applicant is<br />

recognised as a person of good faith in the framework of local consular cooperation.<br />

Furthermore, they shall consult the in<strong>for</strong>mation exchanged as referred to in Chapter VIII, 3, of these<br />

Instructions.<br />

2. Decision-making procedure <strong>for</strong> visa applications<br />

2.1. Choice of type of visa and number of entries<br />

A uni<strong>for</strong>m visa pursuant to Article 11 may be:<br />

- a travel visa valid <strong>for</strong> one or more entries, provided that neither the length of a continuous stay nor<br />

the total length of successive stays exceeds three months in any half-year, from the date of first entry;<br />

- a visa valid <strong>for</strong> one year, entitling a three month stay during any half-year and several entries; this<br />

visa may be issued to persons providing the necessary guarantees and persons in whom the<br />

Contracting Parties have shown a particular interest. In exceptional cases, a visa valid <strong>for</strong> more than<br />

one year, but <strong>for</strong> no more than five years, may be issued to certain categories of person <strong>for</strong> several<br />

entries;<br />

- a transit visa authorising its holder to transit through the territories of the Contracting Parties once,<br />

twice or exceptionally several times en route to the territory of a Third State, provided that no transit<br />

exceeds five days and provided that the entry of the alien into the territory of the destination Third<br />

State is guaranteed and that the route taken normally requires transit through the territories of the<br />

Contracting Parties.<br />

2.2. Administrative responsibility of the intervening authority<br />

The diplomatic representative or the head of the consular section shall assume, in accordance with<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (21 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

their national powers, full responsibility <strong>for</strong> the practical arrangements <strong>for</strong> the issue of visas by their<br />

missions or posts and shall consult with one another.<br />

The diplomatic mission or consular post shall take its decision on the basis of all the in<strong>for</strong>mation<br />

available to it and bearing in mind the specific situation of each applicant.<br />

2.3. Procedure to be followed in cases of prior consultation with the central authorities of the other<br />

Contracting Parties<br />

The Contracting Parties have decided to set up a system <strong>for</strong> the purpose of carrying out consultation<br />

with the central authorities. In the event that the technical system <strong>for</strong> consultation fails, the following<br />

measures may be applied temporarily on a case-by-case basis:<br />

- Limitation of the number of cases of consultation to those where consultation is deemed essential<br />

- Use of the local network of embassies and consulates of the Contracting Parties concerned in order<br />

to channel consultation<br />

- Use of the network of embassies of the Contracting Parties located (a) in the country carrying out<br />

the consultation, (b) in the country which is to be consulted<br />

- Use of conventional means of communication between contact points: fax, telephone, etc.<br />

- Exercise of greater vigilance in the common interest.<br />

In cases where the applicants come under the categories listed in Annex 5B which are subject to<br />

consultation of a central authority — the Ministry of Foreign Affairs or another body — (Article 17<br />

(2) of the Convention), uni<strong>for</strong>m visas and long-stay visas valid concurrently as short-stay visas shall<br />

be issued according to the procedure outlined below.<br />

The diplomatic mission or consular post with which an application has been lodged by a person from<br />

one of these categories shall in the first instance check, by carrying out a search in the Schengen<br />

In<strong>for</strong>mation System, whether an alert has been issued on the applicant <strong>for</strong> the purpose of refusing<br />

entry.<br />

It shall then follow the procedure outlined below:<br />

(a) Procedure<br />

The procedure under (b) shall not apply when the visa applicant is the subject of an alert in the<br />

Schengen In<strong>for</strong>mation System <strong>for</strong> the purpose of refusing entry.<br />

(b) Transmission of applications to the national central authority<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (22 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

The diplomatic mission or consular post with which an application has been lodged by a person from<br />

one of the categories subject to consultation shall transmit this application immediately to the central<br />

authority in its country.<br />

- If the central authority decides to refuse an application <strong>for</strong> which the Contracting Party applied to is<br />

responsible, it shall not be necessary to begin or to continue a consultation procedure with the central<br />

authorities of the Contracting Parties which asked to be consulted.<br />

- In the case of an application examined by the representative of the State responsible, the central<br />

authority of the Contracting Party with which the application has been lodged shall transmit it to the<br />

central authority of the State responsible. If the central authority of the represented State — or the<br />

central authority of the representing State, where so provided in the representation agreement —<br />

decides to reject the visa application, it shall not be necessary to begin or to continue a consultation<br />

procedure with the central authorities of the Contracting Parties which asked to be consulted.<br />

(c) In<strong>for</strong>mation transmitted to the central authority<br />

As part of consultation with the central authorities, the diplomatic missions or consular posts with<br />

which an application has been lodged shall transmit the following in<strong>for</strong>mation to their central<br />

authority:<br />

1. Diplomatic mission or consular post with which the application has been lodged.<br />

2. Surname and first names, date and place of birth and, if known, the names of the applicant's<br />

parents.<br />

3. Nationality of the applicant(s) and, if known, any previous nationalities.<br />

4. Type and number of travel document(s) submitted, their date of issue and date of expiry.<br />

5. Length and purpose of the intended stay.<br />

6. Planned dates of travel.<br />

7. Residence, profession, employer of the visa applicant.<br />

8. References from the Member States, in particular, any previous applications or visits to the<br />

Signatory States.<br />

9. Border which the applicant intends to cross in order to enter Schengen territory.<br />

10. Any other names (maiden name, or where appropriate, married name, in order to complete the<br />

identification in accordance with the requirements under the national law of the Contracting Parties<br />

and the national law of the State of which the applicant is a national).<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (23 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

11. Any other in<strong>for</strong>mation deemed necessary by the diplomatic missions or consular posts,<br />

concerning, <strong>for</strong> example, the spouse or minor children accompanying the person concerned, any visas<br />

previously issued to the applicant and visa applications <strong>for</strong> the same destination.<br />

This in<strong>for</strong>mation shall be taken from the visa application <strong>for</strong>m, in the order in which it appears on the<br />

a<strong>for</strong>ementioned <strong>for</strong>m.<br />

The above headings shall <strong>for</strong>m the basis <strong>for</strong> the in<strong>for</strong>mation to be transmitted in the framework of<br />

consultation between central authorities. The Contracting Party carrying out the consultation shall as<br />

a rule be responsible <strong>for</strong> the mode of transmission, on the understanding that the date and time of<br />

transmission and its receipt by the recipient central authorities are clearly marked.<br />

(d) Transmission of applications between central authorities<br />

The central authority of the Contracting Party whose mission or post has received an application shall<br />

consult, in turn, the central authority or authorities of the Contracting Party or Parties who have asked<br />

to be consulted. To this end, the authorities designated by the Contracting Parties shall be considered<br />

central authorities.<br />

After carrying out the relevant checks, these authorities shall transmit their assessment of the visa<br />

application to the central authority which consulted them.<br />

(e) Deadline <strong>for</strong> replies: Extension<br />

The central authorities consulted shall have a maximum deadline of 7 calendar days <strong>for</strong> sending a<br />

reply to the central authority which asked <strong>for</strong> the consultation. The initial deadline commences at the<br />

date on which the application is transmitted by the central authority which has to carry out the<br />

consultation.<br />

If during the 7 days one of the consulted central authorities asks <strong>for</strong> the deadline to be extended, this<br />

may be increased by 7 days.<br />

In exceptional cases, the consulted central authority may submit a justified request <strong>for</strong> an extension of<br />

more than 7 days, stating reasons.<br />

The authorities consulted shall ensure that in urgent cases, the reply is transmitted as quickly as<br />

possible.<br />

Where no reply is received by the end of the initial deadline or, where appropriate, by the end of the<br />

extended deadline, the absence of a reply shall be the equivalent of an authorisation and shall mean<br />

that there are, as far as the Contracting Party or Parties consulted are concerned, no grounds <strong>for</strong><br />

objecting to the issue of a visa.<br />

(f) Decision based on the outcome of the consultation<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (24 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Once the initial or extended deadline has expired, the central authority of the Contracting Party with<br />

which the application has been lodged may authorise the diplomatic mission or consular post to issue<br />

the uni<strong>for</strong>m visa.<br />

Where there is no clear decision on the part of the central authority, the diplomatic mission or<br />

consular post with which the application has been lodged may issue the visa after a period of 14 days<br />

has elapsed from the time at which the application was sent by the central authority carrying out the<br />

consultation. It is the responsibility of each central authority to in<strong>for</strong>m its missions and posts at the<br />

start of each consultation period.<br />

In cases where the central authority receives a request <strong>for</strong> an exceptional extension to the deadline, it<br />

shall notify the mission or post with which the application has been lodged accordingly: it shall not<br />

decide on the application be<strong>for</strong>e receiving clear instructions from its central authority.<br />

(g) Transmission of specific documents<br />

In exceptional cases, the embassy where the visa application is lodged may, at the request of the<br />

consular mission of the consulted State, transmit the visa application <strong>for</strong>m (with a space <strong>for</strong> a<br />

photograph) pursuant to Article 17 of the Schengen Convention.<br />

This procedure shall apply only in cities where there are diplomatic missions or consular posts of<br />

both the consulting State and consulted State and only in respect of the nationalities listed in Annex<br />

5B.<br />

Under no circumstances may the reply or the request to extend the deadline <strong>for</strong> consultation be<br />

transmitted locally, except in the case of consultation at local level in accordance with the current<br />

provisions of Annex 5B of the Common Consular Instructions on Visas. In principle, the consultation<br />

network shall be used <strong>for</strong> exchanges between the central authorities.<br />

2.4. Refusal to examine an application, to issue a visa<br />

The procedure and the possible channels of appeal in cases where the diplomatic mission or consular<br />

post of a Contracting Party refuses to examine an application or issue a visa are governed by the law<br />

of that Contracting Party.<br />

If a visa is refused and national law provides <strong>for</strong> the grounds <strong>for</strong> such a refusal to be given, this must<br />

be done on the basis of the following text:<br />

Your request <strong>for</strong> a visa has been refused pursuant to Article 15 in conjunction with Article 5 of the<br />

Convention implementing the Schengen Agreement of 19 June 1990 because you do not satisfy the<br />

conditions under a, c, d, e, (indicate relevant condition(s)) of Article 5(1) of the said Convention,<br />

which stipulates … (state relevant condition(s)).<br />

If necessary, the above grounds may be supplemented with more detailed in<strong>for</strong>mation or contain<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (25 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

other in<strong>for</strong>mation in accordance with the requirements in this area laid down in the national law of<br />

the Schengen States.<br />

When a diplomatic or consular mission which is representing another Schengen State is <strong>for</strong>ced to<br />

discontinue its examination of a visa application, the applicant should be notified thereof and<br />

in<strong>for</strong>med that he/she may go to the nearest diplomatic or consular mission of the State competent to<br />

examine his application.<br />

3. Visas with limited territorial validity<br />

A visa the validity of which is limited to the national territory of one or several Contracting Parties<br />

may be issued:<br />

(1) in cases where a diplomatic mission or consular post considers it necessary to derogate from the<br />

principle laid down in Article 15 of the Convention (Article 16) on one of the grounds listed in<br />

Article 5(2) (on humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest or because of international<br />

obligations);<br />

(2) in cases provided <strong>for</strong> in Article 14 of the Convention, according to which:<br />

"1. No visa may be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of the<br />

Contracting Parties. If a travel document is only valid <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a number of<br />

Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or Parties in<br />

question.<br />

2. If a travel document is not recognised as valid by one or more of the Contracting Parties, an<br />

authorisation may be issued in place of a visa."<br />

(3) in cases where, on account of urgency, (on humanitarian grounds, <strong>for</strong> reasons of national interest<br />

or because of international obligations), a mission or post does not consult the central authorities or<br />

where this procedure gives rise to objections;<br />

(4) in cases where a mission or post issues, out of necessity, a new visa <strong>for</strong> a stay during the same<br />

half-year to an applicant who, over a six-month period, has already used a visa with a validity of<br />

three months.<br />

The validity is limited to the territory of one Contracting Party, the Benelux or two Benelux States <strong>for</strong><br />

cases 1, 3 and 4 above, and to the territory of one or several Contracting Parties, the Benelux or two<br />

Benelux States <strong>for</strong> case 2.<br />

The missions or posts of the other Contracting Parties must be in<strong>for</strong>med of cases where these visas<br />

are issued.<br />

VI. HOW TO FILL IN VISA STICKERS<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (26 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Annexes 8 and 13 contain the following: 8 — a description of the sticker's security features; 13 —<br />

examples of specimen visa stickers that have already been filled in.<br />

1. Common entries section (Section 8)<br />

1.1. "VALID FOR" heading<br />

This heading indicates the territory in which the visa holder is entitled to travel.<br />

This heading may be completed in one of the following four ways only:<br />

(a) Schengen States;<br />

(b) Schengen State or Schengen States to whose territory the validity of the visa is limited (in this<br />

case the following abbreviations are used: A <strong>for</strong> Austria, F <strong>for</strong> France, D <strong>for</strong> Germany, E <strong>for</strong> Spain,<br />

GR <strong>for</strong> Greece, P <strong>for</strong> Portugal, I <strong>for</strong> Italy, L <strong>for</strong> Luxembourg, NL <strong>for</strong> the Netherlands, B <strong>for</strong> Belgium);<br />

(c) Benelux;<br />

(d) Schengen State (using the abbreviations in (b)) which issued the national long-stay visa +<br />

Schengen States<br />

- When the sticker is used to issue the uni<strong>for</strong>m visa pursuant to Articles 10 and 11 of the Convention,<br />

or to issue a visa whose validity is not limited to the territory of the Contracting Party which issued<br />

the visa, the heading "valid <strong>for</strong>" is filled in using the words "Schengen States", in the language of the<br />

Contracting Party which issued the visa.<br />

- When the sticker is used to issue visas which restrict entry, stay and exit to just one territory, this<br />

heading shall be filled in, in the national language, with the name of the Contracting Party to which<br />

the visa holder's entry, stay and exit are limited.<br />

- When the sticker is used to issue a national long-stay visa valid concurrently as a uni<strong>for</strong>m short-stay<br />

visa <strong>for</strong> a maximum period of three months from its initial date of validity, this heading is to be filled<br />

in with the Member State which issued the national long-stay visa, followed by "Schengen States".<br />

- Pursuant to Article 14 of the Convention, limited territorial validity may cover the territory of<br />

several Member States; in that case, according to the Member State codes to be entered under this<br />

heading, the following options are available:<br />

(a) entry of the codes <strong>for</strong> the Member States concerned;<br />

(b) entry of the words "Schengen States" in the language of the issuing Member State, followed in<br />

brackets by the minus sign and the codes of the Member States <strong>for</strong> the territories of which the visa is<br />

not valid.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (27 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Limited territorial validity may not apply to just part of the territory of a Contracting Party.<br />

1.2. "FROM … TO" heading<br />

This heading indicates the period of the holder's stay as authorised by the visa.<br />

The date from which the visa holder may enter the territory <strong>for</strong> which the visa is valid is written as<br />

below, following the word "FROM":<br />

- the day is written using two digits, the first of which is a zero if the day in question is a single digit.<br />

- horizontal dash.<br />

- the month is written using two digits, the first of which is a zero if the month in question is a single<br />

digit.<br />

- horizontal dash.<br />

- the year is written using two digits, which correspond with the last two digits of the year.<br />

- For example: 15-04-94 = 15 April 1994.<br />

The date of the last day of the period of the visa holder's authorised stay is entered after the word<br />

"TO". The visa holder must have left the territory <strong>for</strong> which the visa is valid by midnight on this date.<br />

This date is written in the same way as the first date above.<br />

1.3. "NUMBER OF ENTRIES" heading<br />

This heading shows the number of times the visa holder may enter the territory <strong>for</strong> which the visa is<br />

valid; in other words, it refers to the number of periods of stay which may be spread over the entire<br />

period of validity, see 1.4.<br />

The number of entries may be one, two or more. This number is written to the right hand-side of the<br />

pre-printed part, using "01", "02" or the abbreviation "MULT", where the visa authorises more than<br />

two entries.<br />

For a transit visa, only one or two entries may be authorised ("01" or "02" is entered). More than two<br />

entries ("MULT") shall be authorised only in exceptional cases.<br />

The visa shall expire when the total number of exits made by the holder equals the number of<br />

authorised entries, even if the holder has not used up the number of days authorised by the visa.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (28 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1.4. "DURATION OF VISIT … DAYS" heading<br />

This heading indicates the number of days during which the holder may stay in the territory <strong>for</strong> which<br />

the visa is valid [7]. This stay may be continuous or, depending on the number of days authorised,<br />

spread over several periods between the dates mentioned under 1.2, bearing in mind the number of<br />

entries authorised under 1.3.<br />

The number of days authorised is written in the blank space between "DURATION OF VISIT" and<br />

"DAYS", in the <strong>for</strong>m of two digits, the first of which is a zero if the number of days is less than 10.<br />

The maximum number of days that can be entered under this heading is 90 in any half-year.<br />

1.5. "ISSUED IN … ON …" heading<br />

This heading gives the name of the town in which the diplomatic mission or consular post which is<br />

issuing the visa is situated; in the language of the Contracting Party issuing the visa this name is<br />

entered between "IN" and "ON". The date of issue is indicated after "ON".<br />

The date of issue is written in the same way as the date referred to in 1.2.<br />

The authority which issued the visa may be identified by the reference which appears in the stamp<br />

affixed to section 4.<br />

1.6. "PASSPORT NUMBER" heading<br />

This heading indicates the number of the passport to which the visa sticker is affixed. This number<br />

shall be followed by a reference to the children and the spouse accompanying the holder if their<br />

names are entered in the passport (a letter "X" <strong>for</strong> children preceded by the number thereof (<strong>for</strong><br />

example 3X = three children) and a letter "Y" <strong>for</strong> the spouse).<br />

Where, because the holder's travel document is not recognised, the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> <strong>for</strong>ms is used<br />

<strong>for</strong> the visa, the issuing diplomatic mission or consular post may opt to use the same <strong>for</strong>m to extend<br />

the validity of the visa to the holder's spouse and to accompanying minors dependent on the holder of<br />

the <strong>for</strong>m who accompany the holder or to issue separate <strong>for</strong>ms <strong>for</strong> the holder, his spouse and each<br />

person dependent on him, affixing the corresponding visa on each <strong>for</strong>m separately.<br />

The passport number is the series number which is pre-printed or per<strong>for</strong>ated on all or almost all of the<br />

pages of the passport.<br />

The number to be entered under this heading, in the case of a visa to be affixed to the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat<br />

<strong>for</strong>m, is not the passport number but the same typographical number as appears on the <strong>for</strong>m, made up<br />

of six digits, which may be accompanied by the letter or letters assigned to the Member State or<br />

group of Member States which issued the visa.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (29 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1.7. "TYPE OF VISA" heading<br />

In order to facilitate matters <strong>for</strong> the control authorities, this heading shall specify the type of visa<br />

using the letters A, B, C and D as follows:<br />

A : airport transit visa<br />

B : transit visa<br />

C : short-stay visa<br />

D : long-stay national visa<br />

D + C : national long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa<br />

For visas with limited territorial validity and group visas, the letters A, B or C shall be used as<br />

required.<br />

1.8. "SURNAME AND FIRST NAME" heading<br />

The first word in the "surname" box followed by the first word in the "first name" box of the visa<br />

holder's passport or travel document shall be written in that order. The diplomatic mission or consular<br />

post shall verify that the name and first name which appear in the passport or travel document and<br />

which are to be entered under this heading and in the section to be electronically scanned are the<br />

same as those appearing in the visa application.<br />

2. National entries section ("COMMENTS"). Section 9<br />

Contrary to section 8 (joint and obligatory entries), this section is reserved <strong>for</strong> any comments relating<br />

to national provisions. Although the Contracting Parties shall be free to include any comments which<br />

they deem relevant, they shall be obliged to in<strong>for</strong>m their partners thereof <strong>for</strong> the purpose of<br />

interpretation (see Annex 9).<br />

3. Section <strong>for</strong> the photograph<br />

The visa-holder's photograph, in colour, shall be integrated in the space reserved <strong>for</strong> that purpose as<br />

shown in Annex 8. The following rules shall be observed with respect to the photograph to be<br />

integrated into the visa sticker.<br />

The size of the head from chin to crown shall be between 70 % and 80 % of the vertical dimension of<br />

the surface of the photograph.<br />

The minimum resolution requirements shall be:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (30 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- 300 pixels per inch (ppi), uncompressed, <strong>for</strong> scanning,<br />

- 720 dots per inch (dpi) <strong>for</strong> colour printing of photos.<br />

In the absence of a photograph, it shall be obligatory to enter the words "valid without photograph" in<br />

this section in two or three languages (the language of the Member State issuing the visa, English and<br />

French). These words shall in principle be entered using a printer and, exceptionally, a specific<br />

stamp, in which case the stamp shall also cover part of the rotogravure section whose left or righthand<br />

side delimits the space <strong>for</strong> integrating the photograph.<br />

4. Section to be electronically scanned (Section 5)<br />

Both the <strong>for</strong>mat of the visa sticker and that of the electronically-scanned section were adopted by the<br />

ICAO on the basis of a proposal put <strong>for</strong>ward by the Schengen States. This section is made up of two<br />

lines of 36 characters (OCR B-10 cpi). Annex 10 explains how this section is to be filled in.<br />

5. Other aspects relating to the issue of visas<br />

5.1. Signing visas<br />

In cases where the law or practice of a Contracting Party requires a hand-written signature, the sticker<br />

affixed to the page of the passport shall be signed by the competent official.<br />

The signature is placed at the right-hand side of the heading "COMMENTS"; part of the signature<br />

should extend onto the page of the passport or the travel document, but it must not cover the section<br />

to be electronically scanned.<br />

5.2. Invalidating completed visa stickers<br />

No changes shall be made to the visa sticker. If an error is made when the visa is issued, the sticker<br />

shall be invalidated.<br />

- If the error is detected on a sticker which has not yet been affixed to the passport, the sticker shall<br />

be destroyed or cut diagonally in half.<br />

- If the error is detected after the sticker has been affixed to the passport, a red cross shall be drawn<br />

on the sticker and a new sticker affixed.<br />

5.3. Affixing visa stickers to passports<br />

The sticker shall be filled in be<strong>for</strong>e being affixed to the passport. The stamp and the signature shall be<br />

placed on the sticker once it has been affixed to the passport or travel document.<br />

Once the visa sticker has been correctly filled in, it shall be affixed to the first page of the passport<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (31 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

that contains no entries or stamps — other than the identification stamp of the application. Passports<br />

which do not have space free <strong>for</strong> affixing the sticker, passports which have expired and passports<br />

which do not authorise exit from the territory be<strong>for</strong>e the visa expires, or the alien's return to his/her<br />

country of origin or entry into a third country (see Article 13 of the Convention), shall be refused.<br />

5.4. Passports and travel documents to which uni<strong>for</strong>m visas may be affixed<br />

The criteria <strong>for</strong> deciding which travel documents may bear a visa in accordance with the provision of<br />

Article 17(3) (a) of the Convention are listed in Annex 11.<br />

Under Article 14, no visa may be affixed to a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong><br />

any of the Contracting Parties. If a travel document is valid only <strong>for</strong> one Contracting Party or <strong>for</strong> a<br />

number of Contracting Parties, the visa to be affixed shall be limited to the Contracting Party or<br />

Parties in question.<br />

If the travel document is not recognised as valid by one or more Member States, the visa shall have<br />

only limited territorial validity. The diplomatic mission or consular post of a Member State must use<br />

the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong>m to affix a visa issued to holders of a travel document not recognised by the<br />

Member State that issues the <strong>for</strong>m. Such a visa shall have only limited territorial validity.<br />

5.5. Stamp of the issuing diplomatic mission or consular post<br />

The stamp of the diplomatic mission or consular post issuing the visa shall be affixed in the<br />

"COMMENTS" section, with special care to ensure that it does not prevent data from being read, and<br />

shall extend beyond the sticker on to the page of the passport or travel document. Only in cases where<br />

it is necessary to dispense with the completion of the section to be electronically scanned may the<br />

stamp be placed in this section to render it unusable. The size and content of the stamp and the ink to<br />

be used shall be determined by the national provisions of the Member State.<br />

To prevent re-use of a visa sticker affixed to a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong>m, the seal of the issuing consular<br />

office shall be stamped to the right, straddling the sticker and the <strong>for</strong>m, in such a way as neither to<br />

impede reading of the headings and completion data nor to enter the electronic scanning area if<br />

completed.<br />

VII. ADMINISTRATIVE MANAGEMENT AND ORGANISATION<br />

1. Organisation of visa sections<br />

Each Contracting Party shall be responsible <strong>for</strong> organising its visa sections.<br />

The heads of missions or posts shall ensure that the section responsible <strong>for</strong> issuing visas is organised<br />

in such a way as to avoid any kind of negligent behaviour that could facilitate theft and falsifications.<br />

- The staff responsible <strong>for</strong> issuing visas shall in no way be exposed to local pressure.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (32 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- In order to prevent the <strong>for</strong>mation of "habits" which could lead to a decline in the level of vigilance,<br />

officers responsible shall be rotated on a regular basis.<br />

- The storage and use of visa stickers shall be the subject of security measures similar to those applied<br />

to other documents which require protection.<br />

2. Filing<br />

Each Contracting Party shall be responsible <strong>for</strong> filing visa applications and in cases where visas are<br />

subject to central consultation, photographs of applicants.<br />

Visa applications shall be kept <strong>for</strong> at least one year where the visa has been issued and at least five<br />

years where the visa has been refused.<br />

In order to make it easier to locate an application, the file and archive references shall be mentioned<br />

during consultation and in replies to consultation.<br />

3. Visa registers<br />

Each Contracting Party shall register visas which have been issued in accordance with national<br />

practice. Cancelled visa stickers shall be registered as such.<br />

4. Fees to be charged corresponding to the administrative costs of processing visa applications<br />

The fees to be charged corresponding to the administrative costs of processing the visa application<br />

are listed in Annex 12.<br />

However, no fees are to be charged <strong>for</strong> administrative costs <strong>for</strong> visa applications lodged by nationals<br />

of third countries who are members of the family of a Union citizen or of a national of a State party to<br />

the EEA Agreement, and who are exercising their right to free movement.<br />

VIII. CONSULAR COOPERATION AT LOCAL LEVEL<br />

1. Framework of consular cooperation at local level<br />

In general, consular cooperation in situ will concern the assessment of immigration risks. It shall be<br />

aimed mainly at determining common criteria <strong>for</strong> examining files, exchanging in<strong>for</strong>mation on the use<br />

of false documents, on possible illegal immigration routes and on refusing visas where applications<br />

are manifestly ill-founded or fraudulent. It should also permit the exchange of in<strong>for</strong>mation on bonafide<br />

applicants and the joint finalisation of in<strong>for</strong>mation <strong>for</strong> the public on the conditions governing<br />

Schengen visa applications.<br />

Consular cooperation shall also take account of the local administrative situation and socio-economic<br />

structure.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (33 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

The missions and posts shall organise meetings on a regular basis depending on circumstances and as<br />

often as they deem suitable: they shall submit reports on these meetings to the central authorities. At<br />

the request of the Presidency they shall submit a general half-yearly report.<br />

2. How to avoid multiple applications or applications which are lodged after a recent refusal to issue<br />

The exchange of in<strong>for</strong>mation between missions and posts and the identification of applications by<br />

means of a stamp or otherwise are aimed at preventing the same person from presenting multiple or<br />

successive visa applications, either whilst an application is being examined, or after an application<br />

has been refused, to the same mission or post or to a different mission or post.<br />

Without prejudice to the consultation which may take place between the missions and posts and the<br />

exchanges of in<strong>for</strong>mation which they may undertake, the mission or post with which an application is<br />

lodged shall affix a stamp to each applicant's passport stating "Visa applied <strong>for</strong> on … at …". The<br />

space following "on" shall be filled in with six digits (two <strong>for</strong> the day, two <strong>for</strong> the month and two <strong>for</strong><br />

the year); the second space shall be reserved <strong>for</strong> the diplomatic mission or consular post concerned.<br />

The code <strong>for</strong> the visa that has been applied <strong>for</strong> must be added.<br />

The mission or post which receives the application shall decide whether or not to affix a stamp to<br />

diplomatic and service passports.<br />

The stamp may also be affixed in the case of applications <strong>for</strong> long-stay visas.<br />

When a Schengen State is representing another Schengen State, the stamp shall show, after the code<br />

of the type of visa requested, the indication "R" followed by the code of the represented State.<br />

Where the visa is issued, the sticker shall, where possible, be affixed on the identification stamp.<br />

In exceptional cases where it is manifestly impracticable to affix a stamp, the mission or post of the<br />

Presidency in office shall in<strong>for</strong>m the competent Schengen group and submit <strong>for</strong> its approval an<br />

alternative proposal, <strong>for</strong> instance the exchange of photocopies of passports or lists of rejected visa<br />

applications giving grounds <strong>for</strong> the refusal.<br />

The heads of the diplomatic missions or posts shall decide, either at the initiative of the Presidency or<br />

at their own initiative, whether alternative or additional preventive measures are necessary.<br />

3. Assessment of the applicant's good faith<br />

In order to facilitate assessment of the applicant's good faith, diplomatic missions or consular posts<br />

may, in accordance with national legislation, exchange in<strong>for</strong>mation on the basis of arrangements<br />

concluded at local level in the framework of their cooperation pursuant to point 1 of this chapter.<br />

In<strong>for</strong>mation on the following may be exchanged from time to time: persons whose applications have<br />

been refused because stolen, lost or falsified documents have been used, or because the exit date on<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (34 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

the previous visa was not observed or because there is a risk to security and, in particular, there is<br />

reason to believe that an attempt is being made to immigrate illegally to the territory of the<br />

Contracting Parties.<br />

The in<strong>for</strong>mation which is exchanged and produced jointly shall serve as a working instrument <strong>for</strong><br />

assessing visa applications. It shall not, however, replace the actual examination of the visa<br />

application, nor the search in the Schengen In<strong>for</strong>mation System, nor consultation with the requesting<br />

central authorities.<br />

4. Exchange of statistics<br />

4.1. Statistics on short-stay visas, transit visas and airport transit visas that have been issued and on<br />

applications <strong>for</strong> such visas that have been <strong>for</strong>mally rejected shall be exchanged every three months.<br />

4.2. Notwithstanding the obligations laid down in Article 16 of the Schengen Convention, which are<br />

clearly <strong>for</strong>mulated in Annex 14 to the Common Consular Instructions and which require the<br />

Schengen States to <strong>for</strong>ward within 72 hours details concerning the issue of visas with limited<br />

territorial validity, the diplomatic missions and consular representations of the Schengen States shall<br />

be instructed to exchange their statistics on visas with limited territorial validity issued the previous<br />

month and transmit them to their respective central authorities.<br />

5. Visa applications processed by private administrative agencies, travel agencies and tour operators<br />

The basic rule <strong>for</strong> visa applications is that there should be the possibility of a personal interview.<br />

However, this may be dispensed in so far as, where there is no reasonable doubt as to the good faith<br />

of the applicant, the purpose of the journey or the applicant's actual intention of returning to the<br />

country of origin, a reputable and solvent entity, organising trips <strong>for</strong> groups, supplies the diplomatic<br />

mission or consular post with the necessary documentation and vouches, with reasonable reliability,<br />

<strong>for</strong> the applicant's good faith, the purpose of the journey and the applicant's actual intention of<br />

returning (see point III.4).<br />

It is both common and useful, particularly in countries with a large surface area, <strong>for</strong> private<br />

administrative agencies, travel agencies, and tour operators and their retailers to act as authorised<br />

intermediaries of the applicant. These commercial intermediaries are not uni<strong>for</strong>m in nature as they do<br />

not enter into the same degree of commitment in relation to clients entrusting them with the<br />

processing of a visa; so that, the degree of solvency and reliability expected of them will, in principle,<br />

be directly proportional to their degree of involvement in the overall planning of the journey,<br />

accommodation, medical and travel insurance, and their responsibility <strong>for</strong> the client's return to the<br />

country of origin.<br />

5.1. Types of intermediary<br />

(a) The simplest type of intermediary are private administrative agencies, where the assistance given<br />

to the client involves only the supply of identity and other supporting documents on the client's behalf.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (35 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(b) A second type of commercial entity is that of transport agencies or local travel agencies, in some<br />

cases linked to air carriers, whether or not these are flag carriers, involved in scheduled or charter<br />

passenger transport. Their assistance to the client includes the supply of supporting documents as<br />

well as, where appropriate, ticket sales and hotel reservations.<br />

(c) A third type of intermediary is constituted by tour organisers or operators, being natural or legal<br />

persons organising package tours on a non-occasional basis (preparation of travel documentation,<br />

transport, accommodation, other tourist services not ancillary to these elements, medical and travel<br />

insurance, internal transfers, etc.) which sell such package tours, or offer them <strong>for</strong> sale directly or via<br />

a retailer or travel agency contractually linked to the tour operator.<br />

For the tour operator and the agency retailing the package trip, the visa applicant is no more than the<br />

consumer of the arranged trip, with the offer to process the visa application being part of the<br />

arrangement. This third, complex type of intermediary service comprises several phases and facets<br />

which can be subject to objective monitoring: business documentation, management, the actual<br />

completion and destination of the trip, accommodation and scheduled group entries and exits.<br />

5.2 Harmonisation of cooperation with private administrative agencies, travel agencies, tour operators<br />

and their retailers<br />

(a) All diplomatic missions and consular posts located in the same city should endeavour to achieve<br />

harmonised application at local level of the guidelines set out below, based on the type of<br />

intermediary role per<strong>for</strong>med by the agencies concerned. Although it is <strong>for</strong> each diplomatic mission or<br />

consular post to decide whether or not to work with agencies, they must retain the option of<br />

withdrawing accreditation at any time if experience and the interests of a common visa policy so<br />

dictate. If a diplomatic mission or consular post decides to work with an agency, it must adhere to the<br />

working practices and procedures set out in this section.<br />

- The consular posts of the Member States must be particularly vigilant and will cooperate closely in<br />

the evaluation and exceptional accreditation of private administrative agencies. The processing of<br />

their visa applications will be subject to meticulous examination, with checks being conducted in<br />

every case on the supporting documents of the visa holder and on those relating to the licence and<br />

entry in the commercial register of the private agency.<br />

- For the evaluation of visa applications lodged by transport agencies or local travel agencies,<br />

particular attention must be paid to the circumstances of the applicant and the case-by-case<br />

verification of the supporting documents. The consular posts must cooperate closely, rein<strong>for</strong>cing their<br />

respective mechanisms <strong>for</strong> detecting irregularities in the agencies and in the carriers themselves, and,<br />

in support of those mechanisms, irregularities committed by agencies must be notified at the level of<br />

local and regional consular cooperation.<br />

- The criteria governing the accreditation of travel agencies (tour operators and retailers) will, inter<br />

alia, take into account: the current licence, the commercial register, the company statutes, contracts<br />

with the banks which they use, up-to-date contracts with Community recipients of tourism services,<br />

which must include all the elements of the package trip (accommodation and tour package services),<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (36 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

contracts with airlines, which must include outward and guaranteed, fixed return journeys, as well as<br />

the required medical and travel insurance. Visa applications lodged by these travel agencies must be<br />

carefully scrutinised.<br />

(b) In the context of local consular cooperation, diplomatic missions and consular posts will also<br />

endeavour to harmonise working practices and procedures as well as the criteria <strong>for</strong> monitoring the<br />

proper functioning of private administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour<br />

operators and retailers). Such monitoring must at least comprise checks at any time on accreditation<br />

documentation, spot checks involving personal or telephone interviews with applicants, verification<br />

of trips and accommodation, and, wherever possible, verification of the documents relating to group<br />

return.<br />

(c) There must be an intensive exchange of relevant in<strong>for</strong>mation on the operation of private<br />

administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers): notification<br />

of irregularities detected, regular exchanges concerning refused visas, communication of detected<br />

<strong>for</strong>ms of travel document fraud and failure to effect scheduled trips. Cooperation with private<br />

administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers) must be<br />

discussed at the regular meetings organised within the framework of common consular cooperation.<br />

(d) At the level of local consular cooperation, lists must be exchanged of private administrative<br />

agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers) to which accreditation has<br />

been given by each diplomatic mission or consular post or from which accreditation has been<br />

withdrawn, together with the reasons <strong>for</strong> any such withdrawal.<br />

(e) Private administrative agencies, travel agencies and tour organisers (tour operators and retailers)<br />

must submit to the diplomatic missions and consular posts to which they are accredited the names of<br />

one or two staff authorised as intermediaries to lodge visa applications.<br />

[1] Pursuant to Article 138 of the Convention, these provisions shall only apply to the European<br />

territory of the French Republic and the Kingdom of the Netherlands.<br />

[2] OJ L 64, 7.3.2003, p. 1.<br />

[3] In exceptional cases, short-stay or transit visas may be issued at the border, pursuant to the<br />

conditions defined in part II, point 5 of the Common Manual on External Borders.<br />

[4] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />

[5] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />

[6] These reference amounts shall be determined according to the arrangements laid down in part I of<br />

the Common Manual on External Borders.<br />

[7] In the case of transit visas, the length of transit may not exceed 5 days.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (37 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 1<br />

I. Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />

Regulation (EC) No 539/2001 [1], as amended by Regulation (EC) No 2414/2001 [2] and Regulation<br />

(EC) No 453/2003 [3].<br />

II. Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />

States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/2001 and<br />

Regulation (EC) No 453/2003.<br />

I. Joint list of third countries whose citizens are required to have a visa by Member States bound by<br />

Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and Regulation (EC)<br />

No 453/2003<br />

1. States<br />

AFGHANISTAN<br />

ALBANIA<br />

ALGERIA<br />

ANGOLA<br />

ANTIGUA AND BARBUDA<br />

ARMENIA<br />

AZERBAIJAN<br />

BAHAMAS<br />

BAHRAIN<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SH<br />

BARBADOS<br />

BELARUS<br />

BELIZE<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

BENIN<br />

BHUTAN<br />

BOSNIA-HERZEGOVINA<br />

BOTSWANA<br />

BURKINA FASO<br />

BURMA/MYANMAR<br />

BURUNDI<br />

CAMBODIA<br />

CAMEROON<br />

CAPE VER<strong>DE</strong><br />

CENTRAL AFRICAN REPUBLIC<br />

CHAD<br />

CHINA<br />

COLOMBIA<br />

COMOROS<br />

CONGO<br />

COTE D'IVOIRE<br />

CUBA<br />

<strong>DE</strong>MOCRATIC REPUBLIC OF CONGO<br />

DJIBOUTI<br />

DOMINICA<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

ECUADOR<br />

EGYPT<br />

EQUATORIAL GUINEA<br />

ERITREA<br />

ETHIOPIA<br />

FIJI<br />

FORMER YUGOSLAV REPUBLIC OF MACEDONIA<br />

GABON<br />

GAMBIA<br />

GEORGIA<br />

GHANA<br />

GRENADA<br />

GUINEA<br />

GUINEA-BISSAU<br />

GUYANA<br />

HAITI<br />

INDIA<br />

INDONESIA<br />

IRAN<br />

IRAQ<br />

JAMAICA<br />

JORDAN<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (40 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

KAZAKHSTAN<br />

KENYA<br />

KIRIBATI<br />

KUWAIT<br />

KYRGYZSTAN<br />

LAOS<br />

LEBANON<br />

LESOTHO<br />

LIBERIA<br />

LIBYA<br />

MADAGASCAR<br />

MALAWI<br />

MALDIVES<br />

MALI<br />

MARSHALL ISLANDS<br />

MAURITANIA<br />

MAURITIUS<br />

MICRONESIA<br />

MOLDOVA<br />

MONGOLIA<br />

MOROCCO<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (41 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

MOZAMBIQUE<br />

NAMIBIA<br />

NAURU<br />

NEPAL<br />

NIGER<br />

NIGERIA<br />

NORTH KOREA<br />

NORTHERN MARIANAS (ISLANDS)<br />

OMAN<br />

PAKISTAN<br />

PALAU<br />

PAPUA NEW GUINEA<br />

PERU<br />

PHILIPPINES<br />

QATAR<br />

RUSSIA<br />

RWANDA<br />

SAMOA<br />

SAO TOME AND PRINCIPE<br />

SAUDI ARABIA<br />

SENEGAL<br />

SERBIA AND MONTENEGRO<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (42 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

SEYCHELLES<br />

SIERRA LEONE<br />

SOLOMON ISLANDS<br />

SOMALIA<br />

SOUTH AFRICA<br />

SRI LANKA<br />

ST KITTS AND NEVIS<br />

ST LUCIA<br />

ST VINCENT AND THE GRENADINES<br />

SUDAN<br />

SURINAME<br />

SWAZILAND<br />

SYRIA<br />

TAJIKISTAN<br />

TANZANIA<br />

THAILAND<br />

TIMOR-LESTE<br />

TOGO<br />

TONGA<br />

TRINIDAD AND TOBAGO<br />

TUNISIA<br />

TURKEY<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (43 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

TURKMENISTAN<br />

TUVALU<br />

UGANDA<br />

UKRAINE<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

UZBEKISTAN<br />

VANUATU<br />

VIETNAM<br />

YEMEN<br />

ZAMBIA<br />

ZIMBABWE<br />

2. Entities and territorial authorities not recognised as States by at least one Member State<br />

TAIWAN<br />

PALESTINIAN AUTHORITY<br />

II. Joint list of third countries whose citizens are exempted from the visa requirement by Member<br />

States bound by Regulation (EC) No 539/2001, as amended by Regulation (EC) No 2414/02001 and<br />

Regulation (EC) No 453/2003<br />

1. States<br />

ANDORRA<br />

ARGENTINA<br />

AUSTRALIA<br />

BOLIVIA<br />

BRAZIL<br />

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BRUNEI DARUSSALAM<br />

BULGARIA<br />

CANADA<br />

CHILE<br />

COSTA RICA<br />

CROATIA<br />

EL SALVADOR<br />

GUATEMALA<br />

HOLY SEE (STATE OF THE VATICAN)<br />

HONDURAS<br />

ISRAEL<br />

JAPAN<br />

MALAYSIA<br />

MEXICO<br />

MONACO<br />

NEW ZEALAND<br />

NICARAGUA<br />

PANAMA<br />

PARAGUAY<br />

ROMANIA<br />

SAN MARINO<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (45 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

SINGAPORE<br />

SOUTH KOREA<br />

UNITED STATES<br />

URUGUAY<br />

VENEZUELA<br />

2. Special Administrative Regions of the People's Republic of China<br />

HONG KONG S.A.R. [4]<br />

MACAO S.A.R. [5]<br />

[1] OJ L 81, 21.3.2001, p. 1-7.<br />

[2] OJ L 327, 12.12.2001, p. 1-2.<br />

[3] OJ L 69, 13.3.2003, p. 10-11.<br />

[4] The visa exemption applies only to holders of a "Hong Kong Special Administrative Region"<br />

passport.<br />

[5] The visa exemption applies only to holders of a "Região Administrativa Especial de Macau"<br />

passport.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 2<br />

Regulations governing the movement of holders of diplomatic, official and service passports and<br />

holders of laissez-passers issued by certain <strong>International</strong> Intergovernmental Organisations to their<br />

officials<br />

I. Regulations governing movements at external borders<br />

1. Movements of holders of diplomatic, official and service passports are not governed by the<br />

common list of visa requirements. The Contracting States undertake, however, to keep their partners<br />

in<strong>for</strong>med in advance of any changes that they intend to make to the regulations governing the<br />

movements of holders of the abovementioned passports and to take into account the interests of their<br />

partners.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

2. Given the aim of increased flexibility in the run-up to harmonisation of the rules applied to holders<br />

of the abovementioned passports, a schedule of countries whose nationals are not subject to a visa<br />

requirement when they hold the abovementioned passports, although this visa requirement applies to<br />

ordinary passport holders of the same nationality, is annexed to the Common Consular Instructions<br />

<strong>for</strong> in<strong>for</strong>mation purposes. A schedule of States to which the obverse applies shall also be drawn up if<br />

necessary. The Executive Committee shall assume responsibility <strong>for</strong> updating these schedules.<br />

3. The regulations governing movements mentioned in this document shall not apply to holders of<br />

ordinary passports travelling on public business nor to holders of service, official or special passports,<br />

etc., where issue by third countries does not con<strong>for</strong>m to the international practice applied by the<br />

Schengen States. Accordingly, the Executive Committee, acting on a proposal from a Group of<br />

Experts, could draw up a schedule of passports other than ordinary passports, to holders of which the<br />

Schengen States do not plan to accord preferential treatment.<br />

4. Pursuant to the provisions of Article 18 of the Schengen Convention, persons to whom a visa is<br />

issued to enable them to reach the territory of the Schengen State <strong>for</strong> the purpose of their<br />

accreditation may at least transit through the other States on their way to the State which issued the<br />

visa.<br />

5. Persons who have already been accredited by a diplomatic or consular representation and members<br />

of their families who hold an identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs may cross the<br />

external border of the Schengen area on production of the said identity card, and, where necessary,<br />

the travel document.<br />

6. In general, the holders of diplomatic, official or service passports, even though they remain subject<br />

to a visa requirement, where such a requirement exists, do not have to prove that they have sufficient<br />

means of subsistence at their disposal. However, if they are travelling in a personal capacity, they<br />

may, where necessary, be asked to produce the same supporting documents that are required from<br />

ordinary passport holders applying <strong>for</strong> visas.<br />

7. A Note Verbale from the Ministry of Foreign Affairs or from a diplomatic mission (if the visa<br />

application is lodged in a third country) should accompany each application <strong>for</strong> a visa <strong>for</strong> a<br />

diplomatic, official or service passport when the applicant is on mission. A Note Verbale may also be<br />

requested where the journey is <strong>for</strong> private purposes.<br />

8.1. The arrangement <strong>for</strong> prior consultation with the central authorities of the other Contracting States<br />

shall apply to requests <strong>for</strong> visas made by holders of diplomatic, official and service passports. Prior<br />

consultation shall not involve any State which has concluded an agreement removing the visa<br />

requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic and/or service passports with the country whose nationals are<br />

concerned by the consultation (in the cases contained in Annex 5 to these Instructions).<br />

Should one of the Contracting States raise objections, the Schengen State which is to decide on the<br />

application <strong>for</strong> a visa can issue a visa with limited territorial validity.<br />

8.2. The Schengen States undertake not to conclude at a future date, without the prior agreement of<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

the other Member States, agreements on the lifting of visa requirements <strong>for</strong> holders of diplomatic,<br />

official or service passports with States whose nationals are subject to prior consultation <strong>for</strong> a visa to<br />

be issued by another Schengen State.<br />

8.3. If the visa in question is to be issued <strong>for</strong> accrediting an alien who is the subject of an alert <strong>for</strong> the<br />

purpose of refusing entry and the arrangement <strong>for</strong> prior consultation applies, the consultation should<br />

be carried out in accordance with the provisions of Article 25 of the Schengen Convention.<br />

9. If a Contracting State invokes the exceptions provided <strong>for</strong> under Article 5(2) of the Schengen<br />

Convention, entry granted to holders of diplomatic, official or service passports will also be limited to<br />

the national territory of the State in question, which should in<strong>for</strong>m the other Member States<br />

accordingly.<br />

II. Regulations governing movements at internal borders<br />

In general, the arrangement under Articles 19 et seq. shall apply, except <strong>for</strong> the issue of a visa with<br />

limited territorial validity.<br />

The holders of diplomatic, official and service passports may move within the territory of the<br />

Contracting States <strong>for</strong> three months from the date of entry (if they are not subject to the visa<br />

requirements) or <strong>for</strong> the period provided <strong>for</strong> by the visa.<br />

Persons accredited by a diplomatic or consular representation and members of their families who<br />

hold the card issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs may move within the territory of the<br />

Contracting States <strong>for</strong> a maximum period of three months upon production of this card and, if<br />

required, the travel document.<br />

III. Regulations governing movements outlined in this document shall apply to laissez-passers issued<br />

by the Intergovernmental <strong>International</strong> Organisations to which all the Schengen States belong to<br />

officials of those organisations who, pursuant to the Treaties establishing those Organisations, are<br />

exempted from registering with the Immigration Office and from holding a residence permit (see<br />

Annex 5 to the Common Manual).<br />

Regulations governing movement of holders of diplomatic, official and service passports<br />

Schedule A<br />

Countries whose nationals are NOT subject to a visa requirement in one or more Schengen States<br />

when they are holders of diplomatic, official or service passports, but who are subject to this<br />

requirement when they are holders of ordinary passports<br />

DS : Holders of diplomatic and service passports are exempt from visa requirements.<br />

D : Holders of diplomatic passports are exempt from visa requirements.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Albania | | | | | | DS | | | D | | | | DS | D | | DS | | DS | DS | | | | |<br />

Algeria | | | | | | | | | DS | | | | D | | | | | | DS | | | | |<br />

Angola | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />

Antigua and Barbuda | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Armenia | | | | | | | | | | | DS | D | DS | | | D | | | | | | | |<br />

Azerbaijan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Bahamas | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Barbados | | | | | | | | | DS | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Belarus | | | | | | | | | | | | | DS | | | D | | | | | | | |<br />

Benin | | | | | | | | | DS | | | | | | | DS | | | | | | | |<br />

Bosnia and Herzegovina | | | | | | D | | | | | | | DS | | D | D | | DS | | | | | |<br />

Botswana | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Burkina Faso | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cambodia | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Cape Verde | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />

Chad | D | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

People's Republic of China | | | | | | | | | | DS | | DS | DS | | | DS | | DS | | | | | |<br />

Colombia | | DS | | DS | | | DS | | DS | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Côte d'Ivoire | | | | | | | | | DS | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Cuba | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | | | DS | | | | | |<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Dominica | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dominican Republic | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ecuador | DS | | | | | | DS | DS | DS | | | | | | | DS | | | | | | | |<br />

Egypt | | DS | | | | | | | DS | DS | | | | | | | | DS | | | | | |<br />

Fiji | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Former Yugoslav Republic of Macedonia | | | | D | | DS | DS | D | DS | | | | DS | | D | | | DS | DS | | DS | |<br />

DS |<br />

Gabon | | | | | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gambia | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ghana | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guyana | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Georgia | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

India | | | DS | D | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Iran | | | | | | | | | | DS | | | D | | | D | | | | | | | |<br />

Jamaica | DS | | | D | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Kazakhstan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Kenya | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kuwait | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kyrgyzstan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Laos | | DS | | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | | | | | |<br />

Lesotho | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Malawi | DS | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (50 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Maldives | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Morocco | DS | DS | | D | | DS | D | D | DS | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | DS | | | | DS |<br />

Mauritania | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moldova | | | | | | | | | | DS | | D | DS | | | | | | | | | | |<br />

Mongolia | | DS | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Mozambique | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />

Namibia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Niger | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pakistan | DS | DS | DS | D | | D | | | | | | | | | DS | | | | DS | DS | | DS | DS |<br />

Peru | DS | DS | | D | | DS | DS | DS | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | D | DS | | | |<br />

Philippines | | DS | DS | DS | | DS | DS | | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | | DS | DS | | DS |<br />

Russian Federation | | | | | | | | | | DS | | | DS | | | D | | | | | | | |<br />

Samoa | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

São Tomé and Príncipe | | | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | |<br />

Senegal | D | | | | | | | D | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Serbia and Montenegro | | | | | | DS | | | DS | | | | DS | | | | | DS | DS | | | | |<br />

Seychelles | | | | | | | | | | | | | DS | | D | | | | | | | | |<br />

South Africa | | DS | | D | | DS | | | | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | | | | DS | DS |<br />

Swaziland | | | | | | | | | DS | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Tajikistan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Thailand | DS | DS | DS | DS | | | | | DS | | | | DS | | DS | DS | | DS | | DS | DS | | DS |<br />

Togo | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (51 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Trinidad and Tobago | | | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | |<br />

Tunisia | DS | DS | D | D | | DS | D | D | DS | | | | DS | | DS | DS | DS | DS | | D | D | | D |<br />

Turkey | DS | DS | DS | DS | D | DS | DS | DS | DS | | D | DS | DS | | DS | DS | D | DS | DS | DS | DS |<br />

DS | DS |<br />

Turkmenistan | | | | | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Uganda | | | | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ukraine | | | | | D | | | | | DS | D | DS | DS | | | D | | | | | | | |<br />

Uzbekistan | | | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Vietnam | | D | | | | | | D | | | | | DS | | | | | | | | | | |<br />

Yemen | | DS | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Zimbabwe | | | | | | DS | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Australia | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | |<br />

Chile | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Israel | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mexico | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | |<br />

United States of America | | | | | | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 3<br />

Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport transit visa requirement, where<br />

holders of travel documents issued by these third countries are also subject to this visa requirement [1]<br />

The Schengen States undertake not to amend Part I of Annex 3 without the prior consent of the other<br />

Member States.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (52 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

If a Member State intends to amend Part II of this Annex, it undertakes to in<strong>for</strong>m its partners and to<br />

take account of their interests.<br />

Part I<br />

Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport visa requirement (ATV) by all<br />

Schengen States where holders of travel documents issued by these third countries are also subject to<br />

this requirement [2] [3]<br />

AFGHANISTAN<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SH<br />

CONGO (Democratic Republic)<br />

ERITREA [4]<br />

ETHIOPIA<br />

GHANA [5]<br />

IRAN [6]<br />

IRAQ<br />

NIGERIA<br />

PAKISTAN [7]<br />

SOMALIA<br />

SRI LANKA<br />

These persons shall not be subject to the visa requirement if they hold one of the residence permits of<br />

an EEA Member State listed in Part III (A) of this Annex or one of the residence permits of Andorra,<br />

Japan, Canada, Monaco, San Marino, Switzerland or the United States guaranteeing an unqualified<br />

right of return and listed in Part III (B).<br />

This list of residence permits shall be drawn up by mutual agreement within Working Group II's Sub-<br />

Group on Visas and verified regularly. Should problems arise, the Schengen States may suspend<br />

these measures until such time as the problems in question have been resolved by mutual agreement.<br />

The Contracting States may exclude certain residence permits from this exemption if indicated in Part<br />

III.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (53 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Exemptions from the airport transit visa requirement <strong>for</strong> holders of diplomatic, service or other<br />

official passports shall be decided by each Member State individually.<br />

Part II<br />

Joint list of third countries whose nationals are subject to the airport transit visa requirement by some<br />

Schengen States only, where holders of travel documents issued by these third countries are also<br />

subject to this requirement<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Albania | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Angola | X | | | X | X | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Armenia | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Azerbaijan | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Burkina Faso | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cameroon | | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Congo | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Côte d'Ivoire | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cuba | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Egypt | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gambia | X | | | X | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guinea | X | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Guinea Bissau | X | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Haiti | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

India | | | X | X | | X | X | X | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Jordan | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (54 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(North) Korea | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | |<br />

Lebanon | | X | | X | X | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Liberia | | | | | X | | X | X | | | | | X | | X | | X | | | | | | |<br />

Libya | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mali | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Northern Marianas | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Philippines | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Rwanda | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Senegal | | | | | X | | | X | X | | | | X | | | | X | | | | | | |<br />

Sierra Leone | X | | | | X | | X | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Sudan | X | | | X | X | X | | X | | | | X | X | | | X | | | | | | | |<br />

Syria | X | X | | X | X | X | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Togo | | | | | X | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Turkey | | | | X | | X | | | | X | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Vietnam | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

[1] It is not necessary to consult the central authorities <strong>for</strong> the issue of an airport transit visa (ATV).<br />

[2] For all the Schengen States:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />

- flight crew who are nationals of a Contracting Party to the Chicago Convention.<br />

[3] For the Benelux countries, the Czech Republic, Estonia, Spain, France, Hungary, Slovenia and<br />

Slovakia:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />

- holders of diplomatic and service passports.<br />

[4] For Italy:Only where the nationals are not in possession of a valid visa or residence permit <strong>for</strong> a<br />

Member State of the EU or a State party to the Agreement on the European Economic Area of 2 May<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (55 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1992, Canada, Switzerland or the United States of America.<br />

[5] For Germany:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />

- holders of diplomatic and service passports.<br />

[6] For Germany and Cyprus:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />

- holders of diplomatic and service passports.For Poland:The following persons shall be exempt from<br />

the ATV requirement:<br />

- holders of diplomatic passports.<br />

[7] For Germany:The following persons shall be exempt from the ATV requirement:<br />

- holders of diplomatic passports.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 4<br />

List of documents entitling holders to entry without a visa<br />

BELGIUM<br />

- Carte d'identité d'étranger<br />

Identiteitskaart voor vreemdelingen<br />

Personalausweis für Ausländer<br />

(Aliens Identity Card)<br />

- Certificat d'inscription au régistre des étrangers<br />

Bewijs van inschrijving in het vreemdelingenregister<br />

Bescheinigung der Eintragung im Ausländer-register<br />

(Certificate of entry in aliens' register)<br />

- Special residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (56 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Carte d'identité diplomatique<br />

Diplomatieke identiteitskaart<br />

Diplomatischer Personalausweis<br />

(Diplomat's Identity Card)<br />

- Carte d'identité consulaire<br />

Consular identiteitskaart<br />

Konsularer Personalausweis<br />

(Consular Identity Card)<br />

- Carte d'identité spéciale — couleur bleue<br />

Bijzondere identiteitskaart — blauw<br />

Besonderer Personalausweis — blau<br />

(Special Identity Card — blue in colour)<br />

- Carte d'identité spéciale — couleur rouge<br />

Bijzondere identiteitskaart — rood<br />

Besonderer Personalausweis — rot<br />

(Special Identity Card — red in colour)<br />

- Certificat d'identité pour les enfants âgés de moins de cinq ans des étrangers privilégiés titulaires<br />

d'une carte d'identité diplomatique, d'une carte d'identité consulaire, d'une carte d'identité spéciale —<br />

couleur bleue ou d'une carte d'identité — couleur rouge<br />

Identiteitsbewijs voor kinderen, die de leeftijd van vijf jaar nog niet hebben bereikt, van een<br />

bevoorrecht vreemdeling dewelke houder is van een diplomatieke identiteitskaart, consulaire<br />

identiteitskaart, bijzondere identiteitskaart — blauw of bijzondere identiteitskaart — rood<br />

Identitätsnachweis für Kinder unter fünf Jahren, für privilegierte Ausländer, die Inhaber eines<br />

diplomatischen Personalausweises sind, konsularer Personalausweis, besonderer Personalausweis —<br />

rot oder besonderer Personalausweis — blau<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (57 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Permanent residence valid of …) (stamp in a passport of a citizen of a Member State of the<br />

European Communities or his/her family member who is not a citizen of a Member State of the<br />

European Communities)<br />

<strong>DE</strong>NMARK<br />

Residence cards<br />

EF/EØ — opholdskort (EU/EEA residence card) (title on card)<br />

- Kort A. Tidsbegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />

(Card A. Temporary EU/EEA residence permit used <strong>for</strong> EU/EEA nationals)<br />

- Kort B. Tidsubegrænset EP/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />

(Card B. EU/EEA residence permit of unlimited duration used <strong>for</strong> EU/EEA nationals)<br />

- Kort K. Tidsbegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />

efter ER/EØS-reglerne)<br />

(Card K. Temporary residence permit <strong>for</strong> nationals of third countries who have been granted a<br />

residence permit under EU/EEA rules)<br />

- Kort L. Tidsubegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />

efter ER/EØS-reglerne)<br />

(Card L. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> nationals of third countries who have been<br />

granted a residence permit under EU/EEA rules)<br />

Residence permits (title on card)<br />

- Kort C. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Card C. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work permit)<br />

- Kort D. Tidsubegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Card D. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work<br />

permit)<br />

- Kort E. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />

(Card E. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who do not have the right to work)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (59 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Kort F. Tidsbegrænset opholdstilladelse til flygtninge — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Card F. Temporary residence permit <strong>for</strong> refugees — not required to have a work permit)<br />

- Kort G. Tidsbegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — stats borgere, som har andet<br />

opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Card G. Temporary residence permit <strong>for</strong> EU/EEA nationals who have a basis <strong>for</strong> residence other<br />

than that deriving from EU rules — not required to have a work permit)<br />

- Kort H. Tidsubegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — stats borgere, som har andet<br />

opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Card H. Residence permit of unlimited duration <strong>for</strong> EU/EEA nationals who have a basis <strong>for</strong><br />

residence other than that deriving from EU rules — not required to have a work permit)<br />

- Kort J. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse til udlændinge<br />

(Card J. Temporary residence and work permit <strong>for</strong> aliens)<br />

Since 14 September 1998 Denmark has issued new residence pemits in credit-card <strong>for</strong>mat.<br />

There are still some valid residence permits of types B, D and H in circulation which were issued in<br />

another <strong>for</strong>mat. These cards are made of laminated paper, measure approximately 9 cm x 13 cm and<br />

bear a pattern of the Danish coat of arms in white. For Card B, the background colour is beige, <strong>for</strong><br />

Card D it is light pink and <strong>for</strong> Card H light mauve.<br />

Stickers to be affixed to passports, bearing the following wording<br />

- Sticker B. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />

(Sticker B. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who do not have the right to work)<br />

- Sticker C. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse<br />

(Sticker C. Temporary residence and work permit)<br />

- Sticker D. Medfølgende slægtninge (opholdstilladelse til børn, der er optaget i <strong>for</strong>ældres pas)<br />

(Sticker D. Accompanying relatives (residence permit <strong>for</strong> children who are included in their parents'<br />

passport)<br />

- Sticker H. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbjdstilladelse<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (60 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Sticker H. Temporary residence permit <strong>for</strong> aliens who are not required to have a work permit)<br />

Stickers issued by the Ministry of Foreign Affairs<br />

- Sticker E — Diplomatisk visering<br />

(Sticker E — diplomatic visa) — issued to diplomats and the members of their family who appear on<br />

the diplomatic lists, and to staff of equivalent rank at the international organisations in Denmark.<br />

Valid <strong>for</strong> residence and <strong>for</strong> multiple entry <strong>for</strong> as long as the person concerned is on the diplomatic<br />

lists in Copenhagen)<br />

- Sticker F — Opholdstilladelse<br />

(Sticker F — residence permit) — issued to seconded technical or administrative staff and members<br />

of their family and to domestic servants of diplomats on secondment from the Ministry of Foreign<br />

Affairs of the State of origin with a service passport. Also issued to staff of equivalent rank at the<br />

international organisation in Denmark. Valid <strong>for</strong> residence and multiple entry <strong>for</strong> the duration of the<br />

mission.<br />

- Sticker S (i kombination med sticker E eller F)<br />

(Sticker S (in combination with Sticker E or F)<br />

Residence permit <strong>for</strong> accompanying close relatives, where they are included in the passport.<br />

It should be noted that identity cards <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats, technical or administrative staff, domestic<br />

servants etc. issued by the Ministry of Foreign Affairs do not give the holder the right to enter the<br />

territory without a visa, since such identity cards are not proof of permission to reside in Denmark.<br />

Other documents<br />

- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />

- Readmission permit in the <strong>for</strong>m of a visa sticker with national code D<br />

GERMANY<br />

I. General<br />

- Aufenthaltserlaubnis<br />

(residence permit)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (61 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Niederlassungserlaubnis<br />

(settlement permit)<br />

- Aufenthaltserlaubnis — EU für Familienangehörige von Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />

der Europäischen Union oder eines EWR-Staates, die nicht Staatsangehörige eines Mitgliedstaates<br />

der EU oder des EWR sind<br />

(residence permit <strong>for</strong> EU or EEA Member State nationals' family members who are not EU or EEA<br />

Member State nationals)<br />

- Aufenthaltserlaubnis für Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihre<br />

Familienangehörigen, die nicht Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft sind<br />

(residence permit <strong>for</strong> Swiss nationals and <strong>for</strong> their family members who are not Swiss nationals)<br />

- The following permits issued be<strong>for</strong>e 1 January 2005 also entitle holders to enter without a visa:<br />

- Aufenthaltserlaubnis für Angehörige eines Mitgliedstaates der EWG<br />

(residence permit <strong>for</strong> EC Member State nationals)<br />

- Aufenthaltsberechtigung für die Bundesrepublik Deutschland<br />

(unlimited residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />

- Aufenthaltsbewilligung für die Bundesrepublik Deutschland<br />

(specific-purpose residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />

- Aufenthaltsbefugnis für die Bundesrepublik Deutschland<br />

(exceptional residence permit <strong>for</strong> the Federal Republic of Germany)<br />

These permits are valid in lieu of a visa, <strong>for</strong> entry without a visa, only if issued in a passport or<br />

separately in conjunction with a passport, not if issued as an internal document in lieu of an identity<br />

card.<br />

Nor is an "Aussetzung der Abschiebung (Duldung)" (deferral of expulsion (exceptional leave to<br />

remain)) or an "Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber" (temporary residence permit <strong>for</strong> asylum<br />

seekers) valid <strong>for</strong> entry without a visa.<br />

- Fiktionsbescheinigung (interim certification)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (62 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

in which the third box on page 3 ("the residence permit remains in effect (§ paragraph 81(4)<br />

AufenthG)" is ticked. Entry is possible only in conjunction with an expired residence permit or visa.<br />

The first and second tick-boxes do not expressly allow entry without a visa.<br />

II. Passes <strong>for</strong> members of diplomatic missions<br />

The attendant privileges are shown on the back of the each pass.<br />

- Passes issued to diplomats and their family members<br />

Marked "D" on the back:<br />

- diplomatic passes <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats:<br />

- Diplomatenausweis (pass <strong>for</strong> diplomats) (1999 to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten (protocol pass <strong>for</strong> diplomats) (since 1 August 2003)<br />

- diplomatic passes <strong>for</strong> family members engaging in gainful private employment:<br />

- Diplomatenausweis "A" ("A" pass <strong>for</strong> diplomats) (1999 to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten "A" ("A" protocol pass <strong>for</strong> diplomats) (since 1 August 2003)<br />

- diplomatic passes <strong>for</strong> diplomats who are German nationals or permanently resident in Germany<br />

- Diplomatenausweis Art. 38 WÜD (pass <strong>for</strong> diplomats under Article 38 of the Vienna Convention on<br />

Diplomatic Relations) (1999 to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten Art. 38 I WÜD (protocol pass <strong>for</strong> diplomats under Article 38(1) of<br />

the Vienna Convention on Diplomatic Relations) (since 1 August 2003)<br />

- Passes issued to administrative or technical staff and their family members:<br />

Marked "VB" on the back:<br />

- protocol pass <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign administrative or technical staff:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1999)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (63 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff family members engaging in gainful private<br />

employment:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A"<br />

("A" protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1 August 2003)<br />

- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff who are German nationals or permanently resident<br />

in Germany:<br />

- Protokollausweis für Mitglieder VB Art. 38 2 WÜD<br />

(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 38(2) of the Vienna Convention on Diplomatic<br />

Relations) (since 1 August 2003)<br />

- Passes issued to service staff and their family members:<br />

Marked "DP" on the back:<br />

Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> service staff) (since 1999)<br />

- Passes issued to local staff and their family members:<br />

Marked "OK" on the back:<br />

Protokollausweis für Ortskräfte (protocol pass <strong>for</strong> local staff) (since 1999)<br />

- Passes issued to private domestic staff:<br />

Marked "PP" on the back:<br />

Protokollausweis für privates Hauspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> private domestic staff) (since 1999)<br />

III. Passes <strong>for</strong> members of career-type consular posts<br />

The attendant privileges are shown on the back of each pass.<br />

- Passes issued to consular officers:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (64 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Marked "K" on the back:<br />

- passes <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign consular officers:<br />

- Ausweis für Konsularbeamte<br />

(pass <strong>for</strong> consular officers) (1999 to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Konsularbeamte<br />

(protocol pass <strong>for</strong> consular officers) (since 1 August 2003)<br />

- pass <strong>for</strong> consular officers' family members engaging in gainful private employment:<br />

- Ausweis für Konsularbeamt "A"<br />

("A" pass <strong>for</strong> consular officers) (1999 to 31 July 2003)<br />

- passes <strong>for</strong> consular officers who are German nationals or permanently resident in Germany:<br />

- Ausweis für Konsularbeamte "Art. 71 WÜK"<br />

(pass <strong>for</strong> consular officers under Article 71 of the Vienna Convention on Consular Relations) (1999<br />

to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Konsularbeamte "Art. 71 I WÜK"<br />

(protocol pass <strong>for</strong> consular officers under Article 71(1) of the Vienna Convention on Consular<br />

Relations) (since 1 August 2003)<br />

- Passes issued to career-type consular administrative or technical staff:<br />

Marked "VK" on the back:<br />

- protocol pass <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign administrative or technical staff:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (since 1999)<br />

- protocol pass <strong>for</strong> administrative or technical staff family members engaging in gainful private<br />

employment:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (65 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A"<br />

("A" protocol pass <strong>for</strong> administrative staff) (1999 to 31 July 2003)<br />

- protocol passes <strong>for</strong> administrative or technical staff who are German nationals or permanently<br />

resident in Germany:<br />

- Ausweis für Verwaltungspersonal "Art. 71 WÜK"<br />

(pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 71 of the Vienna Convention on Consular Relations)<br />

(1999 to 31 July 2003)<br />

- Protokollausweis für Mitglieder VK Art. 71 II WÜK<br />

(protocol pass <strong>for</strong> administrative staff under Article 71(2) of the Vienna Convention on Consular<br />

Relations) (since 1 August 2003)<br />

- Passes issued to career-type consular service staff:<br />

Marked "DH" on the back:<br />

Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> service staff) (since 1999)<br />

- Passes issued to consular officers' or administrative, technical or service staff family members:<br />

Marked "KF" on the back:<br />

Protokollausweis f. Familienangehörige (Konsulat)<br />

(protocol pass <strong>for</strong> family members (consular))<br />

This new type of pass has been issued since 1 August 2003. Up until then, consular officers' or<br />

administrative, technical or service staff family members were issued the same kind of pass as the<br />

consular staff themselves, unless issued one of the above "A" passes on account of gainful<br />

employment.<br />

- Passes issued to career-type consular local staff:<br />

Marked "OK" on the back:<br />

Protokollausweis für Ortskräfte (protocol pass <strong>for</strong> local staff) (since 1999)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (66 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Passes issued to career-type consular private domestic staff:<br />

Marked "PP" on the back:<br />

Protokollausweis für privates Hauspersonal<br />

(protocol pass <strong>for</strong> private domestic staff) (since 1999)<br />

IV. Special passes<br />

- Passes issued to members of international organisations and their family members:<br />

Marked "IO" on the back:<br />

Sonderausweis "IO" ("IO" special pass) (since 1999)<br />

Note: heads of international organisations and their family members are issued a pass marked "D";<br />

private domestic staff of international organisations' staff are issued a pass marked "PP".<br />

- Passes issued to household members under section 27(1)(5) of the Residence Regulations:<br />

Marked "S" on the back:<br />

Sonderausweis "S" ("S" special pass) (since 1 January 2005)<br />

V. List of participants in a school trip within the European Union<br />

ESTONIA<br />

- Alaline elamisluba<br />

(Permanent residence permit)<br />

- Tähtajaline elamisluba<br />

(Temporary residence permit)<br />

In case an alien, who is a family member of the citizen of the EU, applies <strong>for</strong> a residence permit to<br />

stay with his/her family member in Estonia the Citizenship and <strong>Migration</strong> Board issues a special<br />

residence permit:<br />

- El kodaniku perekonnaliikme elamisluba<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (67 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

F. Format "CH" (honorary consular officer) (grey)<br />

This document is issued to honorary consuls.<br />

G. Format "IO" (international organisation) (deep mauve)<br />

This document is issued to the staff of international organisations and to members of their families<br />

(spouses and children up to the age of eighteen) who enjoy diplomatic status.<br />

H. Format "IO" (international organisation) (pale mauve)<br />

This document is issued to members of the administrative staff of international organisations and to<br />

members of their families (spouses and children up to the age of eighteen)<br />

It should be noted that in the case of nationals of the Member States of the European Union and of<br />

the above categories A to E, the European Union flag has been printed on the reverse side of the new<br />

identity cards.<br />

9. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />

SPAIN<br />

Holders of a valid re-entry authorisation will be allowed entry without a visa.<br />

Currently valid residence permits entitling aliens who, because of their nationality, would normally<br />

be subject to a visa requirement to enter Spanish territory without a visa are as follows:<br />

- Permiso de Residencia Inicial<br />

(Initial Residence Permit)<br />

- Permiso de Residencia Ordinario<br />

(Ordinary Residence Permit)<br />

- Permiso de Residencia Especial<br />

(Special Residence Permit)<br />

- Tarjeta de Estudiante<br />

(Student Card)<br />

- Permiso de Residencia tipo A<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (70 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Type A Residence Permit)<br />

- Permiso de Residencia tipo b<br />

(Type b Residence Permit)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo B<br />

(Type B Work and Residence Permit)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo C<br />

(Type C Work and Residence Permit)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo d<br />

(Type d Work and Residence Permit)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo D<br />

(Type D Work and Residence Permit)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo E<br />

(Type E Work and Residence Permit)<br />

- Permisa de Trabajo fronterizo tipo F<br />

(Type F border work permit)<br />

- Permisa de Trabajo y Residencia tipo P<br />

(Type P work and residence permit)<br />

- Permisa de Trabajo y Residencia tipo Ex<br />

(Type Ex work and residence permit)<br />

- Tarjeta de Reconocimiento de la excepción a la necesidad de obtener Permi-so de Trabajo y<br />

Permiso de Residencia (art. Ley 7/85)<br />

(Pass acknowledging exemption from the requirement to obtain a work and residence permit —<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (71 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Article 16 Law 7/85)<br />

- Permiso de Residencia para Refugiados<br />

(Residence Permit <strong>for</strong> refugees)<br />

- Lista de personas que participan en un viaje excolar dentro de la Unión Europea<br />

(List of persons participating in a school trip within the European Union)<br />

- Tarjeta de Familiar Residente Comunitario<br />

(Pass <strong>for</strong> relatives of a Community resident)<br />

- Tarjeta temporal de Familiar de Residente Comunitario<br />

(Temporary pass <strong>for</strong> relatives of a Community resident)<br />

The holders of the following valid accreditation cards issued by the Ministry of Foreign Affairs may<br />

enter without a visa:<br />

- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Cuerpo Diplomático.<br />

Embajador. Documento de Identidad" (Diplomatic corps. Ambassador. Identity document), issued to<br />

accredited ambassadors<br />

- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Cuerpo Diplomático.<br />

Documento de Identidad" (Diplomatic corps. Identity document), issued to staff accredited to<br />

diplomatic missions who have diplomatic status. An F is added to the document when issued to<br />

spouses or children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, yellow in colour), on the cover it reads "Misiones Diplomáticas.<br />

Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (Diplomatic missions. Administrative<br />

and technical staff. Identity document), issued to administrative officials at accredited diplomatic<br />

missions. An F is added to the document when issued to spouses or children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Tarjeta Diplomática de<br />

Identidad" (Diplomatic identity card), issued to staff with diplomatic status at the office of the League<br />

of Arab States and to staff accredited to the Office of the Palestinian General Delegation (Oficina de<br />

la Delegación General). An F is added to the document when issued to spouses or children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, red in colour), on the cover it reads "Organismos Internacionales.<br />

Estatuto Diplomático. Documento de Identi-dad" (<strong>International</strong> organisations. Diplomatic status.<br />

Identity document), issued to staff with diplomatic status accredited to <strong>International</strong> Organisations.<br />

An F is added to the document when issued to spouses or children<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (72 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Tarjeta especial (Special pass, blue in colour), on the cover it reads "Organismos Internacionales.<br />

Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (<strong>International</strong> Organisations.<br />

Administrative and technical staff. Identity document), issued to administrative officials accredited to<br />

<strong>International</strong> Organisations. An F is added to the document when issued to spouses or children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, green in colour), on the cover it reads "Funcionario Consular de<br />

Carrera. Documento de Identidad" (Career Consular Official. Identity document), issued to career<br />

consular officials accredited in Spain. An F is added to the document when issued to spouses or<br />

children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, green in colour), entitled "Empleado Consular. Emitido a ....<br />

Documento de Identidad" (Consular employee. Issued on behalf of ... Identity document), issued to<br />

consular administrative officials accredited in Spain. An F is added to the document when issued to<br />

spouses or children<br />

- Tarjeta especial (Special pass, grey in colour), entitled "Personal de Servicio. Missiones<br />

Diplomáticas, Oficinas Consulares y Organismos Internacionales. Emitido a .... Documento de<br />

Identidad" (Service staff. Diplomatic missions, consular posts and international organisations. Issued<br />

on behalf of ... Identity document). This is issued to staff working in the domestic service of<br />

diplomatic missions, consular posts and international organisations (service duty staff) and staff with<br />

career diplomatic or consular status (special servants). An F is added to the document when issued to<br />

spouses or children<br />

FRANCE<br />

1. Adult aliens should be in possession of the following documents:<br />

- Carte de séjour temporaire comportant une mention particulière qui varie selon le motif du séjour<br />

autorisé<br />

(A temporary Residence Permit containing particular details which will vary in accordance with the<br />

grounds <strong>for</strong> the authorised stay)<br />

- Carte de résident<br />

(Resident's card)<br />

- Certificat de résidence d'Algérien comportant une mention particulière qui varie selon le motif du<br />

séjour autorisé (1 an, 10 ans)<br />

(Algerian Residence Certificate containing a particular reference depending on grounds <strong>for</strong> the<br />

authorised stay) (1 year, 10 years)<br />

- Certificat de résidence d'Algérien portant la mention "membre d'un organisme officiel") (2 ans)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (73 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Algerian Residence Certificate bearing the words "member of an official organisation") (2 years)<br />

- Carte de séjour des Communautés européennes (1 an, 5 ans, 10 ans)<br />

(European Communities Residence Permit) (1 year, 5/10 years)<br />

- Carte de séjour de l'Espace Economique Européen<br />

(European Economic Area Residence Permit)<br />

- Cartes officielles valant de titre de séjour, délivrées par le Ministère des Affaires Etrangères<br />

(Official permits with the same status as residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Titres de séjour spéciaux (special residence permits)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/A délivrée aux Chefs de Mission diplomatique<br />

(special residence permit marked "CMD/A" issued to heads of diplomatic missions)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/M délivrée aux Chefs de Mission d'Organisation<br />

<strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "CMD/M" issued to heads of mission of international organisations)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/D délivrée aux Chefs d'une délégation permanente<br />

auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "CMD/D" issued to heads of permanent delegations to international<br />

organisations)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/A délivrée aux agents du Corps Diplomatique<br />

(special residence permit marked "CD/A" issued to diplomatic officials)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/M délivrée aux Hauts Fonctionnaires d'une<br />

organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "CD/M" issued to senior officials of an international organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/D délivrée aux assimilés diplomatiques membres<br />

d'une délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (74 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(special residence permit marked "CD/D" issued to officials comparable to diplomatic officials who<br />

are members of permanent delegations to international organisations)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CC/C délivrée aux Fonctionnaires Consulaires<br />

(special residence permit marked "CC/C" issued to consular officials)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/A délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Ambassade<br />

(special residence permit marked "AT/A" issued to administrative or technical staff of an Embassy)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/C délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'un Consulat<br />

(special residence permit marked "AT/C" issued to administrative or technical staff of a Consulate)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/M délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "AT/M" issued to administrative or technical staff οf an<br />

international organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/D délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Délégation auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "AT/D" issued to administrative or technical staff of a delegation to<br />

an international organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/A délivrée au personnel de Service d'une Ambassade<br />

(special residence permit marked "SE/A" issued to service staff of an Embassy)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/C délivrée au personnel de Service d'un Consulat<br />

(special residence permit marked "SE/C" issued to service staff of a Consulate)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/M délivrée au personnel de Service d'une Organisation<br />

<strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "SE/M" issued to service staff of an international organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/D délivrée au personnel de Service d'une Délégation<br />

auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (75 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(special residence permit marked "SE/D" issued to service staff of a delegation to an international<br />

organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/A délivrée au Personnel Privé d'un diplomate<br />

(special residence permit marked "PP/A" issued to private staff of a diplomat)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/C délivrée au Personnel Privé d'un Fonctionnaire<br />

consulaire<br />

(special residence permit marked "PP/C" issued to private staff of a consular official)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/M délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />

Organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "PP/M" issued to private staff of a member of an international<br />

organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/D délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />

Délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(special residence permit marked "PP/D" issued to private staff of a member of a permanent<br />

delegation at an international organisation)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EM/A délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />

spécial attachés auprès d'une Ambassade<br />

(special residence permit marked "EM/A" issued to teachers or military staff with special status<br />

attached to an Embassy)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EM/C délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />

spécial attachés auprès d'un Consulat<br />

(special residence permit marked "EM/C" issued to teachers or military staff with special status<br />

attached to a Consulate)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EF/M délivrée aux Fonctionnaires internationaux<br />

domiciliés à l'étranger<br />

(special residence permit marked "EF/M" issued to international officials domiciled abroad)<br />

- Monegasque permits<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (76 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- la carte de séjour de résident temporaire de Monaco<br />

(temporary resident's permit);<br />

- la carte de séjour de résident ordinaire de Monaco<br />

(ordinary resident's permit);<br />

- la carte de séjour de résident privilégié de Monaco<br />

(privileged resident's permit);<br />

- la carte de séjour de conjoint de ressortissant monégasque<br />

(residence permit <strong>for</strong> the spouse of a person of Monegasque nationality).<br />

2. Aliens who are minors should be in possession of the following documents:<br />

- Document de circulation pour étrangers mineurs<br />

(Travel document <strong>for</strong> alien minors)<br />

- Titre d'identité républicain<br />

(French Republic identity document)<br />

- Visa de retour (sans condition de nationalité et sans présentation du titre de séjour, auquel ne sont<br />

pas soumis les enfants mineurs)<br />

(Return visas) (alien minors are not subject to nationality conditions or to production of residence<br />

permits)<br />

- Passeport diplomatique/de service/ordinaire des enfants mineurs des titulaires d'une carte spéciale<br />

du Ministère des Affaires étrangères revêtu d'un visa de circulation<br />

(Diplomatic/service/ordinary passports <strong>for</strong> minors who are children of holders of a Special Pass<br />

issued by the Ministry of Foreign Affairs containing a travel visa)<br />

3. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />

NB 1:<br />

It should be noted that acknowledgements of first-time applications <strong>for</strong> residence permits do not give<br />

entitlement to entry without a visa. In contrast, acknowledgements of requests to renew residence<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (77 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

permits, or to amend permits are considered valid, when these are accompanied by the old permit.<br />

NB 2:<br />

The "attestation de fonctions" (certificate of appointment) issued by the protocol department of the<br />

Ministry of Foreign Affairs does not constitute a replacement <strong>for</strong> a residence permit. Holders must<br />

also be in possession of one of the standard residence permits.<br />

ITALY<br />

- Carta di soggiorno (validità illimitata)<br />

(Residence Permit) (unlimited validity)<br />

- Permesso di soggiorno con esclusione delle sotto elencate tipologie:<br />

(Residence permit with the exception of the following:)<br />

1. Permesso di soggiorno provvisorio per richiesta asilo politico ai sensi della Convenzione di<br />

Dublino<br />

(Provisional residence permit <strong>for</strong> political asylum seekers pursuant to the Dublin Convention)<br />

2. Permesso di soggiorno per cure mediche<br />

(Residence permit <strong>for</strong> medical purposes)<br />

3. Permeso di soggiorno per motivi di giustizia<br />

(Residence permit <strong>for</strong> legal purposes)<br />

- Carta d'identità M.A.E.<br />

(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

- Mod. 1 (blu) Corpo diplomatico accreditato e consorti titolari di passaporto diplomatico<br />

(Model 1 (blue) Accredited members of the diplomatic corps and their spouses who hold a diplomatic<br />

passport)<br />

- Mod. 2 (verde) Corpo consolare titolare di passaporto diplomatico<br />

(Model 2 (green) Members of the consular corps who hold a diplomatic passport)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (78 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Autorisation de séjour provisoire apposée dans le passeport national<br />

(Provisional Residence Authorisation affixed in national passports)<br />

- Carte diplomatique délivrée par le Ministère des Affaires étrangères<br />

(Diplomat's Pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

- Titre de légitimation délivré par le Ministère des Affaires étrangères au personnel administratif et<br />

technique des Ambassades<br />

(Certificate issued by the Ministry of Foreign Affairs to the Embassy's administrative and technical<br />

staff)<br />

- Titre de légitimation délivré par le Ministère de la Justice au personnel des institutions et<br />

organisations internationales établies au Luxembourg<br />

(Certificate issued by the Ministry <strong>for</strong> Justice to the staff of institutions and <strong>International</strong><br />

Organisations based in Luxembourg)<br />

- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />

HUNGARY<br />

1. Humanitárius tartózkodási engedély<br />

(humanitarian residence permit) (card <strong>for</strong>m) — accompanied by a national passport<br />

2. Tartózkodási engedély<br />

(residence permit (card <strong>for</strong>m) — accompanied by a national passport<br />

3. Tartózkodási engedély<br />

(residence permit (sticker <strong>for</strong>m) — affixed to a national passport<br />

4. Bevándoroltak részére kiadott személyazonosító igazolvány<br />

(Identity card issued <strong>for</strong> immigrants) — accompanied by a national passport which indicates issue of<br />

the immigration permit<br />

5. Letelepedési engedély<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (81 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(permanent residence permit) — accompanied by a national passport which indicates issue of the<br />

authorization <strong>for</strong> permanent residence<br />

6. Letelepedettek részére kiadott tartózkodási engedély<br />

(residence permit issued <strong>for</strong> permanently residing people) (sticker <strong>for</strong>m) — affixed to a national<br />

passport<br />

7. Diáklista<br />

(List of persons participating in a school trip within the EU)<br />

8. Igazolvány diplomáciai képvisel•k és családtagjaik részére<br />

(special certificate <strong>for</strong> diplomats and their family members) (diplomat's identity card) — together<br />

with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />

9. Igazolvány konzuli képviselet tagjai és családtagjaik részére<br />

(special certificate <strong>for</strong> members of consular posts and their family members) (consular identity card)<br />

— together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />

10. Igazolvány képviselet igazgatási és m•szaki személyzete és családtagjaik részére<br />

(special certificate <strong>for</strong> the members of the administrative and technical staff of diplomatic missions<br />

and their family members) — together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />

11. Igazolvány képviselet kisegít• személyzete, háztartási alkalmazottak és családtagjaik részére<br />

(special certificate <strong>for</strong> the service staff of the diplomatic missions, private servants and their family<br />

members) — together with a D visa issued by the MFA, if necessary<br />

THE NETHERLANDS<br />

1. The following types of aliens document:<br />

I<br />

(Regulier bepaalde tijd)<br />

(Regular — fixed-term)<br />

II<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (82 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Regulier onbepaalde tijd)<br />

(Regular — indefinite)<br />

III<br />

(Asiel bepaalde tijd)<br />

(Asylum — fixed-term)<br />

IV<br />

(Asiel onbepaalde tijd)<br />

(Asylum — indefinite)<br />

EU/EER<br />

(Gemeenschapsonderdanen)<br />

(EU nationals)<br />

2. Het Geprivilegeerdendocument<br />

(Privileged persons document)<br />

Document issued to a group of "privileged persons" comprising members of the diplomatic corps, the<br />

consular corps and certain international organisations, and members of their family.<br />

3. Visum voor terugkeer<br />

(Return visa)<br />

4. List of persons participating in a school trip within the European Union.<br />

AUSTRIA<br />

- Aufenthaltstitel in Form der Vignette entsprechend der Gemeinsamen Maßnahme der Europäischen<br />

Union vom 16. Dezember 1996 zur einheitlichen Gestaltung der Aufenthaltstitel<br />

(Residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker in accordance with the EU Joint Action of 16 December<br />

1996 concerning a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> residence permits)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (83 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(As from 1 January 1998 residence permits will be issued and extended in this <strong>for</strong>m only. The<br />

following will be entered under "Type of Permit":<br />

Niederlassungsbewilligung (Permanent residence permit); Aufenthaltserlaubnis (Residence permit)<br />

"Befr. Aufenthaltsrecht" (Temporary residence permit).<br />

- Vor dem 1. Jänner 1998 erteilte Aufenthaltstitel im Rahmen der — auch "unbefristet" eingetragenen<br />

— Gültigkeitsdauer:<br />

Residence permits issued be<strong>for</strong>e 1 January 1998 remain valid <strong>for</strong> the period mentioned, some having<br />

been issued <strong>for</strong> an indefinite period:<br />

"Wiedereinreise — Sichtvermerk" oder "Einreise — Sichtvermerk"; wurden bis 31.12.1992 von<br />

Inlandsbehörden, aber auch von Vertretungsbehörden in Form eines Stempels ausgestellt; (Re-entry<br />

visas or entry visas issued by the Austrian authorities until 31.12.1992, and in the <strong>for</strong>m of a stamp by<br />

the representing authorities);<br />

"Gewöhnlicher Sichtvermerk"; wurde vom 1.1.1993 bis 31.12.1997 in Form einer Vignette — ab<br />

1.9.1996 entsprechend der VO[EG] 1683/95 — ausgestellt;<br />

(Ordinary visa: issued between 1 January 1993 and 31 December 1997 in the <strong>for</strong>m of a sticker — as<br />

from 1 September 1996 in accordance with EU Regulation 1683/95)<br />

"Aufenthaltsbewilligung"; wurde vom 1.1.1993 bis 31.12.1997 in Form einer speziellen Vignette<br />

ausgestellt.<br />

(Residence permit: issued between 1 January 1993 and 31 December 1997, in the <strong>for</strong>m of a special<br />

sticker)<br />

- Konventionsreisepaß ausgestellt ab 1.1.1993<br />

(Travel document, issued as of 1 January 1993)<br />

- Lichtbildausweis für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot, gelb und blau,<br />

ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />

(Identity card with photograph <strong>for</strong> the bearers of privileges and immunities in red, yellow and blue,<br />

issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs)<br />

- Lichtbildausweis im Karten<strong>for</strong>mat für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot,<br />

gelb, blau, grün, braun, grau und orange, ausgestellt vom Bundesministrium für auswärtige<br />

Angelegenheiten<br />

(Identity card (in card <strong>for</strong>mat) with photograph <strong>for</strong> the bearers of privileges and immunities in red,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (84 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

yellow, blue, greenish brown, grey and orange issued by the Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs<br />

- List of pupils participating in school trips within the European Union<br />

The following are not valid as residence permits and there<strong>for</strong>e do not entitle the holder to visa-free<br />

entry into Austria:<br />

- Lichtbildausweis für Fremde gemäß § 85 Fremdengesetz 1997<br />

(Alien's identity card with photograph pursuant to § 85 of the 1997 Aliens Act)<br />

- Durchsetzungsaufschub und Abschiebungsaufschub nach Aufenthaltsverbot oder Ausweisung<br />

(Deferral of en<strong>for</strong>cement and deferral of removal following refusal of a residence permit or expulsion)<br />

- Bewilligung zur Wiedereinreise trotz bestehenden Aufenthaltsverbotes, in Form eines Visums<br />

erteilt, jedoch als eine solche Bewilligung gekennzeichnet<br />

(Authorisation to re-enter, despite refusal of a residence permit, issued in the <strong>for</strong>m of a visa indicating<br />

that it is an authorisation of this kind)<br />

- Vorläufige Aufenthaltsberechtigung gemäß § 19 Asylgesetz 1997, bzw. § 7 AsylG 1991<br />

(Provisional residence permit pursuant to § 19 of the 1997 Asylum Act or § 7 of the 1991 Asylum<br />

Act)<br />

- Befristete Aufenthaltsberechtigung gemäß § 15 Asylgesetz 1997, bzw. § 8 AsylG 1991, als Duldung<br />

des Aufenthaltes trotz abgelehntem Asylantrag<br />

(Temporary residence permit pursuant to § 15 of the 1997 Asylum Act or § 8 of the 1991 Asylum<br />

Act, granting exceptional leave to remain despite rejection of the application <strong>for</strong> asylum)<br />

POLAND<br />

1. Karta pobytu (Residence card, "KP" Series, issued since 1 July, 2001)<br />

A residence card <strong>for</strong> an alien who has obtained:<br />

- a temporary residency permit,<br />

- a permanent residence permit,<br />

- a refugee status,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (85 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Corpo Consular, Funcionário de Missão<br />

(Consular corps, mission official)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Identity Card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Pessoal Auxiliar de Missão Estrangeira<br />

(Auxiliary staff working in a <strong>for</strong>eign mission)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Funcionário Admnistrativo de Missão Estrangeira<br />

(Administrative officer working in a <strong>for</strong>eign mission)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Corpo Diplomático, Chefe de Missão<br />

(Diplomatic Corps, Head of mission)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Identity card issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

Corpo Diplomático, Funcionário de Missão<br />

(Diplomatic Corps, mission official)<br />

- Título de Residência<br />

(Residence Permit)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (87 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Autorização de Residência Temporária<br />

(Temporary Residence Authorisation)<br />

- Autorizaçåo de Residência Permanente<br />

(Permanent Residence Authorisation)<br />

- Autorização de Residência Vitalícia<br />

(Residence Authorisation valid <strong>for</strong> life)<br />

- Cartão de Identidade de Refugiado<br />

(Refugee Identity Card)<br />

- Autorização de Residência por razões humanitárias<br />

(Residence Authorisation on humanitarian grounds)<br />

- Cartão de Residência de nacional de um Estado-membro da Comunidade Europeia<br />

(Residence Permit of a national of an EC Member State)<br />

- Cartão de Residência Temporária<br />

(Temporary Residence Permit)<br />

- Cartão de Residência<br />

(Residence Permit)<br />

- Autorização de Permanência<br />

(Permit of Stay)<br />

SLOVENIA<br />

a) Dovoljenje za stalno prebivanje<br />

(Permanent residence permit)<br />

b) Dovoljenje za za•asno prebivanje<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (88 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Temporary residence permit)<br />

c) Osebna izkaznica za tujca<br />

(Identity card <strong>for</strong> <strong>for</strong>eigner)<br />

d) Osebna izkaznica prosilca za azil<br />

(Identity card <strong>for</strong> asylum applicant)<br />

e) Osebna izkaznica begunca<br />

(Identity card <strong>for</strong> refugee)<br />

f) Diplomatska izkaznica<br />

(Diplomatic pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

g) Službena izkaznica<br />

(Offical pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

h) Konzularna izkaznica<br />

(Consular pass issued by the Ministry of Foreign Affairs)<br />

FINLAND<br />

- Pysyvä oleskelulupa<br />

(Permanent residence permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker<br />

- Oleskelulupa tai oleskelulupa ja työlupa<br />

(Temporary residence permit or temporary residence and work permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker clearly<br />

indicating the expiry date and bearing one of the following codes:<br />

A.1, A.2, A.3, A.4, A.5<br />

E.A.1, E.A.2, E.A.4, E.A.5 or<br />

B.1, B.2, B.3, B.4<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (89 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

E.B.1, E.B.2, E.B.3, E.B.4, or<br />

D.1 and D.2<br />

- Oleskelulupa uppehållstillstånd<br />

(Residence permit) in the <strong>for</strong>m of a card issued to nationals of the Member States of the EU or the<br />

EEA and to members of their families<br />

- Henkilökortti A, B, C and D<br />

(Identity card)<br />

issued by the Ministry of Foreign Affairs to diplomatic, administrative and technical staff, including<br />

members of their families<br />

- Oleskelulupa diplomaattileimaus tai olekelulupa virkaleimaus<br />

(Residence permit) in the <strong>for</strong>m of a sticker issued by the Ministry of Foreign Affairs, bearing the<br />

indication "diplomatic" (diplomaattileimaus) or "service" (virkaleimaus)<br />

- List of persons participating in a school trip within the European Union<br />

SWE<strong>DE</strong>N<br />

- Permanent residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker bearing the words "Sverige Permanent<br />

uppehållstillstånd. Utan tidsbegränsning" (Sweden — Permanent residence permit. No time-limit),<br />

affixed to the passport.<br />

- Temporary residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker bearing the words "Sverige<br />

Uppehållstillstånd" (Sweden — Residence permit), affixed to the passport.<br />

- Residence permit in the <strong>for</strong>m of a card issued to citizens of the EU/EEA and to members of their<br />

families, in the following categories:<br />

employees<br />

others<br />

parents who are not citizens of an EEA country<br />

- Residence permit in the <strong>for</strong>m of a sticker issued by the Government Offices (Ministry of Foreign<br />

Affairs) (regeringskansliet (UD)) <strong>for</strong> <strong>for</strong>eign diplomats, members of the technical/administrative<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (90 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

staff, service staff and private servants who are connected with embassies or consular posts in<br />

Sweden, and members of their families.<br />

ICELAND<br />

- Tímabundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />

(Temporary work and residence permit)<br />

- Dvalarleyfi með rétti til atvinnuþátttöku<br />

(Residence permit giving the right to work)<br />

- Óbundið dvalarleyfi<br />

(Permanent residence permit)<br />

- Leyfi til vistráðningar<br />

(Au-pair's permit)<br />

- Atvinnu- og dvalarleyfi námsmanns<br />

(Student's work and residence permit)<br />

- Óbundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />

(Permanent work and residence permit)<br />

- Special residence permits issued by the Ministry of Foreign Affairs:<br />

- Diplómatískt Persónuskilríki<br />

(Diplomatic identity card)<br />

- Persónuskilríki<br />

(Identity card)<br />

- Takmarkað dvalarleyfi fyrir varnarliðsmann, sbr. lög nr. 110/1951 og lög nr. 82/2000<br />

(Temporary residence permit <strong>for</strong> civilian or military members of the United States' armed <strong>for</strong>ces and<br />

their dependants, in accordance with Law No 110/1951 and Law No 82/2000)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (91 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Takmarkað dvalarleyfi<br />

(Temporary residence permit)<br />

NORWAY<br />

- Oppholdstillatelse<br />

(Residence permit)<br />

- Arbeidstillatelse<br />

(Work permit)<br />

- Bosettingstillatelse<br />

(Settlement permit/Permanent work and residence permit)<br />

Residence permits issued be<strong>for</strong>e 25 March 2000 are distinguished by the presence of stamps (not<br />

stickers) in the bearers' travel documents. For <strong>for</strong>eign nationals subject to a visa requirement, these<br />

stamps are accompanied by a Norwegian visa sticker <strong>for</strong> the period of validity of the residence<br />

permit. Residence permits issued after Schengen is brought into <strong>for</strong>ce on 25 March 2001 will have a<br />

sticker. If a <strong>for</strong>eign national's travel document has an old stamp in it, this will remain valid until such<br />

time as the Norwegian authorities have to replace the stamps with the new sticker to be affixed to the<br />

residence permit.<br />

The abovementioned permits are not valid as travel documents. In cases where the <strong>for</strong>eign national<br />

needs a travel document, one of the two following documents may be used as a supplement to the<br />

work-, residence- or settlement permit:<br />

- A refugee's travel document ("Reisebevis" — blue)<br />

- An immigrant's passport ("Utlendingspass" — green).<br />

The holder of one of these travel documents is guaranteed to be permitted to re-enter Norway while<br />

the document remains valid.<br />

- EEA card<br />

issued to EEA nationals and members of their families who are third-country nationals. These cards<br />

are always laminated.<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> diplomater<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (92 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(Identity card <strong>for</strong> diplomats — red)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> hjelpepersonale ved diplomatisk stasjon<br />

(Identity card <strong>for</strong> auxiliary staff — brown)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> administrativt og teknisk personale ved diplomatisk stasjon<br />

(Identity card <strong>for</strong> administrative and technical staff — blue)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> utsendte konsuler<br />

(Identity card <strong>for</strong> consuls — green)<br />

- Residence/visa sticker<br />

issued to holders of diplomatic, service and official passports who are subject to the visa requirement<br />

and staff of <strong>for</strong>eign missions who hold a national passport<br />

[1] This document ceased to be issued on 1.7.2003.<br />

[2] This document remains valid until its expiry date. It ceased to be issued on 2.6.2001.<br />

[3] It is planned to replace this type of residence permit by the "stand-alone" document provided <strong>for</strong><br />

in Council Regulation No 1030/2002. Immediately after this change Member States will be notified<br />

accordingly.<br />

[4] Idem.<br />

[5] Idem.<br />

[6] Idem.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 5<br />

RESTREINT UE<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 6<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (93 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

List of honorary consuls authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas in exceptional cases and on a temporary<br />

basis<br />

In accordance with the decision taken by the Ministers and Secretaries of State at the meeting of 15<br />

December 1992, all the Schengen States accepted that the following honorary consul would be<br />

authorised to issue uni<strong>for</strong>m visas <strong>for</strong> the period specified below.<br />

[no entries]<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 7 [1]<br />

Reference amounts determined annually by the national authorities <strong>for</strong> the crossing of borders<br />

BELGIUM<br />

Belgian law lays down general provisions <strong>for</strong> the verification of adequate means of subsistence,<br />

without specifying any mandatory rules.<br />

The administrative practice is as follows:<br />

— Aliens staying with a private individual<br />

Proof of means of subsistence may be furnished by means of a letter of guarantee signed by the<br />

person accommodating the alien in Belgium and authenticated by the municipal administration of his<br />

place of residence.<br />

The declaration of liability covers the costs of the alien's stay, health care, accommodation and<br />

repatriation in the event that the alien is unable to pay, so as to ensure that the public authorities do<br />

not have to bear them. The declaration must be signed by a person who is solvent and, if this person<br />

is an alien, is in possession of a residence permit or establishment permit.<br />

If necessary, the alien may also be required to furnish proof of personal resources.<br />

If he is without any financial credit at all, he must have access to approximately EUR 38 <strong>for</strong> each day<br />

of the planned stay.<br />

— Aliens staying at a hotel<br />

If the alien is unable to furnish proof of any credit at all, he must have access to approximately EUR<br />

50 <strong>for</strong> each day of the planned stay.<br />

In most cases, the person concerned must in addition produce a ticket (air ticket) enabling him to<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (94 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

return to his country of origin or residence.<br />

CZECH REPUBLIC<br />

Reference amounts are fixed by Act No 326/1999 Sb. on Residence of Aliens in the Territory of the<br />

Czech Republic and Amendments of Some Acts.<br />

According to Section 5 of the Act on Residence of Aliens in the Territory of the Czech Republic on<br />

the request of the Police, an alien shall be obliged to submit a document confirming that funds are<br />

available <strong>for</strong> his/her stay in the Territory (Section 13) or a certified invitation not older than 90 days<br />

from the date of its certification by the Police (Sections 15 and 180),<br />

Section 13 provides the following:<br />

"Funds to Cover the Stay in the Territory<br />

(1) Unless provided otherwise below, the following shall be submitted to prove the availability of<br />

funds <strong>for</strong> the stay in the Territory:<br />

funds amounting at least to the following:<br />

- 0,5 times the subsistence minimum set out under a special legal regulation as required to cover<br />

maintenance and other basic personal needs (hereinafter the "Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal<br />

Needs") per day of stay if the total period of stay is not to exceed 30 days,<br />

- 15 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs if the period of stay in the Territory is to<br />

exceed 30 days while this sum shall be increased to double the subsistence minimum <strong>for</strong> each whole<br />

month of expected stay in the Territory,<br />

- 50 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs in case of stay <strong>for</strong> the purposes of business<br />

activity the total period of which is to exceed 90 days, or<br />

- a document confirming the payment of services connected with the stay of the alien in the Territory<br />

or a document confirming that services will be provided free of charge.<br />

(2) Instead of funds as referred to in sub-section 1, the following may be used to prove the<br />

availability of funds <strong>for</strong> the stay in the Territory:<br />

(a) a bank account statement in the name of the alien confirming that the alien is free to use funds in<br />

the amount as referred to in sub-section 1 during his stay in the Czech Republic; or<br />

(b) another document to certify that funds are available, such as a valid internationally recognised<br />

credit card.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (95 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(3) An alien who will study in the Territory may submit, as proof of availability of funds <strong>for</strong> his stay,<br />

a commitment by a state authority or a legal entity to cover the stay of the alien by providing funds<br />

equivalent to the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs <strong>for</strong> 1 month of expected stay, or a<br />

document confirming that all costs related to his studies and stay shall be covered by the receiving<br />

organisation (school). If the sum referred to in the undertaking does not reach this amount, the alien<br />

shall be obliged to submit a document proving the ownership of funds equivalent to the difference<br />

between the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal Needs and the amount of the commitment <strong>for</strong> the<br />

period of his expected stay, however, not more than 6 times the Subsistence Minimum <strong>for</strong> Personal<br />

Needs. Document on the provision of means <strong>for</strong> one's residence may be replaced by a decision or an<br />

agreement on the allocation of a grant acquired pursuant to an international treaty by which the Czech<br />

Republic is bound.<br />

(4) An alien who has not attained 18 years shall be obliged to prove the availability of funds <strong>for</strong> his<br />

stay pursuant to sub-section 1 equivalent to a half of the amount."<br />

and Section 15 provides the following:<br />

"Invitation<br />

In an invitation, the person inviting an alien shall undertake to cover the costs:<br />

(a) related to the maintenance of the alien throughout his stay in the Territory until he leaves the<br />

Territory;<br />

(b) related to the accommodation of the alien throughout his stay in the Territory until he leaves the<br />

Territory;<br />

(c) related to the provision of healthcare to the alien throughout his stay in the Territory until he<br />

leaves the Territory, and the transfer of the alien when ill or of the remains of the deceased;<br />

(d) arising to the Police in connection with the alien staying in the Territory and leaving the Territory<br />

in case of administrative expulsion."<br />

<strong>DE</strong>NMARK<br />

Under the Danish Aliens Law, an alien entering Danish territory must have means adequate <strong>for</strong> his<br />

subsistence and <strong>for</strong> the return journey.<br />

In each case it is <strong>for</strong> the border control services at the point of entry to determine whether this is the<br />

case by conducting a specific appraisal of the economic situation of the alien, taking account of<br />

in<strong>for</strong>mation on his or her possibilities with regard to accommodation and the return journey.<br />

For the purpose of determining whehter an alien has adequate means, the administration has set a<br />

figure <strong>for</strong> adequate means of subsistence of, in principle, of DKK 350 per 24 hours. This is the sum<br />

which the alien must have at his disposal<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (96 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

In addition, the alien must be able to prove that he or she has adequate means <strong>for</strong> the return journey,<br />

<strong>for</strong> example in the <strong>for</strong>m of a return ticket.<br />

GERMANY<br />

Pursuant to Article 15(2) of the Residence Act of 30 July 2004, an alien may be refused entry at the<br />

border if he does not fulfil the conditions <strong>for</strong> entry into the territory of the Member States in<br />

accordance with Article 5 of the Schengen Convention. This is the case if an alien does not have the<br />

necessary financial means, or cannot lawfully acquire the necessary means, to pay <strong>for</strong> his stay,<br />

including the return journey to his country of origin or a third country, <strong>for</strong> which he holds a residence<br />

permit entitling him to return to that country.<br />

Mandatory reference amounts per day have not been set. Instead, border control officials need to<br />

examine each situation individually. Account should be taken of the alien's personal circumstances,<br />

such as the nature and purpose of the journey, length of the stay, whether he is staying with relatives<br />

or friends, and subsistence costs.<br />

If the third-country national is unable to produce evidence of such circumstances or at least make<br />

credible statements, he should have EUR 45 per day at his disposal. It is also necessary to ensure that<br />

the third-country national's return or onward journey is possible. Proof may, <strong>for</strong> example, take the<br />

<strong>for</strong>m of an onward or return travel ticket.<br />

Proof of financial means may take the <strong>for</strong>m of cash, credit cards and checks but may also include:<br />

- a legal guarantee from a credit institution authorised to operate in the Federal Republic of Germany,<br />

- a letter of guarantee from the host,<br />

- a telegraphic money order,<br />

- a guarantee deposited by the host or a third party with the immigration authorities responsible <strong>for</strong><br />

the stay,<br />

- sponsorship declaration<br />

If there is reason to doubt the alien's non-cash liquidity, the case should be examined prior to entry.<br />

ESTONIA<br />

Under Estonian law, aliens arriving into Estonia without a letter of invitation, shall upon request by a<br />

border guard official upon entry into the country provide proof of sufficient monetary means to cover<br />

the costs of his/her stay in and departure from Estonia. Sufficient monetary means <strong>for</strong> each allowed<br />

day is considered to be 0,2 times the monthly minimum salary implemented by the Government of<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (97 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

the Republic.<br />

Otherwise the person inviting shall assume responsibility <strong>for</strong> the costs of the alien's stay in and<br />

departure from Estonia.<br />

GREECE<br />

Ministerial decree No 3011/2/1f of 11 January 1992 fixes the amount <strong>for</strong> the means of subsistence<br />

which <strong>for</strong>eign nationals — with the exception of nationals of the Member States of the European<br />

Community — must have at their disposal if they wish to enter Greek territory.<br />

Pursuant to the abovementioned ministerial decree, the amount of <strong>for</strong>eign currency enabling <strong>for</strong>eign<br />

nationals of non-member states of the European Community to enter Greece is fixed at the equivalent<br />

of EUR 20 in <strong>for</strong>eign currency per person per day, and a minimum total amount of EUR 100.<br />

The amount of <strong>for</strong>eign currency required per day is reduced by 50 % <strong>for</strong> minors who are members of<br />

the alien's family.<br />

Nationals of non-Community countries which oblige Greek nationals to change currency at the<br />

borders are also subject to this obligation in accordance with the principle of reciprocity.<br />

SPAIN<br />

Aliens must prove that they have the necessary means of subsistence. The minimum amount is given<br />

below:<br />

(a) <strong>for</strong> the costs of their stay in Spain: EUR 30, or the equivalent in <strong>for</strong>eign currency, multiplied by<br />

the planned number of days of the stay in Spain and by the number of family members travelling with<br />

the person concerned. Regardless of the planned duration of the stay, the minimum amount <strong>for</strong> which<br />

he must provide proof must always be EUR 300 per person.<br />

(b) <strong>for</strong> their return to the state of origin or <strong>for</strong> transit via third states: the nontransferable and fixeddate<br />

ticket or tickets, bearing the name, <strong>for</strong> the intended mode of transport.<br />

Aliens must prove that they have the above means of subsistence either by producing them if they are<br />

in cash, or by producing certified cheques, traveller's cheques, receipts, letters of credit or a bank<br />

certificate confirming the existence of these means. In the absence of these documents, any other<br />

supporting documents recognised by the Spanish border police authorities may be produced.<br />

FRANCE<br />

The reference amount <strong>for</strong> adequate means of subsistence <strong>for</strong> the planned duration of an alien's stay or<br />

<strong>for</strong> his transit via France to a destination in a third state is equal to the amount of the guaranteed<br />

minimum wage in France (SMIC) calculated daily on the basis of the rate fixed on 1 January of the<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (98 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

current year.<br />

This amount is regularly reassessed on the basis of the French cost of living index:<br />

- automatically whenever the retail price index rises more than 2 %,<br />

- by a government decision — after consultation with the national commission <strong>for</strong> collective<br />

bargaining — to grant a rise higher than the rise in the retail price index.<br />

As of 1 July 2003, the daily amount of the SMIC (minimum wage) is EUR 50,40.<br />

Persons holding proof of accommodation ("attestation d'accueil") must possess a minimum amount of<br />

money, equivalent to half the SMIC, in order to stay in France. This amount is there<strong>for</strong>e EUR 25,20<br />

per day.<br />

ITALY<br />

Article 4(3) of the "Consolidated text of provisions governing immigration and the status of aliens"<br />

No 286 of 28 July 1998 states that Italy, in accordance with the obligations entered into by adherence<br />

to specific international agreements, shall allow entry into its territory to aliens who can prove that<br />

they possess suitable documentation to confirm the purpose and conditions of their residence and that<br />

they have sufficient means of subsistence <strong>for</strong> the duration of their stay and, except in the case of<br />

residence permits <strong>for</strong> work purposes, <strong>for</strong> their return to the country of origin. Means of subsistence<br />

are defined in the relevant directive issued by the Minister <strong>for</strong> the Interior. Aliens who do not satisfy<br />

these requirements or who are considered a threat to national security or public order of the State or<br />

of one of the countries with which Italy has signed agreements <strong>for</strong> the abolition of internal border<br />

controls and the free movement of persons may not enter Italy, subject to the limits and derogations<br />

laid down in those agreements.<br />

The directive in question, which was issued on 1 March 2000 and has the title "Definition of means<br />

of support <strong>for</strong> entry and residence of aliens in the national territory", lays down that:<br />

- the availability of means of support may be demonstrated by producing currency or equivalent bills<br />

of exchange or bank guarantees or insurance policies guaranteeing payment, by means of documents<br />

attesting to prepaid services or documents proving the availability of sources of income in the<br />

national territory;<br />

- the monetary amounts laid down in the directive are to be reviewed annually, after application of<br />

the parameters relating to average annual variation produced by ISTAT and calculated on the basis of<br />

the general consumer price index <strong>for</strong> foodstuffs, drinks, transport and accommodation services;<br />

- the alien must indicate that he has suitable accommodation in Italian territory and that he possesses<br />

the sum needed <strong>for</strong> repatriation; he may also present a return ticket;<br />

- the minimum means of support needed per person <strong>for</strong> the issue of a visa and <strong>for</strong> entry to Italian<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (99 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

territory <strong>for</strong> the purpose of tourism are defined in accordance with Table A below.<br />

Table A<br />

Table <strong>for</strong> determining the means of support required <strong>for</strong> entry to Italian territory <strong>for</strong> the purpose of<br />

tourism<br />

Duration of trip | Number of participants in trip |<br />

One participant | Two or more participants |<br />

euro | euro |<br />

1 to 5 days overall fixed sum | 269,60 | 212,81 |<br />

6 to 10 days daily sum per person | 44,93 | 26,33 |<br />

11 to 20 days fixed sum | 51,64 | 25,82 |<br />

+ daily sum per person | 36,67 | 22,21 |<br />

more than 20 days fixed sum | 206,58 | 118,79 |<br />

+ daily sum per person | 27,89 | 17,04 |<br />

CYPRUS<br />

According to the Aliens and Immigration Regulations (Regulation (9(2)(B)) the entry of aliens <strong>for</strong><br />

temporary stay in the Republic depends on the discretionary power of the immigration officers at the<br />

borders, which is exercised according to the general or specific instructions of the Minister of Interior<br />

or to the provisions of the abovementioned Regulations. The immigration officers at the borders<br />

decide on the entry on a case by case basis, taking into consideration the purpose and length of stay,<br />

possible hotel reservations or hospitality by persons normally residing in Cyprus.<br />

LATVIA<br />

Article 81 of Cabinet of Ministers' Regulation No 131 of 6 April 1999, as amended by Cabinet of<br />

Ministers' Regulation No 124 of 19 March 2002, stipulates that upon the request of an official of the<br />

State Border Guard, an alien or a stateless person shall present the documents referred to in<br />

subparagraphs 67.2.2 and 67.2.8 of these Regulations:<br />

"67.2.2. a health resort or travel voucher confirmed in accordance with the regulatory enactments of<br />

the Republic of Latvia, or a tourist carnet prepared pursuant to a specified pattern and issued by the<br />

Alliance of <strong>International</strong> Tourism (AIT);<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (100 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

67.2.8. <strong>for</strong> the receipt of a single entry visa:<br />

67.2.8.1. traveller's cheques in the convertible currency or cash in LVL or in convertible currency<br />

corresponding to LVL 60 <strong>for</strong> each day; if the person presents the documents proving the payment<br />

already made <strong>for</strong> a certified place of accommodation <strong>for</strong> the whole duration of his/her stay —<br />

traveller's cheques in the convertible currency or cash in LVL or in convertible currency<br />

corresponding to LVL 25 <strong>for</strong> each day;<br />

67.2.8.2. a document which certifies the reservation of a certified place of accommodation;<br />

67.2.8.3. a round trip ticket with fixed dates."<br />

According to the Immigration Law, in order to be able to enter and stay in the Republic of Latvia an<br />

alien must prove that he or she has the necessary means of subsistence.<br />

The following amounts are required:<br />

- the daily amount required is LVL 10, if the inviter provides an alien with accommodation and no<br />

extra resources are needed <strong>for</strong> accommodation;<br />

- if the alien has booked a hotel reservation, the means of subsistence are computed based on the<br />

hotel charge, taking into account that the total of per diem and accommodation fee shall be at least<br />

LVL 20 per day.<br />

In cases when the electronic in<strong>for</strong>mation system — invitation data base — contains in<strong>for</strong>mation that<br />

the inviter will cover the expenses related to the alien's entrance and stay in the Republic of Latvia,<br />

the aliens applying <strong>for</strong> visas do not have to submit the documents proving availability of the means of<br />

subsistence required <strong>for</strong> entrance and stay in the Republic of Latvia.<br />

LITHUANIA<br />

Under the Law on the Legal Status of Aliens, an alien entering the territory of the Republic of<br />

Lithuania if necessary must prove that he has adequate means of subsistence or the sources of those<br />

means <strong>for</strong> the stay in the Republic of Lithuania, a return trip to his country or <strong>for</strong> proceeding to<br />

another country which he has the right to enter.<br />

For the purpose of determining whether the alien has adequate means of susbsistence, the Ministry of<br />

Social Security and Labour has set the appropriate amounts of financial means per 24 hours which<br />

the alien must have at his disposal:<br />

1) 40 litas, <strong>for</strong> alien who enters the Republic of Lithuania with the visa, which is issued only if the<br />

invitation by Lithuanian natural or legal person is provided;<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (101 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

2) 140 litas, <strong>for</strong> alien who enters the Republic of Lithuania with the visa, <strong>for</strong> which the invitation by<br />

Lithuanian natural or legal person is not required;<br />

3) 15 litas, <strong>for</strong> alien who is eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />

Lithuania as well as <strong>for</strong> each member of his family;<br />

4) 40 litas, <strong>for</strong> aliens who are eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />

Lithuania because they register in the prescribed manner an enterprise of <strong>for</strong>eign capital with the<br />

authorised capital or the value of shares held at least 250000 litas; they come to the Republic of<br />

Lithuania to undertake scientific research or take up teaching positions at institutions of higher<br />

education, research or educational institutions; they have been issued a permit of work in the<br />

Republic of Lithuania;<br />

5) 20 litas, <strong>for</strong> aliens who are eligible to obtain a permit of temporary residence in the Republic of<br />

Lithuania because they have been enrolled as students at an educational institution or <strong>for</strong> training in<br />

the Republic of Lithuania; they are students coming to the Republic of Lithuania <strong>for</strong> a period of one<br />

year on study visits or to work under international mobility programmes administered by public (nongovernmental)<br />

organisations.<br />

The amount of the means of subsistence required is reduced by 50 % <strong>for</strong> children and adoptees of the<br />

alien, who are under the age of 18.<br />

LUXEMBOURG<br />

The law of Luxembourg does not provide <strong>for</strong> any reference amount <strong>for</strong> border controls. The official<br />

conducting the check decides on a case-by-case basis whether an alien arriving at the border has<br />

adequate means of subsistence. In this regard the official takes particular account of the purpose of<br />

the stay and the type of accommodation.<br />

HUNGARY<br />

A reference amount is specified in the aliens policing legislation: under Decree No 25/2001. (XI. 21.)<br />

of the Minister of Interior, currently at least HUF 1000 is required upon each entry.<br />

Under Article 5 of the Aliens Act (Act XXXIX of 2001 on the Entry and Stay of Foreigners), the<br />

means of subsistence required <strong>for</strong> entry and stay may be certified by the presentation of:<br />

- Hungarian currency or <strong>for</strong>eign currency or non-cash means of payment (e.g. cheque, credit card<br />

etc.),<br />

- a valid letter of invitation issued by a Hungarian national, an alien holding a residence permit or<br />

settlement permit or a legal entity if the person inviting the alien declares to cover the costs of the<br />

accommodation, lodging, health care and return (repatriation). The official consent of the aliens<br />

policing authority shall be attached to the letter of invitation,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (102 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- confirmation of board and lodging reserved and paid in advance by means of a travel agency<br />

(voucher),<br />

- any other credible proof.<br />

MALTA<br />

It is the practice to ensure that persons entering Malta have a minimum amount of MTL 20 (EUR 48)<br />

per day <strong>for</strong> the duration of their visit.<br />

THE NETHERLANDS<br />

The amount which border control officials take as the basis when checking means of subsistence is<br />

currently EUR 34 per person per day.<br />

This criterion is applied flexibly, since the required amount of the means of subsistence is determined<br />

on the basis of the planned duration of the stay, the reason <strong>for</strong> the visit and the personal<br />

circumstances of the person concerned.<br />

AUSTRIA<br />

Pursuant to Article 52(2) Z 4 of the Aliens Act, aliens shall be refused entry at the border if they have<br />

no place of residence in Austria and do not have sufficient means of subsistence to meet the costs of<br />

their stay and return.<br />

However, there are no reference amounts <strong>for</strong> the above. Decisions are made on a case-by-case basis<br />

depending on the purpose, type and duration of the stay. Cash and — depending on individual<br />

circumstances — traveller's cheques, credit cards, bank guarantees or letters of guarantee from<br />

solvent persons living in Austria may be accepted as proof.<br />

POLAND<br />

Amounts required <strong>for</strong> crossing borders are determined in the Ordinance of the Minister of Internal<br />

Affairs and Administration of 29 September 2003 on the amount of means to cover expenses<br />

concerning to entry, transit, stay and departure of aliens crossing the border of the Republic of Poland<br />

and detailed rules of documentation evidencing possession of these means (Dz.U. 2003, No. 178,<br />

poz. 1748 and No. 232, poz. 2341).<br />

Amounts indicated in the above regulation are as follows:<br />

- PLN 100 per day of stay <strong>for</strong> persons over 16 years old, but not less then 500 PLN,<br />

- PLN 50 per day of stay <strong>for</strong> persons under 16 years old, but not less then 300 PLN,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (103 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- PLN 20 per day of stay, but not less then 100 PLN, <strong>for</strong> persons participating in tourist trips, youth<br />

camps, sport competitions or having costs of stay in Poland covered or arriving to Poland <strong>for</strong> health<br />

treatment in a sanatorium,<br />

- PLN 300 <strong>for</strong> persons over 16 years old, whose stay in Poland does not exceed 3 days (including<br />

transit),<br />

- PLN 150 <strong>for</strong> persons under 16 years old, whose stay in Poland does not exceed 3 days (including<br />

transit).<br />

Aliens must prove that they have the above means of subsistence either by producing them in cash, or<br />

by producing:<br />

- traveler's check or credit card,<br />

- a letter of legal guarantee from a Polish bank (confirming the existence of these means),<br />

- a letter of guarantee from the host.<br />

PORTUGAL<br />

Aliens must be in possession of the following amounts if they wish to enter or stay in Portugal:<br />

EUR 75 — <strong>for</strong> each entry<br />

EUR 40 — <strong>for</strong> each day spent on the territory<br />

Aliens who are able to prove that their board and lodging are guaranteed <strong>for</strong> the duration of their stay<br />

may be exempted from paying the above amounts.<br />

SLOVENIA<br />

According to article 7 of the Instructions on refusing entry to aliens, conditions <strong>for</strong> issuing visas at<br />

border crossings, conditions <strong>for</strong> issuing visas <strong>for</strong> humanitarian reasons and procedure <strong>for</strong> revoking<br />

visas (Official Gazette of the Republic of Slovenia, No. 2/01 — hereinafter referred to as<br />

"Instructions"), an alien has to, prior to entry into the country and upon request of a police officer,<br />

provide in<strong>for</strong>mation regarding the way in which means of subsistence and return to the home country<br />

or further travel to the third country will be secured <strong>for</strong> the time of the alien's stay in the Republic of<br />

Slovenia.<br />

As an adequate proof of existence of the required means of subsistence an alien has to present the<br />

prescribed amount of money in cash, or traveller's checks, internationally recognized debit or credit<br />

cards, letters of credit, or any other verified proof of existence of such means in the Republic of<br />

Slovenia.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (104 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

As an adequate proof that an alien may return to his home country or may travel to the third country,<br />

an alien has to submit either paid travel tickets or sufficient means to pay travel expenses.<br />

The adequate amount of cash is obtained by multiplying the daily means of subsistence by the<br />

number of days an alien is staying in the Republic of Slovenia. If alien doesn't have secured means of<br />

subsistence (family, paid accommodation within a tourist package, etc...), the daily means shall be<br />

fixed at EUR 70, converted in SIT according to the valid exchange daily rate.<br />

The prescribed amount <strong>for</strong> minors accompanied by their parents or legal representatives shall consist<br />

of 50 % of the prescribed amount in the previous paragraph.<br />

SLOVAKIA<br />

Pursuant to Article 4(2)(c) of Act No 48/2002 Z. z. on the Stay of Aliens, an alien is obliged, upon<br />

request, to prove he or she has a financial amount <strong>for</strong> the stay, in convertible currency, corresponding<br />

to at least half the minimum wage provided <strong>for</strong> in Act No 90/1996 Z. z. on minimum wage, as<br />

amended, <strong>for</strong> each day of the stay; an alien younger than 16 years old is obliged to prove he or she<br />

has the financial means <strong>for</strong> the stay corresponding to half of this.<br />

FINLAND<br />

According to the Aliens' Act (301/2004, paragraph 11) an alien shall upon entry prove sufficient<br />

means of subsistence, considering both the length of intended stay and return to the country of<br />

departure, or transit to a third country to which his/her admittance is guaranteed, or that such funds<br />

can legally be acquired. Sufficient funds are deemed on a case by case basis. In addition to the funds,<br />

or tickets, required <strong>for</strong> the departure and accommodation during the stay, approximately EUR 30 per<br />

day is considered necessary, depending on the arrangements <strong>for</strong> accommodation and a possible<br />

sponsor.<br />

SWE<strong>DE</strong>N<br />

Swedish law does not lay down a reference amount <strong>for</strong> the crossing of borders. The border control<br />

officer decides on a case-by-case basis whether the alien has adequate means of subsistence.<br />

ICELAND<br />

Under Icelandic law, aliens must prove that they have enough money to meet their needs in Iceland<br />

and to make the return journey. In practice, the reference amount is ISK 4000 per person. If the<br />

expenses connected with the stay are borne by a third party, the amount is halved. The total minimum<br />

amount is ISK 20000 <strong>for</strong> each entry.<br />

NORWAY<br />

Under Article 27(d) of the Norwegian Immigration Law, any <strong>for</strong>eign national who is unable to prove<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (105 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

that he or she has adequate funds <strong>for</strong> his or her stay in the Kingdom and <strong>for</strong> the return journey, or that<br />

he or she can count on such funds, may be refused entry at the border.<br />

The amounts deemed necessary are fixed individually and decisions are taken on a case-by-case<br />

basis. Account is taken of the length of stay, whether the <strong>for</strong>eign national will be staying with family<br />

or friends, whether he or she has a ticket <strong>for</strong> the return journey and whether a guarantee has been<br />

given <strong>for</strong> the stay (as an indication, an amount of NOK 500 per day is deemed to be adequate <strong>for</strong><br />

visitors who are not staying with relations or friends).<br />

[1] This annex shall be repealed when the European Parliament and Council Regulation establishing<br />

a Community Code on the rules governing the movement of persons accross the borders (Schengen<br />

Borders code) enters into <strong>for</strong>ce.The Schengen Borders code is likely to enter into <strong>for</strong>ce mid-2006.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 8<br />

Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visa stickers and in<strong>for</strong>mation on their technical specifications and security<br />

features<br />

The technical and security features <strong>for</strong> the visa sticker <strong>for</strong>mat are contained in, or adopted on the<br />

basis of, Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29 May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />

visas [1], as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 [2].<br />

COUNCIL REGULATION (EC) No 1683/95<br />

of 29 May 1995<br />

laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas<br />

THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />

Having regard to the Treaty establishing the European Community, in particular Article 100c (3)<br />

thereof,<br />

Having regard to the proposal from the Commission,<br />

Having regard to the opinion of the European Parliament,<br />

Whereas Article 100c (3) of the Treaty requires the Council to adopt measures relating to a uni<strong>for</strong>m<br />

<strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas be<strong>for</strong>e 1 January 1996;<br />

Whereas the introduction of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas is an important step towards the<br />

harmonization of visa policy; whereas Article 7a of the Treaty stipulates that the internal market shall<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (106 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

comprise an area without internal frontiers in which the free movement of persons is ensured in<br />

accordance with the provisions of the Treaty; whereas this step is also to be regarded as <strong>for</strong>ming a<br />

coherent whole with measures falling within Title VI of the Treaty on European Union;<br />

Whereas it is essential that the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas should contain all the necessary in<strong>for</strong>mation<br />

and meet very high technical standards, notably as regards safeguards against counterfeiting and<br />

falsification; whereas it must also be suited to use by all the Member States and bear universally<br />

recognizable security features which are clearly visible to the naked eye;<br />

Whereas this Regulation only lays down such specifications as are not secret; whereas these<br />

specifications need to be supplemented by further specifications which must remain secret in order to<br />

prevent counterfeiting and falsification and which may not include personal data or references to such<br />

data; whereas powers to adopt further specifications should be conferred on the Commission;<br />

Whereas, to ensure that the in<strong>for</strong>mation referred to is not made available to more persons than<br />

necessary, it is also essential that each Member State should designate not more than one body having<br />

responsibility <strong>for</strong> printing the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, with Member States remaining free to change<br />

the body, if need be; whereas, <strong>for</strong> security reasons, each Member State must communicate the name<br />

of the competent body to the Commission and the other Member States;<br />

Whereas, to be effective, this Regulation should apply to all visas covered by Article 5; whereas<br />

Member States should be free also to use the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas which can be used <strong>for</strong><br />

purposes other than those covered by Article 5 provided differences visible to the naked eye are<br />

incorporated to make confusion with the uni<strong>for</strong>m visa impossible;<br />

Whereas, with regard to the personal data to be entered on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas in accordance<br />

with the Annex hereto, compliance should be ensured with Member States' data-protection provisions<br />

as well as with the relevant Community legislation,<br />

HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />

Article 1<br />

Visas issued by the Member States in con<strong>for</strong>mity with Article 5 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a<br />

uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker). They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in the Annex.<br />

Article 2<br />

Further technical specifications which render the visa difficult to counterfeit or falsify shall be laid<br />

down in accordance with the procedure set out in Article 6.<br />

Article 3<br />

1. The specifications referred to in Article 2 shall be secret and not be published. They shall be made<br />

available only to bodies designated by the Member States as responsible <strong>for</strong> printing and to persons<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (107 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

duly authorized by a Member State or the Commission.<br />

2. Each Member State shall designate one body having responsibility <strong>for</strong> printing visas. It shall<br />

communicate the name of that body to the Commission and the other Member States. The same body<br />

may be designated by two or more Member States <strong>for</strong> this purpose. Each Member State shall be<br />

entitled to change its designated body. It shall in<strong>for</strong>m the Commission and the other Member States<br />

accordingly.<br />

Article 4<br />

1. Without prejudice to the relevant more extensive provisions concerning data protection, an<br />

individual to whom a visa is issued shall have the right to verify the personal particulars entered on<br />

the visa and, where appropriate, to ask <strong>for</strong> any corrections or deletions to be made.<br />

2. No in<strong>for</strong>mation in machine-readable <strong>for</strong>m shall be given on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas unless it<br />

also appears in the boxes described in points 6 to 12 of the Annex, or unless it is mentioned in the<br />

relevant travel document.<br />

Article 5<br />

For the purposes of this Regulation a 'visa' shall mean an authorization given by or a decision taken<br />

by a Member State which is required <strong>for</strong> entry into its territory with a view to:<br />

- an intended stay in that Member State or in several Member States of no more than three months in<br />

all,<br />

- transit through the territory or airport transit zone of that Member State or several Member States.<br />

Article 6<br />

1. Where reference is made to the procedure defined in this Article, the following provisions shall<br />

apply.<br />

2. The Commission shall be assisted by a committee composed of the representatives of the Member<br />

States and chaired by the representative of the Commission.<br />

The representative of the Commission shall submit to the committee a draft of the measures to be<br />

taken. The committee shall deliver its opinion on the draft within a time limit which the chairman<br />

may lay down according to the urgency of the matter. The opinion shall be delivered by the majority<br />

laid down in Article 148 (2) of the Treaty in the case of decisions which the Council is required to<br />

adopt on a proposal from the Commission. The votes of the representatives of the Member States<br />

within the committee shall be weighted in the manner set out in that Article. The chairman shall not<br />

vote.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (108 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

3. (a) The Commission shall adopt the measures envisaged if they are in accordance with the opinion<br />

of the committee.<br />

(b) If the measures envisaged are not in accordance with the opinion of the committee, or if no<br />

opinion is delivered, the Commission shall, without delay, submit to the Council a proposal relating<br />

to the measures to be taken. The Council shall act by a qualified majority.<br />

If, on the expiry of a period of two months, the Council has not acted, the proposed measures shall be<br />

adopted by the Commission, save where the Council has decided against the said measures by a<br />

simple majority.<br />

Article 7<br />

Where Member States use the uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> purposes other than those covered by Article 5,<br />

appropriate measures must be taken to ensure that confusion with the visa referred to in Article 5 is<br />

not possible.<br />

Article 8<br />

This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the twentieth day following that of its publication in the<br />

Official Journal of the European Communities.<br />

Article 1 shall become applicable six months after the adoption of the measures referred to in Article<br />

2.<br />

This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in all Member States.<br />

Done at Brussels, 29 May 1995.<br />

For the Council<br />

The President<br />

H. de Charette<br />

ANNEX<br />

+++++ TIFF +++++<br />

Security features<br />

1. A sign consisting of nine ellipses in a fan-shape shall appear in this space.<br />

2. An optically variable mark ('kinegram' or equivalent) shall appear in this space. Depending on the<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (109 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

angle of view, 12 stars, the letter 'E' and a globe become visible in various sizes and colours.<br />

3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State (or 'BNL' in the case<br />

of the Benelux countries, namely Belgium, Luxembourg and the Netherlands) with a latent image<br />

effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />

90o. The following logos shall be used: A <strong>for</strong> Austria, BNL <strong>for</strong> Benelux, D <strong>for</strong> Germany, DK <strong>for</strong><br />

Denmark, E <strong>for</strong> Spain, F <strong>for</strong> France, FIN <strong>for</strong> Finland, GR <strong>for</strong> Greece, I <strong>for</strong> Italy, IRL <strong>for</strong> Ireland, P<br />

<strong>for</strong> Portugal, S <strong>for</strong> Sweden, UK <strong>for</strong> the United Kingdom.<br />

4. The word 'visa' in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />

colouring. Depending on the angle of view, it shall appear green or red.<br />

5. This box shall contain the number of the visa, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />

letter or letters indicating the issuing country as described in point 3 above. A special type shall be<br />

used.<br />

Sections to be completed<br />

6. This box shall begin with the words 'valid <strong>for</strong>'. The issuing authority shall indicate the territory or<br />

territories <strong>for</strong> which the visa is valid.<br />

7. This box shall begin with the word 'from' and the word 'until' shall appear further along the line.<br />

The issuing authority shall indicate here the period of validity of the visa.<br />

8. This box shall begin with the words 'number of entries' and further along the line the words<br />

'duration of stay' (i.e. duration of applicants' intended stay) and again 'days' shall appear.<br />

9. This box shall begin with the words 'issued in' and shall be used to indicate the place of issue.<br />

10. This box shall begin with the word 'on' (after which the date of issue shall be filled in by the<br />

issuing authority) and further along the line the words 'number of passport' shall appear (after which<br />

the holder's passport number shall appear).<br />

11. This box shall begin with the words 'type of visa'. The issuing authority shall indicate the<br />

category of visa in con<strong>for</strong>mity with Articles 5 and 7 of this Regulation.<br />

12. This box shall begin with the word 'remarks'. It shall be used by the issuing authority to indicate<br />

any further in<strong>for</strong>mation which is considered necessary, provided that it complies with Article 4 of this<br />

Regulation. The following two and a half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />

13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />

controls.<br />

The paper shall be pastel green with red and blue markings.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (110 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

The words designating the boxes shall appear in English and French. The issuing State may add a<br />

third official Community language. However, the word 'visa' in the top line may appear in any one<br />

official language of the Community.<br />

COUNCIL REGULATION (EC) No 334/2002<br />

of 18 February 2002<br />

amending Regulation (EC) No 1683/95 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas<br />

THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />

Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)(b)<br />

(iii) thereof,<br />

Having regard to the proposal from the Commission [3],<br />

Having regard to the opinion of the European Parliament [4],<br />

Whereas:<br />

(1) Council Regulation (EC) No 1683/95 [5] laid down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas.<br />

(2) Measure No 38 of the Vienna Action Plan, adopted by the Justice and Home Affairs Council on 3<br />

December 1998, states that attention must be given to new technical developments in order to ensure,<br />

where appropriate, greater security in the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas.<br />

(3) Conclusion No 22 of the Tampere European Council of 15 and 16 October 1999 states that a<br />

common active policy on visas and false documents should be further developed.<br />

(4) The establishment of a uni<strong>for</strong>m visa <strong>for</strong>mat is an essential element in the harmonisation of visa<br />

policy.<br />

(5) It is necessary to make provision <strong>for</strong> the establishment of common standards relating to the<br />

implementation of the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, in particular common rules on the technical methods<br />

and standards to be used <strong>for</strong> filling in the <strong>for</strong>m.<br />

(6) The integration of a photograph produced according to high security standards is a first step<br />

towards the use of elements establishing a more reliable link between the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat visa and the<br />

holder as an important contribution to ensuring that the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas is protected even<br />

against fraudulent use. The specifications set out in ICAO (<strong>International</strong> Civil Aviation Organisation)<br />

document 9303 on machine readable visas will be taken into account.<br />

(7) Common standards relating to the implementation of the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas are essential to<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (111 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

meet high technical standards and to facilitate detection of <strong>for</strong>ged or falsified visa stickers.<br />

(8) The powers to adopt such common standards should be conferred on the Committee set up by<br />

Article 6 of Regulation (EC) No 1683/95 which should be adapted to take account of Council<br />

Decision 1999/468/EC of 28 June 1999 laying down the procedures <strong>for</strong> the exercise of implementing<br />

powers conferred on the Commission [6].<br />

(9) Regulation (EC) No 1683/95 should there<strong>for</strong>e be amended.<br />

(10) The measures provided <strong>for</strong> in this Regulation to make the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas more secure<br />

do not affect the rules currently governing recognition of the validity of travel documents.<br />

(11) The conditions governing entry into the territory of the Member States or the issue of visas do<br />

not affect the rules currently governing recognition of the validity of travel documents.<br />

(12) As regards the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway, this Regulation constitutes a<br />

development of the provisions of the Schengen acquis falling within the area referred to in Article 1,<br />

point B, of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999 on certain arrangements <strong>for</strong> the<br />

application of the Agreement concluded by the Council of the European Union and the Republic of<br />

Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those two States with the<br />

implementation, application and development of the Schengen acquis [7].<br />

(13) In accordance with Article 3 of the Protocol on the position of the United Kingdom and Ireland<br />

annexed to the Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community,<br />

the United Kingdom gave notice, by letter of 4 December 2001, of its wish to take part in the<br />

adoption and application of this Regulation.<br />

(14) In accordance with Article 1 of the Protocol on the position of the United Kingdom and Ireland<br />

annexed to the Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community,<br />

Ireland is not participating in the adoption of this Regulation. As a result, and without prejudice to<br />

Article 4 of the said Protocol, the provisions of this Regulation do not apply to Ireland,<br />

HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />

Article 1<br />

Regulation (EC) No 1683/95 is hereby amended as follows:<br />

1. Article 2 shall be replaced by the following:<br />

"Article 2<br />

1. Further technical specifications <strong>for</strong> the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas relating to the following shall be<br />

established in accordance with the procedure referred to in Article 6(2):<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (112 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(a) additional elements and security requirements including enhanced anti-<strong>for</strong>gery, counterfeiting and<br />

falsification standards;<br />

(b) technical standards and methods to be used <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m visa.<br />

2. The colours of the visa sticker may be changed in accordance with the procedure referred to in<br />

Article 6(2)."<br />

2. Article 6 shall be replaced by the following:<br />

"Article 6<br />

1. The Commission shall be assisted by a committee.<br />

2. Where reference is made to this paragraph, Articles 5 and 7 of Decision 1999/468/EC [8] shall<br />

apply.<br />

The period laid down in Article 5(6) of Decision 1999/468/EC shall be set at two months.<br />

3. The Committee shall adopt its rules of procedure."<br />

3. The following subparagraph shall be added to Article 8: "The integration of the photograph<br />

provided <strong>for</strong> in point 2a of the Annex shall be implemented at the latest five years after the adoption<br />

of the technical measures provided <strong>for</strong> the adoption of this measure in Article 2."<br />

4. The following point shall be inserted in the Annex:<br />

"2a. An integrated photograph produced according to high security standards."<br />

Article 2<br />

The first sentence of Annex 8 of the final version of the Common Consular Instructions and Annex 6<br />

of the final version of the Common Manual as they stand following the Decision of the Schengen<br />

Executive Committee of 28 April 1999 [9] shall be replaced by the following:<br />

"The technical and security features <strong>for</strong> the visa sticker <strong>for</strong>mat are contained in, or adopted on the<br />

basis of, Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29 May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />

visas [10], as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 [11]."<br />

Article 3<br />

This Regulation shall not affect the powers of the Member States regarding recognition of States and<br />

territorial entities and passports, identity documents and travel documents issued by their authorities.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (113 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Article 4<br />

This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the 20th day following that of its publication in the Official<br />

Journal of the European Communities.<br />

This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />

accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />

Done at Brussels, 18 February 2002.<br />

For the Council<br />

The President<br />

J. Piqué i Camps<br />

[1] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />

[2] OJ L 53, 23.2.2002, p. 7.<br />

[3] OJ C 180 E, 26.6.2001, p. 310.<br />

[4] Opinion delivered on 12 December 2001 (not yet published in the Official Journal).<br />

[5] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />

[6] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />

[7] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />

[8] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />

[9] OJ L 239, 22.9.2000, p. 317.<br />

[10] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1.<br />

[11] OJ L 53, 23.2.2002, p. 7.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 9<br />

In<strong>for</strong>mation to be entered by the Contracting Parties, if necessary, in the "comments" section [1]<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (114 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

BENELUX<br />

Common data which may be entered when an A, B, C or D+C visa is issued:<br />

BNL 1: visa issued following authorisation by the central authorities.<br />

BNL 2: visa issued ex officio.<br />

BNL 3 + name of the border point of entry and/or the date of entry: this code will only be indicated<br />

<strong>for</strong> security reasons in exceptional cases.<br />

BNL 4: visa issued in the framework of representation following consultation of the represented State.<br />

BNL 5 +<br />

x days:<br />

the visa holder must report to the police within "x days".<br />

BNL 6:<br />

accompanying children excepted<br />

If this code is not entered under this heading, the visa is valid <strong>for</strong> all the persons mentioned on the<br />

passport.<br />

BNL 7 +<br />

name and date of birth of the accompanying child(ren):<br />

where there is uncertainty about the relationship between the passport holder and the accompanying<br />

child(ren), the Benelux post may indicate the number of children under the heading "Passport<br />

number". The name and date of birth of the accompanying child(ren) entered in the passport can also<br />

be indicated. This code and in<strong>for</strong>mation can be added to prevent names being added to the passport of<br />

the person accompanying this child/these children following issue of the visa.<br />

BNL 8:<br />

visa issued <strong>for</strong> "medical treatment".<br />

If appropriate, the nam e of the hospital in question can be added to this code.<br />

BNL 9: NO INSURANCE REQUIRED. [2]<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (115 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

BNL 10: visa issued <strong>for</strong> "study purposes".<br />

BNL 11: visa issued <strong>for</strong> the purpose of "family reunification".<br />

BNL 12: visa issued <strong>for</strong> "professional purposes".<br />

BNL 13: visa issued <strong>for</strong> "business purposes".<br />

BNL 14: visa issued with a view to "adoption".<br />

Specific national details which should be indicated:<br />

— <strong>for</strong> Belgium when a D visa or provisional residence authorisation is issued:<br />

B1 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of studies + Article 58, Law of<br />

15.12.1980<br />

B2 : enrolled at (name of the educational establishment)<br />

B3 : admitted to studies at (name of the educational establishment)<br />

B4 : request <strong>for</strong> diploma equivalence<br />

B5 : registered <strong>for</strong> admission test<br />

B6 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of study grant (enter duration of<br />

study grant)<br />

B7 : provisional residence authorisation, stay limited to duration of exchange (enter duration of<br />

exchange)<br />

B8 : private school — temporary stay limited to the duration of course at (name of the educational<br />

establishment) + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />

B9 : secondary studies — stay limited to duration of school year + Articles 9 and 13, Law of<br />

15.12.1980<br />

B10 : student family reunification — stay limited to duration of studies of spouse/father/mother +<br />

Article 10a, Law of 15.12.1980<br />

B11 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 4o, Law of 15.12.1980<br />

B12 : Articles 9 and 13, stay limited to the duration of the activity exempting visa holder from the<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (116 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

work permit or self-employed work permit requirement + (enter: duration of assignment, of research,<br />

of employment contract, of training period or of training course)<br />

B13 : Articles 9 and 13, stay limited to six months + self-employed activity in the framework of an<br />

association agreement<br />

B14 : Articles 9 and 13, stay limited to duration of work permit + 1 month<br />

B15 : Articles 9 and 13, stay limited to duration of self-employed work permit<br />

B16 : Articles 9 and 13, stay limited to eight months<br />

B17 : temporary stay limited to 1 year + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />

B18 : stay limited to six months<br />

B19 : temporary stay — cohabitation + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />

B20 : family reunification — Article 40, Law of 15.12.1980<br />

B21 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 1o, Law of 15.12.1980<br />

B22 : family reunification — return visa<br />

B23 : temporary stay limited to six months with a view to adoption + extension of stay will be<br />

granted following authorisation by the Aliens Office if significant progress has been made in the<br />

adoption procedure (consultation of the adoption act drawn up in Belgium + recognition of this act or<br />

final <strong>for</strong>eign decision pronouncing adoption)<br />

B24 : temporary stay limited to 1 year — working holiday + Articles 9 and 13, Law of 15.12.1980<br />

B25 : Royal Decree of 20.10.1991 (This code MUST ALWAYS be entered on visas issued to aliens<br />

sent to Belgium with a view to filling a post at an embassy, consulate, representation or international<br />

institution, as well as to their family members, spouse and dependent children. Reminder: this is<br />

ALWAYS a C visa)<br />

B26 : right of return — provisional residence authorisation — Article 19, Law of 15.12.1980<br />

B27 : authorisation to return after 1 year — provisional residence authorisation — Article 9, Law of<br />

15.12.1980 + Royal Decree of 07.08.1995<br />

B28 : family reunification — Article 10, paragraph 1, 4o, Law of 15.12.1980 — stay limited to<br />

spouse's stay;<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (117 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

— <strong>for</strong> the Netherlands when an A, B, C, D+C and D visa or provisional residence authorisation is<br />

issued:<br />

the alien's number;<br />

— <strong>for</strong> Luxembourg when a D or D+C visa is issued:<br />

L01 : employee<br />

L02 : self-employed<br />

L03 : no occupation (retired, private means)<br />

L04 : student (post-secondary education)<br />

L05 : scientific researcher<br />

L06 : family member of EU national<br />

L07 : spouse (third State)<br />

L08 : future spouse (third State)<br />

L09 : family reunification — relation in the ascending line (third State)<br />

L10 : family reunification — relation in the descending line (third State)<br />

L11 : child <strong>for</strong> adoption<br />

L12 : medical treatment<br />

L13 : humanitarian grounds<br />

L14 : other.<br />

<strong>DE</strong>NMARK<br />

Danish representations may enter the following comments:<br />

"Gælder <strong>for</strong> Færøerne" (valid <strong>for</strong> the Faroe Islands)<br />

or<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (118 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

"Gælder <strong>for</strong> Grønland" (valid <strong>for</strong> Greenland)<br />

or<br />

"Gælder <strong>for</strong> Færøerne og Grønland" (valid <strong>for</strong> the Faroe Islands and Greenland)<br />

"Ansat hos [virksomhedens navn] [navn på modtageren af tjenesteydelsen]" (employed by [name of<br />

firm] [name of service recipient])<br />

"Garanti stillet" (guarantee provided).<br />

GERMANY<br />

1. The name of the official responsible <strong>for</strong> issuing visas<br />

2. In cases where there are security risks, especially if an alert exists <strong>for</strong> the arrest of the person, the<br />

German post will indicate, exceptionally, the name of the post and the date of entry.<br />

