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Einleitung 29<br />

1.5 Zielsetzung der Ar<strong>bei</strong>t<br />

Die Beteiligung von Cathepsin D, dem Hauptbestandteil der Proteasen des endoso-<br />

mal-lysosomalen Systems, an der amyloidogenen APP-Prozessierung ist durch Studien<br />

belegt. Ein Polymorphismus im Profragment des Cathepsin D-Gens (224C→T Transition<br />

in Exon 2, Austausch von Alanin zu Valin) führt zu einer vermehrten Sekretion des Proen-<br />

zyms von Cathepsin D in menschlichen Brustkrebszellen und könnte durch eine veränderte<br />

Aktivität des reifen Cathepsin D zur Metastasierung <strong>bei</strong>tragen. Ausgehend von der ver-<br />

muteten Beteiligung von CatD an der βA4 Entstehung wurde in Analogie dazu die Hypo-<br />

these aufgestellt, dass der CatD 224C→T Polymorphismus das Risiko erhöht, an Morbus<br />

Alzheimer zu erkranken. Bisher fehlen Studien über einen funktionellen Zusammenhang<br />

zwischen dem Polymorphismus und den charakteristischen Veränderungen im Gehirn von<br />

Alzheimer-Patienten.<br />

Mit der vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t werden zwei Ziele verfolgt. Zum einen wird o.g. Hypo-<br />

these geprüft, indem mittels der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und des Restrikti-<br />

onsfragmentlängenpolymorphismus (RFLP) an klinisch diagnostizierten Alzheimer Pati-<br />

enten und gesunden Kontrollfällen der CatD-Genotyp bestimmt und die Verteilung des<br />

Genotyps sowie der Allelfrequenzen analysiert wird, um anschließend das Risiko zu<br />

bestimmen, <strong>bei</strong> Vorliegen des CatD T-Allels an Morbus Alzheimer zu erkranken. Mögli-<br />

che beeinflussende Faktoren, wie das Alter, das Geschlecht und der APOE-Genotyp der<br />

Probanden werden in der statistischen Auswertung mit berücksichtigt.<br />

Im zweiten Teil der Ar<strong>bei</strong>t wird der Frage nachgegangen, ob sich der CatD-Genotyp<br />

auf die wesentlichen neuropathologischen Veränderungen <strong>bei</strong> Alzheimer Patienten (Pla-<br />

ques, neurofibrilläre Tangles und aktivierte Mikroglia) auswirkt. Dazu werden autoptisch<br />

gewonnene Hirngewebsproben, <strong>bei</strong> denen Morbus Alzheimer neuropathologisch diagnos-<br />

tiziert wurde, genotypisiert und immunhistochemisch auf das Vorkommen von Cathepsin<br />

D untersucht. Der CatD-Genotyp wird jeweils mit der Anzahl und der Fläche von βA4-<br />

haltigen Plaques, βA4/tau positiven neuritischen Plaques und aktvierter Mikroglia, sowie<br />

der Anzahl von neurofibrillären Tangles (NFT) auf einen signifikanten Zusammenhang hin<br />

untersucht.

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