PDF, 43.0 MB - Aarau

Gestaltungsplan Torfeld Süd Seite 18 von 120
Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009
funden werden. Brennbare und nicht wieder verwendbare Abfälle werden in der KVA entsorgt.
Grundsätze für die Entsorgung / Verwertung
Für die Entsorgung / Verwertung gelten die folgenden Grundsätze:
• Bauteile (Ziegel, Fenster etc.) sind soweit wie möglich wiederzuverwenden (Bauteilbörse). Zu
beachten gilt, dass die Bauteile evtl. kontaminiert sind.
• Die kontaminierten Materialien (Misch- und Betonabbruch) sind soweit möglich oder notwendig
zu behandeln und als Recyclingmaterial zu verwenden oder in einer TVA konformen
Deponie zu entsorgen. Dabei soll möglichst viel Recyclingmaterial auf dem Areal wiederverwendet
werden, z. B. als Fundationsschicht für Hartbeläge (siehe Schema im Anhang A8-4).
• Im Rahmen der weiteren Planung ist die Wiederverwertbarkeit des bestehenden Ausbauasphaltes
zu prüfen. Beläge mit zu hohen PAK-Gehalten sind zu behandeln oder TVA-konform
abzulagern.
• Im Rahmen des Gebäuderückbaus fallen voraussichtlich ca. 85'000 to Material an (siehe
Tabelle 28 und Anhang A8-3). Davon sind 2/3 mineralische Bauabfälle. Der Umgang mit diesen
Bauabfällen ist mit folgender Priorisierung zu untersuchen: Zwecks maximaler Wiederverwertung
ist der Einsatz einer mobilen Aufbereitungsanlage vor Ort zu prüfen. Dementsprechend
könnte das Material gemäss der Richtlinie für die Verwertung von mineralischen
Bauabfällen verwendet werden. Wenn keine mobile Anlage vor Ort eingesetzt wird, wäre
das Material in einem geeigneten Recycling-Center aufzubereiten. Falls das Material nicht
aufbereitet werden kann, ist es TVA-konform abzulagern.
Grundsätze für den Umgang mit Aushubmaterialien
Für den Umgang mit Aushubmaterialien gelten die folgenden Grundsätze:
• Der Aushub erfolgt gemäss der Aushubrichtlinie des BUWAL (siehe auch Schema Aushub im
Anhang A8-5). Gemäss der Vorgabe der Aushubrichtlinie wird das unverschmutzte Material
für Hinterfüllungen auf dem Areal Torfeld Süd verwendet.
• Belastetes Aushubmaterial soll je nach Materialbeschaffenheit in einer Bodenwaschanlage
behandelt werden. Belastete Materialien, die nicht gewaschen werden können, können als
Ersatzbrennstoffe einer thermischen Verwertung zugeführt werden (Zementwerk).
• Aushubmaterial von Inertstoff-Qualität ist nach Möglichkeit so zu behandeln (Bodenwäsche,
etc), dass es als unverschmutztes oder T-Material verwertet werden kann.
• Nicht wiederverwertbares Aushubmaterial ist in einer TVA-konformen Deponie abzulagern.