3. The sticker will exceptionally indicate the nationality of the holder of the visa and the passport, if<br />

this is not obvious from the passport.<br />

4. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon B visas:<br />

- Transit (transit)<br />

- Transit Seeman (seaman in transit)<br />

5. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon C visas:<br />

- Diplomatischer Kurier (diplomatic mail/courier)<br />

- Visa de Courtoisie (courtesy visa)<br />

- Visa de Courtoisie/Dienstreise (courtesy visa <strong>for</strong> travel on official business)<br />

- Gratis-Visum (visa free of charge)<br />

- Gratis-Visum/Dienstreise (visa free of charge <strong>for</strong> travel on official business)<br />

- Besuchs-/Geschäftsvisum (visit/business visa)<br />

- Touristisches Visum (tourist visa)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (119 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Medizinische Behandlung (medical treatment)<br />

- Erwerbstätigkeit nicht gestattet, Tätigkeiten gem. § ...i.V.m. § 16 BeschV gestattet (work<br />

prohibited, activities permitted pursuant to paragraph… in conjunction with paragraph 16 of the<br />

Employment Regulation) [3]<br />

- Nur selbständige Tätigkeiten nach § ... i.V.m § 16 BeschV gestattet (Only activities as a selfemployed<br />

worker permitted under paragraph … in conjunction with paragraph 16 of the Employment<br />

Regulation)<br />

- R (+ code of represented State)<br />

- Nachweis der Krankenversicherung nicht er<strong>for</strong>derlich (proof of health insurance not required) [4]<br />

- ADS [5]<br />

- Nur in Begleitung des Arbeitgebers/der Familie (only accompanied by employer/family)<br />

- Teilnahme an Sportsveranstaltungen (participation in sporting events)<br />

6. Endorsements <strong>for</strong> or restrictions upon particular D [6], C and D+C visas:<br />

- Diplomatisches Visum (diplomatic visa)<br />

- Dienstliches Visum (service visa)<br />

- Studium, Beschäftigung nur gem. § 16 Abs. 3 AufenthG gestattet (study, employment permitted<br />

only as under paragraph 16(3) of the Residence Act)<br />

- Studienbewerbervisum (study applicant's visa)<br />

- Sprachkurs (language course)<br />

- Erwerbstätigkeit nicht gestattet (employment not permitted)<br />

- Sonstige Erwerbstätigkeit nicht gestattet (other employment not permitted)<br />

- Aufenthaltsanzeige nach Einreise (presence to be reported after entry) [7]<br />

- Selbständige Erwerbstätigkeit als …. gestattet (self-employment as …. [8] permitted)<br />

- Beschäftigung nur gem. § ... BeschV gestattet (employment permitted only as under paragraph …<br />

[9] of the Employment Regulation)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (120 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- Beschäftigung nur gem. § 39 BeschV i.V.m. Werkvertragsarbeitnehmerkarte gestattet (employment<br />

permitted only as under paragraph 39 of the Employment Regulation in conjunction with the work<br />

contract worker card)<br />

- Visumerteilung nach "Van der Elst" (visa issued under the "Van der Elst" ruling)<br />

- Familienzusammenführung (family reunification)<br />

- Eheschließung und gemeinsame Wohnsitznahme (marriage and common residence)<br />

- Aufnahme nach § 23 Abs. 2 AufenthG (admission under paragraph 23(2) of the Residence Act)<br />

- Spätaussiedler (ethnic Germans returning from abroad in recent times)<br />

- mit Bedingungen/Auflagen versehen (subject to conditions/restrictions) [10]<br />

- Die Aufenthaltsdauer entspricht dem in Zeile 2 eingetragenen Gültigkeitszeitraum (length of stay to<br />

comply with the period of validity indicated in line 2)<br />

- ABH… (immigration authority) [11]<br />

GREECE [12]<br />

1. Stamp bearing the full name of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />

2. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />

3. Fees payable to cover the administrative costs of handling the visa application, or the endorsement<br />

"ΑΤΕΛΟΣ" (FREE).<br />

4. The visa holder's name, date and place of birth, nationality at birth, current nationality and passport<br />

number and the names of the visa-holder's parents, if this in<strong>for</strong>mation is not given in the passport.<br />

5. The number of relatives entered in the visa holder's passport, and an indication of their relationship<br />

with the visa holder.<br />

6. If the children entered in the passport are not included in the visa, the words "ΕΚΤΟΣ ΑΠΟ ΤΑ<br />

ΤΕΚΝΑ" (NOT INCLUDING THE CHILDREN) will be entered in the visa.<br />

7. If some of the children entered in the passport are not included in the visa, the full names of the<br />

children travelling with their parents will be entered.<br />

8. The name(s) and date(s) of birth of the child/children referred to in the passport of the person<br />

accompanying them.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (121 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

9. In exceptional circumstances, <strong>for</strong> security reasons, the date of the person's entry and the name of<br />

the border post will be given.<br />

10. If there are objections from a Member State under the consultation procedure or, as a result of<br />

that procedure, there are delays in obtaining the necessary reply, it may be decided, after consultation<br />

of the Central Administration of the Ministry of Foreign Affairs, to issue a visa, which will then bear<br />

the words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SPECIAL VISA MINISTRY OF FOREIGN AFFAIRS/<br />

C4), followed by the reference number and date of the relevant authorisation e.g. ΑΣ<br />

140361/09.02.05.<br />

11. If, despite the fact that the applicant appears on the list of non-admitted persons, it is decided after<br />

consultation of the Central Administration of the Ministry of Foreign Affairs to issue a visa, that visa<br />

will bear the words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SPECIAL VISA MINISTRY OF FOREIGN<br />

AFFAIRS/C4), followed by the reference number and date of the relevant authorisation e.g. ΑΣ<br />

140361/09.02.05.<br />

12. If the visa is issued entirely on the responsibility of the diplomatic or consular authority which<br />

received the application, without prior consultation of the Central Administration, then it will bear the<br />

words "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ" (SPECIAL VISA), followed by the name of the issuing authority e.g.<br />

Γεν. Προξενε•ο ΣΙΔΝΕΥ (Consulate General — SYDNEY).<br />

13. Depending on the purpose of the visit and the type of visa, the following may also be entered:<br />

1 | ADS = "APPROVED <strong>DE</strong>STINATION STATUS" |<br />

2 | SPORTING ACTIVITIES |<br />

3 | DIPLOMATIC VISA |<br />

4 | PROFESSIONAL REASONS |<br />

5 | RELIGIOUS REASONS |<br />

6 | MEDICAL REASONS |<br />

7 | SEAFARING |<br />

8 | TIR DRIVER |<br />

9 | FAMILY MEMBER OF EU/EEA NATIONAL |<br />

10 | FAMILY MEMBER OF GREEK NATIONAL |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (122 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

11 | CULTURAL ACTIVITIES |<br />

12 | INVITATION |<br />

13 | VIP |<br />

14 | CONFERENCE |<br />

15 | TOURISM |<br />

16 | ADOPTION |<br />

17 | NO INSURANCE REQUIRED |<br />

SPAIN<br />

1. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />

2. Signature-stamp showing the surnames and given names of the official who affixes the signature.<br />

3. The endorsement "CEUTA" or "MELILLA". These endorsements indicate that the territorial<br />

validity of the visa is limited exclusively to the towns of Ceuta and Melilla, pursuant to declaration<br />

III of the Final Act of Spain's accession to the Schengen Agreement and its Implementing Convention.<br />

4. If necessary, the name of the holder of the visa and the passport.<br />

5. If necessary, border point of entry and exact date of entry.<br />

6. Group of letters and numbers (up to 10 characters) showing the nationality of the applicant, the<br />

Spanish consulate dealing with the application, the type of visa and the reason <strong>for</strong> the visa application.<br />

7. Fees payable <strong>for</strong> issuing the visa.<br />

FRANCE<br />

1) Indications to appear on all types of visa<br />

- Name of signatory and signature<br />

- Cost of visa (<strong>for</strong> example "30 €")<br />

- If no payment is required, the indication "GRATIS" (FREE) will appear followed by an<br />

alphanumeric code indicating why there is no charge.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (123 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

2) Airport transit visas (VTA)<br />

- "VISA SPECIAL no..." (SPECIAL VISA no. ....) (indication used when a visa is issued even if the<br />

applicant appears on the list of non-admitted persons, following consultation with the central<br />

authorities)<br />

- "TRANSIT AÉROPORTUAIRE" (airport transit), "DIPLOMATIQUE" (diplomatic),<br />

"SERVICE" (service)<br />

- "NE PERMET PAS L'ENTREE DANS L'ESPACE SCHENGEN" (DOES NOT PERMIT ENTRY<br />

INTO THE SCHENGEN AREA).<br />

3) Transit visas<br />

a. The following can appear in the first heading:<br />

- "VISA SPECIAL no..." (SPECIAL VISA No. ...)<br />

- "TRANSIT", "DIPLOMATIQUE" (diplomatic), "SERVICE" (service).<br />

b. The following Schengen representation codes can appear in the second heading:<br />

- "REP. AUTRICHE.R A" (Austria)<br />

- "REP. BELGIQUE.R B" (Belgium)<br />

- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Germany)<br />

- "REP. ESPAGNE.R E" (Spain)<br />

- "REP. GRECE.R GR" (Greece)<br />

- "REP. ITALIE.R I" (Italy)<br />

- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Luxembourg)<br />

- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Netherlands)<br />

- "REP. PORTUGAL.R P" (Portugal).<br />

4) Short-stay visas<br />

a. The following can appear in the first heading:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (124 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- "DIPLOMATIQUE" (diplomatic)<br />

- "SERVICE" (service)<br />

- "SOINS MEDICAUX" (medical treatment)<br />

- "TRANSPLANTATION" (transplant)<br />

- "VOYAGE D'AFFAIRES" (business trip)<br />

- "ASCENDANT NON A CHARGE" (older non-dependent relative)<br />

- "ETUDIANT CONCOURS" (examination candidate)<br />

- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANCAIS" (French family tie)<br />

- "FAMILLE UE/EEE" (EU/EEA family tie)<br />

- "SAISONNIER OMI" (seasonal worker)<br />

- "VISA SPECIAL" (special visa)<br />

- "ACCORD DDTEFP" (approval of the departmental directorate <strong>for</strong> work, employment and<br />

vocational training)<br />

- "NON PROFESSIONNEL" (non-professional)<br />

- "SCIENTIFIQUE" (scientist).<br />

b. The following can appear in the second heading:<br />

- "COURT SEJOUR CIRCULATION" (short-stay travel)<br />

- "CARTE <strong>DE</strong> SEJ. A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (residence permit to be<br />

requested on arrival in France)<br />

- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (temporary work permit to be requested<br />

on arrival in France)<br />

- "REP. AUTRICHE.R A" (Austria)<br />

- "REP. BELGIQUE.R B" (Belgium)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (125 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Germany)<br />

- "REP. ESPAGNE.R E" (Spain)<br />

- "REP. GRECE.R GR" (Greece)<br />

- "REP. ITALIE.R I" (Italy)<br />

- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Luxembourg)<br />

- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Netherlands)<br />

- "REP. PORTUGAL.R P" (Portugal).<br />

5) Long-stay visas<br />

a. The following can appear in the first heading:<br />

- "ETUDIANT" (student)<br />

- "MINEUR SCOLARISE" (school pupil)<br />

- "SOINS MEDICAUX" (medical treatment)<br />

- "TRANSPLANTATION" (transplant)<br />

- "ANCIEN COMBATTANT" (war veteran)<br />

- "ARTISTE" (artist)<br />

- "COMMERCANT" (trader)<br />

- "CONJOINT <strong>DE</strong> SCIENTIFIQUE" (spouse of a scientist)<br />

- "FAM. EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (family of diplomatic employee)<br />

- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANCAIS" (French family tie)<br />

- "FAMILLE UE/EEE" (EU/EEA family tie)<br />

- "PENSIONNE TRAVAIL" (pensioner work)<br />

- "SCIENTIFIQUE" (scientist)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (126 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- "VISITEUR" (visitor)<br />

- "EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (diplomatic employee)<br />

- "ACCORD DDTEFP" (approval of the departmental directorate <strong>for</strong> work, employment and<br />

vocational training).<br />

b. The following can appear in the second heading:<br />

- "DISPENSE <strong>DE</strong> CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (exempt from residence permit)<br />

- "MONACO" (Monaco)<br />

"CARTE PROMAE A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Ministry of Foreign Affairs<br />

protocol card to be requested on arrival in France)<br />

- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (temporary work permit to be requested<br />

on arrival in France).<br />

c. The following can appear in the third heading:<br />

- "VOIR CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (see residence permit)<br />

- "VOIR CARTE SEJOUR PARENTS" (see parents' residence permit)<br />

- "VOIR CARTE SPECIALE MAE" (see special <strong>for</strong>eign office pass).<br />

ITALY<br />

The following wording is used:<br />

1) In the first line:<br />

"TRANSITO AEROPORTUALE" (airport transit)<br />

"TRANSITO" (transit)<br />

a) Short-stay visas<br />

"AFFARI" (business)<br />

"CURE MEDICHE" (medical treatment)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (127 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

"GARA SPORTIVA" (sporting event)<br />

"INVITO" (invitation)<br />

"LAVORO AUTONOMO" (self-employed work)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (self-employed work/entertainment)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (self-employed work/sport)<br />

"LAVORO SUBORDINATO" (employee)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (employee/maritime)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (employee/entertainment)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (employee/sport)<br />

"MISSIONE" (mission)<br />

"MOTIVI RELIGIOSI" (religious grounds)<br />

"STUDIO" (studies)<br />

"STUDIO/UNIVERSITÀ" (studies/university)<br />

"TRASPORTO" (transport)<br />

"TURISMO" (tourism).<br />

b) Long-stay visas<br />

"ADOZIONE" (adoption)<br />

"CURE MEDICHE" (medical treatment)<br />

"DIPLOMATICO" (diplomatic)<br />

"FAMILIARE AL SEGUITO" (accompanying family member)<br />

"INSERIMENTO NEL MERCATO <strong>DE</strong>L LAVORO" (employment)<br />

"INSERIMENTO NEL MERCATO <strong>DE</strong>L LAVORO/SPONSOR" (employment/sponsor)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (128 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

"LAVORO AUTONOMO" (self-employed work)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (self-employed work/entertainment)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (self-employed work/sport)<br />

"LAVORO SUBORDINATO" (employee)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (employee/maritime)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (employee/entertainment)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (employee/sport)<br />

"MISSIONE" (mission)<br />

"MOTIVI RELIGIOSI" (religious grounds)<br />

"REINGRESSO" (return)<br />

"RESI<strong>DE</strong>NZA ELETTIVA" (elective residence)<br />

"RICONGIUNGIMENTO FAMILIARE" (family reunion)<br />

"STUDIO" (studies)<br />

"STUDIO/UNVERSITÀ" (studies/university)<br />

"VACANZE LAVORO" (working holiday).<br />

2) In the second line:<br />

- possible mention of border crossing point of entry and exit.<br />

3) In the third line:<br />

- the surname of the consular official who signed the visa.<br />

AUSTRIA<br />

The following entries are made in the following sequence:<br />

1. The entries "DIENSTVISUM" (service visa) or "DIPLOMATENVISUM" (diplomatic visa) are<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (129 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

only used by the Federal Ministry <strong>for</strong> Foreign Affairs or the Austrian diplomatic representations<br />

abroad.<br />

2. Fees collected are entered as "EUR/ATS .../FW …" or "GRATIS".<br />

3. If the visa is issued on the basis of a letter of guarantee (Verpflichtungserklärung), "V" is entered.<br />

4. If the visa is issued on the basis of a tourist carnet from the ÖAM (Austrian Automobile Club) or a<br />

travel voucher from ELVIA, "V(ÖAMTC)" or "V(ELVIA)" is entered.<br />

5. If the visa is issued on the basis of a general letter of guarantee (Generalverpflichtungserklärung),<br />

"GVE" is entered.<br />

6. If the visa is issued to a HGV driver, "F" is entered.<br />

7. If some of the children entered in the passport are not to be included on the visa, the names of the<br />

children travelling with their parents are entered.<br />

8. If the visa is issued <strong>for</strong> a collective passport, "S" and, in brackets, the number of persons <strong>for</strong> whom<br />

the visa is valid are entered.<br />

9. A 3-letter name code <strong>for</strong> the person authorised to sign the visa (the code being allocated by the<br />

representing authority or border crossing point) is entered approximately 1 cm from the right-hand<br />

margin of the last line of the section headed "Comments".<br />

POLAND<br />

The following numbers can appear in the "comments" section on the visa sticker:<br />

"01", "02", "03", "04", "05", "06", "07", "08", "09", "10", "11", "12", "13", "14".<br />

They are relevant only <strong>for</strong> short-stay visas and long-stay visas.<br />

PORTUGAL<br />

1. Letter "A" if the visa is issued following consultation with the central authorities. Letter "B" if the<br />

visa is issued without consulting the central authorities.<br />

2. Letter "R" followed by the national code of the represented State if the visa is issued <strong>for</strong> another<br />

Schengen State in the framework of representation.<br />

3. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa.<br />

4. National stamp.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (130 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

5. Endorsement with "study", "temporary stay", "residence", "sport/entertainment", "research/highly<br />

qualified work", "self-employed work" or "paid work" depending on the type of national visa issued.<br />

SLOVENIA<br />

1. Endorsements upon A visas:<br />

- etališki tranzit (airport transit)<br />

- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />

- službeni vizum (service visa)<br />

- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />

2. Endorsements upon B visas:<br />

- tranzit (transit)<br />

- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />

- službeni vizum (service visa)<br />

- skupinski vizum (group visa)<br />

- voznik tovornjaka z vozilom (truck driver with vehicle)<br />

- voznik avtobusa z vozilom (bus driver with vehicle)<br />

- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />

3. Endorsements upon C visas:<br />

- diplomatski vizum (diplomatic visa)<br />

- službeni vizum (service visa)<br />

- skupinski vizum (group visa)<br />

- zasebni obisk (private visit)<br />

- turizem (tourism)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (131 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- poslovno (business)<br />

- šport-nepridobitno (sports non-profitable)<br />

- kultura-nepridobitno (culture non-profitable)<br />

- voznik tovornjaka z vozilom (truck driver with vehicle)<br />

- voznik avtobusa z vozilom (bus driver with vehicle)<br />

- humanitarni razlogi (humanitarian reasons)<br />

- zdravljenje (medical treatment)<br />

- ITF rehabilitacija (rehabilitation of mine victims)<br />

FINLAND<br />

1. Diplomatic and service passports will bear the surname and first name and will be marked<br />

"diplomaattileimaus" (diplomatic) or "virkaleimaus" (service).<br />

2. Other travel documents will contain the surname and first name and be marked with one of the<br />

following: "F.1", "F.2", "F.3", "F.4", "F.5", "F.6", "E.F.1", "E.F.2", "E.F.3", "E.F.4", "E.F.5", "E.F.6".<br />

SWE<strong>DE</strong>N<br />

1. For diplomatic visas the code "U" followed by "Diplomatisk visering, Diplomatic visa" will be<br />

used.<br />

2. The representation will enter the surnames, first names and dates of birth of the persons on the<br />

holder's passport travelling with him. If there is not enough space the following page of the passport<br />

will be used.<br />

3. Signature of the official responsible <strong>for</strong> issuing the visa. The signature should run over the edge of<br />

the sticker onto the page of the passport.<br />

4. Where necessary, the following entries shall be written in the "comments" section:<br />

- Lastbilschaufför<br />

(lorry driver)<br />

- Busschaufför (turister)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (132 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

((bus driver (tourists))<br />

- Turistguide<br />

(tourist guide)<br />

- Bärplockare<br />

(berry picker)<br />

NORWAY<br />

1. Dry stamp<br />

2. Signature<br />

3. A national number may be added<br />

[1] Where a visa is issued through the representation procedure, each Contracting Party shall refer to<br />

this fact in the "comments" section by adding a letter R followed by the code of the country being<br />

represented.For this purpose the following codes shall apply: Belgium — B; Denmark — DK;<br />

Germany — D; Greece — EL; Spain — E; France — F; Italy — I; Luxembourg — L; the<br />

Netherlands — NL; Austria — A; Portugal — P; Finland — FIN; Sweden — S; Iceland — IS;<br />

Norway — N.<br />

[2] See Article 2 of the Council Decision of 22 December 2003 on the amendment of Part V, point<br />

1.4, of the Common Consular Instructions and Part I, point 4.1.2, of the Common Manual as regards<br />

inclusion of the requirement to be in possession of travel medical insurance as one of the supporting<br />

documents <strong>for</strong> the grant of a uni<strong>for</strong>m entry visa (OJ L 5, 9.1.2004, p. 79).<br />

[3] This restriction is applied in cases where certain activities, defined more precisely by insertion of<br />

the more exact source in the Employment Regulation, are to be pursued in Germany, which under<br />

paragraph 16 of the Employment Regulation are not work as defined in the Residence Act if they are<br />

engaged in <strong>for</strong> up to three months within a period of twelve months on the territory of the Federal<br />

Republic of Germany.<br />

[4] See Article 2 of the Council Decision of 22 December 2003 on the amendment of Part V, point<br />

1.4, of the Common Consular Instructions and Part I, point 4.1.2 of the Common Manual as regards<br />

inclusion of the requirement to be in possession of travel medical insurance as one of the supporting<br />

documents <strong>for</strong> the grant of a uni<strong>for</strong>m entry visa (OJ L 5, 9.1.2004, p. 79).<br />

[5] See Article 4(3)(c) of the Memorandum of Understanding between the European Community and<br />

the National Tourism Administration of the People's Republic of China on visa and related issues<br />

concerning tourist groups from the People's Republic of China (ADS) (OJ L 83, 20.3.2004, p. 14).<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (133 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

[6] For D visas Germany reserves the right to prescribe further restrictions and conditions as well as<br />

specific additional endorsements.<br />

[7] In certain cases only (e.g. at the request of a German internal aliens authority).<br />

[8] The exact designation of the permitted self-employed work is inserted here.<br />

[9] The type of work which may be done in Germany is specified here, with the insertion of the<br />

source in the Employment Regulation (Beschäftigungsverordnung — BeschV).<br />

[10] Conditions/restrictions are entered in the passport next to the visa sticker.<br />

[11] Where the visa was issued with the consent of a German immigration authority, the name of the<br />

authority is entered here.<br />

[12] This provision applies to A, B and C visas. Details other than those specified here may appear on<br />

D and D+C visas.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 10<br />

Instructions on inserting in<strong>for</strong>mation in the optical reading area<br />

1. Definition:<br />

This area is situated at the bottom of the sticker under the heading <strong>for</strong> national comments. It must<br />

consist of two lines of 36 characters. The character font used — ORCB 1 — permits automatic<br />

reading of the sticker by appliances with special optical readers, located at external border posts in<br />

order to speed up control procedures.<br />

Since the technical features of this area are very specific, only consulates with computer facilities can<br />

print it.<br />

In view of this, no other details should be inserted in this area (stamp, signature, national code, etc.)<br />

as this might render the area illegible <strong>for</strong> the machines.<br />

2. Affixing the sticker:<br />

The sticker should as far as possible be aligned with and affixed as closely as possible to the edges of<br />

the page of the passport.<br />

Example of a per<strong>for</strong>ated number<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (134 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Heading<br />

Visual Inspection Area<br />

Automatic Reading Area<br />

Left edge of the passport page<br />

Reference edge of the passport page<br />

3. Description of this area:<br />

This description has a purely in<strong>for</strong>mative function <strong>for</strong> posts without computer facilities, otherwise the<br />

computer will automatically print the contents of the sticker in the optical reading area — part of this<br />

in<strong>for</strong>mation already appears at the top of the sticker.<br />

AUTOMATIC READING AREA (ARA)<br />

1st line: 36 characters (obligatory)<br />

Positions | Number of characters | Heading contents | Specifications |<br />

1-2 | 2 | Type of document | 1st character: V 2nd character: code indicating type of visa (A, B, C or<br />

D) |<br />

3-5 | 3 | Issuing State | ICAO alphabetic code 3-character: BEL, DNK, D


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

14 | 6 | Date of birth | The order followed is YYMMDD where: YY = year (obligatory)MM = month<br />

or


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

These lists, if compiled, shall serve only to meet the requirements <strong>for</strong> implementing the Schengen<br />

Convention and shall not preclude Member States from recognising countries or regional and local<br />

entities that are not recognised.<br />

(c) Travel documents <strong>for</strong> refugees issued in accordance with the Convention of 1951 on the Status of<br />

Refugees.<br />

(d) Travel documents <strong>for</strong> stateless persons issued in accordance with the Convention of 1954 on the<br />

Status of Stateless Persons [1].<br />

[1] Portugal and Austria, although not Contracting Parties to this Convention, accept that travel<br />

documents issued in accordance with this Convention may bear the uni<strong>for</strong>m visa issued by the<br />

Schengen States.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 12<br />

Fees to be charged in EUR corresponding to the administrative costs of processing the visa<br />

application<br />

Type of visa | Fees to be charged (in EUR) |<br />

Airport transit visa (Category A) | 35 |<br />

Transit visa (Category B) | 35 |<br />

Short-stay visa (1 — 90 days) (Category C) | 35 |<br />

Multiple entry visa, valid <strong>for</strong> 1 — 5 years (Category C) | 35 |<br />

Visa with limited territorial validity (Categories B and C) | 35 |<br />

Visa issued at the border (Categories B and C) | 35 This visa may be issued free of charge. |<br />

Group visa (Categories A, B and C) | EUR 35 + EUR 1 per person |<br />

National long-stay visa (Category D) | The amount shall be fixed by the Member States, who may<br />

decide to issue these visas free of charge. |<br />

National long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa (Category D+C) | The amount shall be<br />

fixed by the Member States, who may decide to issue these visas free of charge. |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (137 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 13<br />

Filling in visa stickers<br />

Note:as a general rule, visas can be issued at the earliest 3 months be<strong>for</strong>e they are first used.<br />

AIRPORT TRANSIT VISAS (ATVs)<br />

It is pointed out that only nationals of certain "sensitive" countries (see Annex 3) are subject to an<br />

ATV. ATV holders may not leave the international section of the airport through which they travel in<br />

transit.<br />

Example 1<br />

SINGLE AIRPORT TRANSIT VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Type of visa: ATVs bear the identification code A.<br />

- The single ATV gives access to one country only (France in this example).<br />

- The duration of validity is calculated from the date of departure (e.g. 01.02.00); the term is fixed by<br />

adding a period of grace of 7 days in case the visa holder postpones departure.<br />

- ATVs do not confer the right to stay, the heading "duration of stay" should be deleted with XXX.<br />

Example 2a<br />

DUAL ATV<br />

(valid <strong>for</strong> one country)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- The dual ATV authorises airport transit <strong>for</strong> both outward and return journeys.<br />

- The duration of the visa's validity is calculated as follows: date of the return journey + 7 days (in the<br />

example shown: Return date 15.02.00).<br />

- If the intention is to transit through one airport only, the name of the country concerned is entered<br />

under the heading "valid <strong>for</strong>" (Example 2a). If transit is made by way of exception via 2 different<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (138 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Schengen countries on the outward and return journeys, the visa is marked "Schengen States" (see<br />

Example 2b below).<br />

Example 2b<br />

DUAL ATV<br />

(valid <strong>for</strong> several countries)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- "Schengen States" should be entered under the heading "valid <strong>for</strong>" to allow transit via two airports<br />

situated in two different countries.<br />

Example 3<br />

MULTIPLE ATV<br />

(should only be issued in exceptional cases)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In the case of multiple ATVs (allowing several transits) the term of the visa's validity is calculated<br />

as follows: date of first departure + 3 months.<br />

- For the entry under "valid <strong>for</strong>", the same rule applies as to dual ATVs.<br />

TRANSIT VISAS<br />

Example 4<br />

SINGLE-ENTRY TRANSIT VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Type of visa: the transit visa bears the identification code B. It is advisable to add the word<br />

"TRANSIT".<br />

- The duration of validity is calculated from the date of departure (e.g. 01.02.00). The term is fixed as<br />

follows: date of departure + (5 days maximum) + 7 days (period of grace in case the visa holder<br />

postpones departure).<br />

- The duration of the transit may not exceed 5 days.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (139 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Example 5<br />

DUAL-ENTRY TRANSIT VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- The duration of validity: when the date of different transit journeys is not known, which is generally<br />

the case, the period of validity is calculated as follows: date of departure + 6 months.<br />

- The duration of the transit may not exceed 5 days.<br />

Example 6<br />

MULTIPLE-ENTRY TRANSIT VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- The duration of validity is calculated in the same way as <strong>for</strong> dual entry transit visas (see Example 5).<br />

- The duration of the stay may not exceed 5 days in transit.<br />

SHORT-STAY VISAS<br />

Example 7<br />

SINGLE-ENTRY SHORT-STAY VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Type of visa: the short-stay visa bears the identification code C.<br />

- The duration of the visa's validity is calculated as follows: from the date of departure (e.g.<br />

01.02.00). The period is fixed as follows: date of departure + duration of stay + period of grace of 15<br />

days.<br />

- The duration of the stay may not exceed 90 days in any six-month period (30 days in the example<br />

shown here).<br />

Example 8<br />

MULTIPLE-ENTRY SHORT-STAY VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (140 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- The duration of validity is calculated from the date of departure + 6 months maximum on the basis<br />

of the documentary evidence provided.<br />

- The duration of the stay may not exceed 90 days in any six-month period (in the example shown<br />

here, but the duration may also be less). The duration of the stay is that of the cumulative total of<br />

successive stays. This is also based on the documentary evidence provided.<br />

Example 9<br />

SHORT-STAY TRAVEL VISA<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- This is a multiple-entry short-stay visa which is valid <strong>for</strong> over 6 months, 1, 2, 3 or 5 years in<br />

exceptional cases (e.g.V.I.P.s). In the example shown here the validity is 3 years.<br />

- Same rules apply to the duration of the stay as in Example 8 (90 days maximum).<br />

VISAS WITH LIMITED TERRITORIAL VALIDITY (LTV VISAS)<br />

The LTV visa can be either a short-stay visa or a transit visa.<br />

The limitation of validity may apply to one or to several States.<br />

Example 10<br />

SHORT-STAY LTV VISA, A SINGLE COUNTRY ONLY<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In this example, the territorial validity is limited to a single country, i.e. France.<br />

- The short-stay LTV visa bears the identification code C (in the same way as Example 7)<br />

Example 11<br />

SHORT-STAY LTV VISA, VALIDITY LIMITED TO SEVERAL COUNTRIES<br />

In this case, the "valid <strong>for</strong>" heading shall be filled in:<br />

- either by the codes indicating the countries <strong>for</strong> which the visa is valid (Belgium: B, Denmark: DK,<br />

Germany: D, Greece: GR, Spain: E, France: F, Italy: I, Luxembourg: L, Netherlands: NL, Austria: A,<br />

Portugal: P, Finland: FIN, Sweden: S, Iceland: IS, Norway: N. In the case of the Benelux countries:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (141 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

BNL). In the example shown, the territorial validity is limited to France and Spain.<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- or by the words "Schengen States" followed in brackets by the minus sign and the codes of the<br />

Member States <strong>for</strong> the territories of which the visa is not valid. In the example shown, the visa is<br />

valid <strong>for</strong> the territory of all the Member States applying the Schengen acquis except France and Spain.<br />

+++++ TIFF +++++<br />

Example 12<br />

TRANSIT LTV VISA, ONE COUNTRY<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- The transit visa bears the identification code B under the heading <strong>for</strong> the type of visa.<br />

- In the example shown, the visa is limited to French territory.<br />

ACCOMPANYING PERSONS<br />

Example 13<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In this case, one or more children and in exceptional circumstances, a spouse travel on one passport.<br />

- If one or more children travelling on the travel document are covered by the visa the heading<br />

"passport number" is followed by + nX indicating the number of children, and if a spouse is travelling<br />

on the passport, by + Y. In the example shown here (single-entry, short-stay visa, with a duration of<br />

stay 30 days), the visa is issued <strong>for</strong> the passport holder, 3 children and the passport holder's spouse.<br />

VISA ISSUED BY REPRESENTATION<br />

Example 14<br />

+++++ TIFF +++++<br />

The above visa was issued by a consular post of a Schengen State representing another Schengen<br />

State.<br />

In this case, under the heading "Remarks", the letter "R" must be entered, followed by the country<br />

code of the country on whose behalf the visa was issued.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (142 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

The country codes to be used are as follows:<br />

Belgium: | B |<br />

Denmark: | DK |<br />

Germany: | D |<br />

Greece: | GR |<br />

Spain: | E |<br />

France: | F |<br />

Italy: | I |<br />

Luxembourg: | L |<br />

The Netherlands: | NL |<br />

Austria: | A |<br />

Portugal: | P |<br />

Finland: | FIN |<br />

Sweden: | S |<br />

Iceland | IS |<br />

Norway: | N |<br />

In the above example, the Belgian Embassy in Brazzaville issued a visa on behalf of Spain.<br />

NATIONAL LONG-STAY VISA VALID CONCURRENTLY AS A SHORT-STAY VISA<br />

Example 15<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In this case, the code of the country which issued the long-stay visa + the words "Schengen States"<br />

is to be entered after the "VALID FOR" heading.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (143 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

- This example shows a national long-stay visa issued by Greece and valid concurrently as a uni<strong>for</strong>m<br />

short-stay visa.<br />

- A long-stay visa valid concurrently as a short-stay visa bears the identification code D+C.<br />

SUMMARY<br />

| "VALID FOR" | "TYPE" | "NUMBER OF ENTRIES" | "FROM"… "TO" | "MAXIMUM<br />

DURATION OF EACH STAY" (in days) |<br />

Airport transit visa (ATV) | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | A | 01 | Date of<br />

departure | Date of departure + 7 days | XXX |<br />

02 | Date of departure | Date of return + 7 days |<br />

MULT | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 3<br />

months) |<br />

Transit visa | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | B | 01 | Date of departure | Date of<br />

departure + duration of stay + 7 days | from 1-5 |<br />

02 | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 6<br />

months) |<br />

MULT | Date of 1st departure |<br />

Short-stay visa | SCHENGEN STATES or FRANCE (<strong>for</strong> example) | C | 01 | Date of departure | Date<br />

of departure + duration of stay + 15 days | from 1-90 |<br />

MULT | Date of 1st departure | Date of 1st departure + number of months authorised (maximum 5<br />

years) |<br />

Long-stay valid concurrently as a short-stay visa | HELLAS (<strong>for</strong> example) + SCHENGEN STATES |<br />

D + C | 01 | | | |<br />

MULT | | | |<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 14<br />

Obligations as regards in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties when visas with limited<br />

territorial validity are issued, when the period of validity of uni<strong>for</strong>m visas is cancelled, revoked or<br />

reduced and when national residence permits are issued<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (144 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

1. INFORMATION WHEN ISSUING VISAS WITH LIMITED TERRITORIAL VALIDITY<br />

1.1. General conditions<br />

In order to obtain authorisation to enter the national territory of Schengen Contracting Parties, thirdcountry<br />

nationals should in principle fulfil the conditions laid down in Article 5(1) of the Convention<br />

implementing the Schengen Agreement (hereinafter: the Schengen Convention).<br />

If a third-country national does not fulfil all these conditions, entry or the issue of a visa shall be<br />

refused except where a Contracting Party considers it necessary to derogate from this rule on<br />

humanitarian grounds, on grounds of national interest, or because of international obligations. In such<br />

cases, the Contracting Party concerned may issue a visa with limited territorial validity (LTV) only<br />

and must in<strong>for</strong>m the other Contracting Parties (Articles 5(2) and 16 of the Schengen Convention).<br />

In principle, short-stay LTVs issued in accordance with the Schengen Convention and the Common<br />

Consular Instructions on Visas, Chapter V, 3, are subject to the following conditions:<br />

(a) LTVs are issued by way of exception. The conditions under which this type of visa is issued must<br />

be carefully examined on a case-by-case basis.<br />

(b) It should not be expected that the Schengen Contracting Parties will use and abuse the possibility<br />

to issue LTVs; this would not be in keeping with the purpose and objectives of Schengen. Given that<br />

the number of LTVs being issued will most probably be small, it is not necessary to provide <strong>for</strong> an<br />

automated procedure <strong>for</strong> in<strong>for</strong>ming the other Contracting Parties.<br />

1.2. Rules of procedure<br />

When drawing up rules of procedure governing the in<strong>for</strong>mation to be sent by Contracting Parties<br />

when issuing LTVs, a distinction should be made between visas issued by diplomatic and consular<br />

representations and visas issued by the border authorities. The rules of procedure in <strong>for</strong>ce are as<br />

follows:<br />

1.2.1. Issue of visas by diplomatic and consular representations<br />

In general, the rules laid down <strong>for</strong> the provisional arrangements <strong>for</strong> consultation with the central<br />

authorities (Article 17(2) of the Schengen Convention shall apply mutatis mutandis to the in<strong>for</strong>mation<br />

procedure used by the other Contracting Parties (see Doc. SCH/II-Visa (94) 7). Where different rules<br />

are used, these shall be notified by the Contracting Parties concerned. In general, in<strong>for</strong>mation shall be<br />

sent within 72 hours.<br />

1.2.2. Issue of visas by the border authorities<br />

In this case, in<strong>for</strong>mation shall be sent within 72 hours to the central authorities of the other<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (145 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Contracting Parties.<br />

1.2.3. The Contracting Parties must designate which contact points should receive this in<strong>for</strong>mation.<br />

1.2.4. When setting up an automated procedure to enable consultation between the central authorities<br />

(Article 17(2), of the Schengen Convention), this shall include a provision ensuring that other<br />

Contracting Parties are in<strong>for</strong>med of the issue of an LTV where the LTV is issued as a result of an<br />

objection to the issue of a Schengen visa on the part of one (or more) Contracting Party/Parties), in<br />

the framework of consultation. Where LTVs are issued in other circumstances, this procedure cannot<br />

be used <strong>for</strong> sending in<strong>for</strong>mation between States.<br />

1.2.5. The following in<strong>for</strong>mation shall be sent to the Contracting Parties:<br />

Surname, first name, and date of birth of visa holder<br />

Nationality of visa holder<br />

Date and place of issue of LTV<br />

Reasons <strong>for</strong> issuing visas with limited territorial validity<br />

- humanitarian grounds<br />

- grounds of national interest<br />

- international obligations<br />

- travel document which is not valid in all Contracting Parties<br />

- second issue of a visa within a six-month period<br />

- in emergencies, there was no consultation with the central authorities<br />

- the central authorities of a Contracting Party raised objections during consultation<br />

2. CANCELLING, REVOKING AND REDUCING THE DURATION OF VALIDITY OF A<br />

UNIFORM VISA<br />

In accordance with the principles adopted by the Committee Executive when cancelling, revoking<br />

and reducing the duration of a uni<strong>for</strong>m visa's validity (SCH/Com-ex (93) 24), the following<br />

in<strong>for</strong>mation must be sent to the other Contracting Parties:<br />

2.1. Cancelling visas<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (146 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

The aim in cancelling a Schengen visa is to prevent persons from entering the territory of the<br />

Contracting Parties when it becomes evident after a visa has been issued that these persons do not<br />

fulfil the conditions warranting the issue of a visa.<br />

Contracting Parties which cancel a visa issued by another Contracting Party shall in principle in<strong>for</strong>m<br />

the central authorities of the issuing State within 72 hours.<br />

This notification shall contain the following in<strong>for</strong>mation:<br />

Surname, first name, and date of birth of visa holder<br />

Nationality of visa holder<br />

Type and number of travel document<br />

Number of the visa sticker<br />

Category of visa<br />

Date and place of visa issue<br />

Date and reasons <strong>for</strong> cancellation<br />

2.2. Revoking visas<br />

Revoking a visa permits cancellation of the remaining duration of its validity after entry to the<br />

territory.<br />

A Contracting Party which revokes a uni<strong>for</strong>m visa shall in<strong>for</strong>m the issuing Contracting Party in<br />

principle within 72 hours. This notification shall contain the same in<strong>for</strong>mation as mentioned under<br />

point 2.1.<br />

2.3. Reducing the duration of a visa's validity<br />

When a Schengen State reduces the duration of validity of a visa issued by another Contracting Party,<br />

it shall in<strong>for</strong>m this Contracting Party's central authorities in principle within 72 hours. This<br />

notification shall contain the same in<strong>for</strong>mation as mentioned under point 2.1.<br />

2.4. Procedure<br />

The in<strong>for</strong>mation sent to the Contracting Party which issued the visa when the duration of its validity<br />

is cancelled, revoked or reduced shall in principle be sent to the central authority designated by this<br />

Contracting Party.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (147 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

3. INFORMATION ON NATIONAL RESI<strong>DE</strong>NCE PERMITS (ARTICLE 25)<br />

Article 25(1) lays down that where a Contracting Party considers issuing a residence permit to an<br />

alien <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing entry, it shall first consult the<br />

issuing Contracting Party and shall take account of its interests: the residence permit shall be issued<br />

<strong>for</strong> substantive reasons only, notably on humanitarian grounds or by reason of international<br />

commitments.<br />

The second subparagraph in Article 25(1) provides that the Contracting Party issuing the alert shall<br />

withdraw the alert, but may put the alien concerned on its national list of alerts.<br />

The application of the provisions mentioned above there<strong>for</strong>e involves two instances of in<strong>for</strong>mation<br />

transmission between the Contracting Party intending to issue the residence permit and the<br />

Contracting Party issuing the alert:<br />

- prior consultation with the Contracting Party issuing the alert to take account of its interests and<br />

- in<strong>for</strong>mation on the issue of the residence permit, so that the Contracting Party issuing the alert can<br />

withdraw it.<br />

In accordance with the provisions of Article 25(2) of the Schengen Convention, consultation of the<br />

issuing Contracting Party is also necessary if it becomes evident only a posteriori, i.e. after the<br />

residence permit has been issued, that an alert on the holder of the permit has been issued <strong>for</strong> the<br />

purpose of refusing entry.<br />

In view of the underlying principles of the Schengen Convention, the issue of a residence permit to a<br />

third-country national <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purpose of refusing entry by one of<br />

the Contracting Parties shall also be limited to exceptional circumstances.<br />

With regard to the communication referred to in Article 25 of the Convention, such a procedure is<br />

closely connected with the functioning of the Schengen In<strong>for</strong>mation System (SIS). The possibility of<br />

transmitting in<strong>for</strong>mation via the <strong>for</strong>thcoming SIRENE procedure should be examined.<br />

The rules of procedure set out in this note shall be re-examined from the point of view of their<br />

practical applicability at the latest twelve months after the Convention implementing the Schengen<br />

Agreement has been brought into <strong>for</strong>ce.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 15<br />

Specimen harmonised <strong>for</strong>ms providing proof of invitation, sponsorship and accommodation drafted<br />

by the Contracting Parties<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (148 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

GERMANY<br />

+++++ TIFF +++++<br />

+++++ TIFF +++++<br />

FRANCE<br />

+++++ TIFF +++++<br />

+++++ TIFF +++++<br />

LITHUANIA (1)<br />

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--------------------------------------------------<br />

ANNEX 16<br />

Specimen harmonised uni<strong>for</strong>m visa application <strong>for</strong>m<br />

+++++ TIFF +++++<br />

+++++ TIFF +++++<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 17<br />

Facilitated Transit Document (FTD)<br />

and<br />

Facilitated Rail Transit Document (FRTD)<br />

COUNCIL REGULATION (EC) No 693/2003<br />

of 14 April 2003<br />

establishing a specific Facilitated Transit Document (FTD), a Facilitated Rail Transit Document<br />

(FRTD) and amending the Common Consular Instructions and the Common Manual<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (149 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />

Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)<br />

thereof,<br />

Having regard to the proposal from the Commission [1],<br />

Having regard to the opinion of the European Parliament [2]<br />

Whereas:<br />

(1) In order to prepare accession of new Member States, the Community should take into account<br />

specific situations, which may occur as a result of the enlargement and set out the relevant legislation<br />

in order to avoid future problems in relation with the crossing of the external border.<br />

(2) The Community should address in particular the new situation of third country nationals who<br />

must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel between two<br />

parts of their own country which are not geographically contiguous.<br />

(3) A Facilitated Transit Document (FTD) and a Facilitated Rail Transit Document (FRTD) should be<br />

established <strong>for</strong> this specific case of transit by land.<br />

(4) The FTD/FRTD are to constitute documents having the value of transit visas authorising their<br />

holders to enter in order to pass through the territories of Member States in accordance with the<br />

provisions of the Schengen acquis concerning the crossing of external borders.<br />

(5) The conditions and the procedures <strong>for</strong> obtaining these documents should be facilitated in line with<br />

the provisions of the Schengen acquis.<br />

(6) Penalties, as provided <strong>for</strong> in national law, should be imposed on the holder of the FTD/FRTD in<br />

case of misuse of the scheme.<br />

(7) Since the objective of the proposed action, namely the recognition of FTD/FRTD, issued by one<br />

Member State, by the other Member States bound by the provisions of the Schengen acquis<br />

concerning the crossing of external borders cannot be sufficiently achieved by the Member States and<br />

can there<strong>for</strong>e by reason of the scale of the action be better achieved at Community level, the<br />

Community may adopt measures, in accordance with the principle of subsidiarity as set out in Article<br />

5 of the Treaty. In accordance with the principle of proportionality, as set out in that Article, this<br />

Regulation does not go beyond what is necessary in order to achieve this objective.<br />

(8) A uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD is established in Regulation (EC) No 694/2003 [3].<br />

(9) The Common Consular Instructions [4] and the Common Manual [5] should be amended<br />

accordingly.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (150 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(10) In accordance with Articles 1 and 2 of the Protocol on the position of Denmark annexed to the<br />

Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community, Denmark is not<br />

taking part in the adoption of this Regulation, and is not bound by it or subject to its application.<br />

Given that this Regulation builds upon the Schengen acquis under the provisions of Title IV of Part<br />

Three of the Treaty establishing the European Community, Denmark shall, in accordance with Article<br />

5 of the said Protocol, decide within a period of six months after the Council has adopted this<br />

Regulation whether it will implement it in its national law.<br />

(11) As regards Iceland and Norway, this Regulation constitutes a development of provisions of the<br />

Schengen acquis within the meaning of the Agreement concluded by the Council of the European<br />

Union and the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those<br />

two States with the implementation, application and development of the Schengen acquis [6], which<br />

fall within the area referred to in Article 1(B) of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999 on<br />

certain arrangements <strong>for</strong> the application of that Agreement [7].<br />

(12) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which the<br />

United Kingdom does not take part, in accordance with Council Decision 2000/365/EC of 29 May<br />

2000 concerning the request of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland to take<br />

part in some of the provisions of the Schengen acquis [8]; the United Kingdom is there<strong>for</strong>e not taking<br />

part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />

(13) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which Ireland<br />

does not take part, in accordance with Council Decision 2002/192/EC of 28 February 2002<br />

concerning Ireland's request to take part in some of the provisions of the Schengen acquis [9]; Ireland<br />

is there<strong>for</strong>e not taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />

(14) This Regulation constitutes an act building on the Schengen acquis or otherwise related to it<br />

within the meaning of Article 3(2) of the Act of Accession and will there<strong>for</strong>e only become applicable<br />

after the lifting of the internal border controls,<br />

HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />

CHAPTER I<br />

GENERAL PROVISIONS<br />

Article 1<br />

Definition<br />

1. This Regulation establishes a Facilitated Transit Document (FTD) and a Facilitated Rail Transit<br />

Document (FRTD) <strong>for</strong> the purpose of facilitated transit.<br />

2. Facilitated transit shall mean the specific and direct transit by land of a third country national who<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (151 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel between two<br />

parts of his own country which are not geographically contiguous.<br />

Article 2<br />

Specific authorisation (FTD/FRTD)<br />

1. The FTD is a specific authorisation allowing <strong>for</strong> a facilitated transit, which may be issued by<br />

Member States <strong>for</strong> multiple entries by whatever means of land transport.<br />

2. The FRTD is a specific authorisation allowing <strong>for</strong> facilitated transit, which may be issued by<br />

Member States <strong>for</strong> a single entry and return by rail.<br />

3. The FTD/FRTD shall be issued in the <strong>for</strong>m of uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats in accordance with Regulation (EC)<br />

No 694/2003.<br />

Article 3<br />

Scope and validity<br />

1. The FTD and the FRTD have the same value as transit visas and are territorially valid <strong>for</strong> the<br />

issuing Member State and other Member States through which the facilitated transit takes place.<br />

2. The FTD shall be valid <strong>for</strong> a maximum period of up to three years. A transit based on the FTD<br />

shall not exceed 24 hours.<br />

3. The FRTD shall be valid <strong>for</strong> a maximum period of up to three months. A transit based on the<br />

FRTD shall not exceed six hours.<br />

CHAPTER II<br />

ISSUING AN FTD/FRTD<br />

Article 4<br />

Conditions<br />

In order to obtain an FTD/FRTD, the applicant shall:<br />

(a) possess a valid document, authorising him to cross external borders as defined pursuant to Article<br />

17(3)(a) of the Convention implementing the Schengen Agreement of 14 June 1985, signed at<br />

Schengen on 19 June 1990 [10];<br />

(b) not be a person <strong>for</strong> whom an alert has been issued <strong>for</strong> the purposes of refusing entry;<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (152 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(c) not be considered to be a threat to public policy, national security or the international relations of<br />

any of the Member States. However, in relation to the FRTD, prior consultation in accordance with<br />

Article 17(2) of the Convention implementing the Schengen Agreement shall not apply;<br />

(d) <strong>for</strong> the FTD, have valid reasons <strong>for</strong> frequent travelling between the two parts of the territory of his<br />

country.<br />

Article 5<br />

Application procedure<br />

1. The application <strong>for</strong> an FTD shall be presented to the consular authorities of a Member State which<br />

has communicated its decision to issue the FTD/FRTD in accordance with Article 12. If more than<br />

one Member State has communicated its decision to issue the FTD, the application shall be submitted<br />

to the consular authorities of the Member State of the first entry. This procedure shall provide <strong>for</strong> the<br />

submission when appropriate of documentation demonstrating the need <strong>for</strong> frequent travel, in<br />

particular documents concerning family links or social, economic or other motives.<br />

2. In the case of an FRTD, a Member State may, as a rule, accept applications transmitted via other<br />

authorities or third parties.<br />

3. The application <strong>for</strong> an FTD shall be presented on the standard <strong>for</strong>m as set out in Annex I.<br />

4. The personal data <strong>for</strong> an FRTD shall be supplied on the basis of the Personal Data Sheet set out in<br />

Annex II. This Personal Data Sheet may be filled in on board the train be<strong>for</strong>e the affixing of the<br />

FRTD, and in any event be<strong>for</strong>e the entry into the territory of the Member State through which the<br />

train passes, on condition that the basic personal data, as set out in Annex II, are transmitted<br />

electronically to the authorities of the competent Member State at the moment when the request to<br />

purchase the railway ticket is made.<br />

Article 6<br />

Issuing procedure<br />

1. The FTD/FRTD shall be issued by the consular offices of the Member State and shall not be issued<br />

at the border. The decision on issuing the FRTD shall be taken by the competent consular authorities<br />

at the latest 24 hours after the electronic transmission provided <strong>for</strong> in Article 5(4).<br />

2. No FTD/FRTD shall be affixed in a travel document that has expired.<br />

3. The period of validity of the travel document in which the FTD/FRTD is affixed shall be longer<br />

than that of the FTD/FRTD.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (153 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

4. No FTD/FRTD shall be affixed in a travel document if that travel document is not valid <strong>for</strong> any of<br />

the Member States. In this case it shall be affixed by the consular offices on the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong><br />

<strong>for</strong>ms <strong>for</strong> affixing the visa in accordance with Regulation (EC) No 333/2002 [11]. If a travel<br />

document is only valid <strong>for</strong> one Member State or <strong>for</strong> a number of Member States, the FTD/FRTD<br />

shall be limited to the Member State or Member States in question.<br />

Article 7<br />

Administrative costs of an FTD/FRTD<br />

1. The fee corresponding to the administrative costs of processing the application <strong>for</strong> an FTD shall be<br />

EUR 5.<br />

2. The FRTD shall be issued free of charge.<br />

CHAPTER III<br />

COMMON PROVISIONS RELATED TO THE FTD/FRTD<br />

Article 8<br />

Refusal<br />

1. The procedures, and appeal in cases where the consular post refuses to examine an application or<br />

issue an FTD/FRTD shall be governed by national law of the respective Member States.<br />

2. If an FTD/FRTD is refused and national law requires the grounds <strong>for</strong> such a refusal to be given, the<br />

reason shall be communicated to the applicant.<br />

Article 9<br />

Penalties<br />

Penalties, as provided <strong>for</strong> in national law, should be imposed on the holder of the FTD/FRTD in case<br />

of misuse of the scheme.<br />

Such penalties shall be effective, proportionate and dissuasive, and shall include the possibility of<br />

cancelling or revoking the FTD/FRTD.<br />

CHAPTER IV<br />

FINAL PROVISIONS<br />

Article 10<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (154 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Subject to the specific rules set out in this Regulation, the provisions of the Schengen acquis relating<br />

to visas shall also apply to the FTD/FRTD.<br />

Article 11<br />

1. The Common Consular Instructions are hereby amended as follows:<br />

(a) The following point shall be added to part I:<br />

2.5. "Documents having the same value as a visa, authorising the crossing of external borders: FTD/<br />

FRTD<br />

For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulations<br />

(EC) No 693/2003 [12] and (EC) No 694/2003 [13] (see Annex 17)."<br />

(b) The text of this Regulation and of Regulation (EC) No 694/2003 shall be added as Annex 17.<br />

2. The Common Manual shall be amended as follows:<br />

(a) The following point shall be added to Part I:<br />

3.4. "DOCUMENTS HAVING THE SAME VALUE AS A VISA, AUTHORISING THE<br />

CROSSING OF EXTERNAL BOR<strong>DE</strong>RS: FTD/FRTD<br />

For facilitated transit, an FTD or an FRTD can be issued in accordance with Council Regulations<br />

(EC) No 693/2003 [14] and (EC) No 694/2003 [15] (See Annex 15)."<br />

(b) The text of this Regulation and of Regulation (EC) No 694/2003 shall be added as Annex 15.<br />

Article 12<br />

Implementation<br />

1. Member States deciding to issue the FTD and the FRTD shall communicate such decision to the<br />

Council and the Commission. The decision shall be published by the Commission in the Official<br />

Journal of the European Union. It shall enter into <strong>for</strong>ce on the date of its publication.<br />

2. If Member States decide no longer to issue the FTD and the FRTD they shall communicate that<br />

decision to the Council and the Commission. The decision shall be published by the Commission in<br />

the Official Journal of the European Union. It shall enter into <strong>for</strong>ce on the thirtieth day following its<br />

publication.<br />

Article 13<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (155 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Report<br />

The Commission shall report to the European Parliament and the Council on the functioning of the<br />

facilitated transit scheme at the latest three years after the entry into <strong>for</strong>ce of the first decision as set<br />

out in Article 12(1).<br />

Article 14<br />

Entry into <strong>for</strong>ce<br />

This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the day following its publication in the Official Journal of<br />

the European Union.<br />

This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />

accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />

Done at Luxembourg, 14 April 2003.<br />

For the Council<br />

The President<br />

A. Giannitsis<br />

ANNEX I<br />

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ANNEX II<br />

+++++ TIFF +++++<br />

COUNCIL REGULATION (EC) No 694/2003<br />

of 14 April 2003<br />

on uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats <strong>for</strong> Facilitated Transit Documents (FTD) and Facilitated Rail Transit Documents<br />

(FRTD) provided <strong>for</strong> in Regulation (EC) No 693/2003<br />

THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (156 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Having regard to the Treaty establishing the European Community, and in particular Article 62(2)<br />

thereof,<br />

Having regard to the proposal from the Commission [16],<br />

Having regard to the opinion of the European Parliament [17],<br />

Whereas:<br />

(1) In order to prepare accession of new Member States, the Community should take into account<br />

specific situations, which may occur as a result of the enlargement and set out the relevant legislation<br />

in order to avoid future problems in relation with the crossing of the external border.<br />

(2) Council Regulation (EC) No 693/2003 [18] establishes a Facilitated Transit Document (FTD) and<br />

Facilitated Rail Transit Document (FRTD) <strong>for</strong> the case of a specific transit by land of third country<br />

nationals who must necessarily cross the territory of one or several Member States in order to travel<br />

between two parts of their own country which are not geographically contiguous. Uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats<br />

<strong>for</strong> these documents should be established.<br />

(3) These uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mats should contain all the necessary in<strong>for</strong>mation and meet high technical<br />

standards, in particular as regards safeguards against counterfeiting and falsification. The <strong>for</strong>mats<br />

should also be suited to use by all Member States and bear universally recognisable harmonised<br />

security features which are clearly visible to the naked eye.<br />

(4) Powers to adopt such common standards should be conferred on the Commission, which should<br />

be assisted by the Committee established by Article 6 of Council Regulation (EC) No 1683/95 of 29<br />

May 1995 laying down a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas [19].<br />

(5) To ensure that the in<strong>for</strong>mation in question is not divulged more widely than is necessary, it is also<br />

essential that each Member State issuing the FTD/FRTD designate a single body <strong>for</strong> printing the<br />

uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD/FRTD, while retaining the possibility of changing that body, if necessary.<br />

For security reasons, each such Member State should communicate the name of the competent body<br />

to the Commission and to the other Member States.<br />

(6) The measures necessary <strong>for</strong> the implementation of this Regulation should be adopted in<br />

accordance with Council Decision 1999/468/EC of 28 June 1999 laying down the procedures <strong>for</strong> the<br />

exercise of implementing powers conferred to the Commission [20].<br />

(7) In accordance with Articles 1 and 2 of the Protocol on the position of Denmark annexed to the<br />

Treaty on European Union and to the Treaty establishing the European Community, Denmark is not<br />

taking part in the adoption of this Regulation, and is not bound by it or subject to its application.<br />

Given that this Regulation builds upon the Schengen acquis under the provisions of Title IV of Part<br />

Three of the Treaty establishing the European Community, Denmark shall, in accordance with Article<br />

5 of the said Protocol, decide within a period of six months after the Council has adopted this<br />

Regulation whether it will implement it in its national law.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (157 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(8) As regards Iceland and Norway, this Regulation constitutes a development of provisions of the<br />

Schengen acquis within the meaning of the Agreement concluded by the Council of the European<br />

Union and the Republic of Iceland and the Kingdom of Norway concerning the association of those<br />

two States with the implementation, application and development of the Schengen acquis [21], which<br />

fall within the area referred to in Article 1, point B of Council Decision 1999/437/EC of 17 May 1999<br />

on certain arrangements <strong>for</strong> the application of that Agreement [22].<br />

(9) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which the<br />

United Kingdom does not take part, in accordance with Council Decision 2000/365/EC of 29 May<br />

2000 concerning the request of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland to take<br />

part in some of the provisions of the Schengen acquis [23]; the United Kingdom is there<strong>for</strong>e not<br />

taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />

(10) This Regulation constitutes a development of provisions of the Schengen acquis in which Ireland<br />

does not take part, in accordance with Council Decision 2002/192/EC of 28 February 2002<br />

concerning Ireland's request to take part in some of the provisions of the Schengen acquis [24];<br />

Ireland is there<strong>for</strong>e not taking part in its adoption and is not bound by it or subject to its application.<br />

(11) This Regulation constitutes an act building on the Schengen acquis or otherwise related to it<br />

within the meaning of Article 3(1) of the Act of Accession,<br />

HAS ADOPTED THIS REGULATION:<br />

Article 1<br />

1. Facilitated Transit Documents (FTD) issued by the Member States as referred to in Article 2(1) of<br />

Regulation (EC) No 693/2003 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker) and shall<br />

have the same value as transit visas. They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in Annex I to<br />

this Regulation.<br />

2. Facilitated Rail Transit Documents (FRTD) issued by the Member States as referred to in Article 2<br />

(2) of Regulation (EC) No 693/2003 shall be produced in the <strong>for</strong>m of a uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat (sticker) and<br />

shall have the same value as transit visas. They shall con<strong>for</strong>m to the specifications set out in Annex II<br />

to this Regulation.<br />

Article 2<br />

1. Further technical specifications <strong>for</strong> the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD relating to the<br />

following shall be established in accordance with the procedure referred to in Article 4(2):<br />

(a) additional security features and requirements including enhanced anti-<strong>for</strong>gery, counterfeiting and<br />

falsification standards;<br />

(b) technical processes and rules <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m FTD/FRTD;<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (158 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

(c) other rules to be observed <strong>for</strong> the filling in of the uni<strong>for</strong>m FTD/FRTD.<br />

2. The colours of the uni<strong>for</strong>m FTD and FRTD may be changed in accordance with the procedure<br />

referred to in Article 4(2).<br />

Article 3<br />

1. The specifications referred to in Article 2 shall be secret and not be published. They shall be made<br />

available only to the bodies designated by the Member States as responsible <strong>for</strong> printing and to the<br />

persons duly authorised by a Member State or the Commission.<br />

2. Each Member State which has decided to issue the FTD/FRTD shall designate one body having<br />

responsibility <strong>for</strong> printing them. It shall communicate the name of that body to the Commission and<br />

the other Member States. The same body may be designated by two or more Member States <strong>for</strong> this<br />

purpose. Each Member State shall be entitled to change its designated body. It shall in<strong>for</strong>m the<br />

Commission and the other Member States accordingly.<br />

Article 4<br />

1. The Commission shall be assisted by the Committee set up by Article 6(2) of Regulation (EC) No<br />

1683/95.<br />

2. Where reference is made to this paragraph, Articles 5 and 7 of Decision 1999/468/EC shall apply.<br />

The period laid down in Article 5(6) of Decision 1999/468/EC shall be two months.<br />

3. The Committee shall adopt its Rules of Procedure.<br />

Article 5<br />

Without prejudice to data protection rules, persons to whom the FTD and FRTD is issued shall have<br />

the right to verify the personal particulars contained in the FTD/FRTD and, where appropriate, to<br />

have them corrected or deleted. No in<strong>for</strong>mation in machine-readable <strong>for</strong>m shall be included in the<br />

FTD and FRTD, unless provided <strong>for</strong> in the Annexes to this Regulation or unless it is mentioned in the<br />

relevant travel document.<br />

Article 6<br />

Member States which have decided to do so shall issue the uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> FTD and FRTD as<br />

referred to in Article 1 no later than one year after the adoption of the additional security features and<br />

requirements referred to in Article 2(1)(a).<br />

The need <strong>for</strong> the incorporation of the photograph referred to in point 2 of Annex I and point 2 of<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (159 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Annex II may be determined by the end of 2005.<br />

Article 7<br />

This Regulation shall enter into <strong>for</strong>ce on the day following its publication in the Official Journal of<br />

the European Union.<br />

This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in the Member States in<br />

accordance with the Treaty establishing the European Community.<br />

Done at Luxembourg, 14 April 2003.<br />

For the Council<br />

The President<br />

A. Giannitsis<br />

ANNEX I<br />

FACILITATED TRANSIT DOCUMENT (FTD)<br />

Security features<br />

1. An optically variable device (OVD), which provides a quality of identification and a level of<br />

security not less than the device used in the current uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, shall appear in this<br />

space. Depending on the angle of view, 12 stars, the letter "E" and a globe become visible in various<br />

sizes and colours.<br />

2. An integrated photograph produced according to high security standards.<br />

3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State with a latent image<br />

effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />

90o. The logos shall be used following Regulation (EC) No 1683/95.<br />

4. The word "FTD" in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />

colouring. Depending on the angle of view, it shall appear in green or red.<br />

5. This box shall contain the number of the FTD, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />

letter or letters indicating the issuing country as described in point 3. A special type shall be used.<br />

Sections to be completed<br />

6. This box shall begin with the words "valid <strong>for</strong>". The issuing authority shall indicate the territory or<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (160 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

territories <strong>for</strong> which the FTD is valid.<br />

7. This box shall begin with the word "from" and the word "until" shall appear further along the line.<br />

The issuing authority shall indicate here the period of validity of the FTD.<br />

8. This box shall begin with the words "number of entries" and further along the line the words<br />

"duration of transit" and again "days" shall appear.<br />

9. This box shall begin with the words "issued in" and shall be used to indicate the place of issue.<br />

10. This box shall begin with the word "on" (after which the date of issue shall be filled in by the<br />

issuing authority) and further along the line the words "number of passport" shall appear (after which<br />

the holder's passport number shall appear).<br />

11. This box shall indicate the name and the <strong>for</strong>ename of the holder.<br />

12. This box shall begin with the word "remarks". It shall be used by the issuing authority to indicate<br />

any further in<strong>for</strong>mation, which is considered necessary, provided that it complies with Article 5 of<br />

this Regulation. The following two-and-a-half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />

13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />

controls.<br />

The paper shall not be coloured (basic white shade).<br />

The words designating the boxes shall appear in English, French and in the language of the issuing<br />

State.<br />

Model of the FTD<br />

+++++ TIFF +++++<br />

ANNEX II<br />

FACILITATED RAIL TRANSIT DOCUMENT (FRTD)<br />

Security features<br />

1. An optically variable device (OVD), which provides a quality of identification and a level of<br />

security not less than the device used in the current uni<strong>for</strong>m <strong>for</strong>mat <strong>for</strong> visas, shall appear in this<br />

space. Depending on the angle of view, 12 stars, the letter "E" and a globe become visible in various<br />

sizes and colours.<br />

2. An integrated photograph produced according to high security standards.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (161 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

3. The logo consisting of a letter or letters indicating the issuing Member State with a latent image<br />

effect shall appear in this space. This logo shall appear light when held flat and dark when turned by<br />

90o. The logos shall be used following Regulation (EC) 1683/95.<br />

4. The word "FRTD" in capital letters shall appear in the middle of this space in optically variable<br />

colouring. Depending on the angle of view, it shall appear in green or red.<br />

5. This box shall contain the number of the FRTD, which shall be pre-printed and shall begin with the<br />

letter or letters indicating the issuing country as described in point 3 above. A special type shall be<br />

used.<br />

Sections to be completed<br />

6. This box shall begin with the words "valid <strong>for</strong>". The issuing authority shall indicate the territory or<br />

territories <strong>for</strong> which the FRTD is valid.<br />

7. This box shall begin with the word "from" and the word "until" shall appear further along the line.<br />

The issuing authority shall indicate here the period of validity of the FRTD.<br />

8. In this box shall be stated "single entry and return" and further along the line the word "hours".<br />

9. This box shall begin with the words "issued in" and shall be used to indicate the place of issue.<br />

10. This box shall begin with the word "on" (after which the date of issue shall be filled in by the<br />

issuing authority) and further along the line the words "number of passport" shall appear (after which<br />

the holder's passport number shall appear).<br />

11. This box shall indicate the name and the <strong>for</strong>ename of the holder.<br />

12. This box shall begin with the word "remarks". It shall be used by the issuing authority to indicate<br />

any further in<strong>for</strong>mation, which is considered necessary, provided that it complies with Article 5 of<br />

this Regulation. The following two-and-a-half lines shall be left empty <strong>for</strong> such remarks.<br />

13. This box shall contain the relevant machine-readable in<strong>for</strong>mation to facilitate external border<br />

controls.<br />

The paper shall not be coloured (basic white shade).<br />

The words designating the boxes shall appear in English, French and in the language of the issuing<br />

State.<br />

Model of the FRTD<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (162 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

+++++ TIFF +++++<br />

[1] Not yet published in the Official Journal.<br />

[2] Opinion delivered on 8 April 2003 (not yet published in the Official Journal).<br />

[3] See page 15 of this Official Journal.<br />

[4] OJ C 313, 16.12.2002, p. 1. Instructions amended by Regulation (EC) No 415/2003 (OJ L 64,<br />

7.3.2003, p. 1).<br />

[5] OJ C 313, 16.12.2002, p. 97.<br />

[6] OJ L 176, 10.7.1999, p. 36.<br />

[7] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />

[8] OJ L 131, 1.6.2000, p. 43.<br />

[9] OJ L 64, 7.3.2002, p. 20.<br />

[10] OJ L 239, 22.9.2000, p. 19. Convention as last amended by Decision 2003/170/JHA (OJ L 67,<br />

12.3.2003, p. 27).<br />

[11] OJ L 53, 23.2.2002, p. 4.<br />

[12] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />

[13] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />

[14] OJ L 99, 17.4.2003, p. 8.<br />

[15] OJ L 99, 17.4.2003, p. 15.<br />

[16] Not yet published in the Official Journal.<br />

[17] Opinion delivered on 8 April 2003 (not yet published in the Official Journal).<br />

[18] See page 8 of this Official Journal.<br />

[19] OJ L 164, 14.7.1995, p. 1. Regulation as last amended by Regulation (EC) No 334/2002 (OJ L<br />

53, 23.2.2002, p. 23).<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (163 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

[20] OJ L 184, 17.7.1999, p. 23.<br />

[21] OJ L 176, 10.7.1999, p. 36.<br />

[22] OJ L 176, 10.7.1999, p. 31.<br />

[23] OJ L 131, 1.6.2000, p. 43.<br />

[24] OJ L 64, 7.3.2002, p. 20.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANNEX 18<br />

Table of representation <strong>for</strong> issuing uni<strong>for</strong>m visas<br />

| BE | DK | <strong>DE</strong> | EL | ES | FR | IT | LU | NL | AT | PT | FI | SE | IS | NO |<br />

AFGHANISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kabul | | | x | | | x | x | | | | | | | | x |<br />

ALBANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tirana | NL | x | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | DK | DK | DK | x |<br />

Gjirokaster | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Korutsa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Scutari | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Valona | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

ALGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Algiers | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | DK | x | DK | DK |<br />

Annaba | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Oran | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

ANDORRA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (164 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Andorra-La-Vella | FR | | FR | FR | x | x | | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />

ANGOLA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Luanda | x | NO | x | PT | x | x | x | BE | x | PT | x | | x | NO | x |<br />

Benguela | | | | | | | | | | PT | x | | | | |<br />

ARGENTINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Buenos Aires | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

Bahia Blanca | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Cordoba | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Mendoza | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Rosario — Santa Fé | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

La Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Mar del Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

ARMENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Yerevan | <strong>DE</strong> | | x | x | IT | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | IT | <strong>DE</strong> | FR | FR |<br />

AUSTRALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Canberra | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

Adelaide | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

Brisbane | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Melbourne | | | x | x | x | | x | | | | | | | | |<br />

Perth | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

Sydney | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | x | | DK | DK |<br />

AZERBAIJAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (165 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Baku | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | NO | NO | NO | x |<br />

BAHRAIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Manama | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dhaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | FR | FR | DK | x | DK | x |<br />

BELARUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Minsk | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />

BENIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cotonou | x | x | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />

BHUTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Thimphu | | x | | | | | | | | | | | | | |<br />

BOLIVIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

La Paz | x | x | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | FR | NL | | DK | DK |<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sarajevo | NL | x | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | DK | x | DK | x |<br />

BOTSWANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gaborone | FR | SE | x | FR | FR | x | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | SE | SE |<br />

BRAZIL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Brasilia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Belém | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Belo Horizonte | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (166 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Curitiba | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />

Porto Alegre | | | x | | x | | x | | | | x | | | | |<br />

Recife | | | x | | | | x | | | | x | | | | |<br />

Rio de Janeiro | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | NL | | NO | x |<br />

Salvador-Bahia | | | | | x | | | | | | x | | | | |<br />

Santos | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

São Paulo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | NL | | DK | DK |<br />

BRUNEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bandar Seri Begawan | FR | | x | FR | <strong>DE</strong> | x | | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />

BULGARIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sofia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Plovdiv | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

BURKINA FASO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ouagadougou | x | x | x | FR | FR | x | FR | BE | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />

BURUNDI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bujumbura | x | | BE | BE | BE | x | BE | BE | BE | BE | FR | | FR | | |<br />

CAMBODIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Phnom Penh | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

CAMEROON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Yaoundé | x | FR | x | x | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | IT | | BE |<br />

Douala | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

CANADA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (167 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Ottawa | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Hamilton | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Montreal | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />

Toronto | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | x | | FI | FI |<br />

Vancouver | NL | | x | x | | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />

CAPE VER<strong>DE</strong> | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Praia | FR | | FR | | PT | x | | FR | FR | PT | x | | FR | | |<br />

CENTRAL AFRICAN REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bangui | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

CHAD | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

N'Djamena | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | | | | | |<br />

CHILE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Santiago | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

CHINA (PR) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Beijing | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Canton (Guangzhou) | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | | x | DK | DK |<br />

Shanghai | x | x | x | AT | x | x | x | BE | x | x | AT | x | x | DK | x |<br />

Hong Kong | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | <strong>DE</strong> | x | x | DK | FI |<br />

Macau | | | PT | PT | | | | | | PT | x | | | | |<br />

Wuhan | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

COLOMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bogotá | x | SE | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (168 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

COMOROS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moroni | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

CONGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Brazzaville | x | | FR | FR | BE | x | x | BE | BE | FR | FR | | | | |<br />

Pointe-Noire | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

CONGO (<strong>DE</strong>MOCRATIC REPUBLIC OF) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kinshasa | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | FR | x | BE | x | SE | SE |<br />

Lubumbashi | x | | | x | | | | BE | BE | | | | | | |<br />

Matadi | x | | | | | | | | | | | | | | |<br />

COSTA RICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

San José | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | ES | ES | ES | FR | |<br />

COTE D'IVOIRE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abidjan | x | SE | x | FR | x | x | x | BE | BE | x | ES | SE | x | SE | x |<br />

CROATIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Zagreb | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

Split | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Rijeka (Fiume) | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

CUBA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Havana | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />

CYPRUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nicosia | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (169 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

CZECH REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Prague | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

DJIBOUTI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Djibouti | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />

DOMINICAN REPUBLIC | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Santo Domingo | NL | FR | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | NL | ES | FR | NL |<br />

ECUADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Quito | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | ES | | | | |<br />

EGYPT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cairo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Alexandria | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

EL SALVADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

San Salvador | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | FR | ES | | | |<br />

EQUATORIAL GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Malabo | ES | | ES | ES | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | ES | | |<br />

Bata | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

ERITREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Asmara | NL | NL | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />

ESTONIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tallinn | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

ETHIOPIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Addis Ababa | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | x | x | FI | x |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (170 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

FIJI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Suva | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

