Geschäftsbericht 2011 - Tom Tailor
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VERANTWORTUNG GEGENÜBER DER UMWELT<br />
VERSTÄRKTES ENGAGEMENT FÜR DEN KLIMASCHUTZ<br />
Mit der Mitgliedschaft in der BSCI und der Selbstverpflichtung auf deren Code of Conduct ist<br />
TOM TAILOR strikt an die Erfüllung jeweiliger landesspezifischer Umweltschutz-Gesetze gebunden.<br />
Je nach nationaler Regelung sind die örtlichen Vorschriften aus Sicht des Unternehmens jedoch<br />
nicht ausreichend, um einen Schutz der Umwelt zu garantieren oder aktiven Klimaschutz zu entwickeln.<br />
Unter dem Dach des Außenhandelsverbands AVE und gemeinsam mit acht weiteren<br />
Handels- und Markenunternehmen hat TOM TAILOR daher die Klimaschutzinitiative Carbon Performance<br />
Improvement Initiative (CPI2) gegründet, die mit Mitteln des Bundesumweltministeriums<br />
unterstützt wird. Ziel ist es, innerhalb der Lieferkette von TOM TAILOR bedeutende Mengen an CO2<br />
einzusparen. Vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern besteht die Möglichkeit, durch<br />
Schärfung des Problembewusstseins und mit zum Teil einfachen technischen Änderungen kurzfristig<br />
enorme Einsparpotenziale zu heben. Um dies zu erreichen, hat die Initiative ein Managementinstrument<br />
für die dort ansässigen Produzenten entwickelt, mit dem konkrete Handlungsempfehlungen<br />
zum Energiesparen gegeben werden können. Das Projekt befindet sich seit November <strong>2011</strong><br />
in der Testphase. Ab dem Frühjahr 2012 ist eine breite Implementierung bei den Lieferanten von<br />
TOM TAILOR geplant.<br />
FÖRDERUNG NACHHALTIGER BAUMWOLLPRODUKTION: ÖKOLOGISCH UND FAIR!<br />
Eine weiteres Projekt, an dem sich TOM TAILOR seit dessen Gründung aktiv beteiligt, ist die Initiative<br />
„Cotton made in Afrika“ (CmiA), die durch die Stiftung „Aid by Trade“ ins Leben gerufen wurde.<br />
Die Initiative arbeitet nach den Grundsätzen eines sogenannten Social Business. Das heißt, sie verfolgt<br />
einen unternehmerischen Ansatz, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Baumwollbauern<br />
in Afrika zu verbessern. Im Zentrum der Initiative steht daher nicht, durch Spendengelder den<br />
wirtschaftlichen Profit einzelner Farmer zu maximieren. Ziel ist es vielmehr, sich durch die Produktion<br />
nachhaltig erzeugter Baumwolle auf dem Weltmarkt zu bewähren. Die CmiA-Initiative und die von<br />
ihr unterstützten Bauern verfahren dabei nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit, welches an den<br />
drei Grundsätzen „Profit, People, Planet“ ausgerichtet ist. Neben einer Einkommenssteigerung für die<br />
Farmer ist es ein weiteres Ziel der Initiative, das Bildungs- und Ausbildungsniveau zu verbessern.<br />
So sollen vor allem die Kinder von einer verbesserten Schulausbildung profitieren. Doch auch die Erwachsenenbildung<br />
ist wichtig: In Schulungen erlernen die Kleinbauern die ressourcenschonende<br />
und umweltfreundliche Bewirtschaftung der Baumwollplantagen. Dazu gehören der richtige, dosierte<br />
Umgang mit Pestiziden, Schädlingen und Nützlingen, Maßnahmen zum Erhalt der Bodenkultur<br />
oder der schonende Umgang mit Wasser, um so eine bessere Ernte-Qualität und -Menge zu erzielen.<br />
Finanziert werden die Projekte durch Lizenzgebühren, die Partnerunternehmen wie TOM TAILOR an<br />
die Initiative entrichten. Um sicherzustellen, dass die Gebühren auch im nachhaltigen Sinne investiert<br />
werden, überprüft die Stiftung vor Ort die Einhaltung der Kriterien. Doch ganz wesentlich für den<br />
Erfolg der Bauern ist auch die Nachfrage nach nachhaltig erzeugter Baumwolle auf dem Weltmarkt.<br />
TOM TAILOR steigert daher kontinuierlich die Zahl seiner Produkte, die aus CmiA-Baumwolle<br />
hergestellt werden.