Geschäftsbericht 2012 - Online Shop - Stadt Baden

Geschäftsbericht 2012 Stadtrat 31
2.2.3 Sicherheit/Einwohnerschaft
Stadtpolizei
Das Jahr 2012 war aus Sicht der Polizei vor allem
vom 10-tägigen Stadtfest geprägt, das analog einer Badenfahrt
einen enormen personellen Aufwand mit sich brachte.
Aufwändig war vor allem die Patroullientätigkeit. Es ist sehr
befriedigend festzustellen, dass an einem Anlass dieser
Grösse die soziale Kontrolle noch funktioniert. Und so zeigt
die Bilanz einmal mehr, dass es tatsächlich weniger echte
Problemfälle gegeben hat, als an einem gewöhnlichen Wochenende.
Die im Herbst ins Leben gerufene Crime Stop Aktion
der Kantonspolizei, die zusammen mit Polizeikräften der
Regional- und Stadtpolizeien die Hotspots im Kanton kontrolliert,
hat ebenfalls einen Mehraufwand verursacht. Sie hat
aber zu einer Beruhigung der Lage in und um die Asylzentren
geführt. Verglichen mit anderen Zentren ist Baden diesbezüglich
verschont geblieben. Generell kann festgehalten
werden, dass die Einsätze der Polizei im Zusammenhang
mit Ruhestörungen und Streit/Drohungen eher abgenommen
haben. Dies auch dank der guten Zusammenarbeit mit den
Betreibern der Nachtlokale.
Feuerwehr
Die Stützpunktfeuerwehr Baden ist 2012 149 mal
ausgerückt. Davon sind 44 Einsätze ausserhalb der Stadt
im Stützpunktgebiet auf der Autobahn und als Hilfeleistung
anderer Feuerwehren erfolgt. Es gab leider eine Rekordzahl
von 20 Austretenden auf Ende Jahr, meist infolge Wegzug
oder beruflicher Überlastung. Die Rekrutierung stellt zunehmend
ein Problem dar. Der Mannschaftsbestand wird dank
Rekrutierungsanstrengungen und v.a. wegen dem Übertritt
von 27 AdFW Ennetbaden wesentlich höher sein als im
Vorjahr. Die Integration der Feuerwehr Ennetbaden ist abgeschlossen
und die Mannschaft bereits einheitlich ausgerüstet.
Die Umstellung der Alarmierung erfolgte per 31. Dezember
2012, die Übernahme des Magazins in Ennetbaden
Mitte Januar.
Zivilschutz
Die Pioniere der ZSO konnten dank einem Projekt
der Bauverwaltung Ennetbaden den gesamten Wanderweg
von der Rebbergstrasse bis hinauf auf den Höhenweg mit
dem Einbau von 200 Stufen sanieren. Es gab zwei 1wöchige
Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft: eine Woche
im Simmental und eine Woche wegen dem Liftausfall im
ProSenio in Ennetbaden. Die Betreuer absolvierten ihre
Wiederholungskurse in den ihnen fix zugewiesenen Heimen
und neu auch im Sonnenblick in Wettingen (RPB-Filiale).
Insgesamt wurden 1‘239 Diensttage während 31 Dienstanlässen
geleistet.
Regionale Führungsorganisation (RFO)
Das Regionale Führungsorgan hat im Jahr 2012 in
Stabsübungen weitere Szenarien der Kantonalen Gefährdungsanalyse
bearbeitet, die notwendigen Erkenntnisse
gezogen und die stabsinterne Checkliste aktualisiert. Der
lokale Naturgefahrenberater hat die Ausbildung absolviert
und steht dem RFO zur Verfügung. Im August wurde eine
Warnung im Zusammenhang mit Sturm, Regen und Hagel
an die Gemeinden weitergeleitet.
Zivilstandskreis
Der Bund und der Kanton Aargau hatten
2004/2005 den Zivilstandskreisen zum Ziel gesetzt, dass alle
in Familienregistern enthaltenen Daten aller lebenden Personen
bis am 31.12.2012 in das informatisierte Standesregister
INFOSTAR zu übertragen seien. Dies bedeutete für
den Zivilstandskreis Baden, dass mehrere zehntausend
Personen aus rund 20‘000 Familienregisterblätter in das
informatisierte Standesregister übertragen werden mussten.
Dieses Ziel wurde im Juni 2012 erreicht.
Der Zivilstandskreis Baden konnte für das Jahr
2012 eine absolute Rekordzahl an Geburten registrieren.
Auch wird nach wie vor gerne in Baden geheiratet. So kann
mit 352 Eheschliessungen das zweithöchste Trauungsjahr
seit jeher verzeichnet werden. Für das schöne Datum
„12.12.12“ wurden genügend Trauungszeiten geplant, so
dass alle Brautpaare ihren gewünschten Termin erhielten.
Es waren just 12 Paare.
Stadtbüro
Die Anbindung der Einwohnerkontrolle an das Gemeinderegister
des Kantons Aargau ist im Sommer 2012
erfolgreich erfolgt. Nun werden alle Mutationen elektronisch
an die kantonale Plattform zur weiteren Verwendung für
verschiedene Ämter (Strassenverkehrsamt, Kantonspolizei,
Militärsektion usw.) übermittelt. Das Stadtbüro engagierte
sich in diesem Jahr speziell im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.
So wurde am Stadtfest zusammen mit der Abteilung
Standortmarketing ein Informationsstand betrieben, im
Stadtbüro Samstagsverkäufe für Identitätskarten und Grüngutvignetten
organisiert und am halbjährlichen Neuzuzügeranlass
einen Anmelderekord von 254 Personen verzeichnet.
Reto Schmid
Ressort Sicherheit/Einwohnerschaft