Grundlagen der Kommunikationstechnik - Wirtschaftsinformatik HTW ...
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Horst Kunhardt, FH-Deggendorf <strong>Kommunikationstechnik</strong><br />
Der Protokoll-Overhead dieser ATM-Zellen beträgt nur ca. 10%, d.h. 48 Bytes stehen für<br />
Nutzdaten zur Verfügung und 5 Bytes enthalten Kontrollinformation. Aufgrund dieser festen<br />
Zellenlänge resultieren viele Vorteile von ATM, wie z.B. kalkulierbare Verzögerungszeit,<br />
wodurch für einzelne Anwendungen garantierte Bandbreiten (Quality of Service) vergeben<br />
werden können. Das Problem unterschiedlich langer Datenpakete, die z.B. bei Filetransfers<br />
auftreten und damit in an<strong>der</strong>en Netztechnologien an<strong>der</strong>e Anwendungen blockieren, tritt bei<br />
ATM nicht auf.<br />
Netzwerktyp Min. Paketlänge (Byte) Max. Paketlänge (Byte) Größenverhältnis<br />
Ethernet 64 1.518 1 : 23<br />
Token Ring 13 17.800 1 : 1369<br />
FDDI 12 4.500 1 : 375<br />
ATM 53 53 1 : 1<br />
Sehr kurze Blöcke sind besser für die Sprachübertragung geeignet, lange Blöcke für die<br />
Übertragung von Daten und bewegten Bil<strong>der</strong>n. Mit <strong>der</strong> festen Zellengröße bei ATM wurde<br />
durch das ATM-Forum 8 ein Kompromiß für die Datenübertragung aller Dienste gefunden. Zur<br />
Auswahl standen damals für das ATM-Forum folgende Zellengrößen:<br />
Da die meisten Daten nicht in einer einzigen ATM-Zelle untergebracht werden können, werden<br />
die unterschiedlich langen Pakete <strong>der</strong> Anwendungsprogramme mit dem<br />
Anpassungsmechanismus SAR (segmentation and reassembly) <strong>der</strong> sendenden ATM-<br />
Netzwerkkarte auf ATM-Zellen aufgeteilt und am Zielcomputer wie<strong>der</strong> zusammengesetzt.<br />
8 Interessenvertretung von ATM-Herstellern<br />
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