09.10.2013 Aufrufe

Bezirksregierung Arnsberg

Bezirksregierung Arnsberg

Bezirksregierung Arnsberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• die Attraktivierung des Wohnstandortes<br />

• die zukunftsgerechte Anpassung und Weiterentwicklung der Infrastrukturen.<br />

Es lassen sich folgende generelle Handlungsansätze skizzieren:<br />

• Durch Verbesserung familienfreundlicher Rahmenbedingungen und durch gezielte An-<br />

gebote könnten sowohl drohende wohnungsmotivierte Abwanderungen von Familien ver-<br />

hindert bzw. vermindert als auch Frauen die Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit und Fa-<br />

milie erleichtert werden. Dies wäre ebenfalls ein Beitrag, drohenden Engpässen auf dem Ar-<br />

beitsmarkt entgegenzutreten. Hierzu könnte ein gezielter Ausbau der Ganztagsbetreuung<br />

von Kindergartenangeboten bis hin zu Ganztagsschulen, aber auch ein gezieltes, attraktives<br />

Wohnungs- bzw. Baulandangebot und insbesondere auch attraktive Angebote für den Ein-<br />

familienhausbau gehören.<br />

• Es gilt, eine Verbesserung der sozialen, kulturellen und arbeitsmarktorientierten Integration<br />

von Personen mit Migrationshintergrund zu erreichen. Hierzu gehören die engagierte<br />

Fortsetzung von Maßnahmen der Stadterneuerung für Stadtteile mit besonderem Erneue-<br />

rungsbedarf. Insbesondere müssten durch gezielte Integrationshilfen und Angebote die Qua-<br />

lifikation der ausländischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die deutlich unterdurch-<br />

schnittliche Ausbildungsabschlüsse aufweisen, verbessert werden<br />

• Durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigung und Weiter-<br />

bildung älterer Arbeitnehmer verbunden mit gezielten Weiterbildungsangeboten "Lebens-<br />

langes Lernen" könnten zusätzliche Reserven auf dem Arbeitsmarkt erschlossen werden.<br />

Diese Erwartungshaltung wird auch durch den aktuellen Trend der steigenden Erwerbsquote<br />

bei 55 bis 64 – Jährigen bestätigt, der von 41 auf 43% gestiegen ist (vgl. Statistischer Jahres-<br />

bericht 2003 des LDS, S.14). Die steigende Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegediensten<br />

("Initiativen 60+") sollte auch als Zukunftsmarkt von zunehmender Bedeutung und Chance<br />

für gesundheitswirtschaftliche Initiativen gesehen werden.<br />

• Die Rahmenbedingungen für Bildung und Ausbildung sind zu verbessern, um absehbare<br />

Engpässe des immer knapper werdenden "Humankapitals" nachwachsender junger Fach-<br />

kräfte zu vermindern<br />

• Durch regionale und örtliche Entwicklungsstrategien, die technologieorientierte Moderni-<br />

sierung mit Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsansätzen verknüpfen, sollten die Attraktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes verbessert werden. Damit würde eine<br />

wichtige Voraussetzung zur Sicherung und Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze ge-<br />

schaffen, um arbeitsmarktorientierte "Abwanderungen" zu verhindern bzw. neue qualifizierte<br />

Arbeitnehmer zu binden. Ein aktueller wichtiger Handlungsansatz ist hierbei, regionalspezifi-<br />

sche Stärken und Kompetenzen durch Technologie- und Innovations-Netzwerke aufzubauen<br />

bzw. weiterzuentwickeln.<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!