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Gestaltungsplan Torfeld Süd Zusammenfassung - Seite VIII<br />

Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009<br />

mit untragbaren Risiken auf dem untersuchten Streckenabschnitt zu rechnen ist. Die geplante<br />

Nutzung verursacht somit keinen Konflikt mit der Störfallverordnung. Dennoch wird empfohlen,<br />

bei der weiteren Projektierung die bestehende Risikosituation zu berücksichtigen und geeignete<br />

Massnahmen zum Schutz der Personen, der Umwelt sowie auch der Infrastruktur zu treffen.<br />

Oberflächengewässer, Boden, Wald, Jagd, Fischerei und Landwirtschaft: Das Vorhaben<br />

hat keine Auswirkungen auf diese Umweltbereiche.<br />

5. Gesamtbeurteilung<br />

Beim Areal Torfeld Süd handelt es sich um einen so genannten integrierten Standort, bei welchem<br />

das Verkehrsaufkommen aufgrund der zentralen Lage und der ÖV-Anschlüsse weitgehend<br />

minimiert werden kann. Umfangreiche Massnahmen wie die lenkungswirksame Parkplatzbewirtschaftung,<br />

die attraktive Erschliessung und Anknüpfung des Areals an den Langsamverkehr<br />

tragen zur Verbesserung des Modal-Splits bei.<br />

Bei der Beurteilung des vorliegenden Gestaltungsplans stehen die verkehrsseitigen Auswirkungen<br />

des Projekts und die damit verbundenen Luft- und Lärmbelastungen im Vordergrund. Diese<br />

können jedoch mit den entsprechenden Massnahmen zur vorsorglichen und verschärften Emissionsbegrenzung<br />

in umweltverträglichem Masse gehalten werden. Im Bereich Energie (Bauweise<br />

entspricht weitgehend den Anforderungen des Minergie-Standards) geht man sogar über die<br />

gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus.<br />

Gewichtige Verbesserungen gegenüber dem heutigen Zustand werden beim Umweltbereich<br />

Wasser erzielt. Einerseits wird die heute praktisch vollständige Versiegelung durch die Dachbegrünung<br />

und die durchlässige Gestaltung von Plätzen teilweise rückgängig gemacht. Anderseits<br />

wird die Grundwasseranreicherung durch die weitgehende Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers<br />

verbessert. Im Rahmen der weiteren Planung wird zudem geprüft, ob das<br />

anfallende Regenwasser genutzt werden kann (z.B. Spielfeldbewässerung)<br />

Durch die Realisierung des Vorhabens werden die ökologisch wertvollen Ruderalflächen zum<br />

grössten Teil verschwinden. Im Verlauf der weiteren Planung kann jedoch durch die Dachbegrünungen<br />

und die ökologische Vernetzung ein Ausgleich geschaffen werden. Im Weiteren kann<br />

durch eine gestalterische gute Lösung ein wichtiger städtebaulicher Akzent an diesem zentral<br />

gelegenen Ort gesetzt werden.<br />

Die Untersuchungen im UVB zeigen, dass bezüglich denjenigen Umweltbereichen, welche<br />

bereits auf Stufe BNO bzw. Gestaltungsplan abschliessend beurteilt werden können,<br />

die Anforderungen der Umweltschutzgesetzgebung eingehalten werden. Bei Aspekten,<br />

welche erst auf Stufe Bauprojekt oder noch später beurteilt werden können,<br />

zeichnen sich beim jetzigen Stand des Wissens keine unlösbaren Konflikte ab.

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