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267 - Süderholz

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Nr.<strong>267</strong>12013 -J- <strong>Süderholz</strong><br />

Obwohl das neue Jahr ist erst einige Tage alt ist, die Planungen<br />

für die nâchsten Aktivitäten der Rumänienhilfsinitiative haben<br />

bereits begonnen.<br />

Von den Empfängern unserer Hilfe in Rumänien erreichten uns<br />

Neujahrsgrüße und Dank für die Unterstützung im vergangenen<br />

Jahr, die wir auf diesem'Weg gerne an alle Freunde und Förderer<br />

weiterleiten.<br />

Von unseren Partnem wurde Signalisiert, dass die Hilfe auch in<br />

diesem Jahr in der bewährten Weise fortgeführt werden kann. So<br />

wird auch 2013 die Unterstützung der Stiftungsarbeit in SighisoaralSchäßbu¡g<br />

Schwerpunkt der Bemühungen sein.<br />

Es werden also wieder vor allem Bekleidung, Fahrräder, Haushaltsgegenstände<br />

(nach Absprache) Rollstühle und Rollatoren<br />

sein, die im Herbst auf die Reise gehen.<br />

Weiter suchen die Rumänienhelfer nach Paten, die mit Ihren<br />

Spenden zwei junge Studenten unterstützen. (SB" berichtete<br />

November 2013 - bei lnteresse melden Sie sich bei den u.a. Ansprechpartnem.)<br />

