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Entwicklung und Charakterisierung eines metallischen Substrats für ...

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Experimentelles<br />

zerstäubt. Die Dicke der Beschichtung wird durch den Spritzdruck, die Verfahrgeschwindigkeit,<br />

den Spritzabstand <strong>und</strong> die Suspensionszufuhr bestimmt. Um die Schichtdicke<br />

weiter zu erhöhen, kann mehrfach beschichtet werden.<br />

Tabelle 3.3: Standardspritzparameter der ” JGA 563“<br />

Düsen- Spritz- Spritz- Verfahr- Horn- Suspensionsdurch-<br />

druck abstand geschwindigkeit luft zufuhr<br />

messer<br />

[mm] [bar] [mm] [mm/min] [Skalenteile] [Skalenteile]<br />

1,8 1,5 110 3500 10 10<br />

Um einen geeigneten Parametersatz <strong>für</strong> die ” JGA 563“ zu erhalten, wird die Hornluft<br />

so angepasst, dass die Breite des Sprühstrahls ausreicht, um die Substrate mit einem<br />

Durchmesser von 36 mm vollständig zu beschichten. Die gleichmäßige Dicke der Schicht<br />

wird durch das Sprühen auf Folie, bei einer Verfahrgeschwindigkeit von 3500 mm/s <strong>und</strong><br />

anschließende Bestimmung des Höhenprofils überprüft. Die Schichtdicke wird durch die<br />

geförderte Suspensionsmenge angepasst. Eine zu große Suspensionsmenge führt dazu, dass<br />

die Suspensionstropfen auf eine nasse Schicht treffen. Dies kann zu Defekten, wie z. B.<br />

Luftblasen in der Schicht führen. Um die gewünschte Schichtdicke zu erhalten, wird mit<br />

zwischenzeitlicher Trocknung mehrfach beschichtet.<br />

Die Stahlpulversuspensionen neigen dazu, trotz <strong>eines</strong> Rührwerks in der Suspension, zu sedimentieren.<br />

Dadurch steigt der Feststoffgehalt der geförderten Suspension an. Die Dauer<br />

der Beschichtung muss daher auf ca. 10 min bis 15 min begrenzt werden.<br />

Ohne Hornluft ist das Sprühbild kreisförmig. Durch zusätzliche Hornluft wird es ellipsenförmig<br />

<strong>und</strong> die Breite des Sprühstrahls kann angepasst werden. Die Suspensionszufuhr<br />

<strong>und</strong> die Hornluft werden über Nadelventile variiert <strong>und</strong> die so eingestellten Parameter in<br />

Skalenteilen angegeben.<br />

Der Automatikspritzapparat ” M10“ wird <strong>für</strong> die Suspensionen aus keramischen Pulvern<br />

eingesetzt. In diesem Fall wird die Horn- <strong>und</strong> Zerstäuberluftmenge durch Durchflussregler<br />

eingestellt <strong>und</strong> die Einstellparameter in ln/min angegeben. Mit Hilfe <strong>eines</strong> Drucktopfs<br />

wird die Suspension gefördert. Die geförderte Suspensionsmenge ist in etwa proportional<br />

zum Druck innerhalb des Suspensionstopfs. Die Standardspritzparameter sind in Tab.<br />

3.4 aufgeführt. Dieser Parametersatz wird analog wie bei der ” JGA 563“ ermittelt. Die<br />

36 mm breiten Substrate lassen sich bei der ” M10“ aber nicht durch eine Sprühbahn abdecken.<br />

Daher werden versetzte Sprühbahnen gesprüht. Der Versatz wird hierbei durch<br />

das Sprühen auf Folie <strong>und</strong> die anschießende Bestimmung der Schichtdicke ermittelt.<br />

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