master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...
master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...
master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
32 3. 2D-Hydrodynamiksimulationen mit FOSITE<br />
Noslip Randbedingungen<br />
Die Noslip Randbedingungen ähneln den reflektierenden Randbedingungen sehr. Sie geben<br />
die <strong>zu</strong>sätzliche Freiheit die Tangentialgeschwindigkeit in den Geisterzellen frei <strong>zu</strong><br />
wählen. Bei der Bestimmung des Setups müssen also Felder für die Tangentialgeschwindigkeiten<br />
wη,i mit i = 1, 2 gewählt werden, damit gilt:<br />
⎛<br />
ug,i = ⎝<br />
ρi<br />
−vξ,i<br />
wη,i<br />
⎞<br />
⎠ . (3.49)<br />
Bei keplerscher Rotation der Scheibe kann man dann z.B. die korrekten Keplergeschwindigkeiten<br />
in den Rändern setzten, um das azimutale Geschwindigkeitsfeld korrekt fort<strong>zu</strong>setzen.<br />
Achsen Randbedingungen<br />
Achsenrandbedingungen sind nur am westlichen Rand des Rechengebiets sinnvoll. Sie<br />
können bei polaren Rechengebieten <strong>zu</strong>r kompletten Entfernung des inneren Rands verwendet<br />
werden. Das Rechengebiet wird bis <strong>zu</strong>r Singularität in der Null fortgesetzt. Die<br />
genaue Implementierung hängt von der verwendeten Physik ab. Diese Randbedingung<br />
wird bei Akkretionsscheiben in der Regel nicht verwendet, da im Zentrum ein <strong>zu</strong>r Scheibenmasse<br />
vergleichsweise massereiches Objekt platziert ist, welche hohe Rotationsgeschwindigkeiten<br />
in der Scheibe erzeugt. Bereits das Verkleinern des inneren Randes vergrößert<br />
den Zeitschritt und auch die benötigte Auflösung enorm. Zudem kommt es <strong>zu</strong><br />
einer starken Entartung der Zellen, also <strong>zu</strong> einem sehr ungleichmäßigem Seitenverhältnis<br />
von Länge und Breite der Zelle, um den Ursprung der Koordinaten. Achsenrandbedingungen<br />
eigenen sich also vor allem für rein hydrodynamische Probleme.<br />
Gradientenfreie Randbedingungen<br />
Gradientenfreie Randbedingungen setzen die Werte im Rand auf den Wert der letzten<br />
Rechengebietszelle, sodass es in erster Ordnung keinen Gradienten zwischen dem Rechengebiet<br />
und den Geisterzellen gibt.<br />
Absorbierende Randbedingungen<br />
ug,i = u1<br />
(3.50)<br />
Absorbierende Randbedingungen setzen die Lösung auf dem Rand so fort, dass es <strong>zu</strong><br />
keinen Reflektionen am Rand kommen kann. Für aus dem Rechengebiet auslaufende