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Nachwuchsförderung im Strahlenschutz - Fachverband für ...

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I. Geschichte von Uran<br />

URAN – Eines der bekanntesten Elemente <strong>im</strong> Periodensystem. Die Geschichte dieses<br />

Elements geht bis ins Jahr 1789 zurück, als es von Martin Heinrich Klaproth entdeckt<br />

wurde. Der Name stammt vom acht Jahre zuvor entdeckten Planeten Uranus.<br />

Verwendung fand es <strong>im</strong> 19. Jahrhundert vor allem in der Kunst, wie beispielsweise<br />

<strong>im</strong> Glashandwerk oder in der Porzellanherstellung. 1896 wurde von Henri Becquerel<br />

die Radioaktivität des Urans festgestellt. 1 Seither werden über die gesundheitlichen<br />

Risiken spekuliert. In folgender Arbeit wird Uranglas qualitativ als auch quantitativ<br />

unter Verwendung eines γ-Spektrometers ausgewertet.<br />

II. Grundlagen<br />

II. 1. Urangläser und ihre Bedeutung<br />

Die Geschichte von Uranglas beginnt zeitgleich mit der Entdeckung von Uran 1789.<br />

Martin Heinrich Klaproth wusste schon recht früh, dass Uranverbindungen Glasschmelzen<br />

gelb bzw. grün färben. Aus den dreißiger und vierziger Jahren des 19.<br />

Jahrhunderts sind so gut wie keine Überlieferungen vorhanden, da zu dieser Zeit die<br />

Zusammensetzung von Uranglas unter strengster Gehe<strong>im</strong>haltung lag und sogar mit<br />

Sippenhaftung bestraft wurde. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts verzeichnete die Uranglasherstellung<br />

einen Aufschwung. Vor allem die böhmische Familie Riedel wird in<br />

diesem Zusammenhang erwähnt. Die Farben „Annagelb“ und „Annagrün“ sind die<br />

Schöpfung von Josef Riedel, der die Farben nach seiner Frau Anna benannte.<br />

Der Besitz von Uranglas oder anderen Gegenständen mit Uranzusatz waren zu dieser<br />

Zeit sehr begehrt. Die Fluoreszenz der Gegenstände hatte etwas gehe<strong>im</strong>nisvolles und<br />

schönes. Uranglas entwickelte sich zu einem Statussymbol. 2<br />

II. 2. Uranglasherstellung<br />

Glas ist ein Schmelzprodukt, welches nach abkühlen erstarrt ist. Der wichtigste Bestandteil<br />

in Glas ist SiO2. Gläser besitzen keinen festen Schmelzpunkt, sondern eher<br />

einen Schmelzbereich, in welchem sie verformbar sind. Glas aus 100% SiO2 wird<br />

nur <strong>für</strong> Spezialzwecke hergestellt. Durch Zusätze in der Schmelze, wie K2O, Na2O,<br />

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Uran<br />

2 Uranfarben, Urangläser, Uranglasuren S.73ff<br />

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