267 - Süderholz
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Den Himmel berühren<br />
Der Geigenbogen gleitet sanft über die Saiten.<br />
Schuhmanns Träumerei ode¡ Mozarts Serenade<br />
erklingt festlich in den Raum.<br />
Noten schwingen sich in die Lüfte,<br />
Gedanken fliehen in feme Zeiten.<br />
Es kreuzt ein Zeesenboot auf dem Meer.<br />
Der Bug taucht in das .Wasser ein,<br />
bäumt sich auf - reitet auf den Wellen.<br />
Die Segel beri.ihren den Himmel, grüßen den Horizont.<br />
Möwen, vom Wind getragen, fliegen mit dem Schiffeinher<br />
Der Kirchturm reckt sich empor.<br />
Die Orgel ertönt, es erklingt, das Ave Maria.<br />
Herr Bach es einst komponiefe.<br />
Es ist ein Lied, eine Hymne für die Menschen,<br />
ein Weshall Overcome.<br />
ein Händefalten und ein Händefassen,<br />
geöffnet wird ein großes Tor.<br />
Thomas Pätow<br />
Jeder Nacht folgt ein Morgen<br />
jeder Tråine ein Lachen.<br />
So mach dir keine Sorgen,<br />
dieZeit heilt sie morgen.<br />
DieZeitwird es machen,<br />
dann auch du kannst wieder lachen ..<br />
Klaus Manthe<br />
Nur der Tod ist lebendig<br />
und das Leben ist Tod.<br />
Wir sehen und sind blind,<br />
doch die Blinden sind sehend.<br />
'Wir berühren, doch wir fühlen nichts,<br />
doch die, die nichts fúhlen,<br />
berühren alles.<br />
Die die lieben, haben alles,<br />
doch die, die alles haben,<br />
kennen keine Liebe.<br />
Aber sie leben auch.<br />
Aber nur der Tod ist lebendig<br />
Und mancher ist tot im Leben.<br />
So ist das eben! !<br />
Klaus Manthe<br />
POESTE<br />
Was tun<br />
Ein Mann im Süde¡holzer Land,<br />
er trägt stets einen Hut.<br />
Das taten andere vor ihm schon,<br />
und allen stand er gut.<br />
Wer Mut hat einen Hut zvtrageî,<br />
muss wissen, dass die Leute sagen,<br />
er trägt ihn wohl recht gern,<br />
doch ist es noch modem?<br />
Warum trägt er kein Basecap,<br />
das tragen doch die meisten<br />
in vielen Farben kitt bis blau.<br />
Könnt' er bestimmt sich leisten.<br />
Der Bürger zeigt noch größren Mut,<br />
er trägt partout den gleichen Hut.<br />
Man fragt sich, hat er nur.den einen,<br />
viel besser wärs, er trüge keinen.<br />
Wie soll er sich entscheiden?<br />
Die Kopfbedeckung meiden -<br />
Aufsetzen dreist was alle tragen -<br />
Das Süderhol zer Blatt befragen.<br />
Der tapfere Mann in <strong>Süderholz</strong><br />
trägt seinen Hut fortan mit Stolz!<br />
E. Just (J E n¡<br />
Gefühle<br />
Sie schwanken und sie wanken<br />
Sie sind mal oben und mal unten<br />
In sich tut man sie ergründen<br />
Man versucht sie zu begründen<br />
Sie wanken und sie schwanken.<br />
Man kann mit Geflihlen auch verletzen<br />
Man will es nicht aber man versteht es von anderen so.<br />
Blicke, Vy'orte, Gesten, GefliNe die bestehen<br />
solltren nie vergehen.<br />
Auch darf man sie nicht immer zeigen,<br />
sonst tut man sein Gesicht verweigern.<br />
Wie oft muss man sich gegen seine Geflihle fligen.<br />
Sich gegen seine Gefühle verweigem und sich fügen,<br />
tut dann einfach schweigen und darf seine Gefühle nicht zeigen!<br />
Gefühle schwanken und wanken.<br />
Und man sagtbei einem schlechten Gefiihl, auch noch Danke......<br />
KlausManthe, Grimmen