Ein kleiner K¡eis an Unterstützern hat sich bereits<br />

gefunden!<br />

Aber auch der Kontakt zum Dorf Lunca Tirnave wird 2013<br />

weiter gepflegt und der dortige Pfarrer in seiner Arbeit unter-<br />

Letztes Jahr habe ich den Christenlehrekindern ein Wort beigebracht,<br />

das selbst viele Erwachsene nicht kennen: E-pi-pha-ni--as.<br />

Gar nicht so einfach. Griechisch nämlich. Der Fachausdruck für<br />

das Fest, das man einfacher und alltagsfreundlicher auch als ,,Heilige<br />

Drei Könige" (6. l.) bezeichnen kann, und auch für die Zeit<br />

danach: die Epiphaniaszeit. Mit den heiligen drei Königen ist das<br />

so eine Sache. Die Bibel, die ih¡e Geschichte recht ausführlich<br />

erzàhlt (im 2. Kapitel des Matthäusevangeliums), berichtet lediglich<br />

von ,,Weisen", wobei das dafür gebrauchte Wort darauf hinweist,<br />

dass ihre Weisheit speziell mit der Bedeutung der Gestime<br />

zu tun hatte. Dass es Könige waren oder dass es drei waren, steht<br />

da nicht. Und dass sie Caspar, Melchior und Balthasar hießen - diese<br />

,,Information" taucht erst Jahrhunderte später auf, Wenn eine<br />

biblische Geschichte im Laufe de¡ nachbiblischen Jahrhunderte<br />

immer bunter und detaillierter wird, dann ist dãs meistens ein Anzeichen<br />

dafür, dass diese Geschichte besonders beliebt und wichtig<br />

gewesen ist. Und bei der Geschichte der'Weisen aus dem Morgen-<br />

Licht kommen werden - die Vy'eisen kamen weit aus dem Osten.<br />

Dass dieses Licht auch Heiden anziehen wird - wie diese Weisen,<br />

ben von der jeweiligen Jahreszahl; auch oben auf dem M steht<br />

eigentlich noch ein K¡euz. Die Buchstaben sind eine Abkürzung<br />

Die Hilfe geht weiter<br />

stützt.Nach den gegenwärtigen Planungen wird eine Gruppe<br />

der Rumänienhelfer im August in das Karpatenland reisen und<br />

eine zu der Zeit stattfindende Familienrüstzeit der ,,Stiftung für<br />

die christliche Familie) zu besuchen.<br />

Für weitere Informationen zur Arbeit der Rumänienhilfe melden<br />

sie sich bitte bei Johannes Soeder, TeI.038331-490 oder-<br />

Michael Markwardt, Tel. 038332-3 I 0.<br />

Michael Markwardt<br />

D,\S THEMIT<br />

Aufgehende Lichter<br />

Für die Rumänienhilfe der<br />

Ev. Kirchengemeinden Groß Bisdorf und Horst<br />

für ,,Christus Mansionem Benedicat": Christus segne dieses Haus.<br />

Darum ist das Haus (bzw. das M für Mansionem), auch von Kreuzen<br />

umgeben - um diesen Segen abzubilden. Von dieser alten Segensformel<br />

aus hat man wohl die Namen der drei Könige mit C, M<br />

und B beginnen lassen und sie zu Caspar, Melchior und Balthasar<br />

gemacht - tatsächlich Namen, die (zumindest teilweise) auf einen<br />

Ursprung ,,aus dem Osten" hindeuten und persischen oder babylonischen<br />

Ursprungs sind, Darum könnte es auch sein, dass diese<br />

Namen schon aus einer seh¡ alten Tradition kommen - sie passen<br />

erstaunlich gut. Man sieht also: Als man die Geschichte im Lauf<br />

der Jahrhunderte ausgeschmückt hat, war das keineswegs so, dass<br />

man sich einfach Dinge aus dem A¡mel geschättelt hat - schließlich<br />

geht es um eine heilige Geschichte, rnit der man nicht nach<br />

Belieben herumspielen kann. Man hat rhit möglichst wissenschaftlichen<br />

Methoden versucht, mehr herauszuf,nden über diese Ereignisse.<br />

Und heute? Heute fristet das Fest der Heiligen Drei Könige<br />

eher ein Schattendasein. Schade eigentlich. Denn was es erzählt,<br />

ist etwas sehr Schönes: Dass das Licht von Weihnachten alle anspricht<br />

und herbeiruft, auch Heiden, die sich der ganzen Sache rein<br />

wissenschaftlich nähern (als Stemdeuter eben) - und dass dieses<br />

Licht eine Anziehungskraft hat, die auch über weite Entfernungen<br />

hinweg wirkt. Man muss sich das vorstellen, wie die Weisen über<br />

Land ziehen, Tag um Tag, oft durch unwirtliches Gelände, einem<br />

Stern hinterher. Man muss großes Vertrauen in das Ziel haben, um<br />

sich auf eine solche Reise zu machen - und ich frage mich, woher<br />

die 'Weisen dieses Vertrauen eigentlich genommen haben. Egal:<br />

Sie hatten es, und sie sind angekommen.<br />

Epiphanias, dieses schwierige griechische Wort, heißt wörtlich<br />

übersetzt ,,Erscheinung" und hat meistens was mit Licht zu tun.<br />

Ich stelle mir das so vor: Den Vy'eisen ist, im tatsächlichen und.<br />

auch im übertragenen Sinn, ein Licht aufgegangen. Diese A¡t von<br />

Licht, die das Alte, Vergangene in den Schatten stellt und einen<br />

vieles in einem neuen Licht sehen lässt. Solche Erlebnisse hat man<br />

manchmal mit Gott - da kann ich mir gut vorstellen, dass es sich<br />

an der Krippe des Gottessohns ganz ähnlich angefühlt hat, und bestimmt<br />

auch schon auf dem Weg dorthin, wo zwar das Ziel noch<br />

nicht im Blick war, aber die vorfreudige Ahnung und die Hoffnung<br />

mit jedem Schritt ståirker wurde,<br />

Die Epiphaniaszeit, das ist also die Zeit, wo man darüber nachdenken<br />

kann: Welche Lichter mir in letzter Zeit so aufgegangen<br />

sind, und wie mein Leben aussieht im Schein dieser Lichter. Vy'o<br />

ich auf so ein Licht hoffe. Und wie überhaupt mein Leben, meine<br />

Umgebung, die Welt au$sieht im Licht Gottes, das ein- für allemal<br />

in diese Welt gekommen ist. Die Spätfolgen von Weihnachten, sozusagen.<br />

Nicole Chibici-Revneanu

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