PDF, 43.0 MB - Aarau
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Gestaltungsplan Torfeld Süd Seite 10 von 120<br />
Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009<br />
chen Stapelvolumen ausgerüstet. Durch eine geeignete Wahl der Dachkonstruktion und der<br />
dabei verwendeten Materialien (Verzicht auf schwermetall- und pestizidhaltige Materialien bzw.<br />
Ausrüstung mit geeigneten Adsorbern, siehe Massnahme WA-3) ist die Belastung des Dachwassers<br />
möglichst gering zu halten. Die anschliessende Ableitung des Dachwassers kann in einen<br />
Regenwasserspeicher oder zusammen mit dem Oberflächenwasser in eine zentrale oder mehrere<br />
dezentrale Retentions- und Versickerungsanlagen gelangen. Eine Übersicht über die Faktoren,<br />
welche das Dachwasser beeinflussen, befindet sich in Tabelle 2.<br />
Herkunftsflächen Belastungsklasse Bemerkungen<br />
Grünflächen ohne pestizidhaltige<br />
Materialien<br />
Dachflächen aus inerten Materialien<br />
ohne Installationen aus unbeschichteten<br />
Metallen, Glasdächer,<br />
Terrassen<br />
Dachflächen aus überwiegend<br />
inerten Materialien mit üblichen<br />
Anteilen an unbeschichteten<br />
Metallinstallationen.<br />
Dächer mit erhöhten Anteilen an<br />
unbeschichteten Metallinstallationen<br />
oder -eindeckungen.<br />
gering Auf pestizidhaltige Materialien wird verzichtet<br />
(siehe Massnahme WA-3).<br />
gering Wenn auf diesen Flächen Reinigungsarbeiten<br />
stattfinden, sind die Regenabflüsse der Belastungsklasse<br />
"hoch" zuzuordnen.<br />
mittel "Übliche" Anteile an unbeschichteten Metallinstallationen<br />
bewegen sich zwischen 5 bis 10%<br />
der gesamten Kontaktflächen des Regens auf<br />
dem Dach.<br />
hoch Bei grossflächigen Metallfassaden ist auch die<br />
Belastung des von den Fassaden abfliessenden<br />
Regenwassers zu beachten.<br />
Tabelle 2: Faktoren, welche die Belastung des Dachwassers beeinflussen<br />
Regenwassernutzung<br />
Das gering belastete Regenwasser insbesondere von den Dachflächen könnte zur Nutzung gespeichert<br />
werden. Die Dimensionierung, Grösse und Art des Regenwasserspeichers sollte mit<br />
Einreichung des Baugesuches erfolgen. Eine Abschätzung des Wasserverbrauches für die Bewässerung<br />
der Grünanlagen ergab einen Verbrauch von 900 bis 1'000 m3 pro Jahr. Dieser<br />
Verbrauch könnte durch eine Regenwassernutzung an Trinkwasser eingespart werden.<br />
Das Regenwasser könnte im häuslichen Bereich für die Toilettenspülung, das Wäschewaschen<br />
und die Bewässerung der Grünanlagen verwendet werden. Im öffentlichen und gewerblichen<br />
Bereich sind zahlreiche weitere Einsatzgebiete vorhanden z.B. als Teil von Brauchwassersystemen<br />
von Prozesswasser, Kühl- bzw. Klimaanlagen, Luftbefeuchtung etc.; dabei ist im Detail noch<br />
abzuklären, ob eine vorgängige Aufbereitung des Regenwassers notwendig ist.