FORMER YUGOSLAV REPUBLIC OF MACEDONIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Skopje | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | | AT | FR | x |<br />

GABON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Libreville | x | | FR | FR | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | ES | | |<br />

GEORGIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tbilisi | | | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR |<br />

GHANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Accra | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | FR | ES | DK | DK | DK | DK |<br />

GUATEMALA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guatemala City | NL | SE | x | ES | x | x | x | NL | x | x | ES | ES | x | SE | x |<br />

GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Conakry | x | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | | | FR | <strong>DE</strong> | | | | |<br />

GUINEA-BISSAU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bissau | FR | | FR | PT | PT | x | | FR | FR | PT | x | PT | PT | | |<br />

HAITI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port-au-Prince | FR | FR | | ES | x | x | FR | FR | FR | FR | ES | | FR | | FR |<br />

HOLY SEE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vatican City (Rome) | x | | x | x | x | | x | BE | x | x | x | | | | |<br />

HONDURAS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tegucigalpa | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (171 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

HUNGARY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Budapest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

INDIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

New Delhi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Mumbai (Bombay) | x | | x | FR | | x | x | BE | x | | | | IT | | |<br />

Kolkata (Calcutta) | | | x | | | | x | | | | | | IT | IT | IT |<br />

Goa | | | | PT | | | | | | | x | | | | |<br />

Chennai (Madras) | | <strong>DE</strong> | x | | | | | | | | | | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

Pondichery | | | | FR | | x | | | | | | | | | |<br />

INDONESIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Jakarta | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

IRAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tehran | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

IRAQ | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Baghdad | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />

IRELAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dublin | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

ISRAEL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tel Aviv | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Jerusalem | x | | | x | x | x | x | BE | BE | | | | x | | |<br />

Haifa | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (172 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

JAMAICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kingston | FR | | x | ES | x | x | <strong>DE</strong> | | | ES | ES | | | | FR |<br />

JAPAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tokyo | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Osaka-Kobe | x | | x | IT | | | x | BE | x | | | | | | |<br />

JORDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Amman | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | NO | x | NO | x |<br />

KAZAKHSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Almaty | NL | | x | x | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | NL | NL |<br />

KENYA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nairobi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

(NORTH) KOREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pyongyang | | SE | x | SE | <strong>DE</strong> | | SE | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | SE | x | SE | |<br />

(SOUTH) KOREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Seoul | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

KUWAIT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kuwait City | x | AT | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | <strong>DE</strong> | NL | | <strong>DE</strong> |<br />

KYRGYZSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bishkek | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

LAOS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vientiane | FR | SE | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | x | SE | SE |<br />

LATVIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (173 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Riga | NL | x | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

LEBANON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Beirut | x | FR | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | AT | IT | FR | |<br />

LIBERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Monrovia | | | x | | x | | x | | | | | | | | |<br />

LIBYA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tripoli | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | BE | x | | ES | IT | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

Benghazi | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

LITHUANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vilnius | x | x | x | BE | DK | x | x | BE | BE | x | FR | x | x | DK | x |<br />

MADAGASCAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Antananarivo | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />

Diego-Suarez | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

Tamatave | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

Majunga | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

MALAWI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lilongwe | <strong>DE</strong> | NO | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | NO | NO | x |<br />

MALAYSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kuala Lumpur | x | x | x | ES | x | x | x | x | x | x | ES | x | x | DK | x |<br />

MALI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bamako | x | | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | | FR | | |<br />

MALTA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (174 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Valletta | FR | | x | IT | FR | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | | | | |<br />

MAURITANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nouakchott | FR | | x | FR | x | x | ES | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />

MAURITIUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Louis | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

MEXICO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mexico City | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Guadalajara | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

MOLDOVA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Chisinau | | | x | | | x | | | | | | | | | |<br />

MONACO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Monaco | FR | | FR | FR | FR | x | x | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

MONGOLIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ulan Bator | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | |<br />

MOROCCO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Rabat | | SE | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | x | x | SE | x |<br />

Agadir | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

Casablanca | x | | | x | x | x | x | BE | | | | | | | |<br />

Fez | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Marrakesh | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Nador | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (175 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Tangier | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

Tetouan | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

MOZAMBIQUE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Maputo | NL | x | x | PT | x | x | x | NL | x | NL | x | x | x | DK | x |<br />

Beira | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

MYANMAR (BURMA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Rangoon | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

NAMIBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Windhoek | NL | FI | x | NL | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | ES | x | FI | FI | FI |<br />

NEPAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kathmandu | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | DK | x |<br />

NEW ZEALAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Wellington | NL | NL | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | | NL |<br />

NICARAGUA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Managua | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | x | x | DK | x |<br />

NIGER | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Niamey | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

NIGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abuja | | SE | x | | | x | x | | x | | | | x | NO | x |<br />

Lagos | x | | x | x | x | x | x | BE | | x | x | x | | | |<br />

OMAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Muscat | NL | AT | x | FR | FR | x | x | NL | x | x | FR | AT | AT | | NL |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (176 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

PAKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Islamabad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Karachi | | | x | IT | | | x | | | | | | | | |<br />

PANAMA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Panama City | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | | | | |<br />

PAPUA NEW GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Moresby | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

PARAGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Asunción | ES | <strong>DE</strong> | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | <strong>DE</strong> | | | |<br />

PERU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lima | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | FI | FI | FI |<br />

PHILIPPINES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Manila | x | NO | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

POLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Warsaw | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Wroclaw | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Gdansk | | | x | | | | | | | | | | x | | |<br />

Krakow | | | x | | | x | | | | x | | | | | |<br />

Szczecin | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

QATAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Doha | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | <strong>DE</strong> |<br />

ROMANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (177 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Bucharest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Constantza | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Sibiu | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Timisoara | | | x | | | | x | | | | | | | | |<br />

RUSSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moscow | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Murmansk | | | | | | | | | | | | x | NO | FI | x |<br />

Novorossisk | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Novosibirsk | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Petrozavodsk | | | | | | | | | | | | x | FI | | |<br />

Saratov | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

St Petersburg | NL | x | x | x | | x | x | NL | x | FI | | x | x | DK | x |<br />

RWANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kigali | x | | x | BE | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | BE | x | BE | FR | NL | BE | | |<br />

ST LUCIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Castries | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />

SAN MARINO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

San Marino | IT | | IT | IT | IT | IT | x | IT | IT | IT | IT | | | | |<br />

SÃO TOMÉ AND PRINCIPE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

São Tomé | PT | | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | x | | | | |<br />

SAUDI ARABIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (178 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Riyadh | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Jedda | | | | x | | x | x | | | x | | | | | |<br />

SENEGAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dakar | x | SE | x | AT | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | SE |<br />

St Louis | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

SERBIA AND MONTENEGRO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Belgrade | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Podgorica | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Kosovo/Pristina | | | x | | | | x | | | | | | x | | |<br />

SEYCHELLES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Victoria | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | FR |<br />

SIERRA LEONE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Freetown | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

SINGAPORE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Singapore | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />

SLOVAKIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bratislava | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />

SLOVENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ljubljana | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | SE | x |<br />

Koper | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

SOMALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mogadishu | | | x | | | x | x | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (179 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

SOUTH AFRICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pretoria | x | x | | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Capetown | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | | | |<br />

Durban | | | | x | | | x | | | | x | | | | |<br />

Johannesburg | x | | x | x | | x | x | BE | | | x | | | | |<br />

SRI LANKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Colombo | NL | NO | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | SE | x | NO | x |<br />

SUDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Khartoum | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | | IT | | |<br />

SURINAME | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Paramaribo | NL | NL | NL | NL | NL | x | NL | NL | x | NL | NL | | NL | | NL |<br />

SWITZERLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Berne | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Geneva | x | | x | x | x | x | x | x | | x | x | | | | |<br />

Zurich | | | | | x | x | x | | | | x | | | | |<br />

Basle | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Lugano | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Lausanne | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

St-Gallen | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

SYRIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Damascus | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

Aleppo | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (180 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

TAJIKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dushanbe | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

TANZANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dar-es-Salaam | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | BE | ES | x | x | DK | x |<br />

THAILAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bangkok | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

TIMOR-LESTE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dili | | | | PT | | | | | | | x | PT | | | PT |<br />

TOGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lomé | FR | | x | FR | FR | x | | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

TRINIDAD AND TOBAGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port-of-Spain | NL | NL | x | | FR | x | <strong>DE</strong> | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />

TUNISIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tunis | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | FI | x |<br />

Sfax | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

TURKEY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ankara | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Edirne | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Istanbul | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | | | | | |<br />

Izmir | | | x | x | | | x | | | | | | | | |<br />

TURKMENISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (181 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Ashgabat | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />

UGANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kampala | x | x | x | FR | FR | x | x | BE | x | FR | FR | | x | DK | x |<br />

UKRAINE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kiev | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NO | x |<br />

Mariupol | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Odessa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

UNITED ARAB EMIRATES | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abu Dhabi | x | | x | x | x | x | x | BE | BE | ES | ES | x | x | NO | x |<br />

Dubai | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | | | | | |<br />

UNITED KINGDOM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

London | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Edinburgh-Glasgow | | | x | | x | x | x | | | | | | | NO | x |<br />

Hamilton (Bermuda) | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Manchester | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

UNITED STATES OF AMERICA (USA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Washington | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Atlanta | x | | x | x | | x | | BE | BE | | | | | | |<br />

Boston | | | x | x | x | x | x | | | | x | | | | |<br />

Chicago | AT | | x | x | x | x | x | AT | x | x | | | | | |<br />

Detroit | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (182 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

Houston | | x | x | x | x | x | x | | x | | | | | | x |<br />

Los Angeles | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | | x | x | | |<br />

Miami | NL | | x | | x | x | x | NL | x | | | | | | |<br />

Minneapolis | | | | | | | | | | | | | | NO | x |<br />

Newark | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

New Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

New Orleans | | | | x | x | x | | | | | | | | | |<br />

New York | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Philadelphia | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

San Francisco | LU | | x | x | x | x | x | x | LU | | x | | | | x |<br />

Providence | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

San Juan (Porto Rico) | | | | | x | ES | | | | | | | | | |<br />

URUGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Montevideo | NL | NL | x | x | x | x | x | NL | x | ES | x | NL | NL | NL | NL |<br />

UZBEKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tashkent | FR | | x | IT | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | IT |<br />

VANUATU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Vila | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

VENEZUELA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Caracas | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | NO | x |<br />

Valencia | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Maracay | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (183 von 184)15.05.2008 16:46:37


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - EN<br />

VIETNAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Hanoi | x | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />

Ho-Chi Minh City (Saigon) | NL | | x | <strong>DE</strong> | | x | | NL | x | <strong>DE</strong> | | | | | |<br />

YEMEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sana'a | NL | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | FR | | NL |<br />

Aden | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

ZAMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lusaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | DK | x |<br />

ZIMBABWE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Harare | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

--------------------------------------------------<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):EN:NOT (184 von 184)15.05.2008 16:46:37<br />

Top


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Wichtiger rechtlicher Hinweis<br />

| |<br />

BG | ES | CS | DA | <strong>DE</strong> | ET | EL | EN | FR | GA | IT | LV | LT | HU | MT | NL | PL | PT | RO | SK<br />

| SL | FI | SV<br />

| Wegweiser | LexAlert | FAQ | Hilfe | Kontakt | Links<br />

| EUROPA > EUR-Lex > ID celex<br />

52005XG1222(01)<br />

Titel und Fundstelle<br />

Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und die<br />

konsularischen Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />

ABl. C 326 vom 22.12.2005, S. 1–149 (ES, CS, DA, <strong>DE</strong>, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL,<br />

PL, PT, SK, SL, FI, SV)<br />

CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL SV<br />

Text<br />

BGES CS DA <strong>DE</strong> ET EL EN FR GAIT LV LT HU MT NL PL PT ROSK SL FI SV<br />

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Daten<br />

des Dokuments: 22/12/2005; Datum der Veröffentlichung<br />

Klassifikation<br />

● EUROVOC Schlagwort:<br />

diplomatische Vertretung<br />

Konsulat<br />

Visumpolitik<br />

Schengener Abkommen<br />

● Code Fundstellennachweis:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (1 von 189)15.05.2008 16:46:55


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

19.10.10.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />

Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen<br />

19.10.20.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />

Überschreiten der Außengrenzen<br />

19.10.40.00 Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts / Freier Personenverkehr /<br />

Einwanderung und Rechte von Drittstaatangehörigen, Einwanderungspolitik und Reisefreiheit<br />

● Sachgebiet:<br />

Freier Personenverkehr, Justiz und Inneres, <strong>Migration</strong>s- und Asylpolitik<br />

Miscellaneous in<strong>for</strong>mation<br />

● Autor:<br />

Rat<br />

● Form:<br />

Sonstige Rechtsakte<br />

Verbindungen zwischen Dokumenten<br />

● Vertrag:<br />

Europäische Gemeinschaft<br />

● Rechtsgrundlage:<br />

42000A0922(02) -A03<br />

● Geändert durch:<br />

Geändert durch 32006D0440 Änderung Anhang 12 ab 01/01/2007<br />

Geändert durch 32006D0684 Änderung Anhang 2 ab 01/11/2006<br />

● Zitierte Rechtsakte:<br />

32001R0539<br />

● Anzeige aller Dokumente, in denen dieses Dokument zitiert wird<br />

Text<br />

Zweisprachige Anzeige : CS DA <strong>DE</strong> EL EN ES ET FI FR HU IT LT LV MT NL PL PT SK SL<br />

SV<br />

Gemeinsame konsularische Instruktion an die diplomatischen Missionen und die konsularischen<br />

Vertretungen, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />

(2005/C 326/01)<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

1. Geltungsbereich<br />

2. Begriffsbestimmung und Visumkategorien<br />

2.1. Einheitliches Visum<br />

2.1.1. Visum für den Flughafentransit<br />

2.1.2. Durchreisevisum<br />

2.1.3. Visum für den kurzfristigen Aufenthalt oder Reisevisum — Visum für die mehrfache Einreise<br />

2.1.4. Sammelvisum<br />

2.2. Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />

2.3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />

2.4. An der Grenze ausgestelltes Ausnahmevisum<br />

2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigen:<br />

FTD/FRTD<br />

II. Zuständige Auslandsvertretung<br />

1. Bestimmung des zuständigen Staates<br />

1.1. Für die Bearbeitung des Visumantrags zuständiger Staat<br />

1.2. Bearbeitung des Visumantrags in Vertretung des zuständigen Staates<br />

2. Konsultation der eigenen zentralen Behörde, der zentralen Behörde eines anderen Staates oder<br />

anderer Staaten gemäß Artikel 17 Absatz 2<br />

2.1. Konsultation der zentralen Behörde des eigenen Staates<br />

2.2. Konsultation der zentralen Behörde(n) eines anderen Staates oder anderer Staaten<br />

2.3. Konsultationsverfahren im Falle der Vertretung<br />

3. Antragstellung außerhalb des Wohnsitzstaates<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

4. Ermächtigung zur Erteilung einheitlicher Visa<br />

III. Entgegennahme des Antrags<br />

1. Vordruck für den Visumantrag — Anzahl der Vordrucke<br />

2. Dem Antrag beizufügende Unterlagen<br />

3. Glaubwürdigkeit des Antragstellers hinsichtlich seiner Rückkehrabsicht — Mittel zur Bestreitung<br />

des Lebensunterhalts<br />

4. Persönliches Gespräch mit dem Antragsteller<br />

IV. Rechtsgrundlage<br />

V. Bearbeitung und Entscheidung<br />

Wesentliche Kriterien für die Prüfung des Antrags<br />

1. Bearbeitung des Visumantrags<br />

1.1. Prüfungsverfahren für den Visumantrag<br />

1.2. Überprüfung der Identität des Antragstellers<br />

1.3. Überprüfung des Reisedokumentes<br />

1.4. Prüfung der übrigen, für den Antrag er<strong>for</strong>derlichen Belege<br />

— Belege über den Zweck der Reise<br />

— Belege über Reiseroute, Beförderungsmittel und Rückkehr<br />

— Belege über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />

— Belege über die Unterkunft<br />

— Sonstige Belege, die ggf. vorzulegen sind<br />

1.5. Prüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />

2. Entscheidungsverfahren<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

2.1. Festlegung der Visumkategorie und der Anzahl der Einreisen<br />

2.2. Verantwortung der handelnden Dienststelle<br />

2.3. Sonderverfahren im Falle der Konsultation anderer zentraler Behörden<br />

a) Verfahren<br />

b) Übermittlung des Ersuchens an die zentrale Behörde des eigenen Staates<br />

c) Inhalt der Konsultation<br />

d) Übermittlung des Ersuchens von der zentralen Behörde des eigenen Staates an andere zentrale<br />

Behörden<br />

e) Beantwortungsfrist — Antrag auf Verlängerung<br />

f) Entscheidung auf der Grundlage des Konsultationsergebnisses<br />

g) Übermittlung spezifischer Unterlagen<br />

2.4. Nichtbearbeitung oder Ablehnung<br />

3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />

VI. Ausfüllen der Visummarke<br />

1. Feld für gemeinsame Angaben — Feld 8<br />

1.1. Feld "GÜLTIG FÜR"<br />

1.2. Feld "VON...BIS"<br />

1.3. Feld "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN"<br />

1.4. Feld "DAUER <strong>DE</strong>S AUFENTHALTES...TAGE"<br />

1.5. Feld "AUSGESTELLT IN...AM"<br />

1.6. Feld "PASSNUMMER"<br />

1.7. Feld "VISUMKATEGORIE"<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

1.8. Feld "NAME UND VORNAME"<br />

2. Feld für besondere Angaben der einzelnen Staaten (Anmerkungen) — Feld 9<br />

3. Feld für das Lichtbild<br />

4. Maschinenlesbare Zone — Feld 5<br />

5. Weitere wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />

5.1. Unterschrift<br />

5.2. Annullierung eines bereits ausgefüllten Visums<br />

5.3. Aufbringung der Visummarke in den Pass<br />

5.4. Pässe und andere sichtvermerksfähige Reisedokumente<br />

5.5. Stempel der diplomatischen oder konsularischen Vertretung, die das Visum ausstellt<br />

VII. Verwaltung und Organisation<br />

1. Organisation der Visumstelle<br />

2. Dateien und Archivierung der Begleitpapiere<br />

3. Verzeichnis der Visa<br />

4. Für die Ausstellung des Visums zu erhebende Gebühren<br />

VIII. Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />

1. Ziel der Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />

2. Vermeidung gleichzeitig oder im Anschluss an eine Ablehnung gestellter Anträge<br />

3. Überprüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />

4. Austausch von Statistiken<br />

5. Über Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstalter von<br />

touristischen Pauschalreisen eingereichte Visumanträge<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

5.1. Einzelheiten der Mittlertätigkeit<br />

5.2. Harmonisierung der Zusammenarbeit mit Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten,<br />

Reisebüros, Reiseveranstaltern und deren Endverkaufsstellen<br />

ANLAGEN ZUR GEMEINSAMEN KONSULARISCHEN INSTRUKTION<br />

1. - Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG)<br />

Nr. 539/2001 gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />

- Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />

2. Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sowie von<br />

Passierscheinen, die einige zwischenstaatliche internationale Organisationen ihren Beamten ausstellen<br />

3. Liste der Staaten, deren Staatsangehörige ein Visum für den Flughafentransit benötigen, wobei<br />

diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im Besitz der von diesen Staaten ausgestellten<br />

Reisedokumente sind<br />

4. Liste von Dokumenten, die die visafreie Einreise ermöglichen<br />

5. Liste der Fälle, bei denen nach Maßgabe von Artikel 17 Absatz 2 vor der Erteilung des Visums die<br />

zentralen Behörden des eigenen Staates, eines anderen Staates oder anderer Staaten zu konsultieren<br />

sind<br />

6. Liste der Honorarkonsuln, die in Ausnahmefällen und vorübergehend zur Erteilung von<br />

einheitlichen Visa ermächtigt sind<br />

7. Jährlich von den nationalen Behörden für den Grenzübertritt festgelegte Richtbeträge<br />

8. Muster der Visummarke und In<strong>for</strong>mationen über die Sicherheitsmerkmale<br />

9. Angaben, die jeder Staat gegebenenfalls in das Feld "Anmerkungen" einträgt<br />

10. Vorschriften zum Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />

11. Visierfähige Reisedokumente<br />

12. Gebühren (in Euro) für die Ausstellung der einheitlichen Visa<br />

13. Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

14. Grundsätze und Verfahren der Unterrichtung der Vertragsparteien bei der Erteilung räumlich<br />

beschränkter Visa, bei der Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer<br />

einheitlicher Visa und bei der Erteilung nationaler Aufenthaltstitel<br />

15. Muster der durch die Vertragsstaaten erstellten harmonisierten Formulare zum Nachweis einer<br />

Einladung, einer Verpflichtungserklärung oder einer Aufnahmebescheinigung<br />

16. Muster des harmonisierten Vordrucks für die Beantragung eines einheitlichen Visums<br />

17. Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und Dokument für den erleichterten<br />

Eisenbahntransitverkehr (FRTD)<br />

18. Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung einheitlicher Visa<br />

GEMEINSAME KONSULARISCHE INSTRUKTION<br />

an die diplomatischen Missionen und die konsularischen Vertretungen der Vertragsparteien des<br />

Schengener Durchführungsübereinkommens, die von Berufskonsularbeamten geleitet werden<br />

BETREFF: Voraussetzungen für die Erteilung eines einheitlichen, für das Hoheitsgebiet aller<br />

Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens gültigen Visums<br />

I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />

1. Geltungsbereich<br />

Aufgrund der Bestimmungen von Kapitel III Abschnitt 1 und 2 des "Übereinkommens zur<br />

Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom 14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der<br />

Staaten der Benelux-Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen<br />

Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen" vom 19.<br />

Juni 1990, dem später Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Österreich beigetreten sind, gelten<br />

die folgenden gemeinsamen Vorschriften für die Prüfung von Visumanträgen für einen Aufenthalt bis<br />

zu drei Monaten — einschließlich der Anträge auf Durchreisevisa, gültig für das Hoheitsgebiet aller<br />

Vertragsparteien des Schengener Durchführungsübereinkommens. [1]<br />

Visa für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten unterliegen weiterhin den nationalen Verfahren<br />

und berechtigen lediglich zu einem Aufenthalt auf dem nationalen Hoheitsgebiet. Inhaber dieser Visa<br />

können jedoch durch das Hoheitsgebiet der anderen Vertragsparteien reisen, um sich in das<br />

Hoheitsgebiet der Vertragspartei zu begeben, die das Visum ausgestellt hat, es sei denn, sie erfüllen<br />

die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, d und e aufgeführten Einreisevoraussetzungen nicht oder sie<br />

stehen in der nationalen Ausschreibungsliste der Vertragspartei, durch deren Hoheitsgebiet die<br />

Durchreise begehrt wird.<br />

2. Begriffsbestimmung und Visumkategorien<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

2.1. Einheitliches Visum<br />

Durch das einheitliche, in einen Pass, einen Reisetitel oder ein anderes für den Grenzübertritt<br />

zulässiges Dokument aufgebrachte Visum erteilt eine Vertragspartei eine Genehmigung bzw. trifft sie<br />

eine Entscheidung. Sie berechtigt den visumpflichtigen Drittausländer, an einer Grenzkontrollstelle<br />

der Außengrenze des das Visum ausstellenden Staates oder an der Grenze einer anderen<br />

Vertragspartei vorstellig zu werden und je nach Kategorie des Visums um Durchreise oder Aufenthalt<br />

zu ersuchen, soweit die übrigen Voraussetzungen für die Ein- oder Durchreise gegeben sind. Der<br />

Besitz eines einheitlichen Visums verleiht dem Drittausländer kein unwiderrufliches Recht auf<br />

Einreise.<br />

2.1.1. Visum für den Flughafentransit<br />

Dieses Visum berechtigt einen der Transitvisumpflicht unterliegenden Drittausländer, sich während<br />

einer Zwischenlandung, eines Flugabschnitts oder internationalen Flügen in der internationalen<br />

Transitzone eines Flughafens aufzuhalten, gestattet diesem jedoch nicht die Einreise in das<br />

Hoheitsgebiet des betreffenden Staates. Diese Visumpflicht stellt eine Ausnahme zu dem allgemeinen<br />

Transitprivileg dar, sich ohne Visum in dem genannten Bereich aufzuhalten zu können.<br />

Ein solches Visum ist bei den Staatsangehörigen der in Anlage 3 genannten Länder er<strong>for</strong>derlich<br />

sowie bei Personen, die nicht Staatsangehörige dieser Länder sind, aber im Besitz eines<br />

Reisedokumentes sind, das von den Behörden dieser Länder ausgestellt worden ist.<br />

Ausnahmen von der Flughafentransitvisumpflicht sind in Teil III der Anlage 3 geregelt.<br />

2.1.2. Durchreisevisum<br />

Visum, durch das einem Drittausländer die Durchreise durch das Gebiet der Vertragsparteien<br />

gestattet wird, um von dem Hoheitsgebiet eines Drittstaates in einen anderen Drittstaat zu gelangen.<br />

Dieses Visum kann erteilt werden, um einmal, zweimal oder in Ausnahmefällen auch mehrere Male<br />

durchzureisen, wobei die Dauer jeder Durchreise 5 Tage nicht überschreiten darf.<br />

2.1.3. Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt oder Reisevisum — Visum für die mehrfache Einreise<br />

Visum, durch das einem Drittausländer die Einreise in das Gebiet der Vertragsparteien für einen<br />

ununterbrochenen Aufenthalt oder verschiedene aufeinander folgende Aufenthalte mit einer<br />

Gesamtdauer von nicht mehr als drei Monaten pro Halbjahr ab dem Datum der ersten Einreise<br />

gestattet wird, soweit mit der Einreise nicht die Einwanderung angestrebt wird. Dieses Visum kann in<br />

der Regel für eine oder mehrere Einreisen erteilt werden.<br />

Bestimmten Drittausländern, die sich z. B. aus geschäftlichen Gründen häufig in eine oder mehrere<br />

Vertragsparteien begeben müssen, kann das Visum für den kurzfristigen Aufenthalt für mehrere<br />

Aufenthalte ausgestellt werden, wobei die Gesamtdauer dieser Aufenthalte drei Monate pro Halbjahr<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

nicht überschreiten darf. Die Gültigkeitsdauer dieses Visums für die mehrfache Einreise kann ein<br />

Jahr oder in Ausnahmefällen für bestimmte Personen mehr als ein Jahr betragen (siehe V 2, 2.1)<br />

2.1.4. Sammelvisum<br />

Ein Visum für die Durchreise bzw. für einen Aufenthalt von nicht mehr als 30 Tagen, das in einen<br />

Sammelpass aufgebracht werden kann, sofern dies nach den nationalen Rechtsvorschriften zulässig<br />

ist, und für eine Gruppe von Drittausländern bestimmt ist, die bereits vor der Entscheidung, eine<br />

Reise zu unternehmen, als Gruppe bestand und die bei der Einreise und dem Aufenthalt in sowie der<br />

Ausreise aus dem Hoheitsgebiet der Vertragsparteien stets als geschlossene Gruppe reist.<br />

Pro Sammelvisum umfasst die Gruppe mindestens 5 und höchstens 50 Personen. Es gibt mindestens<br />

einen Gruppenleiter, der seinen Pass und er<strong>for</strong>derlichenfalls ein auf seinen Namen ausgestelltes<br />

Visum mitzuführen hat.<br />

Abweichend von den vorstehenden Bestimmungen können Seeleuten gemäß der Verordnung (EG)<br />

Nr. 415/2003 des Rates vom 27. Februar 2003 über die Erteilung von Visa an der Grenze,<br />

einschließlich der Erteilung derartiger Visa an Seeleute auf der Durchreise [2], Sammelvisa für die<br />

Durchreise erteilt werden.<br />

2.2. Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />

Für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten wird von dem jeweiligen Mitgliedstaat nach<br />

Maßgabe der innerstaatlichen Rechtsvorschriften ein nationales Visum ausgestellt.<br />

Dieses Visum gilt jedoch ab dem ersten Tag seiner Gültigkeit für höchstens drei Monate gleichzeitig<br />

als einheitliches Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt, sofern es unter Einhaltung der<br />

gemeinsamen Voraussetzungen und Kriterien erteilt wurde, die gemäß den oder aufgrund der<br />

einschlägigen Bestimmungen des Kapitels 3 Abschnitt I dieses Übereinkommens angenommen<br />

wurden, und der Inhaber die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c, d und e des Übereinkommens<br />

aufgeführten und in Teil IV dieser Instruktion übernommenen Einreisevoraussetzungen erfüllt.<br />

Andernfalls berechtigt das Visum seinen Inhaber nur dazu, durch das Hoheitsgebiet der anderen<br />

Mitgliedstaaten zu reisen, um sich in das Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats zu begeben, der das Visum<br />

erteilt hat, es sei denn, er erfüllt die in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, d und e aufgeführten<br />

Einreisevoraussetzungen nicht oder er steht auf der nationalen Ausschreibungsliste des<br />

Mitgliedstaats, durch dessen Hoheitsgebiet die Durchreise begehrt wird.<br />

2.3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />

In Ausnahmefällen ausgestelltes Visum, das eine Vertragspartei in einen Pass, einen Reisetitel oder<br />

ein anderes für den Grenzübertritt zulässiges Dokument aufbringt und das ausschließlich zum<br />

Aufenthalt auf dem Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Staaten berechtigt; Ein- und Ausreise müssen<br />

ebenso in bzw. aus dem Hoheitsgebiet dieses bzw. dieser Staaten erfolgen (Vgl. V 3 dieser<br />

Instruktion).<br />

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2.4. An der Grenze ausgestelltes Ausnahmevisum [3]<br />

2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigen:<br />

FTD/FRTD<br />

Für den erleichterten Transit kann gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 693/2003 [4] und (EG) Nr.<br />

694/2003 [5] des Rates ein FTD oder ein FRTD erteilt werden (vgl. Anlage 17).<br />

II. ZUSTÄNDIGE AUSLANDSVERTRETUNG<br />

Ein visumpflichtiger Drittausländer (Anlage 1), der in eine Vertragspartei des Schengener<br />

Durchführungsübereinkommens einreisen möchte, hat sich an die Konsularabteilung der zuständigen<br />

Auslandsvertretung zu wenden.<br />

1. Bestimmung des zuständigen Staates<br />

1.1. Für die Bearbeitung des Visumantrags zuständiger Staat<br />

Für die Prüfung des Antrags und die Erteilung eines einheitlichen Visums für einen kurzfristigen<br />

Aufenthalt oder eines Durchreisevisums sind die nachstehenden Staaten in der angegebenen<br />

Reihenfolge zuständig:<br />

a) - Die Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet das Reiseziel liegt; gibt es mehrere Reiseziele, ist der<br />

Staat zuständig, in dem das Hauptreiseziel liegt. In keinem Falle kann ein Durchreisestaat als<br />

Hauptreiseziel betrachtet werden.<br />

Die Auslandsvertretung bestimmt nach Entgegennahme des Antrags im Einzelfall und unter<br />

Würdigung der Gesamtumstände und insbesondere unter Berücksichtigung des Reiseziels, des<br />

Reisewegs und der Aufenthaltsdauer, in welchem Staat das Hauptreiseziel liegt. Bei der Prüfung<br />

dieser Kriterien stützen sich die Auslandsvertretungen insbesondere auf die vom Antragsteller<br />

vorgelegten Belege.<br />

- Stellen ein oder mehrere Reiseziele den Grund bzw. eine Ergänzung zu einem anderen Reiseziel<br />

dar, so geht die Auslandsvertretung insbesondere vom wesentlichen Reisezweck und -ziel aus.<br />

- Stellt kein Reiseziel den Grund bzw. eine Ergänzung zu einem anderen Reiseziel dar, so geht die<br />

Auslandsvertretung insbesondere von der längsten Aufenthaltsdauer aus (und bei Vorliegen gleicher<br />

Aufenthaltsdauer von der Vertragspartei aus, in der der erste Aufenthalt stattfindet).<br />

b) - Wenn keine Vertragspartei als Hauptreiseziel bestimmt werden kann, die Vertragspartei der<br />

ersten Einreise.<br />

Der Staat der ersten Einreise ist der Staat, über dessen Außengrenze der Antragsteller nach einer<br />

Kontrolle seiner Dokumente in das Gebiet der Schengener Staaten einreist.<br />

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- Unterliegt der Antragsteller in dieser Vertragspartei nicht der Visumpflicht, so ist sie nicht gehalten,<br />

das Visum zu erteilen; sie kann dies jedoch freiwillig mit Zustimmung des Antragstellers tun;<br />

andernfalls wird die Zuständigkeit dem ersten Bestimmungsstaat mit Visumpflicht oder dem ersten<br />

Durchreisestaat mit Visumpflicht übertragen.<br />

- Für die Prüfung eines Antrags und die Erteilung eines Visums mit auf das Hoheitsgebiet eines<br />

Staates oder der Benelux-Staaten beschränkter Geltung ist bzw. sind die entsprechende(n)<br />

Vertragspartei(en) zuständig.<br />

1.2. Bearbeitung des Visumantrags in Vertretung des zuständigen Staates<br />

a) Besteht in einem Land keine Auslandsvertretung des zuständigen Staates, so kann das einheitliche<br />

Visum von der Auslandsvertretung des Staates erteilt werden, der den eigentlich zuständigen Staat<br />

vertritt. Das Visum wird im Namen des vertretenen Staates und — sofern die zentralen Behörden zu<br />

konsultieren sind — mit seiner vorherigen Genehmigung ausgestellt. Besteht eine Auslandsvertretung<br />

der BENELUX-Staaten, so vertritt diese grundsätzlich von Amts wegen die übrigen BENELUX-<br />

Staaten, es sei denn, dass es dem betreffenden Benelux-Staat materiell unmöglich ist, die Vertretung<br />

der anderen Benelux-Staaten wahrzunehmen; Letztere können sich in diesem Fall an einen anderen<br />

Partnerstaat wenden, um sich in dem betreffenden Drittstaat in Visumangelegenheiten vertreten zu<br />

lassen.<br />

b) Auch wenn ein Staat in einem Drittstaat eine Auslandsvertretung hat, kann dieser einen anderen<br />

Staat, der in diesem Drittstaat eine Auslandsvertretung hat, ersuchen, ihn zu vertreten. Das<br />

einheitliche Visum wird im Namen des vertretenen Staates und — sofern die zentralen Behörden zu<br />

konsultieren sind — mit seiner vorherigen Genehmigung ausgestellt.<br />

c) Die Erteilung eines einheitlichen Visums nach Maßgabe der Buchstaben a und b ist Gegenstand<br />

einer Vereinbarung zwischen dem oder den vertretenen Staaten und dem Staat, der diesen oder diese<br />

Staat(en) vertritt, in der Folgendes spezifiziert ist:<br />

- die Dauer der Vertretung und die Bedingungen für ihre Aufkündigung;<br />

- für die Anwendung des Buchstaben b die Modalitäten für die Wahrnehmung der Vertretung, wie die<br />

Bedingungen für die Bereitstellung von Räumlichkeiten durch den vertretenden Staat, die<br />

Bedingungen für die Bereitstellung von Personal durch den vertretenden und den vertretenen Staat<br />

und die etwaige finanzielle Beteiligung des vertretenen Staates an den Kosten, die dem vertretenden<br />

Staat bei der Visumerteilung entstehen.<br />

d) Die Vertretung für die Erteilung eines einheitlichen Visums nach den Buchstaben a und b ist in der<br />

Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung von einheitlichen Visa in Anlage 18 wiedergegeben.<br />

e) Die Erteilung von Schengen-Visa im Falle einer Vertretung gemäß den Buchstaben a und b im<br />

Zusammenhang mit Artikel 30 Absatz 1 Lit. a des Schengener Durchführungsübereinkommens<br />

erfolgt auf der Grundlage der folgenden Ausgangspunkte:<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Die Vertretungsregelung bei der Bearbeitung von Visumanträgen gilt für die im Rahmen des<br />

Schengener Durchführungsübereinkommens und gemäß der Gemeinsamen Konsularischen<br />

Instruktion erteilten einheitlichen Visa für den Flughafentransit, Durchreisevisa und Visa für den<br />

kurzfristigen Aufenthalt. Der vertretende Staat ist verpflichtet, den Bestimmungen der Gemeinsamen<br />

Konsularischen Instruktion ebenso schnell nachzukommen wie bei der Ausstellung eigener Visa<br />

derselben Kategorien mit der selben Gültigkeitsdauer.<br />

- Vorbehaltlich ausdrücklicher bilateraler Abkommen gilt die Vertretungsregelung nicht für Visa, die<br />

zur Ausübung einer vergüteten Erwerbstätigkeit oder einer Aktivität ausgestellt werden, die einer<br />

vorherigen Genehmigung durch den Staat, wo sie ausgeübt werden soll, bedarf. Diese Antragsteller<br />

müssen sich an die akkreditierte konsularische Vertretung des Staates wenden, wo die besagte<br />

Aktivität ausgeübt werden soll.<br />

- Die Schengen-Mitgliedstaaten sind nicht verpflichtet, sich in jedem Drittstaat für die Visaerteilung<br />

vertreten zu lassen. Sie können beschließen, dass Visumanträge in bestimmten Drittstaaten oder<br />

Anträge für eine bestimmte Art von Visum bei einer Berufsvertretung des Staates, der das<br />

Hauptreiseziel ist, gestellt werden müssen.<br />

- Die Beurteilung der Gefahr einer illegalen Einwanderung bei der Beantragung eines Visums obliegt<br />

der ausschließlichen Verantwortung der Auslandsvertretungen.<br />

- Die vertretenen Staaten übernehmen die Zuständigkeit für Asylanträge, die von Inhabern eines<br />

Visums gestellt werden, das — wie aus dem ausdrücklichen Vermerk auf dem Visum ersichtlich ist<br />

— von vertretenden Staaten im Namen von vertretenen Staaten ausgestellt wurde.<br />

- In Ausnahmefällen kann in bilateralen Abkommen aufgeführt werden, dass Visumanträge von<br />

bestimmten Drittausländer-Kategorien von vertretenden Staaten den Behörden des vertretenen<br />

Staates, in dem das Reiseziel gelegen ist, vorgelegt bzw. an die Berufsvertretung dieses Staates<br />

weitergeleitet werden. Diese Kategorien müssen (eventuell für jede diplomatische Mission oder<br />

konsularische Vertretung) schriftlich festgelegt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die<br />

Visumerteilung mit einer Ermächtigung durch den vertretenen Staat nach Art. 30 Absatz 1 Lit. a des<br />

Schengener Durchführungsübereinkommens erfolgt ist.<br />

- Auf der Grundlage von einzelstaatlichen Beurteilungen der in einem bestimmten Zeitraum<br />

verzeichneten Asylanträge, die Inhaber von in Vertretung erteilten Visa gestellt haben, und von<br />

anderen relevanten Daten in Sachen Visaerteilung, können die bilateralen Absprachen im Laufe der<br />

Zeit angepasst werden. Ferner kann vereinbart werden, dass bei bestimmten Auslandsvertretungen<br />

(eventuell auch bei bestimmten Staatsangehörigkeiten) auf die Vertretungsregelung verzichtet wird.<br />

- Eine Vertretung findet ausschließlich auf dem Gebiet der Visumerteilung statt. Kann einem<br />

Visumantrag nicht stattgegeben werden, weil der betreffende Drittausländer nicht in ausreichendem<br />

Maße belegen kann, dass er die Bedingungen erfüllt, muss er über die Möglichkeit in<strong>for</strong>miert werden,<br />

seinen Visumantrag bei der Berufsvertretung des Mitgliedstaates zu stellen, in dem sein Reiseziel<br />

liegt.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Die Vertretungsregelung kann weiter verfeinert werden durch eine Weiterentwicklung der Software,<br />

wodurch vertretende Auslandsvertretungen ohne viel zusätzlichen Arbeitsaufwand die<br />

Zentralbehörden des vertretenen Staates konsultieren können.<br />

- Die Auslandsvertretungen stellen auf örtlicher Ebene im Rahmen der konsularischen<br />

Zusammenarbeit vor Ort sicher, dass die Visumantragsteller angemessene In<strong>for</strong>mationen darüber<br />

erhalten, welche Zuständigkeiten sich infolge der Inanspruchnahme der Vertretung gemäß den<br />

Buchstaben a und b ergeben.<br />

2. Konsultation der eigenen zentralen Behörde, der zentralen Behörde eines anderen Staates oder<br />

anderer Staaten gemäß Artikel 17 Absatz 2<br />

2.1. Konsultation der zentralen Behörde des eigenen Staates<br />

Die mit der Bearbeitung des Antrags befasste Auslandsvertretung hat die zentrale Behörde des<br />

eigenen Staates um Genehmigung zu ersuchen, diese zu konsultieren bzw. sie im Voraus von der<br />

Entscheidung in Kenntnis zu setzen, die sie nach Maßgabe des innerstaatlichen Rechts oder der<br />

innerstaatlichen Praxis in den darin vorgesehenen Fällen und unter Einhaltung der darin festgelegten<br />

Form und Frist treffen wird. Die Fälle, in denen die zentralen Behörden des eigenen Staates<br />

konsultiert werden, sind in der Anlage 5 Teil A genannt.<br />

2.2. Konsultation der zentralen Behörde(n) eines anderen Staates oder anderer Staaten<br />

Die mit dem Antrag befasste Auslandsvertretung hat die eigene zuständige zentrale Behörde um<br />

Genehmigung zu ersuchen, die den Antrag ihrerseits an die zuständigen zentralen Behörden eines<br />

anderen Staates oder anderer Staaten weiterleitet (siehe Teil V 2, 2.3). Bis der Exekutivausschuss<br />

eine Liste der Fälle erarbeitet, in denen die anderen zentralen Behörden zu konsultieren sind, gilt<br />

Anlage 5 Teil B dieser Konsularischen Instruktion als vorläufige Liste.<br />

2.3. Konsultationsverfahren im Falle der Vertretung<br />

a) Werden Visumanträge in Bezug auf Staatsangehörigkeiten aus der Anlage 5 Teil C in einer<br />

diplomatischen Mission oder einer konsularischen Vertretung eines Schengen-Staates, der in<br />

Vertretung eines Partnerstaates handelt, eingereicht, wird der vertretene Staat konsultiert.<br />

b) Die Angaben bezüglich dieser Visumanträge, die ausgetauscht werden, entsprechen den Angaben,<br />

die derzeit im Rahmen der Konsultation nach Anlage 5 Teil B übermittelt werden. Auf dem Vordruck<br />

ist jedoch eine obligatorische Rubrik für die Verweise auf das Hoheitsgebiet des vertretenen Staates<br />

vorzusehen.<br />

c) Bei den Fristen, deren Verlängerung und der Art der Antwort gelten die derzeitigen Bestimmungen<br />

der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion.<br />

d) Die nach Anlage 5 Teil B vorgesehenen Konsultationen werden vom vertretenen Staat<br />

durchgeführt.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

3. Antragstellung außerhalb des Wohnsitzstaates<br />

Wird ein Visum in einem Staat beantragt, der nicht Wohnsitzstaat des Antragstellers ist und bestehen<br />

Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Absichten des Antragstellers (und insbesondere bei Gefahr<br />

illegaler Einwanderung), so kann das Visum ausschließlich nach Konsultation der<br />

Auslandsvertretung im Wohnsitzstaat des Antragstellers und/oder der eigenen zuständigen zentralen<br />

Behörde ausgestellt werden.<br />

4. Ermächtigung zur Erteilung einheitlicher Visa<br />

Mit Ausnahme der in Anlage 6 aufgeführten Fälle sind zur Erteilung einheitlicher Visa nur die<br />

Auslandsvertretungen der Schengener Vertragsparteien ermächtigt.<br />

III. ENTGEGENNAHME <strong>DE</strong>S ANTRAGS<br />

1. Vordruck für den Visumantrag — Anzahl der Vordrucke<br />

Für die Beantragung eines einheitlichen Visums ist der harmonisierte Vordruck nach Anlage 16 zu<br />

benutzen.<br />

Der Drittausländer hat mindestens ein Exemplar des Vordrucks für den Visumantrag auszufüllen, das<br />

u. a. für die Konsultation der zentralen Behörden verwendet werden kann. Sofern es die<br />

innerstaatlichen Vorschriften vorsehen, können die Vertragsparteien auch mehrere Ausfertigungen<br />

verlangen.<br />

2. Dem Antrag beizufügende Unterlagen<br />

Der Drittausländer hat dem Antrag folgende Unterlagen beizufügen:<br />

a) ein gültiges Grenzübertrittspapier, in das ein Visum aufgebracht werden kann;<br />

b) gegebenenfalls Belege zum Nachweis des Aufenthaltszwecks und der Aufenthaltsumstände.<br />

Hat der Antragsteller nach den der Auslandsvertretung vorliegenden In<strong>for</strong>mationen einen guten Ruf,<br />

kann das für die Visaerteilung zuständige Personal von der Vorlage der Belege zum Nachweis des<br />

Aufenthaltszwecks und der Aufenthaltsumstände absehen.<br />

3. Glaubwürdigkeit des Antragstellers hinsichtlich seiner Rückkehrabsicht — Mittel zur Bestreitung<br />

des Lebensunterhalts<br />

Der Antragsteller muss die mit dem Antrag befasste Auslandsvertretung davon überzeugen, dass er<br />

über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt und die Rückreise in das<br />

Herkunftsland gewährleistet ist.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

4. Persönliches Gespräch mit dem Antragsteller<br />

Der Antragsteller muss grundsätzlich aufge<strong>for</strong>dert werden, persönlich in der Auslandsvertretung zu<br />

erscheinen, um den Zweck seines Antrags mündlich zu erläutern, insbesondere, wenn berechtigte<br />

Zweifel hinsichtlich des tatsächlichen Reisezwecks oder seiner Absicht, auch wirklich die Rückreise<br />

anzutreten, bestehen.<br />

Bestehen keine Zweifel über die bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, kann von diesem<br />

Grundsatz unter Berücksichtigung der Bekanntheit des Antragstellers oder der Entfernung der<br />

Auslandsvertretung von seinem Wohnort abgewichen werden; dies gilt auch für Gruppenreisen, für<br />

die sich bekannte und vertrauenswürdige Organisationen verbürgen.<br />

Teil VIII Nummer 5 enthält genauere Vorschriften für die von Beratungsstellen, Reisebüros sowie<br />

Reiseunternehmen und deren Endverkäufern übernommene Beantragung von Visa.<br />

IV. RECHTSGRUNDLAGE<br />

Einheitliche Visa können erteilt werden, sofern die Einreisevoraussetzungen nach Artikel 15 und 5<br />

des Übereinkommens zur Durchführung des Übereinkommens von Schengen vom 19. Juni 1990<br />

erfüllt werden.<br />

Artikel 15<br />

Grundsätzlich dürfen Sichtvermerke nach Artikel 10 nur einem Drittausländer erteilt werden, der die<br />

in Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c, d und e aufgeführten Einreisevoraussetzungen erfüllt.<br />

Artikel 5<br />

1. Für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten kann einem Drittausländer die Einreise in das<br />

Hoheitsgebiet der Vertragsparteien gestattet werden, wenn er die nachstehenden Voraussetzungen<br />

erfüllt:<br />

a) Er muss im Besitz eines oder mehrerer gültiger Grenzübertrittspapiere sein, die von dem<br />

Exekutivausschuss bestimmt werden.<br />

b) Er muss, soweit er<strong>for</strong>derlich, im Besitz eines gültigen Sichtvermerks sein.<br />

c) Er muss gegebenenfalls die Dokumente vorzeigen, die seinen Aufenthaltszweck und die Umstände<br />

seines Aufenthalts belegen, und über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhaltes<br />

sowohl für die Dauer des Aufenthalts als auch für die Rückreise in den Herkunftsstaat oder für die<br />

Durchreise in einen Drittstaat, in dem seine Zulassung gewährleistet ist, verfügen oder in der Lage<br />

sein, diese Mittel auf legale Weise zu erwerben.<br />

d) Er darf nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sein.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

e) Er darf keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die nationale Sicherheit oder die internationalen<br />

Beziehungen einer der Vertragsparteien darstellen.<br />

2. Einem Drittausländer, der nicht alle diese Voraussetzungen erfüllt, muss die Einreise in das<br />

Hoheitsgebiet der Vertragsparteien verweigert werden, es sei denn, eine Vertragspartei hält es aus<br />

humanitären Gründen oder Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler<br />

Verpflichtungen für er<strong>for</strong>derlich, von diesem Grundsatz abzuweichen. In diesen Fällen wird die<br />

Zulassung auf das Hoheitsgebiet der betreffenden Vertragspartei beschränkt, die die übrigen<br />

Vertragsparteien darüber unterrichten muss.<br />

Die besonderen Bestimmungen des Asylrechts und des Artikels 18 bleiben unberührt.<br />

Ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit kann nur erteilt werden, sofern die Voraussetzungen<br />

nach Artikel 11 Abs. 2, Artikel 14 Abs. 1 sowie Artikel 16 i.V.m. Artikel 5 Abs. 2 erfüllt werden<br />

(siehe V, 3).<br />

Artikel 11 Absatz 2<br />

(2) Absatz 1 hindert eine Vertragspartei nicht, im Bedarfsfall innerhalb des betreffenden Halbjahres<br />

einen weiteren Sichtvermerk zu erteilen, der räumlich auf ihr Hoheitsgebiet beschränkt ist.<br />

Artikel 14 Absatz 1<br />

(1) Es darf kein Sichtvermerk in einem Reisedokument erteilt werden, wenn dieses für keine der<br />

Vertragsparteien gültig ist. Ist das Reisedokument lediglich für eine oder mehrere Vertragsparteien<br />

gültig, so ist der erteilte Sichtvermerk auf diese Vertragspartei oder diese Vertragsparteien zu<br />

beschränken.<br />

Artikel 16<br />

Hält eine Vertragspartei es für notwendig, aus einem der in Artikel 5 Absatz 2 genannten Gründe von<br />

dem in Artikel 15 festgeschriebenen Grundsatz abzuweichen und einem Drittausländer, der nicht<br />

sämtliche in Artikel 5 Absatz 1 vorgesehenen Einreisevoraussetzungen erfüllt, einen Sichtvermerk zu<br />

erteilen, wird die räumliche Gültigkeit dieses Sichtvermerks auf das Hoheitsgebiet dieser<br />

Vertragspartei, die die anderen Vertragsparteien davon benachrichtigen muss, beschränkt.<br />

V. BEARBEITUNG UND ENTSCHEIDUNG<br />

Die Auslandsvertretung überprüft zunächst die eingereichten Unterlagen (1.) und zieht diese<br />

anschließend zur Entscheidung über den Visumantrag (2.) heran:<br />

Wesentliche Kriterien für die Prüfung des Antrags<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Es sei daran erinnert, dass bei der Bearbeitung von Visumanträgen folgende wesentliche Punkte zu<br />

beachten sind: die Sicherheit der Schengener Vertragsparteien, die Bekämpfung der illegalen<br />

Einwanderung sowie andere Aspekte der internationalen Beziehungen. Je nach Land kann dem einen<br />

oder dem anderen Punkt größere Bedeutung beigemessen werden, sie sind jedoch stets alle im Auge<br />

zu behalten.<br />

Im Hinblick auf die Gewährleistung der Sicherheit ist zu überprüfen, ob die er<strong>for</strong>derlichen<br />

Kontrollmaßnahmen durchgeführt wurden: Abfrage der Datenbestände der im Schengener<br />

In<strong>for</strong>mationssystem zur Einreiseverweigerung ausgeschriebenen Personen sowie Konsultation der<br />

zentralen Behörden im Falle von Ländern, bei denen Konsultation er<strong>for</strong>derlich ist.<br />

Für die Einschätzung des <strong>Migration</strong>srisikos liegt die Bewertung in der alleinigen Verantwortung der<br />

Auslandsvertretung. Bei der Prüfung des Visumantrags ist festzustellen, ob der Antragsteller die<br />

Absicht hat, in das Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten mit Hilfe eines zu Touristik-, Studien-,<br />

Geschäfts- bzw. zu Familienbesuchszwecken ausgestellten Visums einzuwandern und sich dort<br />

niederzulassen. Besondere Aufmerksamkeit ist u. a. auf "Personenkreise mit erhöhtem Risikofaktor",<br />

Arbeitslose und Personen, die nicht über geregelte Einkünfte verfügen, zu richten. In diesem<br />

Zusammenhang ist das Gespräch mit dem Antragsteller von entscheidender Bedeutung, um den<br />

Zweck der Reise in Erfahrung zu bringen. Außerdem können zusätzliche Belege ange<strong>for</strong>dert werden,<br />

auch solche, die im Rahmen der örtlichen konsularischen Zusammenarbeit möglicherweise vereinbart<br />

werden. Die Auslandsvertretung muss auch die Möglichkeiten nutzen, die die Zusammenarbeit der<br />

konsularischen Vertretungen vor Ort bietet, um ihre Fähigkeit zur Aufdeckung ge- und verfälschter<br />

Dokumente, die im Rahmen bestimmter Visumanträge vorgelegt werden, zu verbessern. Bestehen<br />

insbesondere Zweifel bezüglich der Echtheit der Dokumente und der vorgelegten Belege, auch<br />

hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts, sowie bezüglich der Glaubwürdigkeit der Äußerungen während<br />

des Gesprächs, wird die Auslandsvertretung von der Erteilung eines Visums absehen.<br />

Die Prüfungen für Antragsteller, deren guter Ruf bekannt ist und über die im Rahmen der<br />

konsularischen Zusammenarbeit In<strong>for</strong>mationen ausgetauscht wurden, werden dagegen erleichtert.<br />

1. Bearbeitung des Visumantrags<br />

1.1. Prüfungsverfahren für den Visumantrag<br />

- die beantragte Aufenthaltsdauer muss dem Aufenthaltszweck entsprechen;<br />

- das Formular muss vollständig und schlüssig ausgefüllt werden. Dem Antrag ist ein Lichtbild des<br />

Antragstellers beizulegen, und nach Möglichkeit muss er die Angabe des Hauptreiseziels enthalten.<br />

1.2. Überprüfung der Identität des Antragstellers; weiterhin ist zu prüfen, ob er im Schengener<br />

In<strong>for</strong>mationssystem "SIS" zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, ob sonstige (Sicherheits)<br />

risiken vorliegen, die einer Visumerteilung entgegenstehen; darüber hinaus ist mit Blick auf<br />

unerlaubte Einwanderung zu prüfen, ob vorherige Aufenthaltsfristen überschritten wurden.<br />

1.3. Überprüfung des Reisedokuments:<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit des Dokuments: Es muss vollständig und darf nicht<br />

abgeändert, ge- oder verfälscht sein;<br />

- Überprüfung des räumlichen Geltungsbereichs des Reisedokuments; es muss für die Einreise in die<br />

Schengener Vertragsstaaten gültig sein;<br />

- Überprüfung der Gültigkeitsdauer des Reisedokuments; sie sollte die des Visums um drei Monate<br />

überschreiten (Artikel 13 Abs. 2 des Durchführungsübereinkommens);<br />

- Aus dringlichen humanitären Gründen, nationalen Belangen oder internationalen Verpflichtungen<br />

können jedoch in Ausnahmefällen Visa auf Reisedokumenten erteilt werden, deren Gültigkeitsdauer<br />

die oben genannte Frist (drei Monate) unterschreitet, jedoch unter der Bedingung, dass das<br />

Reisepapier länger gültig ist als das Visum und die Rückreise des Drittausländers zulässt;<br />

- Überprüfung der Dauer vorangegangener Aufenthalte des Antragstellers auf dem Gebiet der<br />

Vertragsparteien.<br />

1.4. Prüfung der übrigen, für den Antrag er<strong>for</strong>derlichen Belege<br />

Umfang und Art der Belege hängen vom möglichen Risiko der illegalen Einwanderung und den<br />

örtlichen Gegebenheiten (z. B. konvertierbare Währung) ab und können von Land zu Land<br />

unterschiedlich sein. Die Auslandsvertretungen können eine an diese Gegebenheiten angepasste<br />

Vorgehensweise bei der Beurteilung von Belegen verabreden.<br />

Diese Dokumente müssen den Grund der Reise, die Beförderungsmittel, die Rückreise sowie die<br />

Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts und die Unterkunft belegen:<br />

- Belege über den Zweck der Reise, z. B.:<br />

- private Einladungsschreiben<br />

- offizielle Einladungen<br />

- Teilnahme an einer Gruppenreise<br />

- Belege über Reiseroute, Beförderungsmittel und Rückkehr, z. B.:<br />

- Fahrkarte bzw. Flugticket (Hin- und Rückreise)<br />

- Devisen für den Treibstoff oder Fahrzeugversicherung.<br />

- Belege über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Als Belege über den Nachweis ausreichender Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts können<br />

gelten: Bargeld in konvertierbarer Währung, Reiseschecks, auf ein Devisenkonto ausgestellte<br />

Schecks, Kreditkarten bzw. jeder andere Beleg, durch den bewiesen wird, dass der Antragsteller über<br />

Devisen verfügt.<br />

Der Umfang der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts muss in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Dauer und zum Zweck der Reise sowie zu den Lebenshaltungskosten in dem/den zu besuchenden<br />

Schengener Staat(en) stehen. Zu diesem Zweck werden die für den Grenzübertritt er<strong>for</strong>derlichen<br />

Richtbeträge jährlich von den nationalen Behörden der Vertragsparteien festgelegt (siehe Anlage 7)<br />

[6].<br />

Ferner muss der Antragsteller zur Begründung seines Antrags auf Erteilung eines Visums für den<br />

kurzfristigen Aufenthalt oder eines Reisevisums nachweisen, dass er im Besitz einer angemessenen<br />

und gültigen Einzel- oder Gruppenreiseversicherung ist, die die Kosten für seine etwaige<br />

Repatriierung im Krankheitsfall, die Kosten für ärztliche Nothilfe und/oder eine Notaufnahme im<br />

Krankenhaus abdeckt.<br />

Der Antragsteller sollte die Versicherung grundsätzlich in dem Staat abschließen, in dem er seinen<br />

Wohnsitz hat. Ist dies nicht möglich, sollte er sich in einem beliebigen anderen Land um<br />

Versicherungsschutz bemühen. Schließt der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller ab, so<br />

sollte er das am Ort seines Wohnsitzes tun.<br />

Diese Versicherung muss für das gesamte Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten, die den Schengen-<br />

Besitzstand in vollem Umfang anwenden, sowie für die gesamte Dauer des Aufenthalts des<br />

Betreffenden gelten. Die Mindestdeckung muss 30000 EUR betragen.<br />

Der Nachweis dieser Versicherung ist grundsätzlich bei der Ausstellung des Visums zu erbringen.<br />

Die für die Prüfung eines Visumantrags zuständige diplomatische oder konsularische Vertretung<br />

kann beschließen, dass diese An<strong>for</strong>derung erfüllt ist, wenn nachgewiesen wurde, dass in Anbetracht<br />

der beruflichen Situation des Antragstellers davon ausgegangen werden kann, dass ein angemessener<br />

Versicherungsschutz besteht.<br />

Die diplomatischen oder konsularischen Vertretungen können von Fall zu Fall beschließen, für die<br />

Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen oder wenn dadurch die nationalen<br />

Interessen auf dem Gebiet der Außenpolitik, der Entwicklungspolitik oder in anderen Bereichen von<br />

erheblichem öffentlichen Interesse geschützt werden, eine Ausnahme von dieser An<strong>for</strong>derung zu<br />

gewähren.<br />

Ferner können Ausnahmen von der Verpflichtung, eine Reiseversicherung nachzuweisen, vorgesehen<br />

werden, wenn im Rahmen der Konsularischen Zusammenarbeit vor Ort festgestellt wurde, dass es<br />

Angehörigen bestimmter Drittstaaten unmöglich ist, eine solche Versicherung abzuschließen.<br />

Bei der Beurteilung, ob der Versicherungsschutz ausreichend ist, können die Mitgliedstaaten<br />

nachprüfen, ob Forderungen gegen eine Versicherungsgesellschaft in den Mitgliedstaaten, der<br />

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Schweiz oder Liechtenstein beigetrieben werden können.<br />

- Belege über die Unterkunft<br />

Folgende Dokumente können u. a. als Belege über die Unterkunft gelten:<br />

a) Reservierung einer Hotelunterkunft oder ähnliche Reservierungen<br />

b) Dokumente, die belegen, dass der Visumantragsteller im Besitz eines auf seinen Namen lautenden<br />

Mietvertrages für eine Wohnung oder eines entsprechenden Eigentumstitels in der Vertragspartei<br />

seines Aufenthaltes ist;<br />

c) Erklärt der Drittausländer, in der Wohnung einer Privatperson oder einer sonstigen privaten<br />

Unterkunft untergebracht zu sein, so ist von der Auslandsvertretung zu prüfen, ob die Person dort<br />

tatsächlich Unterkunft finden wird:<br />

- entweder durch Konsultationen bei den nationalen Behörden, wenn sich dies als er<strong>for</strong>derlich erweist<br />

- oder anhand der Vorlage einer Unterkunftsbescheinigung durch den Antragsteller, die in Form eines<br />

harmonisierten Vordrucks ausgefertigt und nach Maßgabe der nationalen Rechtsvorschriften von der<br />

zuständigen Behörde der Vertragspartei geprüft wird. Das Muster dieses harmonisierten<br />

Standardvordrucks kann vom Exekutivausschuss ausgearbeitet werden.<br />

- oder anhand der Vorlage einer amtlichen oder offiziellen Unterkunftsbescheinigung durch den<br />

Antragsteller, die die in den Rechtsvorschriften der Vertragspartei vorgeschriebene Form hat und<br />

nach Maßgabe der nationalen Rechtsvorschriften geprüft wird.<br />

Die Vorlage der Unterkunftsbescheinigung, von der in den beiden vorangegangenen Spiegelstrichen<br />

die Rede ist, bedeutet keine zusätzliche Voraussetzung für die Erteilung eines Visums. Diese<br />

Bescheinigung soll als praktisches Hilfsmittel angesehen werden, um in den Konsulaten eine<br />

Unterkunft oder ggf. die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts belegen zu können. Wenn eine<br />

Vertragspartei ein solches Dokument verwendet, muss es auf jeden Fall den Namen des Gastgebers<br />

und des Gastes bzw. der Gäste sowie die Anschrift enthalten und Dauer sowie Zweck der Aufnahme,<br />

den möglichen Verwandtschaftsgrad und den rechtmäßigen Aufenthalt des Gastgebers belegen.<br />

Nachdem die Auslandsvertretung das Visum erteilt hat, bringt sie auf dem Dokument ihren Stempel<br />

an und trägt darauf die Visumnummer ein, um zu verhindern, dass das Dokument nochmals<br />

verwendet wird.<br />

Die Prüfung hat auf jeden Fall zum Ziel, Gefälligkeitseinladungen, betrügerische Einladungen oder<br />

Einladungen von Drittausländern zu verhindern, die sich in einer unrechtmäßigen oder unsicheren<br />

Lage befinden.<br />

Kann der Antragsteller belegen, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhaltes verfügt, um die Kosten für Verpflegung und Unterkunft in der/den zu besuchenden<br />

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Vertragspartei(en) zu tragen, so kann er bei der Beantragung eines einheitlichen Visums von der<br />

Verpflichtung befreit werden, Belege zur Unterkunft vorzulegen.<br />

- Sonstige Belege, die ggf. vorzulegen sind, z. B.:<br />

- Belege über den Wohnort und die Verwurzelung im Heimatstaat<br />

- elterliche Erlaubnis (bei Minderjährigen)<br />

- Belege über die soziale und berufliche Lage des Antragstellers.<br />

Dort wo nach nationalem Recht der Schengenstaaten, als Nachweis für Einladungen von<br />

Privatpersonen bzw. für Geschäftsreisende, Verpflichtungserklärung bzw. Nachweise der Unterkunft<br />

ge<strong>for</strong>dert werden, erfolgt dies mit einem harmonisierten Dokumenten-Vordruck.<br />

1.5. Prüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />

Zur Feststellung der bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers wird geprüft, ob diese Person im<br />

Rahmen der konsularischen Zusammenarbeit vor Ort als bona-fide-Person bekannt ist.<br />

Darüber hinaus werden ebenfalls die zwischen den Auslandsvertretungen ausgetauschten<br />

In<strong>for</strong>mationen herangezogen (siehe Teil VIII, 3).<br />

2. Entscheidungsverfahren<br />

2.1. Festlegung der Visumkategorie und der Anzahl der Einreisen<br />

Das einheitliche Visum kann sein (Art. 11):<br />

- ein für einen und mehrere Aufenthalte gültiger Sichtvermerk, wobei weder die Dauer eines<br />

ununterbrochenen Aufenthalts noch die Gesamtdauer der aufeinander folgenden Aufenthalte vom<br />

Datum der ersten Einreise an gerechnet mehr als drei Monate pro Halbjahr betragen dürfen.<br />

- ein Visa mit einjähriger Gültigkeit, das zu einem dreimonatigen Aufenthalt pro Halbjahr und zu<br />

mehrmaliger Einreise berechtigt; dieses Visum kann Personen ausgestellt werden, die die<br />

er<strong>for</strong>derlichen Garantien bieten und für eine Vertragspartei von besonderem Interesse sind. Darüber<br />

hinaus besteht in Ausnahmefällen die Möglichkeit, bestimmten Kategorien von Personen Visa mit<br />

einer Gültigkeitsdauer von über einem Jahr bis zu höchstens fünf Jahren zu erteilen, die zu<br />

mehrmaliger Einreise berechtigen.<br />

- ein Durchreisevisum, das seinen Inhaber berechtigt, ein, zwei oder in Ausnahmefällen mehrere<br />

Male durch das Hoheitsgebiet der Vertragsparteien zu reisen, um sich in das Hoheitsgebiet eines<br />

Drittstaates zu begeben, wobei die Dauer einer Durchreise fünf Tage nicht überschreiten darf, soweit<br />

die Einreise in diesen Drittstaat im Voraus gesichert und die Durchreise normalerweise durch das<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Hoheitsgebiet der Vertragsparteien führt.<br />

2.2. Verantwortung der handelnden Dienststelle<br />

Die diplomatischen Vertreter oder die Leiter der Konsularabteilung tragen entsprechend ihren<br />

nationalen Befugnisse für die praktischen Modalitäten bei der Visaerteilung in den<br />

Auslandsvertretung die Gesamtverantwortung und sie stimmen sich untereinander ab.<br />

Die Auslandsvertretung entscheidet auf der Grundlage aller ihr zur Verfügung stehenden<br />

In<strong>for</strong>mationen und unter Berücksichtigung der konkreten Situation jeden Antrags.<br />

2.3. Sonderverfahren im Falle der Konsultation anderer zentraler Behörden<br />

Im Hinblick auf die Durchführung der Konsultation der zentralen Behörden haben die<br />

Vertragsparteien die Einrichtung eines Systems beschlossen. Bei Ausfall des technischen Systems für<br />

die Konsultationen können in einer Übergangszeit und fallbedingt die folgenden Maßnahmen<br />

angewandt werden:<br />

- Beschränkung der Konsultationen auf unumgängliche Fälle<br />

- Nutzung des vor Ort vorhandenen Netzes der Botschaften und Konsulate der betreffenden Staaten<br />

für die Steuerung der Konsultationen<br />

- Nutzung des Netzes der Botschaften der Vertragsparteien, die sich a) in dem ersuchenden Land b)<br />

in dem ersuchten Land befinden<br />

- Nutzung herkömmlicher Systeme: Telefax, Telefon, usw. bei der Übermittlung zwischen<br />

Kontaktstellen<br />

- Verstärkung der Überwachung zur Wahrung der gemeinsamen Interessen<br />

Die Erteilung des einheitlichen Visums und des Visums für den längerfristigen Aufenthalt, das<br />

gleichzeitig als Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt Gültigkeit besitzt, an die in Anlage 5B<br />

aufgeführten Kategorien von Antragstellern, bei denen die Konsultation einer zentralen Behörde, des<br />

Außenministeriums oder sonstiger Instanzen er<strong>for</strong>derlich ist (Artikel 17 Absatz 2 des<br />

Durchführungsübereinkommens) richtet sich nach folgendem Verfahren:<br />

Bei Antragstellung einer Person, die zu dieser Kategorie gehört, hat die Auslandsvertretung sich<br />

zunächst durch Abfrage des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems zu vergewissern, dass der Antragsteller<br />

nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />

Des Weiteren wendet sie folgendes Verfahren an:<br />

a) Verfahren<br />

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Das Verfahren nach Punkt b ist nicht anzuwenden, wenn der Antragsteller im Schengener<br />

In<strong>for</strong>mationssystem zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />

b) Übermittlung des Ersuchens an die zentrale Behörde des eigenen Staates<br />

In konsultationsbedürftigen Fällen teilt die Auslandsvertretung der zentralen Behörde des eigenen<br />

Landes unverzüglich mit, dass ein Visum beantragt wurde.<br />

- Bearbeitet diese zentrale Behörde Anträge, für die sie zuständig ist, und beschließt sie, das Visum<br />

zu verweigern, so ist es nicht er<strong>for</strong>derlich, ein Konsultationsverfahren mit einer oder mehreren<br />

anderen zentralen Behörden in die Wege zu leiten bzw. <strong>for</strong>tzuführen.<br />

- Bearbeitet diese zentrale Behörde Anträge in Vertretung eines anderen zuständigen Staates, so<br />

unterrichtet sie die zentrale Behörde dieses Staates über die Antragstellung. Beschließt die zentrale<br />

Behörde des vertretenen Staates oder diejenige des vertretenden Staates, sofern dies in den<br />

Vertretungsvereinbarungen so vorgesehen ist, das Visum zu verweigern, so ist die Einleitung bzw.<br />

Fortsetzung eines Konsultationsverfahrens bei einer oder mehreren anderen zentralen Behörden nicht<br />

er<strong>for</strong>derlich.<br />

c) Inhalt der Konsultation<br />

Um die Einheitlichkeit der Konsultation der zentralen Behörden zu gewährleisten, übermittelt die mit<br />

dem Antrag befasste Auslandsvertretung der eigenen zentralen Behörde folgende In<strong>for</strong>mationen:<br />

1. Auslandsvertretung, bei der der Antrag auf Erteilung eines Visums vorgelegt wurde<br />

2. Name(n) und Vorname(n), Geburtsort und -datum des/der Antragsteller(s) und, sofern bekannt,<br />

Name der Eltern<br />

3. Staatsangehörigkeit des/der Antragsteller(s) und, sofern bekannt, vorige Staatsangehörigkeiten.<br />

4. Art und Nummer des/der vorgelegten Reisedokuments(e) sowie Ausstellungsdatum und<br />

Gültigkeitsdauer<br />

5. Dauer und Zweck der Reise<br />

6. Voraussichtliche Reisedaten<br />

7. Wohnsitz, Beruf, Arbeitgeber<br />

8. Hinweise der Vertragsparteien insbesondere auf frühere Visumanträge und frühere Aufenthalte in<br />

den Vertragsparteien<br />

9. Grenze, über die der Antragsteller einzureisen gedenkt<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (24 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

10. Weitere Familiennamen (Geburtsname, ggf. Name nach der Heirat; bezweckt wird, die<br />

Identifizierungsmöglichkeiten nach Maßgabe des jeweiligen innerstaatlichen Rechts der<br />

Vertragsparteien sowie nach Maßgabe des innerstaatlichen Rechts des Staates, dessen<br />

Staatsangehörigkeit der Antragsteller besitzt, zu vervollständigen.)<br />

11. Andere von den Auslandsvertretungen als nützlich erachtete Angaben wie die in den Pass des<br />

Antragstellers eingetragenen, mitreisenden Personen (Ehefrau, Kinder), sowie die bereits vom<br />

Antragsteller erhaltenen Visa und die mit demselben Reiseziel zusammenhängenden Visumanträge.<br />

Diese Angaben sind dem Antragsvordruck in der Reihenfolge zu entnehmen, in der sie dort<br />

erscheinen.<br />

Diese In<strong>for</strong>mationen werden von den zentralen Behörden für die Konsultation herangezogen, wobei<br />

grundsätzlich der ersuchende Staat den Übermittlungsweg festlegt. In jedem Falle muss<br />

nachgewiesen werden können, zu welchem Datum und um welche Uhrzeit das Ersuchen gestellt<br />

wurde und wann dieses bei den ersuchten Behörden eingegangen ist.<br />

d) Übermittlung des Ersuchens von der zentralen Behörde des eigenen Staates an andere zentrale<br />

Behörden<br />

Die zentrale Behörde des Staates, in dem der Antrag gestellt wurde, übermittelt das Ersuchen an die<br />

zentrale(n) Behörde(n) des/der Staate(en), der/die um Konsultation gebeten hat/haben. Die zentralen<br />

Behörden sind die Behörden, die von den Staaten zur Erfüllung dieser Aufgaben bezeichnet wurden.<br />

Diese Behörde(n) teil(t)(en) der ersuchenden zentralen Behörde nach der er<strong>for</strong>derlichen Prüfung das<br />

Ergebnis der Konsultation mit.<br />

e) Beantwortungsfrist — Antrag auf Verlängerung<br />

Die Frist für die Übermittlung des Ergebnisses an die ersuchende zentrale Behörde beträgt höchstens<br />

sieben Kalendertage. Die Frist von sieben Kalendertagen beginnt mit der Übermittlung der<br />

Konsultation von der ersuchenden zentralen Behörde an die ersuchte zentrale Behörde.<br />

Beantragt eine der ersuchten zentralen Behörden im Laufe der sieben Kalendertage bei der<br />

ersuchenden Behörde eine Verlängerung der Frist, kann diese um weitere sieben Tage verlängert<br />

werden.<br />

In Ausnahmefällen kann die ersuchte zentrale Behörde unter Angabe von Gründen um eine<br />

Verlängerung der Frist um mehr als sieben Tage ersuchen.<br />

Die ersuchten zentralen Behörden haben dafür Sorge zu tragen, in dringenden Fällen so schnell wie<br />

möglich eine Antwort zu übermitteln.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (25 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Erfolgt nach Ablauf der ersten Frist und ggf. nach Ablauf der Verlängerung keine Antwort, kommt<br />

dies einer Nichterhebung von Einwänden der ersuchten Behörde(n) gleich, und es steht der Erteilung<br />

des Visums nichts entgegen.<br />

f) Entscheidung auf der Grundlage des Konsultationsergebnisses<br />

Die zentrale Behörde des Staates, in dem der Visumantrag gestellt wurde, kann im Anschluss daran<br />

der Auslandsvertretung die Erteilung des einheitlichen Visums gestatten.<br />

Die für die Bearbeitung des Visumantrags zuständige konsularische Dienststelle kann 14 Tagen nach<br />

