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Entwicklung und Charakterisierung eines metallischen Substrats für ...

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Einleitung<br />

<strong>und</strong> Polymermembranen betrieben. Ein solcher Prüfstand wurde erstmalig aufgebaut.<br />

In mehreren Iterationen mit immer längeren Auslagerungszeiten wurde der Prüfstand<br />

weiter optimiert <strong>und</strong> automatisiert, so dass Langzeitmessungen mit kontinuierlicher Datenaufnahme<br />

möglich sind. Hintergr<strong>und</strong> der Untersuchungen ist die Tatsache, dass über<br />

die Beständigkeit von Substratmaterialien <strong>und</strong> Membranmaterialien unter Anwendungsbedingungen<br />

bisher sehr wenig bekannt ist. Bis jetzt wurde nur eine Polymermembran<br />

zur Dehydrierung von Rauchgas unter realen Anwendungsbedingungen untersucht [14].<br />

Andere Untersuchungen verwenden Laborbedingungen <strong>und</strong> beschränken sich auf den Einfluss<br />

einzelner Komponenten, wie z. B. Wasserdampf oder SO2 [15]. Für den zukünftigen<br />

Einsatz von Gastrennmembranen ist der Nachweis der Stabilität der Membranen unter<br />

Anwendungsbedingungen unerlässlich. Darüber hinaus ist die zeitliche <strong>Entwicklung</strong> der<br />

Permeabilität <strong>und</strong> der Selektivität einer Membran im Kontakt mit dem Rauchgas essentiell.<br />

Nur wenn eine Membran dauerhaft unter Anwendungsbedingungen gute Trenneigenschaften<br />

aufweist, ist sie <strong>für</strong> den Praxisgebrauch geeignet. In dieser Arbeit werden daher<br />

Gastrennmembranen zur CO2-Abscheidung erstmals unter realen Rauchgasbedingungen<br />

ausgelagert. Dabei werden die chemische Stabilität des <strong>Substrats</strong>materials <strong>und</strong> des Membranwerkstoffs,<br />

die Änderung des Massenflusses durch die Membranen untersucht, sowie<br />

Gasanalysen des Permeats von Gastrennmembranen durchgeführt.<br />

Diese Arbeit ist Teil des Projektes METPORE (Nanostrukturierte metallgetragene Keramikmembranen<br />

<strong>für</strong> die Gastrennung in fossilen Kraftwerken), welches in Kooperation<br />

mit der Universität Queensland (UQ) in Australien durchgeführt wurde. Die in Kap. 4.2<br />

beschriebenen Sol-Gel-Beschichtungen wurden dort durchgeführt. Gefördert wurde das<br />

Projekt im Rahmen des Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong>sprogramms COORETEC (CO2-<br />

Reduktions-Technologien) durch das BMWi (B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie)<br />

<strong>und</strong> Industrieunternehmen (u. a. E.ON, EnBW, RWE).<br />

Für weiterführende Forschung <strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong> im Rahmen des Anschlussprojektes MET-<br />

PORE II wurden in dieser Arbeit die nötigen Gr<strong>und</strong>lagen geschaffen, so dass der Betrieb<br />

<strong>eines</strong> Membranmodulprüfstands als nächster Schritt in Angriff genommen werden kann.<br />

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