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Untersuchungen zur Bedeutung mesenchymaler Stammzellen in ...

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E<strong>in</strong>leitung<br />

3. chemische Wunden durch Verätzung mit Säuren oder Laugen<br />

4. strahlenbed<strong>in</strong>gte Wunden durch E<strong>in</strong>wirkung akt<strong>in</strong>ischer und ionisierender<br />

Strahlen<br />

Die E<strong>in</strong>teilung e<strong>in</strong>er Wunde kann auch anhand der Form erfolgen 89 :<br />

1. offene Wunden mit begrenzter Zerstörung der Hautoberfläche (Schürfwunde)<br />

2. offene Wunden mit gesamter Hautdurchtrennung (Perforation)<br />

3. tiefe offene Wunden mit Beteiligung von Knochen und Organen<br />

4. <strong>in</strong>nere Wunden ohne offenen Hautdefekt<br />

Sofort nach E<strong>in</strong>tritt der Verwundung beg<strong>in</strong>nt die Wundheilung. Darunter versteht man<br />

den Verschlußprozeß nach e<strong>in</strong>er Gewebeschädigung durch Epithelregeneration.<br />

Dieser Vorgang wird mit der Vernarbung des Stützgewebes abgeschlossen. Man<br />

unterscheidet 3 Arten der Wundheilung: die primäre (per primam <strong>in</strong>tentionem)<br />

Wundheilung, die Wundheilung unter dem Schorf und die sekundäre (per secundam<br />

<strong>in</strong>tentionem) Wundheilung. Unter der primären Wundheilung versteht man e<strong>in</strong>e<br />

Wundheilung ohne Verzögerung oder Komplikation. Hierbei müssen die Wundränder<br />

ane<strong>in</strong>ander gefügt werden, so daß e<strong>in</strong> fester Wundverschluß gebildet werden kann.<br />

Dies trifft vor allem auf die chirurgisch mit Adaptationsnähten versorgten Wunden zu.<br />

Bei kle<strong>in</strong>eren Hautdefekten wird die Wunde durch fibr<strong>in</strong>reichen Schorf abgedeckt,<br />

welcher die Austrocknung und weitere Infektion der Wunde verh<strong>in</strong>dert. Es f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />

Reepithelialisierung statt, nach der sich der Wundschorf ablöst. Bei großen und/oder<br />

<strong>in</strong>fizierten Wunden muß die Wunde offen mit Verbänden und Medikamenten versorgt<br />

werden. Ausgehend von Wundrand und Wundgrund bildet sich zunächst<br />

Granulationsgewebe, welches im weiteren Verlauf durch Narbengewebe ersetzt wird.<br />

Dieser Prozeß wird als sekundäre Wundheilung bezeichnet 90 .<br />

Man unterscheidet vier Phasen der Wundheilung:<br />

1. exsudative Phase<br />

<strong>in</strong>flammatorische Phase<br />

2. resorptive Phase<br />

3. proliferative Phase<br />

4. reparative Phase<br />

Je nach Art der Verletzung dauern diese Phasen unterschiedlich lang.<br />

In der exsudativen Phase füllt sich die frische Wunde mit Wundsekret, bestehend<br />

aus Blut und Lymphe, welche aus verletzten Gefäßen und Gewebsspalten e<strong>in</strong>fließen.<br />

Durch die Ger<strong>in</strong>nung des im Wundsekret enthaltenen Fibr<strong>in</strong>ogens im

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