Weiterleitung des Antrags durch die für die Konsultation zuständige Behörde das Visum ausstellen,<br />

sofern keine ausdrückliche Entscheidung der eigenen zentralen Behörde vorliegt. Es obliegt jeder<br />

zentralen Behörde, die eigenen Auslandsvertretungen vom Beginn der Konsultationsfrist in Kenntnis<br />

zu setzen.<br />

Wurde bei der ersuchenden zentralen Behörde eine außerordentliche Fristverlängerung beantragt, teilt<br />

sie dies der für den Antrag zuständigen Auslandsvertretung mit; diese kann über den Antrag erst<br />

entscheiden, wenn die eigene zentrale Behörde eine Antwort erteilt hat.<br />

g) Übermittlung spezifischer Unterlagen<br />

In Ausnahmefällen kann die Botschaft, bei der der Visumantrag gestellt wurde, auf Ersuchen der<br />

konsularischen Vertretung gemäß Art. 17 SDÜ konsultierten Staates den Vordruck des<br />

Visumantrages (mit Lichtbild) übermitteln.<br />

Dieses Verfahren findet nur in Orten Anwendung, in denen es diplomatische Missionen oder<br />

konsularische Vertretungen des konsultierenden und des konsultierten Staates gibt, und dies lediglich<br />

für Staatsangehörigkeiten nach Anlage 5 Teil B.<br />

Die Antwort oder das Ersuchen um Verlängerung der Konsultation kann unter keinen Umständen auf<br />

lokaler Ebene übermittelt werden, mit Ausnahme der Konsultationen, die gemäß den derzeitigen<br />

Bestimmungen der Anlage 5 Teil B der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion auf lokaler Ebene<br />

erfolgen. Für den Austausch zwischen den zentralen Behörden wird grundsätzlich das<br />

Konsultationsnetz eingesetzt.<br />

2.4. Nichtbearbeitung oder Ablehnung<br />

Wird der Antrag auf Erteilung eines einheitlichen Visums von der Auslandsvertretung nicht<br />

bearbeitet oder abgelehnt, gelten für das Verfahren und die möglichen Rechtsmittel die<br />

innerstaatlichen Rechtsvorschriften der jeweiligen Vertragspartei.<br />

Falls ein Visum abgelehnt wird und die innerstaatlichen Rechtsvorschriften die Begründung dieser<br />

Ablehnung vorsehen, muss diese auf der Grundlage des folgenden Textes erfolgen:<br />

"Gemäß Artikel 15 in Verbindung mit Artikel 5 des Übereinkommens zur Durchführung des<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (26 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Übereinkommens von Schengen vom 19. Juni 1990 wurde Ihr Visumantrag abgelehnt, da Sie die in<br />

Artikel 5, Absatz 1a, c, d, e vorgesehenen Voraussetzungen (bitte Zutreffendes ankreuzen),<br />

wonach ... (Wortlaut der Voraussetzung oder Voraussetzungen, die in Betracht kommen), nicht<br />

erfüllen."<br />

Dieser Wortlaut kann gegebenenfalls durch detailliertere In<strong>for</strong>mationen ergänzt werden oder andere<br />

In<strong>for</strong>mationen gemäß den in diesem Bereich von den nationalen Gesetzgebungen vorgesehenen<br />

Verpflichtungen enthalten.<br />

Sieht sich eine diplomatische Mission oder eine konsularische Vertretung, die in Vertretung eines<br />

Partnerstaates handelt, gezwungen, nicht mit der Bearbeitung eines Visumantrages <strong>for</strong>tzufahren, wird<br />

der Antragsteller davon unterrichtet und ebenfalls davon in Kenntnis gesetzt, dass er sich an die<br />

diplomatische Mission oder die konsularische Vertretung des für die Bearbeitung des Antrages<br />

zuständigen Staates wenden kann.<br />

3. Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />

Ein Visum mit räumlicher Beschränkung auf das nationale Hoheitsgebiet einer oder mehrerer<br />

Vertragsparteien kann erteilt werden:<br />

1) wenn eine Auslandsvertretung es aus einem der in Artikel 5 Absatz 2 des<br />

Durchführungsübereinkommens genannten Gründe (humanitäre Gründe, Gründe des nationalen<br />

Interesses oder internationale Verpflichtungen) für er<strong>for</strong>derlich hält, von dem in Artikel 15 des<br />

genannten Übereinkommens niedergeschriebenen Grundsatz abzuweichen (Artikel 16);<br />

2) wenn der in Art. 14 des Durchführungsübereinkommens vorgesehene Fall greift:<br />

"1. Es darf kein Sichtvermerk in einem Reisedokument erteilt werden, wenn dieses für keine der<br />

Vertragsparteien gültig ist. Ist das Reisedokument lediglich für eine oder mehrere Vertragsparteien<br />

gültig, so ist der erteilte Sichtvermerk auf diese Vertragspartei oder diese Vertragsparteien zu<br />

beschränken.<br />

2. Wird das Reisedokument von einer oder mehreren Vertragsparteien nicht als gültig anerkannt, so<br />

kann ein Sichtvermerk in Form einer Genehmigung, die als Sichtvermerk gilt, erteilt werden."<br />

3) wenn eine Auslandsvertretung die zentralen Behörden aus Dringlichkeitsgründen (aus humanitären<br />

Gründen, Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler Verpflichtungen) nicht<br />

konsultiert hat oder von der zentralen Behörde Einwände erhoben worden sind;<br />

4) wenn es er<strong>for</strong>derlich ist, dass die Auslandsvertretung einem Antragsteller innerhalb eines<br />

Halbjahres, für das er bereits ein Visum für einen dreimonatigen Aufenthalt erhalten hat, erneut ein<br />

Visum erteilt.<br />

In den Fällen 1), 3) und 4) kann die Gültigkeit auf das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei, der<br />

Benelux-Staaten oder zweier Benelux-Staaten beschränkt werden. In Fall 2) kann die Gültigkeit auf<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

das Hoheitsgebiet einer oder mehrerer Vertragsparteien, der Benelux-Staaten oder zweier Benelux-<br />

Staaten beschränkt werden.<br />

Die Auslandsvertretungen der anderen Vertragsparteien sind über die Erteilung dieses Visums zu<br />

unterrichten.<br />

VI. AUSFÜLLEN <strong>DE</strong>R VISUMMARKE<br />

Die Anlagen 13 und 8 enthalten ausgefüllte Muster der Visummarke sowie In<strong>for</strong>mationen über die<br />

technischen Sicherheitsmerkmale.<br />

1. Feld für gemeinsame Angaben — Feld 8<br />

1.1. Feld "GÜLTIG FÜR"<br />

In diesem Feld wird die räumliche Gültigkeit des Visums angegeben.<br />

Es bestehen nur vier Möglichkeiten für das Ausfüllen dieses Feldes:<br />

a) Schengener Staaten,<br />

b) Angabe des Schengener Staates oder der Schengener Staaten, in dem oder in denen das Visum<br />

gültig ist (in diesem Fall werden die folgenden Länderkennzeichen verwendet: A für Österreich, F für<br />

Frankreich, D für Deutschland, E für Spanien, GR für Griechenland, P für Portugal, I für Italien, L<br />

für Luxemburg, NL für die Niederlande und B für Belgien),<br />

c) Benelux,<br />

d) Schengener Staat (unter Verwendung der Angaben unter Buchstabe b, der das nationale Visum für<br />

den längerfristigen Aufenthalt + Schengener Staaten ausgestellt hat.<br />

- Wird die Visummarke als einheitliches Visum nach Artikel 10 und 11 des Schengener<br />

Durchführungsübereinkommens oder als Visum ohne räumliche Beschränkung auf das Hoheitsgebiet<br />

des ausstellenden Staates verwendet, werden in dieses Feld in der Sprache des ausstellenden Staates<br />

die Worte "Schengener Staaten" eingetragen.<br />

- Wird die Visummarke als Visum ausgestellt, in dem die Ein- und Ausreise sowie der Aufenthalt auf<br />

ein bestimmtes Hoheitsgebiet beschränkt sind, wird in dieses Feld in der Landessprache der Name<br />

der Vertragspartei eingetragen, auf deren Gebiet Einreise, Aufenthalt und Ausreise des<br />

Visuminhabers beschränkt sind.<br />

- Wird das Visumetikett verwendet zur Ausstellung eines nationalen Visums für den längerfristigen<br />

Aufenthalt, das ab dem ersten Tag seiner Gültigkeit für höchstens drei Monate gleichzeitig als<br />

einheitliches Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt gilt, so wird in dieses Feld zuerst der<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Mitgliedstaat eingetragen, der das nationale Visum für einen längerfristigen Aufenthalt ausgestellt<br />

hat, und danach die Worte "Schengener Staaten".<br />

- In den Fällen nach Artikel 14 des Durchführungsübereinkommens darf die räumliche Gültigkeit auf<br />

das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten beschränkt werden; in diesem Falle und<br />

entsprechend den Codes der in dieses Feld einzutragenden Mitgliedstaaten werden folgende<br />

Möglichkeiten erwogen:<br />

a) In das Feld werden die Codes der betreffenden Mitgliedstaaten eingetragen.<br />

b) In das Feld wird "Schengener Staaten" in der Sprache des ausstellenden Mitgliedstaates<br />

eingetragen, in Klammern gefolgt von einem Minuszeichen und den Codes der Mitgliedstaaten, für<br />

deren Hoheitsgebiet das Visum nicht gültig ist.<br />

- Der in diesem Teil des Visums eingetragene räumliche Geltungsbereich kann nicht auf ein kleineres<br />

geografisches Gebiet als das einer Vertragspartei eingeschränkt werden.<br />

1.2. Feld "VON...BIS"<br />

In diesem Feld wird die Gültigkeitsdauer des Visums angegeben.<br />

Nach dem Wort "von" wird der erste Tag angegeben, von dem an die Einreise in das durch die<br />

räumliche Gültigkeit des Visums angegebene Gebiet gestattet ist; diese Angabe wird wie folgt<br />

eingetragen:<br />

- Zwei Ziffern für den Tag; dem 1. — 9. eines Monats geht eine Null voraus.<br />

- Bindestrich.<br />

- Zwei Ziffern für den Monat; den durch eine einstellige Ziffer bezeichneten Monaten geht eine Null<br />

voraus.<br />

- Bindestrich.<br />

- Für die Jahreszahl werden die beiden letzten Ziffern eines jeden Jahres angegeben.<br />

- Beispiel: 15-04-94 = 15. April 1994<br />

Nach dem Wort "bis" wird der letzte Tag der Gültigkeit des Visums angegeben, bis zu dem die<br />

Ausreise aus dem Geltungsbereich des Visums bis 24.00 Uhr erfolgt sein muss.<br />

Dieses Datum wird auf die gleiche Weise angegeben wie der erste Gültigkeitstag.<br />

1.3. Feld "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN"<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Angabe der möglichen Anzahl von Einreisen des Visuminhabers in den Geltungsbereich des Visums<br />

und damit Angabe der Anzahl der verschiedenen Aufenthalte, auf die die unter Punkt 1.4<br />

angegebenen Tage verteilt werden können.<br />

Es können eine einmalige Einreise, zwei Einreisen oder mehr als zwei Einreisen gewährt werden;<br />

diese Angaben werden im Feld rechts vom Text mit "01", "02" bzw. mit "MULT", wenn mehr als<br />

zwei Einreisen gestattet sind, vermerkt.<br />

Im Durchreisevisum können eine oder zwei Einreisen gewährt werden, die mit den Ziffern "01" oder<br />

"02" angegeben werden; nur in Ausnahmefällen können mehr als zwei Einreisen auf derselben<br />

Visummarke gestattet werden; dies wird mit "MULT" vermerkt.<br />

Stimmt die Zahl der Ausreisen mit der Anzahl der Einreisen überein, wird das Visum ungültig, auch<br />

wenn die Gesamtanzahl der für den Aufenthalt gestatteten Tage nicht ausgeschöpft wurde.<br />

1.4. Feld "DAUER <strong>DE</strong>S AUFENTHALTES...TAGE"<br />

Angabe der Anzahl von Tagen, die sich der Inhaber des Visums in dem durch den räumlichen<br />

Gültigkeitsbereich angegebenen Gebiet aufhalten darf; hier handelt es sich entweder um einen<br />

ununterbrochenen Aufenthalt oder um mehrere Tage während verschiedener Aufenthalte innerhalb<br />

der unter Punkt 1.2 angegebenen Zeitspanne und gemäß der unter Punkt 1.3 gestatteten Anzahl der<br />

Einreisen. [7]<br />

Zwischen den Worten "Dauer des Aufenthaltes" und "Tage" wird die Anzahl der für den Aufenthalt<br />

gestatteten Tage mit zwei Ziffern eingetragen, wobei die erste Ziffer eine Null ist, wenn die Anzahl<br />

der Tage weniger als 10 beträgt.<br />

Die Höchstaufenthaltsdauer beträgt 90 Tage pro Halbjahr.<br />

1.5. Feld "AUSGESTELLT IN...AM"<br />

Angabe der Stadt, in der sich die Auslandsvertretung befindet in der Landessprache der das Visum<br />

ausstellenden Vertragspartei. Diese Angabe wird zwischen "in" und "am" eingetragen; das Datum der<br />

Ausstellung wird im Anschluss an das Wort "am" eingetragen.<br />

Dieses Datum wird auf die gleiche Weise wie unter Punkt 1.2 angegeben.<br />

Die ausstellende Behörde kann mit Hilfe des Stempelabdrucks des in Feld 4 angebrachten Stempels<br />

festgestellt werden.<br />

1.6. Feld "PASSNUMMER"<br />

Angabe der Nummer des Passes, in den das Visum aufgebracht wird. Nach dem letzten<br />

Schriftzeichen wird die Anzahl der den Passinhaber begleitenden und im Pass vermerkten<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

minderjährigen Kinder oder gegebenenfalls der Ehefrau angegeben (für die minderjährigen Kinder<br />

wird eine Zahl gefolgt von einem "X" angegeben — z. B. 1X = ein minderjähriges Kind, 3X = 3<br />

minderjährige Kinder und für die Ehefrau ein "Y").<br />

Wird bei Nichtanerkennung des Reisedokuments für die Anbringung des Visums das einheitliche<br />

Formblatt verwendet, so kann die ausstellende konsularische Vertretung entweder das gleiche<br />

Formblatt verwenden, um die Gültigkeit des Visums auf den Ehepartner des Formblattinhabers und<br />

unterhaltsberechtigte Minderjährige in seiner Begleitung auszudehnen, oder getrennte Visumblätter<br />

für den Inhaber des Dokuments, seinen Ehepartner und jede unterhaltsberechtigte Person ausstellen<br />

und das entsprechende Visum auf den einzelnen Visumblättern anbringen.<br />

Die Passnummer, die eingetragen wird, ist die Seriennummer, die auf allen oder fast allen Seiten des<br />

Passes aufgedruckt oder eingestanzt ist.<br />

Bei der Anbringung des Visums auf dem einheitlichen Formblatt ist die in diesem Feld einzutragende<br />

Nummer anstelle der Passnummer die auf dem Formblatt aufgedruckte Nummer, bestehend aus sechs<br />

Ziffern, die gegebenenfalls um den (die) Buchstaben ergänzt werden, der (die) dem das Visum<br />

ausstellenden Mitgliedstaaten oder der das Visum ausstellenden Gruppe von Mitgliedstaaten<br />

zugeordnet wird (werden).<br />

1.7. Feld "VISUMKATEGORIE"<br />

Zur schnellen Feststellung der Visumkategorie durch die Kontrollbeamten wird durch die Buchstaben<br />

A, B, C und D die Visumkategorie angegeben, für die das einheitliche Visum ausgestellt wird.<br />

A : Visum für den Flughafentransit<br />

B : Durchreisevisum<br />

C : Visum für den kurzfristigen Aufenthalt<br />

D : Nationales Visum für den längerfristigen Aufenthalt<br />

D+C : nationales Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für<br />

einen kurzfristigen Aufenthalt.<br />

Bei Visa mit räumlich beschränkter Gültigkeit sowie bei Sammelvisa werden je nach Fall die<br />

Buchstaben A, B oder C verwendet.<br />

1.8. Feld "NAME UND VORNAME"<br />

Angabe (in dieser Reihenfolge) des ersten Worts aus der Rubrik "Name/n" und an zweiter Stelle<br />

Angabe des ersten Worts aus der Rubrik "Vorname/n" im Pass oder Reisedokument des<br />

Visuminhabers. Die diplomatische oder konsularische Vertretung hat die Übereinstimmung zwischen<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Name/n und Vorname/n im Pass oder Reisedokument, den entsprechenden Angaben im Visumantrag<br />

und denen zu prüfen, die sowohl in dieses Feld als auch in die maschinenlesbare Zone einzutragen<br />

sind.<br />

2. Feld für besondere Angaben der einzelnen Staaten (ANMERKUNGEN) — Feld 9<br />

Im Unterschied zu Feld 8 (gemeinsame, obligatorische Angaben) ist dieses Feld den Angaben<br />

vorbehalten, die aufgrund der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften in der Praxis er<strong>for</strong>derlich sein<br />

können. Grundsätzlich steht es jedem Land frei, die seiner Ansicht nach er<strong>for</strong>derlichen Angaben<br />

einzutragen; im Hinblick auf das richtige Verständnis müssen jedoch alle Vertragsparteien über diese<br />

Angaben unterrichtet werden (siehe Anlage 9).<br />

3. Feld für das Lichtbild<br />

Das Farblichtbild des Visuminhabers muss die dafür vorgesehene Zone (siehe Anlage 8) völlig<br />

abdecken. Dass auf der Visummarke anzubringende Lichtbild hat folgende Merkmale aufzuweisen:<br />

Die Größe des Kopfes vom Kinn bis zum Haar beträgt 70 % bis 80 % des Vertikalmaßes des<br />

Lichtbildes.<br />

Mindestan<strong>for</strong>derungen an die Auflösung:<br />

- Scanner, 300 Bildelemente pro Zoll (pixels per inch — ppi), ohne Komprimierung<br />

- Farbdrucker, 720 Bildpunkte pro Zoll (dots per inch — dpi) beim gedruckten Lichtbild.<br />

Liegt kein Lichtbild vor, so ist zwingend in dieses Feld der Vermerk "gültig ohne Lichtbild" in zwei<br />

oder drei Sprachen (Sprache des ausstellenden Mitgliedstaats, Englisch und Französisch) einzutragen.<br />

Der Vermerk wird grundsätzlich aufgedruckt und nur im Ausnahmefall durch einen Sonderstempel<br />

aufgebracht, der auch im letzteren Fall über einen Teil der Stichtiefdruckzone reicht, die mit ihrer<br />

linken oder rechten Seite das Feld für das Lichtbild begrenzt.<br />

4. Maschinenlesbare Zone — Feld 5<br />

Sowohl das Format der Visummarke als auch die Größe der maschinenlesbaren Zone wurden auf<br />

Antrag der Schengener Staaten von der I.C.A.O. gebilligt. Diese Zone besteht aus zwei Zeilen mit je<br />

36 Zeichen (OCR B-10 Zeichen/Zoll). In Anlage 10 befinden sich die Anweisungen zur Beschriftung<br />

dieser Zone.<br />

5. Weitere wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />

5.1. Unterschrift<br />

Sehen die innerstaatlichen Rechtsvorschriften oder die interne Praxis eine handgeschriebene<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Unterschrift vor, wird die Visummarke — nach Aufbringen in den Pass — von der dazu befugten<br />

Person unterschrieben.<br />

Die Visummarke ist am rechten Rand des Feldes "Anmerkungen" zu unterschreiben, wobei darauf zu<br />

achten ist, dass der Schriftzug über den Rand des Visums hinaus auf die Seite des Passes oder des<br />

Reisedokumentes reicht, ohne dabei die maschinenlesbare Zone zu berühren.<br />

5.2. Annullierung eines bereits ausgefüllten Visums<br />

Auf einer Visummarke dürfen weder Änderungen noch Streichungen vorgenommen werden.<br />

Unterläuft beim Ausfüllen der Visummarke ein Fehler, ist die Marke folgendermaßen ungültig zu<br />

machen:<br />

- durch Vernichtung des Visums oder einen diagonalen Schnitt, wenn der Irrtum vor Aufbringen in<br />

das Reisedokument festgestellt wird;<br />

- durch ein mit einem roten Stift aufgebrachtes Andreaskreuz, wenn der Irrtum nach Aufbringen der<br />

Visummarke in das Reisedokument festgestellt wird; im Anschluss daran wird eine neue<br />

Visummarke aufgebracht.<br />

5.3. Aufbringen der Visummarke in den Pass<br />

Die Visummarke wird vor dem Aufbringen in den Pass ausgefüllt. Die Abstempelung sowie die<br />

Unterschrift erfolgen nach der Anbringung der Visummarke im Pass oder Reisedokument.<br />

Ist das Visum ordnungsgemäß ausgefüllt, wird es auf die erste noch freie Seite des Passes<br />

aufgebracht, auf der sich außer dem Stempel zur Identifizierung des Antrags keine Eintragungen oder<br />

Stempel befinden dürfen. Pässe, in denen kein Platz für die Visummarke ist, die abgelaufen sind oder<br />

mit denen innerhalb der Gültigkeitsdauer des Visums weder die Ausreise noch die Rückkehr des<br />

Drittausländers in sein Herkunftsland noch die Einreise in einen Drittstaat möglich ist, werden<br />

abgelehnt (siehe Artikel 13 des Durchführungsübereinkommens).<br />

5.4. Pässe und andere sichtvermerksfähige Reisedokumente<br />

Die Kriterien für die Visierfähigkeit eines Reisedokumentes gemäß Artikel 17 Absatz 3 lit a) des<br />

Durchführungsübereinkommens ergeben sich aus Anlage 11.<br />

Gemäß Artikel 14 des Durchführungsübereinkommens kann in ein Reisedokument, das für keine der<br />

Vertragsparteien gültig ist, keine Visummarke aufgebracht werden. Ist das Reisedokument lediglich<br />

für eine oder mehrere Vertragsparteien gültig, ist auch der Geltungsbereich des Visums auf diese<br />

Vertragspartei(en) zu beschränken.<br />

Wird das Reisedokument von einem oder mehreren Mitgliedstaat(en) nicht als gültig anerkannt, so<br />

hat das Visum nur räumlich beschränkte Gültigkeit. Bei der Anbringung des Visums für Inhaber<br />

eines Reisedokuments, das von dem das Formblatt ausstellenden Mitgliedstaat nicht anerkannt wird,<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

muss die diplomatische oder konsularische Vertretung dieses Mitgliedstaats das einheitliche<br />

Formblatt verwenden. Dieses Visum hat nur räumlich beschränkte Gültigkeit.<br />

5.5. Stempel der ausstellenden diplomatischen oder konsularischen Vertretung<br />

Der Stempel der ausstellenden diplomatischen oder konsularischen Vertretung wird in dem Feld<br />

"Anmerkungen" aufgebracht; dabei ist besonders darauf zu achten, dass dadurch die Lesbarkeit von<br />

Angaben nicht beeinträchtigt wird, und dass der Stempel über die Visummarke hinaus auf die Seite<br />

des Passes oder Reisedokuments reicht. Nur wenn von einem Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />

abzusehen ist, kann der Stempel in dieser Zone aufgebracht werden, um sie unbrauchbar zu machen.<br />

Die Abmessungen und die Aufschrift auf dem Stempel sowie die zu verwendende Stempelfarbe<br />

werden von jedem Mitgliedstaat festgelegt.<br />

Um eine erneute Verwendung einer Visummarke, die auf einem einheitlichen Formblatt angebracht<br />

wurde, zu verhindern, wird auf der rechten Seite auf der Marke und auf das Formblatt hinausreichend<br />

der Stempel der ausstellenden konsularischen Vertretung dergestalt angebracht, dass die Lesbarkeit<br />

der Rubriken und Daten nicht beeinträchtigt und nicht in die maschinenlesbare Zone<br />

hineingestempelt wird, sofern diese ausgefüllt wurde.<br />

VII. VERWALTUNG UND ORGANISATION<br />

1. Organisation der Visumstelle<br />

Die Organisation der Visastelle fällt in die Zuständigkeit jeder Vertragspartei.<br />

Der Leiter der Auslandsvertretung muss dafür Sorge tragen, dass die Visastelle so strukturiert ist,<br />

dass jegliche Nachlässigkeit, die Diebstahl oder Fälschungen Vorschub leisten könnte, vermieden<br />

wird.<br />

- Das für die Erteilung von Visa zuständige Personal darf vor Ort keinem Druck ausgesetzt sein.<br />

- Es muss vermieden werden, dass Gewohnheiten entstehen, die die Wachsamkeit herabsetzen<br />

könnten (z. B. durch regelmäßige Umbesetzung der entsprechenden Arbeitsplätze).<br />

- Für die Aufbewahrung und die Verwendung von Visummarken müssen die gleichen<br />

Sicherheitskriterien beachtet werden, die auch für andere Sicherheitsdokumente gelten.<br />

2. Dateien und Archivierung der Begleitpapiere<br />

Es obliegt jeder Vertragspartei, die Dateien und das Visumarchiv ordnungsgemäß zu führen und —<br />

bei konsultationsbedürftigen Visumanträgen — das Lichtbild des Antragstellers aufzubewahren.<br />

Bei Visumerteilung beträgt die Aufbewahrungsfrist für das Antrags<strong>for</strong>mular mindestens ein Jahr. Bei<br />

Ablehnung ist das Antrags<strong>for</strong>mular mindestens fünf Jahre lang aufzubewahren.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (34 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Um das Auffinden von Konsultationsunterlagen und Antworten der zentralen Behörden zu<br />

erleichtern, werden sie mit den entsprechenden Aktenzeichen der Kartei und des Archivs versehen.<br />

3. Verzeichnis der Visa<br />

Die ausgestellten Visa werden in jeder Vertragspartei nach der dort üblichen Praxis registriert. Die<br />

annullierten Visummarken müssen als solche registriert werden.<br />

4. Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren<br />

Die von den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechenden Gebühren<br />

sind in Anlage 12 aufgeführt.<br />

Es werden jedoch keine diesen Verwaltungskosten entsprechende Gebühren für die Bearbeitung von<br />

Visumanträgen von Drittstaatsangehörigen, die Familienangehörige eines Unionsbürgers oder eines<br />

Staatsangehörigen einer Vertragspartei des EWR-Abkommens sind und die ihr Recht auf<br />

Freizügigkeit ausüben, erhoben.<br />

VIII. ZUSAMMENARBEIT <strong>DE</strong>R KONSULATE VOR ORT<br />

1. Ziel der Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort<br />

Die Zusammenarbeit der Konsulate vor Ort wird sich im Allgemeinen auf die Bewertung der<br />

Wanderungsrisiken und insbesondere auf die Festlegung gemeinsamer Kriterien zur Bearbeitung von<br />

Visumanträgen, den In<strong>for</strong>mationsaustausch über die Benutzung gefälschter Dokumente und mögliche<br />

Schleusernetze sowie über die Ablehnung offensichtlich unbegründeter oder in betrügerischer<br />

Absicht vorgelegter Visumanträge konzentrieren. Sie sollte ebenfalls den In<strong>for</strong>mationsaustausch über<br />

bona-fide-Antragsteller sowie die Erarbeitung gemeinsamer In<strong>for</strong>mationen für die Öffentlichkeit über<br />

die für die Erteilung eines Schengener Visums er<strong>for</strong>derlichen Voraussetzungen ermöglichen.<br />

Bei der konsularischen Zusammenarbeit vor Ort werden die Verwaltung sowie die sozialen und<br />

wirtschaftlichen Strukturen berücksichtigt.<br />

Die Auslandsvertretungen halten auf einer von ihnen für geeignet gehaltenen Ebene Sitzungen ab,<br />

deren Häufigkeit von den Gegebenheiten abhängt. Sie erstatten den eigenen zentralen Behörden über<br />

den Inhalt der Sitzungen Bericht. Der Vorsitz kann um die Übermittlung eines halbjährlichen<br />

Gesamtberichtes ersuchen.<br />

2. Vermeidung gleichzeitig oder im Anschluss an eine Ablehnung gestellter Anträge<br />

Durch gegenseitigen In<strong>for</strong>mationsaustausch und Identifizierung der Visumanträge mit Stempeln oder<br />

anderen Ersatz- oder Zusatzmaßnahmen ist zu vermeiden, dass der Antragsteller mehrere<br />

Visumanträge in verschiedenen Auslandsvertretungen stellt, sei es gleichzeitig oder im Anschluss an<br />

eine kürzlich ergangene Ablehnung.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (35 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Unbeschadet der Konsultationen, die die Auslandsvertretungen durchführen können, sowie des<br />

gegenseitigen In<strong>for</strong>mationsaustausches, bringen sie einen Stempel mit der Aufschrift: "Visumantrag<br />

vom ... in ..." in den Pass jedes Antragstellers auf. Für die erste Angabe werden sechs Schriftzeichen<br />

vorgesehen, jeweils zwei für den Tag, den Monat und das Jahr; nach "in" ist die Auslandsvertretung<br />

der Vertragspartei anzugeben. Anzufügen ist der Code der beantragten Visumkategorie.<br />

Die Abstempelung von Diplomaten- und Dienstpässen liegt im Ermessen der zuständigen Behörde,<br />

die mit dem Visumantrag befasst ist.<br />

Der Stempel kann ebenfalls bei Beantragung eines Visums für den längerfristigen Aufenthalt<br />

angebracht werden.<br />

Bei einem in Vertretung erteilten Visum wird in den Stempel nach dem Code der beantragten<br />

Visumkategorie der Vermerk "R", gefolgt von dem Code des vertretenen Staates, eingetragen.<br />

Bei Erteilung des Visums wird die Visummarke wenn möglich auf den Abdruck des<br />

Identifizierungsstempels aufgebracht.<br />

In Ausnahmefällen, wenn sich die Anbringung des Stempels als unmöglich erweist, unterrichtet die<br />

Auslandsvertretung, die den Vorsitz führt, die zuständige Schengener Arbeitsgruppe und schlägt<br />

dieser die Anwendung von Ersatzmaßnahmen, z. B. den Austausch von Kopien der Pässe oder von<br />

Listen abgelehnter Visa unter Angabe des Ablehnungsgrundes, zur Annahme vor.<br />

Auf Initiative des Vorsitzes oder auf eigene Initiative entscheiden die Leiter der<br />

Auslandsvertretungen, ob vorbeugende Ersatz- oder Zusatzmaßnahmen er<strong>for</strong>derlich sind.<br />

3. Überprüfung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller<br />

Um die Feststellung der bona-fide-Eigenschaft der Antragsteller zu erleichtern, können die<br />

Auslandsvertretungen gemäß den nationalen Rechtsvorschriften auf der Grundlage der vor Ort im<br />

Rahmen der Zusammenarbeit getroffenen Absprachen und gemäß den Bestimmungen von Punkt 1<br />

des vorliegenden Kapitels In<strong>for</strong>mationen über diese austauschen.<br />

Es können regelmäßige In<strong>for</strong>mationen über Antragsteller ausgetauscht werden, denen kein Visum<br />

erteilt wurde, weil sie entwendete oder ge- bzw. verfälschte Dokumente benutzt haben, ohne Angabe<br />

von Gründen nicht innerhalb der auf früher erteilten Visa vermerkten Frist ausgereist sind, sie eine<br />

Gefahr für die Sicherheit darstellen und insbesondere wenn ein Verdacht auf Versuch der illegale<br />

Einwanderung in das Gebiet der Schengener Staaten besteht.<br />

Diese gemeinsam ausgearbeiteten und ausgetauschten In<strong>for</strong>mationen stellen ein Hilfsmittel zur<br />

Beurteilung der Visumanträge dar. Sie sind jedoch weder ein Ersatz für die Prüfung eines<br />

Visumantrags noch für die Abfrage des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems oder der Konsultation der<br />

zentralen Behörden.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (36 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

4. Austausch von Statistiken<br />

4.1. Der Austausch von Statistiken über ausgestellte und <strong>for</strong>mal abgelehnte Visa für den kurzfristigen<br />

Aufenthalt, für die Durchreisen und für den Flughafentransit erfolgt quartalsmäßig.<br />

4.2. Unbeschadet der Verpflichtung nach Art. 16 SDÜ, die in Anlage 14 der Gemeinsamen<br />

Konsularischen Instruktion klar <strong>for</strong>muliert sind und aufgrund deren die Schengen-Staaten innerhalb<br />

von 72 Stunden die Angaben zur Ausstellung eines Visums mit räumlich beschränkter Gültigkeit<br />

übermitteln müssen, werden die diplomatischen und konsularischen Vertretungen der Schengen-<br />

Staaten angewiesen, monatlich ihre Statistiken über im Vormonat erteilte Visa mit räumlich<br />

beschränkter Gültigkeit auszutauschen und diese an ihre jeweilige zentrale Behörde weiterzuleiten.<br />

5. Über Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstalter von<br />

touristischen Pauschalreisen eingereichte Visumanträge<br />

Die Antragstellung mit der Möglichkeit der persönlichen Befragung stellt in Visumangelegenheiten<br />

die Grundregel dar. Hiervon kann jedoch abgewichen werden, sofern bekannte und<br />

vertrauenswürdige Organisationen, die Gruppenreisen planen, der diplomatischen oder<br />

konsularischen Vertretung die er<strong>for</strong>derlichen Unterlagen vorlegen und mit hinreichender<br />

Glaubwürdigkeit für die Bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, den tatsächlichen Reisezweck und<br />

seine Absicht, auch wirklich die Rückreise ins Herkunftsland anzutreten, bürgen können und keine<br />

begründeten Zweifel hinsichtlich der Bona-fide-Eigenschaft des Antragstellers, des tatsächlichen<br />

Reisezwecks oder seiner Absicht, auch wirklich die Rückreise ins Herkunftsland anzutreten, bestehen<br />

(Siehe Abschnitt III Nummer 4).<br />

Die Mitwirkung von Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten, Reisebüros und Veranstaltern<br />

von touristischen Reisen und deren Endverkäufern als bevollmächtigte Mittler des Antragstellers ist<br />

eine gängige und besonders in Ländern mit großem Staatsgebiet sinnvolle Praxis. Diese gewerblichen<br />

Mittlerorganisationen sind unterschiedlich geartet, da sie gegenüber ihren Kunden, die sie mit der<br />

Erledigung der Visa-Formalitäten betrauen, Verpflichtungen unterschiedlichen Umfangs eingehen,<br />

und daher ist der Grad der ihnen zuzubilligenden Glaub- und Vertrauenswürdigkeit grundsätzlich<br />

unmittelbar proportional zu ihrer — mehr oder weniger ausgeprägten — Mitwirkung an der<br />

Gesamtreiseplanung, der Unterbringung, der Kranken- und Reiseversicherung und der von ihnen zu<br />

übernehmenden Rückkehr in das Herkunftsland.<br />

5.1 Einzelheiten der Mittlertätigkeit<br />

a) Die einfachste Art der Mittlertätigkeit ist die Tätigkeit der Beratungsstellen für<br />

Verwaltungsangelegenheiten, deren Unterstützungsleistung für den Kunden im bloßen Einreichen der<br />

Identitätsdokumente und Nachweise anstelle des Kunden besteht.<br />

b) Eine zweite Kategorie von gewerblichen Organisationen sind die Beförderungsvermittler oder<br />

örtlich tätigen Reisebüros, die zuweilen auch mit Luftfahrtunternehmen — nationalen<br />

Fluggesellschaften oder anderen — verbunden sind, die Linien- oder Gelegenheitsverkehrsdienste<br />

anbieten. Ihre Unterstützungsleistung für den Kunden umfasst — neben dem Verkauf von Fahr- bzw.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (37 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Flugscheinen und Hotelreservierungen — das Einreichen der er<strong>for</strong>derlichen Unterlagen.<br />

c) Die dritte Kategorie von Mittlerorganisationen sind Reiseveranstalter oder -unternehmen, d. h.<br />

natürliche oder juristische Personen, die nicht nur gelegentlich Pauschalreisen (Zusammenstellung<br />

der Reisedokumente, Beförderung, Unterbringung, weiter gehende touristische Leistungen, Kranken-<br />

und Reiseversicherung, Transfers usw.) veranstalten und diese Pauschalreisen entweder selbst oder<br />

unter Einschaltung eines Endverkäufers oder eines vertraglich an das Reiseunternehmen gebundenen<br />

Reisebüros verkaufen.<br />

Gegenüber dem Reiseunternehmen und dem Reisebüro als Endverkäufer der Pauschalreise ist der<br />

Antragsteller lediglich Abnehmer der angebotenen Reise, wobei zu der im Paket erbrachten Leistung<br />

das Angebot der Einreichung des Visumantrags gehört. Diese dritte, komplexe Form der<br />

Mittlertätigkeit beinhaltet zahlreiche Aspekte, bei denen eine objektive Nachprüfung ansetzen kann:<br />

Prüfung der Unternehmensunterlagen, Überprüfung des Geschäftsgebarens, Kontrolle zur<br />

Überprüfung der tatsächlichen Durchführung der Reise und des Reiseziels, Überprüfung der<br />

Unterbringung und Überprüfung der geplanten Ein- und Ausreise in Gruppen.<br />

5.2. Harmonisierung der Zusammenarbeit mit Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten,<br />

Reisebüros, Reiseveranstaltern und deren Endverkäufern<br />

a) Alle diplomatischen und konsularischen Vertretungen in ein und derselben Stadt streben eine auf<br />

lokaler Ebene harmonisierte Anwendung der nachstehend festgelegten Leitlinien je nach Art der<br />

Vermittlungstätigkeit, die diese Beratungsstellen oder Reisebüros leisten, an. Jede diplomatische oder<br />

konsularische Vertretung entscheidet selbst, ob sie mit solchen Agenturen zusammenarbeitet oder<br />

nicht; sie muss aber jederzeit die Möglichkeit behalten, die Akkreditierung zu entziehen, wenn dies<br />

aufgrund der Erfahrung und im Interesse einer gemeinsamen Visapolitik geboten ist. Sobald eine<br />

diplomatische oder konsularische Vertretung beschließt, mit einer derartigen Agentur<br />

zusammenarbeiten, hat sie die in diesem Kapitel festgelegten Verfahren und Arbeitsweisen<br />

einzuhalten.<br />

- Die konsularischen Vertretungen der Mitgliedstaaten gehen bei der Evaluierung und der<br />

ausnahmsweisen Akkreditierung von Beratungsstellen für Verwaltungsangelegenheiten mit<br />

besonderer Sorgfalt vor und sorgen untereinander für eine enge Zusammenarbeit. Die von diesen<br />

Stellen eingereichten Visumanträge werden genauestens geprüft, wobei die Belege des Antragstellers<br />

und die Lizenz- und Handelsregisterunterlagen der Beratungsstelle in jedem Fall überprüft werden<br />

müssen.<br />

- Bei der Bearbeitung der von Beförderungsvermittlern oder örtlich tätigen Reisebüros eingereichten<br />

Visumanträge ist auf die Prüfung der Verhältnisse des Antragstellers und die Einzelprüfung der<br />

Belege besondere Sorgfalt zu verwenden. Die konsularischen Vertretungen arbeiten eng zusammen<br />

und bauen dabei ihre eigenen Verfahren zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten bei den Agenturen<br />

und Beförderungsunternehmen aus; um deren Wirkung noch zu steigern, werden die bei diesen<br />

Agenturen festgestellten Unregelmäßigkeiten im Rahmen der örtlichen und regionalen<br />

konsularischen Zusammenarbeit weitergemeldet.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (38 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Bei der Akkreditierung von Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und Endverkäufer) sind unter<br />

anderem folgende Kriterien zu berücksichtigen: geltende Lizenz, Handelsregister, Satzung des<br />

Unternehmens, Verträge mit den Banken, mit denen es zusammenarbeitet, aktualisierte Verträge mit<br />

den Partnern der Tourismusbranche der Gemeinschaft, wobei diese Verträge alle Bestandteile der<br />

Pauschalreise abdecken müssen: (Unterbringung und sonstige Leistungen der als Paket angebotenen<br />

Pauschalreise), Verträge mit Luftfahrtunternehmen, die den Hinflug und den garantierten festen<br />

Rückflug einschließen müssen, sowie die Versicherungspolicen für die er<strong>for</strong>derlichen Kranken- und<br />

Reiseversicherungen. Die von den betreffenden Reisebüros eingereichten Visumanträge sind<br />

sorgfältig zu prüfen.<br />

b) Gleichzeitig ist im Rahmen der Zusammenarbeit der örtlichen konsularischen Vertretungen eine<br />

Harmonisierung des Verfahrens und der Arbeitsweise sowie der Kriterien für die Kontrolle der<br />

Korrektheit der Tätigkeit der Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstalter (Reiseunternehmen<br />

und Endverkäufer) anzustreben. Diese Kontrollen müssen mindestens Folgendes umfassen:<br />

Überprüfung der Akkreditierungsunterlagen zu einem beliebigen Zeitpunkt, stichprobenartige<br />

Auswahl von Antragstellern, die persönlich oder telefonisch befragt werden, Überprüfung von Reisen<br />

und Unterbringung und soweit irgend möglich — anhand der Unterlagen — Überprüfung der<br />

Rückkehr der Gruppe.<br />

c) Es werden kontinuierlich In<strong>for</strong>mationen über die Arbeitsweise von Beratungsstellen, Reisebüros<br />

und Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und Endverkäufer) ausgetauscht: Meldung festgestellter<br />

Unregelmäßigkeiten, regelmäßige gegenseitige In<strong>for</strong>mation über abgelehnte Visumanträge,<br />

Mitteilung von festgestellten Fälschungsverfahren bei Reisedokumenten oder Nichteinhaltung der<br />

geplanten Reise. Die Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstaltern<br />

(Reiseunternehmen und Endverkäufer) muss eines der Themen sein, die in den im Rahmen der<br />

gemeinsamen konsularischen Zusammenarbeit regelmäßig anberaumten Sitzungen erörtert werden.<br />

d) Im Rahmen der Zusammenarbeit sind zwischen den örtlichen konsularischen Vertretungen die<br />

Verzeichnisse von Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstaltern (Reiseunternehmen und<br />

Endverkäufer) auszutauschen, die bei den einzelnen diplomatischen oder konsularischen<br />

Vertretungen akkreditiert sind; das Gleiche gilt für den Fall des Entzugs der Akkreditierung, wobei in<br />

diesem Fall die Gründe für den Entzug anzugeben sind.<br />

e) Die Beratungsstellen, Reisebüros und Reiseveranstalter (Reiseunternehmen und Endverkäufer)<br />

müssen bei den diplomatischen und konsularischen Vertretungen, bei denen sie akkreditiert sind,<br />

Angaben zu einem oder zwei Mitarbeitern machen, die für die Vorlage der Unterlagen zu den<br />

Visumanträgen befugt sind.<br />

[1] Nach Maßgabe von Artikel 138 des Übereinkommens zur Durchführung des Übereinkommens<br />

von Schengen betreffen diese Bestimmungen lediglich das europäische Hoheitsgebiet der<br />

Französischen Republik und des Königreichs der Niederlande.<br />

[2] ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1.<br />

[3] In Ausnahmefällen können an der Grenze unter den Voraussetzungen nach Teil II Punkt 5 des<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (39 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Gemeinsamen Handbuchs "Außengrenzkontrollen" Visa für einen kurzfristigen Aufenthalt oder für<br />

die Durchreise ausgestellt werden.<br />

[4] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />

[5] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15.<br />

[6] Diese Richtbeträge werden nach den diesbezüglichen Vorschriften von Teil I des Gemeinsamen<br />

Handbuchs "Außengrenzkontrollen" festgesetzt.<br />

[7] Im Falle eines Durchreisevisums, darf die Anzahl der in dieses Feld eingetragenen Tage 5 nicht<br />

überschreiten.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 1<br />

I. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

539/2001 [1] gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 [2] und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003 [3]<br />

II. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Staatsangehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />

I. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige in den durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

539/2001 gebundenen Staaten visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />

1. Staaten<br />

ÄGYPTEN<br />

AFGHANISTAN<br />

ALBANIEN<br />

ALGERIEN<br />

ANGOLA<br />

ANTIGUA UND BARBUDA<br />

ÄQUATORIALGUINEA<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

ARMENIEN<br />

ASERBEIDSCHAN<br />

ÄTHIOPIEN<br />

BAHAMAS<br />

BAHRAIN<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SCH<br />

BARBADOS<br />

BELARUS<br />

BELIZE<br />

BENIN<br />

BHUTAN<br />

BIRMA/MYANMAR<br />

BOSNIEN UND HERZIGOVINA<br />

BOTSUANA<br />

BURKINA FASO<br />

BURUNDI<br />

CHINA<br />

CÔTE D'IVOIRE<br />

<strong>DE</strong>MOKRATISCHE REPUBLIK KONGO<br />

DOMINICA<br />

DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (41 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

DSCHIBUTI<br />

ECUADOR<br />

EHEMALIGE JUGOSLAWISCHE REPUBLIK MAZEDONIEN<br />

ERITREA<br />

FIDSCHI<br />

GABUN<br />

GAMBIA<br />

GEORGIEN<br />

GHANA<br />

GRENADA<br />

GUINEA<br />

GUINEA BISSAU<br />

GUYANA<br />

HAITI<br />

INDIEN<br />

INDONESIEN<br />

IRAK<br />

IRAN<br />

JAMAIKA<br />

JEMEN<br />

JORDANIEN<br />

KAMBODSCHA<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (42 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

KAMERUN<br />

KAP VER<strong>DE</strong><br />

KASACHSTAN<br />

KATAR<br />

KENIA<br />

KIRGISISTAN<br />

KIRIBATI<br />

KOLUMBIEN<br />

KOMOREN<br />

KONGO<br />

KUBA<br />

KUWAIT<br />

LAOS<br />

LESOTHO<br />

LIBANON<br />

LIBERIA<br />

LIBYEN<br />

MADAGASKAR<br />

MALAWI<br />

MALEDIVEN<br />

MALI<br />

MAROKKO<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (43 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

MARSHALLINSELN<br />

MAURETANIEN<br />

MAURITIUS<br />

MIKRONESIEN<br />

MOLDAU<br />

MONGOLEI<br />

MOSAMBIK<br />

NAMIBIA<br />

NAURU<br />

NEPAL<br />

NIGER<br />

NIGERIA<br />

NORDKOREA<br />

NÖRDLICHE MARIANEN<br />

OMAN<br />

PAKISTAN<br />

PALAU<br />

PAPUA-NEUGUINEA<br />

PERU<br />

PHILIPPINEN<br />

RUANDA<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (44 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

RUSSLAND<br />

SALOMONEN<br />

SAMBIA<br />

SAMOA<br />

SÃO TOMÉ UND PRÍNCIPE<br />

SAUDI-ARABIEN<br />

SENEGAL<br />

SERBIEN-MONTENEGRO<br />

SEYCHELLEN<br />

SIERRA LEONE<br />

SIMBABWE<br />

SOMALIA<br />

SRI LANKA<br />

ST. KITTS UND NEVIS<br />

ST. LUCIA<br />

ST. VINCENT UND DIE GRENADINEN<br />

SÜDAFRIKA<br />

SUDAN<br />

SURINAM<br />

SWASILAND<br />

SYRIEN<br />

TADSCHIKISTAN<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (45 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

TANSANIA<br />

THAILAND<br />

TIMOR-LESTE<br />

TOGO<br />

TONGA<br />

TRINIDAD UND TOBAGO<br />

TSCHAD<br />

TUNESIEN<br />

TÜRKEI<br />

TURKMENISTAN<br />

TUVALU<br />

UGANDA<br />

UKRAINE<br />

USBEKISTAN<br />

VANUATU<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />

VIETNAM<br />

ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK<br />

2. Gebietskörperschaften, die von mindestens einem Mitgliedstaat nicht als Staat anerkannt werden<br />

TAIWAN<br />

PALÄSTINENSISCHE GEBIETE<br />

II. Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige in dem durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (46 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

539/2001 gebundenen Staaten nicht visumpflichtig sind, geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

2414/2001 und durch die Verordnung (EG) Nr. 453/2003<br />

1. Staaten<br />

ANDORRA<br />

ARGENTINIEN<br />

AUSTRALIEN<br />

BOLIVIEN<br />

BRASILIEN<br />

BRUNEI DARUSSALAM<br />

BULGARIEN<br />

CHILE<br />

COSTA RICA<br />

EL SALVADOR<br />

GUATEMALA<br />

HEILIGER STUHL (VATIKANSTADT)<br />

HONDURAS<br />

ISRAEL<br />

JAPAN<br />

KANADA<br />

KROATIEN<br />

MALAYSIA<br />

MEXIKO<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (47 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

MONACO<br />

NEUSEELAND<br />

NICARAGUA<br />

PANAMA<br />

PARAGUAY<br />

RUMÄNIEN<br />

SAN MARINO<br />

SINGAPUR<br />

SÜDKOREA<br />

URUGUAY<br />

VENEZUELA<br />

VEREINIGTE STAATEN<br />

2. Sonderverwaltungsregionen der Volksrepublik China<br />

SAR Hongkong [4]<br />

SAR Macau [5]<br />

[1] ABl. L 81 vom 21.3.2001, S. 1-7.<br />

[2] ABl. L 327 vom 12.12.2001, S. 1-2.<br />

[3] ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 10-11.<br />

[4] Die Befreiung von der Visumpflicht gilt ausschließlich für Inhaber des Passes "Hong Kong<br />

Special Administrative Region".<br />

[5] Die Befreiung von der Visumpflicht gilt ausschließlich für Inhaber des Passes "Região<br />

Administrativa Especial de Macau".<br />

--------------------------------------------------<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

ANLAGE 2<br />

Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sowie von<br />

Passierscheinen, die einige zwischenstaatliche internationale Organisationen ihren Beamten ausstellen<br />

I. Regelung für den Reiseverkehr an den Außengrenzen<br />

1. Die gemeinsame Liste der visumpflichtigen Staaten gilt nicht für Inhaber von Diplomaten-, Amts-<br />

oder Dienstpässen. Die Schengener Staaten verpflichten sich jedoch, die übrigen Mitgliedstaaten über<br />

beabsichtigte Änderungen der den Reiseverkehr mit diesen Pässen betreffenden Regelung im Voraus<br />

zu unterrichten und bei der Festlegung der Änderungen die Interessen der anderen Schengener<br />

Staaten zu berücksichtigen.<br />

2. In dem Bestreben, die Regelung für den Reiseverkehr mit dieser Art Pässen auf eine besonders<br />

flexible Weise zu harmonisieren, wird der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion zu<br />

in<strong>for</strong>matorischen Zwecken eine Liste der Staaten als Anlage beigefügt, deren Angehörige zwar<br />

generell in einem oder mehreren Schengener Staaten der Visumpflicht unterliegen, jedoch nicht deren<br />

Angehörige, die im Besitz eines Diplomaten- und/oder Dienstpasses bzw. eines Sonderpasses sind.<br />

Ggf. wird auch eine Liste mit den umgekehrten Fällen beigefügt. Der Exekutivausschuss wird für die<br />

Aktualisierung beider Listen Sorge tragen.<br />

3. Die in diesem Dokument vorgesehene Regelung des Reiseverkehrs gelten weder für die Inhaber so<br />

genannter normaler Pässe für öffentliche Angelegenheiten noch für die Inhaber von Dienst-, Amts-<br />

bzw. Sonderpässen usw., die von Drittstaaten ausgestellt wurden, deren Gepflogenheiten beim<br />

Ausstellen der Pässe nicht der internationalen und von den Schengener Staaten angewendeten Praxis<br />

entsprechen. Zu diesem Zweck kann der Exekutivausschuss auf Vorschlag einer<br />

Sachverständigengruppe eine Liste der Pässe erstellen, deren Inhabern von den Mitgliedstaaten keine<br />

bevorzugte Behandlung eingeräumt werden wird.<br />

4. Personen, denen von einem Staat zum ersten Mal ein Visum zwecks Akkreditierung erteilt wird,<br />

können zumindest durch das Hoheitsgebiet der anderen Staaten reisen, um sich in das Hoheitsgebiet<br />

des Mitgliedstaats zu begeben, der das Visum nach Artikel 18 ausgestellt hat.<br />

5. Bereits akkreditierte Mitglieder der diplomatischen Missionen bzw. konsularischen Vertretungen,<br />

die im Besitz eines vom Außenministerium ausgestellten besonderen Ausweises sind, sowie ihre<br />

Familienangehörigen können die Außengrenze des Schengener Raumes auf Vorzeigen dieses<br />

Ausweises und er<strong>for</strong>derlichenfalls ihres Reisedokuments überschreiten.<br />

6. Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen sind grundsätzlich von dem Nachweis befreit,<br />

dass sie über genügend Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts verfügen, unterliegen jedoch<br />

weiterhin der Visumpflicht, sofern diese vorgesehen ist. Handelt es sich jedoch um Privatreisen,<br />

können bei Bedarf dieselben Belege wie bei Visumanträgen mit gewöhnlichem Pass verlangt werden.<br />

7. Bei Anträgen auf Visa für Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässe ist eine Verbalnote des<br />

Außenministeriums oder einer diplomatischen Vertretung (wenn der Visumantrag im einem Drittstaat<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (49 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

gestellt wird) vorzulegen, wenn der Antragsteller eine Dienstreise beabsichtigt. Bei Privatreisen kann<br />

ebenfalls eine Verbalnote verlangt werden.<br />

8.1. Bei Anträgen auf Visa für Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässe werden die zentralen Behörden<br />

der anderen Staaten konsultiert. Die vorherige Konsultation ist nicht er<strong>for</strong>derlich, sofern ein<br />

Mitgliedstaat mit dem jeweiligen Drittstaat eine Vereinbarung über die Abschaffung der<br />

Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten- und/oder Dienstpässen getroffen hat (in den in der Anlage<br />

5 dieser Gemeinsamen Konsularischen Instruktion aufgeführten Fällen).<br />

Werden von einem Staat Einwände erhoben, kann der für die Bearbeitung des Antrags zuständige<br />

Schengener Staat ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit ausstellen.<br />

8.2. Die Schengener Staaten verpflichten sich, in Zukunft nur im Einvernehmen mit den anderen<br />

Mitgliedstaaten Vereinbarungen über die Abschaffung der Visumpflicht für Inhaber von<br />

Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen mit Drittstaaten zu treffen, für deren Angehörige ein anderer<br />

Schengener Staaten im Falle der Visaerteilung die vorherige Konsultation verlangt.<br />

8.3. Beantragt ein zur Einreiseverweigerung ausgeschriebener Drittausländer ein Visum im Hinblick<br />

auf seine Akkreditierung und ist in diesem Fall eine vorherige Konsultation vorgeschrieben, so wird<br />

das Konsultationsverfahren nach Artikel 25 des Durchführungsübereinkommens durchgeführt.<br />

9. Die Einreise von Inhabern von Diplomaten-, Amts- bzw. Dienstpässen wird bei Anwendung der<br />

Sonderregelung nach Artikel 5 Abs. 2 des Durchführungsübereinkommens auf das Hoheitsgebiet des<br />

betreffenden Mitgliedstaates beschränkt, und dieser hat die anderen Mitgliedstaaten darüber zu<br />

unterrichten.<br />

II. Regelung für den Reiseverkehr an den Binnengrenzen<br />

Grundsätzlich kommt die in Artikel 19 ff. des Durchführungsübereinkommens vorgesehene Regelung<br />

zur Anwendung, sofern nicht ein Visum mit räumlich beschränkter Gültigkeit erteilt wurde.<br />

Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen können sich — sofern sie nicht der Visumpflicht<br />

unterliegen — drei Monate lang ab dem Datum der Einreise bzw. für die Dauer der Gültigkeit des<br />

ausgestellten Visums im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien frei bewegen.<br />

Akkreditierte Mitglieder der diplomatischen Missionen bzw. konsularischen Vertretungen, die im<br />

Besitz eines vom Außenministerium ausgestellten besonderen Ausweises sind, sowie ihre<br />

Familienangehörigen können sich auf Vorzeigen dieses Ausweises und er<strong>for</strong>derlichenfalls ihres<br />

Reisedokuments bis zu drei Monaten im Hoheitsgebiet der übrigen Mitgliedstaaten frei bewegen.<br />

III. Die im vorliegenden Dokument beschriebene Regelung für den Reiseverkehr findet auf die<br />

Passierscheine Anwendung, die von den zwischenstaatlichen internationalen Organisationen, denen<br />

alle Schengener Staaten angehören, den dort tätigen Beamten ausgestellt werden; diese sind laut<br />

Gründungsverträge von der Meldepflicht als Ausländer sowie von der Beantragung eines<br />

Aufenthaltstitels befreit (siehe Anlage 5 des Gemeinsamen Handbuchs).<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (50 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Regelung des Reiseverkehrs von Inhabern von Diplomaten-, Amts- und Dienstpässen<br />

Liste A<br />

Staaten, deren Angehörige in einem oder mehreren Schengener Staaten generell visumpflichtig sind,<br />

während die Angehörigen dieser Staaten, die Inhaber von Diplomaten-, Amts- oder Dienstpässen<br />

sind, nicht der Visumpflicht unterliegen<br />

DD : Inhaber von Diplomaten- oder Dienstpässen sind von der Visumpflicht befreit.<br />

D : Inhaber von Diplomatenpässen sind von der Visumpflicht befreit.<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Ägypten | | DD | | | | | | | DD | DD | | | | | | | | DD | | | | | |<br />

Albanien | | | | | | DD | | | D | | | | DD | D | | DD | | DD | DD | | | | |<br />

Algerien | | | | | | | | | DD | | | | D | | | | | | DD | | | | |<br />

Angola | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />

Antigua und Barbuda | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Armenien | | | | | | | | | | | DD | D | DD | | | D | | | | | | | |<br />

Aserbaidschan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Bahamas | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Barbados | | | | | | | | | DD | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Belarus | | | | | | | | | | | | | DD | | | D | | | | | | | |<br />

Benin | | | | | | | | | DD | | | | | | | DD | | | | | | | |<br />

Bosnien und Herzegowina | | | | | | D | | | | | | | DD | | D | D | | DD | | | | | |<br />

Botsuana | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Burkina Faso | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (51 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

China (Volksrepublik) | | | | | | | | | | DD | | DD | DD | | | DD | | DD | | | | | |<br />

Côte d'Ivoire | | | | | | | | | DD | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Dominica | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dominikanische Republik | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ecuador | DD | | | | | | DD | DD | DD | | | | | | | DD | | | | | | | |<br />

Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien | | | | D | | DD | DD | D | DD | | | | DD | | D | | | DD |<br />

DD | | DD | | DD |<br />

Fidschi | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gabun | | | | | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gambia | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Georgien | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Ghana | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guyana | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Indien | | | DD | D | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Iran | | | | | | | | | | DD | | | D | | | D | | | | | | | |<br />

Jamaika | DD | | | D | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Jemen | | DD | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Kambodscha | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Kap Verde | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />

Kasachstan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Kenia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kirgisistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (52 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Kolumbien | | DD | | DD | | | DD | | DD | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Kuba | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | | | DD | | | | | |<br />

Kuwait | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Laos | | DD | | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | | | | | |<br />

Lesotho | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Malawi | DD | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Malediven | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Marokko | DD | DD | | D | | DD | D | D | DD | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | DD | | | | DD |<br />

Mauretanien | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moldau | | | | | | | | | | DD | | D | DD | | | | | | | | | | |<br />

Mongolei | | DD | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Mosambik | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />

Namibia | | | | D | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Niger | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pakistan | DD | DD | DD | D | | D | | | | | | | | | DD | | | | DD | DD | | DD | DD |<br />

Peru | DD | DD | | D | | DD | DD | DD | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | D | DD | | | |<br />

Philippinen | | DD | DD | DD | | DD | DD | | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | | DD | DD | | DD |<br />

Russische Föderation | | | | | | | | | | DD | | | DD | | | D | | | | | | | |<br />

Samoa | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

São Tomé und Príncipe | | | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | |<br />

Senegal | D | | | | | | | D | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Serbien und Montenegro | | | | | | DD | | | DD | | | | DD | | | | | DD | DD | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (53 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Seychellen | | | | | | | | | | | | | DD | | D | | | | | | | | |<br />

Simbabwe | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Südafrika | | DD | | D | | DD | | | | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | | | | DD | DD |<br />

Swasiland | | | | | | | | | DD | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Tadschikistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Thailand | DD | DD | DD | DD | | | | | DD | | | | DD | | DD | DD | | DD | | DD | DD | | DD |<br />

Togo | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Trinidad und Tobago | | | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | |<br />

Tschad | D | | | DD | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Türkei | DD | DD | DD | DD | D | DD | DD | DD | DD | | D | DD | DD | | DD | DD | D | DD | DD | DD |<br />

DD | DD | DD |<br />

Tunesien | DD | DD | D | D | | DD | D | D | DD | | | | DD | | DD | DD | DD | DD | | D | D | | D |<br />

Turkmenistan | | | | | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

Uganda | | | | | | | | | DD | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ukraine | | | | | D | | | | | DD | D | DD | DD | | | D | | | | | | | |<br />

Usbekistan | | | | | | | | | | | | | D | | | | | | | | | | |<br />

Vietnam | | D | | | | | | D | | | | | DD | | | | | | | | | | |<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Australien | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | |<br />

Chile | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Israel | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mexiko | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | X | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (54 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Vereinigte Staaten von Amerika | | | | | | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 3<br />

Liste der Staaten, deren Staatsangehörige ein Visum für den Flughafentransit benötigen, wobei diese<br />

Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im Besitz der von diesen Staaten ausgestellten<br />

Reisedokumente sind [1]<br />

Die Schengener Staaten verpflichten sich, Änderungen in Teil I der Anlage 3 der Gemeinsamen<br />

Konsularischen Instruktion nicht ohne vorherige Zustimmung der übrigen Vertragsparteien<br />

vorzunehmen.<br />

Hat eine Vertragspartei die Absicht, Teil II dieser Anlage zu ändern, ist sie verpflichtet, die<br />

Partnerstaaten darüber zu unterrichten und deren Interessen zu berücksichtigen.<br />

Teil I<br />

Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige ein Visum für den Flughafentransit (VFT) für<br />

alle Schengener Staaten benötigen, wobei diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die im<br />

Besitz der von diesen Drittstaaten ausgestellten Reisedokumente sind [2] [3]<br />

AFGHANISTAN<br />

ÄTHIOPIEN<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SCH<br />

ERITREA [4]<br />

GHANA [5]<br />

IRAK<br />

IRAN [6]<br />

KONGO (Demokratische Republik)<br />

NIGERIA<br />

PAKISTAN [7]<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (55 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

SOMALIA<br />

SRI LANKA<br />

Diese Personen unterliegen nicht der Visumpflicht, wenn sie im Besitz eines in Teil III dieser Anlage<br />

aufgeführten Aufenthaltstitels eines EWR-Staates (Abschnitt A) oder eines bestimmten, nachstehend<br />

genannten Aufenthaltstitels Andorras, Japans, Kanadas, Monacos, San Marinos, der Schweiz oder der<br />

Vereinigten Staaten sind, der ein uneingeschränktes Rückkehrrecht garantiert (Abschnitt B).<br />

Diese Aufenthaltstitel werden im Rahmen der Arbeitsgruppe II-Visa einvernehmlich ergänzt und<br />

periodisch geprüft. Bei auftretenden Problemen können die Vertragsstaaten diese Maßnahmen bis zu<br />

einer einvernehmlichen Klärung aussetzen. Die Vertragsstaaten können bestimmte Aufenthaltstitel<br />

von der Befreiung ausnehmen, wenn dies in Teil III vermerkt ist.<br />

Hinsichtlich der Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen entscheidet jeder<br />

Mitgliedstaat über die Ausnahmen von dem Er<strong>for</strong>dernis eines Visums für den Transit auf Flughäfen.<br />

Teil II<br />

Gemeinsame Liste der Drittstaaten, deren Angehörige nur in einigen Schengener Staaten ein Visum<br />

für den Flughafentransit (VFT) benötigen, wobei diese Visumpflicht ebenfalls für Personen gilt, die<br />

im Besitz der von diesen Drittstaaten ausgestellten Reisedokumente sind<br />

| BNL | CZ | DK | <strong>DE</strong> | EE | EL | ES | FR | IT | CY | LV | LT | HU | MT | AT | PL | PT | SI | SK | FI |<br />

SE | IS | NO |<br />

Ägypten | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Albanien | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Angola | X | | | X | X | X | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Armenien | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Aserbaidschan | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Burkina Faso | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Côte d'Ivoire | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gambia | X | | | X | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guinea | X | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (56 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Guinea Bissau | X | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Haiti | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Indien | | | X | X | | X | X | X | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Jordanien | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kamerun | | | | | | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Kongo | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Korea (Nord) | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | | |<br />

Kuba | | | | | | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Libanon | | X | | X | X | | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Liberia | | | | | X | | X | X | | | | | X | | X | | X | | | | | | |<br />

Libyen | | | | | X | | | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mali | | | | | X | | X | X | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nördl. Marianen | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Philippinen | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Ruanda | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Senegal | | | | | X | | | X | X | | | | X | | | | X | | | | | | |<br />

Sierra Leone | X | | | | X | | X | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Sudan | X | | | X | X | X | | X | | | | X | X | | | X | | | | | | | |<br />

Syrien | X | X | | X | X | X | | X | | | | | X | | | | | | | | | | |<br />

Togo | | | | | X | | X | | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Türkei | | | | X | | X | | | | X | | | | | | X | | | | | | | |<br />

Vietnam | | | | | | | | | | | | | | | | X | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (57 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

[1] Für die Erteilung von Visa für den Flughafentransit müssen die zentralen Behörden nicht<br />

konsultiert werden.<br />

[2] Für alle Schengen-Staaten:Benötigen kein VFT:<br />

- Flugzeugbesatzungsmitglieder, die Angehörige einer Vertragspartei des Übereinkommens von<br />

Chicago sind.<br />

[3] Für die Benelux-Staaten, die Tschechische Republik, Estland, Spanien, Frankreich, Ungarn,<br />

Slowenien und die Slowakei:Benötigen kein VFT:<br />

- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.<br />

[4] Für Italien:Nur wenn die Staatsangehörigen nicht Inhaber eines gültigen Visums oder einer<br />

Aufenthaltsgenehmigung für einen Mitgliedstaat der EU oder einen Hoheitsstaat des Abkommens<br />

vom 2. Mai 1992 über den Europäischen Wirtschaftsraum, Kanada, die Schweiz oder die Vereinigten<br />

Staaten von Amerika sind.<br />

[5] Für Deutschland:Benötigen kein VFT:<br />

- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.<br />

[6] Für Deutschland und Zypern:Benötigen kein VFT:<br />

- Inhaber von Diplomaten- und Dienstpässen.Für Polen:Benötigen kein VFT:<br />

- Inhaber von Diplomatenpässen.<br />

[7] Für Deutschland:Benötigen kein VFT:<br />

- Inhaber von Diplomatenpässen.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 4<br />

Liste von Dokumenten, die die visafreie Einreise ermöglichen<br />

BELGIEN<br />

- Carte d'identité d'étranger<br />

Identiteitskaart voor vreemdelingen<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (58 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Personalausweis für Ausländer<br />

- Certificat d'inscription au régistre des étrangers<br />

Bewijs van inschrijving in het vreemdelingenregister<br />

Bescheinigung der Eintragung im Ausländerregister<br />

- Besondere Aufenthaltstitel, die vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellt<br />

werden:<br />

- Carte d'identité diplomatique<br />

Diplomatieke identiteitskaart<br />

Diplomatischer Personalausweis<br />

- Carte d'identité consulaire<br />

Consulaire identiteitskaart<br />

Konsularer Personalausweis<br />

- Carte d'identité spéciale — couleur bleue<br />

Bijzondere identiteitskaart — blauw<br />

Besonderer Personalausweis — blau<br />

- Carte d'identité spéciale — couleur rouge<br />

Bijzondere identiteitskaart — rood<br />

Besonderer Personalausweis — rot<br />

- Certificat d'identité pour les enfants âgés de moins de cinq ans des étrangers privilégiés titulaires<br />

d'une carte d'identité diplomatique, d'une carte d'identité consulaire, d'une carte d'identité spéciale —<br />

couleur bleue ou d'une carte d'identité — couleur rouge<br />

Identiteitsbewijs voor kinderen, die de leeftijd van vijf jaar nog niet hebben bereikt, van een<br />

bevoorrecht vreemdeling dewelke houder is van een diplomatieke identiteitskaart, consulaire<br />

identiteitskaart, bijzondere identiteitskaart — blauw of bijzondere identiteitskaart — rood<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (59 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Unbefristete Niederlassungserlaubnis, gültig vom….) (Stempel in einem Pass eines<br />

Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaften oder eines seiner<br />

Familienangehörigen, der nicht Staatsangehöriger eines Mitgliedstaats der Europäischen<br />

Gemeinschaften ist)<br />

DÄNEMARK<br />

Aufenthaltskarten<br />

EF/EØS — opholdskort (Aufenthaltskarte EU/EWR) (Vermerk auf der Karte)<br />

- Kort A. Tidsbegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />

(Karte A. Befristeter EU/EWR-Aufenthaltstitel für Staatsangehörige von EU- oder EWR-<br />

Mitgliedstaaten)<br />

- Kort B. Tidsubegrænset EF/EØS-opholdsbevis (anvendes til EF/EØS-statsborgere)<br />

(Karte B. Unbefristeter EU/EWR-Aufenthaltstitel für Staatsangehörige von EU- oder EWR-<br />

Mitgliedstaaten)<br />

- Kort Karte K. Tidsbegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles<br />

opholdstilladelse efter EF/EØS-reglerne)<br />

(Karte K. Befristeter Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige, deren Aufenthalt aufgrund der EU/<br />

EWR-Regelungen genehmigt wird)<br />

- Kort L. Tidsubegrænset opholdstilladelse til tredjelandsstatsborgere, der meddeles opholdstilladelse<br />

efter EF/EØS-reglerne)<br />

(Karte L. Unbefristeter Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige, deren Aufenthalt aufgrund der EU/<br />

EWR-Regelungen genehmigt wird)<br />

Aufenthaltsgenehmigungen (auf der Karte angegebene Bezeichnung)<br />

- Kort C. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Karte C. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />

benötigen)<br />

- Kort D. Tidsubegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Karte D. Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />

benötigen)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (61 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Kort E. Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />

(Karte E. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, denen eine Erwerbstätigkeit untersagt ist)<br />

- Kort F. Tidsbegrænset opholdstilladelse til flygtninge — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Karte F. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtlinge — keine Arbeitsgenehmigung<br />

er<strong>for</strong>derlich)<br />

- Kort G. Tidsbegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — statsborgere, som har andet<br />

opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Karte G. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Staatsangehörige von EU/EWR-Mitgliedstaaten,<br />

deren Recht auf Aufenthalt sich aus einer anderen Rechtgrundlage als den EU/EWR-Regelungen<br />

ergibt — keine Arbeitsgenehmigung er<strong>for</strong>derlich)<br />

- Kort H. Tidsubegrænset opholdstilladelse til EF/EØS — statsborgere, som har andet<br />

opholdsgrundlag end efter EF-reglerne — er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Karte H. Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Staatsangehörige von EU/EWR-Mitgliedstaaten,<br />

deren Recht auf Aufenthalt sich aus einer anderen Rechtgrundlage als den EU/EWR-Regelungen<br />

ergibt — keine Arbeitsgenehmigung er<strong>for</strong>derlich)<br />

- Kort J. Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse til udlændinge<br />

(Karte J. Befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für Ausländer)<br />

Seit dem 14. September 1998 erteilt Dänemark neue Aufenthaltskarten in Kreditkarten<strong>for</strong>mat.<br />

Es sind noch gültige Aufenthaltskarten B, D und H in einem anderen Format in Umlauf. Es handelt<br />

sich um plastifizierte Papierkarten im Format 9 cm x 13 cm, auf denen sich das dänische<br />

Staatswappen weiß hervorhebt. Die Grundfarbe der Karte B ist beige, die der Karte D hellrosa und<br />

die der Karte H hellmauve.<br />

Im Reisepass anzubringender Aufkleber mit folgendem Vermerk<br />

- Sticker B. — Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der ikke har ret til arbejde<br />

(Aufkleber B. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, denen eine Erwerbstätigkeit<br />

untersagt ist)<br />

- Sticker C. — Tidsbegrænset opholds- og arbejdstilladelse<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (62 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Aufkleber C. Befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung)<br />

- Sticker D. — Medfølgende slægtninge (opholdstilladelse til børn, der er optaget i <strong>for</strong>ældres pas)<br />

(Aufkleber D. Begleitende Familienangehörige (Aufenthaltsgenehmigung für Minderjährige, die im<br />

Reisepass ihrer Eltern eingetragen sind)<br />

- Sticker H. — Tidsbegrænset opholdstilladelse til udlændinge, der er fritaget <strong>for</strong> arbejdstilladelse<br />

(Aufkleber H. Befristete Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer, die keine Arbeitsgenehmigung<br />

benötigen)<br />

Aufkleber, die vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten erteilt werden<br />

- Sticker E — Diplomatisk visering<br />

(Aufkleber E. — Diplomatenvisum) — Für auf den Diplomatenlisten verzeichnete Diplomaten und<br />

ihre Familienangehörige sowie für in vergleichbarem Rang stehendes Personal internationaler<br />

Organisationen in Dänemark. Berechtigt zum Aufenthalt und zur mehrfachen Einreise, solange die<br />

betreffende Person in den Diplomatenlisten in Kopenhagen verzeichnet ist.<br />

- Sticker F — Opholdstilladelse<br />

(Aufkleber F. — Aufenthaltsgenehmigung) — Für entsandte Angehörige des Verwaltungs- und<br />

technischen Personals und ihre Familienangehörige sowie für vom Ministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten des Herkunftslandes mit einem Dienstpass entsandte Angehörige des Hauspersonals<br />

von Diplomaten. Wird ebenfalls erteilt für in vergleichbarem Rang stehendes Personal internationaler<br />

