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Entwicklung und Charakterisierung eines metallischen Substrats für ...

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Experimentelles<br />

werden die Proben in einer Präparationsmaschine ( ” Abramin“, Fa. ” Stuers“) eingespannt<br />

<strong>und</strong> mit SiC-Schleifpapier mit variierender Körnung bis zu einer 4000er Körnung geschliffen.<br />

Zur Politur des Querschliffs wird eine Al2O3-Polierscheibe (Fa. ” Cloeren Technology<br />

GmbH“) verwandt <strong>und</strong> die Probe <strong>für</strong> 20 min bis 40 min poliert.<br />

Rasterelektronenmikroskopie (REM) <strong>und</strong> Energiedispersive Röntgenstrahlen-<br />

Analyse (EDX)<br />

Bei der Rasterelektronenmikroskopie rastert ein fokussierter Elektronenstrahl die Probe<br />

ab. Durch die Wechselwirkung der Primärelektronen mit der Probe werden verschiedene<br />

Signale erzeugt. Zur Bilderzeugung bzw. zur Elementanalyse werden in dieser<br />

Arbeit Sek<strong>und</strong>ärelektronen (SE), Rückstreuelektronen (BSE) <strong>und</strong> die charakteristische<br />

Röntgenstrahlung verwendet. Sek<strong>und</strong>ärelektronen besitzen eine geringe Energie (einige<br />

eV) <strong>und</strong> stammen daher aus oberflächennahen Bereichen der Probe. Mit Hilfe von SE<br />

kann daher die Topographie einer Probe abgebildet werden. Die Rückstreuelektronen sind<br />

reflektierte Elektronen, die eine Energie von einigen keV haben. Die Intensität des Signals<br />

ist abhängig von der Ordnungszahl des Materials an dem die Elektronen streuen. Je höher<br />

die Ordnungszahl des Elements ist, umso größer ist der Streuquerschnitt, wodurch mehr<br />

Elektronen zurückgestreut werden. Mit BSE kann daher ein Materialkontrastbild erzeugt<br />

werden. Elementverteilungen können mit Hilfe der charakteristischen Röntgenstrahlung<br />

analysiert werden. Wenn ein Primärelektron aus der Hülle <strong>eines</strong> Atoms ein Elektron aus<br />

seiner Position entfernt, fällt ein Elektron aus einer höheren Schale auf diese Position. Die<br />

Energiedifferenz wird in Form <strong>eines</strong> Röntgenquants abgegeben. Bei der energiedispersiven<br />

Röntgenstrahlen-Analyse (EDX) wird die Energie der Röntgenquanten analysiert.<br />

Am IEF-1 werden zwei Rasterelektronenmikroskope eingesetzt: das ” Ultra55“ der Fa. Zeiss<br />

mit einem Si(Li)-Röntgendetektor <strong>und</strong> das ” Phenom“ der Firma FEI (einfaches Tischgerät<br />

mit CeB6-Kathode ohne EDX-Spektrometer).<br />

3.3 In-situ-Membrantests unter Post-Combustion<br />

Bedingungen<br />

Zur Untersuchung der Beständigkeit <strong>und</strong> Funktion von Gastrennmembranen unter realen<br />

Rauchgasbedingungen werden mikroporöse keramische Gastrennmembranen, Polymermembranen<br />

<strong>und</strong> stahlgestützte Substrate im Kraftwerk mit Rauchgas in Kontakt gebracht.<br />

Die Proben werden im Rheinhafendampfkraftwerk (Block 7) der ” EnBW GmbH“<br />

in Karlsruhe im Rauchgas nach der Rauchgasentschwefelungsanlage kurz vor dem Schornstein<br />

ausgelagert. Eine detaillierte Beschreibung der Rauchgasreinigung im RDK ist in<br />

Kap. 2.1.1 zu finden.<br />

An dieser Position herrscht eine Temperaturen von ca. 70 ℃ bei der CO2/N2-selektive<br />

Membranen noch gut funktionieren. Höhere Temperaturen, wie sie bei der Rauchgasreinigung<br />

vor der REA herrschen, verschlechtern die Trenneigenschaften dieser Membranen<br />

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