Bezirksregierung Arnsberg
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Auch in dieser nach oben offenen Altersgruppe zeigen sich bei einer differen-<br />
zierten Betrachtung deutliche Entwicklungsunterschiede: Während die Zahl der<br />
Personen im Alter zwischen 60 und 75 im Jahr 2040 fast exakt auf dem Aus-<br />
gangsniveau des Jahres 2002 liegt, steigt die der 75-jährigen und älteren Perso-<br />
nen um über drei Viertel an. Der Anstieg um 1,037 Millionen in der Altersgrup-<br />
pe „60 Jahre oder älter“ ist damit fast ausschließlich (1,007 Millionen) auf einen<br />
Anstieg in den höchsten Altersjahren zurückzuführen.<br />
Dass im Rahmen der dargestellten Gesamtveränderung – Rückgang der NRW-<br />
Einwohnerzahl bis 2020 um 102 000 auf 17 950 300 – die regionale Entwicklung<br />
höchst unterschiedlich verläuft, zeigt schon alleine die Differenzierung nach<br />
kreisfreien Städten auf der einen und Kreisen auf der anderen Seite. Während<br />
in den Kreisen mit einer Bevölkerungszunahme um 384 000 (+3,6 Prozent) zu<br />
rechnen ist, weil hier der Gestorbenenüberschuss von 3,6 Prozent durch einen<br />
positiven Wanderungssaldo von 7,3 Prozent mehr als ausgeglichen werden<br />
wird, nimmt die Einwohnerzahl der kreisfreien Städte um 486 000 oder 6,5 Pro-<br />
zent ab, da dort der ohnehin schon höhere Gestorbenenüberschuss von 5,1 Pro-<br />
zent durch einen negativen Wanderungssaldo von 1,4 Prozent noch verstärkt<br />
wird.<br />
Diese Grundtendenz gilt für 22 der 23 kreisfreien Städte und 22 der 31 Kreise.<br />
Die Spanne der Veränderungsraten reicht dabei von –16,3 Prozent bis zu +12,5<br />
Prozent.<br />
Zweistellige Abnahmeraten zeigen sich für die kreisfreien Städte Hagen (–16,3<br />
Prozent), Wuppertal (–14,3 Prozent), Gelsenkirchen (–13,2 Prozent), Krefeld<br />
(–11,4 Prozent), Essen (–10,8 Prozent) und Duisburg (–10,2 Prozent), zweistellige<br />
positive Veränderungsraten für den Rhein-Sieg-Kreis (+12,5 Prozent) sowie die<br />
Kreise Paderborn (+12,4 Prozent), Gütersloh und Unna (jeweils +11,4 Prozent)<br />
Betrachtet man die vier möglichen Kombinationen von Geburten- bzw. Gestor-<br />
benenübersschuss und Wanderungsgewinn bzw. -verlust für die 54 kreisfreien<br />
Städte und Kreise, so ergibt sich die folgende Verteilung:<br />
• Geburtenüberschüsse und Wanderungsgewinne treten in drei Kreisen 1 auf.<br />
• Gestorbenenüberschüsse und Wanderungsverluste kennzeichnen die Ent-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
wicklung in 15 kreisfreien Städten 2 und einem Kreis 3 .<br />
Borken, Gütersloh und Paderborn<br />
Aachen, Bielefeld, Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne,<br />
Köln, Krefeld, Oberhausen, Remscheid, Wuppertal<br />
Siegen-Wittgenstein<br />
9<br />
Ergebnisse für<br />
kreisfreie Städte und Kreise