Organisationen in Dänemark. Berechtigt zum Aufenthalt und zur mehrfachen Einreise für die Dauer<br />

der Mission.<br />

- Sticker S (i kombination med sticker E eller F)<br />

(Aufkleber S (in Verbindung mit einem Aufkleber E oder F).<br />

Aufenthaltsgenehmigung für begleitende enge Familienangehörige, wenn letztere im Reisepass<br />

eingetragen sind.<br />

Hinweis: Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten für ausländische Diplomaten,<br />

Angehörige des Verwaltungs- und technischen Personals, Hauspersonal usw. ausgestellte<br />

Identitätskarten berechtigen nicht zur visumfreien Einreise, da sie keinen Nachweis für eine<br />

Aufenthaltsgenehmigung in Dänemark darstellen.<br />

Andere Dokumente<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (63 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Liste der Personen, die innerhalb der Europäischen Union an Schülerreisen teilnehmen.<br />

- Wiedereinreisegenehmigung in der Form einer Visummarke mit dem nationalen Vermerk "D".<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

I. Allgemein<br />

- Aufenthaltserlaubnis<br />

- Niederlassungserlaubnis<br />

- Aufenthaltserlaubnis — EU für Familienangehörige von Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />

der Europäischen Union oder eines EWR-Staates, die nicht Staatsangehörige eines Mitgliedstaates<br />

der EU oder des EWR sind.<br />

- Aufenthaltserlaubnis für Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihre<br />

Familienangehörigen, die nicht Staatsangehörige der Schweizerischen Eidgenossenschaft sind.<br />

- Zudem berechtigen die folgenden vor dem 1. Januar 2005 ausgestellten Titel zur visumfreien<br />

Einreise:<br />

- Aufenthaltserlaubnis für Angehörige eines Mitgliedstaates der EWG<br />

- Aufenthaltsberechtigung für die Bundesrepublik Deutschland<br />

- Aufenthaltsbewilligung für die Bundesrepublik Deutschland<br />

- Aufenthaltsbefugnis für die Bundesrepublik Deutschland<br />

Diese Titel gelten anstelle eines Visums zur visumsfreien Einreise nur dann, wenn sie in einem Pass<br />

bzw. im Zusammenhang mit einem Pass als Blattvisa erteilt wurden; sie gelten nicht, wenn sie in<br />

einem Ausweisersatz als Inlandsdokument erteilt wurden.<br />

Die "Aussetzung der Abschiebung (Duldung)" sowie die "Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber"<br />

gelten gleichfalls nicht für die visumfreie Einreise.<br />

- Fiktionsbescheinigung<br />

bei der auf Seite 3 das dritte Feld "der Aufenthaltstitel als <strong>for</strong>tbestehend (§ 81 Absatz 4 AufenthG)"<br />

angekreuzt ist. Die Einreise wird nur ermöglicht in Verbindung mit einem abgelaufenen<br />

Aufenthaltstitel oder Visum.<br />

Das erste und zweite Ankreuzfeld ermöglichen ausdrücklich nicht die visumfreie Einreise.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (64 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

II. Ausweise für die Mitglieder der Diplomatischen Vertretungen<br />

Die jeweiligen Vorrechte ergeben sich aus dem Text auf der Rückseite des Ausweises.<br />

- Für Diplomaten und deren Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "D" gekennzeichnet:<br />

- Diplomatenausweise für ausländische Diplomaten:<br />

- Diplomatenausweis (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten (seit 01.08.2003)<br />

- Diplomatenausweise für Familienangehörige, die eine private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />

- Diplomatenausweis "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten "A" (seit 01.08.2003)<br />

- Diplomatenausweise für Diplomaten, die Deutsche sind oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />

- Diplomatenausweis Art. 38 WÜD (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Diplomaten Art. 38 I WÜD (seit 01.08.2003)<br />

- Für das Verwaltungs- und Technische Personal und dessen Familienangehörige ausgestellte<br />

Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "VB" gekennzeichnet:<br />

- Protokollausweis für ausländisches Verwaltungs- und Technisches Personal:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal (seit 1999)<br />

- Protokollausweis für Familienangehörige des Verwaltungs- und Technischen Personals, die eine<br />

private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A" (seit 01.08.2003)<br />

- Protokollausweis für Mitglieder des Verwaltungs- und Technischen Personals, die Deutsche sind<br />

oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (65 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Protokollausweis für Mitglieder VB Art. 38 2 WÜD (seit 01.08.2003)<br />

- Für das dienstliche Hauspersonal und dessen Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "DP" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal (seit 1999)<br />

- Für Ortskräfte und deren Familienangehörige ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "OK" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis für Ortskräfte (seit 1999)<br />

- Für privates Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "PP" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis für privates Hauspersonal (seit 1999)<br />

III. Ausweise für die Mitglieder der berufskonsularischen Vertretungen<br />

Die jeweiligen Vorrechte ergeben sich aus dem Text auf der Rückseite des Ausweises<br />

- Für Konsularbeamte ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "K" gekennzeichnet:<br />

- Ausweis für ausländische Konsularbeamte:<br />

- Ausweis für Konsularbeamte (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Konsularbeamte (ab 01.08.2003)<br />

- Ausweis für Familienangehörige von Konsularbeamten, die eine private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />

- Ausweis für Konsularbeamte "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Ausweis für Konsularbeamte, die Deutsche sind oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />

- Ausweis für Konsularbeamte "Art. 71 WÜK" (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Konsularbeamte "Art. 71 I WÜK" (seit 01.08.2003)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (66 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Für das berufskonsularische Verwaltungs- und Technische Personal ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "VK" gekennzeichnet:<br />

- Protokollausweis für ausländisches Verwaltungs- und Technisches Personal:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal (seit 1999)<br />

- Protokollausweis für Familienangehörige des Verwaltungs- und Technischen Personals, die eine<br />

private Erwerbstätigkeit ausüben:<br />

- Protokollausweis für Verwaltungspersonal "A" (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Mitglieder des Verwaltungs- und Technischen Personals, die Deutsche sind<br />

oder ständig in Deutschland ansässig sind:<br />

- Ausweis für Verwaltungspersonal "Art. 71 WÜK" (1999 bis 31.07.2003)<br />

- Protokollausweis für Mitglieder VK Art. 71 II WÜK (seit 01.08.2003)<br />

- Für das berufskonsularische dienstliche Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "DH" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis für dienstliches Hauspersonal (seit 1999)<br />

- Für die Familienmitglieder von Konsularbeamten, Mitgliedern des Verwaltungspersonals, des<br />

Technischen Personals und des dienstlichen Hauspersonals ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "KF" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis f. Familienangehörige (Konsulat)<br />

Dieser neue Ausweistyp wird seit dem 01.08.2003 ausgestellt. Bis zu diesem Datum erhielten<br />

Familienangehörige von Konsularbeamten, Mitgliedern des Verwaltungspersonals, des Technischen<br />

Personals und des dienstlichen Hauspersonals die gleiche Ausweiskategorie wie die Bediensteten<br />

selbst, sofern ihnen nicht wegen eigener Erwerbstätigkeit einer der oben aufgeführten Ausweise "A"<br />

ausgestellt wurde.<br />

- Für berufskonsularische Ortskräfte ausgestellte Ausweise<br />

Rückseitig durch ein "OK" gekennzeichnet:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (67 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Protokollausweis für Ortskräfte (seit 1999)<br />

- Für berufskonsularisches privates Hauspersonal ausgestellte Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "PP" gekennzeichnet:<br />

Protokollausweis für privates Hauspersonal (seit 1999)<br />

IV. Sonderausweise<br />

- Für Mitglieder von <strong>International</strong>en Organisationen und deren Familienangehörige ausgestellte<br />

Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "IO" gekennzeichnet:<br />

Sonderausweis "IO" (seit 1999)<br />

Hinweis: Leiter von <strong>International</strong>en Organisationen und deren Familienangehörige erhalten einen<br />

durch ein "D" gekennzeichneten Ausweis; private Hausangestellte von Mitarbeitern <strong>International</strong>er<br />

Organisationen erhalten einen durch ein "PP" gekennzeichneten Ausweis.<br />

- Für Haushaltsangehörige im Sinne von § 27 Abs. 1 Nr. 5 der Aufenthaltsverordnung ausgestellte<br />

Ausweise:<br />

Rückseitig durch ein "S" gekennzeichnet:<br />

Sonderausweis "S" (seit 01.01.2005)<br />

V. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

ESTLAND<br />

- Alaline elamisluba<br />

(unbefristeter Aufenthaltstitel)<br />

- Tähtajaline elamisluba<br />

(befristeter Aufenthaltstitel)<br />

Beantragt ein Ausländer, der Familienangehöriger eines EU-Bürgers ist, einen Aufenthaltstitel, um<br />

sich mit einem Angehörigen seiner Familie in Estland aufzuhalten, so stellt das Amt für<br />

Staatsangehörigkeits- und Einwanderungsfragen einen besonderen Aufenthaltstitel aus:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (68 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Wird dem Personal der berufskonsularischen Vertretungen sowie dessen Familienangehörigen<br />

(Ehegatten und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />

E. Kat. CE (Konsularangestellter) — Farbe: dunkelblau.<br />

Wird dem berufskonsularischen Verwaltungspersonal sowie dessen Familienangehörigen (Ehegatten<br />

und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />

F. Kat. CH (Honorarkonsularbeamter) — Farbe: grau.<br />

Wird Honorarkonsuln ausgestellt.<br />

G. Kat. IO (<strong>International</strong>e Organisation) — Farbe: dunkellila.<br />

Wird den Mitarbeitern internationaler Organisationen sowie deren Familienangehörigen (Ehegatten<br />

und Kindern bis zu achtzehn Jahren) mit Diplomatenstatus ausgestellt.<br />

H. Kat. IO (<strong>International</strong>e Organisation) — Farbe helllila.<br />

Wird dem Verwaltungspersonal internationaler Organisationen sowie dessen Familienangehörigen<br />

(Ehegatten und Kindern bis zu achtzehn Jahren) ausgestellt.<br />

Bei Angehörigen der EU-Mitgliedstaaten und den oben aufgeführten Kategorien A-E ist auf den<br />

neuen Identitätskarten rückseitig die Fahne der Europäischen Union abgebildet.<br />

9. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

SPANIEN<br />

Inhabern einer gültigen Rückreisegenehmigung ist die Einreise ohne Visum gestattet.<br />

Folgende Aufenthaltstitel ermöglichen Ausländern, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit der<br />

Visumpflicht unterliegen würden, innerhalb der jeweiligen Gültigkeitsdauer die visumfreie Einreise<br />

in das spanische Hoheitsgebiet:<br />

- Permiso de Residencia Inicial<br />

(Vorläufige Aufenthaltsgenehmigung)<br />

- Permiso de Residencia Ordinario<br />

(Gewöhnliche Aufenthaltsgenehmigung)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (71 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Permiso de Residencia Especial<br />

(Besondere Aufenthaltsgenehmigung)<br />

- Tarjeta de Estudiante<br />

(Studentenausweis)<br />

- Permiso de Residencia tipo A<br />

(Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie A)<br />

- Permiso de Residencia tipo b<br />

(Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie b)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo B<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie B)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo C<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie C)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo d<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie d)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo D<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie D)<br />

- Permiso de Trabajo y de Residencia tipo E<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie E)<br />

- Permiso de Trabajo fronterizo tipo F<br />

(Arbeitsgenehmigung im Grenzgebiet der Kategorie F)<br />

- Permiso de Trabajo y Residencia tipo P<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie P)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (72 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Permiso de Trabajo y Residencia tipo Ex<br />

(Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung der Kategorie Ex)<br />

- Tarjeta de Reconocimiento de la excepción a la necesidad de obtener Permiso de Trabajo y Permiso<br />

de Residencia (art. 16 Ley 7/85)<br />

(Nachweis der Anerkennung der Befreiung von der Pflicht, eine Arbeits- und<br />

Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen — Art. 16 Gesetz 7/85)<br />

- Permiso de Residencia para Refugiados<br />

(Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtlinge)<br />

- Lista de Personas que participan en un viaje escolar dentro de la Unión Europea<br />

(Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union)<br />

- Tarjeta de Familiar Residente Comunitario<br />

(Ausweis eines Angehörigen eines EG-Staatsangehörigen)<br />

- Tarjeta temporal de Familiar de Residente Comunitario<br />

(Zeitlich befristeter Ausweis eines Angehörigen eines EG-Staatsangehörigen)<br />

Inhabern der folgenden gültigen, vom Außenministerium ausgestellten Akkreditierungsnachweise ist<br />

die visumfreie Einreise gestattet:<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Cuerpo Diplomático.<br />

Embajador. Documento de Identidad" (Diplomatisches Korps. Botschafter. Identitätsdokument),<br />

ausgestellt für akkreditierte Botschafter<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Cuerpo Diplomático.<br />

Documento de Identidad" (Diplomatisches Korps. Identitätsdokument), ausgestellt für das in einer<br />

diplomatischen Vertretung akkreditierte Personal mit Diplomatenstatus. Für den Ehegatten oder die<br />

Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, gelb) mit der Angabe auf dem Einband "Misiones Diplomáticas.<br />

Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (Diplomatische Vertretungen.<br />

Verwaltungspersonal und technisches Personal. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />

Verwaltungsbeamte einer akkredidierten diplomatischen Vertretung. Für den Ehegatten oder die<br />

Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (73 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Tarjeta Diplomática de<br />

Identidad" (Diplomatischer Identitätsnachweis), ausgestellt für das Personal mit Diplomatenstatus bei<br />

der Vertretung der Liga der Arabischen Staaten und für das bei der Vertretung der Allgemeinen<br />

Palästinensischen Delegation (Oficina de la Delegación General) akkreditierte Personal. Für den<br />

Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, rot) mit der Angabe auf dem Einband "Organismos<br />

Internacionales. Estatuto Diplomático. Documento de Identidad" (<strong>International</strong>e Organisationen.<br />

Diplomatenstatus. Identitätsdokument), ausgestellt für Personal mit Diplomatenstatus, das bei<br />

internationalen Organisationen akkreditiert ist. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder<br />

wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, blau) mit der Angabe auf dem Einband "Organismos<br />

Internacionales. Personal Administrativo y Técnico. Documento de Identidad" (<strong>International</strong>e<br />

Organisationen. Verwaltungspersonal und technisches Personal. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />

Verwaltungsbeamte, die bei <strong>International</strong>en Organisationen akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder<br />

die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, grün) mit der Angabe auf dem Einband "Functionario Consular de<br />

Carrera. Documento de Identidad" (Konsularberufsbeamter. Identitätsdokument), ausgestellt für<br />

Konsularberufsbeamte, die in Spanien akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die<br />

Kinder wird bei der Ausstellung ein F eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, grün) mit der Angabe auf dem Einband "Empleado Consular.<br />

Expedida a favor de ... Documento de Identidad" (Konsularbeamter. Ausgestellt für ...<br />

Identitätsdokument), ausgestellt für Konsularbeamte im Verwaltungsdienst, die in Spanien<br />

akkreditiert sind. Für den Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F<br />

eingefügt<br />

- Tarjeta especial (Sonderausweis, grau) mit der Angabe "Personal de Servicio. Misiones<br />

Diplomáticas, Oficinas Consulares y Organismos Internacionales. Expedida a favor de ... Documento<br />

de Identidad" (Dienstpersonal. Diplomatische Vertretungen, Konsulate und <strong>International</strong>e<br />

Organisationen. Ausgestellt für ... Identitätsdokument). Ausgestellt für das Hauspersonal der<br />

diplomatischen Vertretungen, Konsulate und <strong>International</strong>en Organisationen (Dienstpersonal) und<br />

das Personal mit Diplomaten- oder Konsularberufsstatus (persönliches Hauspersonal). Für den<br />

Ehegatten oder die Ehegattin und die Kinder wird bei der Ausstellung ein F in den Ausweis eingefügt.<br />

FRANKREICH<br />

1. Volljährige Drittausländer müssen im Besitz folgender Dokumente sein:<br />

- Carte de séjour temporaire comportant une mention particulière qui varie selon le motif du séjour<br />

autorisé<br />

(Aufenthaltskarte mit einer besonderen Angabe je nach Grund des genehmigten Aufenthaltes)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (74 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Carte de résident<br />

(Karte für Ansässige)<br />

- Certificat de résidence d'Algérien comportant une mention particulière qui varie selon le motif du<br />

séjour autorisé (1 an, 10 ans)<br />

(Aufenthaltsbescheinigung für Algerier mit einer besonderen Angabe je nach Grund des genehmigten<br />

Aufenthaltes) (1 Jahr, 10 Jahre)<br />

- Certificat de résidence d'Algérien portant la mention "membre d'un organisme officiel" (2 ans)<br />

(Aufenthaltsbescheinigung für Algerier mit der Angabe "Mitglied einer offiziellen Instanz") (2 Jahre)<br />

- Carte de séjour des Communautés européennes (1 an, 5 ans, 10 ans)<br />

(Aufenthaltskarte der Europäischen Gemeinschaften) (1 Jahr, 5 Jahre, 10 Jahre)<br />

- Carte de séjour de l'Espace Economique Européen<br />

(Aufenthaltskarte des Europäischen Wirtschaftsraums)<br />

- Vom Außenministerium ausgestellte offizielle Ausweiskarten, die als Aufenthaltstitel gelten<br />

Sonderaufenthaltstitel<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/A délivrée aux Chefs de Mission diplomatique<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/A, wird den Missionschefs im diplomatischen Dienst<br />

ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/M délivrée aux Chefs de Mission d'Organisation<br />

<strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/M, wird den Missionschefs einer internationalen<br />

Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CMD/D délivrée aux Chefs d'une délégation permanente<br />

auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CMD/D, wird den Chefs einer ständigen Delegation bei<br />

einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (75 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/A délivrée aux agents du Corps Diplomatique<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/A, wird den Bediensteten des Corps Diplomatique<br />

ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/M délivrée aux Hauts Fonctionnaires d'une<br />

organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/M, wird den Hohen Beamten einer internationalen<br />

Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CD/D délivrée aux assimilés diplomatiques membres<br />

d'une délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CD/D, wird den Diplomaten gleichgestellten Personen einer<br />

ständigen Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention CC/C délivrée aux Fonctionnaires Consulaires<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk CC/C, wird den Konsularbeamten ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/A délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Ambassade<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/A, wird dem administrativen und technischen Personal<br />

einer Botschaft ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/C délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'un Consulat<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/C, wird dem administrativen und technischen Personal<br />

einer konsularischen Vertretung ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/M délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/M, wird dem administrativen und technischen Personal<br />

einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention AT/D délivrée au personnel Administratif ou Technique<br />

d'une Délégation auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk AT/D, wird dem administrativen und technischen Personal<br />

einer Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (76 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/A délivrée au personnel de Service d'une Ambassade<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/A, wird dem Dienstpersonal einer Botschaft ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/C délivrée au personnel de Service d'un Consulat<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/C, wird dem Dienstpersonal einer konsularischen<br />

Vertretung ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/M délivrée au personnel de Service d'une Organisation<br />

<strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/M, wird dem Dienstpersonal einer internationalen<br />

Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention SE/D délivrée au personnel de Service d'une Délégation<br />

auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk SE/D, wird dem Dienstpersonal einer Delegation bei einer<br />

internationalen Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/A délivrée au Personnel Privé d'un diplomate<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/A, wird dem Privatpersonal eines Diplomaten<br />

ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/C délivrée au Personnel Privé d'un Fonctionnaire<br />

consulaire<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/C, wird dem Privatpersonal eines Konsularbeamten<br />

ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/M délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />

Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/M, wird dem Privatpersonal eines Mitglieds einer<br />

internationalen Organisation ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention PP/D délivrée au Personnel Privé d'un membre d'une<br />

Délégation permanente auprès d'une Organisation <strong>International</strong>e<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk PP/D, wird dem Privatpersonal eines Mitglieds einer<br />

ständigen Delegation bei einer internationalen Organisation ausgestellt)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (77 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EM/A délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />

spécial attachés auprès d'une Ambassade<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EM/A, wird den in einer Botschaft tätigen Lehrern oder<br />

Militärattachés mit Sonderstatus ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EM/C délivrée aux Enseignants ou Militaires à statut<br />

spécial attachés auprès d'un Consulat<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EM/C, wird den in einer konsularischen Vertretung tätigen<br />

Lehrern oder Militärattachés mit Sonderstatus ausgestellt)<br />

- Titre de séjour spécial portant la mention EF/M délivrée aux Fonctionnaires internationaux<br />

domiciliés à l'étranger<br />

(Sonderaufenthaltstitel mit dem Vermerk EF/M, wird den im Ausland ansässigen internationalen<br />

Beamten ausgestellt)<br />

- Monegassische Titel<br />

- Carte de séjour de résident temporaire de Monaco<br />

(Aufenthaltskarte für den vorläufigen Aufenthalt)<br />

- Carte de séjour de résident ordinaire de Monaco<br />

(gewöhnliche Aufenthaltskarte)<br />

- Carte de séjour de résident privilégié de Monaco<br />

(Aufenthaltskarte für bevorrechtigte Personen)<br />

- Carte de séjour de conjoint de ressortissant monégasque<br />

(Aufenthaltskarte für den Ehepartner einer Person monegassischer Staatsangehörigkeit)<br />

2. Minderjährige Drittausländer müssen im Besitz folgender Dokumente sein:<br />

- Document de circulation pour étrangers mineurs<br />

(Dokument für den Reiseverkehr von Minderjährigen)<br />

- Titre d'identité républicain<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (78 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Identitätsdokument der Französischen Republik)<br />

- Visa de retour (sans condition de nationalité et sans présentation du titre de séjour, auquel ne sont<br />

pas soumis les enfants mineurs)<br />

(Rückreisevisum) (ungeachtet der Staatsangehörigkeit und ohne Vorlage des Aufenthaltstitels, da<br />

diese Voraussetzungen für minderjährige Kinder nicht gelten)<br />

- Passeport diplomatique/de service/ordinaire des enfants mineurs des titulaires d'une carte spéciale<br />

du Ministère des Affaires étrangères revêtu d'un visa de circulation<br />

(Diplomaten-, Dienst- oder gewöhnlicher Pass für die minderjährigen Kinder der Inhaber einer<br />

Sonderkarte des Außenministeriums, der mit einem Reisevisum versehen ist)<br />

3. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

Anm. 1:<br />

Es sei darauf hingewiesen, dass die Empfangsbescheinigung für den ersten Antrag auf einen<br />

Aufenthaltstitel nicht zur visumfreien Einreise berechtigt. Hingegen wird die<br />

Empfangsbescheinigung für den Antrag auf Verlängerung des Aufenthaltstitels oder Änderung<br />

desselben anerkannt, wenn sie mit dem alten Titel vorgelegt wird.<br />

Anm. 2:<br />

Die vom Protokolldienst des Außenministeriums ausgestellten Dienstbescheinigungen ("attestations<br />

de fonctions") gelten nicht als Aufenthaltstitel. Die Inhaber dieser Dokumente müssen im Besitz<br />

eines Aufenthaltstitels nach gemeinem Recht sein.<br />

ITALIEN<br />

- Carta di soggiorno (validità illimitata)<br />

Aufenthaltskarte (unbegrenzte Gültigkeit)<br />

- Permesso di soggiorno con esclusione delle sottoelencate tipologie:<br />

(Aufenthaltsgenehmigung ausgenommen die nachstehenden Arten:)<br />

1. Permesso di soggiorno provvisorio per richiesta asilo politico ai sensi della Convenzione di<br />

Dublino<br />

(Vorläufige Aufenthaltserlaubnis zur Beantragung von politischem Asyl gemäß dem Dubliner<br />

Übereinkommen)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (79 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

2. Permesso di soggiorno per cure mediche<br />

(Aufenthaltserlaubnis zur ärztlichen Behandlung)<br />

3. Permesso di soggiorno per motivi di giustizia<br />

(Aufenthaltserlaubnis zu justiziellen Zwecken)<br />

- Carta d'identità M.A.E.:<br />

(Personalausweis des Außenministeriums)<br />

- Mod. 1 (blu) Corpo diplomatico accreditato e consorti titolari di passaporto diplomatico<br />

(Modell 1 (blau) Akkreditierte Mitglieder des diplomatischen Korps und ihre Ehepartner, die Inhaber<br />

eines Diplomatenpasses sind)<br />

- Mod. 2 (verde) Corpo consolare titolare di passaporto diplomatico<br />

(Modell 2 (grün) Mitglieder des Konsularkorps, die Inhaber eines Diplomatenpasses sind)<br />

- Mod. 3 (arancione) Funzionari II^ FAO titolari di passaporto diplomatico, di servizio o ordinario<br />

(Modell 3 (orange) FAO-Beamte der Kategorie II^, die Inhaber eines Diplomatenpasses, eines<br />

Dienstpasses oder eines gewöhnlichen Passes sind)<br />

- Mod. 4 (arancione) Impiegati tecnico-ammistrativi presso Rappresentanze diplomatiche titolari di<br />

passaporto di servizio<br />

(Modell 4 (orange) Angehörige des technischen und Verwaltungspersonals der diplomatischen<br />

Vertretungen, die Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />

- Mod. 5 (arancione) Impiegati consolari titolari di passaporto di servizio<br />

(Modell 5 (orange) Bedienstete konsularischer Vertretungen, die Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />

- Mod. 7 (grigio) Personnale di servizio presso Rappresentanze diplomatiche titolare di passaporto di<br />

servizio<br />

(Modell 7 (grau) Angehörige des dienstlichen Hauspersonals der diplomatischen Vertretungen, die<br />

Inhaber eines Dienstpasses sind)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (80 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Befristete Aufenthaltsgenehmigung für die Republik Litauen — Karte oder Aufkleber)<br />

2. Leidimas nuolat gyventi Lietuvos Respublikoje<br />

(Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für die Republik Litauen — Karte)<br />

3. Europos bendrij• valstyb•s nar•s pilie•io leidimas gyventi<br />

(Aufenthaltsgenehmigung für einen Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates der EU — Karte)<br />

4. Asmens gr•žimo pažym•jimas<br />

(Repatriierungsnachweis, nur für die Rückkehr in die Republik Litauen — bläulich)<br />

5. Akreditacijos pažym•jimas "A"<br />

(Akkreditierungsnachweis Kategorie A — gelb) — befristet<br />

6. Akreditacijos pažym•jimas "B"<br />

(Akkreditierungsnachweis Kategorie B — gelb) — befristet<br />

LUXEMBURG<br />

- Carte d'identité d'étranger<br />

(Ausländerausweis)<br />

- Autorisation de séjour provisoire apposée dans le passeport national<br />

(Vorläufige, im Pass eingetragene Aufenthaltsgenehmigung)<br />

- Carte diplomatique délivrée par le Ministère des Affaires Etrangères<br />

(Vom Außenministerium ausgestellter Diplomatenausweis)<br />

- Titre de légitimation délivré par le Ministère des Affaires Etrangères au personnel administratif et<br />

technique des Ambassades<br />

(Vom Außenministerium erteilter Legitimationstitel für das an den Botschaften für<br />

Verwaltungsaufgaben und technische Belange tätige Personal)<br />

- Titre de légitimation délivré par le Ministère de la Justice au personnel des institutions et<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (82 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

organisations internationales établies au Luxembourg<br />

(Vom Justizministerium erteilter Legitimationstitel für das Personal internationaler Institutionen und<br />

Organisationen mit Sitz in Luxemburg)<br />

- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

UNGARN<br />

1. Humanitárius tartózkodási engedély<br />

(Aufenthaltstitel aus humanitären Gründen) (Karten<strong>for</strong>m) — in Verbindung mit einem nationalen<br />

Reisepass<br />

2. Tartózkodási engedély<br />

(Aufenthaltstitel) (Karten<strong>for</strong>m) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass<br />

3. Tartózkodási engedély<br />

(Aufenthaltstitel) (Aufkleber) — im nationalen Reisepass angebracht<br />

4. Bevándoroltak részére kiadott személyazonosító igazolvány<br />

(Personalausweis für Zuwanderer) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass, in dem die<br />

Erteilung dieses Personalausweises vermerkt ist<br />

5. Letelepedési engedély<br />

(unbefristeter Aufenthaltstitel) — in Verbindung mit einem nationalen Reisepass, in dem die<br />

Erteilung dieses Aufenthaltstitels vermerkt ist<br />

6. Letelepedettek részére kiadott tartózkodási engedély<br />

(Aufenthaltstitel für Personen mit ständigem Aufenthalt) (Aufkleber) — im nationalen Reisepass<br />

angebracht<br />

7. Diáklista<br />

(Liste der an einer Schulreise innerhalb der EU teilnehmenden Personen)<br />

8. Igazolvány diplomáciai képviselÿk és családtagjaik részére<br />

(Sonderbescheinigung für Diplomaten und ihre Familienangehörige) (Diplomatenausweis) —<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (83 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium erteilten D-Visum<br />

9. Igazolvány konzuli képviselet tagjai és családtagjaik részére<br />

(Sonderbescheinigung für Mitglieder konsularischer Vertretungen und ihre Familienangehörige)<br />

(Konsularausweis) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium erteilten<br />

D-Visum<br />

10. Igazolvány képviselet igazgatási és mÿszaki személyzete és családtagjaik részére<br />

(Sonderbescheinigung für Mitglieder des Verwaltungs- und technischen Personals diplomatischer<br />

Mission und ihre Familienangehörige) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom<br />

Außenministerium erteilten D-Visum<br />

11. Igazolvány képviselet kisegítÿ személyzete, háztartási alkalmazottak és családtagjaik részére –<br />

(Sonderbescheinigung für das Dienstpersonal diplomatischer Missionen, Privatbedienstete und ihre<br />

Familienangehörige) — er<strong>for</strong>derlichenfalls in Verbindung mit einem vom Außenministerium<br />

erteilten D-Visum<br />

NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />

1. Folgende Dokumente für Ausländer:<br />

I<br />

(Regulier bepaalde tijd)<br />

(Regular — befristet)<br />

II<br />

(Regulier onbepaalde tijd)<br />

(Regular — unbefristet)<br />

III<br />

(Asiel bepaalde tijd)<br />

(Asyl — befristet)<br />

IV<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (84 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Asiel onbepaalde tijd)<br />

(Asyl — unbefristet)<br />

EU/EER<br />

(Gemeenschapsonderdanen)<br />

(EU-Staatsangehörige)<br />

2. Het Geprivilegeerdendocument<br />

(Dokument für privilegierte Personen)<br />

Dokument, das einer Gruppe von "privilegierten Personen" ausgestellt wird, zu der Mitglieder des<br />

diplomatischen Korps, des konsularischen Korps und bestimmter internationaler Organisationen und<br />

ihre Familienangehörigen zählen.<br />

3. Visum voor terugkeer<br />

(Rückreisevisum)<br />

4. Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

ÖSTERREICH<br />

- Aufenthaltstitel in Form der Vignette entsprechend der Gemeinsamen Maßnahme der Europäischen<br />

Union vom 16. Dezember 1996 zur einheitlichen Gestaltung der Aufenthaltstitel<br />

(Ab 1. Jänner 1998 werden Aufenthaltstitel ausschließlich in dieser Form erteilt oder verlängert; Als<br />

"Art des Titels" wird derzeit eingetragen:<br />

"Niederlassungsbewilligung", "Aufenthaltserlaubnis", "Befr. Aufenthaltsrecht".)<br />

- Vor dem 1. Jänner 1998 erteilte Aufenthaltstitel im Rahmen der — auch "unbefristet" eingetragenen<br />

— Gültigkeitsdauer:<br />

"Wiedereinreise — Sichtvermerk" oder "Einreise — Sichtvermerk"; wurden bis 31. Dezember 1992<br />

von Inlandsbehörden, aber auch von Vertretungsbehörden in Form eines Stempels ausgestellt;<br />

"Gewöhnlicher Sichtvermerk"; wurde vom 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 1997 in Form einer<br />

Vignette — ab 1.9.1996 entsprechend der VO[EG] 1683/95 — ausgestellt;<br />

"Aufenthaltsbewilligung"; wurde vom 1. Januar 1993 bis 31. Dezember 1997 in Form einer<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (85 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

speziellen Vignette ausgestellt.<br />

- Konventionsreisepass, ausgestellt ab 1.1.1993<br />

- Lichtbildausweis für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot, gelb und blau,<br />

ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />

- Lichtbildausweis im Karten<strong>for</strong>mat für Träger von Privilegien und Immunitäten in den Farben rot,<br />

gelb, blau, grün, braun, grau und orange, ausgestellt vom Bundesministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten<br />

- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union<br />

Nicht als Aufenthaltstitel und damit nicht zur visumfreien Einreise nach Österreich gelten:<br />

- Lichtbildausweis für Fremde gemäß § 85 Fremdengesetz 1997<br />

- Durchsetzungsaufschub und Abschiebungsaufschub nach Aufenthaltsverbot oder Ausweisung<br />

- Bewilligung zur Wiedereinreise trotz bestehenden Aufenthaltsverbotes, in Form eines Visums<br />

erteilt, jedoch als eine solche Bewilligung gekennzeichnet<br />

- Vorläufige Aufenthaltsberechtigung gemäß § 19 Asylgesetz 1997, bzw. § 7 AsylG 1991<br />

- Befristete Aufenthaltsberechtigung gemäß § 15 Asylgesetz 1997, bzw. § 8 AsylG 1991, als Duldung<br />

des Aufenthaltes trotz abgelehntem Asylantrag<br />

POLEN<br />

1. Karta pobytu (Aufenthaltskarte, Serie "KP", seit 1. Juli 2001 ausgestellt)<br />

Eine Aufenthaltskarte für einen Ausländer, der Folgendes erhalten hat:<br />

- einen zeitlich befristeten Aufenthaltstitel<br />

- einen unbefristeten Aufenthaltstitel<br />

- einen Flüchtlingsstatus<br />

- die Zustimmung für einen geduldeten Aufenthalt.<br />

Es ist ein Personalausweis, der in Verbindung mit einem Reisedokument den Inhaber zur visumfreien<br />

Einreise in das Hoheitsgebiet Polens berechtigt.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (86 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />

Corpo Consular, Funcionário de Missão<br />

(Konsularisches Korps, Beamter der Mission)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />

Pessoal Auxiliar de Missão Estrangeira<br />

(Hilfspersonal der Auslandsvertretung)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />

Funcionário Administrativo de Missão Estrangeira<br />

(Verwaltungsbeamter der Auslandsvertretung)<br />

- Cartão de Identidade (emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros)<br />

(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />

Corpo Diplomático, Chefe de Missão<br />

(Diplomatisches Korps, Leiter der Mission)<br />

- Cartão de Identidade, emitido pelo Ministério dos Negócios Estrangeiros<br />

(Personalausweis, ausgestellt durch das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten)<br />

Corpo Diplomático, Funcionário de Missão<br />

(Diplomatisches Korps, Beamter der Mission)<br />

- Título de Residência<br />

(Aufenthaltstitel)<br />

- Autorização de Residência Temporária<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (88 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Befristete Aufenthaltsgenehmigung)<br />

- Autorizaçåo de Residência Permanente<br />

(Unbefristete Aufenthaltserlaubnis)<br />

- Autorização de Residência Vitalícia<br />

(auf Lebenszeit erteilte Aufenthaltserlaubnis)<br />

- Cartão de Identidade de Refugiado<br />

(Flüchtlingsausweis)<br />

- Autorização de Residência por razões humanitárias<br />

(Aufenthaltsbefugnis aus humanitären Gründen)<br />

- Cartão de Residência de nacional de um Estado-membro da Comunidade Europeia<br />

(Aufenthaltskarte für Angehörige eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft)<br />

- Cartão de Residência Temporária<br />

(Befristete Aufenthaltskarte)<br />

- Cartâo de Residência<br />

(Aufenthaltskarte)<br />

- Autorização de Permanência<br />

(Aufenthaltstitel)<br />

SLOWENIEN<br />

a) Dovoljenje za stalno prebivanje<br />

(Unbefristeter Aufenthaltstitel)<br />

b) Dovoljenje za za•asno prebivanje<br />

(Zeitlich befristeter Aufenthaltstitel)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (89 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

c) Osebna izkaznica za tujca<br />

(Personalausweis für Ausländer)<br />

d) Osebna izkaznica prosilca za azil<br />

(Personalausweis für Asylbewerber)<br />

e) Osebna izkaznica begunca<br />

(Personalausweis für Flüchtlinge)<br />

f) Diplomatska izkaznica<br />

(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter Diplomatenpass)<br />

g) Službena izkaznica<br />

(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter amtlicher Pass)<br />

h) Konzularna izkaznica<br />

(Vom Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ausgestellter Konsularpass)<br />

FINNLAND<br />

- Pysyvä oleskelulupa<br />

(unbefristete Aufenthaltsgenehmigung) in Form eines Aufklebers<br />

- Oleskelulupa tai oleskelulupa ja työlupa<br />

(befristete Aufenthaltsgenehmigung oder befristete Aufenthaltsgenehmigung und<br />

Arbeitsgenehmigung) in Form eines Aufklebers, auf dem das Gültigkeitsdatum deutlich angegeben<br />

ist und der eine der folgenden Kennzeichnungen enthält:<br />

A.1, A.2, A.3, A.4, A.5<br />

E.A.1, E.A.2, E.A.4, E.A.5 oder<br />

B.1, B.2, B.3, B.4<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (90 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

E.B.1, E.B.2, E.B.3, E.B.4 oder<br />

D.1 und D.2<br />

- Oleskelulupa uppehållstillstånd<br />

(Aufenthaltsgenehmigung) in Form einer Ausweiskarte, die den Staatsangehörigen von EU- und<br />

EWR-Mitgliedstaaten sowie ihren Familienangehörigen erteilt wird<br />

- Henkilökortti A, B, C et D<br />

(Personalausweis)<br />

ausgestellt vom Außenministerium für Personal der diplomatischen Vertretungen,<br />

Verwaltungspersonal und technisches Personal einschließlich ihrer Familienangehörigen<br />

- Oleskelulupa diplomaattileimaus tai oleskelulupa virkaleimaus<br />

(Aufenthaltsgenehmigung) in der Form eines vom Außenministerium ausgestellten<br />

Etikettenaufklebers mit Diplomatenvisum (diplomaattileimaus) oder Dienstvisum (virkaleimaus)<br />

- Liste der Reisenden für Schülerreisen innerhalb der Europäischen Union.<br />

SCHWE<strong>DE</strong>N<br />

- Unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers mit dem Vermerk "Sverige<br />

Permanent uppehållstillstånd. Utan tidsbegränsning." (Schweden unbefristete<br />

Aufenthaltsgenehmigung) im Reisepass.<br />

- Befristete Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers mit dem Vermerk "Sverige<br />

Uppehållstillstånd" (Schweden Aufenthaltsgenehmigung) im Reisepass<br />

- Aufenthaltsgenehmigung in Form einer Karte für EU/EWR-Staatsangehörige sowie ihre<br />

Familienmitglieder; wobei folgende Gruppen unterschieden werden:<br />

Arbeitnehmer<br />

Sonstige<br />

Eltern, die nicht Staatsangehörige eines EWR-Landes sind<br />

- Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Aufklebers der Kanzlei der Ministerien<br />

(Außenministerium) für ausländische Diplomaten, technisches/administratives Personal,<br />

Dienstpersonal und Privatbedienstete, die an Botschaften und konsularische Vertretungen, die von<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Berufskonsularbeamten geleitet werden, gebunden sind, sowie ihre Familienmitglieder.<br />

ISLAND<br />

- Tímabundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />

(Vorläufige Genehmigung)<br />

- Dvalarleyfi með rétti til atvinnuþátttöku<br />

(Aufenthaltsgenehmigung, die zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigt)<br />

- Óbundið dvalarleyfi<br />

(Unbefristete Aufenthaltskarte)<br />

- Leyfi til vistráðningar<br />

(Arbeitsgenehmigung im Rahmen einer "Au-pair"-Beschäftigung)<br />

- Atvinnu- og dvalarleyfi námsmanns<br />

(Arbeitsgenehmigung für Studenten)<br />

- Óbundið atvinnu- og dvalarleyfi<br />

(Unbefristete Genehmigung)<br />

- Besondere Aufenthaltsgenehmigungen, die vom Außenministerium erteilt werden:<br />

- Diplómatískt Persónuskilríki<br />

(Diplomatenausweis)<br />

- Persónuskilríki<br />

(Identitätskarte)<br />

- Takmarkað dvalarleyfi fyrir varnarliðsmann, sbr. lög nr. 110/1951 og lög nr. 82/2000<br />

(Befristete Aufenthaltsgenehmigung für die zivilen und militärischen Angehörigen der Streitkräfte<br />

der Vereinigten Staaten und die von ihnen abhängigen unterhaltsberechtigten Personen, wie<br />

vorgesehen im Gesetz Nr. 110/1951 und Gesetz Nr. 82/2000)<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Takmarkað dvalarleyfi<br />

(Befristete Aufenthaltsgenehmigung)<br />

NORWEGEN<br />

- Oppholdstillatelse<br />

(Aufenthaltsgenehmigung)<br />

- Arbeidstillatelse<br />

(Arbeitsgenehmigung)<br />

- Bosettingstillatelse<br />

(Berechtigt zur Niederlassung/Erwerbstätigkeit und zum ständigen Aufenthalt)<br />

Vor dem 25. März 2000 ausgestellte Aufenthaltsgenehmigungen haben die Form von Stempeln (und<br />

nicht von Aufklebern) in den Reisedokumenten der Inhaber. Bei visumpflichtigen Ausländern<br />

werden diese Stempel ergänzt durch eine norwegische Visummarke für die Gültigkeitsdauer der<br />

Aufenthaltsgenehmigung. Die ab der Anwendung des Schengener Übereinkommens am 25. März<br />

2001 ausgestellten Aufenthaltsgenehmigungen werden mit einem Aufkleber versehen sein. Mit einem<br />

alten Stempel versehene Reisedokumente von Ausländern bleiben bis zu dem Zeitpunkt gültig, zu<br />

dem die norwegischen Behörden in den Aufenthaltsgenehmigungen den Stempel durch den neuen<br />

Aufkleber ersetzen müssen.<br />

Die vorgenannten Genehmigungen gelten nicht als Reisedokumente. Benötigt der ausländische<br />

Staatsangehörige ein Reisedokument, so kann eines der beiden folgenden Dokumente zur Ergänzung<br />

der Arbeits-, Aufenthalts- oder Niederlassungsgenehmigung verwendet werden:<br />

- ein Reisedokument für Flüchtlinge ("Reisebevis") (blau);<br />

- ein Pass für Einwanderer ("Utlendingspass") (grün).<br />

Der Inhaber eines dieser Dokumente hat die Gewähr, während der Gültigkeit des Dokuments wieder<br />

in das norwegische Hoheitsgebiet einreisen zu dürfen.<br />

- EWR-Karte<br />

wird für Staatsangehörige der EWR-Mitgliedstaaten sowie deren Familienangehörige, die<br />

Staatsangehörige eines Drittstaats sind, ausgestellt. Die Karten erhalten stets eine<br />

Kunststoffbeschichtung.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Identitetskort <strong>for</strong> diplomater<br />

(Diplomatenausweis — rot)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> hjelpepersonale ved diplomatisk stasjon<br />

(Identitätskarte für Aushilfskräfte der diplomatischen Vertretungen — braun)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> administrativt og teknisk personale ved diplomatisk stasjon<br />

(Identitätskarte für Verwaltungs- und technisches Personal — blau)<br />

- Identitetskort <strong>for</strong> utsendte konsuler<br />

(Identitätskarte für entsandte Konsuln — grün)<br />

- Residence/Visa sticker<br />

(Aufenthaltsvisum — in Form eines Aufklebers)<br />

wird für die visumpflichtigen Inhaber von Diplomaten-, Dienst- oder sonstigen amtlichen Pässen<br />

sowie die Bediensteten ausländischer Vertretungen, die Inhaber eines nationalen Reisepasses sind,<br />

erteilt.<br />

[1] Wird ab dem 1.7.2003 nicht mehr ausgestellt.<br />

[2] Gilt bis zu ihrem jeweiligen Ablauf. Wird seit dem 2.6.2001 nicht mehr ausgestellt.<br />

[3] Diese Art der Aufenthaltsgenehmigung wird durch das in der Verordnung (EG) Nr. 1030/2002<br />

des Rates vorgesehene "eigenständige Dokument" ersetzt werden. Die Mitgliedstaaten werden von<br />

dieser Änderung unverzüglich unterrichtet werden.<br />

[4] Idem.<br />

[5] Idem.<br />

[6] Idem.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 5<br />

RESTREINT UE<br />

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--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 6<br />

Liste der Honorarkonsuln, die in Ausnahmefällen und vorübergehend zur Erteilung von einheitlichen<br />

Visa ermächtigt sind<br />

Bezug nehmend auf die von den Ministern und Staatssekretären in ihrer Sitzung vom 15. Dezember<br />

1992 getroffene Vereinbarung haben alle Mitgliedstaaten des Schengener Übereinkommens<br />

anerkannt, dass folgende Honorarkonsuln für den angegebenen Zeitraum weiterhin zur Erteilung<br />

einheitlicher Visa ermächtigt sind:<br />

[Keine Eintragung]<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 7 [1]<br />

Jährlich von den nationalen Behörden für den Grenzübertritt festgelegte Richtbeträge<br />

BELGIEN<br />

Im Gesetz ist zwar die Überprüfung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts vorgesehen,<br />

jedoch sind keine bestimmten Kriterien vorgegeben.<br />

In der Verwaltung wird in der Praxis folgendermaßen vorgegangen:<br />

— Bei einer Privatperson untergebrachter Ausländer<br />

Der Nachweis der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts kann durch Person erbracht werden;<br />

die entsprechende Erklärung muss von der Kommunalverwaltung des Wohnorts beglaubigt werden.<br />

Die Haftungsübernahme bezieht sich auf die Kosten für Unterbringung und Verpflegung, Arztkosten<br />

und die Kosten für die Rückreise des Ausländers für den Fall, dass dieser nicht dafür aufkommen<br />

kann. Mit dieser Maßnahme soll vermieden werden, dass die Behörden diese Kosten tragen müssen.<br />

Die Haftung muss von einer kreditwürdigen Person übernommen werden; ist diese ein Ausländer, so<br />

muss sie über einen Aufenthalts- bzw. Niederlassungstitel verfügen.<br />

Er<strong>for</strong>derlichenfalls wird von dem Ausländer verlangt, den Nachweis eigener Einkünfte zu erbringen.<br />

Verfügt der Ausländer über keine eigenen Mittel, so muss er jedoch zumindest über ca. 38 EUR pro<br />

Aufenthaltstag verfügen.<br />

— In einem Hotel untergebrachter Ausländer<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Kann der Ausländer keine eigenen Mittel nachweisen, so muss er zumindest über ca. 50 EUR pro<br />

Aufenthaltstag verfügen.<br />

In den meisten Fällen hat der Betreffende zusätzlich einen Transporttitel (Flugticket) zur Rückreise in<br />

das Land der Herkunft bzw. des Wohnsitzes vorzulegen.<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />

Die Richtbeträge werden gemäß dem Gesetz Nr. 326/1999 Sb. über den Aufenthalt von Ausländern<br />

im Staatsgebiet der Tschechischen Republik und den Änderungen einiger Gesetze festgelegt.<br />

Gemäß Abschnitt 5 des Gesetzes über den Aufenthalt von Ausländern im Staatsgebiet der<br />

Tschechischen Republik muss ein(e) Ausländer(in) auf Anordnung der Polizei ein Dokument<br />

vorlegen, aus dem hervorgeht, dass er/sie über die Mittel für den Aufenthalt in dem Staatsgebiet<br />

verfügt (Abschnitt 13), oder er/sie muss eine beglaubigte Einladung vorweisen, deren Beglaubigung<br />

durch die Polizei nicht älter als 90 Tage sein darf (Abschnitte 15 und 180).<br />

Abschnitt 13 bestimmt:<br />

"Mittel zur Finanzierung des Aufenthalts im Staatsgebiet<br />

(1) Sofern nachstehend nichts anderes bestimmt ist, ist zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln<br />

für den Aufenthalt im Staatsgebiet Folgendes vorzuweisen:<br />

Beträge in folgender Mindesthöhe:<br />

- das 0,5-fache des Existenzminimums, das gemäß einer besonderen Rechtsverordnung zur<br />

Bestreitung des Unterhalts und zur Deckung anderer persönlicher Grundbedürfnisse pro Tag des<br />

Aufenthalts er<strong>for</strong>derlich ist (nachstehend "Existenzminimum für persönliche Bedürfnisse" genannt),<br />

wenn die Gesamtdauer des Aufenthalts 30 Tage nicht überschreitet,<br />

- das 15-fache des täglichen Existenzminimums für persönliche Bedürfnisse, wenn die Dauer des<br />

Aufenthalts 30 Tage überschreitet; diese Summe erhöht sich für jeden ganzen Monat des<br />

voraussichtlichen Aufenthalts im Staatsgebiet auf das Doppelte des Existenzminimums,<br />

- das 50-fache des täglichen Existenzminimums für persönliche Bedürfnisse, wenn der Aufenthalt<br />

beruflichen Zwecken dient und die Gesamtdauer des Aufenthalts 90 Tage überschreitet, oder<br />

- ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass die mit dem Aufenthalt des Ausländers im Staatsgebiet<br />

verbundenen Dienstleistungen vergütet werden, oder ein Dokument, mit dem bestätigt wird, dass die<br />

Dienstleistungen kostenlos erbracht werden.<br />

(2) Anstelle der in Absatz 1 genannten Beträge kann zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Folgendes vorgewiesen werden:<br />

a) eine auf den Namen des Ausländers ausgestellte Bescheinigung, der zufolge dem Ausländer<br />

während seines Aufenthalts in der Tschechischen Republik ein Bankkonto mit den in Absatz 1<br />

genannten Beträgen zur freien Verfügung steht, oder<br />

b) ein anderes Dokument zum Nachweis der Verfügbarkeit von Mitteln, wie z. B. eine gültige,<br />

international anerkannte Kreditkarte.<br />

(3) Ein Ausländer, der in der Tschechischen Republik studieren wird, kann als Nachweis für die<br />

Verfügbarkeit von Mitteln für seinen Aufenthalt die Erklärung einer staatlichen Behörde oder<br />

juristischen Person vorlegen, in der sich diese verpflichtet, dem Ausländer einen dem<br />

Existenzminimum für persönliche Bedürfnisse entsprechenden Betrag für einen Monat der<br />

voraussichtlichen Aufenthaltsdauer bereitzustellen, oder eine Bescheinigung darüber, dass alle mit<br />

dem Studium und Aufenthalt verbundenen Kosten von der Gastgeberorganisation (Schule) gedeckt<br />

werden. Liegt die in der Erklärung angegebene Summe unter dem er<strong>for</strong>derlichen Mindestbetrag, so<br />

muss der Ausländer eine Bescheinigung darüber vorlegen, dass er für die voraussichtliche Dauer<br />

seines Aufenthalts über Mittel verfügt, die der Differenz zwischen dem Existenzminimum für<br />

persönliche Bedürfnisse und dem in der Erklärung angegebenen Betrag für die voraussichtliche<br />

Aufenthaltsdauer, jedoch nicht mehr als dem Sechsfachen des Existenzminimums für persönliche<br />

Bedürfnisse entsprechen müssen. Die Bescheinigung, mit der bestätigt wird, dass die Mittel für den<br />

Aufenthalt einer Person vorhanden sind, kann durch einen Beschluss oder eine Vereinbarung über die<br />

Gewährung eines Zuschusses gemäß einem internationalen Vertrag, an den die Tschechische<br />

Republik gebunden ist, ersetzt werden.<br />

(4) Ein Ausländer, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, muss nachweisen, dass er für<br />

seinen Aufenthalt über die Hälfte des in Absatz 1 genannten Betrags verfügt."<br />

Abschnitt 15 bestimmt:<br />

"Einladung<br />

Die Person, die einen Ausländer einlädt, verpflichtet sich mit der Einladung,<br />

a) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers dessen Unterhalt zu<br />

bestreiten,<br />

b) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers die Kosten für dessen<br />

Unterbringung zu tragen,<br />

c) während der gesamten Dauer des Aufenthalts bis zur Abreise des Ausländers die Kosten für dessen<br />

ärztliche Versorgung und für seine Rückführung im Krankheitsfall bzw. für die Rückführung seiner<br />

sterblichen Überreste zu tragen,<br />

d) die der Polizei im Zusammenhang mit dem Aufenthalt des Ausländers und im Fall seiner<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

verwaltungsrechtlichen Ausweisung entstehenden Kosten zu tragen."<br />

DÄNEMARK<br />

Nach dem dänischen Ausländergesetz müssen Ausländer bei ihrer Einreise in das dänische<br />

Hoheitsgebiet über ausreichende Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts und für ihre Rückreise<br />

verfügen.<br />

Die Beurteilung dieser Mittel beruht in jedem einzelnen Fall auf einer konkreten Schätzung, die die<br />

Kontrolldienste bei der Einreise auf der Grundlage der wirtschaftlichen Situation des Ausländers<br />

unter Berücksichtigung der In<strong>for</strong>mationen über seine Möglichkeiten betreffend Unterkunft und<br />

Rückreise vornehmen.<br />

Die Behörden haben einen Betrag festgelegt, an dem sie messen, ob der betreffende Ausländer über<br />

ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt. Als Grundregel gilt, dass ein<br />

Ausländer über 350 DKK je Zeitraum von 24 Stunden verfügen muss.<br />

Ferner muss ein Ausländer nachweisen können, dass er über ausreichende Mittel für seine Rückreise<br />

verfügt, indem er beispielsweise ein Rückreiseticket vorlegt.<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

Nach § 15 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz vom 30. Juli 2004 kann ein Ausländer an der Grenze unter<br />

anderem zurückgewiesen werden, wenn er die Voraussetzungen für die Einreise in das Hoheitsgebiet<br />

der Mitgliedstaaten nach Art. 5 des Schengener Durchführungsübereinkommens nicht erfüllt. Das ist<br />

zum Beispiel der Fall, wenn ein Ausländer nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt<br />

bzw. nicht auf legale Weise die notwendigen Mittel erwerben kann, um seinen Aufenthalt<br />

einschließlich der Rückreise in den Herkunftsstaat bzw. einen Drittstaat, für den er einen<br />

Aufenthaltstitel besitzt, der ihn zur Rückkehr in diesen Staat berechtigt, bestreiten zu können.<br />

Verbindliche Tagessätze bestehen nicht. Vielmehr bedarf es in jedem Einzelfall einer gesonderten<br />

Prüfung durch das Kontrollpersonal. Dabei sind die jeweiligen persönlichen Umstände, wie Art und<br />

Zweck der Reise, Dauer des Aufenthaltes, etwaige Unterbringung bei Angehörigen oder Freunden<br />

sowie Kosten für Verpflegung zu berücksichtigen.<br />

Kann der Drittstaatsangehörige für diese Umstände keine Belege vorweisen oder zumindest<br />

glaubhafte Angaben machen, so sollen für jeden Tag 45,- € zu seiner Verfügung stehen. Außerdem<br />

muss sichergestellt sein, dass die Rückreise bzw. Weiterreise des Drittstaatsangehörigen möglich ist.<br />

Der Nachweis kann zum Beispiel durch Vorlage eines Weiter- oder Rückreisetickets erfolgen.<br />

Die finanziellen Mittel können insbesondere nachgewiesen werden durch Barmittel, Kreditkarten und<br />

Schecks, aber auch durch:<br />

- Bankbürgschaft eines Kreditinstituts, dem der Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland<br />

erlaubt ist,<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- selbstschuldnerische Bürgschaft des Gastgebers,<br />

- telegrafische Geldanweisung oder<br />

- Hinterlegung einer Sicherheitsleistung bei der für den Aufenthalt zuständigen Ausländerbehörde<br />

durch den Gastgeber oder einen Dritten<br />

- Verpflichtungserklärung<br />

Bei begründeten Zweifeln an der Liquidität im bargeldlosen Zahlungsverkehr ist eine Überprüfung<br />

vor der Einreise vorzunehmen.<br />

ESTLAND<br />

Nach estnischem Recht müssen Ausländer, die ohne ein Einladungsschreiben nach Estland einreisen,<br />

auf Ersuchen eines Grenzbeamten bei der Einreise nachweisen, dass sie über die für ihren Aufenthalt<br />

in und ihre Ausreise aus Estland er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügen. Als ausreichender Betrag pro Tag<br />

wird das 0,2-fache des von der Regierung festgelegten monatlichen Mindestlohnes angesehen [2002<br />

beträgt der monatliche Mindestlohn 1.850 EEK].<br />

In den anderen Fällen übernimmt die einladende Person die Verantwortung für die Deckung der<br />

Kosten, die sich aus dem Aufenthalt des Ausländers in Estland und seiner Ausreise aus Estland<br />

ergeben.<br />

GRIECHENLAND<br />

Im Ministerialerlass Nr. 3011/2/1f vom 11. Januar 1992 ist der Betrag vorgeschrieben, über den<br />

Ausländer, die keine EG-Staatsangehörigen sind, für die Einreise nach Griechenland verfügen<br />

müssen.<br />

Aufgrund dieses Erlasses gilt für die Einreise nach Griechenland von Staatsangehörigen aus Nicht-<br />

EG-Mitgliedstaaten ein Betrag von 20 EUR pro Tag (pro Person) in fremden Devisen und ein<br />

Mindestbetrag von 100 EUR.<br />

Für minderjährige Familienmitglieder des Ausländers gilt pro Tag die Hälfte dieses Betrags.<br />

Für Staatsangehörige aus Nicht-EWG-Mitgliedstaaten, nach deren Rechtsvorschriften griechische<br />

Staatsangehörige an den Grenzen der Verpflichtung eines Devisenumtausches unterliegen, gilt aus<br />

Gründen der Gegenseitigkeit dieselbe Maßnahme.<br />

SPANIEN<br />

Drittausländer müssen nachweisen, dass sie über die zur Bestreitung des Lebensunterhalts<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügen, deren Mindesthöhe nachstehend angegeben wird:<br />

a) Unterhalt für den Aufenthalt in Spanien: 30 € — oder der Gegenwert in ausländischer Währung<br />

— multipliziert mit der Anzahl der Aufenthaltstage in Spanien und der Anzahl der mitreisenden<br />

Familienmitglieder oder Angehörigen. Die Höhe des vorzuweisenden Geldbetrages muss in jedem<br />

Fall unabhängig von der vorgesehenen Aufenthaltsdauer mindestens 300 EUR pro Person betragen.<br />

b) Für die Rückkehr in das Herkunftsland oder die Durchreise in ein Drittland ist die auf den Namen<br />

des Reisenden lautende(n), nicht übertragbare(n) Fahrkarte(n) mit Angabe des Reisetermins für das<br />

entsprechende Transportmittel vorzulegen.<br />

Für den Nachweis über die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts muss der Drittausländer diese<br />

— sofern er darüber in bar verfügt — vorlegen oder bestätigte Schecks, Reiseschecks, Quittungen<br />

oder Kreditkarten oder eine entsprechende Bestätigung der Bank vorweisen. Können diese Belege<br />

nicht vorgelegt werden, so erkennt die spanische Grenzpolizei jeden anderen von ihr als ausreichend<br />

betrachteten Beleg an.<br />

FRANKREICH<br />

Der Richtbetrag zur Bestreitung des Lebensunterhalts für die Dauer des von einem Drittausländer<br />

beabsichtigten Aufenthalts bzw. für seine Durchreise durch Frankreich, wenn er in einen Drittstaat<br />

reist, stimmt in Frankreich mit dem an das wirtschaftliche Wachstum gekoppelten Mindestlohn (S.M.<br />

I.C.) überein, der auf der Grundlage eines am 1. Januar des laufenden Jahres festgelegten Satzes<br />

täglich neu berechnet wird.<br />

Dieser Betrag wird periodisch gemäß der Entwicklung der Lebenshaltungskosten in Frankreich<br />

angepasst:<br />

- automatisch, wenn der Preisindex um mehr als 2 % gestiegen ist;<br />

- durch einen Regierungsbeschluss nach Stellungnahme der nationalen Kommission für<br />

Tarifverhandlungen zur Gewährung einer die Preisentwicklung übersteigenden Erhöhung.<br />

Ab dem 1. Juli 2003 beläuft sich der tägliche Betrag des Mindestlohns (SMIC) auf 50,40 EUR.<br />

Die Inhaber einer Unterkunftsbescheinigung müssen über einen Mindestbetrag verfügen, der einem<br />

halben SMIC-Tagessatz entspricht, um sich in Frankreich aufzuhalten. Dieser Betrag beläuft sich<br />

folglich auf 25,20 EUR pro Tag.<br />

ITALIEN<br />

In Artikel 4 Absatz 3 des "Einheitstexts mit den Bestimmungen zur Regelung der Einwanderung und<br />

den Vorschriften über den Ausländerstatus" Nr. 286 vom 25. Juli 1998 ist Folgendes vorgesehen: "...<br />

Italien gestattet gemäß den Verpflichtungen, die es beim Beitritt zu bestimmten internationalen<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Übereinkommen eingegangen ist, einem Ausländer die Einreise in das italienische Hoheitsgebiet,<br />

sofern er nachweist, dass er die er<strong>for</strong>derlichen Dokumente zur Bestätigung des Zwecks und der<br />

Umstände seines Aufenthalts besitzt sowie über ausreichende Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhalts für die Dauer des Aufenthalts und — ausgenommen im Falle von<br />

Aufenthaltsgenehmigungen zum Zwecke einer Erwerbstätigkeit — auch für die Rückkehr in das<br />

Herkunftsland verfügt. Die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts sind in einem entsprechenden<br />

Erlass des Innenministeriums festgelegt ... . Einem Ausländer, der diese Voraussetzungen nicht erfüllt<br />

oder der als eine Gefahr für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit des Staates oder eines der<br />

Staaten betrachtet wird, mit denen Italien Abkommen über die Abschaffung der Kontrollen an den<br />

Binnengrenzen und den freien Personenverkehr geschlossen hat, wird unter Berücksichtigung der in<br />

diesen Abkommen vorgesehenen Beschränkungen und Ausnahmen die Einreise nach Italien<br />

verweigert."<br />

Der oben genannte Erlass über die "Festlegung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts im<br />

Hinblick auf die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern im Hoheitsgebiet des Staates" erging<br />

am 1. März 2000 und sieht Folgendes vor:<br />

- Die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts können durch die Vorlage von Devisen,<br />

Bankbürgschaften, Versicherungspolicen, gleichwertigen Forderungstiteln, Belegen für vorbezahlte<br />

Leistungen oder Nachweisen über Einkommen im italienischen Hoheitsgebiet nachgewiesen werden.<br />

- Die in diesem Erlass festgelegten Beträge werden jährlich nach Anwendung der Parameter für die<br />

durchschnittliche jährliche Schwankung, die vom ISTAT auf der Grundlage des<br />

Verbraucherpreisindex für Lebensmittel, Getränke, Beförderungen und Unterkunft berechnet wird,<br />

neu bewertet.<br />

- Der Ausländer muss nachweisen, dass er über eine angemessene Unterkunft im italienischen<br />

Hoheitsgebiet sowie über die für die Rückreise er<strong>for</strong>derlichen Mittel verfügt; letzteres kann auch<br />

anhand des Rückreisetickets nachgewiesen werden.<br />

- In Tabelle A sind die Mindestbeträge angegeben, die pro Person für die Erteilung des Visums und<br />

für die Einreise in das italienische Hoheitsgebiet für touristische Zwecke er<strong>for</strong>derlich sind.<br />

Tabelle A<br />

Tabelle zur Bestimmung der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts, die für die Einreise in das<br />

italienische Hoheitsgebiet für touristische Zwecke er<strong>for</strong>derlich sind<br />

Dauer der Reise | Anzahl Reiseteilnehmer |<br />

Ein Teilnehmer | Zwei oder mehrere Teilnehmer |<br />

EUR | EUR |<br />

1 bis 5 Tage Fester Gesamtbetrag | 269,60 | 212,81 |<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

6 bis 10 Tage Betrag pro Person und Tag | 44,93 | 26,33 |<br />

11 bis 20 Tage fester Betrag | 51,64 | 25,82 |<br />

+ Betrag pro Person und Tag | 36,67 | 22,21 |<br />

ab 20 Tagen fester Betrag | 206,58 | 118,79 |<br />

+ Betrag pro Person und Tag | 27,89 | 17,04 |<br />

ZYPERN<br />

Nach den Bestimmungen der Ausländer- und Einwanderungsverordnung (Verordnung (9(2)(B))<br />

entscheiden Einwanderungsbeamte an den Grenzen nach freiem Ermessen darüber, ob Ausländer<br />

zum vorübergehenden Aufenthalt in die Republik einreisen dürfen; sie üben dieses Ermessen<br />

entsprechend den allgemeinen oder besonderen Weisungen des Innenministers bzw. den<br />

Bestimmungen der oben genannten Verordnung aus. Die Einwanderungsbeamten an den Grenzen<br />

beschließen im Einzelfall über die Einreise, wobei sie den Zweck und die Dauer des Aufenthalts,<br />

etwaige Hotelreservierungen oder Unterkunftsmöglichkeiten bei Einwohnern Zyperns<br />

berücksichtigen.<br />

LETTLAND<br />

Gemäß Artikel 81 der Verordnung Nr. 131 des Ministerkabinetts vom 6. April 1999, geändert durch<br />

die Verordnung Nr. 124 des Ministerkabinetts vom 19. März 2002, muss ein Ausländer oder<br />

Staatenloser auf Auf<strong>for</strong>derung eines Beamten des staatlichen Grenzschutzes die in den<br />

Unterabschnitten 67.2.2 und 67.2.8 dieser Verordnungen genannten Dokumente vorweisen:<br />

"67.2.2. einen entsprechend den geltenden Vorschriften der Republik Lettland bestätigten Kur- oder<br />

Reisegutschein oder einen nach einem bestimmten Muster von der <strong>International</strong>en Vereinigung für<br />

Tourismus (AIT) ausgestellten Touristenausweis;<br />

67.2.8. für den Erhalt eines Einreisevisums:<br />

67.2.8.1. in konvertierbarer Währung ausgestellte Reiseschecks oder Bargeld in LVL oder in<br />

konvertierbarer Währung in Höhe von 60 LVL pro Tag; falls die Person belegen kann, dass die<br />

Unterbringung in einer nachgewiesenen Unterkunft für die gesamte Dauer ihres Aufenthalts bereits<br />

bezahlt ist: in konvertierbarer Währung ausgestellte Reiseschecks oder Bargeld in LVL oder in<br />

konvertierbarer Währung in Höhe von 25 LVL pro Tag;<br />

67.2.8.2. die schriftliche Bestätigung der Reservierung einer nachgewiesenen Unterkunft;<br />

67.2.8.3. ein Rundreise-Ticket mit festen Terminen."<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Nach dem Einwanderungsgesetz müssen Ausländer, um in die Republik Lettland einreisen und sich<br />

dort aufhalten zu können, nachweisen, dass sie über die notwendigen Mittel zur Bestreitung ihres<br />

Lebensunterhalts verfügen.<br />

Hierzu sind folgende Beträge vorgeschrieben:<br />

- Der vorgeschriebene Betrag beläuft sich auf 10 LVL pro Tag, wenn die einladende Person dem<br />

Ausländer eine Unterkunft zur Verfügung stellt und für die Unterkunft keine zusätzlichen Mittel<br />

er<strong>for</strong>derlich sind.<br />

- Hat der Ausländer eine Unterkunft reserviert, so werden die Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhalts unter Zugrundelegung der Kosten für die Unterkunft berechnet, wobei sich der<br />

Gesamtbetrag pro Tag einschließlich der Unterbringungskosten auf mindestens 20 LVL belaufen<br />

muss.<br />

Enthält das elektronische In<strong>for</strong>mationssystem — Datenbank betreffend die Einladungen —<br />

In<strong>for</strong>mationen, wonach die einladende Person für die Ausgaben im Zusammenhang mit der Einreise<br />

des Ausländers in die Republik Lettland und seinem Aufenthalt dort aufkommt, so braucht der<br />

Ausländer, der ein Visum beantragt, die für die Einreise nach und den Aufenthalt in Lettland<br />

er<strong>for</strong>derlichen Dokumente zum Nachweis der Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht<br />

vorzulegen.<br />

LITAUEN<br />

Gemäß dem Gesetz über den Rechtsstatus von Ausländern muss ein Ausländer, der in das<br />

Hoheitsgebiet der Republik Litauen einreist, er<strong>for</strong>derlichenfalls nachweisen, dass er über<br />

ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts oder über Quellen verfügt, aus denen er<br />

diese Mittel für seinen Aufenthalt in der Republik Litauen, für die Rückreise in sein Land oder für die<br />

Weiterreise in ein Land, in das er einreisen darf, beziehen kann.<br />

Für die Feststellung, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />

Lebensunterhalts verfügt, hat das Ministerium für soziale Sicherheit und Arbeit als angemessene<br />

Geldbeträge je 24 Stunden, über die ein Ausländer verfügen muss, folgende Beträge festgelegt:<br />

1. 40 Litas für Ausländer, die in die Republik Litauen mit einem Visum einreisen, das nur ausgestellt<br />

wird, wenn eine Einladung einer litauischen natürlichen oder juristischen Person vorliegt;<br />

2. 140 Litas für Ausländer, die in die Republik Litauen mit einem Visum einreisen, für das eine<br />

Einladung einer litauischen natürlichen oder juristischen Person nicht er<strong>for</strong>derlich ist;<br />

3. 15 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />

Republik Litauen in Betracht kommen, sowie für jeden einzelnen Familienangehörigen dieser<br />

Ausländer;<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (103 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

4. 40 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />

Republik Litauen in Betracht kommen, weil sie gemäß den geltenden Bestimmungen ein mit<br />

ausländischen Mitteln finanziertes Unternehmen mit einem genehmigten Kapital oder Wert der<br />

verfügbaren Aktien von mindestens 250.000 Litas eingetragen haben, oder weil sie in die Republik<br />

Litauen einreisen, um dort wissenschaftliche Arbeit durchzuführen oder eine Lehrtätigkeit an einer<br />

Hochschule, einer Forschungs- oder Bildungseinrichtung auszuüben, oder weil ihnen in der Republik<br />

Litauen eine Arbeitsgenehmigung erteilt wurde;<br />

5. 20 Litas für Ausländer, die für die Ausstellung einer vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung in der<br />

Republik Litauen in Betracht kommen, weil sie als Studierende an einer Bildungs- oder<br />

Ausbildungsreinrichtung in der Republik Litauen immatrikuliert sind oder sich als Studierende für<br />

Studienaufenthalte oder für eine Arbeit im Rahmen internationaler Mobilitätsprogramme, die von<br />

(nichtstaatlichen) öffentlichen Organisationen verwaltet werden, für eine Dauer von einem Jahr in die<br />

Republik Litauen begeben.<br />

Für Kinder und Adoptivkinder eines Ausländers wird die Höhe der er<strong>for</strong>derlichen Mittel zur<br />

Bestreitung ihres Lebensunterhalts bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres um 50 %<br />

herabgesetzt.<br />

LUXEMBURG<br />

Die luxemburgische Gesetzgebung sieht keinen Richtbetrag vor, der an der Grenze geprüft wird. Von<br />

Fall zu Fall wird an der Grenze entschieden, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel verfügt.<br />

Dabei werden insbesondere der Aufenthaltszweck und die Art der Unterbringung berücksichtigt.<br />

UNGARN<br />

In der Ausländergesetzgebung ist ein Richtbetrag vorgesehen: Gemäß dem Erlass Nr. 25/2001 (XI.<br />

21.) des Innenministeriums ist derzeit bei jeder Einreise ein Mindestbetrag von 1.000 HUF<br />

er<strong>for</strong>derlich.<br />

Gemäß Artikel 5 des Ausländergesetzes (Gesetz XXXIX von 2001 über die Einreise und den<br />

Aufenthalt von Ausländern) kann zum Nachweis der Verfügbarkeit der für die Einreise und den<br />

Aufenthalt er<strong>for</strong>derlichen Unterhaltsmittel Folgendes vorgelegt werden:<br />

- Bargeld in ungarischer oder ausländischer Währung oder bargeldlose Zahlungsmittel (Scheck,<br />

Kreditkarte usw.);<br />

- ein gültiges Einladungsschreiben eines ungarischen Staatsangehörigen, eines Ausländers mit<br />

Aufenthalts- oder Niederlassungsgenehmigung oder einer juristischen Person, wenn die Person, die<br />

den Ausländer einlädt, erklärt, dass sie die Kosten für die Unterkunft, Verpflegung, ärztliche<br />

Versorgung und Rückreise (Rückführung) übernimmt. Dem Einladungsschreiben muss die offizielle<br />

Genehmigung der für Ausländer zuständigen Polizeibehörde beiliegen;<br />

- eine Bescheinigung darüber, dass über ein Reisebüro Unterkunft und Verpflegung reserviert und im<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (104 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Voraus bezahlt wurden (Gutschein);<br />

- jeder andere glaubwürdige Nachweis.<br />

MALTA<br />

Üblicherweise wird sichergestellt, dass Personen, die nach Malta einreisen, über einen Mindestbetrag<br />

von MTL 20 (EUR 48) pro Tag ihres Aufenthalts verfügen.<br />

NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />

Der Betrag, von dem die Grenzkontrollbeamten bei der Kontrolle der ausreichenden Mittel zur<br />

Bestreitung des Lebensunterhalts ausgehen, beträgt derzeit 34 EUR pro Person und pro Tag.<br />

Dieses Kriterium wird weiterhin flexibel gehandhabt, da die Antwort auf die Frage, ob die Mittel,<br />

über die der Ausländer verfügt, ausreichend sind, weiterhin von mehreren Faktoren wie z. B. der<br />

Dauer des voraussichtlichen Aufenthalts, dem Reisezweck, den persönlichen Umständen usw.<br />

abhängt.<br />

ÖSTERREICH<br />

Gemäß § 52 Abs. 2 Z 4 des Fremdengesetzes sind Fremde bei der Grenzkontrolle zurückzuweisen,<br />

wenn sie keinen Wohnsitz im Inland haben und nicht über die Mittel zur Bestreitung der Kosten ihres<br />

Aufenthaltes und ihrer Wiederausreise verfügen.<br />

Richtsätze bestehen hierbei allerdings nicht. Es wird entsprechend Aufenthaltszweck, Aufenthaltsart<br />

und Aufenthaltsdauer in jedem Einzelfall entschieden, wobei — abgesehen von Bargeld — nach den<br />

