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Materialien und Methoden 50<br />

2.3 Statistik<br />

Zur Analyse von Häufigkeitsunterschieden des CatD und des APOE-Genotyps, bzw.<br />

der Allelfrequenzen wurde der Chi 2 –Test nach Pearson verwendet. Mit ihm wird die<br />

Hypothese geprüft, ob zwei oder mehrere Merkmale unabhängig voneinander auftreten<br />

(sog. Nullhypothese) oder abhängig voneinander auftreten (sog. Alternativhypothese). Die<br />

Nullhypothese lautet: Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem CatD 224C→T Po-<br />

lymorphismus und Morbus Alzheimer. Die Nullhypothese wird verworfen, wenn der zwei-<br />

seitige asymptotische Signifikanzwert < 5% beträgt. In diesem Fall würde die Alternativ-<br />

hypothese angenommen, dass doch ein Zusammenhang besteht.<br />

Zur Berechnung des Risikos eines Merkmals an Morbus Alzheimer zu erkranken,<br />

wurde die Odds Ratio (OR) mit dem dazugehörigen 95% Konfidenzintervall (KI) ermittelt.<br />

Die OR ist der Quotient aus dem Risiko, als Träger des CatD T-Allels an der Alzheimer-<br />

schen Krankheit erkrankt zu sein, und dem Risiko, als Nicht-Träger erkrankt zu sein. Die<br />

Berechnung des 95% KI ermöglicht die Aussage darüber, innerhalb welchen Bereiches das<br />

ermittelte Ergebnis mit einer 95%-igen Wahrscheinlichkeit mit derjenigen der Grundge-<br />

samtheit übereinstimmt.<br />

Um den Einfluss mehrerer Variablen auf die Erkrankungswahrscheinlichkeit von<br />

Morbus Alzheimer zu untersuchen, wurde die multiple logistische Regressionsanalyse<br />

verwendet. Als unabhängige Variablen wurden die binär codierten Faktoren, Geschlecht<br />

und APOE 4-Allel, sowie das Alter gewählt. Abhängige Variable war die Diagnose Alz-<br />

heimer. Außerdem wurden die einfachen Wechselwirkungen zwischen CatD T mit den<br />

übrigen Prädiktoren berechnet. Methode war simultaner Einschluss aller Prädiktoren.<br />

Im zweiten Teil dieser Ar<strong>bei</strong>t interessierte die Frage, ob das Vorhandensein, bzw.<br />

Nicht-Vorhandensein des CatD T-Allels einen Einfluss auf die wesentlichen neuropatholo-<br />

gischen Veränderungen der Alzheimerschen Krankheit hat. Hierzu wurde der Mann-<br />

Whitney Test verwendet. Er testet, ob die Verteilungen zwischen zwei Grundgesamtheiten<br />

übereinstimmen und erlaubte in der vorliegenden Untersuchung eine Aussage über signifi-<br />

kante Verteilungsunterschiede der Fläche und der Anzahl von βA4-positiven Plaques,<br />

βA4/tau-positiven neuritischen Plaques und aktivierter Mikroglia, sowie der Anzahl von<br />

neurofibrillären Tangles zwischen Trägern und Nicht-Trägern des CatD T-Allels.

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