09.10.2013 Aufrufe

master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...

master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...

master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

22 3. 2D-Hydrodynamiksimulationen mit FOSITE<br />

Als Spezialfall der lokal isothermen Approximation kann die Schallgeschwindigkeit global<br />

für das gesamte Rechengebiet festgelegt werden, sodass man dann <strong>zu</strong> der isothermen Approximation<br />

gelangt. Die <strong>zu</strong>gehörigen Module von FOSITE heißen EULER2D_ISOTHERM<br />

für die global isotherme Approximation und EULER2D_LOCISOTHERM für die lokal isotherme<br />

Approximation.<br />

Es sei angemerkt, dass es in der lokal isothermen Approximation immer noch einen Druckgradienten<br />

in Abhängigkeit der Gradienten von Schallgeschwindigkeit und Massendichte<br />

gibt. Dieser muss <strong>zu</strong>m Beispiel bei der Bestimmung von Anfangsbedingungen, die ein<br />

System im Gleichgewicht darstellen sollen, beachtet werden.<br />

3.1.4. Inertialdrehimpulstransport<br />

Der Variablensatz aus dem vorherigen Abschnitt 3.1.3 eignet sich nicht, falls eine genaue<br />

Drehimpulserhaltung von Interesse ist. Auch das Hin<strong>zu</strong>fügen von Scheinkräften eines<br />

rotierenden Be<strong>zu</strong>gssystems als externe Quellterme erzeugt große Fehler in der Drehimpulserhaltung.<br />

Wir formen daher die Gleichungen 3.14 so um, dass statt der Impulsdichte<br />

ρvη die Inertialdrehimpulsdichte<br />

ρl = ρhη (vη + hηΩ) (3.19)<br />

erhalten wird. Dabei ist Ω die Rotationsgeschwindigkeit des Be<strong>zu</strong>gssystems um den Ursprung<br />

und vη die Azimutalgeschwindigkeit im rotierenden Be<strong>zu</strong>gssystem. Hierdurch wird<br />

erreicht, dass in der zweiten Impulsgleichung, also der neuen Drehimpulsgleichung, weder<br />

geometrische Terme noch Scheinkraftterme vorkommen. Dadurch kann die Qualität<br />

der Drehimpulserhaltung deutlich verbessert werden. Das Umformen der Gleichungen ist<br />

nicht trivial. Unser Ziel ist es, folgenden Satz konservativer Variablen <strong>zu</strong> erhalten:<br />

⎛<br />

u = ⎝<br />

ρ<br />

ρvξ<br />

ρl<br />

⎞<br />

⎠ . (3.20)<br />

Hierfür muss die dritte Komponente der Transportgleichung 3.5 mit den Flussvektoren<br />

3.18 vom vorherigen Abschnitt 3.1.3 passend modifiziert werden. Zunächst betrachten<br />

wir die Wirkung von hη auf die Differentialoperatoren 3.3. Wir beschränken uns dabei<br />

auf polare Geometrien mit hξ = 1 und hη = hη (ξ). An hϕ werden keine Bedingungen<br />

gestellt. Für eine Funktion f gilt:<br />

hηDξf = 1<br />

√ g (hη∂ξ (hηhϕf) + hηhϕf∂ξhη − hηhϕf∂ξhη)<br />

= 1<br />

√ g ∂ξ (hηhϕ (hηf)) − 1<br />

= Dξ (hηf) − hηfcηξη,<br />

hξ<br />

f∂ξhη<br />

(3.21)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!