Umständen des Falles auch Reiseschecks, Kreditkarten, Bankbestätigungen oder<br />

Verpflichtungserklärungen von in Österreich lebenden Personen mit hinreichender Bonität als<br />

Nachweis akzeptiert werden können.<br />

POLEN<br />

Die beim Überschreiten der Grenze nachzuweisenden Beträge sind durch die Verordnung des<br />

Ministers für Inneres und Verwaltung vom 29. September 2003 über die Höhe der Mittel zur<br />

Deckung der Kosten im Zusammenhang mit der Einreise, dem Transit, dem Aufenthalt und der<br />

Ausreise von Ausländern, die die Grenze der Republik Polen überschreiten, und durch die<br />

Einzelbestimmungen über die zum Nachweis der Verfügbarkeit dieser Mittel vorzulegenden<br />

Unterlagen (Gesetzblatt der Republik Polen 2003, Nr. 178 Position 1748 und Nr. 232 Position 2341)<br />

festgelegt.<br />

In der oben genannten Verordnung sind folgende Beträge vorgesehen:<br />

- PLN 100 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 500, für Personen über 16<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (105 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Jahre,<br />

- PLN 50 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 300, für Personen unter 16<br />

Jahren,<br />

- PLN 20 pro Tag des Aufenthalts, jedoch insgesamt mindestens PLN 100 für Personen, die an<br />

Touristenreisen, Jugendlagern oder Sportwettkämpfen teilnehmen, oder deren Aufenthaltskosten in<br />

Polen gedeckt sind, oder die sich in Polen einer Behandlung in einem Sanatorium unterziehen,<br />

- PLN 300 für Personen über 16 Jahre, die sich nicht länger als 3 Tage in Polen aufhalten<br />

(einschließlich des Transits),<br />

- PLN 150 für Personen unter 16 Jahren, die sich nicht länger als 3 Tage in Polen aufhalten<br />

(einschließlich des Transits).<br />

Ausländer müssen nachweisen, dass sie über die genannten Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhalts verfügen, indem sie die entsprechenden Barmittel oder<br />

- Reiseschecks oder eine Kreditkarte,<br />

- ein Schreiben mit einer Bürgschaft eines polnischen Geldinstituts (mit dem bestätigt wird, dass<br />

diese Mittel vorhanden sind),<br />

- eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Gastgebers<br />

vorweisen.<br />

PORTUGAL<br />

Für die Einreise nach und den Aufenthalt in Portugal müssen Drittausländer über folgende Beträge<br />

verfügen:<br />

75 EUR — pro Einreise<br />

40 EUR — pro Aufenthaltstag<br />

Diese Beträge brauchen nicht nachgewiesen zu werden, wenn der Drittausländer für die Zeit seines<br />

Aufenthalts nachweisen kann, dass Kost und Logis gewährleistet sind.<br />

SLOWENIEN<br />

Nach Artikel 7 der Vorschriften über die Verweigerung der Einreise von Ausländern, die<br />

Voraussetzungen für die Visumerteilung an den Grenzübergangsstellen, die Voraussetzungen für die<br />

Visumerteilung aus humanitären Gründen und das Verfahren für die Aufhebung von Visa<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (106 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(Gesetzblatt der Republik Slowenien, Nr. 2/01 — nachstehend "Vorschriften" genannt) muss ein<br />

Ausländer vor der Einreise in das Land auf Ersuchen eines Polizeibeamten In<strong>for</strong>mationen dazu<br />

vorlegen, wie er gewährleisten wird, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />

Lebensunterhalts für die Dauer seines Aufenthalts in der Republik Slowenien, für die Rückreise in<br />

sein Heimatland oder für die Weiterreise in ein Drittland verfügt.<br />

Als angemessenen Nachweis über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts muss<br />

ein Ausländer den vorgeschriebenen Geldbetrag in bar, in Form von Reiseschecks, international<br />

anerkannten Debit- oder Kreditkarten oder Kreditbriefen oder andere beglaubigte Nachweise über das<br />

Vorhandensein dieser Mittel in der Republik Slowenien vorlegen.<br />

Um glaubhaft nachzuweisen, dass ein Ausländer in sein Heimatland zurückkehren oder in ein<br />

Drittland einreisen kann, muss der Ausländer entweder bezahlte Reisetickets oder ausreichende<br />

Mittel für die Zahlung der Reisekosten vorlegen.<br />

Zur Berechnung des angemessenen Bargeldbetrags wird der Tagessatz der Mittel zur Bestreitung des<br />

Lebensunterhalts mit der Anzahl der Tage des Aufenthalts in der Republik Slowenien multipliziert.<br />

Kann der Ausländer nicht gewährleisten, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines<br />

Lebensunterhalts verfügt (Familie, bezahlte Unterkunft im Rahmen einer Pauschalreise usw.) wird<br />

ein Tagessatz von 70 EUR festgelegt, der nach dem geltenden Tageswechselkurs in SIT umgerechnet<br />

wird.<br />

Der vorgeschriebene Betrag für Minderjährige in Begleitung ihrer Eltern oder eines rechtlichen<br />

Vertreters beträgt 50 % des im vorigen Absatz genannten vorgeschriebenen Betrags.<br />

SLOWAKEI<br />

Gemäß Artikel 4(2)(c) des Gesetzes Nr. 48/2002 Z. z. über den Aufenthalt von Ausländern hat ein<br />

Ausländer auf Ersuchen nachzuweisen, dass er für jeden Tag des Aufenthalts über einen Betrag (in<br />

konvertierbarer Währung) verfügt, der mindestens der Hälfte des im Gesetz Nr. 90/1996 Z. z. über<br />

den Mindestlohn (in der geänderten Fassung) festgelegten Mindestlohns entspricht; Ausländer unter<br />

16 Jahren müssen nachweisen, dass sie für ihren Aufenthalt über einen Betrag verfügen, der der<br />

Hälfte dieses Mindestlohns entspricht.<br />

FINNLAND<br />

Gemäß dem Ausländergesetz (301/2004 Paragraph 11) muss ein Ausländer bei der Einreise<br />

nachweisen, dass er sowohl für die Dauer des geplanten Aufenthalts als auch für die Rückreise in den<br />

Herkunftsstaat oder die Durchreise nach einem Drittstaat, für den er eine Einreisegenehmigung hat,<br />

über ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts verfügt, bzw. dass er diese Mittel<br />

rechtmäßig erwerben kann. Ob der Ausländer über ausreichende Mittel verfügt, wird je nach Fall<br />

beurteilt. Zusätzlich zu den für die Ausreise und die Unterkunft während des Aufenthalts<br />

er<strong>for</strong>derlichen Mitteln bzw. Reisetickets wird ein Betrag von etwa 30 EUR pro Tag für er<strong>for</strong>derlich<br />

erachtet, je nachdem, wie die Unterbringung geregelt ist und ob eventuell jemand für die Kosten<br />

aufkommt.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (107 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

SCHWE<strong>DE</strong>N<br />

Die schwedische Gesetzgebung sieht keinen Richtbetrag vor, der beim Grenzübertritt geprüft wird.<br />

Die Grenzkontrollbeamten entscheiden von Fall zu Fall, ob ein Ausländer über ausreichende Mittel<br />

zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt.<br />

ISLAND<br />

Nach isländischem Recht müssen Ausländer nachweisen, dass sie über ausreichende Mittel für ihren<br />

Aufenthalt in Island und für ihre Rückreise verfügen. In der Praxis beträgt der Richtbetrag 4.000 ISK<br />

pro Person. Für Ausländer, deren Aufenthaltskosten von einer Drittperson getragen werden, wird<br />

dieser Richtbetrag halbiert. Bei jeder Einreise ist ein Gesamtbetrag von mindestens 20.000 ISK<br />

nachzuweisen.<br />

NORWEGEN<br />

Nach Artikel 27 Buchstabe d des norwegischen Einwanderungsgesetzes kann jeder Ausländer, der<br />

nicht nachweisen kann, dass er über ausreichende Mittel für seinen Aufenthalt in Norwegen und für<br />

eine Rückreise verfügt oder dass er mit solchen Mitteln rechnen kann, an der Grenze zurückgewiesen<br />

werden.<br />

Die für notwendig erachteten Beträge werden individuell festgelegt und es wird im Einzelfall<br />

entschieden. Berücksichtigung finden hierbei die Dauer des Aufenthalts, eine etwaige Unterbringung<br />

bei der Familie oder bei Freunden und die Vorlage eines Rückreisetickets oder einer<br />

Verpflichtungserklärung (so gilt ein Betrag von 500 NOK pro Tag als ausreichend für Besucher, die<br />

weder bei Familienangehörigen noch bei Freunden unterkommen).<br />

[1] Diese Anlage wird aufgehoben, wenn die Verordnung des Europäischen Parlaments und des<br />

Rates über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengen-<br />

Grenzkodex) in Kraft tritt.Der Schengen-Grenzkodex wird voraussichtlich Mitte 2006 in Kraft treten.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 8<br />

Muster der Visummarke und In<strong>for</strong>mationen über die technischen Merkmale und die<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

Die technischen Merkmale und die Sicherheitsmerkmale für die Aufkleber der Visummarken finden<br />

sich in der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine einheitliche<br />

Visagestaltung in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 334/2002 oder werden auf der Grundlage<br />

jener Verordnung erlassen. [1] [2]<br />

VERORDNUNG (EG) Nr. 1683/95 <strong>DE</strong>S RATES<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (108 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

vom 29. Mai 1995<br />

über eine einheitliche Visagestaltung<br />

<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel<br />

100c Absatz 3,<br />

auf Vorschlag der Kommission,<br />

nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments,<br />

in Erwägung nachstehender Gründe:<br />

Gemäß Artikel 100c Absatz 3 des Vertrags erlässt der Rat vor dem 1. Januar 1996 Maßnahmen zur<br />

einheitlichen Visagestaltung.<br />

Die Einführung einer einheitlichen Visummarke ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der<br />

Harmonisierung der Visumpolitik. Nach Artikel 7a des Vertrags umfasst der Binnenmarkt einen<br />

Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Personenverkehr gemäß den Bestimmungen dieses<br />

Vertrags gewährleistet ist. Diese Maßnahme bildet zusammen mit den Maßnahmen nach Titel VI des<br />

Vertrags über die Europäische Union ein zusammenhängendes Maßnahmenbündel.<br />

Es ist wesentlich, dass die einheitliche Visummarke alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen enthält und sehr<br />

hohen technischen An<strong>for</strong>derungen, insbesondere hinsichtlich des Schutzes vor Fälschung und<br />

Verfälschung, genügt. Sie muss zudem zur Verwendung durch alle Mitgliedstaaten geeignet sein und<br />

von jedermann erkennbare und mit bloßem Auge wahrnehmbare Sicherheitsmerkmale tragen.<br />

Diese Verordnung enthält nur diejenigen Spezifikationen, die nicht geheim sind. Diese müssen durch<br />

weitere Spezifikationen ergänzt werden, die geheim bleiben müssen, um Fälschungen und<br />

Verfälschungen zu vermeiden; letztere dürfen keine personenbezogenen Daten oder Hinweise auf<br />

personenbezogene Daten umfassen. Die Befugnis, weitere Spezifikationen zu erlassen, sollte der<br />

Kommission übertragen werden.<br />

Um sicherzustellen, dass die genannten In<strong>for</strong>mationen nicht mehr Personen als notwendig zugänglich<br />

gemacht werden, ist es auch wichtig, dass jeder Mitgliedstaat nicht mehr als eine Produktionsstätte<br />

für das Drucken seiner einheitlichen Visummarken bestimmt, wobei es den Mitgliedstaaten<br />

freigestellt sein muss, die Produktionsstätte er<strong>for</strong>derlichenfalls zu wechseln. Aus Sicherheitsgründen<br />

muss jeder Mitgliedstaat den Namen der zuständigen Produktionsstätte der Kommission und den<br />

anderen Mitgliedstaaten mitteilen.<br />

Um die Wirksamkeit dieser Verordnung zu gewährleisten, muss sie für alle Visa gemäß Artikel 5<br />

gelten. Daneben sollte den Mitgliedstaaten freigestellt sein, die einheitliche Visummarke auch für<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (109 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Visa zu verwenden, die zu anderen als den in Artikel 5 genannten Zwecken verwendet werden<br />

können, soweit mit dem bloßen Auge wahrnehmbare Veränderungen jede Verwechslung mit dem<br />

einheitlichen Visum ausschließen.<br />

Hinsichtlich der nach Maßgabe des Anhangs in die einheitliche Visummarke aufzunehmenden<br />

personenbezogenen Daten ist sicherzustellen, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen der<br />

Mitgliedstaaten sowie die einschlägigen Gemeinschaftsvorschriften eingehalten werden —<br />

HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />

Artikel 1<br />

Die von den Mitgliedstaaten gemäß Artikel 5 ausgestellten Visa werden als einheitliche Visummarke<br />

(Aufkleber) hergestellt. Sie müssen den im Anhang aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />

Artikel 2<br />

Weitere technische Spezifikationen, die das Visum fälschungssicher machen, werden nach dem<br />

Verfahren des Artikels 6 eingeführt.<br />

Artikel 3<br />

(1) Die in Artikel 2 bezeichneten Spezifikationen sind geheim und werden nicht veröffentlicht. Sie<br />

sind ausschließlich den von den Mitgliedstaaten bestimmten Produktionsstätten für das Drucken der<br />

Visummarken sowie Personen zugänglich, die von einem Mitgliedstaat oder der Kommission hierzu<br />

ordnungsgemäß ermächtigt worden sind.<br />

(2) Jeder Mitgliedstaat bestimmt eine einzige für das Drucken der Visa zuständige Produktionsstätte.<br />

Er leitet den Namen dieser Produktionsstätte an die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten<br />

weiter. Eine Produktionsstätte kann von zwei oder mehr Mitgliedstaaten gleichzeitig bestimmt<br />

werden. jeder Mitgliedstaat hat die Möglichkeit, die Produktionsstätte zu wechseln. Hierüber<br />

unterrichtet er die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten.<br />

Artikel 4<br />

(1) Unbeschadet weiter gehender einschlägiger datenschutzrechtlicher Bestimmungen haben die<br />

Personen, denen ein Visum erteilt worden ist, das Recht, die persönlichen Daten in dem Visum zu<br />

überprüfen und diese gegebenenfalls berichtigen oder löschen zu lassen.<br />

(2) Die einheitliche Visummarke enthält keine maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, die nicht auch in<br />

den im Anhang unter den Nummern 6 bis 12 beschriebenen Feldern genannt werden oder dem<br />

jeweiligen Reisedokument zu entnehmen sind.<br />

Artikel 5<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (110 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Im Sinne dieser Verordnung gilt als "Visum" eine von einem Mitgliedstaat ausgestellte Genehmigung<br />

oder eine von einem Mitgliedstaat getroffene Entscheidung, die für die Einreise in sein Hoheitsgebiet<br />

er<strong>for</strong>derlich ist im Hinblick auf<br />

- einen beabsichtigten Aufenthalt in diesem Mitgliedstaat oder mehreren Mitgliedstaaten mit einer<br />

Gesamtdauer von höchstens drei Monaten;<br />

- die Durchreise durch das Hoheitsgebiet dieses Mitgliedstaats oder mehrerer Mitgliedstaaten oder<br />

die Transitzone eines Flughafens.<br />

Artikel 6<br />

(1) Wird auf das Verfahren dieses Artikels Bezug genommen, so gelten die folgenden Bestimmungen.<br />

(2) Die Kommission wird von einem Ausschuss unterstützt, der sich aus Vertretern der<br />

Mitgliedstaaten zusammensetzt und in dem der Vertreter der Kommission den Vorsitz führt.<br />

Der Vertreter der Kommission unterbreitet dem Ausschuss einen Entwurf der zu treffenden<br />

Maßnahmen. Der Ausschuss gibt seine Stellungnahme zu diesem Entwurf innerhalb einer Frist ab,<br />

die der Vorsitzende unter Berücksichtigung der Dringlichkeit der betreffenden Frage festsetzen kann.<br />

Die Stellungnahme wird mit der Mehrheit der Stimmen abgegeben, die in Artikel 148 Absatz 2 des<br />

Vertrags für die Annahme der vom Rat auf Vorschlag der Kommission zu fassenden Beschlüsse<br />

vorgesehen ist. Bei der Abstimmung im Ausschuss werden die Stimmen der Vertreter der<br />

Mitgliedstaaten gemäß dem vorgenannten Artikel gewogen. Der Vorsitzende nimmt an der<br />

Abstimmung nicht teil.<br />

(3) a) Die Kommission erlässt die beabsichtigten Maßnahmen, wenn sie mit der Stellungnahme des<br />

Ausschusses übereinstimmen.<br />

b) Stimmen die beabsichtigten Maßnahmen mit der Stellungnahme des Ausschusses nicht überein<br />

oder liegt keine Stellungnahme vor, so unterbreitet die Kommission dem Rat unverzüglich einen<br />

Vorschlag für die zu treffenden Maß-nahmen. Der Rat beschließt mit qualifizierter Mehrheit.<br />

Hat der Rat nach Ablauf von zwei Monaten keinen Beschluss gefasst, so werden die vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen von der Kommission erlassen, es sei denn, der Rat hat sich mit einfacher Mehrheit<br />

gegen die genannten Maßnahmen ausgesprochen.<br />

Artikel 7<br />

Wenn die MitgIiedstaaten die einheitliche Visummarke auch für andere als die in Artikel 5 genannten<br />

Zwecke verwenden, haben sie durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass eine Verwechslung<br />

mit den in Artikel 5 genannten Visa ausgeschlossen ist.<br />

Artikel 8<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (111 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der<br />

Europäischen Gemeinschaften in Kraft.<br />

Die Anwendbarkeit des Artikels 1 beginnt sechs Monate nach dem Erlass der Maßnahmen nach<br />

Artikel 2.<br />

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.<br />

Geschehen zu Brüssel am 29. Mai 1995.<br />

Im Namen des Rates<br />

Der Präsident<br />

H. de Charette<br />

ANHANG<br />

+++++ TIFF +++++<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

1. Hier erscheint ein Zeichen bestehend aus neun Ellipsen, die fächerförmig angeordnet sind.<br />

2. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen ("Kinegramm" oder gleichwertiges Zeichen). Je nach<br />

Betrachtungswinkel werden in verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die<br />

Weltkugel sichtbar.<br />

3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />

Mitgliedstaats (oder "BNL" im Fall der Benelux-Staaten, d. h. Belgien, Luxemburg und die<br />

Niederlande) mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />

Drehung um 90 Grad dunkel. Es gelten folgende Ländercodes: A für Österreich, BNL für Benelux,<br />

CY für Zypern, CZE für die Tschechische Republik, D für Deutschland, DK für Dänemark, E für<br />

Spanien, EST für Estland, F für Frankreich, FIN für Finnland, GR für Griechenland, H für Ungarn, I<br />

für Italien, IRL für Irland, LT für Litauen, LVA für Lettland, M für Malta, P für Portugal, PL für<br />

Polen, S für Schweden, SK für die Slowakei, SVN für Slowenien, UK für das Vereinigte Königreich.<br />

4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "VISUM" in Großbuchstaben mit optisch variablen<br />

Farben. Je nach Betrachtungswinkel erscheint es grün oder rot.<br />

5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des Visums mit vorangestelltem Ländercode<br />

gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (112 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Eintragungsfelder<br />

6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Hoheitsgebiet<br />

bzw. die Hoheitsgebiete an, für das/die das Visum gilt.<br />

7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />

Behörde gibt hier die Gültigkeitsdauer des Visums an.<br />

8. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anzahl der Einreisen", weiter in der Zeile erscheinen die<br />

Worte "Dauer des Aufenthalts'" (d. h. Dauer des vom Antragsteller geplanten Aufenthalts) und<br />

"Tage".<br />

9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />

10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />

Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />

von der Passnummer des Passinhabers).<br />

11. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Art des Visums". Die ausstellende Behörde trägt die<br />

Kategorie des Visums gemäß den Artikeln 5 und 7 ein.<br />

12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />

weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 4 dieser Verordnung vereinbar<br />

sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />

freizuhalten.<br />

13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />

Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />

Das zu verwendende Papier ist pastellgrün und mit roter und blauer Kennzeichnung versehen.<br />

Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und französischer Sprache. Darüber<br />

hinaus kann der ausstellende Staat eine andere Amtssprache der Gemeinschaft hinzufügen. Das Wort<br />

"Visum" in der Kopfzeile kann jedoch in jeder Amtssprache der Gemeinschaft erscheinen.<br />

VERORDNUNG (EG) NR. 334/2002 <strong>DE</strong>S RATES<br />

vom 18. Februar 2002<br />

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 über eine einheitliche Visagestaltung<br />

<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />

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Nummer 2 Buchstabe b) Ziffer iii),<br />

auf Vorschlag der Kommission [3],<br />

nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [4],<br />

in Erwägung nachstehender Gründe:<br />

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 [5] wurde eine einheitliche Visagestaltung festgelegt.<br />

(2) In Maßnahme Nr. 38 des Aktionsplans von Wien, den der Rat der Justiz- und Innenminister am 3.<br />

Dezember 1998 verabschiedet hat, heißt es, dass die jüngsten technischen Fortschritte berücksichtigt<br />

werden müssen, um er<strong>for</strong>derlichenfalls eine größere Sicherheit bei der einheitlichen Visagestaltung<br />

zu gewährleisten.<br />

(3) In Nummer 22 der Schlussfolgerungen des Rates von Tampere vom 15. und 16. Oktober 1999<br />

wird ausgeführt, dass eine gemeinsame aktive Politik im Bereich Visa und gefälschte Dokumente<br />

weiter entwickelt werden muss.<br />

(4) Die einheitliche Visagestaltung ist ein wesentliches Element bei der Harmonisierung der<br />

Visapolitik.<br />

(5) Es ist er<strong>for</strong>derlich, gemeinsame Normen für die Anwendung der einheitlichen Visummarke<br />

festzulegen, insbesondere hinsichtlich der technischen Modalitäten und Verfahren zum Ausfüllen des<br />

Formblatts.<br />

(6) Die Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds ist ein erster Schritt<br />

in Richtung auf die Verwendung von Elementen, die eine verlässlichere Verbindung zwischen der<br />

Visummarke und dem Inhaber herstellen, und damit auch ein bedeutender Beitrag zur Sicherstellung<br />

des Schutzes der einheitlichen Visummarke vor betrügerischer Verwendung. Die Spezifikationen des<br />

Dokuments 9303 der ICAO (<strong>International</strong>e Luftfahrtorganisation) über maschinell lesbare<br />

Dokumente werden berücksichtigt.<br />

(7) Um einen hohen technischen Standard zu erreichen und die Aufdeckung von Fälschungen oder<br />

Verfälschungen der Visummarken zu erleichtern, sind gemeinsame Normen für die Anwendung der<br />

einheitlichen Visummarke er<strong>for</strong>derlich.<br />

(8) Die Zuständigkeit für die Festlegung solcher gemeinsamer Normen sollte dem nach Artikel 6 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1683/95 eingesetzten Ausschuss übertragen werden; dieser Artikel sollte<br />

angepasst werden, um dem Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der<br />

Modalitäten für die Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse [6]<br />

Rechnung zu tragen.<br />

(9) Es ist daher angebracht, die Verordnung (EG) Nr. 1683/95 zu ändern.<br />

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(10) Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen, die die einheitliche<br />

Visagestaltung sicherer machen sollen, lassen die geltenden Bestimmungen für die Anerkennung der<br />

Gültigkeit von Reisedokumenten unberührt.<br />

(11) Die Bedingungen für die Einreise in das Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten oder für die<br />

Visumerteilung lassen die derzeitigen Bestimmungen über die Anerkennung der Gültigkeit von<br />

Reisedokumenten unberührt.<br />

(12) In Bezug auf die Republik Island und das Königreich Norwegen stellt die vorliegende<br />

Verordnung eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands dar, die in den<br />

Visumbereich gemäß Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses Nr. 1999/437/EG des Rates vom 17.<br />

Mai 1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu dem Übereinkommen zwischen dem<br />

Rat der Europäischen Union und der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die<br />

Assoziierung dieser beiden Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-<br />

Besitzstands [7] fällt.<br />

(13) Gemäß Artikel 3 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur Gründung<br />

der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position des Vereinigten<br />

Königreichs und Irlands hat das Vereinigte Königreich mit Schreiben vom 4. Dezember 2001<br />

mitgeteilt, dass es sich an der Annahme und Anwendung dieser Verordnung beteiligen möchte.<br />

(14) Gemäß Artikel 1 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur Gründung<br />

der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position des Vereinigten<br />

Königreichs und Irlands beteiligt sich Irland nicht an der Annahme dieser Verordnung. Unbeschadet<br />

des Artikels 4 des genannten Protokolls gilt diese Verordnung daher nicht für Irland —<br />

HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />

Artikel 1<br />

Die Verordnung (EG) Nr. 1683/95 wird wie folgt geändert:<br />

1. Artikel 2 erhält folgende Fassung:<br />

"Artikel 2<br />

(1) Nach dem in Artikel 6 Absatz 2 genannten Verfahren werden weitere technische Spezifikationen<br />

für die einheitliche Visagestaltung festgelegt in Bezug auf:<br />

a) weitere Sicherheitselemente und -an<strong>for</strong>derungen, einschließlich <strong>for</strong>tgeschrittener Standards zum<br />

Schutz vor Fälschung, Nachahmung und Verfälschung;<br />

b) technische Verfahren und Modalitäten für das Ausfüllen der einheitlichen Visummarke.<br />

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(2) Die Farben des Aufklebers können nach dem in Artikel 6 Absatz 2 genannten Verfahren geändert<br />

werden."<br />

2. Artikel 6 erhält folgende Fassung:<br />

"Artikel 6<br />

(1) Die Kommission wird von einem Ausschuss unterstützt.<br />

(2) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten die Artikel 5 und 7 des Beschlusses<br />

1999/468/EG [8].<br />

Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses 1999/468/EWG wird auf zwei Monate<br />

festgesetzt.<br />

(3) Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />

3. Dem Artikel 8 wird folgender Absatz angefügt: "Die Integration des Lichtbilds nach Nummer 2a<br />

des Anhangs erfolgt spätestens 5 Jahre nach Annahme der in Artikel 2 für seine Einführung<br />

genannten technischen Maßnahmen."<br />

4. Im Anhang wird die folgende Nummer eingefügt:<br />

"2a. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds."<br />

Artikel 2<br />

Anlage 8 Satz 1 der endgültigen Fassung der Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und Anlage 6<br />

der endgültigen Fassung des Gemeinsamen Handbuchs, so wie diese mit Beschluss des Schengener<br />

Exekutivausschusses vom 28. April 1999 [9] festgelegt wurden, erhalten folgende Fassung:<br />

"Die technischen Merkmale und die Sicherheitsmerkmale für die Aufkleber der Visummarken finden<br />

sich in der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom 29. Mai 1995 über eine einheitliche<br />

Visumgestaltung [10] in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 334/2002 [11] oder werden auf der<br />

Grundlage jener Verordnung erlassen.<br />

Artikel 3<br />

Diese Verordnung berührt nicht die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten für die Anerkennung von<br />

Staaten und Gebietseinheiten sowie von Pässen, Reise- und Identitätsdokumenten, die von deren<br />

Behörden ausgestellt werden.<br />

Artikel 4<br />

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Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der<br />

Europäischen Gemeinschaften in Kraft.<br />

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />

Geschehen zu Brüssel am 18. Februar 2002.<br />

Im Namen des Rates<br />

Der Präsident<br />

J. Piqué i Camps<br />

[1] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />

[2] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7.<br />

[3] ABl. C 180 E vom 26.6.2001, S. 310.<br />

[4] Stellungnahme vom 12. Dezember 2001 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />

[5] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />

[6] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23.<br />

[7] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />

[8] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23."<br />

[9] ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 317<br />

[10] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1.<br />

[11] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 7."<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 9<br />

Angaben, die jede Vertragspartei gegebenenfalls in das Feld "Anmerkungen" einträgt [1]<br />

BENELUX-STAATEN<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Für die Ausstellung von Visa der Kategorien A, B, C oder D+C verwendbare gemeinsame Angaben:<br />

BNL 1: nach Zustimmung durch die zentralen Behörden ausgestelltes Visum<br />

BNL 2: direkt ausgestelltes Visum<br />

BNL 3 + Name der Grenzübergangsstelle der Einreise und/oder Datum der Einreise: Dieser Code<br />

wird nur in Ausnahmefällen aus Sicherheitsgründen eingetragen.<br />

BNL 4: nach Konsultation des vertretenen Staates in Vertretung ausgestelltes Visum<br />

BNL 5 +<br />

x Tage:<br />

Der Inhaber des Visums muss sich innerhalb von x Tagen bei der Polizei melden.<br />

BNL 6:<br />

mit Ausnahme von mitreisenden Kindern<br />

Das Fehlen eines solchen Codes bedeutet, dass das Visum für alle im Pass eingetragenen Personen<br />

gilt.<br />

BNL 7 +<br />

Name und Geburtsdatum des/der mitreisenden Kindes/Kinder:<br />

Wenn keine Sicherheit über das Elternverhältnis des Passinhabers gegenüber dem/den mitreisenden<br />

Kind/Kindern besteht, kann die Benelux-Vertretung in der Rubrik "Passnummer" die Zahl der<br />

begleitenden Kinder angeben. Ferner können Name und Geburtsdatum des/der im Pass der<br />

begleitenden Person aufgeführten Kindes/Kinder eingetragen werden. Dieser Code und diese<br />

Angaben können eingetragen werden, um die Hinzufügung eines Namens im Reisedokument der das<br />

Kind/die Kinder begleitenden Person nach erfolgter Ausstellung des Visums zu verhindern.<br />

BNL 8:<br />

Visum für eine medizinische Behandlung ("medische behandeling"/"soins médicaux")<br />

Dem Code kann gegebenenfalls der Name des Krankenhauses zugefügt werden.<br />

BNL 9: KEINE VERSICHERUNG ERFOR<strong>DE</strong>RLICH [2]<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

BNL 10: Visum für einen Studienaufenthalt ("studiedoeleinden"/"études")<br />

BNL 11: Visum im Rahmen der Familienzusammenführung ("gezinshereniging"/"regroupement<br />

familial")<br />

BNL 12: Visum für eine berufliche Tätigkeit ("beroepsdoeleinden"/"activité professionnelle")<br />

BNL 13: Visum für Geschäftszwecke ("zakelijke doeleinden"/"affaires")<br />

BNL 14: Visum zum Zwecke der Adoption ("adoptie"/"adoption")<br />

Als besondere Angaben der einzelnen Staaten sind einzutragen:<br />

— im Falle Belgiens bei Erteilung von Visa der Kategorie D oder einer vorläufigen<br />

Aufenthaltsgenehmigung:<br />

B1 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Dauer des Studiums + Artikel<br />

58 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B2 : Immatrikuliert bei ... (Name der Bildungseinrichtung)<br />

B3 : zugelassen zum Studium bei ... (Name der Bildungseinrichtung)<br />

B4 : Antrag auf Anerkennung der Gleichwertigkeit eines Diploms<br />

B5 : Anmeldung zur Zulassungsprüfung<br />

B6 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer des<br />

Stipendiums (Geltungsdauer des Stipendiums eintragen)<br />

B7 : vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, befristeter Aufenthalt für die Dauer des Austauschs (Dauer<br />

des Austausches eintragen)<br />

B8 : Privatschule — befristeter vorläufiger Aufenthalt für die Dauer der Ausbildung bei (Name der<br />

Bildungseinrichtung) + Artikel 9 und 13 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B9 : Sekundarschulunterricht — befristeter Aufenthalt für die Dauer des Schuljahres + Artikel 9 und<br />

13 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B10 : Familienzusammenführung Student — befristeter Aufenthalt für die Dauer des Studiums des<br />

Ehegatten/des Vaters/der Mutter + Artikel 10a des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B11 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 4 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

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B12 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Dauer der Tätigkeit, für welche die Freistellung<br />

von der Pflicht zur Erlangung einer Arbeitsgenehmigung oder einer Berufskarte gewährt wurde +<br />

(eintragen: Dauer des Auftrags, Dauer der Forschungstätigkeit, Dauer des Arbeitsvertrages, Dauer<br />

des Praktikums, Dauer der Ausbildung)<br />

B13 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt von sechs Monaten + selbstständige Tätigkeit im<br />

Rahmen eines Assoziierungsabkommens<br />

B14 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer der Arbeitsgenehmigung + 1<br />

Monat<br />

B15 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt für die Geltungsdauer der Berufskarte<br />

B16 : Artikel 9 und 13, befristeter Aufenthalt von acht Monaten<br />

B17 : befristeter vorübergehender Aufenthalt von einem Jahr + Artikel 9 und 13 des Gesetzes vom<br />

15.12.1980<br />

B18 : befristeter Aufenthalt von sechs Monaten<br />

B19 : vorübergehender Aufenthalt bei Bestehen einer Lebensgemeinschaft + Artikel 9 und 13 des<br />

Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B20 : Familienzusammenführung — Artikel 40 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B21 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 1 des Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B22 : Familienzusammenführung — Rückkehrvisum<br />

B23 : befristeter vorübergehender Aufenthalt von sechs Monaten zwecks Adoption + Verlängerung<br />

der Aufenthaltsdauer nach Zustimmung der Ausländerbehörde bei weit <strong>for</strong>tgeschrittenem<br />

Adoptionsverfahren (Vorlage der in Belgien errichteten Adoptionsurkunde + Homologierung dieser<br />

Urkunde oder rechtskräftige ausländische Entscheidung, mit der die Adoption verfügt wird)<br />

B24 : befristeter vorläufiger Aufenthalt von einem Jahr — Arbeitsurlaub + Artikel 9 und 13 des<br />

Gesetzes vom 15.12.1980<br />

B25 : K.E. vom 20.10.1991 (Dieser Code IST STETS in den Visa einzutragen, die Ausländern im<br />

Hinblick auf eine Entsendung nach Belgien zur Ausübung eines Amtes bei einer Botschaft, einem<br />

Konsulat, einer Vertretung oder einer internationalen Organisation erteilt werden, sowie in den Visa,<br />

die ihren Familienangehörigen, Ehegatten und unterhaltsberechtigten Kindern erteilt werden. Zur<br />

Erinnerung: Es handelt sich hierbei STETS um Visa der Kategorie C.)<br />

B26 : Rückkehrberechtigung — vorläufige Aufenthaltsgenehmigung — Artikel 19 des Gesetzes vom<br />

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15.12.1980<br />

B27 : Erlaubnis zur Rückkehr nach einem Jahr — vorläufige Aufenthaltsgenehmigung — Artikel 9<br />

des Gesetzes vom 15.12.1980 + K.E. vom 07.08.1995<br />

B28 : Familienzusammenführung — Artikel 10 Absatz 1 Nr. 4 des Gesetzes vom 15.12.1980 —<br />

befristeter Aufenthalt für die Dauer des Aufenthalts des Ehegatten;<br />

— im Falle der Niederlande bei Erteilung von Visa der Kategorien A, B, C, D+C und D oder einer<br />

vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung:<br />

die Ausländernummer;<br />

— im Falle von Luxemburg bei Erteilung von Visa der Kategorien D oder D+C:<br />

L01 : unselbstständig Erwerbstätiger<br />

L02 : selbstständig Erwerbstätiger<br />

L03 : ohne Berufstätigkeit (Rentner, eigene Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts)<br />

L04 : Student (postsekundäre Ausbildung)<br />

L05 : Forscher im wissenschaftlichen Bereich<br />

L06 : Familienangehöriger eines EU-Bürgers<br />

L07 : Ehegatte (Drittstaat)<br />

L08 : künftiger Ehegatte (Drittstaat)<br />

L09 : Familienzusammenführung — Verwandter in aufsteigender Linie (Drittstaat)<br />

L10 : Familienzusammenführung — Verwandter in absteigender Linie (Drittstaat)<br />

L11 : Adoptivkind<br />

L12 : medizinische Behandlung<br />

L13 : humanitäre Gründe<br />

L14 : sonstige.<br />

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DÄNEMARK<br />

Die dänischen Vertretungen können folgende Bemerkungen eintragen:<br />

"Gælder <strong>for</strong> Færøerne" ("Gültig für die Färöer")<br />

oder<br />

"Gælder <strong>for</strong> Grønland" ("Gültig für Grönland")<br />

oder<br />

"Gælder <strong>for</strong> Færøerne og Grønland" ("Gültig für die Färöer und Grönland")<br />

"Ansat hos [virksomhedens navn], [navn på modtageren af tjenesteydelsen]" ("Beschäftigt bei [Name<br />

des Unternehmens], [Name des Dienstleistungsempfängers]")<br />

"Garanti stillet" ("Garantie gestellt").<br />

<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

1. Name des/der für die Visumausstellung verantwortlichen Beamten/Beamtin<br />

2. Ausnahmsweise werden in sicherheitsrelevanten Fällen, z. B. bei einer Ausschreibung zur<br />

Festnahme, das Datum und der Grenzübergang der Einreise eingetragen.<br />

3. Ausnahmsweise wird die Nationalität des Visum- und Passinhabers eingetragen, wenn sich diese<br />

nicht zweifelsfrei aus dem Pass ergibt.<br />

4. Hinweise oder Auflagen bei der Visumkategorie B:<br />

- Transit<br />

- Transit Seemann<br />

5. Hinweise oder Auflagen bei Visumkategorie C:<br />

- Diplomatischer Kurier<br />

- Visa de Courtoisie<br />

- Visa de Courtoisie/Dienstreise<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Gratis-Visum<br />

- Gratis-Visum/Dienstreise<br />

- Besuchs-/Geschäftsvisum<br />

- Touristisches Visum<br />

- Medizinische Behandlung<br />

- Erwerbstätigkeit nicht gestattet, Tätigkeiten gem. § ...i.V.m. § 16 BeschV [3] gestattet<br />

- Nur selbständige Tätigkeiten nach § ... i.V.m. § 16 BeschV gestattet<br />

- R (+ Code des vertretenen Staates)<br />

- Nachweis der Krankenversicherung nicht er<strong>for</strong>derlich [4]<br />

- ADS [5]<br />

- Nur in Begleitung des Arbeitgebers/der Familie<br />

- Teilnahme an Sportveranstaltungen<br />

6. Hinweise oder Auflagen bei besonderen Visa der Kategorien D [6], C und D+C:<br />

- Diplomatisches Visum<br />

- Dienstliches Visum<br />

- Studium, Beschäftigung nur gem. § 16 Abs. 3 AufenthG gestattet<br />

- Studienbewerbervisum<br />

- Sprachkurs<br />

- Erwerbstätigkeit nicht gestattet<br />

- Sonstige Erwerbstätigkeit nicht gestattet<br />

- Aufenthaltsanzeige nach Einreise [7]<br />

- Selbständige Erwerbstätigkeit als ... [8] gestattet<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Beschäftigung nur gem. § ... [9] BeschV gestattet<br />

- Beschäftigung nur gem. § 39 BeschV i.V.m. Werkvertragsarbeitnehmerkarte gestattet<br />

- Visumerteilung nach "Vander Elst"<br />

- Familienzusammenführung<br />

- Eheschließung und gemeinsame Wohnsitznahme<br />

- Aufnahme nach § 23 Abs. 2 AufenthG<br />

- Spätaussiedler<br />

- mit Bedingungen/Auflagen versehen [10]<br />

- Die Aufenthaltsdauer entspricht dem in Zeile 2 eingetragenen Gültigkeitszeitraum<br />

- ABH... [11]<br />

GRIECHENLAND [12]<br />

1. Dienstsiegel mit dem Namen des für die Erteilung des Visums zuständigen Beamten.<br />

2. Unterschrift des für die Erteilung des Visums zuständigen Beamten.<br />

3. Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren bzw. die<br />

Angabe "ΑΤΕΛΩΣ" (UNENTGELTLICH).<br />

4. Name, Geburtsdatum und -ort, ursprüngliche Staatsangehörigkeit, derzeitige Staatsangehörigkeit,<br />

Nummer des Passes und Name der Eltern des Visuminhabers, soweit diese In<strong>for</strong>mationen nicht dem<br />

Pass entnommen werden können.<br />

5. Zahl der im Pass des Visuminhabers eingetragenen Familienangehörigen und Angaben zum<br />

Verwandtschaftsgrad.<br />

6. Sind die im Reisepass mit eingetragenen Kinder nicht vom Visum erfasst, so wird der Vermerk<br />

"ΕΚΤΟΣ ΑΠΟ ΤΑ ΤΕΚΝΑ" (MIT AUSNAHME <strong>DE</strong>R KIN<strong>DE</strong>R) eingetragen.<br />

7. Sind einige der im Reisepass mit eingetragenen Kinder nicht vom Visum erfasst, so werden die<br />

Namen der mitreisenden Kinder eingetragen.<br />

8. Name(n) und Geburtsdatum/en des/der im Pass der begleitenden Person aufgeführten Kindes/<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Kinder.<br />

9. In Ausnahmefällen werden aus Sicherheitsgründen das Einreisedatum sowie die Bezeichnung der<br />

betreffenden Grenzübergangsstelle eingetragen.<br />

10. Erhebt ein Mitgliedstaat im Rahmen des Konsultationsverfahrens Einwände oder gibt es aufgrund<br />

dieses Verfahrens Verzögerungen bei der Übermittlung der einschlägigen Antwort, so kann nach<br />

Konsultation der zentralen Behörde des Außenministeriums beschlossen werden, das ein Visum mit<br />

dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SON<strong>DE</strong>RVISUM AUSSENMINISTERIUM/C4),<br />

gefolgt von der Nummer und dem Datum der entsprechenden Genehmigung, z. B. ΑΣ<br />

140361/09.02.05, erteilt wird.<br />

11. Wird einem Antragsteller, obwohl er zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, nach<br />

Konsultation der zentralen Behörde des Außenministeriums dennoch ein Visum erteilt, so wird dieses<br />

Visum mit dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ ΥΠΕΞ/Γ4" (SON<strong>DE</strong>RVISUM<br />

AUSSENMINISTERIUM/C4), gefolgt von der Nummer und dem Datum der entsprechenden<br />

Genehmigung, z. B. ΑΣ 140361/09.02.05, versehen.<br />

12. Wird das Visum unter ausschließlicher Verantwortung der diplomatischen oder konsularischen<br />

Behörde, die den Antrag bearbeitet hat, ohne vorherige Konsultation der zentralen Behörde erteilt, so<br />

wird es mit dem Vermerk "ΕΙΔΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ" (SON<strong>DE</strong>RVISUM), gefolgt von der Bezeichnung<br />

der Behörde, die das Visum erteilt hat, z. B. Γεν. Προξενε•ο ΣΙΔΝΕΥ (Generalkonsulat SYDNEY),<br />

versehen.<br />

13. Je nach Reisezweck und Kategorie des Visums werden gegebenenfalls nachstehende Angaben<br />

eingetragen:<br />

1 | ADS = "APPROVED <strong>DE</strong>STINATION STATUS" |<br />

2 | ΑΘΛΗΤΙΚΕΣ ΔΡΑΣΤΗΡΙΟΤΗΤΕΣ (SPORTLICHE TÄTIGKEITEN) |<br />

3 | ΔΙΠΛΩΜΑΤΙΚΗ ΘΕΩΡΗΣΗ (DIPLOMATENVISUM) |<br />

4 | ΕΠΑΓΓΕΛΜΑΤΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (BERUFLICHE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />

5 | ΘΡΗΣΚΕΥΤΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (RELIGIÖSE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />

6 | ΙΑΤΡΙΚΟΙ ΛΟΓΟΙ (ÄRZTLICHE GRÜN<strong>DE</strong>) |<br />

7 | ΝΑΥΤΙΛΙΑ (SCHIFFFAHRT) |<br />

8 | ΟΔΗΓΟΣ TIR (LKW-FAHRER) |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (125 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

9 | ΟΙΚΟΓΕΝΕΙΑ ΕΕ/ΕΟΧ (FAMILIENANGEHÖRIGE(R) VON EU-/EWR-BÜRGERN) |<br />

10 | ΟΙΚΟΓΕΝΕΙΑ ΕΛΛΗΝΑ (FAMILIENANGEHÖRIGE(R) EINES GRIECHISCHEN<br />

STAATSANGEHÖRIGEN) |<br />

11 | ΠΟΛΙΤΙΣΜΙΚΕΣ ΔΡΑΣΤΗΡΙΟΤΗΤΕΣ (KULTURELLE TÄTIGKEITEN) |<br />

12 | ΠΡΟΣΚΛΗΣΗ (EINLADUNG) |<br />

13 | ΣΗΜΑΝΤΙΚΗ ΠΡΟΣΩΠΙΚΟΤΗΤΑ (WICHTIGE PERSÖNLICHKEIT) |<br />

14 | ΣΥΝΕΔΡΙΟ (KONFERENZ) |<br />

15 | ΤΟΥΡΙΣΜΟΣ (TOURISMUS) |<br />

16 | ΥΙΟΘΕΣΙΑ (ADOPTION) |<br />

17 | NO INSURANCE REQUIRED (KEINE VERSICHERUNG ERFOR<strong>DE</strong>RLICH) |<br />

SPANIEN<br />

1. Unterschrift des für die Ausstellung des Visums zuständigen Beamten.<br />

2. Signierstempel mit Name und Vorname des unterzeichnenden Beamten.<br />

3. Die Städte "CEUTA" oder "MELILLA". In Anwendung der Erklärung III der Schlussakte des<br />

Protokolls des Beitritts Spaniens zum Schengener Übereinkommen und zum<br />

Durchführungsübereinkommen bedeuten diese Angaben, dass es sich um ein Visum handelt, dass<br />

geografisch ausschließlich für die Städte Ceuta oder Melilla Gültigkeit hat.<br />

4. Gegebenenfalls Name des Inhabers des Visums und des Passes.<br />

5. Gegebenenfalls Grenzübergang, an dem die Einreise erfolgt, und genaues Datum der Einreise.<br />

6. Buchstaben- und Zifferngruppe (bis zu zehn Zeichen) zur Angabe der Staatsangehörigkeit des<br />

Antragstellers, des spanischen Konsulats, bei dem der Antrag gestellt wurde, der Visumkategorie und<br />

des Reisezwecks.<br />

7. Für die Erteilung des Visums erhobene Gebühren.<br />

FRANKREICH<br />

1. Gemeinsame Angaben bei jeder Art von Visum<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (126 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Name des Unterzeichnenden und Unterschrift<br />

- Höhe der Gebühren (z. B.: "30 €")<br />

- Wird keine Gebühr erhoben, erfolgt die Angabe "GRATIS", gefolgt von einem alphanumerischen<br />

Code, der den Grund für die Gebührenfreiheit angibt.<br />

2. Visum für den Flughafentransit (VTA)<br />

- "VISA SPECIAL no..." (Sondervisum Nr. ...) (diese Angabe wird eingetragen, wenn das Visum<br />

nach Konsultation der zentralen Behörden erteilt wird, obwohl der Antragsteller zur<br />

Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist)<br />

- "TRANSIT AÉROPORTUAIRE" (Flughafentransit), "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum),<br />

"SERVICE" (Dienstvisum)<br />

- "NE PERMET PAS L'ENTREE DANS L'ESPACE SCHENGEN" (Berechtigt nicht zur Einreise in<br />

den Schengen-Raum)<br />

3. Durchreisevisum<br />

a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "VISA SPECIAL no..." (SON<strong>DE</strong>RVISUM NR. ...)<br />

- "TRANSIT" (Transit-Visum), "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum), "SERVICE" (Dienstvisum)<br />

b) Als zweite Angabe können die Codes der Schengen-Auslandsvertretungen aufgeführt werden:<br />

- "REP. AUTRICHE.R A" (Auslandsvertretung Österreich — A)<br />

- "REP. BELGIQUE.R B" (Auslandsvertretung Belgien — B)<br />

- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Auslandsvertretung Deutschland — D)<br />

- "REP. ESPAGNE.R E" (Auslandsvertretung Spanien — E)<br />

- "REP. GRECE.R GR" (Auslandsvertretung Griechenland – GR)<br />

- "REP. ITALIE.R I" (Auslandsvertretung Italien – I)<br />

- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Auslandsvertretung Luxemburg – L)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (127 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Auslandsvertretung Niederlande – NL)<br />

- "REP. PORTUGAL.R P" (Auslandsvertretung Portugal – P)<br />

4. Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />

a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "DIPLOMATIQUE" (Diplomatenvisum)<br />

- "SERVICE" (Dienstvisum)<br />

- "SOINS MEDICAUX" (ärztliche Behandlung)<br />

- "TRANSPLANTATION" (Organtransplantation)<br />

- "VOYAGE D'AFFAIRES" (Geschäftsreise)<br />

- "ASCENDANT NON A CHARGE" (Verwandter in aufsteigender Linie ohne<br />

Unterhaltsberechtigung)<br />

- "ETUDIANT CONCOURS" (Student Prüfung)<br />

- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANÇAIS" (Familienangehörige(r) von Franzosen)<br />

- "FAMILLE UE/EEE" (Familienangehörige(r) von EU-/EWR-Bürgern)<br />

- "SAISONNIER OMI" (Saisonarbeiter)<br />

- "VISA SPECIAL" (Sondervisum)<br />

- "ACCORD DDTEFP" (Accord Direction Départementale du travail, de l'emploi et de la <strong>for</strong>mation<br />

professionnelle — Genehmigung der Direktion für Arbeit, Beschäftigung und Berufsbildung des<br />

Departements)<br />

- "NON PROFESSIONNEL" (nicht für berufliche Zwecke)<br />

- "SCIENTIFIQUE" (Wissenschaftler)<br />

b) Als zweite Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "COURT SEJOUR CIRCULATION" (Reisevisum für den kurzfristigen Aufenthalt)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (128 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- "CARTE <strong>DE</strong> SEJ. A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in<br />

Frankreich ist eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen)<br />

- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in Frankreich ist eine<br />

vorläufige Arbeitserlaubnis zu beantragen)<br />

- "REP. AUTRICHE.R A" (Auslandsvertretung Österreich — A)<br />

- "REP. BELGIQUE.R B" (Auslandsvertretung Belgien — B)<br />

- "REP. ALLEMAGNE.R D" (Auslandsvertretung Deutschland — D)<br />

- "REP. ESPAGNE.R E" (Auslandsvertretung Spanien — E)<br />

- "REP. GRECE.R GR" (Auslandsvertretung Griechenland – GR)<br />

- "REP. ITALIE.R I" (Auslandsvertretung Italien – I)<br />

- "REP. LUXEMBOURG.R L" (Auslandsvertretung Luxemburg – L)<br />

- "REP. PAYS-BAS.R NL" (Auslandsvertretung Niederlande – NL)<br />

- "REP. PORTUGAL.R P" (Auslandsvertretung Portugal – P)<br />

5. Visa für den längerfristigen Aufenthalt<br />

a) Als erste Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "ETUDIANT" (Student)<br />

- "MINEUR SCOLARISE" (schulpflichtiger Minderjähriger)<br />

- "SOINS MEDICAUX" (ärztliche Behandlung)<br />

- "TRANSPLANTATION" (Organtransplantation)<br />

- "ANCIEN COMBATTANT" (ehemaliger Kriegsteilnehmer)<br />

- "ARTISTE" (Künstler)<br />

- "COMMERÇANT" (Geschäftsmann)<br />

- "CONJOINT <strong>DE</strong> SCIENTIFIQUE" (Ehepartner eines Wissenschaftlers)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (129 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- "FAM. EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (Familienangehörige(r) von Bediensteten von Diplomaten)<br />

- "FAMILLE <strong>DE</strong> FRANÇAIS" (Familienangehörige(r) von Franzosen)<br />

- "FAMILLE UE/EEE" (Familienangehörige(r) von EU-/EWR-Bürgern)<br />

- "PENSIONNE TRAVAIL" (Arbeitnehmer im Ruhestand)<br />

- "SCIENTIFIQUE" (Wissenschaftler)<br />

- "VISITEUR" (Besucher)<br />

- "EMPLOYE <strong>DE</strong> DIPLOMATE" (Bedienstete(r) von Diplomaten)<br />

- "ACCORD DDTEFP" (Accord Direction Départementale du travail, de l'emploi et de la <strong>for</strong>mation<br />

professionnelle — Genehmigung der Direktion für Arbeit, Beschäftigung und Berufsbildung des<br />

Departements)<br />

b) Als zweite Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "DISPENSE <strong>DE</strong> CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (Befreiung von der Aufenthaltserlaubnis)<br />

- "MONACO"<br />

"CARTE PROMAE A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in<br />

Frankreich ist eine PROMAE-Karte — Protokoll-Karte des Außenministeriums — zu beantragen)<br />

- "APT A SOLLICITER <strong>DE</strong>S L'ARRIVEE EN FRANCE" (Bei der Ankunft in Frankreich ist eine<br />

vorläufige Arbeitserlaubnis zu beantragen)<br />

c) Als dritte Angabe können aufgeführt werden:<br />

- "VOIR CARTE <strong>DE</strong> SEJOUR" (siehe Aufenthaltserlaubnis)<br />

- "VOIR CARTE SEJOUR PARENTS" (siehe Aufenthaltserlaubnis Eltern)<br />

- "VOIR CARTE SPECIALE MAE" (siehe Sonderkarte des Außenministeriums)<br />

ITALIEN<br />

Es werden die folgenden Anmerkungen eingetragen:<br />

1. In der ersten Zeile:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (130 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

TRANSITO AEROPORTUALE (Flughafentransit)<br />

TRANSITO (Durchreise)<br />

a) Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />

"AFFARI" (Geschäfte)<br />

"CURE MEDICHE" (ärztliche Behandlung)<br />

"GARA SPORTIVA" (Sportwettkampf)<br />

"INVITO" (Einladung)<br />

"LAVORO AUTONOMO" (selbstständige Erwerbstätigkeit)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />

"LAVORO SUBORDINATO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Seeleute)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />

"MISSIONE" (Dienstreise)<br />

"MOTIVI RELIGOSI" (religiöse Gründe)<br />

"STUDIO" (Studium)<br />

"STUDIO/UNIVERSITÀ" (Studium/Universität)<br />

"TRASPORTO" (Verkehrssektor)<br />

"TURISMO" (Tourismus)<br />

b) Visa für den längerfristigen Aufenthalt<br />

"ADOZIONE" (Adoption)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (131 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

"CURE MEDICHE" (ärztliche Behandlung)<br />

"DIPLOMATICO" (Diplomat)<br />

"FAMILIARI AL SEGUITO" (begleitendes Familienmitglied)<br />

"INSERIMENTO NEL MERCATO DI LAVORO" (Aufnahme in den Arbeitsmarkt)<br />

"INSERIMENTO NEL MERCATO DI LAVORO/SPONSOR" (Aufnahme in den Arbeitsmarkt/<br />

Sponsor)<br />

"LAVORO AUTONOMO" (selbstständige Erwerbstätigkeit)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPETTACOLO" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />

"LAVORO AUTONOMO/SPORT" (selbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />

"LAVORO SUBORDINATO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/MARITTIMI" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Seeleute)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPETTACOLO" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Künstler)<br />

"LAVORO SUBORDINATO/SPORT" (unselbstständige Erwerbstätigkeit/Sport)<br />

"MISSIONE" (Dienstreise)<br />

"MOTIVI RELIGOSI" (religiöse Gründe)<br />

"REINGRESSO" (Wiedereinreise)<br />

"RESI<strong>DE</strong>NZA ELETTIVA" (gewählter Wohnsitz)<br />

"RICONGIUNGIMENTO FAMILIARE" (Familienzusammenführung)<br />

"STUDIO" (Studium)<br />

"STUDIO/UNIVERSITÀ" (Studium/Universität)<br />

"VACANZE LAVORO" (Ferienarbeit)<br />

2. In der zweiten Zeile:<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (132 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- eventuelle Angabe der Grenzübergangsstelle der Einreise und der Ausreise<br />

3. In der dritten Zeile:<br />

- Name des für die Unterzeichnung des Visums zuständigen Beamten<br />

ÖSTERREICH<br />

Folgende Eintragungen - in der angegebenen Reihenfolge - werden vorgenommen:<br />

1. Die Vermerke "DIENSTVISUM" oder "DIPLOMATENVISUM" werden nur vom<br />

Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten oder von den österreichischen<br />

Vertretungsbehörden im Ausland verwendet.<br />

2. Erhobene Gebühren werden in Form von "EUR/ATS .../FW ..." oder "GRATIS" vermerkt.<br />

3. Liegt der Visumerteilung eine Verpflichtungserklärung zugrunde, so wird "V" eingetragen.<br />

4. Basiert die Visumerteilung auf einem Touristen-Carnet des ÖAM (Österreichischer Automobil-<br />

Club) oder auf einem "Travel Voucher" von ELVIA, so wird "V(ÖAMTC)" oder "V(ELVIA)"<br />

vermerkt.<br />

5. Liegt der Visumerteilung eine Generalverpflichtungserklärung zugrunde, so wird "GVE"<br />

eingetragen.<br />

6. Wird das Visum einem Fernfahrer erteilt, so wird "F" vermerkt.<br />

7. Sollen einzelne im Reisepass miteingetragene Kinder vom Visum ausgeschlossen werden, so<br />

werden die Namen der mitreisenden Kinder eingetragen.<br />

8. Bei Visumerteilung in Sammelreisepässen wird "S" und in Klammer die Zahl der eingetragenen<br />

Personen, für die der Sichtvermerk gilt, vermerkt.<br />

9. In der letzten Zeile des Feldes "Anmerkungen" wird ca. 1 cm vom rechten Rand ein von der<br />

Vertretungsbehörde bzw. Grenzübergangsstelle festgelegter, drei Buchstaben umfassender<br />

Namenscode des jeweiligen Unterzeichnungsbefugten eingetragen.<br />

POLEN<br />

Die nachstehenden Zahlen können auf dem Feld "Anmerkungen" der Visamarke erscheinen:<br />

"01", "02", "03", "04", "05", "06", "07", "08", "09", "10", "11", "12", "13", "14".<br />

Sie sind nur für Visa für den kurzfristigen und für Visa für den längerfristigen Aufenthalt von Belang.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

PORTUGAL<br />

1. Handelt es sich um ein nach Konsultation der zentralen Behörden ausgestelltes Visum, so ist der<br />

Buchstabe "A" einzutragen. Wird das Visum ohne Konsultation der zentralen Behörden ausgestellt,<br />

so ist der Buchstabe "B" einzutragen.<br />

2. Wird ein Visum in Vertretung eines anderen Schengen-Staates ausgestellt, so wird der Buchstabe<br />

"R" eingetragen und im Anschluss daran der Landescode des vertretenen Staates.<br />

3. Unterschrift des Beamten, der zur Ausstellung des Visums befugt ist.<br />

4. Staatlicher Stempel.<br />

5. "Studienaufenthalt", "kurzfristiger Aufenthalt", "langfristiger Aufenthalt", "Sportveranstaltung/<br />

Auftritt", "Forschung/hoch qualifizierte Tätigkeit", "selbstständige Erwerbstätigkeit" oder<br />

"unselbstständige Erwerbstätigkeit" entsprechend der Art des ausgestellten Visums.<br />

SLOWENIEN<br />

1. Vermerke auf Visa der Kategorie A:<br />

- letališki tranzit (Flughafentransit)<br />

- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />

- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />

- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />

2. Vermerke auf Visa der Kategorie B:<br />

- tranzit (Transit)<br />

- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />

- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />

- skupinski vizum (Sammelvisum)<br />

- voznik tovornjaka z vozilom (Lkw-Fahrer mit Fahrzeug)<br />

- voznik avtobusa z vozilom (Busfahrer mit Fahrzeug)<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />

3. Vermerke auf Visa der Kategorie C:<br />

- diplomatski vizum (Diplomatenvisum)<br />

- službeni vizum (dienstliches Visum)<br />

- skupinski vizum (Sammelvisum)<br />

- zasebni obisk (Privatbesuch)<br />

- turizem (Tourismus)<br />

- poslovno (Geschäftsreise)<br />

- šport-nepridobitno (Sport — nicht auf Gewinn ausgerichtet)<br />

- kultura-nepridobitno (kulturelle Veranstaltung — nicht auf Gewinn ausgerichtet)<br />

- voznik tovornjaka z vozilom (Lkw-Fahrer mit Fahrzeug)<br />

- voznik avtobusa z vozilom (Busfahrer mit Fahrzeug)<br />

- humanitarni razlogi (humanitäre Gründe)<br />

- zdravljenje (ärztliche Behandlung)<br />

- ITF-rehabilitacija (Rehabilitierung von Minenopfern).<br />

FINNLAND<br />

1. In die Diplomaten- und Dienstpässe werden der Name, der Vorname und der Vermerk<br />

"Diplomatenvisum" (diplomaattileimaus) oder "Dienstvisum" (virkaleimaus) eingetragen.<br />

2. In die übrigen Reisedokumente werden der Name, der Vorname und eine der folgenden Angaben<br />

eingetragen: "F.1", "F.2", "F.3", "F.4", "F.5", "F.6", "E.F.1", "E.F.2", "E.F.3", "E.F.4", "E.F.5", "E.<br />

F.6".<br />

SCHWE<strong>DE</strong>N<br />

1. In die Diplomatenvisa wird der Code "U", gefolgt von dem Vermerk "Diplomatisk visering,<br />

Diplomatic visa", eingetragen.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (135 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

2. Die Vertretung vermerkt Namen, Vornamen und Geburtsdatum der im Pass des Inhabers<br />

aufgeführten Personen, die mit ihm reisen. Reicht der Platz hierfür nicht aus, so wird die folgende<br />

Seite des Passes benutzt.<br />

3. Unterschrift des für die Visumerteilung zuständigen Beamten. Die Unterschrift geht über den Rand<br />

der Visummarke hinaus, so dass sie auch teilweise auf der Passseite steht.<br />

4. Gegebenenfalls wird Folgendes in das Feld "Anmerkungen" eingetragen:<br />

- Lastbilschaufför<br />

(Fernfahrer)<br />

- Busschaufför (turister)<br />

(Busfahrer (touristische Zwecke))<br />

- Turistguide<br />

(Reiseleiter)<br />

- Bärplockare<br />

(Erntehelfer)<br />

NORWEGEN<br />

1. Trockenstempel<br />

2. Unterschrift<br />

3. Es kann eine nationale Nummer hinzugefügt werden.<br />

[1] Alle Vertragsparteien sind verpflichtet, bei der Ausstellung von Visa in Vertretung diese zu<br />

kennzeichnen, indem sie in das Feld "Anmerkungen" den Buchstaben R gefolgt von dem Landescode<br />

des vertretenen Staates eintragen.Hierbei sind die folgenden Ländercodes zu verwenden: Belgien: B,<br />

Dänemark: DK, Deutschland: D, Griechenland: EL, Spanien: E, Frankreich: F, Italien: I, Luxemburg:<br />

L, Niederlande: NL, Österreich: A, Portugal: P, Finnland: FIN, Schweden: S, Island: IS, Norwegen:<br />

N.<br />

[2] Siehe Artikel 2 der Entscheidung des Rates vom 22.11.2003 zur Änderung des Teils V Nr. 1.4 der<br />

Gemeinsamen Konsularischen Instruktion und des Teils I Nr. 4.1.2 des Gemeinsamen Handbuchs zur<br />

Aufnahme einer Reisekrankenversicherung in die Liste der für die Erteilung eines einheitlichen<br />

Einreisevisums er<strong>for</strong>derlichen Belege (ABl. L 5 vom 9.1.2004, S. 79).<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (136 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

[3] Diese Auflage wird in Fällen gewählt, in denen in Deutschland bestimmte, durch Eintragung der<br />

genaueren Fundstelle in der Beschäftigungsverordnung näher bezeichnete Tätigkeiten ausgeübt<br />

werden sollen, die gemäß § 16 der Beschäftigungsverordnung dann keine Beschäftigung im Sinne<br />

des Aufenthaltsgesetzes darstellen, wenn sie bis zu 3 Monaten innerhalb eines Zeitraums von zwölf<br />

Monaten im Bundesgebiet ausgeübt werden.<br />

[4] siehe Art. 2 der Entscheidung des Rates vom 22.12.2003 zur Änderung des Teils V Nr. 1.4 der<br />

GKI und des Teils I Nr. 4.1.2 des GHB zur Aufnahme einer Reisekrankenversicherung in die Liste<br />

der für die Erteilung eines einheitlichen Einreisevisums er<strong>for</strong>derlichen Belege (ABl. L 5 vom<br />

9.1.2004, S. 79).<br />

[5] siehe Art. 4 Nr. 3 lit. c der Vereinbarung zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der<br />

Staatlichen Tourismusverwaltung der Volksrepublik China über Visa für Touristengruppen aus der<br />

Volkrepublik China und damit zusammenhängende Fragen (ADS), (ABl. L 83 vom 20.3.2004, S. 14).<br />

[6] Bei Visa der Kategorie D behält sich Deutschland weitere Auflagen und Nebenbestimmungen<br />

sowie ergänzende konkretisierende Hinweise vor.<br />

[7] Nur in bestimmten Fällen (z. B. auf Verlangen einer innerdeutschen Ausländerbehörde).<br />

[8] Hier wird die genaue Bezeichnung der erlaubten selbständigen Erwerbstätigkeit angegeben.<br />

[9] Hier wird durch Eintrag der Fundstelle in der Beschäftigungsverordnung (BeschV) konkretisiert,<br />

welche Art von Beschäftigung im Bundesgebiet ausgeübt werden darf.<br />

[10] Die Bedingungen/Auflagen werden neben der Visummarke in den Pass eingetragen.<br />

[11] Sofern das Visum mit Zustimmung einer deutschen Ausländerbehörde erteilt wurde, wird diese<br />

nachfolgend angegeben.<br />

[12] Diese Bestimmung gilt für Visa der Kategorien VTA, VTB, VTC und VTL. Die Visa der<br />

Kategorien VTD und VD+C können andere als die hier genannten Angaben enthalten.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 10<br />

Vorschriften zum Ausfüllen der maschinenlesbaren Zone<br />

1. Beschreibung:<br />

Diese Zone befindet sich im unteren Teil der Visummarke unter der Rubrik für nationale<br />

Anmerkungen. Sie besteht in jedem Fall aus zwei Zeilen mit je 36 Zeichen. Aufgrund der<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (137 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

verwendeten Schriftart — OCRB 1 — ist die Maschinenlesbarkeit der Visummarke durch besondere<br />

Lesegeräte gewährleistet, die zur Beschleunigung der Kontrollverfahren an den Übergangsstellen der<br />

Außengrenzen verwendet werden.<br />

Da die technischen Merkmale dieser Zone genau festgelegt sind, kann diese ausschließlich von<br />

Auslandsvertretungen mit EDV-Ausrüstung gedruckt werden.<br />

Daher dürfen keine anderen Eintragungen in dieser Zone vorgenommen werden (Stempel,<br />

Unterschrift, Landescode usw.), da sonst die Zone nicht mehr maschinenlesbar ist.<br />

2. Anbringen der Visummarke:<br />

Die Visummarke ist so genau wie möglich an den Rändern des Passes auszurichten und so nahe wie<br />

möglich an diesen anzubringen.<br />

Muster einer per<strong>for</strong>ierten Nummer<br />

Kopftext<br />

Felder für die Sichtkontrolle<br />

maschinenlesbare Zone<br />

linker Seitenrand des Passes<br />

Bezugsrand des Passes<br />

3. Inhalt der Zone:<br />

Diese Beschreibung des Inhalts der Zone dient ausschließlich der In<strong>for</strong>mation der<br />

Auslandsvertretungen ohne EDV-Ausrüstung. In den übrigen Auslandsvertretungen druckt der<br />

Computer automatisch den Inhalt der Visummarke einschließlich dieser maschinenlesbaren Zone; die<br />

darin enthaltenen In<strong>for</strong>mationen werden teilweise bereits im oberen Teil der Visummarke genannt.<br />

MASCHINENLESBARE ZONE<br />

1. Zeile: 36 Zeichen (obligatorisch)<br />

Stelle | Anzahl der Zeichen | Titel der Rubrik | Erläuterungen |<br />

1-2 | 2 | Visakategorie | 1. Zeichen: V 2. Zeichen: Code Visakategorie (A, B, C oder D) |<br />

3-5 | 3 | ausstellender Staat | alphabetischer Code mit 3 Zeichen der ICAO: BEL, DNK, D


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

6-36 | 31 | Name und Vorname | Der Nachname ist von den Vornamen durch 2 Füllzeichen (


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Nachstehend sind die Reisedokumente aufgeführt, die im Sinne von Artikel 17 Abs. 3 lit. a) des<br />

Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens als gültig anerkannt werden,<br />

sofern sie sowohl die in den Artikeln 13 und 14 genannten Voraussetzungen erfüllen als auch in<br />

hinreichender Weise die Identität des Inhabers und, in den Fällen nach lit. a) und b) ff, seine<br />

Staatsangehörigkeit bzw. Staatsbürgerschaft belegen:<br />

a) Reisedokumente, die nach den international gebräuchlichen Rechtsvorschriften in Staaten oder<br />

Gebieten ausgestellt wurden, die von allen Mitgliedstaaten anerkannt sind<br />

b) Pässe oder Reisedokumente, aus denen hervorgeht, dass die Rückreise gewährleistet ist; dies gilt<br />

auch für Dokumente, die in nicht von allen Mitgliedstaaten anerkannten Staaten oder Gebieten<br />

ausgestellt wurden, sofern der Exekutivausschuss die genannten Dokumente zur Anbringung eines<br />

gemeinsamen Visums im Dokument als gültig anerkennt, wobei folgende Listen einstimmig<br />

anzunehmen sind:<br />

- sowohl die Liste der genannten Pässe oder Reisedokumente<br />

- als auch die Liste der nicht anerkannten Staaten oder Gebiete, in denen diese Dokumente ausgestellt<br />

werden.<br />

Die mögliche Erstellung dieser Listen, die lediglich zum Zwecke der Umsetzung des<br />

Durchführungsübereinkommens erfolgt, berührt nicht die Frage der Anerkennung der nicht<br />

anerkannten Staaten oder Gebiete durch die Mitgliedstaaten.<br />

c) Reisedokumente für Flüchtlinge, die gemäß dem Abkommen über die Rechtsstellung der<br />

Flüchtlinge von 1951 ausgestellt wurden.<br />

d) Reisedokumente für Staatenlose, die gemäß dem Abkommen über die Rechtsstellung der<br />

Staatenlosen von 1954 ausgestellt wurden [1].<br />

[1] Portugal und Österreich sind zwar nicht Vertragspartei dieses Abkommens, akzeptieren jedoch,<br />

dass in die gemäß diesem Abkommen ausgestellten Reisedokumente ein von den Schengener Staaten<br />

ausgestelltes einheitliches Visum angebracht werden kann.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 12<br />

Den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Visumantrags entsprechende Gebühren (in Euro)<br />

Visumkategorie | Gebühren (in EUR) |<br />

Flughafentransit (Kategorie A) | 35 |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (140 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Durchreise (Kategorie B) | 35 |<br />

Kurzfristiger Aufenthalt (1-90 Tage) (Kategorie C) | 35 |<br />

Mehrmalige Einreise, Gültigkeitsdauer 1-5 Jahre (Kategorie C) | 35 |<br />

Mit räumlich beschränkter Gültigkeit (Kategorien B und C) | 35 |<br />

An der Grenze ausgestellt (Kategorien B und C) | 35 Diese Visa können kostenlos erteilt werden. |<br />

Sammelvisum (Kategorien A, B und C) | EUR 35 + EUR 1 pro Person |<br />

Nationales Visum für einen längerfristigen Aufenthalt (Kategorie D) | Gebühr wird von den<br />

Mitgliedstaaten festgesetzt; diese können beschließen, dass diese Visa kostenlos erteilt werden. |<br />

Nationales Visum für einen längerfristigen Aufenthalt, das gleichzeitig als Visum für einen<br />

kurzfristigen Aufenthalt Gültigkeit besitzt (Kategorien D+C) | Gebühr wird von den Mitgliedstaaten<br />

festgesetzt; diese können beschließen, dass diese Visa kostenlos erteilt werden. |<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 13<br />

Hinweise zum Ausfüllen der Visummarke<br />

In der Regel darf der Zeitraum zwischen der Ausstellung des Visums und dem Antritt der Reise 3<br />

Monate nicht überschreiten.<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N FLUGHAFENTRANSIT<br />

Es sei daran erinnert, dass nur die Angehörigen von sensiblen Staaten (siehe Anlage 3) ein Visum für<br />

den Flughafentransit benötigen. Dem Inhaber eines solchen Visums ist es nicht gestattet, die<br />

internationale Zone des betreffenden Flughafens zu verlassen.<br />

Beispiel 1<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N EINFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Visumkategorie: A<br />

- Dieses Visum ermöglicht nur die Einreise in einen Staat (in diesem Beispiel: Deutschland-<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (141 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Österreich)<br />

- Die Gültigkeitsdauer wird von dem Datum der Abreise an berechnet, die auf dem Flugticket<br />

vermerkt ist (z. B. 01.02.00). Die Dauer wird unter Hinzufügung einer zusätzlichen Frist von 7 Tagen<br />

festgelegt, für den Fall, dass der Inhaber seine Abreise verschiebt.<br />

- Da das Visum für den Flughafentransit nicht zum Aufenthalt berechtigt, ist die Rubrik "Dauer des<br />

Aufenthaltes" mit XXX auszufüllen.<br />

Beispiel 2 a<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N ZWEIFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />

(Geltungsbereich: ein Staat)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Dieses Visum ermöglicht den Flughafen-transit beim Hin- und Rückflug im selben Flughafen.<br />

- In diesem Fall wird die Gültigkeitsdauer folgendermaßen berechnet: Datum der Rückreise + 7 Tage<br />

(im vorliegenden Beispiel: Rückreisedatum 28.05.00)<br />

- Ist der Transit über einen einzigen Flughafen vorgesehen, wird in der Rubrik "gültig für" der Name<br />

des betreffenden Staats angegeben. (Beispiel 2 a). Erfolgt der Transit in Ausnahmefällen beim Hin-<br />

und Rückflug in 2 verschiedenen Schengener Staaten, ist "Schengener Staaten" einzutragen (siehe<br />

nachfolgend Beispiel 2 b).<br />

Beispiel 2 b<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N ZWEIFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />

