08.10.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2011 - Tom Tailor

Geschäftsbericht 2011 - Tom Tailor

Geschäftsbericht 2011 - Tom Tailor

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Konzernlagebericht<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Insgesamt ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gegenwärtig aufgrund der Euro-Schuldenkrise<br />

durch eine große Unsicherheit gekennzeichnet, auf deren Basis auch die etablierten Forschungsinstitute<br />

nur unter Vorbehalt Prognosen abgeben. Unter der Annahme, dass es den Euro-Staaten<br />

gelingt, die Schuldenkrise durch geeignete Maßnahmen einzudämmen und damit die Verunsicherung<br />

aus den Märkten herauszunehmen, sollte der konjunkturellen Abkühlung jedoch keine Rezession<br />

folgen.<br />

77<br />

Deutlich langsamer als im Heimatmarkt Deutschland entwickelte sich die Konjunktur in den anderen<br />

für TOM TAILOR relevanten Kernmärkten. Nur die Schweiz verzeichnete <strong>2011</strong> eine ähnliche Entwicklung<br />

wie Deutschland.<br />

Die meisten Länder Mittel- und Osteuropas wurden von den Auswirkungen der Finanz- und Konjunkturkrise<br />

härter getroffen als die etablierten Volkswirtschaften in Westeuropa. Diese Staaten wiesen im<br />

Berichtsjahr nur geringe Wachstumsraten auf beziehungsweise gerieten in die Rezession (Rumänien,<br />

Kroatien).<br />

BRANCHENSPEZIFISCHE ENTWICKLUNGEN<br />

Entscheidend für das operative Geschäft von TOM TAILOR sind neben den generellen gesamtwirtschaftlichen<br />

Einflussfaktoren insbesondere die Entwicklungen in der Textilbranche, speziell im<br />

Segment für qualitativ hochwertige Bekleidung im mittleren Preissegment sowie die Entwicklungen<br />

auf den Beschaffungsmärkten. Die Textilbranche hatte im Jahr <strong>2011</strong> insbesondere mit den widrigen<br />

Witterungsbedingungen zu kämpfen. Die Verkaufszahlen auf dem deutschen Markt im Berichtsjahr<br />

stagnierten (Quelle: Textilwirtschaft 1/2012). Dass das Jahr nicht mit einem Rückgang für die Branche<br />

endete, ist auf ein gut gelaufenes Weihnachtsgeschäft zurückzuführen. Mit dieser Entwicklung blieb<br />

das Wachstum der Branche hinter dem Zuwachs der Gesamtwirtschaft zurück.<br />

Entlastung zeichnete sich für die Textil- und Bekleidungsbranche auf den Rohstoffmärkten ab. Die<br />

hohen Baumwollpreise, die im Frühjahr <strong>2011</strong> zwischenzeitlich bei über 200 US-Cent pro Pfund<br />

taxierten und so zu deutlichen Mehrbelastungen bei Beschaffung und Logistik führten, sind wieder<br />

deutlich gesunken und lagen zum 31. Dezember <strong>2011</strong> bei circa 95 US-Cent pro Pfund (Quelle:<br />

Forward Curve Cotton, nyb-ice Futures us Softs).<br />

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS ZU DEN WIRTSCHAFTLICHEN RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Gegen den Trend konnte TOM TAILOR im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> deutliche Umsatzzuwächse in all seinen<br />

Segmenten verzeichnen. Im Segment Retail (inklusive E-Commerce) konnte das Unternehmen ein<br />

flächenbereinigtes Umsatzwachstum von 6,8 % erzielen und hob sich damit deutlich von der Entwicklung<br />

des deutschen Einzelhandels ab.<br />

Witterungsbedingte Umsatzeinbußen infolge des nassen Sommers und sehr warmen Frühherbstes<br />

konnten durch die ansprechenden Kollektionen, das gestiegene Kundenvertrauen aber auch durch<br />

Preisnachlässe kompensiert werden. Der Baumwollpreis wirkte sich insbesondere noch im ersten<br />

Quartal <strong>2011</strong> negativ auf die Ertragslage des Konzerns aus. Insgesamt geht der Vorstand vor allem<br />

in den TOM TAILOR-Kernmärkten weiterhin von stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!