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Untersuchungen zur Bedeutung mesenchymaler Stammzellen in ...

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- 8 -<br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Verdopplungszeit liegt bei 33 Stunden und sie haben <strong>in</strong> vitro e<strong>in</strong> großes, aber stark<br />

variierendes Expansionspotential 34-36 . Unter optimalen Bed<strong>in</strong>gungen durchlaufen sie<br />

<strong>in</strong> ungefähr 10 Wochen bis zu 50 Populationsverdopplungen 37 . Die Isolation der<br />

MSC ist nicht nur aus Knochenmark, sondern auch aus Fettgewebe 38 und<br />

Nabelschnüren 39 beschrieben. Dabei ist bis heute unklar, ob MSC <strong>in</strong><br />

Gewebenischen existieren, oder ob sie aus dem Knochenmark mobilisiert werden<br />

müssen 32 .<br />

MSC dienen der Regeneration <strong>mesenchymaler</strong> Gewebe, wie z. B. Knochen, Knorpel,<br />

Muskel, Sehnen, Fettgewebe und Stroma und lassen sich auch <strong>in</strong> vitro <strong>in</strong> diese<br />

Zelltypen differenzieren. Die Kultivierung erfolgt <strong>in</strong> serumhaltigem Medium. Fünf bis<br />

sieben Tage nach der Isolation s<strong>in</strong>d die ersten Kolonien zu erkennen. E<strong>in</strong>e spontane<br />

Differenzierung wird nicht beobachtet, ab Passage fünf tritt allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Verlust der<br />

Differenzierbarkeit e<strong>in</strong> 33 .<br />

Bei MSC handelt es sich um e<strong>in</strong>e heterogene Population, die Unterschiede bezüglich<br />

ihrer Oberflächenepitope und ihrer Morphologie aufweist. E<strong>in</strong> weiteres Indiz für die<br />

Heterogenität der MSC ist die Tatsache, daß e<strong>in</strong> Teil der Population altert und sich<br />

nicht mehr teilt. Ungefähr 90 % der MSC bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der G0- bzw. G1-Phase<br />

des Zellzyklus, was auf e<strong>in</strong> hohes Differenzierungspotential h<strong>in</strong>weist. Trotz ihres<br />

enormen Expansionspotentials <strong>in</strong> vitro bleiben der Karyotyp und die<br />

Telomeraseaktivität der MSC unverändert stabil. Ob MSC auch im Blut Erwachsener<br />

zirkulieren oder sich schon während der Embryonalentwicklung im Körper verteilen,<br />

wird <strong>zur</strong> Zeit erforscht. Charakteristika für e<strong>in</strong>e optimale Nische s<strong>in</strong>d noch nicht<br />

beschrieben 33, 40 .<br />

Humane MSC variieren nicht nur <strong>in</strong> ihrem Expansions- und Differenzierungspotential,<br />

sondern auch <strong>in</strong> ihrer Morphologie. So werden <strong>in</strong> der Literatur immer wieder zwei<br />

verschiedene morphologische Zelltypen unterschieden. Es s<strong>in</strong>d sp<strong>in</strong>delförmige<br />

Zellen, welche große Kolonien ausbilden und schnell proliferieren, und breite,<br />

abgeflachte Zellen, die kle<strong>in</strong>e Kolonien ausbilden, deren Teilungsrate wesentlich<br />

ger<strong>in</strong>ger ist und die nicht konfluent werden, beschrieben. Die Koloniegröße<br />

sp<strong>in</strong>delförmiger Zellen ist zwei bis drei mal größer als die breiterer Zellen. Da <strong>in</strong><br />

höherer Passagenzahl die Menge an breiten Zellen zu Ungunsten der<br />

sp<strong>in</strong>delförmigen Zellen zunimmt, wird diskutiert, ob die sp<strong>in</strong>delförmigen Zellen <strong>in</strong> die<br />

breiten, abgeflachten Zellen übergehen. Es werden auch Zellen mit e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>termediären Morphologie beobachtet 41 .

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