(Geltungsbereich: mehrere Staaten)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In die Rubrik "gültig für" wird "Schengener Staaten" eingetragen, um den Transit über zwei in<br />

verschiedenen Staaten gelegenen Flughäfen zu gestatten.<br />

Beispiel 3<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N MEHRFACHEN FLUGHAFENTRANSIT<br />

(nur in Ausnahmefällen zu erteilen)<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (142 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Im Fall des Visums für den mehrfachen Flughafentransit wird die Gültigkeitsdauer folgendermaßen<br />

berechnet: Datum der 1. Abreise + 3 Monate<br />

- Die Rubrik "gültig für" ist wie im Falle eines Visums für den zweifachen Flughafentransit<br />

auszufüllen.<br />

DURCHREISEVISUM<br />

Beispiel 4<br />

VISUM FÜR DIE EINFACHE DURCHREISE<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Visumkategorie: B; es ist empfehlenswert, im Anschluss daran das Wort "Transit" ausgeschrieben<br />

anzufügen.<br />

- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum (z. B. 01.02.00) und mit folgender Formel<br />

berechnet: Abreisedatum + (höchstens 5 Tage) + 7 Tage (zusätzliche Frist falls die Rückreise<br />

verschoben wird).<br />

- Die Aufenthaltsdauer darf 5 Tage nicht überschreiten.<br />

Beispiel 5<br />

VISUM FÜR DIE ZWEIFACHE DURCHREISE<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Gültigkeitsdauer: wenn, was meist der Fall ist, die verschiedenen Daten der Durchreise nicht<br />

bekannt sind, wird die Gültigkeitsdauer im Allgemeinen nach der Formel berechnet: Datum der<br />

Abreise + 6 Monate<br />

- Die Aufenthaltsdauer darf 5 Tage pro Durchreise nicht überschreiten.<br />

Beispiel 6<br />

VISUM FÜR DIE MEHRFACHE DURCHREISE<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Die Gültigkeitsdauer wird wie in Beispiel 5 berechnet.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (143 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

- Die Aufenthaltsdauer darf pro Durchreise 5 Tage nicht überschreiten.<br />

VISUM FÜR <strong>DE</strong>N KURZFRISTIGEN AUFENTHALT<br />

Beispiel 7<br />

KURZFRISTIGER AUFENTHALT (EINFACH)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Visumkategorie: C<br />

- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum (z. B. 01.02.00) und mit folgender Formel<br />

berechnet: Abreisedatum + Aufenthaltsdauer + 14 Tage Zusatzfrist.<br />

- Die Aufenthaltsdauer darf 90 Tage pro Halbjahr nicht überschreiten (im Beispiel 30 Tage).<br />

Beispiel 8<br />

KURZFRISTIGER AUFENTHALT (MEHRFACH)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Die Gültigkeitsdauer wird ab dem Abreisedatum gerechnet und darf nicht mehr als 6 Monate<br />

betragen; die genaue Berechnung richtet sich nach den vorgelegten Belegen.<br />

- Die Aufenthaltsdauer darf 90 Tage pro Halbjahr nicht überschreiten (hier im Beispiel zwar<br />

angegeben, aber die Aufenthaltsdauer kann kürzer sein). Für die Berechnung werden die aufeinander<br />

folgenden Aufenthalte addiert. Die Dauer richtet sich außerdem nach den vorgelegten Belegen.<br />

Beispiel 9<br />

KURZFRISTIGER AUFENTHALT (CIRCULATION)<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt und für die mehrfache Einreise mit einer Gültigkeitsdauer<br />

von mehr als 6 Monaten, 1, 2, 3 oder in Ausnahmefällen 5 Jahren (VIP). In dem nebenstehenden<br />

Beispiel ist die Gültigkeitsdauer auf 3 Jahre festgelegt.<br />

- Die Dauer des Aufenthalts wird wie in Beispiel 8 berechnet (nicht mehr als 90 Tage).<br />

VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (144 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Dieses Visum kann entweder ein Visum für den kurzfristigen Aufenthalt oder ein Durchreisevisum<br />

sein.<br />

Der Geltungsbereich kann auf das Hoheitsgebiet eines Staates oder mehrerer Staaten beschränkt sein.<br />

Beispiel 10<br />

VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR EINEN<br />

KURZFRISTIGEN AUFENTHALT UND FÜR EINEN EINZIGEN STAAT<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In dem nebenstehenden Beispiel ist der Geltungsbereich auf einen Staat beschränkt: Deutschland<br />

(Österreich).<br />

- Visumkategorie: C (Dieser Fall entspricht Beispiel 7).<br />

Beispiel 11<br />

VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR EINEN<br />

KURZFRISTIGEN AUFENTHALT UND FÜR MEHRERE STAATEN<br />

In diesem Fall wird in das Feld "gültig für" Folgendes eingetragen:<br />

- entweder die Codes der Staaten in denen das Visum gültig ist (Belgien: B, Dänemark: DK,<br />

Deutschland: D, Griechenland: GR, Spanien: E, Frankreich: F, Italien: I, Luxemburg: L, Niederlande:<br />

NL, Österreich: A, Portugal: P, Finnland: FIN, Schweden: S, Island: IS, Norwegen: N. Im Falle von<br />

Benelux: BNL). In dem gewählten Beispiel beschränkt sich die räumliche Gültigkeit auf Frankreich<br />

und Spanien.<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- oder der Vermerk "Schengener Staaten", in Klammern gefolgt von einem Minuszeichen und den<br />

Codes der Mitgliedstaaten, für deren Hoheitsgebiet das Visum nicht gilt. In dem gewählten Beispiel<br />

ist die Gültigkeit auf das Hoheitsgebiet aller Mitgliedstaaten beschränkt, die den Schengen-<br />

Besitzstand anwenden, mit Ausnahme des Hoheitsgebiets Frankreichs und des Hoheitsgebiets<br />

Spaniens.<br />

+++++ TIFF +++++<br />

Beispiel 12<br />

VISUM MIT RÄUMLICH BESCHRÄNKTER GÜLTIGKEIT: AUSGESTELLT FÜR DIE<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (145 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

DURCHREISE UND FÜR EINEN EINZIGEN STAAT<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- Visumkategorie: B<br />

- In dem nebenstehenden Beispiel ist der Geltungsbereich auf einen Staat beschränkt: Deutschland<br />

(Österreich).<br />

MITREISEN<strong>DE</strong> PERSONEN<br />

Beispiel 13<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In diesem Fall sind im Pass ein oder mehrere Kinder oder in Ausnahmefällen der Ehegatte<br />

eingetragen.<br />

- Sind ein oder mehrere Kinder von dem Visum abgedeckt, ist in die Rubrik "Passnummer" im<br />

Anschluss an die Nummer "+nX" einzutragen (n=Anzahl der Kinder), handelt es sich um die Ehefrau<br />

ist "+Y" einzutragen. Im nebenstehenden Beispiel (kurzfristiger Aufenthalt, einmalige Einreise,<br />

Aufenthaltsdauer 30 Tage) ist das Visum für den Passinhaber, 3 Kinder und den Ehegatten gültig.<br />

IN VERTRETUNG ERTEILTE VISA<br />

Beispiel 14<br />

+++++ TIFF +++++<br />

Es handelt sich um den Fall, in dem die Auslandsvertretung eines Schengen-Staates ein Visum in<br />

Vertretung eines anderen Schengen-Staates ausstellt.<br />

In diesem Fall ist das Feld "Anmerkungen" auszufüllen, indem ein R gefolgt von dem Code des<br />

Staates, in dessen Namen das Visum erteilt wird, vermerkt wird.<br />

Dazu sind folgende Codes zu verwenden:<br />

Belgien: | B |<br />

Dänemark: | DK |<br />

Deutschland: | D |<br />

Österreich: | A |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (146 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Spanien: | E |<br />

Frankreich: | F |<br />

Griechenland: | GR |<br />

Italien: | I |<br />

Luxemburg | L |<br />

Niederlande: | NL |<br />

Portugal: | P |<br />

Finnland: | FIN |<br />

Schweden: | S |<br />

Island: | IS |<br />

Norwegen: | N |<br />

In diesem Beispiel handelt es sich um einen Fall, in dem die Botschaft der Bundesrepublik<br />

Deutschland (Republik Österreich) in Brazzaville ein Visum in Vertretung Spaniens ausgestellt hat.<br />

NATIONALES VISUM FÜR LÄNGERFRISTIGEN AUFENTHALT MIT GLEICHZEITIGER<br />

GÜLTIGKEIT ALS VISUM FÜR EINEN KURZFRISTIGEN AUFENTHALT (VDC)<br />

Beispiel 15<br />

+++++ TIFF +++++<br />

- In diesem Falle wird in das Feld "gültig für" der Code des Staates, der das Visum für den<br />

längerfristigen Aufenthalt ausgestellt hat, eingetragen, ergänzt um die Worte "Schengener Staaten".<br />

- Bei dem hier gewählten Beispiel handelt es sich um ein von Deutschland ausgestelltes Visum für<br />

den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für einen kurzfristigen<br />

Aufenthalt.<br />

- Das Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit als Visum für einen<br />

kurzfristigen Aufenthalt wird durch den Code D+C gekennzeichnet.<br />

SYNTHESE<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (147 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

| "GÜLTIG FÜR" | "KATEGORIE" | "ANZAHL <strong>DE</strong>R EINREISEN" | "VON ........................ BIS" |<br />

"MAXIMALE DAUER EINES JE<strong>DE</strong>N AUFENTHALTS" (Tage) |<br />

Flughafen- transit | <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) oder SCHENGENER STAATEN | A | 01 | Datum der<br />

Abreise | Datum der Abreise + 7 Tage | XXX |<br />

02 | Datum der Abreise | Datum der Rückreise + 7 Tage |<br />

MULT | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />

(maximal 3 Monate) |<br />

Durchreise | SCHENGENER STAATEN oder <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) | B | 01 | Datum der Abreise |<br />

Datum der Abreise + Aufenthaltsdauer + 7 Tage | von 1 — 5 |<br />

02 | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />

(maximal 6 Monate) |<br />

MULT | Datum der 1. Abreise |<br />

kurzfristiger Aufenthalt | SCHENGENER STAATEN oder <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z. B.) | C | 01 | Datum<br />

der Abreise | Datum der Abreise + Aufenthaltsdauer + 15 Tage | von 1 — 90 |<br />

MULT | Datum der 1. Abreise | Datum der 1. Abreise + Anzahl der erlaubten Aufenthaltsmonate<br />

(maximal 5 Jahre) |<br />

Visum für den längerfristigen Aufenthalt mit gleichzeitiger Gültigkeit für den kurzfristigen<br />

Aufenthalt | <strong>DE</strong>UTSCHLAND (z.B) (+ SCHENGENER STAATEN) | D + C | 01 | | | |<br />

MULT | | | |<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 14<br />

Grundsätze und Verfahren der Unterrichtung der Vertragsparteien bei der Erteilung räumlich<br />

beschränkter Visa, bei der Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer<br />

einheitlicher Visa und bei der Erteilung nationaler Aufenthaltstitel<br />

1. UNTERRICHTUNG BEI <strong>DE</strong>R ERTEILUNG RÄUMLICH BESCHRÄNKTER VISA<br />

1.1. Allgemeines<br />

Grundsätzlich muss ein Drittausländer die in Art. 5 Abs. 1 des Schengener<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (148 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Durchführungsübereinkommens (SDÜ) (nachstehend das Schengener Durchführungsübereinkommen<br />

genannt) dargelegten Voraussetzungen erfüllen, damit ihm die Einreise in das Hoheitsgebiet der<br />

Schengener Vertragstaaten gestattet werden kann.<br />

Sofern der Drittausländer nicht alle diese Voraussetzungen erfüllt, ist ihm die Einreise bzw. die<br />

Erteilung des Sichtvermerks zu verweigern, es sei denn, eine Vertragspartei hält es aus humanitären<br />

Gründen oder Gründen des nationalen Interesses oder aufgrund internationaler Verpflichtungen für<br />

er<strong>for</strong>derlich, von diesem Grundsatz abzuweichen. Die betreffende Vertragspartei darf dann lediglich<br />

ein räumlich beschränktes Visum erteilen und muss die übrigen Vertragsparteien darüber unterrichten<br />

(Art. 5 Abs. 2, Art. 16 SDÜ).<br />

Grundsätzlich gilt für die Erteilung von räumlich beschränkten Visa für den kurzfristigen Aufenthalt<br />

auf der Grundlage der Regelungen des Durchführungsübereinkommens und der Gemeinsamen<br />

Konsularischen Instruktion, Kapitel V 3, Folgendes:<br />

a) Die Erteilung von räumlich beschränkten Visa stellt eine Ausnahmeregelung dar. Die<br />

Voraussetzungen für die Erteilung solcher Visa sind in jedem Einzelfall sorgfältig zu prüfen.<br />

b) Weder ist zu erwarten noch wäre es nach dem Sinn und Zweck des Schengener Regelungswerkes<br />

wünschenswert, wenn die Vertragsparteien von der Möglichkeit, räumlich beschränkte Visa<br />

auszustellen, umfänglich Gebrauch machen würden. Von großen Fallzahlen ist daher nicht<br />

auszugehen, so dass es eines automatisierten Verfahrens für die notwendige Unterrichtung der jeweils<br />

anderen Vertragsparteien nicht bedarf.<br />

1.2. Verfahrensregeln<br />

Bei der Festlegung von Verfahrensregeln für die Unterrichtung der Vertragsparteien über die<br />

Erteilung räumlich beschränkter Visa ist zwischen Visa, die durch die Auslandsvertretungen<br />

ausgestellt werden und Visa, die durch Grenzdienststellen ausgefertigt werden, zu unterscheiden. Es<br />

gelten folgende Verfahrensregeln:<br />

1.2.1. Erteilung des Visums durch die Auslandsvertretungen<br />

Für die Unterrichtung der übrigen Vertragstaaten gelten grundsätzlich die für das vorläufige<br />

Verfahren zur Konsultation der Zentralen Behörden (Art. 17 Abs. 2 SDÜ) aufgestellten Regeln (vgl.<br />

SCH/II-Visa (94) 7) entsprechend. Abweichende Regelungen sind von den betroffenen<br />

Vertragsparteien anzuzeigen. Die Übermittlung der Daten erfolgt grundsätzlich innerhalb von 72<br />

Stunden.<br />

1.2.2. Erteilung des Visums durch Grenzdienststellen<br />

In diesen Fällen erfolgt die Unterrichtung der übrigen Vertragstaaten grundsätzlich innerhalb von 72<br />

Stunden bei den Zentralen Behörden.<br />

1.2.3. Es ist er<strong>for</strong>derlich, dass die Vertragstaaten Ansprechstellen für den Empfang der<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (149 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Unterrichtungen benennen.<br />

1.2.4. Im Rahmen der Einrichtung eines automatisierten Verfahrens für die Durchführung der<br />

Konsultationen der Zentralen Behörden (Art. 17 Abs. 2 SDÜ) wird dafür Sorge getragen, dass die<br />

übrigen Vertragsparteien von der Erteilung eines räumlich beschränkten Visums unterrichtet werden,<br />

sofern die Ausstellung des räumlich beschränkten Sichtvermerks deshalb angezeigt ist, weil eine<br />

(oder mehrere) Vertragspartei(en) im Rahmen des Konsultationsverfahrens Bedenken gegen die<br />

Erteilung eines Schengen-Visums geltend gemacht hat bzw. haben. In anderen Fällen der Erteilung<br />

räumlich beschränkter Visa kann dieses Verfahren für die notwendigen zwischenstaatlichen<br />

Unterrichtungen nicht herangezogen werden.<br />

1.2.5. Folgende Daten werden den Vertragsparteien übermittelt:<br />

Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers,<br />

Staatsangehörigkeit des Visuminhabers,<br />

Datum und Ort der Erteilung des räumlich beschränkten Visums<br />

Gründe für die räumliche Beschränkung des Sichtvermerks:<br />

- humanitäre Gründe<br />

- Gründe des nationalen Interesses<br />

- internationale Verpflichtungen<br />

- nicht für alle Vertragstaaten gültiges Reisedokument<br />

- zweites Visum in einem Halbjahr<br />

- aus Dringlichkeitsgründen keine Beteiligung der Zentralen Behörden in einem Konsultationsfall<br />

- Einwände einer Zentralen Behörde in einem Konsultationsfall.<br />

2. ANNULLIERUNG, AUFHEBUNG UND VERRINGERUNG <strong>DE</strong>R GÜLTIGKEITSDAUER<br />

EINHEITLICHER VISA<br />

Auf der Grundlage der vom Exekutivausschuss beschlossenen Grundsätze für die Annullierung,<br />

Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer einheitlicher Visa (SCH/Com-ex (93) 24)<br />

bestehen nachfolgende Unterrichtungspflichten:<br />

2.1. Annullierung von Visa<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Die Annullierung eines Schengen-Visums dient dem Ziel, die Einreise von Personen in das<br />

Hoheitsgebiet der Vertragsparteien zu verhindern, bei denen sich im Nachhinein herausstellt, dass die<br />

Voraussetzungen für die Erteilung des Visums nicht vorliegen.<br />

Soweit eine Vertragspartei ein durch eine andere Vertragspartei ausgestelltes Visum annulliert, hat<br />

sie dies der Zentralen Behörde des ausstellenden Vertragstaates grundsätzlich innerhalb von 72<br />

Stunden anzuzeigen.<br />

Bei der Unterrichtung sind folgende Daten zu übermitteln:<br />

Name, Vorname und Geburtsdatum des Visuminhabers<br />

Staatsangehörigkeit des Visuminhabers<br />

Art und Nummer des Reisedokumentes<br />

Nummer der Visummarke<br />

Visakategorie<br />

Datum und Ort der Ausstellung des Visums<br />

Datum und Gründe der Annullierung.<br />

2.2. Aufhebung von Visa<br />

Die Aufhebung des Visums ermöglicht die Annullierung der verbleibenden Gültigkeitsdauer des<br />

Visums nach bereits erfolgter Einreise.<br />

Eine Vertragspartei, die die Aufhebung eines einheitlichen Visums anordnet, hat die ausstellende<br />

Vertragspartei grundsätzlich innerhalb von 72 Stunden zu unterrichten. Der Inhalt der Unterrichtung<br />

entspricht Nr. 2.1.<br />

2.3. Verringerung der Gültigkeitsdauer von Visa<br />

Sofern ein Schengener Vertragstaat die Gültigkeitsdauer eines Visums verringert, das durch eine<br />

andere Vertragspartei ausgestellt worden ist, unterrichtet er dessen Zentrale Behörde grundsätzlich<br />

innerhalb von 72 Stunden darüber. Der Inhalt der Unterrichtung entspricht Nr. 2.1.<br />

2.4. Verfahren<br />

Die Unterrichtung desjenigen Vertragstaates, der den Sichtvermerk ausgestellt hat, erfolgt bei der<br />

Annullierung, Aufhebung und Verringerung der Gültigkeitsdauer von Visa grundsätzlich bei der von<br />

ihm benannten Zentralen Behörde.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (151 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

3. UNTERRICHTUNG BEI NATIONALEN AUFENTHALTSTITELN (ART. 25 SDÜ)<br />

Nach Art. 25 Abs. 1 SDÜ muss ein Vertragstaat, der einem zur Einreiseverweigerung<br />

ausgeschriebenen Drittausländer einen nationalen Aufenthaltstitel erteilen will, die ausschreibende<br />

Vertragspartei vorab konsultieren und deren Interesse berücksichtigen. Voraussetzung für die<br />

Erteilung des Aufenthaltstitels können insbesondere humanitäre Gründe oder internationale<br />

Verpflichtungen sein. In jedem Fall müssen gewichtige Gründe vorliegen.<br />

Nach Art. 25 Abs. 1 Satz 2 zieht die ausschreibende Vertragspartei die schengenweite Ausschreibung<br />

alsdann zurück, wobei es ihr unbenommen bleibt, den Drittausländer national weiterhin<br />

auszuschreiben.<br />

Die Umsetzung der vorbezeichneten Vertragsbestimmungen setzt demnach eine zweimalige<br />

Kommunikation zwischen demjenigen Staat, der den Aufenthaltstitel erteilen will, und dem<br />

ausschreibenden Staat voraus:<br />

- Vorabkonsultation zur Interessenwahrung des ausschreibenden Staates und<br />

- Unterrichtung über die Erteilung des Aufenthaltstitels, damit der ausschreibende Staat die<br />

Ausschreibung zurückziehen kann.<br />

Nach Art. 25 Abs. 2 SDÜ ist die Konsultation der ausschreibenden Partei auch dann notwendig,<br />

wenn sich erst im Nachhinein, d. h. nach Erteilung des Aufenthaltstitels herausstellt, dass der Inhaber<br />

des Titels zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist.<br />

Auch die Erteilung eines Aufenthaltstitels an einen Drittausländer, der von einem der Vertragsstaaten<br />

zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben ist, wird nach dem Sinn des<br />

Durchführungsübereinkommens eine Ausnahmeregelung bleiben.<br />

Für die Kommunikation nach Art. 25 SDÜ ist ein enger Sachzusammenhang mit dem Datenbestand<br />

des Schengener In<strong>for</strong>mationssystems (SIS) gegeben. Es ist zu prüfen, ob die<br />

In<strong>for</strong>mationsübermittlung durch das zukünftige SIRENE-Verfahren unterstützt werden kann.<br />

Die in dieser Notiz festgelegten Verfahrensregeln werden im Hinblick auf ihre praktische<br />

Anwendbarkeit spätestens 12 Monate nach Inkraftsetzen des Schengener<br />

Durchführungsübereinkommens erneut überprüft.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 15<br />

Muster der durch die Vertragsstaaten erstellten harmonisierten Formulare zum Nachweis einer<br />

Einladung, einer Verpflichtungserklärung oder einer Aufnahmebescheinigung<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (152 von 189)15.05.2008 16:46:56


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<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

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FRANKREICH<br />

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LITAUEN (1)<br />

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ANLAGE 16<br />

Muster des harmonisierten Vordrucks für die Beantragung eines einheitlichen Visums<br />

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ANLAGE 17<br />

Dokument für den erleichterten Transit (FTD)<br />

und<br />

Dokument für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD)<br />

VERORDNUNG (EG) Nr. 693/2003 <strong>DE</strong>S RATES<br />

vom 14. April 2003<br />

zur Einführung eines Dokuments für den erleichterten Transit (FTD) und eines Dokuments für den<br />

erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) sowie zur Änderung der Gemeinsamen<br />

Konsularischen Instruktion und des Gemeinsamen Handbuchs<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (153 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />

Absatz 2,<br />

auf Vorschlag der Kommission [1],<br />

nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [2],<br />

in Erwägung nachstehender Gründe:<br />

(1) Bei der Vorbereitung des Beitritts neuer Mitgliedstaaten sollte die Gemeinschaft besondere<br />

Situationen berücksichtigen, die infolge der Erweiterung entstehen können, und einschlägige<br />

Rechtsvorschriften erlassen, um in Zukunft Probleme beim Überschreiten der Außengrenze zu<br />

vermeiden.<br />

(2) Die Gemeinschaft sollte insbesondere der neuen Situation von Drittstaatsangehörigen Rechnung<br />

tragen, die beim Reiseverkehr zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres<br />

Landes zwangsläufig das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen müssen.<br />

(3) Für diesen besonderen Fall des Transits im Landverkehr sollte ein Dokument für den erleichterten<br />

Transit (Facilitated Transit Document — FTD) und ein Dokument für den erleichterten Transit im<br />

Eisenbahnverkehr (Facilitated Rail Transit Document — FRTD) eingeführt werden.<br />

(4) Das FTD und das FRTD sind als Dokumente gedacht, die Transitvisa gleichgestellt sind und ihre<br />

Inhaber zur Einreise in die Hoheitsgebiete der Mitgliedstaaten zum Zwecke der Durchreise im<br />

Einklang mit den Bestimmungen des Schengen-Besitzstands über das Überschreiten der<br />

Außengrenzen berechtigen.<br />

(5) Die Bedingungen und Verfahren für den Erhalt dieser Dokumente sollten in Einklang mit den<br />

Bestimmungen des Schengen-Besitzstands erleichtert werden.<br />

(6) Im Fall eines Missbrauchs der Regelung sollten dem Inhaber des FTD/FRTD Sanktionen nach<br />

dem einzelstaatlichen Recht auferlegt werden.<br />

(7) Da das Ziel der beabsichtigten Maßnahme, nämlich die Anerkennung der von einem Mitgliedstaat<br />

ausgestellten FTD/FRTD durch die anderen Mitgliedstaaten, die durch die Bestimmungen des<br />

Schengen-Besitzstands über das Überschreiten der Außengrenzen gebunden sind, auf Ebene der<br />

Mitgliedstaaten nicht ausreichend erreicht werden kann und daher wegen des Umfangs der<br />

Maßnahme besser auf Gemeinschaftsebene zu erreichen ist, kann die Gemeinschaft im Einklang mit<br />

dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiaritätsprinzip tätig werden. Entsprechend dem in<br />

demselben Artikel genannten Verhältnismäßigkeitsprinzip geht diese Verordnung nicht über das für<br />

die Erreichung dieses Ziels er<strong>for</strong>derliche Maß hinaus.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (154 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(8) Durch die Verordnung (EG) Nr. 694/2003 [3] werden einheitliche Formate für FTD und FRTD<br />

eingeführt.<br />

(9) Die Gemeinsame Konsularische Instruktion [4] und das Gemeinsame Handbuch [5] sollten<br />

entsprechend geändert werden.<br />

(10) Gemäß den Artikeln 1 und 2 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur<br />

Gründung der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position Dänemarks<br />

beteiligt sich Dänemark nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Dänemark nicht bindend<br />

oder anwendbar ist. Da diese Verordnung den Schengen-Besitzstand nach den Bestimmungen des<br />

Titels IV des Dritten Teils des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ergänzt,<br />

beschließt Dänemark gemäß Artikel 5 des genannten Protokolls innerhalb von sechs Monaten,<br />

nachdem der Rat diese Verordnung erlassen hat, ob es sie in sein einzelstaatliches Recht umsetzt.<br />

(11) Für Island und Norwegen stellt diese Verordnung eine Weiterentwicklung von Bestimmungen<br />

des Schengen-Besitzstands im Sinne des Übereinkommens zwischen dem Rat der Europäischen<br />

Union sowie der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die Assoziierung der beiden<br />

letztgenannten Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands<br />

[6] dar, die in den in Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses 1999/437/EG des Rates vom 17. Mai<br />

1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu jenem Übereinkommen [7] genannten<br />

Bereich fallen.<br />

(12) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />

dar, an denen sich das Vereinigte Königreich gemäß dem Beschluss 2000/365/EG des Rates vom 29.<br />

Mai 2000 zum Antrag des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, einzelne<br />

Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf sie anzuwenden [8], nicht beteiligt; das Vereinigte<br />

Königreich beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für das Vereinigte<br />

Königreich nicht bindend oder anwendbar ist.<br />

(13) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />

dar, an denen sich Irland gemäß dem Beschluss 2002/192/EG des Rates vom 28. Februar 2002 zum<br />

Antrag Irlands auf Anwendung einzelner Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf Irland [9]<br />

nicht beteiligt; Irland beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Irland<br />

nicht bindend oder anwendbar ist.<br />

(14) Diese Verordnung stellt einen auf den Schengen-Besitzstand aufbauenden oder anderweitig<br />

damit zusammenhängenden Rechtsakt im Sinne des Artikels 3 Absatz 2 des Beitrittsvertrags dar und<br />

gelangt deshalb erst nach Aufhebung der Kontrollen an den Binnengrenzen zur Anwendung —<br />

HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />

KAPITEL I<br />

ALLGEMEINE VORSCHRIFTEN<br />

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Artikel 1<br />

Begriffsbestimmung<br />

(1) Mit dieser Verordnung wird ein Dokument für den erleichterten Transit (FTD) und ein Dokument<br />

für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) für die Zwecke eines erleichterten Transits<br />

eingeführt.<br />

(2) Der erleichterte Transit ist der spezifische und unmittelbare Transit auf dem Landweg von<br />

Drittstaatsangehörigen, die beim Reiseverkehr zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden<br />

Teilen ihres Landes zwangsläufig das Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen<br />

müssen.<br />

Artikel 2<br />

Besondere Genehmigung (FTD/FRTD)<br />

(1) Das FTD stellt eine besondere Genehmigung zur Ermöglichung des erleichterten Transits dar und<br />

kann von den Mitgliedstaaten für Mehrfacheinreisen mit beliebigen Verkehrsmitteln des<br />

Landverkehrs ausgestellt werden.<br />

(2) Das FRTD stellt eine besondere Genehmigung zur Ermöglichung des erleichterten Transits dar<br />

und kann von den Mitgliedstaaten für eine einmalige Hin- und Rückreise per Eisenbahn ausgestellt<br />

werden.<br />

(3) Das FTD/FRTD wird in einheitlichen Formaten gemäß der Verordnung (EG) Nr. 694/2003<br />

ausgestellt.<br />

Artikel 3<br />

Anwendungsbereich und Geltungsdauer<br />

(1) FTD und FRTD sind Transitvisa gleichgestellt und gelten für das Gebiet des ausstellenden<br />

Mitgliedstaates und das Gebiet anderer Mitgliedstaaten, durch das der erleichterte Transit erfolgt.<br />

(2) Das FTD hat eine Gültigkeit von höchstens drei Jahren. Ein Transit auf der Grundlage des FTD<br />

darf 24 Stunden nicht überschreiten.<br />

(3) Das FRTD hat eine Gültigkeit von höchstens drei Monaten. Ein Transit auf der Grundlage des<br />

FRTD darf sechs Stunden nicht überschreiten.<br />

KAPITEL II<br />

ERTEILUNG EINES FTD/FRTD<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (156 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Artikel 4<br />

Bedingungen<br />

Um ein FTD/FRTD zu erhalten, muss der Antragsteller die nachstehenden Voraussetzungen erfuellen:<br />

a) Er muss im Besitz eines gültigen und zum Überschreiten von Außengrenzen berechtigenden<br />

Dokuments im Sinne des Artikels 17 Absatz 3 Buchstabe a) des am 19. Juni 1990 in Schengen<br />

unterzeichneten Übereinkommens zur Durchführung des Schengener Übereinkommens vom 14. Juni<br />

1985 [10] sein.<br />

b) Er darf nicht zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben sein.<br />

c) Er darf keine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die nationale Sicherheit oder die internationalen<br />

Beziehungen eines der Mitgliedstaaten darstellen. In Bezug auf FRTD kommt jedoch die vorherige<br />

Konsultation gemäß Artikel 17 Absatz 2 des Schengener Durchführungsübereinkommens nicht zur<br />

Anwendung.<br />

d) Für den Erhalt des FTD muss er triftige Gründe für häufige Reisen zwischen den beiden Teilen des<br />

Gebietes seines Landes haben.<br />

Artikel 5<br />

Antragsverfahren<br />

(1) Der Antrag für ein FTD ist bei der Auslandsvertretung eines Mitgliedstaates zu stellen, der gemäß<br />

Artikel 12 seinen Beschluss über die Erteilung von FTD/FRTD mitgeteilt hat. Hat mehr als ein<br />

Mitgliedstaat seinen Beschluss über die Erteilung von FTD mitgeteilt, so wird der Antrag bei der<br />

Auslandsvertretung des Mitgliedstaates der ersten Einreise gestellt. Im Rahmen dieses Verfahrens<br />

müssen gegebenenfalls Unterlagen, die die Notwendigkeit häufiger Reisen hinreichend belegen,<br />

vorgesehen werden; hierbei handelt es sich vor allem um Unterlagen, aus denen familiäre<br />

Verbindungen oder soziale, wirtschaftliche oder sonstige Gründe hervorgehen.<br />

(2) Für FRTD kann ein Mitgliedstaat in der Regel Anträge akzeptieren, die von anderen Behörden<br />

oder Dritten übermittelt wurden.<br />

(3) Für den Antrag auf Erteilung eines FTD ist das einheitliche im Anhang I enthaltene Formular zu<br />

verwenden.<br />

(4) Die personenbezogenen Daten für ein FRTD sind mit dem in Anhang II enthaltenen Datenblatt zu<br />

übermitteln. Dieses Datenblatt kann an Bord des Zuges — vor der Anbringung des FRTD, auf jeden<br />

Fall aber vor der Einreise in das Hoheitsgebiet des vom Zug durchquerten Staates — ausgefuellt<br />

werden, vorausgesetzt, dass die personenbezogenen grundlegenden Daten nach Anhang II zum<br />

Zeitpunkt der Beantragung des Kaufs der Bahnfahrkarte auf elektronischem Wege an die Behörden<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (157 von 189)15.05.2008 16:46:56


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des zuständigen Mitgliedstaates übermittelt werden.<br />

Artikel 6<br />

Erteilungsmodalitäten<br />

(1) Das FTD/FRTD wird von der Auslandsvertretung des Mitgliedstaats erteilt und nicht an der<br />

Grenze. Der Beschluss über die Erteilung des FRTD wird von der zuständigen Auslandsvertretung<br />

spätestens 24 Stunden nach der elektronischen Übermittlung gemäß Artikel 5 Absatz 4 gefasst.<br />

(2) In einem abgelaufenen Reisedokument darf kein FTD/FRTD angebracht werden.<br />

(3) Das Reisedokument, in dem das FTD/FRTD angebracht wird, muss eine längere Geltungsdauer<br />

als das FTD/FRTD haben.<br />

(4) Das FTD/FRTD darf nicht in einem Reisedokument angebracht werden, das für keinen<br />

Mitgliedstaat gültig ist. In diesem Falle ist es von der Auslandsvertretung auf dem einheitlichen<br />

Formblatt für die Anbringung eines Visums gemäß der Verordnung (EG) Nr. 333/2002 anzubringen<br />

[11]. Falls ein Reisedokument nur für einen Mitgliedstaat oder nur für einige Mitgliedstaaten gültig<br />

ist, wird die Gültigkeit des FTD/FRTD auf den betreffenden Mitgliedstaat bzw. auf die betreffenden<br />

Mitgliedstaaten beschränkt.<br />

Artikel 7<br />

Gebühren für die Bearbeitung eines FTD/FRTD<br />

(1) Die Gebühr für die Bearbeitung eines FTD, die den Verwaltungskosten für die Bearbeitung des<br />

Visumantrags entspricht, beträgt 5 EUR.<br />

(2) Für ein FRTD werden keine Gebühren erhoben.<br />

KAPITEL III<br />

GEMEINSAME BESTIMMUNGEN BETREFFEND FTD/FRTD<br />

Artikel 8<br />

Ablehnung<br />

(1) Wird der Antrag auf Erteilung eines FTD/FRTD von der Auslandsvertretung nicht bearbeitet oder<br />

abgelehnt, gilt für die Verfahren und die Rechtsmittel das nationale Recht des jeweiligen<br />

Mitgliedstaats.<br />

(2) Wurde ein FTD/FRTD abgelehnt und sieht das nationale Recht die Begründung dieser Ablehnung<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (158 von 189)15.05.2008 16:46:56


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vor, so werden diese Gründe dem Antragsteller mitgeteilt.<br />

Artikel 9<br />

Sanktionen<br />

Im Falle eines Missbrauchs der Regelung sollten dem Inhaber des FTD/FRTD Sanktionen nach dem<br />

einzelstaatlichen Recht auferlegt werden.<br />

Diese Sanktionen müssen wirksam, angemessen und abschreckend sein und die Annullierung oder<br />

Aufhebung des FTD/FRTD ermöglichen.<br />

KAPITEL IV<br />

SCHLUSSBESTIMMUNGEN<br />

Artikel 10<br />

Vorbehaltlich der besonderen Bestimmungen dieser Verordnung gelten die Visabestimmungen des<br />

Schengen-Besitzstandes auch für FTD/FRTD.<br />

Artikel 11<br />

(1) Die Gemeinsame Konsularische Instruktion wird wie folgt geändert:<br />

a) In Teil I wird folgender Wortlaut eingefügt:<br />

"2.5. Einem Visum gleichgestellte Dokumente, die zum Überschreiten von Außengrenzen<br />

berechtigen: FTD/FRTD<br />

Für den erleichterten Transit kann ein FTD oder ein FRTD gemäß den Verordnungen (EG) Nr.<br />

693/2003 [12] und (EG) Nr. 694/2003 [13] des Rates erteilt werden (vgl. Anlage 17).<br />

b) Der Wortlaut dieser Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 694/2003 wird als Anlage 17<br />

angefügt.<br />

(2) Das Gemeinsame Handbuch wird wie folgt geändert:<br />

a) In Teil I wird folgende Nummer eingefügt:<br />

"3.4. EINEM VISUM GLEICHGESTELLTE DOKUMENTE, DIE ZUM ÜBERSCHREITEN <strong>DE</strong>R<br />

AUSSENGRENZEN BERECHTIGEN: FTD/FRTD<br />

Für den erleichterten Transit kann ein FTD oder ein FRTD gemäß den Verordnungen (EG) Nr.<br />

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693/2003 [14] und (EG) Nr. 694/2003 [15] des Rates erteilt werden (vgl. Anlage 15).<br />

b) Der Wortlaut dieser Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 694/2003 wird als Anlage 15<br />

angefügt.<br />

Artikel 12<br />

Durchführung<br />

(1) Die Mitgliedstaaten, die beschließen, FTD und FRTD zu erteilen, teilen dem Rat und der<br />

Kommission ihren Beschluss mit. Der Beschluss wird von der Kommission im Amtsblatt der<br />

Europäischen Union veröffentlicht. Er tritt am Datum seiner Veröffentlichung in Kraft.<br />

(2) Die Mitgliedstaaten teilen dem Rat und der Kommission ihren Beschluss, FTD und FRTD nicht<br />

mehr zu erteilen, mit. Dieser Beschluss wird von der Kommission im Amtsblatt der Europäischen<br />

Union veröffentlicht. Er tritt am 30. Tag nach seiner Veröffentlichung in Kraft.<br />

Artikel 13<br />

Berichterstattung<br />

Die Kommission erstattet dem Europäischen Parlament und dem Rat über das Funktionieren des<br />

erleichterten Transits spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten des ersten Beschlusses gemäß Artikel<br />

12 Absatz 1 Bericht.<br />

Artikel 14<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in<br />

Kraft.<br />

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />

Geschehen zu Luxemburg am 14. April 2003.<br />

Im Namen des Rates<br />

Der Präsident<br />

A. Giannitsis<br />

ANHANG I<br />

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ANHANG II<br />

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VERORDNUNG (EG) Nr. 694/2003 <strong>DE</strong>S RATES<br />

vom 14. April 2003<br />

über einheitliche Formate von Dokumenten für den erleichterten Transit (FTD) und Dokumenten für<br />

den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 693/2003<br />

<strong>DE</strong>R RAT <strong>DE</strong>R EUROPÄISCHEN UNION —<br />

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 62<br />

Absatz 2,<br />

auf Vorschlag der Kommission [16],<br />

nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments [17],<br />

in Erwägung nachstehender Gründe:<br />

(1) Bei der Vorbereitung des Beitritts neuer Mitgliedstaaten sollte die Gemeinschaft besondere<br />

Situationen berücksichtigen, die infolge der Erweiterung entstehen können, und einschlägige<br />

Rechtsvorschriften erlassen, um in Zukunft Probleme beim Überschreiten der Außengrenze zu<br />

vermeiden.<br />

(2) Mit der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 [18] wird ein Dokument für den erleichterten Transit<br />

(FTD) und ein Dokument für den erleichterten Transit im Eisenbahnverkehr (FRTD) für den Fall des<br />

spezifischen Transits von Drittstaatsangehörigen eingeführt, die beim Reiseverkehr auf dem Landweg<br />

zwischen zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen ihres Landes zwangsläufig das<br />

Hoheitsgebiet eines oder mehrerer Mitgliedstaaten durchreisen müssen. Für diese Dokumente sollten<br />

einheitliche Formate geschaffen werden.<br />

(3) Diese einheitlichen Formate müssen alle notwendigen In<strong>for</strong>mationen enthalten und hohen<br />

technischen An<strong>for</strong>derungen, insbesondere hinsichtlich des Schutzes vor Fälschungen und<br />

Verfälschungen, genügen. Sie sollten zudem zur Verwendung durch alle Mitgliedstaaten geeignet<br />

sein und von jedermann erkennbare und mit bloßem Auge wahrnehmbare Sicherheitsmerkmale<br />

tragen.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

(4) Die Zuständigkeit für die Festlegung solcher gemeinsamen Standards sollte der Kommission<br />

übertragen werden, die von dem gemäß Artikel 6 der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 des Rates vom<br />

29. Mai 1995 über eine einheitliche Visagestaltung [19] eingesetzten Ausschuss unterstützt wird.<br />

(5) Um sicherzustellen, dass die genannten In<strong>for</strong>mationen nicht weiter verbreitet werden als nötig, ist<br />

es auch wichtig, dass jeder FTD/FRTD erteilende Mitgliedstaat nicht mehr als eine Produktionsstätte<br />

für das Drucken der einheitlichen Formate für FTD/FRTD bestimmt, wobei es diesen Mitgliedstaaten<br />

freigestellt sein muss, die Produktionsstätte er<strong>for</strong>derlichenfalls zu wechseln. Aus Sicherheitsgründen<br />

muss jeder FTD/FRTD erteilende Mitgliedstaat den Namen der zuständigen Produktionsstätte der<br />

Kommission und den anderen Mitgliedstaaten mitteilen.<br />

(6) Die zur Durchführung dieser Verordnung er<strong>for</strong>derlichen Maßnahmen sollten gemäß dem<br />

Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der Modalitäten für die<br />

Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse [20] erlassen werden.<br />

(7) Gemäß den Artikeln 1 und 2 des dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag zur<br />

Gründung der Europäischen Gemeinschaft beigefügten Protokolls über die Position Dänemarks<br />

beteiligt sich Dänemark nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Dänemark nicht bindend<br />

oder anwendbar ist. Da diese Verordnung den Schengen-Besitzstand nach den Bestimmungen des<br />

Titels IV des Dritten Teils des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft ergänzt,<br />

beschließt Dänemark gemäß Artikel 5 des genannten Protokolls innerhalb von sechs Monaten,<br />

nachdem der Rat diese Verordnung erlassen hat, ob es sie in sein einzelstaatliches Recht umsetzt.<br />

(8) Für Island und Norwegen stellt diese Verordnung eine Weiterentwicklung von Bestimmungen des<br />

Schengen-Besitzstands im Sinne des Übereinkommens zwischen dem Rat der Europäischen Union<br />

sowie der Republik Island und dem Königreich Norwegen über die Assoziierung der beiden<br />

letztgenannten Staaten bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands<br />

[21] dar, die in den in Artikel 1 Buchstabe B des Beschlusses 1999/437/EG des Rates vom 17. Mai<br />

1999 zum Erlass bestimmter Durchführungsvorschriften zu jenen Übereinkommen [22] genannten<br />

Bereich fallen.<br />

(9) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />

dar, an denen sich das Vereinigte Königreich gemäß dem Beschluss 2000/365/EG des Rates vom 29.<br />

Mai 2000 zum Antrag des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, einzelne<br />

Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf sie anzuwenden [23], nicht beteiligt; das Vereinigte<br />

Königreich beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für das Vereinigte<br />

Königreich nicht bindend oder anwendbar ist.<br />

(10) Diese Verordnung stellt eine Weiterentwicklung der Bestimmungen des Schengen-Besitzstands<br />

dar, an denen sich Irland gemäß dem Beschluss 2002/192/EG des Rates vom 28. Februar 2002 zum<br />

Antrag Irlands auf Anwendung einzelner Bestimmungen des Schengen-Besitzstands auf Irland [24]<br />

nicht beteiligt; Irland beteiligt sich daher nicht an der Annahme dieser Verordnung, die für Irland<br />

nicht bindend oder anwendbar ist.<br />

(11) Diese Verordnung stellt einen auf den Schengen-Besitzstand aufbauenden oder anderweitig<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (162 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

damit zusammenhängenden Rechtsakt im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 des Beitrittsvertrags dar —<br />

HAT FOLGEN<strong>DE</strong> VERORDNUNG ERLASSEN:<br />

Artikel 1<br />

(1) Die von den Mitgliedstaaten ausgestellten Dokumente für den erleichterten Transit (FTD) nach<br />

Artikel 2 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 werden in einem einheitlichen Format<br />

(Aufkleber) hergestellt; sie sind Transitvisa gleichgestellt. Sie müssen den in Anhang I zu dieser<br />

Verordnung aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />

(2) Die von den Mitgliedstaaten ausgestellten Dokumente für den erleichterten Transit im<br />

Eisenbahnverkehr (FRTD) nach Artikel 2 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 693/2003 werden in<br />

einem einheitlichen Format (Aufkleber) hergestellt; sie sind Transitvisa gleichgestellt. Sie müssen<br />

den in Anhang II dieser Verordnung aufgeführten Spezifikationen entsprechen.<br />

Artikel 2<br />

(1) Weitere technische Spezifikationen für die einheitlichen Formate von FTD und FRTD zu<br />

folgenden Aspekten werden gemäß dem in Artikel 4 Absatz 2 genannten Verfahren entwickelt:<br />

a) weitere Sicherheitskriterien und Sicherheitsan<strong>for</strong>derungen, einschließlich <strong>for</strong>tgeschrittener<br />

Sicherheitsstandards zum Schutz vor Fälschung, Nachahmung und Verfälschung;<br />

b) technische Verfahren und Vorschriften für das Ausfuellen des einheitlichen FTD/FRTD;<br />

c) sonstige Vorschriften für das Ausfuellen des einheitlichen FTD/FRTD.<br />

(2) Die Farben von FTD und FRTD können entsprechend dem in Artikel 4 Absatz 2 genannten<br />

Verfahren geändert werden.<br />

Artikel 3<br />

(1) Die in Artikel 2 bezeichneten Spezifikationen sind geheim und werden nicht veröffentlicht. Sie<br />

sind ausschließlich den von den Mitgliedstaaten bestimmten Produktionsstätten für das Drucken<br />

sowie Personen zugänglich, die von einem Mitgliedstaat oder der Kommission hierzu<br />

ordnungsgemäß ermächtigt worden sind.<br />

(2) Jeder Mitgliedstaat, der sich für die Erteilung von FTD und FRTD entschieden hat, bestimmt eine<br />

Stelle für das Drucken dieser Dokumente. Er leitet den Namen dieser Produktionsstätte an die<br />

Kommission und die anderen Mitgliedstaaten weiter. Eine Produktionsstätte kann von zwei oder<br />

mehr Mitgliedstaaten gleichzeitig bestimmt werden. Jeder Mitgliedstaat hat die Möglichkeit, die<br />

Produktionsstätte zu wechseln. Hierüber unterrichtet er die Kommission und die anderen<br />

Mitgliedstaaten.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Artikel 4<br />

(1) Die Kommission wird durch den gemäß Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1683/95<br />

eingesetzten Ausschuss unterstützt.<br />

(2) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten die Artikel 5 und 7 des Beschlusses<br />

1999/468/EG.<br />

Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses 1999/468/EG beträgt zwei Monate.<br />

(3) Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />

Artikel 5<br />

Unbeschadet weitergehender datenschutzrechtlicher Bestimmungen haben Personen, denen ein FTD<br />

und ein FRTD erteilt worden ist, das Recht, die persönlichen Daten in dem FTD und dem FRTD zu<br />

überprüfen und diese gegebenenfalls berichtigen oder löschen zu lassen. Das FTD und das FRTD<br />

enthalten keine maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, die nicht auch in den Anhängen dieser<br />

Verordnung genannt werden oder dem jeweiligen Reisedokument zu entnehmen sind.<br />

Artikel 6<br />

Die Mitgliedstaaten, die einen entsprechenden Beschluss gefasst haben, erstellen die einheitlichen<br />

Formate für FTD und FRTD gemäß Artikel 1 spätestens ein Jahr nach Annahme der in Artikel 2<br />

Absatz 1 Buchstabe a) genannten weiteren Sicherheitskriterien und Sicherheitsan<strong>for</strong>derungen.<br />

Das Er<strong>for</strong>dernis der in Anhang I Nummer 2 und in Anhang II Nummer 2 genannten Integration des<br />

Lichtbilds kann Ende 2005 festgelegt werden.<br />

Artikel 7<br />

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in<br />

Kraft.<br />

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß dem Vertrag zur Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft unmittelbar in den Mitgliedstaaten.<br />

Geschehen zu Luxemburg am 14. April 2003.<br />

Im Namen des Rates<br />

Der Präsident<br />

A. Giannitsis<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

ANHANG I<br />

DOKUMENT FÜR <strong>DE</strong>N ERLEICHTERTEN TRANSIT (FTD)<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

1. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen (OVD = Optical Variable Device), das hinsichtlich der<br />

Identifizierungsqualität und des sicherheitstechnischen Niveaus dem Sicherheitsmerkmal der<br />

derzeitigen einheitlichen Visummarke zumindest entspricht. Je nach Betrachtungswinkel werden in<br />

verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die Weltkugel sichtbar.<br />

2. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds.<br />

3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />

Mitgliedstaats mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />

Drehung um 90 Grad dunkel. Die Codes werden gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 verwendet.<br />

4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "FTD" in Großbuchstaben mit optisch variablen Farben.<br />

Je nach Betrachtungswinkel erscheint es in grüner oder roter Farbe.<br />

5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des FTD mit vorangestelltem Ländercode des<br />

ausstellenden Mitgliedstaats gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />

Eintragungsfelder<br />

6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Gebiet bzw.<br />

die Gebiete an, für das/die das FTD gilt.<br />

7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />

Behörde gibt hier die Geltungsdauer des FTD an.<br />

8. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anzahl der Einreisen", weiter in der Zeile erscheinen die<br />

Worte "Dauer des Transits" und nochmals "Tage".<br />

9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />

10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />

Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />

von der Passnummer des Passinhabers).<br />

11. Dieses Feld enthält Name und Vorname des Inhabers.<br />

12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (165 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 5 dieser Verordnung vereinbar<br />

sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />

freizuhalten.<br />

13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />

Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />

Das Papier ist nicht eingefärbt (weißer Grundton).<br />

Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und in französischer Sprache sowie in<br />

der Sprache des ausstellenden Staates.<br />

Muster des FTD<br />

+++++ TIFF +++++<br />

ANHANG II<br />

DOKUMENT FÜR <strong>DE</strong>N ERLEICHTERTEN TRANSIT IM EISENBAHNVERKEHR (FRTD)<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

1. Hier erscheint ein optisch variables Zeichen (OVD = Optical Variable Device), das hinsichtlich der<br />

Identifizierungsqualität und des sicherheitstechnischen Niveaus dem Sicherheitsmerkmal der<br />

derzeitigen einheitlichen Visummarke zumindest entspricht. Je nach Betrachtungswinkel werden in<br />

verschiedener Größe und Farbe zwölf Sterne, das Symbol "E" und die Weltkugel sichtbar.<br />

2. Integration eines gemäß Hochsicherheitsnormen hergestellten Lichtbilds.<br />

3. Hier erscheint der aus einem oder mehreren Buchstaben bestehende Ländercode des ausstellenden<br />

Mitgliedstaats mit Kippeffekt. Dieser Code erscheint bei flachem Betrachtungswinkel hell und bei<br />

Drehung um 90 Grad dunkel. Die Codes werden gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1683/95 verwendet.<br />

4. Im mittleren Bereich erscheint das Wort "FRTD" in Großbuchstaben mit optisch variablen Farben.<br />

Je nach Betrachtungswinkel erscheint es in grüner oder roter Farbe.<br />

5. Hier erscheint die bereits vorgedruckte Nummer des FRTD mit vorangestelltem Ländercode des<br />

ausstellenden Mitgliedstaats gemäß Nummer 3. Es wird eine besondere Drucktype verwendet.<br />

Eintragungsfelder<br />

6. Dieses Feld beginnt mit den Worten "gültig für". Die ausstellende Behörde gibt das Gebiet bzw.<br />

die Gebiete an, für das/die das FRTD gilt.<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (166 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

7. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "von", weiter in der Zeile steht das Wort "bis". Die ausstellende<br />

Behörde gibt hier die Gültigkeitsdauer des FRTD an.<br />

8. In diesem Feld erscheint der Eintrag "einfache Hin- und Rückreise", danach das Wort "Stunden".<br />

9. Dieses Feld beginnt mit den Worten "ausgestellt in" und gibt den Ausstellungsort an.<br />

10. Dieses Feld beginnt mit dem Wort "am" (die ausstellende Behörde gibt hier das<br />

Ausstellungsdatum an); weiter in der Zeile erscheinen die Worte "Nummer des Reisepasses" (gefolgt<br />

von der Passnummer des Passinhabers).<br />

11. Dieses Feld enthält Name und Vorname des Inhabers.<br />

12. Dieses Feld beginnt mit den Worten "Anmerkungen". Es dient der ausstellenden Behörde dazu,<br />

weitere In<strong>for</strong>mationen, die sie für notwendig hält und die mit Artikel 5 dieser Verordnung vereinbar<br />

sind, einzutragen. Die folgenden zweieinhalb Zeilen sind für die Eintragung derartiger Bemerkungen<br />

freizuhalten.<br />

13. Dieses Feld enthält die maßgeblichen maschinenlesbaren In<strong>for</strong>mationen, um die<br />

Außengrenzkontrollen zu vereinfachen.<br />

Das Papier ist nicht eingefärbt (weißer Grundton).<br />

Die Kennzeichnung der Eintragungsfelder erfolgt in englischer und in französischer Sprache sowie in<br />

der Sprache des ausstellenden Staates.<br />

Muster des FRTD<br />

+++++ TIFF +++++<br />

[1] Noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht.<br />

[2] Stellungnahme vom 8. April 2003 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />

[3] Siehe Seite 15 dieses Amtsblatts.<br />

[4] ABl. C 313 vom 16.12.2002, S. 1. Gemeinsame Konsularische Instruktion geändert durch die<br />

Verordnung (EG) Nr. 415/2003 (ABl. L 64 vom 7.3.2003, S. 1).<br />

[5] ABl. C 313 vom 16.12.2002, S. 97.<br />

[6] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 36.<br />

[7] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

[8] ABl. L 131 vom 1.6.2000, S. 43.<br />

[9] ABl. L 64 vom 7.3.2002, S. 20.<br />

[10] ABl. L 239 vom 22.9.2000, S. 19. Übereinkommen zuletzt geändert durch den Beschluss<br />

2003/170/JI (ABl. L 67 vom 12.3.2003, S. 27).<br />

[11] ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 4.<br />

[12] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />

[13] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15."<br />

[14] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 8.<br />

[15] ABl. L 99 vom 17.4.2003, S. 15."<br />

[16] Noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht.<br />

[17] Stellungnahme vom 8. April 2003 (noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht).<br />

[18] Siehe Seite 8 dieses Amtsblatts.<br />

[19] ABl. L 164 vom 14.7.1995, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr.<br />

334/2002 (ABl. L 53 vom 23.2.2002, S. 23).<br />

[20] ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23.<br />

[21] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 36.<br />

[22] ABl. L 176 vom 10.7.1999, S. 31.<br />

[23] ABl. L 131 vom 1.6.2000, S. 43.<br />

[24] ABl. L 64 vom 7.3.2002, S. 20.<br />

--------------------------------------------------<br />

ANLAGE 18<br />

Übersicht über die Vertretung bei der Erteilung einheitlicher Visa<br />

| BE | DK | <strong>DE</strong> | EL | ES | FR | IT | LU | NL | AT | PT | FI | SE | IS | NO |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (168 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

AFGHANISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kabul | | | x | | | x | x | | | | | | | | x |<br />

ÄGYPTEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kairo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Alexandria | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

ALBANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tirana | NL | x | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | DK | DK | DK | x |<br />

Gjirokaster | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Korutsa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Scutari | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Valona | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

ALGERIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Algier | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | DK | x | DK | DK |<br />

Annaba | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Oran | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

ANDORRA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Andorra la Vella | FR | | FR | FR | x | x | | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />

ANGOLA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Luanda | x | NO | x | PT | x | x | x | BE | x | PT | x | | x | NO | x |<br />

Benguela | | | | | | | | | | PT | x | | | | |<br />

ÄQUATORIALGUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (169 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Malabo | ES | | ES | ES | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | ES | | |<br />

Bata | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

ARGENTINIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Buenos Aires | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

Bahia Blanca | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Cordoba | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Mendoza | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

Rosario — Santa Fé | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

La Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Mar del Plata | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

ARMENIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Eriwan | <strong>DE</strong> | | x | x | IT | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | IT | <strong>DE</strong> | FR | FR |<br />

ASERBAIDSCHAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Baku | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | NO | NO | NO | x |<br />

ÄTHIOPIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Addis Abeba | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | x | x | FI | x |<br />

AUSTRALIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Canberra | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | N | x |<br />

Adelaide | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

Brisbane | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Melbourne | | | x | x | x | | x | | | | | | | | |<br />

Perth | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Sydney | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | x | | DK | DK |<br />

BAHRAIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Manama | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

BANGLA<strong>DE</strong>SCH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dakka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | FR | FR | DK | x | DK | x |<br />

BELARUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Minsk | <strong>DE</strong> | | x | x | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />

BENIN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Cotonou | x | x | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />

BHUTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Thimphu | | x | | | | | | | | | | | | | |<br />

BOLIVIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

La Paz | x | x | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | FR | NL | | DK | DK |<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sarajevo | NL | x | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | DK | x | DK | x |<br />

BOTSWANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Gaborone | FR | SE | x | FR | FR | x | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | SE | SE |<br />

BRASILIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Brasilia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Belém | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Belo Horizonte | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />

Curitiba | | | | | | | x | | | | x | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (171 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Porto Alegre | | | x | | x | | x | | | | x | | | | |<br />

Recife | | | x | | | | x | | | | x | | | | |<br />

Rio de Janeiro | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | NL | | NO | x |<br />

Salvador-Bahia | | | | | x | | | | | | x | | | | |<br />

Santos | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

São Paulo | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | x | NL | | DK | DK |<br />

BRUNEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bandar Seri Begawan | FR | | x | FR | <strong>DE</strong> | x | | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />

BULGARIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sofia | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Plovdiv | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

BURKINA FASO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ouagadougou | x | x | x | FR | FR | x | FR | BE | x | FR | FR | NL | DK | DK | DK |<br />

BURUNDI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bujumbura | x | | BE | BE | BE | x | BE | BE | BE | BE | FR | | FR | | |<br />

CHILE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Santiago de Chile | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

CHINA (VR) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Peking | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Kanton (Guangzhou) | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | | x | DK | DK |<br />

Schanghai | x | x | x | AT | x | x | x | BE | x | x | AT | x | x | DK | x |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (172 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Hongkong | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | | <strong>DE</strong> | x | x | DK | FI |<br />

Macau | | | PT | PT | | | | | | PT | x | | | | |<br />

Wuhan | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

COSTA RICA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

San José | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | ES | ES | ES | ES | FR | |<br />

COTE D'IVOIRE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abidjan | x | SE | x | FR | x | x | x | BE | BE | x | ES | SE | x | SE | x |<br />

DOMINIKANISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Santo Domingo | NL | FR | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | NL | ES | FR | NL |<br />

DSCHIBUTI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dschibuti | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />

ECUADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Quito | x | | x | ES | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | ES | | | | |<br />

EL SALVADOR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

San Salvador | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | FR | ES | | | |<br />

ESTLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tallinn | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

ERITREA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Asmara | NL | NL | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | NL | x | | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />

FIDSCHI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Suva | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

GABUN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

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EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Libreville | x | | FR | FR | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | ES | | |<br />

GEORGIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tiflis | | | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR |<br />

GHANA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Accra | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | FR | ES | DK | DK | DK | DK |<br />

GUATEMALA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Guatemala-Stadt | NL | SE | x | ES | x | x | x | NL | x | x | ES | ES | x | SE | x |<br />

GUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Conakry | x | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | | | FR | <strong>DE</strong> | | | | |<br />

GUINEA-BISSAU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bissau | FR | | FR | PT | PT | x | | FR | FR | PT | x | PT | PT | | |<br />

HAITI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port-au-Prince | FR | FR | | ES | x | x | FR | FR | FR | FR | ES | | FR | | FR |<br />

HONDURAS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tegucigalpa | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | ES | | | |<br />

INDIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

New Delhi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Mumbai (Bombay) | x | | x | FR | | x | x | BE | x | | | | IT | | |<br />

Kolkata (Kalkutta) | | | x | | | | x | | | | | | IT | IT | IT |<br />

Goa | | | | PT | | | | | | | x | | | | |<br />

Chennai (Madras) | | <strong>DE</strong> | x | | | | | | | | | | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

Pondichery | | | | FR | | x | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (174 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

INDONESIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Jakarta | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

IRAK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bagdad | x | | x(2) | x(3) | x(3) | x | x | BE(3) | x(3) | x(3) | x(3) | x(3) | x(3) | | x(3) |<br />

IRAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Teheran | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

IRLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dublin | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

ISRAEL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tel Aviv | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Jerusalem | x | | | x | x | x | x | BE | BE | | | | x | | |<br />

Haifa | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

JAMAIKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kingston | FR | | x | ES | x | x | <strong>DE</strong> | | | ES | ES | | | | FR |<br />

JAPAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tokio | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Osaka-Kobe | x | | x | IT | | | x | BE | x | | | | | | |<br />

JEMEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Sanaa | NL | <strong>DE</strong> | x(3) | FR | FR | x | x | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | FR | | NL |<br />

Aden | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

JORDANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (175 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Amman | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | NO | x | NO | x |<br />

KAMBODSCHA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Phnom Penh | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

KAMERUN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Jaundé | x | FR | x | x | x | x | x | BE | BE | BE | ES | | IT | | BE |<br />

Duala | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

KANADA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ottawa | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Hamilton | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Montreal | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />

Toronto | x | | x | x | x | x | x | BE | x | <strong>DE</strong> | x | x | | FI | FI |<br />

Vancouver | NL | | x | x | | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | x | | | | |<br />

KAPVER<strong>DE</strong>N | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Praia | FR | | FR | | PT | x | | FR | FR | PT | x | | FR | | |<br />

KASACHSTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Almaty | NL | | x | x | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | NL | NL |<br />

KATAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Doha | <strong>DE</strong> | FR | x | FR | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | <strong>DE</strong> |<br />

KENIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nairobi | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

KIRGISISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bischkek | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (176 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

KOLUMBIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bogotá | x | SE | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />

KOMOREN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moroni | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

KONGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Brazzaville | x | | FR | FR | BE | x | x | BE | BE | FR | FR | | | | |<br />

Pointe-Noire | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

KONGO (<strong>DE</strong>MOKRATISCHE REPUBLIK) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kinshasa | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | FR | x | BE | x | SE | SE |<br />

Lubumbashi | x | | | x(3) | | | | BE | BE | | | | | | |<br />

Matadi | x(3) | | | | | | | | | | | | | | |<br />

KOREA (NORD-) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pyongyang | | SE | x | SE | <strong>DE</strong> | | SE | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | SE | x | SE | |<br />

KOREA (SÜD-) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Seoul | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

KROATIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Zagreb | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

Split | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Rijeka (Fiume) | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

KUBA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Havanna | x | SE | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | x |<br />

KUWAIT | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (177 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Kuwait City | x | AT | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | <strong>DE</strong> | NL | | <strong>DE</strong> |<br />

LAOS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vientiane | FR | SE | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | FR | FR | FR | <strong>DE</strong> | | x | SE | SE |<br />

LETTLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Riga | NL | x | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

LIBANON | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Beirut | x | FR | x | x | x | x | x | BE | x | x | ES | AT | IT | FR | |<br />

LIBERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Monrovia | | | x(3) | | x(3) | | x(3) | | | | | | | | |<br />

LIBYEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tripolis | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | BE | x | | ES | IT | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

Bengasi | | | | x | | | x | | | | | | | | |<br />

LITAUEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vilnius | x | x | x | BE | DK | x | x | BE | BE | x | FR | x | x | DK | x |<br />

MADAGASKAR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Antananarivo | <strong>DE</strong> | | x | FR | FR | x | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | FR | FR |<br />

Diego-Suarez | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

Tamatave | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

Majunga | | | | FR | FR | x | | | | | FR | | | FR | FR |<br />

MALAWI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lilongwe | <strong>DE</strong> | NO | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | NO | NO | x |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (178 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

MALAYSIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kuala Lumpur | x | x | x | ES | x | x | x | x | x | x | ES | x | x | DK | x |<br />

MALI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bamako | x | | x | FR | FR | x | FR | NL | x | FR | FR | | FR | | |<br />

MALTA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Valletta | FR | | x | IT | FR | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | | | | |<br />

MAROKKO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Rabat | | SE | x | x | x | x | x | NL | x | x | x | x | x | SE | x |<br />

Agadir | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

Casablanca | x | | | x | x | x | x | BE | | | | | | | |<br />

Fez | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Marrakesch | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

Nador | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

Tanger | | | | | x | x | | | | | | | | | |<br />

Tetouan | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

MAURETANIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nouakchott | FR | | x | FR | x | x | ES | FR | FR | ES | ES | | | | |<br />

MAURITIUS | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Louis | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

MAZEDONIEN (EHEMALIGE JUGOSLAWISCHE REPUBLIK) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Skopje | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | x | FR | | AT | FR | x |<br />

MEXIKO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (179 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Mexico-Stadt | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Guadalajara | | | | | x | | | | | | | | | | |<br />

MOLDAWIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kischinjov (Chisinau) | | | x | | | x | | | | | | | | | |<br />

MONACO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Monaco | FR | | FR | FR | FR | x | x | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

MONGOLEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ulan-Bator | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | |<br />

MOSAMBIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Maputo | NL | x | x | PT | x | x | x | NL | x | NL | x | x | x | DK | x |<br />

Beira | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

MYANMAR (BIRMA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Rangun (Yangon) | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | | | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

NAMIBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Windhuk | NL | FI | x | NL | x | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | ES | x | FI | FI | FI |<br />

NEPAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Katmandu | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | x | FR | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | DK | x |<br />

NEUSEELAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Wellington | NL | NL | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | NL | NL | | NL |<br />

NICARAGUA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Managua | NL | x | x | ES | x | x | x | NL | x | ES | ES | x | x | DK | x |<br />

NIGER | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (180 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Niamey | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

NIGERIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abuja | | SE | x | | | x | x | | x | | | | x | NO | x |<br />

Lagos | x | | x | x | x | x | x | BE | | x | x | x | | | |<br />

OMAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Makat | NL | AT | x | FR | FR | x | x | NL | x | x | FR | AT | AT | | NL |<br />

PAKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Islamabad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Karachi | | | x | IT | | | x | | | | | | | | |<br />

PANAMA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Panama City | ES | | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | | | | |<br />

PAPUA-NEUGUINEA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Moresby | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | FR | FR |<br />

PARAGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Asunción | ES | <strong>DE</strong> | x | ES | x | x | x | ES | ES | ES | ES | <strong>DE</strong> | | | |<br />

PERU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lima | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | FI | FI | FI |<br />

PHILIPPINEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Manila | x | NO | x | ES | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

POLEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Warschau | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (181 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Breslau | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Danzig | | | x | | | | | | | | | | x | | |<br />

Krakau | | | x | | | x | | | | x | | | | | |<br />

Stettin | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

RUANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kigali | x | | x | BE | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | BE | x | BE | FR | NL | BE | | |<br />

RUMÄNIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bukarest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Konstanza | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Hermannstadt | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Temesvar | | | x | | | | x(2) | | | | | | | | |<br />

RUSSLAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Moskau | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Murmansk | | | | | | | | | | | | x | NO | FI | x |<br />

Noworossisk | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Nowosibirsk | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

Petrozawodsk | | | | | | | | | | | | x | FI | | |<br />

Saratow | | | x | | | | | | | | | | | | |<br />

St. Petersburg | NL | x | x | x | | x | x | NL | x | FI | | x | x | DK | x |<br />

SAMBIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lusaka | NL | x | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | x | x | DK | x |<br />

SAN MARINO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (182 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

San Marino | IT | | IT | IT | IT | IT | x | IT | IT | IT | IT | | | | |<br />

SANTA LUCIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Castries | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | |<br />

SÃO TOMÉ + PRINCIPE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

São Tomé | PT | | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | PT | x | | | | |<br />

SAUDI ARABIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Riad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Djidda | | | | x | | x | x | | | x | | | | | |<br />

SCHWEIZ | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bern | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Genf | x | | x | x | x | x | x | x | | x | x | | | | |<br />

Zürich | | | | | x | x | x | | | | x | | | | |<br />

Basel | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Lugano | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Lausanne | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

St. Gallen | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

SENEGAL | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dakar | x | SE | x | AT | x | x | x | BE | x | x | x | SE | x | SE | SE |<br />

St Louis | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

SERBIEN UND MONTENEGRO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Belgrad | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Podgorica | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (183 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Kosovo/Pristina | | | x | | | | x | | | | | | x(2) | | |<br />

SEYCHELLEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Victoria | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | FR | | FR |<br />

SIERRA LEONE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Freetown | | | x(2) | | | | | | | | | | | | |<br />

SIMBABWE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Harare | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | NO | x |<br />

SINGAPUR | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Singapur | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | FR | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />

SLOWAKEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pressburg | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | | x |<br />

SLOWENIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Laibach | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | SE | x |<br />

Koper | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

SOMALIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Mogadischu | | | x(3) | | | x(3) | x(3) | | | | | | | | |<br />

SRI LANKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Colombo | NL | NO | x | IT | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | SE | x | NO | x |<br />

SÜDAFRIKA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Pretoria | x | x | | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Kapstadt | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (184 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Durban | | | | x | | | x | | | | x | | | | |<br />

Johannesburg | x | | x | x | | x | x | BE | | | x | | | | |<br />

SUDAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Khartoum | NL | | x | x | FR | x | x | NL | x | <strong>DE</strong> | FR | | IT | | |<br />

SURINAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Paramaribo | NL | NL | NL | NL | NL | x | NL | NL | x | NL | NL | | NL | | NL |<br />

SYRIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Damaskus | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | FR | x | x | DK | x |<br />

Aleppo | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

TADSCHIKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Duschanbe | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | <strong>DE</strong> |<br />

TANSANIA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Daressalam | x | x | x | FR | x | x | x | BE | x | BE | ES | x | x | DK | x |<br />

THAILAND | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bangkok | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

TIMOR-LESTE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Dili | | | | PT | | | | | | | x | PT | | | PT |<br />

TOGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Lomé | FR | | x | FR | FR | x | | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

TRINIDAD-TOBAGO | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port-of-Spain | NL | NL | x | | FR | x | <strong>DE</strong> | NL | x | FR | <strong>DE</strong> | NL | NL | NL | NL |<br />

TSCHAD | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (185 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

N'Djamena | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | | | | | |<br />

TSCECHISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Prag | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

TUNESIEN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Tunis | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | FI | x |<br />

Sfax | | | | | | x | | | | | | | | | |<br />

TÜRKEI | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Ankara | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Edirne | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Istanbul | x | | x | x | x | x | x | BE | x | x | | | | | |<br />

Izmir | | | x | x | | | x | | | | | | | | |<br />

TURKMENISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Aschgabat | <strong>DE</strong> | | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | | | | <strong>DE</strong> |<br />

UGANDA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kampala | x | x | x | FR | FR | x | x | BE | x | FR | FR | | x | DK | x |<br />

UKRAINE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Kiew | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | NO | x |<br />

Mariopol | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

Odessa | | | | x | | | | | | | | | | | |<br />

UNGARN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Budapest | x | x | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

URUGUAY | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (186 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Montevideo | NL | NL | x | x | x | x | x | NL | x | ES | x | NL | NL | NL | NL |<br />

USBEKISTAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Taschkent | FR | | x | IT | <strong>DE</strong> | x | x | FR | FR | <strong>DE</strong> | FR | <strong>DE</strong> | | FR | IT |<br />

VANUATU | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Port Vila | FR | | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

VATIKAN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Vatikanstadt (Rom) | x | | x | x | x | | x | BE | x | x | x | | | | |<br />

VENEZUELA | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Caracas | x | NO | x | x | x | x | x | BE | x | x | x | x | NO | NO | x |<br />

Valencia | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Maracaibo | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Abu Dhabi | x | | x | x | x | x | x | BE | BE | ES | ES | x | x | NO | x |<br />

Dubai | NL | x | x | | | x | x | NL | x | | | | | | |<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

London | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Edinburgh-Glasgow | | | x | | x | x | x | | | | | | | NO | x |<br />

Hamilton (Bermuda-Inseln) | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

Manchester | | | | | x | | x | | | | | | | | |<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (USA) | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (187 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

Washington | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Atlanta | x | | x | x | | x | | BE | BE | | | | | | |<br />

Boston | | | x | x | x | x | x | | | | x | | | | |<br />

Chicago | AT | | x | x | x | x | x | AT | x | x | | | | | |<br />

Detroit | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

Houston | | x | x | x | x | x | x | | x | | | | | | x |<br />

Los Angeles | x | FI | x | x | x | x | x | BE | x | x | | x | x | | |<br />

Miami | NL | | x | | x | x | x | NL | x | | | | | | |<br />

Minneapolis | | | | | | | | | | | | | | NO | x |<br />

Newark | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

New Bed<strong>for</strong>d | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

New Orleans | | | | x | x | x | | | | | | | | | |<br />

New York | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | x | DK | x |<br />

Philadelphia | | | | | | | x | | | | | | | | |<br />

San Francisco | LU | | x | x | x | x | x | x | LU | | x | | | | x |<br />

Providence | | | | | | | | | | | x | | | | |<br />

San Juan (Porto Rico) | | | | | x | ES | | | | | | | | | |<br />

VIETNAM | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Hanoi | x | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | x | BE | x | x | <strong>DE</strong> | x | x | DK | x |<br />

Ho-Chi Minh-Stadt (Saigon) | NL | | x | <strong>DE</strong> | | x | | NL | x | <strong>DE</strong> | | | | | |<br />

ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Bangui | FR | FR | FR | FR | FR | x | FR | FR | FR | FR | FR | | | | |<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (188 von 189)15.05.2008 16:46:56


EUR-Lex - 52005XG1222(01) - <strong>DE</strong><br />

ZYPERN | | | | | | | | | | | | | | | |<br />

Nikosia | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | x | x | x | x | x | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> | FR | x | FI | <strong>DE</strong> | <strong>DE</strong> |<br />

--------------------------------------------------<br />

nach<br />

oben<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52005XG1222(01):<strong>DE</strong>:NOT (189 von 189)15.05.2008 16:46:56

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