PDF, 43.0 MB - Aarau
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Gestaltungsplan Torfeld Süd Seite 38 von 120<br />
Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009<br />
• Der MIV-Anteil der Besucher beträgt 60%, der durchschnittliche Besetzungsgrad ist 3<br />
In der Regel wird somit die Zahl von ca. 1'400 Besucherfahrzeugen für Veranstaltungen im Stadion<br />
nicht überschritten; bei zwei bis drei Veranstaltungen pro Jahr (beispielsweise Gastclub FC<br />
Basel) ist ein höheres Besucheraufkommen zu erwarten. Diese Annahmen resp. die sich daraus<br />
ergebende Relation zwischen Besucherkapazität des Stadions und Verkehrsaufkommen pro<br />
Match stehen nach Auskünften der Stadtpolizei und des FC <strong>Aarau</strong> in guter Übereinstimmung<br />
zur heutigen Situation im Brügglifeld.<br />
Für die umweltrechtlichen Abklärungen bezüglich der Auswirkungen auf die Lufthygiene und<br />
die Lärmimmissionen ist die dieses periodischen Aufkommen auf einen durchschnittlichen täglichen<br />
Verkehr DTV umzurechnen:<br />
• Annahme: Eine Veranstaltung pro Woche, ergibt 2 x 1'400 Fahrten Stadionverkehr = 2'800<br />
Fahrzeugfahrten pro Woche<br />
• Verteilt auf sieben Wochentage: 2'800 / 7 = 400 Fahrzeugfahrten pro Tag<br />
Um mit der Aufkommensschätzung auf der sicheren Seite zu liegen, wird dieser Wert auf 500<br />
Fahrten pro Tag (DTV) aufgerundet. Damit sind die allfällige Schwankungen der Auslastung sowie<br />
mindestens 5 Veranstaltungen mit einer erhöhten Besucherzahl berücksichtigt. Dieses Verkehrsaufkommen<br />
des Stadions muss zusätzlich zum Verkehrsaufkommen der übrigen Nutzungen<br />
für die Untersuchung der verkehrlichen Auswirkungen im UVB berücksichtigt werden.<br />
Durch den Umzug des FC <strong>Aarau</strong> vom Brügglifeld ins neue Stadion im Torfeld Süd kann das<br />
Gönhard-Quartier vom Besucherverkehr zu den Spielen der 1. Mannschaft entlastet werden.<br />
Damit entfallen für die Bewohner nicht nur die Zu- und die vor allem störenden nächtlichen<br />
Wegfahrten, sondern auch die Behinderungen durch flächendeckend parkierte Fahrzeuge.<br />
4.4.3 Massnahmen zur Nachfrage-Beeinflussung<br />
Ausgangslage<br />
Da das Areal Torfeld Süd sowohl verkehrstechnisch als auch lufthygienisch in einem Sanierungsgebiet<br />
liegt, sind Massnahmen zur Reduktion der Nachfrage nach MIV-Fahrten notwendig und<br />
im Falle der Lufthygiene auch durch das Gesetz verlangt. Sowohl die Ermittlung der Verkehrserzeugung<br />
als auch die Berechnung der erforderlichen resp. zulässigen Parkplätze nach kantonalen<br />
und städtischen Richtlinie trägt dem Rechnung. Im Weiteren sind in der Stadt <strong>Aarau</strong> heute<br />
die neuen Richtlinien zur Parkierung festgesetzt, unter anderem mit der Absicht, gerade in den<br />
Entwicklungsgebieten wie dem Torfeld Süd die Verkehrsentwicklung im Sinne einer koordinierten<br />
Gesamtbetrachtung steuern zu können (Baugesetz § 55, revidierter § 55 BNO). Allerdings –<br />
und dies hält auch die kantonale Richtlinie ausdrücklich fest – reicht alleine eine Beschränkung<br />
der Parkplätze zur Reduktion des MIV-Aufkommens nicht aus. Vielmehr sind dazu auch Massnahmen<br />
zur Nachfrage-Beeinflussung erforderlich. Unterschieden wird zwischen „Pull“- und