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Nautische%20Tafeln%20Teil%201.pdf

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Horizontalwinkelmessung:<br />

Turm<br />

Terrestrische Kreisstandlinie als Peripheriewinkel über der Basislinie zwischen mindestens zwei Objekten (Landmarken), wobei die Entfernung der Basislinie<br />

bekannt ist. Dieses als Rückwärtseinschnitt bezeichnete Verfahren der Seevermessung, ausgeführt mit drei oder mehr Landmarken ist die genaueste<br />

terrestrische Standortbestimmung.<br />

Ist der Horizontalwinkel (Hw) größer als 90°, so ist der Supplementwinkel (Hw – 90°) zu errechnen.<br />

Ist der Horizontalwinkel (Hw) kleiner als 90°, so ist der Komplementwinkel (90° – Hw) zu errechnen.<br />

Diese Winkel werden an die Endpunkte (Objekte) über die Basis zur Ermittlung des Mittelpunktes (M) angetragen.<br />

36<br />

Beispiel:<br />

Hw 1 Turm 72° 35’ Kirche Hw 2 Kirche 113° 26’ Molenkopf<br />

36<br />

Turm<br />

Kirche Kirche<br />

Molenkopf Molenkopf<br />

Auswertung mit dem Zirkel Auswertung mit Kurs- und Anlegedreieck bzw. rechnerische Auswertung<br />

Zeichnerische Lösung<br />

Hw 1 γ1 = 90° - 72° 35’<br />

γ1 = 17,42° (Komplementwinkel)<br />

Hw 2 γ2 = 113° 26’ – 90°<br />

γ2 = 23,43° (Supplementwinkel)<br />

Rechnerische Lösung<br />

a<br />

r = ⋅sec<br />

γ<br />

2<br />

a<br />

r = ⋅cos<br />

ec Hw<br />

2<br />

a<br />

MS = ⋅ tan γ<br />

2<br />

AB = 4,5 sm BC = 6,15 sm<br />

= α1 = α2<br />

γ1 = 17° 25’ γ2 = 23° 26’<br />

r1 = 2,36 sm r2 = 3,35 sm<br />

MS1 = 0,71 sm MS2 = 1,33 sm<br />

γ = Hw – 90° (Supplementwinkel)<br />

Antragen in der Seekarte immer in Richtung<br />

Land<br />

γ = 90° – Hw (Komplementwinkel)<br />

Antragen in der Seekarte immer in Richtung<br />

See<br />

a Strecke zwischen zwei Objekten<br />

(Basislinie)<br />

r Strecke zwischen Kreismittelpunkt<br />

(M) und Objekt (Radius des Kreises).<br />

MS Mittelpunktsenkrechte auf der<br />

a<br />

Basislinie zwischen Strecke und M<br />

2

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