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Entwicklung und Charakterisierung eines metallischen Substrats für ...

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Experimentelles<br />

Kobalthaltiges SiO2: Zur Herstellung von kobaltdotiertem SiO2 wird 11.24 ml Tetraethylorthosilicat<br />

(TEOS) der Firma ” Fluka“ mit 190,1 ml Ethanol vermischt. Dann<br />

wird 3,71 g Kobalt(II)-nitrat Hexahydrat (Co(NO3)2 · 6H2O) von ” Alfa Aesar“ in 30 %<br />

Wasserstoffperoxid (H2O2) von ” Merck“ gelöst. Diese beiden Lösungen werden <strong>für</strong> 3 h<br />

im Eisbad vermischt. Das molare Verhältnis der Komponenten des Sols ist: 255 Ethanol<br />

:4TEOS:1Co(NO3)2 · 6H2O :9H2O2 :40H2O. Die fertige Lösung muss gekühlt<br />

aufbewahrt werden, um eine vorzeitige Alterung des Sols zu vermeiden.<br />

Beschichtungs- <strong>und</strong> Wärmebehandlungsparameter<br />

γ-Al2O3: Die Beschichtung der Proben erfolgt mittels vertikaler Tauchbeschichtung,<br />

wobei eine Ein- <strong>und</strong> Austauchgeschwindigkeit von jeweils 2 cm/min <strong>und</strong> eine Haltezeit<br />

von 1 min zum Einsatz kommen. Um eine gleichmäßige Schichtdicke zu erhalten, wird die<br />

Probe bei der nächsten Beschichtung um 180° gedreht. Jede aufgetragene Schicht wird<br />

einzeln kalziniert, da sonst die Gefahr der Rissbildung in der Schicht besteht. Insgesamt<br />

werden zwei γ-Al2O3-Schichten aufgebracht.<br />

Die Kalzinierung erfolgt mit einer Heiz- bzw. Kühlrate von 1 ℃/min <strong>und</strong> einer Kalzinierungstemperatur<br />

von 600 ℃ bei einer Haltezeit von 4 h. Um das metallische Substrat<br />

vor Oxidation zu schützen, werden alle Wärmebehandlungen in Argonatmosphäre durchgeführt.<br />

Kobalthaltiges SiO2: Die Proben werden mittels vertikaler Tauchbeschichtung mit<br />

einer Tauchgeschwindigkeit von 10 cm/min <strong>und</strong> einer Haltezeit von 1 min beschichtet.<br />

Auch hier werden sie bei der nächsten Beschichtung um 180° gedreht, um eine gleichmäßige<br />

Beschichtung zu erzielen. Insgesamt werden drei bis sechs Co-SiO2-Schichten aufgebracht.<br />

Die Heiz- <strong>und</strong> Kühlrate bei der Kalzinierung beträgt 0,7 ℃/min. Die Kalzinierung erfolgt<br />

bei 630 ℃ <strong>für</strong> 2 h in Argonatmosphäre.<br />

3.2 <strong>Charakterisierung</strong>smethoden<br />

3.2.1 Partikelgröße<br />

Die Partikelgrößenverteilung der Pulver wird mit zwei verschiedenen Analysegeräten bestimmt.<br />

Der Messbereich der ” Analysette 22“ der Firma ” Fritsch GmbH“ liegt zwischen<br />

0,3 μm <strong>und</strong> 300 μm. Die Analyse der Partikelgröße beruht auf der statischen Lichtstreuung.<br />

Um noch feinere Partikelgrößenverteilungen zu analysieren, kommt das ” Microtrac UPA<br />

150“ von ” Honeywell“ zum Einsatz. Das Gerät arbeitet mittels dynamischer Lichtstreuung<br />

<strong>und</strong> hat einen Messbereich von 3 nm bis 6000 nm. Für beide Analysegeräte werden<br />

die Pulver vor der Messung in Ethanol dispergiert. Zusätzlich werden die Proben mit<br />

Ultraschall behandelt.<br />

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