Geschäftsbericht 2012 - Online Shop - Stadt Baden

Geschäftsbericht 2012 Stadtrat 43
2.2.8 Liegenschaften/Anlagen
Werkhof
Für den Werkhof stand das Jahr 2012 ganz im Zeichen
des Stadtfestes. Vor, während und nach dem Fest
leisteten die Werkhofmitarbeitenden rund 4'000 Arbeitsstunden.
Das in Zusammenarbeit mit dem OK erarbeitete neue
Abfallkonzept, insbesondere der erstmalige Einsatz von
Mehrwegbechern, hat sich sehr bewährt. Nicht weniger als
600'000 dieser Becher, auf denen ein Depot von CHF 2.00
erhoben wurde, gingen über die Theken. Auch die neu eingesetzten
grossen offenen Abfallbehälter trugen dazu bei,
dass das Festgebiet für die Festbesucher in einem allzeit
sauberen Zustand war. Durch die permanente Bewirtschaftung
während den Festbetriebszeiten waren die ausreichend
zur Verfügung stehenden Toilettenanlagen bis in die Morgenstunden
gut benutzbar. Der Werkhof entsorgte 158 Tonnen
Abfall und 87 Tonnen Abbruchmaterial. Rund 800 Kilogramm
Alu, 3'200 Kilogramm PET sowie 3'500 Kilogramm
Altglas konnten recycliert werden. Als Dank für das grosse
Engagement wurde am 2. Samstag des Festes ein Mitarbeiteranlass
in der Aue, zusammen mit der Abteilung Liegenschaften,
durchgeführt.
Anfang August konnte das dritte Elektrofahrzeug,
ein Kleintransporter, in Betrieb genommen werden. Elektrofahrzeuge
sind gerade für den Werkhof sehr sinnvoll, da sich
die Fahrzeuge vorwiegend im städtischen Raum mit kurzen
Distanzen bewegen. Sie tragen dazu bei, sowohl den CO2-
Ausstoss als auch die Lärmimmissionen zu vermindern.
Dazu kommt, dass sie sich im täglichen Einsatz bewähren.
Tiefbau
Im Rahmen des kontinuierlichen Werterhaltes wurden
die Zürcherstrasse, die Rütistrasse und die Birchstrasse
erneuert. Zusätzlich wurden an der Wiesenstrasse, der
Stadtturmstrasse, der Moosstrasse, am Wendeplatz Kreuzliberg,
an der Segelhofstrasse und der Stadtturmstrasse
grössere Belagssanierungen ausgeführt.
Im Segelhof und im Gebiet Täfern waren Hochwasserschutzmassnahmen
notwendig, auf dem Teilstück
Holzbrücke bis Promenade des Limmatufers wurde ein
neues Geländer installiert.
Im Bereich der Stadtentwässerung wurden insgesamt
431 m Kanalisationsleitungen erneuert und 1'514 m mit
einem Inliner saniert. Im Rahmen dieser Arbeiten mussten
auch rund 80 private Hausanschlussleitungen geprüft und
teilweise saniert werden.
Beim Grossprojekt Schulhausplatz wurde im Berichtsjahr
die Generalplanersubmission durchgeführt und
nach der Genehmigung des Kredites durch den Grossen Rat
mit den Projektierungsarbeiten begonnen. Zu diesem Zweck
waren unzählige Besprechungen und Stellungnahmen erforderlich.
Es ist vorgesehen, dass das allgemeine Bauprojekt
bis Ende Mai 2013 abgeschlossen und nach den Sommerferien
die Projektauflage erfolgen kann. Parallel dazu hat die
Abteilung am Projekt Spurerweiterung und Sanierung des
Brückenkopfes Ost der Hochbrücke gearbeitet.
Liegenschaften
Die stadteigenen Liegenschaften und Anlagen
zeichnen sich durch eine beispielhafte Pflege der Bausubstanz
aus und werden laufend den sich ändernden Bedürfnissen
angepasst. Bei dem grossen Portefeuille fallen jedes
Jahr Fassaden-, Fenster-, Küchen-, Treppenhaus-, Spielund
Sportplatz- sowie Heizungssanierungen an.
So wurden auch dieses Jahr in diversen Turnhallen
die Beläge erneuert. Der Spielplatz beim Kindergarten Dättwil
wurde grundlegend neu gestaltet und im Frühjahr von
einer begeisterten Kinderschar in Betrieb genommen. Das
Schulhaus Kappelerhof erhielt ein neues Blechdach, beim
Feuerwehrgebäude in Dättwil wurde der Deckbelag saniert.
Im Schulhaus Rütihof wurde eine neue Warmwasseraufbereitungsanlage
installiert und die Turnhalle Meierhof mit
einer neuen Beleuchtung versehen. Auf dem Garderobengebäude
der Sportanlage Langacker wurde eine Solaranlage
eingebaut. Daneben wurde mit Hochdruck an den anstehenden
Sanierungs-Grossprojekten Lehrschwimmhalle
Burghalde, Restauration der Stadthauszeile und Instandsetzung
Parkhaus Gartenstrasse gearbeitet.
Aufgrund der Legislaturziele 2011/2014 ermittelte
eine externe Beratungsfirma den langfristigen Werterhaltungsbedarf
der städtischen Liegenschaften. Künftig wird
von einem wesentlich höheren Unterhaltsbedarf auszugehen
sein, als heute budgetiert wird. Diese Differenz wird insbesondere
im Hinblick auf die Einführung von HRM2 zu prüfen
sein.
Roger Huber
Ressort Liegenschaften/Anlagen