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Bezirksregierung Arnsberg

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Bevölkerungsprognose 2002 bis 2020/2040<br />

Die demographischen Veränderungen, die sich im Verlauf der nächsten Jahr-<br />

zehnte ergeben werden, stellen für Politik und Verwaltung, für Bund, Land und<br />

Kommunen eine enorme Herausforderung dar. Zurückgehende Einwohnerzah-<br />

len, verbunden mit einer massiven Änderung der Altersstruktur, sind kurz- und<br />

mittelfristig nicht mehr korrigierbar, weil im gegenwärtigen Altersaufbau der<br />

Bevölkerung deren zukünftige Entwicklung angelegt ist.<br />

Wie und in welchem Umfang sich dieser Prozess des demographischen Wandels<br />

nach dem derzeitigen Kenntnisstand in Nordrhein-Westfalen vollziehen wird,<br />

zeigen die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnungen, die vom LDS NRW<br />

auf der regionalen Ebene der kreisfreien Städte und Kreise bis zum Jahr 2020<br />

nachgewiesen werden. Auf Landesebene werden zusätzlich durch eine Modell-<br />

rechnung die weiteren Entwicklungstendenzen bis zum Jahr 2040 aufgezeigt.<br />

Unter den zu Grunde gelegten Annahmen wird die Einwohnerzahl in NRW, aus-<br />

gehend von 18 052 000 zum Jahresbeginn 2002, zunächst noch leicht ansteigen,<br />

etwa in fünf Jahren einen Wendepunkt erreichen und im weiteren Verlauf kon-<br />

tinuierlich absinken; bis 2020 geht die Zahl auf etwa 17 950 000 zurück. Hinter<br />

diesem eher noch geringen Bevölkerungsrückgang um etwa 100 000 Personen<br />

in einem Zeitraum von 18 Jahren stehen deutlich größere Bewegungsströme,<br />

die sich in ihrer Richtung und Wirkung zum Teil kompensieren.<br />

Zeitraum<br />

von ... bis ...<br />

2002 - 2004 18 052 092<br />

2005 - 2009 18 078 000<br />

2010 - 2014 18 073 500<br />

2015 - 2019 18 046 000<br />

2020 - 2029 17 950 300<br />

2030 - 2039 17 531 400<br />

2040 16 857 500<br />

Komponenten der Bevölkerungsentwicklung 2002 bis 2040 in NRW<br />

Veränderung<br />

Bevölkerung<br />

am Beginn Überschuss der<br />

Überschuss der<br />

des Berichts- Geborenen (+)<br />

Zu- (+) bzw. insgesamt<br />

zeitraums<br />

bzw.<br />

Fortgezogenen (–)<br />

Gestorbenen (–)<br />

–85 100<br />

–189 500<br />

–212 500<br />

–280 700<br />

–788 900<br />

–1 043 900<br />

Anzahl<br />

+111 000<br />

+185 000<br />

+185 000<br />

+185 000<br />

+370 000<br />

+370 000<br />

+25 900<br />

–4 500<br />

–27 500<br />

–95 700<br />

–418 900<br />

–673 900<br />

Von Beginn des Prognosezeitraums an – und von Jahr zu Jahr deutlicher – liegt<br />

die Zahl der Gestorbenen über jener der Geborenen. Bis zum Jahr 2020 summie-<br />

ren sich diese „Sterbefallüberschüsse“ auf ca. 770 000, bis 2040 werden es insge-<br />

samt etwa 2,6 Millionen sein. Während in den ersten Jahren des Prognosezeit-<br />

raums die angenommenen Zuwanderungsgewinne noch ausreichen, um die<br />

Sterbefallüberschüsse auszugleichen, wird in den Folgejahren trotz weiterhin<br />

positiver Wanderungssalden dieser Ausgleichseffekt nicht mehr bewirkt werden<br />

können, so dass 2040, am Ende des Berechnungszeitraums, mit etwa 16 860 000<br />

Einwohnern die 17-Millionen-Grenze schon deutlich unterschritten wird.<br />

Wendepunkt der Bevölkerungs-<br />

entwicklung etwa 2007<br />

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