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Morphometrie und Gefäßdarstellung der Lendenwirbelsäule des ...

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2 Literaturübersicht<br />

c ) Cauda equina<br />

Während <strong>der</strong> embryonalen Entwicklung nimmt das Rückenmark zunächst die<br />

ganze Länge <strong>des</strong> Wirbelkanals ein, bleibt im Laufe <strong>des</strong> Knochenwachstums<br />

zurück, so dass die ursprünglich transversal austretenden Rückenmarksnerven<br />

<strong>des</strong> Lenden-, Kreuz- <strong>und</strong> Schwanzbereiches kaudal abbiegen <strong>und</strong> beidseits<br />

<strong>des</strong> Conus medullaris <strong>und</strong> Filum terminale zunehmend nach hinten ziehen,<br />

wobei sie die Cauda equina ( HAbb. 2.7) bilden (BRODAL 1940; SEIFER-<br />

LE u. BÖHME 1992). Beim Kaninchen ist die Cauda equina weniger ausgeprägt<br />

als bei an<strong>der</strong>en Tierarten (GREENAWAY 2001).<br />

Abb. 2.7: Transversaler Schnitt durch die<br />

Cauda equina <strong>des</strong> Kaninchens auf <strong>der</strong> Höhe<br />

vom vierten Kreuzwirbel (x 25), modifiziert<br />

nach SHEK et al. (1986)<br />

d ) Meninges<br />

Die äußere Auskleidung <strong>des</strong> Wirbelkanals wird als Periost o<strong>der</strong> Endorhachis<br />

bezeichnet. An dieses schließt sich <strong>der</strong> mit lockerem, fettreichem Bindegewebe,<br />

Lymph- <strong>und</strong> Blutgefäßen durchzogene Epiduralraum an, <strong>der</strong> als Polstermasse<br />

für die sehr empfindliche Medulla spinalis dient. Der in sich geschlossene<br />

Duralsack (Dura mater spinalis), entwicklungsgeschichtlich auch Pachymeninx<br />

genannt, ist eine <strong>der</strong>be bindegewebige Hülle. Auf ihn folgt die netzartige<br />

zarte Haut (Arachnoidea), die zwischen sich <strong>und</strong> <strong>der</strong> nächsten Haut<br />

(Pia mater) einen zweiten Spalt, den Subarachnoidalspalt, aufweist <strong>der</strong> den<br />

Liquor cerebrospinalis enthält. Diese beiden Häute werden aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

dünnen Beschaffenheit zusammen auch Leptomeninx genannt. Die Pia mater<br />

liegt dem Rückenmark direkt auf <strong>und</strong> versorgt mit ihren zahlreichen winzigen<br />

Blutgefäßen das Zentralnervensystem (WEISBROTH et al. 1974; SEIFERLE<br />

u. BÖHME 1992).<br />

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