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Untersuchungen zur Bedeutung mesenchymaler Stammzellen in ...

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PAI<br />

Abbildung 4: Schematische Darstellung der fibr<strong>in</strong>olytischen Kaskade<br />

- 24 -<br />

uPA/uPAR<br />

Plasm<strong>in</strong>ogen Plasm<strong>in</strong><br />

tPA<br />

Fibr<strong>in</strong>degradation<br />

α2-Antiplasm<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Wie <strong>in</strong> der schematischen Abbildung 4 dargestellt, wird durch die Aktivierung der<br />

Ser<strong>in</strong>protease Plasm<strong>in</strong>ogen, welche im Blut <strong>in</strong> ausreichender Menge vorhanden ist,<br />

der Abbau von Fibr<strong>in</strong> ermöglicht. Die Aktivierung wird durch proteolytische Spaltung<br />

mit Hilfe der Ser<strong>in</strong>proteasen tPA (tissue-Plasm<strong>in</strong>ogen-Aktivator) und uPA (urok<strong>in</strong>ase-<br />

Plasm<strong>in</strong>ogen-Aktivator) hervorgerufen 91 . TPA aktiviert Plasm<strong>in</strong>ogen hauptsächlich<br />

um Fibr<strong>in</strong> <strong>in</strong> Blutger<strong>in</strong>nseln aufzulösen. UPA h<strong>in</strong>gegen aktiviert Plasm<strong>in</strong>ogen <strong>zur</strong><br />

Aktivierung von Matrixmetalloprote<strong>in</strong>ase und kann so die Migration von Zellen<br />

erleichtern 92 , wie es für das metastatische System von Tumoren beschrieben ist 93 .<br />

Die Aktivität von uPA wird durch B<strong>in</strong>dung an e<strong>in</strong>en spezifischen Rezeptor verstärkt,<br />

so daß die Fibr<strong>in</strong>olyse <strong>in</strong> direkter Zellumgebung stattf<strong>in</strong>det, während das sezernierte<br />

tPA auch noch getrennt von Zellen <strong>zur</strong> Fibr<strong>in</strong>degradation führt. Die Proteasen uPA<br />

und tPA können durch Plasm<strong>in</strong>ogen-Aktivator-Inhibitoren (PAI) <strong>in</strong>hibiert werden 94 .<br />

Auch das Plasm<strong>in</strong> selbst kann durch α2-Antiplasm<strong>in</strong> an der Degradation des Fibr<strong>in</strong>s<br />

geh<strong>in</strong>dert werden 95 . Der uPA-Rezeptor (uPAR) besitzt, wie auch PAI, e<strong>in</strong>e<br />

Vitronekt<strong>in</strong>-B<strong>in</strong>dungsstelle. Vitronekt<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Extrazellulärmatrix-Komponente. Die<br />

beiden Prote<strong>in</strong>e konkurrieren somit um diese B<strong>in</strong>dungsstelle und bee<strong>in</strong>flussen so<br />

aktiv das Ablösen und Anheften von Zellen, welche den uPA-Rezeptor exprimieren<br />

96<br />

. B<strong>in</strong>det PAI an Vitronekt<strong>in</strong>, so kann sich die Zelle ablösen und wandern, b<strong>in</strong>det der<br />

uPAR an Vitronekt<strong>in</strong> verbleibt die Zellen an ihrem Ort. Plasm<strong>in</strong> und uPA können<br />

außerdem durch Abspaltung von Propeptiden aus latenten Matrixmetalloprote<strong>in</strong>asen<br />

(MMPs) aktive Matrixmetalloprote<strong>in</strong>asen generieren, welche am Abbau von<br />

Extrazellulämatrix beteiligt s<strong>in</strong>d. Dieser Vorgang kann wiederum durch sogenannte<br />

97<br />

TIMP (tissue <strong>in</strong>hibitor of metalloprote<strong>in</strong>ases) <strong>in</strong>hibiert werden . Die<br />

Ger<strong>in</strong>nungskaskade ist somit e<strong>in</strong> komplexer Mechanismus, der zum Abbau von

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