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Ausgabe 4 - RhB

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Herannahen. Zum Glück hat der Lokführer die<br />

Tiere mit seinem geübten Auge rechtzeitig<br />

erkannt, eine Bremsung eingeleitet und mit<br />

Pfeifsignalen von der Strecke verscheuchen<br />

können. Sonst wären wir noch die erfolgreichsten<br />

Jäger an diesem Tag geworden.<br />

Kaum auf der Baustelle eingetroffen ging es<br />

gleich los. Da nebst dem Bagger auf dem<br />

Podestwagen auch noch ein Wagen Typ-K<br />

und einer Typ-R mit nach Pontresina musste,<br />

hiess es zuerst umreihen. Anscheinend war<br />

die ab GUZO «richtige Formation» bei Ankunft<br />

in Alp Grüm für den Verlad ungünstig. Damit<br />

der Podestwagen während dem Ausreihen im<br />

Gefälle nicht davonraste, wurde er mit Vakuum,<br />

Handbremse, und vier Hemmschuhen<br />

gesichert. Nach dieser kurzen Formationszeit<br />

und der Bremsprobe fuhren wir auch schon<br />

los. Im ersten Tunnel bekamen wir die engen<br />

Platzverhältnisse zu spüren, welche noch<br />

knapper werden sollten. Von der Fahrleitung<br />

bis zum Baggerarm waren zwei Faustbreiten<br />

Raum. Auf den Seiten war im ersten Tunnel<br />

noch kein Platzproblem. Im zweiten Tunnel<br />

waren es an der engsten Stelle auf einer Seite<br />

noch knapp 8 cm und auf der anderen Seite<br />

deren ca. 30.<br />

Die ausser Betrieb gesetzten Barrieren und<br />

Blinklichtanlagen (wir verkehrten als Rangierbewegung<br />

auf der Strecke) stellten schon<br />

das viel grössere Gefahrenpotential dar. Wir<br />

konnten es kaum glauben, aber bei beiden<br />

Strassenübergängen hatten wir mitten in<br />

der Nacht Verkehr. Zum Glück haben wir vor<br />

dem Überqueren der Strassen jeweils die<br />

Übergänge mit unseren Handlaternen gesichert.<br />

Es wäre gut möglich gewesen, dass<br />

ansonsten Straßenverkehrs-Teilnehmer in den<br />

unbeleuchteten Schluss unserer Rangierfahrt<br />

gekracht wären.<br />

17<br />

IR 04/2006<br />

Knapp an der Fahrleitung vorbei.

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