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Entwicklung und Charakterisierung eines metallischen Substrats für ...

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Kapitel 1<br />

Einleitung<br />

Während der letzten 100 Jahre stieg die mittlere Temperatur der Erdoberfläche um 0,6 ℃<br />

bis 0,8 ℃ an [1, S. 337]. Dieses Phänomen wird als globale Erwärmung bezeichnet. Durch<br />

das Abschmelzen von Gletschern <strong>und</strong> Polkappen erhöht sich der Meeresspiegel. Dies wird<br />

in Zukunft zur Überflutung von Inseln <strong>und</strong> Küstenregionen führen. Auch werden Wetterkatastrophen<br />

wie Wirbelstürme, Überflutungen <strong>und</strong> Dürreperioden erwartet [1, S. 338].<br />

Nach heutiger, vorherrschender wissenschaftlicher Ansicht wird die globale Erwärmung<br />

sehr wahrscheinlich durch die Emission von Treibhausgasen durch den Menschen mitverursacht<br />

[2]. Die wichtigsten Treibhausgase sind Wasserdampf (H2O), Kohlenstoffdioxid<br />

(CO2), Methan (CH4), troposphärisches Ozon (O3) Distickstoffmonoxid (N2O) <strong>und</strong> Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />

(FCKW) [3]. Das Treibhausgas CO2 hat nach heutigem Kenntnisstand<br />

einen Anteil von 80 % an der globalen Erwärmung [4]. Von dem emittierten CO2<br />

werden 30 % durch fossile Kraftwerke ausgestoßen [5].<br />

Einen Ansatz diesen Anteil zu reduzieren bietet die Technologie der CO2-Abtrennung<br />

<strong>und</strong> Speicherung (engl. ” CO2 capture and storage (CCS)“). Bei der CCS-Technologie<br />

wird das CO2 abgeschieden, zur Lagerstätte transportiert <strong>und</strong> dann gespeichert. Drei<br />

Verfahrensvarianten kommen <strong>für</strong> die CO2-Abtrennung im Kraftwerk in Frage: die Rauchgasdekarbonisierung<br />

(engl. ” Post-Combustion“), die Brenngasdekarbonisierung (engl.<br />

” Pre-Combustion“) <strong>und</strong> die Verbrennung der Kohle mit Sauerstoff (engl. ” Oxyfuel-<br />

Combustion“). Bei der Rauchgasdekarbonisierung wird das CO2 aus dem Rauchgas <strong>eines</strong><br />

konventionellen fossilen Kraftwerks abgetrennt. Die Verfahrensvariante der Brenngasdekarbonisierung<br />

beruht darauf, Kohle mit Luft oder Sauerstoff zu vergasen <strong>und</strong> aus dem<br />

Synthesegas das CO2 zu entfernen. Bei der dritten Variante entsteht durch die Verbrennung<br />

mit reinem Sauerstoff ein CO2-reiches Rauchgas. Der im Rauchgas enthaltene Wasserdampf<br />

wird auskondensiert. Im Anschluss wird das CO2-reiche Gas dann verflüssigt.<br />

Ein in der chemischen Industrie schon etabliertes Verfahren zur CO2-Abscheidung ist die<br />

Amin-Wäsche (z.B. Monoethanolamin). Sie hat aber einen Effizienzverlust des Kraftwerks<br />

von 8,2 % bis 14 % zur Folge [6,7]. Des Weiteren werden große Mengen an toxischen Chemikalien<br />

benötigt. Als Alternative bietet sich die Membrantechnologie an, die ab einem<br />

CO2-Gehalt von 20 Vol.-% als konkurrenzfähig angesehen wird [8, 9]. Zudem sind Mem-

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