Nautische%20Tafeln%20Teil%201.pdf
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Bordprüfungen:<br />
Bei der Bordprüfung des Sextanten ist folgende Reigenfolge einzuhalten:<br />
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1.) Kippfehlerkorrektur des Indexspiegels<br />
Limbus auf die 120° Marke stellen, Sextant horizontal legen und schräg auf den Indexspiegel schauen. Wahrnehmung des<br />
Spiegelbildes am Ende der Limbusteilung wahrnimmt. Das Spiegelbild des Bogens erscheint links vom dem direkt gesehenen Teil des<br />
Bogens.<br />
Schließen beide Bogenteile ohne Knickung aneinander, steht der große Spiegel senkrecht kein Fehler<br />
Knickt der linke (gespiegelte) Teil nach oben ab, ist der Indexspiegel nach vorn geneigt<br />
Knickt der linke (gespiegelte) Teil nach unten ab, ist der Indexspiegel nach hinten geneigt<br />
Steht der Indexspiegel nicht senkrecht werden alle Winkel zu groß gemessen. Korrektur erfolgt durch Drehen der Schraube an der<br />
oberen Kante des Spiegels.<br />
2.) Kippfehlerkorrektur des Horizontspiegels<br />
Alhidade und die Trommel auf 0° stellen. Mit senkrechter Stellung des Sextanten weit entferntes Objekt (z.B. Kimm) anvisieren. Durch<br />
Drehen der Trommel beide Bilder (Spiegelbild ist rechts, reales Bild ist links zusehen) in Deckung bringen. Sextant jetzt um die<br />
Fernrohrachse um 45° je nach rechts und je nach links drehen. Bleiben dabei beide Teile des Bildes der Kimmlinie in einer Geraden,<br />
steht der Horizontspiegel richtig. Verschiebt sich das rechts liegende Bildteil gegenüber dem linken Teil des Bildes ist der<br />
Horizontspiegel gegenüber Instrumentenebene gekippt. Alle Winkel werden dann zu klein gemessen. Die Korrektur erfolgt durch<br />
Drehen der Schraube an der oberen Kante des Spiegels.<br />
3. Feststellung des Indexfehlers und der Indexberichtigung<br />
Alhidade und die Trommel auf 0° stellen. Mit senkrechter Stellung des Sextanten weit entferntes Objekt (z.B. Kimm) anvisieren. Durch<br />
Drehen der Trommel beide Bilder (Spiegelbild ist rechts, reales Bild ist links zusehen) in Deckung bringen.<br />
Indexfehler auf der Trommel mit einer Genauigkeit von 0,5’ ablesen.<br />
Liegt der Ablesewert auf dem Hauptbogen ist der Fehler positiv, alle Winkel werden zu groß abgelesen.<br />
Liegt der Ablesewert auf dem Vorbogen ist der Fehler negativ, alle Winkel werden zu klein abgelesen. Wird ein Wert auf dem<br />
Vorbogen abgelesen, so ist dieser zu 60’ zu ergänzen (z.B. Ablesung: 58,5’ Fehler beträgt – 1,5’).<br />
Ist der Indexfehler positiv, so ist die Indexberichtigung negativ. Ist der Indexfehler negativ, so ist die Indexberichtigung positiv.<br />
(Anmerkung: Der Kippfehler des Horizontspiegels und die Indexberichtigung lässt auch nach Gestirnen bestimmen –siehe NT Teil 2–)<br />
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