master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...
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34 3. 2D-Hydrodynamiksimulationen mit FOSITE<br />
Punktmasse<br />
Die Gravitationsbeschleunigung, welche am Ort r von einer Masse M am Ort r0 erzeugt<br />
wird, lautet:<br />
r − r0<br />
agrav = −GM 3 . (3.51)<br />
|r − r0|<br />
Befindet sich die Masse innerhalb des Rechengebietes, wird ein Glättungsparameter ɛ > 0<br />
benötigt, damit die Feldstärke nicht singulär werden kann. Außerdem ist ein solcher<br />
Parameter sinnvoll, um der unbekannten Ausdehnung und Verteilung des gravitierenden<br />
Objekts in z-Richtung Rechnung <strong>zu</strong> tragen. Die Gravitationsbeschleunigung lautet<br />
dann:<br />
Zweikörperproblem<br />
r − r0<br />
agrav = −GM <br />
|r − r0| 2 + ɛ2 . (3.52)<br />
3/2<br />
FOSITE enthält außer dem Punktmassenmodul eine weitere Möglichkeit <strong>zu</strong>r Behandlung<br />
von Punktmassen. Dies ist das Zweikörpermodul BINARY welches das integrierbare Problem<br />
der Bahnen und der Gravitationswirkung zweier Massen mit einer Exzentrizität<br />
von<br />
0 ≤ e < 1 (3.53)<br />
löst. Wenn wir die Exzentrizität auf e = 0 setzen, erhalten wir den für uns interessanten<br />
Fall kreisförmiger Bahnen. Das Koordinatensystem muss sich dabei in Rotation um den<br />
gemeinsamen Massenschwerpunkt befinden. Ausführliche Informationen <strong>zu</strong> dem Zweikörperproblem<br />
kann man in Murray & Dermott (1999) finden.<br />
Viskosität<br />
Das Viskositätsmodul von FOSITE beherrscht unterschiedliche Viskositätstypen und Parametrisierungen,<br />
wie <strong>zu</strong>m Beispiel α (Shakura & Sunyaev, 1973), β (Duschl et al., 2000;<br />
Richard & Zahn, 1999) und konstante kinematische Viskosität. In dieser Arbeit wird<br />
immer die konstante kinematische Viskosität ν verwendet. Da diese auch von Pringle<br />
(1981) eingesetzt wird, heißt sie in FOSITE auch PRINGLE-Viskosität. Für die dynamische<br />
Viskosität η gilt dann mit der Dichte ρ:<br />
η = νρ. (3.54)