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master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...

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24 3. 2D-Hydrodynamiksimulationen mit FOSITE<br />

Es ergibt sich eine echte Erhaltungsgleichung für den Drehimpuls im Inertialsystem.<br />

Insgesamt lauten die isothermen Flussvektoren und Quellterme jetzt:<br />

⎡<br />

u = ⎣<br />

ρ<br />

ρvξ<br />

ρl<br />

⎤<br />

⎡<br />

⎦ , F = ⎣<br />

S =<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

ρhη<br />

⎤<br />

ρvξ<br />

+ p ⎦ ,<br />

⎡<br />

G = ⎣<br />

ρvξl<br />

0<br />

2 + Ω + pcηξη<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ .<br />

ρv 2 ξ<br />

vη<br />

hη<br />

0<br />

ρvη<br />

ρvξvη<br />

ρvηl + hηp<br />

Dabei wurde Srot,2 <strong>zu</strong> den geometrischen Quelltermen der zweiten Zeile addiert.<br />

⎤<br />

⎦ ,<br />

(3.29)<br />

Auch Kley (1998) und Mudryk & Murray (2009) haben statt des spezifischen Inertialdrehimpulses<br />

die spezifische azimutale Geschwindigkeit als Transportgröße verwendet.<br />

Wir zeigen <strong>zu</strong>m ersten Mal die direkte Ableitung der Flussvektoren und geometrischen<br />

Quellterme für Erhaltungsgleichungen der Form 3.5, also auf polaren Gittern mit beliebiger<br />

radialer Skalierung. Im Gegensatz <strong>zu</strong> Kley (1998) bleibt der Druck ein Teil des<br />

Advektionsterms und wird nicht als Quellterm behandelt. Mudryk & Murray (2009) behandeln<br />

zwar den Druck korrekt, lösen aber nicht das vollständige Gleichungssystem in<br />

einem Schritt. Dies ist nur mit unserem neuen System möglich, da alle Komponenten<br />

der Flussvektoren implizit nur von den konservativen Variablen und dem Skalenfaktor<br />

hη abhängen.<br />

3.1.5. Modifikation des numerischen Verfahrens<br />

Das numerische Verfahren von FOSITE fordert, dass sich die Transportgleichung 3.5 in<br />

quasilinearer Schreibweise formulieren lässt:<br />

<br />

∂F<br />

∂tu + Dξ (u) +<br />

∂u<br />

<br />

∂G<br />

Dη (u) = S. (3.30)<br />

∂u<br />

Kernteil des Verfahrens ist das Abschätzen der Transportgeschwindigkeit entlang der<br />

Koordinaten durch das Bestimmen der Eigenwerte der Jacobimatrizen <br />

∂F<br />

∂G<br />

∂u bzw. ∂u .<br />

Details hier<strong>zu</strong> sind in Illenseer & Duschl (2009) oder Hirsch (1990, S. 138ff) <strong>zu</strong> finden.<br />

Illenseer & Duschl (2009) fordern hierfür die Homogenität der Flussvektoren bzgl. der<br />

konservativen Variablen und können damit Quasilinearität erreichen.<br />

Der neue Flussvektor F ist von der gleichen Form wie im Abschnitt 3.1.3, also homogen<br />

in u und lässt sich in der quasilinearen Schreibweise formulieren. Der neue Flussvektor<br />

G hingegen ist nicht mehr nur noch von den konservativen Variablen abhängig, sondern<br />

sowohl explizit als auch implizit (vη = l<br />

hη − hηΩ) von hη und damit von der Koordi-

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