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Grundlagen der Kommunikationstechnik - Wirtschaftsinformatik HTW ...

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Horst Kunhardt, FH-Deggendorf <strong>Kommunikationstechnik</strong><br />

4.3. Hardwareadressierung und Rahmentypen<br />

Bisher wurde die allgemeine Konzeption eines LANs mit Beispieltechnologien beschrieben.<br />

Ein Kennzeichen <strong>der</strong> LAN-Technologien besteht darin, dass alle Computer das gleiche<br />

Medium benutzen und die übertragenen Signale alle Computer erreichen.<br />

Das folgende Kapitel beschreibt die Kommunikation von Sen<strong>der</strong> und Empfänger in einem<br />

LAN, sowie die Identifikation <strong>der</strong> Kommunikationspartner mittels sog. Hardwareadressen.<br />

4.3.1. Spezifikation eines Empfängers<br />

In einem LAN mit einem gemeinsam benutzten Medium erreichen die in einem Rahmen<br />

übertragenen Daten alle angeschlossen Knoten. Die Netzwerk-Schnittstellenhardware eines<br />

bestimmten Knotens erkennt das elektrische Signal und entnimmt eine Kopie des Rahmens. In<br />

den meisten Fällen ist die Kommunikation zwischen Sen<strong>der</strong> und Empfänger begrenzt und nicht<br />

für alle Knoten eines LANs bestimmt. Es stellt sich somit die Frage, wie können zwei<br />

Computer direkt über ein gemeinsam genutztes Medium kommunizieren, wenn alle<br />

angeschlossenen Knoten eine Kopie aller Signale erhalten? Dazu nutzen die meisten LAN-<br />

Technologien ein Adressierschema für die direkte Kommunikation. Jedem Knoten im LAN<br />

wird ein eindeutiger numerischer Wert zugewiesen, die sog. Hardwareadresse (MAC 10 -<br />

Adresse, physical address).<br />

Überträgt ein Sen<strong>der</strong> einen Rahmen im LAN, gibt er die Hardwareadresse des Empfängers an.<br />

D.h., alle angeschlossenen Knoten können zwar eine Kopie des Rahmens entnehmen, aber nur<br />

beim Empfänger gibt es eine Übereinstimmung anhand <strong>der</strong> Hardwareadresse.<br />

In einem sog. „shared LAN“ enthält je<strong>der</strong> Rahmen zwei Adressen. Eine bezeichnet den Sen<strong>der</strong><br />

und eine <strong>der</strong> Empfänger. Vor <strong>der</strong> Übertragung eines Rahmens muß <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> die<br />

Hardwareadresse des Empfängers in das Zieladressfeld (destination address field) und seine<br />

eigene Adresse in das Quelladressfeld (source address field) einfügen. Die Netzwerk-<br />

Schnittstellenhardware prüft die Fel<strong>der</strong> in den durch das Netzwerk fließenden Rahmen und<br />

akzeptiert nur diejenigen, <strong>der</strong>en Zieladresse mit <strong>der</strong> eigenen Hardwareadresse übereinstimmen.<br />

10 MAC, media access control<br />

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