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Geschäftsbericht 2012 - Online Shop - Stadt Baden

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> <strong>Stadt</strong>rat 35<br />

2.2.5 Kultur/Kinder Jugend Familie<br />

2.2.5.1 Kultur<br />

Abteilungsleitung<br />

Am 1. Januar <strong>2012</strong> startete die neue Abteilung Kultur<br />

offiziell in ihr erstes Betriebsjahr, neu mit der übergeordnet<br />

zuständigen Person für Marketing/PR. Die Nachfolgerin<br />

von Barbara Welter, langjährige Museumleitung, beginnt ihre<br />

Arbeit am 1. Mai 2013.<br />

Im Rahmen der Abklärungen zur Langmatt lag Ende<br />

Dezember ein betriebliches Gutachten vor, das verschiedene<br />

Zukunftsszenarien für die Institution aufzeigt. Im Oktober<br />

genehmigte der Einwohnerrat den Baukredit für den<br />

Umbau des Kurtheaters. Mit einer positiven Volksabstimmung<br />

wird dem Kurtheater, eine der wichtigsten <strong>Baden</strong>er<br />

Kulturinstitutionen, seine Zukunft gesichert.<br />

Kulturförderung<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat genehmigte im August die aus dem<br />

Kulturkonzept abgeleiteten Richtlinien der städtischen Kulturförderung.<br />

Sie bilden die Grundlage der Kulturförderung<br />

und definieren den übergeordnet gültigen Bezug zur <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Baden</strong> und die anzuwendenden Förderkriterien. In der institutionalisierten<br />

Kulturförderung traten neue Leistungsvereinbarungen<br />

mit fünf Institutionen in Kraft. In der freien Kulturförderung<br />

sprach die Kulturkommission von insgesamt 83<br />

Gesuchen an 63 Projekte einen Beitrag.<br />

Die Genossenschaft Trudelhaus hat mit Hilfe einer<br />

breiten Mitträgerschaft das Haus von der Stiftung Trudelhaus<br />

abgekauft, sanft saniert und den Betrieb mit Galerie<br />

und Restaurant im Juni neu gestartet. Der Berufsverband<br />

visuelle Kunst (visarte) führt den Ausstellungsbetrieb und<br />

zeigte in der ersten Ausstellung unter dem Titel „einTrudeln“<br />

Werke von 92 Aargauer Künstler/innen.<br />

Historisches Museum<br />

Rund 100 Mitwirkende verwandelten im Januar<br />

<strong>2012</strong> das Museum in eine Bühne und erzählten „Herzklopfen“-Geschichten.<br />

Zum Gedenken an den Zweiten Villmergerkrieg<br />

erarbeitete im Frühling ein erweitertes Museumsteam<br />

den szenischen <strong>Stadt</strong>rundgang „Vom Krieg zum Frieden“<br />

und organisierte gemeinsam mit den reformierten und<br />

katholischen Kirchgemeinden eine Vortragsreihe über den<br />

zweiten Villmergerkrieg. Alle Veranstaltungen fanden grossen<br />

Anklang beim Publikum.<br />

Auch die Ausstellungen stiessen <strong>2012</strong> auf grosses<br />

Interesse: „Meet the Browns“ im Museum Langmatt und<br />

„Familien unter Strom“ im Historischen Museum gaben gemeinsam<br />

reichhaltige Einblicke in Biografien zur Zeit der<br />

<strong>Baden</strong>er Industrialisierung. „Haus Medine Blog“ wiederum<br />

beleuchtete mittels aktueller kulturwissenschaftlicher Raumtheorien<br />

die jüdische Kulturgeschichte neu.<br />

Unter Beizug von vielfältigen Anspruchsgruppen<br />

und Fachleuten entstand für das Museum ein Leitbild mit<br />

Handlungsfeldern. Das neu erarbeitete Konzept für eine<br />

neue Dauerausstellung im Neubau wurde für Studienaufträge<br />

an drei Gestalterbüros weitergereicht.<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

Seit April <strong>2012</strong> führt die <strong>Stadt</strong>bibliothek als erste<br />

Bibliothek im Aargau ein digitales Angebot mit e-books, eaudios<br />

und e-papers. Dafür wurde eine eigene Website<br />

unter dem Namen „ebook.baden“ aufgeschaltet. Das innovative<br />

und zeitgemässe Angebot garantiert dem Bibliothekskunden<br />

ein einfaches Handling und eine Zugänglichkeit rund<br />

um die Uhr. Bis Ende Jahr war der Medienkorb mit über<br />

1‘500 ausgewählten e-books für Jugendliche und Erwachsene<br />

gefüllt. Mit verschiedenen Massnahmen wurde über<br />

<strong>Baden</strong> hinaus auf das digitale Medienangebot aufmerksam<br />

gemacht. Das Bedürfnis nach digitalen Medien in der Bevölkerung<br />

ist gross. 2013 wird das Angebot deshalb im Verbund<br />

mit anderen Bibliotheken im Kanton weiter ausgebaut.<br />

Kunstraum <strong>Baden</strong><br />

Drei Kooperationen prägten das Jahresprogramm.<br />

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit visarte aargau<br />

(„Mobile Territorien“) bot Anfang Jahr neun regionalen<br />

Kunstschaffenden eine qualitativ anspruchsvolle Plattform.<br />

Im August durfte der Kunstraum im Auftrag des Aargauer<br />

Kuratoriums den überregional angelegten „Performancepreis<br />

Schweiz“ durchführen. Trägerschaft des Pilotprojektes sind<br />

die Kantone Aargau und Basel-<strong>Stadt</strong> sowie die <strong>Stadt</strong> Genf.<br />

Bereits zum fünften Mal kooperierte der Kunstraum mit Fantoche.<br />

Die erfolgreiche Ausstellung „Das auf der Karte westlich<br />

gelegene Meer“ von Patrick Graf holte das Publikum mit<br />

verspielten Szenarien ab. Die zweimal aufgeführte Performance<br />

zeigte allerdings hinter der Verspieltheit die Zerstörung<br />

der ökologischen Ressourcen auf.<br />

Ein nachdenklicher Unterton wurde auch in der<br />

Ausstellung „Bigger than Life“ angeschlagen, in deren Zentrum<br />

die Medien kritischen RAF-Arbeiten von Nele Stecher<br />

standen. Mit von der Partie waren auch Guido Nussbaum,<br />

Markus Müller und das Künstlerpaar collectif fact.<br />

Seinen Abschluss fand das Jahr mit der Publikation des<br />

Buches „Suenografias“ von Susana Perrotte. Das Buch<br />

nimmt Bezug auf die Ausstellung der Schweiz-Peruanerin im<br />

Herbst 2011.

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