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master thesis - Astrophysik Kiel - Christian-Albrechts-Universität zu ...

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30 3. 2D-Hydrodynamiksimulationen mit FOSITE<br />

Minmod-Limiter (Roe, 1986) weist die stärkste Dipersivität auf. Er glättet also starke<br />

Dichtegradienten, sodass man hohe numerische Stabilität erreicht. Auf der anderen Seite<br />

steht der Superbee-Limiter (Roe, 1986), welcher Dichtegradienten sehr gut abbilden kann,<br />

aber numerisch vergleichsweise instabil ist, da auch kleine numerische Störungen weiter<br />

transportiert werden.<br />

Häufig erweist es sich als nützlich, ein Mittelmaß zwischen beiden verschiedenen Extremen<br />

<strong>zu</strong> wählen. Hierfür eignet sich <strong>zu</strong>m Beispiel der Monocent-Limiter (van Leer,<br />

1977), welcher einen Parameter β ∈ [1, 2] besitzt. Für β = 1 entspricht der Monocentdem<br />

Minmod-Limiter und für β = 2 dem Superbee-Limiter. Weiterhin wurden mit dem<br />

OSPRE-Limiter (Waterson & Deconinck, 1995) gute Ergebnisse erzielt. Welcher Limiter<br />

für das Problem geeignet ist, muss für jede Simulation neu ermittelt werden. Richtwerte<br />

hierfür lassen sich gut durch eindimensionale Stöße bestimmen (Riemann Probleme),<br />

für die eine numerische Lösung bekannt ist (Siehe Sod 1978). Eine gute Übersicht über<br />

verschiedene Limiter inklusive der hier verwendeten findet man in Toro (2009, S. 480ff).<br />

In Abbildung 3.2 ist eine Übersicht häufig verwendeter Limiter <strong>zu</strong> sehen.<br />

Abbildung 3.2.: Beispiele einiger Limiterfunktion von Wikipedia (2012). Grau hinterlegt<br />

ist der Bereich, auf den der Limiter wirken kann. Die blaue Kurve zeigt<br />

dann den jeweiligen Funktionverlauf. In FOSITE sind <strong>zu</strong>m Beispiel der<br />

Monocent (MC), Minmod, Ospre, Sweby und Superbee Limiter implementiert.<br />

3.2.3. Randbedingungen<br />

Bei allen Eulerverfahren ist das Gitter auf ein bestimmtes Raumvolumen bzw. in 2D auf<br />

eine bestimmte Fläche begrenzt. Das Verhalten der Lösungen an diesen Rändern wird<br />

durch Randbedingungen festgelegt, welche durch das Setzen von Werten in sogenannten<br />

Geisterzellen aktiviert werden. In FOSITE sind <strong>zu</strong>r Zeit zwei Geisterzellen für alle

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