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Untersuchungen zur Bedeutung mesenchymaler Stammzellen in ...

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Material und Methoden<br />

2.2.1.2 Real-Time-PCR<br />

Der LightCycler komb<strong>in</strong>iert e<strong>in</strong>en PCR-Thermocycler, e<strong>in</strong>e Fluoreszenzdetektions-<br />

E<strong>in</strong>heit, sowie die Möglichkeit, die Ergebnisse onl<strong>in</strong>e am Computer zu verfolgen. Für<br />

e<strong>in</strong>en LightCycler-Reaktionsansatz benötigt man, im Gegensatz <strong>zur</strong> herkömmlichen<br />

PCR, SYBR Green, sowie spezielle Glaskapillaren. Das SYBR Green enthält neben<br />

der Polymerase und den dNTPs e<strong>in</strong>en Farbstoff, der ausschließlich doppelsträngige<br />

DNA markiert. E<strong>in</strong> typischer Reaktionsansatz sieht folgendermaßen aus:<br />

• 2 µl SYBR Green (<strong>in</strong>klusive Polymerase, dNTPs und Puffer)<br />

• 2,4 µl MgCl2<br />

• 0,5 µl Primer 3´ (10 pmol)<br />

• 0,5 µl Primer 5´ (10 pmol)<br />

• 12,6 µl H2O<br />

• 2 µl cDNA<br />

Der Reaktionsansatz wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Glaskapillare pipettiert und bei 3000 upm <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Eppendorfzentrifuge 15 Sekunden abzentrifugiert. Daraufh<strong>in</strong> werden die Kapillaren <strong>in</strong><br />

den Rotor des LightCyclers gestellt und die Reaktion gestartet. Folgende<br />

Temperaturänderungen werden durchlaufen:<br />

• 95°C, 30 Sekunden<br />

• 95°C, 3 Sekunden, Denaturierung<br />

• 60°C, 5 Sekunden, Anneal<strong>in</strong>g 40 Zyklen<br />

• 72°C, 16 Sekunden, Extension<br />

Neben dem zu amplifizierenden Genabschnitt, für den die spezifischen Primer<br />

zugegeben werden, muß für jede e<strong>in</strong>gesetzte cDNA auch e<strong>in</strong>e ß-Akt<strong>in</strong> PCR im<br />

LightCycler durchgeführt werden. Außerdem muß mit e<strong>in</strong>er cDNA und den ß-Akt<strong>in</strong>-<br />

Primern e<strong>in</strong>e Standard-Kurve erstellt werden, wobei die cDNA e<strong>in</strong>mal unverdünnt,<br />

e<strong>in</strong>mal 1:10 verdünnt und e<strong>in</strong>mal 1:100 verdünnt e<strong>in</strong>gesetzt wird. Dies ist notwendig,<br />

um die Menge der e<strong>in</strong>gesetzten cDNAs <strong>in</strong> Relation zue<strong>in</strong>ander zu setzen, was e<strong>in</strong>e<br />

relative Quantifizierung des gewünschten Produktes ermöglicht. Dazu wird der am<br />

Ende der Reaktion von der Software angegebene Wert der ß-Akt<strong>in</strong> cDNA durch die<br />

unverdünnte Standard cDNA dividiert und der entstehende Faktor mit dem Wert der<br />

cDNA des gewünschten Genabschnittes multipliziert. Dies gilt nicht für gleiche<br />

cDNAs <strong>in</strong> unterschiedlichen Reaktionsansätzen.<br />

Für jedes neue Primerpaar muß neben der Anneal<strong>in</strong>g-Temperatur auch die<br />

Meßtemperatur e<strong>in</strong>gestellt werden. Bei Erreichen der Meßtemperatur wird die <strong>in</strong>

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